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{"created":"2022-01-31T14:53:23.502411+00:00","id":"lit14925","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"John","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 6: 602-603","fulltext":[{"file":"p0602.txt","language":"de","ocr_de":"602\nXIV.\nChemifche Zerlegung einer Conere\u00fcon cler Parotis, von John.\nConcretionen diefer Art geh\u00f6ren zu den gr\u00f6fsten Seltenheiten, und die chemifche Befchaffenheit derfelben ift nur allein von Wo\u00eftafton * ) heltimmt worden.\nIch verdanke der freundfchaftlichen Mittheilung des Herrn Dr. Volker, welcher eine Gefchwulft der Parotis, in deren Mitte fich diele Concretion befand, ex-ftirpirt hat, eine kleine Probe, mit welcher ich die folgenden Verfuche anftellte und Wollafions Analyfe be-ft\u00e4tigen konnte.\nDie Concretion ha t eine l\u00e4ngliche ftalactitifche F or m ; der L\u00e4ngendurchmeffer ift i| Zoll, der Breitendurch-meffer ^ Zoll. \u2014 Sie ift mit einer d\u00fcnnen Membran umzogen, welche auch mit der fchmutziggelblich weifsen dichten und nicht kryftallinifchen Concretionfubftanz innig verflochten ift. \u2014 Das abfolute Gewicht betr\u00e4gt 120 Gran; das fpecififche Gewicht ift wenig gr\u00f6fser, als das des Wallers. In Salpeterf\u00e4ure gelegt, enthebt kein Aufbraufen, und nur durch Erw\u00e4rmung erfolgt eine Aufl\u00f6fung unter Abfonderung h\u00e4utiger Flocken. Bei Verdunftung diefer Aufl\u00f6fung bleibt ein gelber R\u00fcck-ftand, welcher bei Erhitzung verkohlt.\nL\u00f6fet man den R\u00fcckftand in Salpeterf\u00e4ure und Waffer wieder auf, fo l\u00e4fst fich die Fl\u00fcffigkeit, mittelft Bleiaufl\u00f6fung und Sauerkleef\u00e4ure, in phosphorfaures Blei und fauerkleefauren Kalk zerlegen.\nDurch Gl\u00fchen verliert fie, fich verkohlend, ungef\u00e4hr die H\u00e4lfte ihres Gewichtes, und es bleibt phos-\nl) Meine cf errufenen Tabellen. Tab. I. C. p. 46. Dritte Art.","page":602},{"file":"p0603.txt","language":"de","ocr_de":"6\u00fcj\nphorfaurer Kalk zur\u00fcck, welcher m\u00f6glicher Weife etwas Magnefia enthalten kann.\nDie Concretion der Parotis befteht demnach haupt-f\u00e4chlich aus:\nPhosphorfaurem Kalk und Thierifch membran\u00f6fer Materie.\nXV.\nChemifche Zerlegung eines Speichelfteins, von John.\nUn geachtet die in den Speicheldriifen, deren G\u00e4ngen, die in den Mandeln lieh zuweilen bildenden Concretionen durch die Unterfuchungen Fourcroy's, Wollafton's, Thomfou's und die mehligen bekannt geworden find, glaube icli doch, dafs es nicht unn\u00f6thig fevn werde, folgende Bemerkungen nachzutragen, wozu mir mein Freund, Dr. V\u00f6lker, k\u00fcrzlich Gelegenheit gab. Der-felbe befitzt zwei Speichelfteine, van denen der eine, welcher dreivier tel Zoll Lunge uncl eine cyliudrifcfie, tut beulen Enden etwas fpitz und rund zulaufende Form hat, durch eine unter feinen H\u00e4nden gl\u00fccklich beendigte Operation unter der Zunge erhalten wurde; der andere aber durch ein Geh von felbft \u00f6ffnendes Ge-fchwiir ebenfalls unter der Zunge herausfiel.\nDiefer letzte hatte die Gefialt eines Echiniten. Seht? L\u00e4nge betrug einen halben Zoll und der Breitedurcn-meffer einen Drittelzoll. Er hatte an dem einen Ende einen kleinen Stiel. Die Farbe i\u00df fchmutziggelblich wei\u00df ; die \u00e4u\u00dfere Ober\u00df\u00fcclie rauh und uneben. Er befteht aus nebeneinander gelagertenLagen von un gleicher Dicke, dis dicht, nicht kryftaUinifch, und nur von geringem Zufammenhangefind-, Daher zerbrach","page":603}],"identifier":"lit14925","issued":"1820","language":"de","pages":"602-603","startpages":"602","title":"Chemische Zerlegung einer Concretion der Parotis","type":"Journal Article","volume":"6"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:53:23.502417+00:00"}