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{"created":"2022-01-31T12:59:53.576517+00:00","id":"lit14926","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"John","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 6: 603-604","fulltext":[{"file":"p0603.txt","language":"de","ocr_de":"(703\nphorfaurer Kalk zurtick , welcher m\u00f6glicher Weife etwas Magnefia enthalten kann.\nDie Concretion Oer Parotis befiehl demnach haupt-f\u00e4chlich aus:\nPhosphor\u00fcmrem Kalk und Thierifch membran\u00fcfer Materie.\nXV.\nChemifche Zerlegung eines Speichelfteins, von John.\nUn geachtet die in den Speicheldriifen, deren G\u00e4ngen, die in den Mandeln lieh zuweilen bildenden Concretionen durch die Unterfuchungen Fourcroys, Wollafton's, '1 Iiomfoil's und die meinigen bekannt geworden fin::, glaube ich doch, clafs es nicht unn\u00f6lhig feyn werde, folgende Bemerkungen nachzutragen, wozu mir mein Freund , Dr. V\u00f6lker, k\u00fcrzlich Gelegenheit gab. Der-felbo befitzt zwei Speichelfteine, von denen der eine, welche# dreiviertcl Zoll Lunge und eine cyUndHJchet an beiden Enden etwas Jpitz und, rund zulaiijende Form hat, durch eine unter feinen H\u00e4nden gl\u00fccklich beendigte Operation unter der Zunge erhalten wurde; der andere aber durch ein fich von feloft turnendes Ge-fchw\u00fcr ebenfalls unter der Zunge herausfiel.\nDiefer letzte hatte die Gefitalt eines Echiniten. Sein? L\u00e4nge betrug einen halben Zoll und der Bre\u00fcedurcn-mejf'er einen Drittelzoll. Er hatte au dein einen Ende einen kleinen Stiel. Die Farbe i\u00df fchmutzig gelb lieh weifs; die \u00fcufsere Ober\u00df\u00fcche rauh und uneben. Er be\u00dfeht aus nebeneinander gelagertenLagen von ungleicher Dicke, dis dicht, nicht kryfiaUinifcli, und nur von geringem Zufammenhange find. Daher zerbrach","page":603},{"file":"p0604.txt","language":"de","ocr_de":"604\ndiefe Concretion, als icli an dem einen Ende etwas abnehmen wollte. In der Mitte lag ein por\u00f6ier. etwas dunkel gef\u00e4rbter Karn von derfelben Befchaffenheit.\nDas Verhalten diefer Concretion war ganz, wie dasjenige der eben befchriebenen.\nIch fand darin keine Spur fchwefel - oder faizfait* rer, fondera blofs eine Verbindung von\nphosphorfaurem Kalk 'mit muc\u00f6fem Bindemittel.\nXVI.\nJ. Carson \u00fcber die Urfachen der Leerheit der Pulsadern nach dem Tode. (Aus den mod. chir. Transact. Vol. XI. 1820. p. 165 ff.)\nDie Harve/khc Lehre vom Biutlaufe zerf\u00e4llt, wo ich nicht irre, in zweiTheile, 1) den Weg des Blutes, und 2) die Erkl\u00e4rung der Uriachen, weshalb das Blut diefen Weg nimmt. Die von Harvey f\u00fcr den erften Theil angef\u00fchrten Gr\u00fcnde rn\u00fcffen wohl jeden partheilo-fen Forfcher von der Wahrheit \u00fcberzeugen, dafs das Blut vom Herzen zu den Pulsadern und zu ihm durch die Blutadern geht. Weniger gl\u00fccklich aber war der ber\u00fchmte Entdecker im zweiten Theiie. Durch die Behauptung, dafs die Muskelkraft der Herzkammern das Blut durch die Puls - und Blutadern treibe, und nachher durch das r\u00fcckkehrende Blut die Vorkammern \u00f6ffne, nimmt er Wirkungen in Anfpruch, welche nicht durch die angenommenen Urfachen verb\u00fcrgt find und mit hydroftatifchen Gefetzen, welche f\u00fcr das Blut, wie f\u00fcr jede andere Fl\u00fcffigkeit, gelten, im Widerfpruche find. N\u00e4hme man aber auch dielen Theil der Harvey'-fchen Lehre als philofophifch richtig an, fo w\u00e4re er doch jetzt nicht anwendbar, weil er die Erfcheinungen nicht gen\u00fcgend left. Harvey's Nachfolger, welche","page":604}],"identifier":"lit14926","issued":"1820","language":"de","pages":"603-604","startpages":"603","title":"Chemische Zerlegung eines Speichelsteins","type":"Journal Article","volume":"6"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:59:53.576522+00:00"}