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Dissertatio Experimenta quaedam de ciborum concoctione complectens, quam etc. erudit. exam. subjicit Gulielmus Macdonald, Edinburgi, 1818, 43 S.

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{"created":"2022-01-31T17:01:42.989933+00:00","id":"lit14915","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Heusinger, D.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 6: 563-566","fulltext":[{"file":"p0563.txt","language":"de","ocr_de":"563\ndige dar. Die Rinde war im Verh\u00e4ltnifs zum markig-ten Beftandtheile i'chmaJer, und die Dr\u00fcschen derfelben nur die H\u00e4lfte kleiner als bei Erwachfenen. Jeder Ge-f\u00e4fsbiindeJ des markigt.en \u00dfeltandtheils war aus gr\u00f6-fsern und kleinern dicht zulammengeh\u00e4uften K\u00f6rnchen zufammengefetzt, die einzelnen Gef\u00e4fse waren noch nicht deutlich zu erkennen, nur hie und da in dunkleren Strichen angedeutet. Hier waren diele K\u00f6rnchen gewifs nicht erft durch F\u00e4ulnifs erzeugt, wie der Verf. i'eibft eingekeilt, da fchon ao Stunden nach dem Tode diefe Nieren unterfucht wurden : follte fleh in den Nieren Erwachfener nicht auch ein \u00e4hnlicher k\u00f6rniger, die Gef\u00e4fse umgebender Beftandtheil, wie die fuhft. propria acinofa der Leber, nachweifen laffen,' dem diefe Befchaffenheit naturgem\u00e4fs und nicht erft als Folge der anfangenden F\u00e4ulnifs zuk\u00e4me, wie es der Verf. bei den einige Zeit im Waffer gelegenen Nieren iah?\nVIII.\nDiffertatio Exp\u00e9rimenta qnaeclam de ciborum concoctione complectens, quam etc. \u00e9rudit. exam, fubjicit Gulielmus Macdonald. Edinburgh i8ig. 43 S. 8. Ausgezogen von D. EI e u s i n g e r.\nIn dem erften Kapitel giebt der Verf. eine kurze Be-fchreibung der Eingeweide des Hundes. \u2014 Im zweiten befchreibt er weitl\u00e4ufig und genau 31 Verhiebe, in denen er Hunden verfchiedene Nahrungsmittel gab, und fie dann nach einiger Zeit t\u00f6dtete und den Zultand der Unterleibseingeweide und der in ihnen enthaltenenSuh-ftanzen unterfuchte; in einigen Verhieben wurde auch\nder","page":563},{"file":"p0564.txt","language":"de","ocr_de":"564\nder Nervus vagus durchfchn\u00eftten, die Verfuche enthalten zu wenig Neues um fie hier ganz mitzutheilen, die Refultate, welche der Verf. im dritten Kapitel zufam-menfafst, find folgende:\nDie erfte Reihe von Verhielten (vom erften bis zum neunten) beziehen lieh blofs auf das Anfehen des Magens nach dem Falten. In dem zehnten Verfuche wurde das Thier eine Stunde und 40 Minuten nach der Mahlzeit get\u00f6dtet und ge\u00f6ffnet, die verzehrte Maffe wurde etwas vermindert gefunden, und es fand fich etwas Chylus in den d\u00fcnnen Ged\u00e4rmen.\nIm fechszehnten Verfuche wurde das Tliier 6 Stunden und io Minuten nach der Mahlzeit ftrangulirt, nach Oeffnung des Magens fand man das genoffene zer-fchnittene Fleifch ganz verfchwunden, es war noch Chylus fowohl in den D\u00e4rmen, als in den Milch-gef\u00e4fsen vorhanden. Hieraus darf man alfo vielleicht fchliefsen, dafs die Verdauung der thierifchen Nahrungsmittel erft eine Stunde und fp\u00e4ter nach der Mahlzeit beginne und nicht eher als 6 Stunden und fp\u00e4ter nach genoffener Mahlzeit beendigt fey. Der vierzehnte und f\u00fcnfzehnte Verfuch beweifen, dais das zerfchnittene Fleifch leichter verdaulich fey, als nicht fo bereitete Nahrungsmittel. Ein bemerkenswertster Umftand ift es, dafs ich, fo viel ich mich erinnere, nie eine Fleifch-fafer im Darmkanal gefeiten habe, wenn auch Nahrungsmittel andrer Art zuweilen aus dem Magen entwichen waren und unver\u00e4ndert im Darmkanal gefunden wurden. Hieraus geht hervor, dafs fich der Pf\u00f6rtner, verm\u00f6ge des Ausw\u00e4hlungsverm\u00f6gens, welches er befitzt (?) \u2018dem Uebergange eitler jeden Fleifchfafer widerfetze, die nicht zuvor in eine pulp\u00f6fe und chym\u00f6fe Maffe verwandelt ift.\nIch weifs nicht, welche Art von Speife dem Magen am mebrften zufagt, oder am leichtverdaulichiten.\nift,","page":564},{"file":"p0565.txt","language":"de","ocr_de":"565\nift, weil ich gew\u00f6hnlich gen\u00f6thigt war, ohne R\u00fccklicht hierauf, dieThiere zu verfchiedenen Stunden zufchlach-Len. Aus dem a\u00e7ften, giften und 28ften Verfuche geht hervor, dafs die Butler vor allen die gr\u00f6fste, und der Reifs dagegen die kleinfte Menge Chylus geben, weil ich den letztem faft unver\u00e4ndert im Dannkanal fand, und keinen Chylus in den Milchfaftgef\u00e4lsen und dem ductus t'horacicus bemerken konnte. Aus dem i\u00e7ten und soften Verfuche geht hervor, dafs die Zer-fchneidung des nervi vagi die Function des Magens fowohl, als der Lungen fehl' verz\u00f6gere, verhindere und ft\u00f6re (was mir von grofser Wichtigkeit zu feyu fcheint), denn obgleich das Fleifch dem Thiere immer klein gefchnitten und alfo am leicht verdaulichften gereicht wurde, und obgleich ein hinreichend langer Zeitraum zwifchen der Mahlzeit und dem Tode des Hundes verftrichen war, fo fand ich doch, dafs die Nahrungsmittel nicht durch den Pf\u00f6rtner gegangen und in den Darmkanal gelangt waren, und ich fah wenig oder gar keinen Chymus oder Chylus im Magen oder Darmkanal, oder in den Milchfaftgef\u00e4fsen und dem ductus thoracicus.\nAus allen Verfuchen, befonders aber aus dem goften fchliefse ich, dafs die Galle zur Verdauung der Speifen imnfer nothwendig fey, weil ich immer eine Helbliche Subftanz am Pf\u00f6rtner h\u00e4ngen fall, und Herr Syme, welcher mir bei der Anftellung dieier Verfuche fehr ausgezeichnete H\u00fclfe leiftete, beobachtete, dafs he fich im Alkohol aufl\u00f6fe und andere Eigenfchaften eines Harzes habe, daher glaube ich, dafs lie von der Galle herrlihre. So ift auch die Gallenblafe nach langem Faften fehr ftark gef\u00fcllt, fobald aber eine Menge Speifen in den Magen k\u00f6mmt, f\u00e4ngt fie an th\u00e4tig zu werden, wird zur Zufarnmenziehung gereizt und leert ihre FJ\u00fcffigkeit in den Anfang des Zw\u00f6lffinger-M. d. Archiv. VI. 4.\t6) o","page":565},{"file":"p0566.txt","language":"de","ocr_de":"566\nclarms aus. Aufserdem wurde im g\u00f6lten Verfuche das Thier 25 Stunden und 45 Minuten nach der Mahlzeit und 25 Stunden 7 Minuten nach Durchfchneidung der herumfchweifenden Nerven gct\u00fcdtet; in diefera Falle wurde der nervus vagus da, wo er durchfchnitten war, durch ergoffenes Blut einigerrnafsen zufammen-geleinit gefunden, und cs wurden einige Spuren von Chymus und Chylus im Zw\u00f6lffingerdarm beobachtet, und (was gewifs h\u00f6chft merkw\u00fcrdig ift) die Gallen-blafe war nicht fo gef\u00fcllt und ausgedehnt, wie im 1 (pen und aoften Verfuche, wo durch die Zerfchneidung des herumfchweifenden Nerven che Verdauung der Speifen ganz gehindert und aufgehoben war ; im Gegentheil diefe Blafe war einigerrnafsen fchlaff und leer, als wenn fie die Nahrungsmittel w\u00e4hrend der Verdauung gereizt h\u00e4tten lieh zufammenzuziehen und ihre Flnffig-keit zu ergiefsen. (Hierzu die nebenftehende Tabelle.)\nIX.\nP i e t r o Monteros si \u00fcber vv idernat\u00fcr-liche Biegungen des Dickdarms, als Urfache des Todes neugeborener Kinder. Ausgezogen aus Brera, Ruggieri, Caldani nuovi Commentari di Medicina.. 1819. Tom. 4. p. 3.\n(Hierzu Tafel G. und 7.)\nJVlomero\u00dfi glaubt mit einigen altern und neuern Beobachtern die Urfache der grofsen Sterblichkeit Neu-geborner vorz\u00fcglich mit in der nicht erfolgten Ausleerung des Kindpechs zu linden , und die Urfache der Zur\u00fcckhaltung hievon fchien ihm h\u00e4ufig in widernat\u00fcrlichen Biegungen des Colons zu liegen. Wir","page":566}],"identifier":"lit14915","issued":"1820","language":"de","pages":"563-566","startpages":"563","title":"Dissertatio Experimenta quaedam de ciborum concoctione complectens, quam etc. erudit. exam. subjicit Gulielmus Macdonald, Edinburgi, 1818, 43 S.","type":"Journal Article","volume":"6"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T17:01:42.989938+00:00"}

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