Open Access
{"created":"2022-01-31T16:57:15.199048+00:00","id":"lit15047","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Gaupp","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 4: 86","fulltext":[{"file":"p0086.txt","language":"de","ocr_de":"86\nLitteraturbericht.\nf\u00fcr Schulzwecke verfafst, darstellen. Letzteres mufs daraus geschlossen werden, dais der Verf. (abgesehen von zahlreichen Verweisungen auf seine eigenen Schriften) nur an einer einzigen Stelle auf die Litteratur der von ihm behandelten Fragen verweist. Er f\u00fchrt n\u00e4mlich am Schl\u00fcsse der \u201e\u00c4sthetik\u201c Darwins Ausdruck der Gem\u00fctsbewegungen an. und zwar ablehnend, obgleich er anscheinend in dem betreffenden Abschnitt manches dieser Schrift entlehnt hat. Da sich somit nicht beurteilen l\u00e4fst, inwieweit das Beigebrachte Eigentum des Verfassers ist, \u00fcberdies manches recht Fragw\u00fcrdige oder Unklare vorkommt, auch die Gesamthaltung bei aller Anerkennung lebhaften Interesses f\u00fcr die behandelten Gegenst\u00e4nde, eigenen Beobachtens und Nachdenkens doch vorwiegend dilettantisch ist, so liegt kein Grund vor, an dieser Stelle auf den Inhalt im einzelnen n\u00e4her einzugehen.\tA. D\u00f6ring.\nJ. Jastrow. A Study in Mental Statistics. The new Beview. Dez 1891 No. 31. S. 559\u2014568.\nEin Versuch, mittelst statistischer Methode auf das Wirken subjektiver und teilweise unbewufster geistiger Operationen ein Licht zu werfen. Verfasser bat 50 Studenten seiner Psychologieklasse, wovon die H\u00e4lfte Frauen, in ihrer freien Zeit 100 Worte so schnell als m\u00f6glich aufzuschreiben und die dazu verwandte Zeit zu notieren. Absichtlich wurden keine bestimmten Instruktionen gegeben, nur sollten die Worte nicht S\u00e4tze bilden. Verfasser teilt Ergebnisse mit, die interessante Einblicke in die Natur der gebr\u00e4uchlicheren Assoziationstypen und in die Zeitverh\u00e4ltnisse dieser Prozesse gew\u00e4hren und zugleich beweisen, eine wie enge Gemeinschaft und Verwandtschaft zwischen dem Vorstellen und Denken der einzelnen Menschen besteht. Auch charakteristische Differenzen zwischen den zwei Geschlechtern ergeben sich.\nGaupp (London).\nA. Mosso. Die Erm\u00fcdung. Aus dem Italienischen \u00fcbersetzt von J. Gunzer. Leipzig. 1892. S. Hirzel. XII und 333 S.\nDiese Schrift, deren Titel ein nur unvollst\u00e4ndiges Bild von ihrem Inhalt giebt, behandelt in popul\u00e4rer und interessanter Weise Punkte ziemlich verschiedener Art, Gegenst\u00e4nde aus der Geschichte der Physiologie (Ausf\u00fchrungen \u00fcber Borelli und Stenson) , die Erscheinungen der Muskelerm\u00fcdung, die Kontraktur und Muskelstarre, die soziale Frage u. dergl. m. Auch direkt auf das psychologische Gebiet greifen die Ausf\u00fchrungen des Verfassers vielfach \u00fcber, und zwar sind von den Ausf\u00fchrungen dieser Art haupts\u00e4chlich folgende zu nennen:\nKapitel 1: Von den Wanderungen der V\u00f6gel und den Brieftauben. Hier wird insbesondere auf Grund eigener Versuche der Einflufs der Erfahrung auf das Orientierungsverm\u00f6gen der V\u00f6gel hervorgehoben.\nKapitel 8: Die Aufmerksamkeit und ihre physischen Bedingungen. Hier sind zu beachten die Ausf\u00fchrungen auf S. 182 ff., welche davon handeln, dafs die Atmung im Zustande der Zerstreutheit und Tr\u00e4umerei sich nicht unwesentlich anders verhalte, n\u00e4mlich auf einer geringeren Inanspruchnahme des Zwerchfelles und st\u00e4rkeren Th\u00e4tigkeit des Brust-","page":86}],"identifier":"lit15047","issued":"1893","language":"de","pages":"86","startpages":"86","title":"J. Jastrow: A Study in Mental Statistics. The new Review, Dez. 1891, No. 31, S. 559\u2013568","type":"Journal Article","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:57:15.199053+00:00"}