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Zootomische Analekten

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{"created":"2022-01-31T17:01:13.096912+00:00","id":"lit14912","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Heusinger, C. F.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 6: 544-552","fulltext":[{"file":"p0544.txt","language":"de","ocr_de":"Teil fchnitt eines diefer Gelenke von hinten auf (Fig. 5 ), die Oberfl\u00e4che der Knochen war mit d\u00fcnnen K.nr.rnelfeheibcn \u00fcberzogen; rund um die Knochen herum lief ein fibr\u00f6fer, eJaftifcher, die Gelenkfl\u00e4che vergr\u00f6\u00dfernder Ring, \u00fcber welchen ein fibr\u00f6fes dichtes Kaofelband gsfpannt war, clas Gelenk war inwendig lehr glatt und i'chl\u00fcpfrig und enthielt ein Paar Tropfen Fi\u00fcf-figkeit.\nDer Herr Hofrath Kimly bewahrt das Pr\u00e4parat in feiner Sammlung auf.\nVon der \u00dfefchaffenheit der Muskeln kann ich leider nichts erw\u00e4hnen, weil ich erft nach v\u00f6lliger Zerft\u00f6rn n g derlelben auf die Abweichungen in dem Baus der Knochen aufmerkfam wurde.\nVI.\nZootomifclie Analekten von C. F. Heu-\nSINGER.\n(Hierzu Tafel 4- Flg. 9. i o. n.)\n1, Ueb e r die Bede u i un g des fy g e nan n* een S c h ulcer- K u pfe l b eins.\nUnter diefem Namen (Os humero - capfulare) hat Nitzfeh ') zuerft und recht genau einen kleinen Knochen in dem Schultergelenke der vielleicht mehrften V\u00f6gel belchrieben. Nicht io gl\u00fccklich febeint er mir in der Deutung deffelben, wenn er meint, er fey ein Verlud) tier Natur die Schulterbl\u00e4tter zu verdoppeln, wie \u00fce die Schl\u00fclTelbeine verdoppelt habe, und wenn Vollends Cams, der doch die Furcula als zz demPro-\nl) OfteograpbiCche Beitr\u00e4ge etc. p.","page":544},{"file":"p0545.txt","language":"de","ocr_de":"545\nceffus coracoicleus des S\u00e4ugethier - Schulterblatts be* trachtet, (liefe Knochen f\u00fcr Schulterbl\u00e4tter der Fur-cula anfieht, fo geftehe ich, dafs mir diele Deutung auf keine Weife klar ift. Diefer Knochen liegt\n1)\toberhalb und etwas nach hinten auf dem Kapfel-bande, welches feine untere glatte Fl\u00e4che \u00fcberzieht,\n2)\ter ift durch ein fahr ftarkes Band mit dem Schulterblatt und dem Oberarmbeine verbunden.\n3)\tAn feiner untern glatten Fl\u00e4che reibt fielt der Kopf des Oberarmbeins,\n4)\ter mufs nach feiner Lage und Verbindung bei den Bewegungen des Oberarms die Ausweichung def-felben nach oben kr\u00e4ftig verhindern.\nj) ln vielen V\u00f6geln tritt er in Ber\u00fchrung mit dem Schliiffelbeine '), in manchen ift er durcit Band-fafern deutlich mit ihm verbunden, nie fleht er mit der Furcuia in irgend einer Verbindung.\n6) Er liegt innerhalb der Fafern des Mufculus deltoi-deus, und ein grofser Theil deffeiben entfpringt von ihm 2),\nAlle diele Eigenfchaften kommen aber dem Acromion des Schulterblattes der S\u00e4nget liiere zu, und ich fehe nicht ein, warum man Anhand nehmen k\u00f6nnte dielen Knochen als Rudiment eines Acromion zu betrachten.\n(Gar manche Aehnlichkeit im \u00e4ufsern Anfehen hat mit cliefem Knochen ein kleines rundes Kn\u00f6chelchen \u00fcber (doch mehr nach innen) dem Schulterkapfelbande\nl) S. Nitzfeh Abbild, aus dem Corv. glandarius a. a. O. Tab. IX. Fig. 5.\nS) Sollte nicht Mcrrems \u00fcberhaupt braver Zeichner auf der 5ten Fjgur (verm. Abh aus d Thiergefeh. Tab. V.) am Urfprunge des Mule. deltoideus /. vife, en O. u. It. das fogenaimte \u00fc* humero- caplulare abgebildet haben?","page":545},{"file":"p0546.txt","language":"de","ocr_de":"546\nneugeborener Schafe. Ich habe die Metamcrphcfen dieles Kn\u00f6chelchens noch nicht ftufenweis verfolgen k\u00f6nnen, doch fcheint es mir zu einem kleinen Fort-fatz am Gelenktheil des Schulterblattes zu werden, von dem der Mufculus coraco - hrachialis entfpriogt, vielleicht w\u00e4re es alfo mehr ein Rudiment eines Pro-ceffus coracoideus.)\nII. Ei ii Bali r a g z a r El e i a m o r p h o fe des Vo gal- El \u00fc g e 1 s.\nDie Mittelhand (Metacarpus) der V\u00f6gel befchreibt man gew\u00f6hnlich als einen einiachen Knochen, an welchem man folgende I heile unterfcheidet\u00ee Einen Dau* menfortlatz (Prcceffus metacarpi pro pollice. Schneider), einen Speichenaft und einen Ellenbogenalt ; von den beiden letzteren ift es allgemein bekannt, dais fie im ganz jungen H\u00fchnchen vollkommen getrennte Knochen lind. Leicht unterfcbeklet man aber noch zwei I ort-f\u00e4tze, n\u00e4mlich einen (5) hinter oder bei zufarnmenge-legtem Fl\u00fcgel oberhalb des Ellenbogenaftes, und einen andern an der oberen oder hinteren Seite des Speichen-aftes (3), welcher letztere der Infertionspunkt eines ftarken abducirenden Muskels iit ; in manchen V\u00f6geln, wie in vielen Singv\u00f6geln, den Tauben \u00fc. f. w. iit er nur als ein kleines H\u00f6ckerclicn angedeutet, in manchen anderen , wie z. lb den luden, iit diefes H\u00f6cicer-ch.cn auch klein, \u201eher hark gehindert und nur,'; a;n ft\u00e4rkflen und am mebrUen gcSondert findet man dreien ror.f.i ; aber in der Familie der V\u00f6gel, weiche durch ein\u00bb (k-hoti von Brian ci kannte) Hinneigung zur baug-thier- Bildung (und alfo eine Hemmung der Vogeltfi-duug) lieh auszeichnet, n\u00e4mlich in den Hilliaern ; als einen vollkommen getrennten, einzelnen Kil\u00fcc\u00f6ea hat ihn aber, glaube Jen, vor mir noch Me\u00e6g'ad hco.r\u00e4chtet. Ich machte diefo Entdeckung im vorigen lierait","page":546},{"file":"p0547.txt","language":"de","ocr_de":"547\nin einem vollkommen gefunden, 6 Monate alten, weiblichen Huhne von einer ausgezeichneten Variet\u00e4t von H\u00fchnern. In beiden Fl\u00fcgeln itellL er fleh als ein faft dreieckiges, 6 Millimeter langes und Millimeter breites, von allen Seiten frei liegendes Kn\u00f6chelchen dar , an welchem die Sehne des oben erw\u00e4hnten abdu-cirenden Muskels (\u00ef'iedema/m's Speichen \u2022 Mittelhand-Beuger, \u00ef\u00f9errem's Anzieher der Hand) beteiligt war (f. 3 in der zweiten Figur). Ich kann jetzt nicht ent-fcheicien :\n1)\tOh diefe Trennung des Knochens eine Eigent\u00fcmlichkeit \u00eeles erw\u00e4hnten Alters fey, was mir nicht recht wahrfcheinlich ift, weil icti viele H\u00fchner von fehr verfchiedenem Alter zergliedert und diefe Trennung nie bemerkt habe, und weil \u00fcberhaupt das Huhn in l'o veri'ehiedenen Perioden des Lebens von vielen ber\u00fchmten Zergliederern unierfucht worden ift, von denen doch gewifs einer diefe Sonderung bemerkt haben w\u00fcrde, wenn fie etwa nur dem fr\u00fcheren Alter eiijen w\u00e4re.\n2)\tOb fie nur dem einen Individuum eigen fey, was mir doch auch nicht fehr wahrfcheinlich ift, vorz\u00fcglich, weil fie an beiden Fl\u00fcgeln ganz gleich ift.\n3)\tOb fie eine Eigenheit der erw\u00e4hnten Variet\u00e4t fev? Es ift mir dies nicht ganz unwahrfcheinlich, denn diefeibe zeichnet lieh aufser ihrer Gr\u00f6fse jm Ganzen, und aufser ihren grofsen Hollen durch eine vorz\u00fcgliche Schlankheit, die lieh in allen Theilen des Skelets ver-r\u00e4th , und durch eine auffallende L\u00e4nge und Entwickelter., fowohl der vordem als hinteren Extremit\u00e4ten aus. (F\u00fcr die erfteren wird dies fchon ein vergleichender B\u00fcck auf Figur 1. und 2. zeigen, die in ganz nat\u00fcrlicher Gr\u00f6fse fin i.)\nEs exiiiiri: hier, fo viel mir bekannt, nur Eine uuvermifchte Familie diefer (uriprungiieh aus dem","page":547},{"file":"p0548.txt","language":"de","ocr_de":"548\nB r a u n fell we i gi fell en ft am m enden) H\u00fchner, und da ich jetzt nicht hoffen kann, mehrere Exemplare unterfuchen zu k\u00f6nnen, fo mufs ich die obigen Fragen vorl\u00e4ufig u n beantwortet lallen.\nBei diefer Gelegenheit fey es mir erlaubt, meine Deutungen der Theile der Vogelhand liier kurz anzu-f\u00fchren, eine fpeciellere vergleichende Auseinander* fetzung nach den verfchiedenen Familien vermeide ich abfichtlich, weil ich dadurch auf die Myologie geleitet, f\u00fcr die Gr\u00e4nzen diefes AulTatzes viel zu weitl\u00e4ufig werden w\u00fcrde; aus demfelben Grunde \u00fcbergehe ich die Handwurzel.\nA Mittelhand *).\n1.\tDaumen. - Mittelhand - Knochen. (Daumenfortlatz des Mittelhand \u2022 Knochens). In Raubv\u00f6geln, vorz\u00fcglich in den Eulen, recht ftark gefondert. Faft vollkommen getrennt falle ich ihn in ein und zwei Tage alten Tauben; ganz vollkommen als runden R\u00f6hrenknochen in einer gewils nicht \u00fcber ein bis zwei Tage alten Eule.\n2.\tMittelhand-Knochen des Zeigefingers. (Speichenalt des Mittelhandknochen). In jungen H\u00fchnern, Tauben, Kr\u00e4hen, Eulen, und wahrfcheinlich in allen ganz jungen V\u00f6geln ein einzelner, runder R\u00f6hrenknochen; Sp\u00e4ter mit 3 und 4 verwachfen.\n3.\t(Rudiment des) Miitelhan\u00e4knochen des Mittelfingers , der Geh zwar in allen V\u00f6geln findet, aber mir bei den H\u00fchnern von beionderer Gr\u00f6fse ilt und in Rio-, 2. als einzelner Knochen erfcheiot.\n4.\tMittel ha ndkit\u00f9ch en des Ringfingers (Ellenbo-genaft des Mittelhandknoehen), tier ganz wie 2, nur\nfchw\u00e4cher,\n1) Alle Zahlen beziehen fich auf die Figuren.","page":548},{"file":"p0549.txt","language":"de","ocr_de":"fchw\u00e4cher, in jungen V\u00f6geln als einzelner R\u00f6hrenknochen erfcheint.\n5, (Rudiment des) Mit teilt a n dkn och eu des Meinen Fingers. Ein lehr ausgezeichneter in den verfchie-denen V\u00f6gelfamilien bald mehr, bald weniger gehinderter Fortfatz. Sein Verhalten in ganz jungen V\u00f6geln kenne ich noch nicht recht deutlich; von 4 raufe er wohl getrennt feyn, denn diefer ift ein einfacher, runder B\u00f6hrenknochen, die h\u00f6her liegenden Knorpel fliefsen aber fo in einander, dafs ich in den kleineren V\u00f6geln bis jetzt diefen Fortfetz noch nicht aufgefunden habe; vielleicht bin ich in diefem Fr\u00fchjahre in Truth\u00fchnern gl\u00fccklicher.\nB. Fingerglie. der.\nX a- Erftes Glied.- des Daumen, und in vielen V\u00f6geln das einzige ; doch fcheint es oft da, wo kein-zweites Glied vorhanden ift, unverh\u00e4ltnifsm\u00e4feig grofs zu feyn.\nIb- Zweites Glied des Daumen, ( Sporenklaue). Von Nitzfeh aus mehrern V\u00f6geln abgebildet und genau befchrieben. ln fehr vielen V\u00f6geln vorhanden, aber in eben fo vielen auch nicht. Merkw\u00fcrdig ift es mir indeffen gewefen zu finden, dafs fich in lehr jungen Tauben (die erwachfen nur ein grofses Glied am Daumen b\u00e4hen) das zweite Glied durch eine auf dem fchon verkn\u00f6cherten erften Gliede auffitzende knorpeligte Spitze verr\u00e4th. So meint auch Merrem, dafs in Raubv\u00f6geln das zweite Glied, welches in erwachfenen mit dem erften verwachten war, in der Jugend getrennt zu feyn fcheine. Das alles kann aber Cams und Tiedemann, die unbedingt allen V\u00f6geln einen zweigliede-rigten Daumen zufchreiben, nicht entlchuldigen und der Tadel, welchem der Letztere feine Vorg\u00e4nger Goi-M. d. Archiv VT- 4.\tn","page":549},{"file":"p0550.txt","language":"de","ocr_de":"550\nter, Vicq d\u2019Azyr, Merrem, Blumenbach und Cuvier unterwirft, f\u00e4llt auf ihn felbft zur\u00fcck.\n2a- Erftes Glied des Zeigefingers.\n1,J- Zweites Glied des Zeigefingers. Zu diefem kommt als feltene Ausnahme in manchen V\u00f6geln noch ein drittes Glied, diefes ift aber nichts weniger als h\u00e4ufig, noch viel weniger allgemein, wie 7'. und C. behaupten. (In jungen T\u00e4ubchen zeigt lieh aber auch vielleicht eine Andeutung davon.)\n3a- (Rudiment eines) Glied des Mittelfingers. Es wird gew\u00f6hnlich nur alsTheil des erften Gliedes des Zeigefingers betrachtet, in manchen V\u00f6gelfamilien ift es auch lehr fchmal und ungetheilt; in vielen aber zeigt .es fich in der Mitte durch eineLeifte getheilt, und diefe Theilung fpringt ebenfalls in jungen Thieren befonders hervor. In manchen V\u00fcgelarten, oder in-einzelnen Individuen derfejben, zeigt fich fogar fchon ein Streben ein zweites Glied zu bilden an demfelben, wie das Fl\u00f6--ckerchen an dem H\u00fchnerfliigel Fig. 3.\n4a- Scheint in den mehrften V\u00f6geln als Glied des Ringfingers, in manchen als Vereinigung der Glieder des King- und kleinen Fingers zu betrachten zu feyn. Zuweilen wird es von dem fein* breiten fogenannten erften Gliede des Zeigefingers fehr nach aufsen gedr\u00e4ngt, und es fcheint fich dann an jenem Gliede eine dreifache Theilung zu verrathen, wie z. K, in der Taube Fig. 3,\nIII. Verhalt en des Pigmenti nigri der Chor olde a.\nDafs das Auge des F\u00f6tus noch kein fchwarzes Pigment enthalte, wird allgemein angef\u00fchrt; weniger bekannt ift vielleicht die folgende Beobachtung:\nIch erhielt einen Kuhf\u00f6tus aus der H\u00e4lfte des Tr\u00e4chtigfeyns. Die Choroidea war ganz weifs, nur","page":550},{"file":"p0551.txt","language":"de","ocr_de":"551\nnach oben und hinten zeigte fich ein umfchriebener, etwa den vierten oder f\u00fcnften Theil des Umfanges einnehmender grauer Fieck. Ich iiefs die Augen, deren Choroidea ganz biofs gelegt war , mit etwas wenigem Spiritus benetzt im Fenfter ftehen ; nach 1-J- Tagen fall ich fie zuf\u00e4llig und fand fie ganz grau, den grauen Fleck ganz fchwarz.\nIV. Unterfuchung zweier fchnell verftor-b e ner Stubenv\u00f6gel.\nIn dem Monat Februar diefes Jahres erhielt ich einen einige Jahre alten Dompfaffen , der gut gepflegt und gen\u00e4hrt immer wohl und munter gewefen war, bis er eines Mittags pl\u00f6tzlich todt niederf\u00e4llt.\nIch fand ihn fehr wohl beleibt und fett. Er hatte noch etwas Futter im Magen Alle Eingeweide der Bruft und des Unterleibes waren gefund, bis auf die Teftikel, von dielen warder rechte grofs und von Samen ftrotzend, fonft nat\u00fcrlich befchaffen; der linke dagegen war noch einmal fo grofs als der rechte, fall dunkelroth aus und war in eine der Milz der V\u00f6gel nicht un\u00e4hnliche Malle verwandelt. Nachdem ich die Haut des Kopfes entfernt, entdeckte ich fogleich ein Blutextravafat; ohngef\u00e4hr einer Erbfe breit lag es in der luftf\u00fchrenden Diploe; das ganze kleine Gehirn war aber mit Blut bedeckt, welches gewit's einige Gran gewogen haben w\u00fcrde. Ich mufs bemerken, dafs ich den Vogel gleich nach feinem Tode erhielt, und dafs er nicht die geringlte \u00e4ufserliche Verletzung erlitten hatte.\nWenige Tage darauf l\u00e4gte mir ein Freund, dafs ihm fein Stieglitz, nachdem er einige Augenblicke die Epilepfie gehabt, pl\u00f6tzlich verftorben fey; ich bat mir ihn zur Unterfuchung aus. Ein junger Arzt hatte bereits die allgemeine Bedeckungen und die Eingeweide entfernt. Er fagte mir, dafs ihm nichts als die\nN n a","page":551},{"file":"p0552.txt","language":"de","ocr_de":"552\nganz auffallende Gr\u00f6fse der Hoden aufgefallen fey; bei der Unterfuchung des Kopfes entdeckte ich bald ein Extravafat, wie in obigem Dompfaffen.\nSo erz\u00e4hlte mir vor wenigen Tagen ein Bekannter, dafs ihm eine Wachtel unter Zuckungen pl\u00f6tzlich ver-ftorben, leider war fie fchon weggeworfen.\nBekanntlich fterben Stubenv\u00f6gel gegen das Fr\u00fchjahr hin befonders h\u00e4ufig, ob gew\u00f6hnlich apoplektifch? und ob lieh ein Zufammenhang mit der Entwickelung der Gefchlechtstheile nachweifen l\u00e4fst ? Der Gegenltand \u25a0w\u00e4re wohl weiterer Aufmerkfamkeit werth,\n(Die Fortfetzimg k\u00fcnftig.)\nVII.\nBeitr\u00e4ge zur genauem Kenntnifs der Eingeweide, vom Dr. J. M. Mappes, Arzte in Frankfurt am Main.\n(Hierzu Tafel i\\. Fig. 12.)\n\"Wenn gleich die Zergliederungskunft fchon fo reiche Auffcbl\u00fcife \u00fcber den Bau des menfchliehan Leibes gegeben hat, dafs Manche glauben, hier fey nichts Neues von Wichtigkeit mehr aufzufinden, fo vermifst dennoch die Naturlehre gar oft gerade das, was fie am meiften bedarf, wenn lie erkl\u00e4ren foil, wie denn eigentlich das Leben in uns wirke, n\u00e4mlich eine ganz genaue Kenntnifs des Baues vieler Gebilde unfers K\u00f6rpers. Am f\u00fchl-barften wird diefer Mangel, wenn wir tiefere Blicke in die eigentliche thieriiche Haushaltung thun wollen, da die ganze wichtige Reihe der Abfonderungswerk-zeuge uns 'ihrem Baue nach noch nicht genau genug bekannt geworden ift. Diefe L\u00fccke auszuf\u00fcllen hat die neuere Zeit verh\u00e4ltnifsm\u00e4fsig wenig beigetragen\u00bb.","page":552}],"identifier":"lit14912","issued":"1820","language":"de","pages":"544-552","startpages":"544","title":"Zootomische Analekten","type":"Journal Article","volume":"6"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T17:01:13.096918+00:00"}

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