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Über die elektrischen Erscheinungen, welche die Muskelzuckung begleiten

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{"created":"2022-01-31T14:18:08.093922+00:00","id":"lit1505","links":{},"metadata":{"alternative":"Archiv f\u00fcr Physiologie","contributors":[{"name":"Lee, Frederic S.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Archiv f\u00fcr Physiologie: 204-223","fulltext":[{"file":"p0204.txt","language":"de","ocr_de":"lieber die elektrischen Erscheinungen, welche die Muskelzuckung begleiten.\nVon\nDr. Frederic S. Lee,\nInstructor in St. Lawrence University, Canton, New York.\n(Aus dem physiologischen Institut zu Leipzig.)\nEs ist wohlbekannt, dass man die Actionsstr\u00f6me eines tetanisirten Muskels durch das Telephon h\u00f6rbar machen kann. Reizt man die beiden Ischiadici eines Froschpraeparates mit etwa 100 Stromst\u00f6ssen in der Se-cunde und leitet von den Muskelmassen der Beine zum Telephon ab, so h\u00f6rt man ein zwar schwaches, doch deutlich wahrnehmbares Summen. Auffallender Weise ist dieses Ger\u00e4usch nur in d'en ersten Secunden der Reizung zu vernehmen. W\u00e4hrend der Krampf der Muskeln unver\u00e4ndert fortbesteht, wird das Summen rasch schw\u00e4cher und verschwindet in kurzer Zeit vollst\u00e4ndig. L\u00e4sst man die Muskeln nun ausruhen, so gelingt es zuweilen f\u00fcr einen kurzen Augenblick, unmittelbar nach dem Einsetzen einer neuen Reizung die Wahrnehmung zu wiederholen. In den meisten F\u00e4llen ist aber das Ger\u00e4usch f\u00fcr immer verschwunden, obgleich der Tetanus nichts an Kraft eingeb\u00fcsst hat.\nEine ganz \u00fcbereinstimmende Erfahrung hat Martius1 am Capillar-Elektrometer gemacht und l\u00e4sst man den strompr\u00fcfenden Froschschenkel als gleichwerthiges Reagens gelten, so sind die Versuche von Morat und Toussaint,2 sowie von Sch\u00f6nlein3 zu nennen, bei welchen es h\u00e4ufig misslang, von k\u00fcnstlich tetanisirten und erm\u00fcdeten Muskeln secund\u00e4ren Tetanus zu erhalten.\n1\tDies Archiv. 1883. S. 592.\n2\tArchives de Physiologie. 1877. p. 156.\n3\tDies Archiv. 1882. S. 347.","page":204},{"file":"p0205.txt","language":"de","ocr_de":"F. S. Lee: Elektbische Erscheinungen bei Muskelzuckung. 205\nDie Erkl\u00e4rung dieser Erscheinungen sucht man in der raschen Verminderung der elektrischen Spannungen, von welchen im Uebrigen vorausgesetzt wird, dass ihr zeitlicher Verlauf und ihr Verh\u00e4ltnis zu den Con-tractionen bekannt und unver\u00e4nderlich gegeben sei. Warum der Muskel f\u00fcr seine elektrischen Leistungen so viel schneller erm\u00fcdet als f\u00fcr die mechanischen, bleibt dabei uner\u00f6rtert. Das Unbefriedigende dieser Erkl\u00e4rung mag Mo rat und Toussaint bewogen haben, anzunehmen, dass die elektrische Welle im erm\u00fcdeten Muskel nicht nur die Amplitude, sondern auch die Form \u00e4ndere, doch konnten sie f\u00fcr die Ansicht zwingende Beweise nicht Vorbringen.\nEs erschien angezeigt, die Zul\u00e4ssigkeit dieser Voraussetzungen einer Pr\u00fcfung zu unterwerfen und ich bin der Aufforderung des Hrn. Dr. v. Frey um so lieber gefolgt, als mir bekannt war, welche Bedeutung dem Muskelton, sei er mechanischer oder elektrischer Herkunft, zuerkannt wird f\u00fcr die Kenntniss der Uebertragung des Reizes vom Nerv auf die Muskelfaser. Wenn Martius den Satz ausspricht, \u201edass wir die Hoffnung, mit H\u00fclfe des physiologischen Rheoskops die willk\u00fcrliche Bewegung zu analysiren, mit gutem Gewissen aufgeben k\u00f6nnen\u201c, weil secund\u00e4rer Tetanus nur ausnahmsweise zu erhalten ist, so muss dieselbe Resignation auch gegen\u00fcber der Erscheinung des Muskeltones ge\u00fcbt werden, so lange es unerkl\u00e4rt bleibt, warum selbst bei k\u00fcnstlicher Reizung von unver\u00e4nderlicher H\u00e4ufigkeit der Ton vorhanden sein oder auch fehlen kann.\nMethode. Dem Nerven eines Froschmuskels wurden in gleichen Zeit-Abst\u00e4nden, etwa alle Secunden, einzelne maximale Oeffnungsschl\u00e4ge zugef\u00fchrt. Der Muskel war verbunden mit einem Schreibhebel und ferner mit einem Paar ableitender Elektroden, welche den Muskel nicht hinderten, seine Bewegungen auf der Trommel zu verzeichnen, aber auch ihrerseits hierbei nicht verschoben werden konnten. Der Kreis der Elektroden wurde geschlossen durch eine ver\u00e4nderliche L\u00e4nge des Compensatordrahtes und durch einen Schl\u00fcssel, welcher eine Nebenleitung zum Capillar-Elektrometer1 darstellte. Wurde der Ruhestrom des Muskels compensirt und dann der Schl\u00fcssel ge\u00f6ffnet, so kam der Meniscus in der Capillare in Bewegung, so oft eine Erregungswelle an den Elektroden vorbei lief. Die Beobachtung der ganzen Welle ist aber zu verwirrend und es wurde daher vorgezogen,\n1 Das Capillarelektrometer, dessen ich mich bediente, war nach den Angaben des Hrn. Dr. v. Frey construirt. Es l\u00e4sst sich an jedes Mikroskop, welches ein nmlegbares Stativ besitzt, anbringen. Die Capillare ist nach den drei Richtungen des Raumes einstellbar befestigt. Ein kleines Druckgef\u00e4ss, welches den Stand des Quecksilbers in der Capillare zu beherrschen gestattet und zur compensirenden Druckmessung dienen kann, besitzt eine grobe und eine feine Einstellung. Das Instrument wird von dem hiesigen Mechaniker W. Petzold, Albertstrasse 11, zum Preise von 75 Mark angefertigt.","page":205},{"file":"p0206.txt","language":"de","ocr_de":"206\nFbedeeic S. Lee:\nmittels des Rheotoms St\u00fccke aus derselben heraus zu schneiden. Nat\u00fcrlich wurde auch die periodische Reizung des Nerven dem Rheotom \u00fcbertragen, dessen Radfelge zu dem Ende mit drei isolirten Daumen versehen war, welche drei ebenfalls isolirte und gegen einander verschiebliche Contacte bei jeder Umdrehung f\u00fcr kurze Zeit aufschlugen.\nContact I, welcher eine Nebenleitung zur secund\u00e4ren Spirale des In-ductionsapparates darstellte, wurde zuerst ge\u00f6ffnet; unmittelbar darauf Contact II, welcher dem Kreise der prim\u00e4ren Spirale angeh\u00f6rte. Dadurch wurde der gew\u00fcnschte Oeffnungsschlag erzielt. Nun fiel I wieder zu und blendete den Schliessungsschlag ab, der auf Schliessung von II eintrat. Waren diese beiden Contacte einmal richtig gesetzt, so blieb im Verlauf der Versuche nur noch Contact III \u2014 eine Nebenleitung zum Capillar-Elektrometer \u2014 verstellbar. Seine Oeffnung fiel eine beliebige Zeit nach dem Reiz und die zu dieser Zeit zwischen den ableitenden Elektroden herrschende Potential-Differenz wurde im Capillar-Electrometer sichtbar in Gestalt einer kurzen, einsinnigen (selten doppelsinnigen) Schwankung. Da der Meniscus eine merkliche Zeit zu seiner Einstellung braucht, so wird bei sehr kurzen Oeffnungen die beobachtete Schwankung nicht den vollen Werth der Potential-Differenz angeben. Ben\u00fctzt man jedoch eine Capillare, welche sich gleichm\u00e4ssig verj\u00fcngt, und arbeitet man mit stets gleichen Oeffnungszeiten, so sind, wie ich mich durch besondere Versuche \u00fcberzeugt habe, die Ausschl\u00e4ge merklich proportional den Potentialwerthen, insbesondere, wenn nur kleine Ausschl\u00e4ge zur Beobachtung kommen, wie es stets der Fall war. Die Empfindlichkeit des Instrumentes ist so gross, dass Versuche mit directer Muskelreizung ausgeschlossen werden mussten. Selbst wenn zwei Inductionsschl\u00e4ge von entgegengesetzter Richtung in rascher Folge durch den Muskel geschickt wurden, blieben so starke Polarisationen zur\u00fcck, dass eine Ausmessung der Reizwelle illusorisch wurde, Reize von solcher St\u00e4rke vorausgesetzt, dass der curarisirte Muskel durch sie erregt wurde. Ich habe daher ausschliesslich indirecte Reizung angewendet und auf die Messung von Latenzzeiten verzichtet.\nDer Gang eines Versuches war folgender:\nDer Muskel wurde mit seinem Nerven behutsam herauspraeparirt und in die feuchte Kammer gebracht. Der Nerv wurde \u00fcber die Reizelektroden gebr\u00fcckt, der Muskel durch Schreibhebel und Gewicht gespannt und mit den Ableitungselektroden verbunden. Dieselben waren langhaarige Pinselelektroden nach v.Fleischl, welche, wenn nicht anders bemerkt ist, an der Mitte und dem unteren Ende des Muskels befestigt wurden. Der Pinsel wurde gespalten, der Muskel dazwischen gesteckt und nun die Haare zu beiden Seiten zusammengebunden. Der Muskel steckte also wie bei Her-","page":206},{"file":"p0207.txt","language":"de","ocr_de":"Elektrische Erscheinungen bei Muskelzuckung.\n207\nni a u h\u2019s Seilelektroden in einer Schlinge, welche leicht so fest gezogen werden konnte, dass sie durch die Bewegungen des Muskels keine Verschiebung erlitt. Der Aufzeichnung der Muskelzuckungen wollte ich nicht entrathen, weil es mir werthvoll war, f\u00fcr die Wirksamkeit des Reizes und f\u00fcr die fortschreitende Erm\u00fcdung des Muskels eine Contr\u00f4le zu haben. Es war sehr leicht, sich zu \u00fcberzeugen, dass durch passive Bewegungen des Muskels das Capillar-Elektrometer nicht beeinflusst wurde.\nWar die feuchte Kammer geschlossen und der Ruhestrom compensirt, so konnte das Rheotom in Gang gesetzt und bei einer bestimmten Stellung des Elektrometer-Contactes (Contact III) die Abweichung des Meniscus abgelesen werden. H\u00e4ufig gen\u00fcgte dazu eine Reizung, doch wurde ausnahmslos der Sicherheit wegen die Ablesung ein- oder mehrmals wiederholt. Nun wurde das Rheotom angehalten, Contact III verschoben, der Ruhestrom, wenn n\u00f6thig, wieder compensirt, das Rheotom neuerdings in Gang gesetzt und eine zweite Ordinate bestimmt. Auf diese Weise konnte in kurzer Zeit eine zur Construction der Curve gen\u00fcgende Anzahl von Punkten gewonnen werden, worauf die Bestimmungen in gleicher oder umgekehrter Reihenfolge wiederholt oder neue Bedingungen eingef\u00fchrt wurden. Um vergleichbare Ablesungen zu haben, wurde mittels eines Stromwenders daf\u00fcr gesorgt, dass die Ausschl\u00e4ge in der Capillare stets nach einer und derselben Richtung, und zwar gegen die Spitze zu geschahen. In den Curven bedeutet das negative Vorzeichen einen im Muskel absteigenden Strom.\nI. Form und Dauer der elektrischen Erregungswelle in verschiedenen Muskeln.\n1. Sartorius. Dieser Muskel giebt bei Ableitung von Mitte und Ende eine Welle von zwei Phasen, welche, wie Fig. 1 al zeigt, von ziemlich symmetrischer Gestalt sind. Die maximalen Ordinaten sind gleich hoch, die positive Phase ist etwas gestreckt. Ist das Ende des Muskels besch\u00e4digt, so \u00fcberwiegt die negative Phase, wie in Fig 1 b, und sehr leicht verschwindet die positive Phase ganz (Fig. 1 c). Die genaue Bestimmung des Endes der Curve st\u00f6sst der geringen elektromotorischen Kr\u00e4fte wegen auf Schwierigkeiten. In 10 Versuchen betrug der mit Sicherheit bestimmbare Abschnitt der Curve 0-05 Secunden.\n1 Die Zahlen zu den Figuren finden sich im Anh\u00e4nge.","page":207},{"file":"p0208.txt","language":"de","ocr_de":"208\nFrederic S. Lee:\nFig. l.\nReiz welle des Sartorius. Ableitung von Mitte und Ende. a unverletzter Muskel, b und c Ende verletzt. Die Einheit der Abscisse ist etwas mehr als Vioo Sec. (genau 0-0121 Sec). Die Einheit der Ordinate ist der Theilstrich des Ocularmikro-meters.\n2. Gastrocnemius. Die Curve besteht aus zwei negativen Theilen, getrennt durch einen positiven. Der letztere ist zweigipflig und sehr steil. (Fig. 2.) Die Dauer wurde in 4 Versuchen, in welchen die ganze L\u00e4nge der Curve verfolgt wurde, gleich 0-26 Secunden gefunden. Wahrscheinlich ist sie noch l\u00e4nger.\nFig. 2.\nGastrocnemius, unverletzt. Ableitung von Mitte und Achillessehne.\n3. Gracilis, du Bois-Reymond. (Rectus internus major, Ecker.) Die Curve ist \u00e4hnlich der vorigen, dreitheilig, der positive Theil k\u00fcrzer und steiler. (Fig. 3.) Die Gesammtdauer war in zahlreichen Versuchen am frischen Muskel zwischen 0\u2019 20 und 0 \u2022 25 Secunden. In seltenen F\u00e4llen fehlt die dritte (zweite negative) Phase und die Dauer wird dann entsprechend k\u00fcrzer. (Vgl. Fig. 9.)","page":208},{"file":"p0209.txt","language":"de","ocr_de":"Elektrische Erscheinungen bei Muskelzuckung.\n209\nFig. 3.\nGracilis, unverletzt. Ableitung von Mitte und Kniesehne. Ausgezogene Curve vom frischen Muskel, punktirte Curve vom erm\u00fcdeten Muskel, unteres Ende absterbend.\n4. Biceps femoris, Ecker.\nMit diesem Muskel habe ich nur einen einzigen Versuch angestellt. Ich fand eine dreitheilige Welle \u00e4hnlich der Graciliscurve, nur kleiner. (Fig. 4.)\tFig. 4\nDie Dauer betrug 0-08 Secunden. Biceps femoris, unverletzt. Ableitung von\nMitte und unterem Ende.\nDie aufgez\u00e4hlten Erfahrungen weichen von den bisherigen Messungen nicht unerheblich ab. Bernstein1 giebt keine Werthe f\u00fcr die Dauer der doppelsinnigen Schwankung am Sartorius, doch erw\u00e4hnt er, dass die positive Schwankung nicht selten l\u00e4nger ist, als die rein negative (bis 0-007 Secunden.) Nimmt man die Fortpflanzungsgeschwindigkeit zu 3 m und den Abstand der Elektroden zu 15mm an, so w\u00fcrden die beiden Schwankungen zusammen bis 0-012 Secunden dauern. Hermann2 misst die ganze Welle des Gastrocnemius hei Ableitung von Ivnie- und Plantaraponenrose zu etwa 0-01 Secunden und S. Mayer3 findet hei etwas engerem Elektrodenahstand Werthe bis 0-016. So gross die Differenzen gegen die oben angef\u00fchrten Zahlen sind, so glaube ich doch, dass sie sich aus der Verschiedenheit der messenden Instrumente gen\u00fcgend erkl\u00e4ren lassen. Vor allem ist zu bemerken, dass\n1 Untersuchungen \u00fcber den Erregungsvorgang. Heidelberg 1871. S. 63.\n4 Pfl\u00fcger\u2019s Archiv u. s. w. 1877. Bd. XV. S. 237.\n3 Dies Archiv. 1868. S. 655.\nArchiv f. A. u. Ph. 1887. Physiol. Ahthlt?.\n14","page":209},{"file":"p0210.txt","language":"de","ocr_de":"210\nFrederic S. Lee:\nauch in meinen Versuchen sich die gr\u00f6ssten positiven und negativen Or-dinaten in einer sehr kleinen Zeit von 0-01 bis 0-02 Secunden Dauer zusammendr\u00e4ngen. Ben\u00fctzt man zur Messung ein Instrument, dessen Tr\u00e4gheit gegen\u00fcber dem Capillar-Elektrometer jedenfalls bedeutend ist und arbeitet man mit sehr kurzen Bussolschl\u00fcssen, so ist es sehr gut denkbar, dass der ganze Rest der Welle sich der Bobachtung entzieht. Besonders leicht d\u00fcrfte der Fall eintreten, wenn tetanische Reizungen benutzt werden. Der Muskel wird dann bald so ersch\u00f6pft, dass die Endst\u00fccke der Welle selbst mit dem Capillar-Elektrometer nur schwer bestimmbar sind. F\u00fcr den frischen Muskel kann es aber keinem Zweifel unterliegen, dass sich elektrische Spannungsdifferenzen, welche mit der Contraction Zusammenh\u00e4ngen, durch eine viel l\u00e4ngere Zeit nachweisen lassen, als bisher angenommen wurde. Damit f\u00e4llt aber auch die Vorstellung, dass die elektrische Welle in das Latenzstadium der Contraction f\u00e4llt und dieser vorausl\u00e4uft. Sie muss vielmehr ein Ausdruck der Contraction selbst sein. F\u00fcr den positiven Theil der Welle hat dies Holmgren 1 bereits behauptet, seine Angabe hat aber wenig Beachtung gefunden. Man k\u00f6nnte nur noch annehmen, dass die elektrische Aenderung im Muskel fr\u00fcher beginnt als die mechanische. Aber auch diese Behauptung bed\u00fcrfte erst des Beweises. Die Latenzzeit der Muskelzuckung ist um so k\u00fcrzer geworden, je bessere H\u00fclfsmittel man zu ihrer Bestimmung angewendet hat. Und wenn Tigerst edt2 sie unter g\u00fcnstigen Umst\u00e4nden bis auf 0-003 Secunden herabgehen sah, so ist, wie ihm zugegeben werden muss, damit nur eine obere Grenze des Werthes gefunden, da unzweifelhaft die Latenzzeit des Muskelelementes kleiner sein wird. Man wird somit auch- die erste negative Phase der gefundenen Welle, welche am frischen Muskel kaum 0-01 Secunden dauert, nicht im Sinne der bisherigen Anschauungen verwerthen k\u00f6nnen, um so mehr, als sich sofort zeigen wird, dass dieselbe nur ein St\u00fcck eines viel l\u00e4nger dauernden Vorganges ist, dessen weitere Beobachtung durch das Eintreten der positiven Phase unterbrochen wird.\nEs ist vielleicht nicht unn\u00f6thig zu bemerken, dass die oben gegebenen Zeiten, insbesondere diejenige f\u00fcr den Gastrocnemius nicht l\u00e4nger sind als die Zuckungsdauer. Ich k\u00f6nnte mich auf die Curve des indirect gereizten Gastrocnemius berufen, welche Helmholtz3 in seiner ersten Arbeit \u00fcber die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Reizung abgebildet hat. Dieselbe kann mit dem Theilstriche 7 der Abscisse, (Werth eines Theilstriches = 0 \u2022 003 bis 0 \u2022 004 Secunden) wo der von dem fallenden Gewicht gespannte Muskel zum ersten Male elastisch zur\u00fcckschwingt, durchaus nicht als ab-\n1\tDies Archiv, 1871. S. 237.\n2\tDies Archiv, 1885. Suppl.-Bd. S. 111.\n3\tDies Archiv, 1850. S. 276. \u2014 Wissenschaftliche Abhandlungen. II. S. 764.","page":210},{"file":"p0211.txt","language":"de","ocr_de":"Elektrische Erscheinungen bei Muskelzuckung.\n211\ngeschlossen betrachtet werden, wie aus der stetigen Abnahme der \u201eGleichgewichtsh\u00f6hen\u201c sofort abzulesen ist. Der gesuchte Werth h\u00e4ngt indessen von so vielen Einfl\u00fcssen ab, dass es misslich erscheint, das Resultat einer Versuchsanordnung auf eine andere zu \u00fcbertragen. Ich habe es daher nicht unterlassen, mit meinen H\u00fclfsmitteln und unter m\u00f6glichst unver\u00e4nderten Bedingungen Messungen der Zuckungsdauer anzustellen. Als Beispiel diene Fig. 5, darstellend die isotonischen Zuckungscurven eines mit 10grm\no *\t*\t*\t*\t5\t*\t*\t* T\u00fc\nFig. 5.\nVier isotonische Zuckungscurven eines indirect gereizten Gastrocnemius (Frosch) Spannung = 10 \u00a3rm. Die unterste Abscisse in Zehntelsecunden getheilt.\ngespannten Gastrocnemius. Die Abscisse unterhalb der Curve ist in Zehntel-Secunden getheilt. Wo man das Ende der Zuckung annehmen will, ist hei einer assymptotisch sich anschmiegenden Curve nat\u00fcrlich ganz willk\u00fcrlich. Dass aber der Vorgang nach CD2, ja selbst nach 0-3 Secunden nicht abgeschlossen ist, wird seihst dann nicht zu leugnen sein, wenn man das letzte St\u00fcck als eine Contractor oder als eine elastische Nachwirkung zu betrachten gesonnen ist. Vorausgesetzt, dass der Muskel \u00fcberhaupt zu seiner alten L\u00e4nge zur\u00fcckkehrt, so hat man es hier mit einer langsamen Formver\u00e4nderung zu thun, deren Ursache in dem vorausgegangenen Reiz-anstoss zu suchen ist. Die M\u00f6glichkeit, dass in dem ausklingenden Theil des Zuckungsverlaufes elektrische Spannungen zur Entwickelung kommen, wird um so weniger von der Hand zu weisen sein, als ein Antheil des Erschlaffungsstadiums an der W\u00e4rmehildung durch die Versuche von Heidenhain und Steiner1 sichergestellt ist. Am Herzen ist \u00fcbrigens durch Sanderson und Page2 der Nachweis erbracht, dass die elektrischen Spannungen ebenso lange andauern, wie die Contraction.\nII. Zusammensetzung der elektrischen Welle.\nDie aus dem Thiere herauspraeparirten enth\u00e4uteten und dem Versuch unterworfenen Muskeln unterliegen selbst bei schonendster Behandlung allm\u00e4hlich zerst\u00f6renden Einfl\u00fcssen. Namentlich sind es die zugespitzten Enden,\n1\tPfl\u00fcger\u2019s Archiv u. s. w. Bd. IL S. 423; \u2014 Bd. XI. S. 196.\n2\tJournal of Physiology. II. p. 396.\n14*","page":211},{"file":"p0212.txt","language":"de","ocr_de":"212\nFrederic S. Lee:\nwelche zuerst leiden; wie es scheint gen\u00fcgt die Umschn\u00fcrung der Sehne um das Absterben der angrenzenden Muskelfasern einzuleiten. In Folge dessen erreicht die Erregung nicht mehr oder sehr geschw\u00e4cht die endst\u00e4ndige Elektrode und die positive Phase verliert an H\u00f6he. Ich habe ein Beispiel einer solchen Curve bereits in Fig. 1 b vom Sartorius gegeben. F\u00e4llt die positive Phase ganz fort, so bleibt eine einzige negative Phase \u00fcbrig (Fig. 1 c), welche nicht merklich k\u00fcrzer ist, als fr\u00fcher die ganze Welle, woraus folgt, dass eine Superposition der beiden Componenten stattfindet. Bei der drei-theiligen Welle zeigt sich im gleichen Falle eine Abschw\u00e4chung des mittleren positiven Theiles, wie dies z. B. aus Fig. 3 sehr deutlich zu ersehen ist. Durch absichtliche Verletzung des unteren Endes l\u00e4sst sich dasselbe Ergehniss noch deutlicher herbeif\u00fchren (Vergl. Fig. 12 auf S. 217). Die Beobachtung ergiebt dann eine einzige, sehr langgestreckte negative Welle, welche durch einen Knick kurz hinter ihrem Maximum andeutet, dass noch ein Rest der positiven Welle von ihr verdeckt wird. Es geh\u00f6ren also in der dreitheiligen Welle die beiden negativen St\u00fccke einer einzigen Componente an, welche durch das Dazwischentreten der positiven Phase in zwei Theile zerspalten wird. Es l\u00e4sst sich auch sofort sagen, dass die positive Componente f\u00fcr sich betrachtet k\u00fcrzer sein wird, oder doch rascher ahsinken muss, als die negative Componente und ferner, dass sie sehr steil ansteigen muss, da es sonst nicht erkl\u00e4rlich w\u00e4re, wie sie im Stande sein k\u00f6nnte, die negative Componente nicht nur zu durchbrechen, sondern der positiven Phase ansehnliche H\u00f6hen zu ertheilen. Der Beweis wird vollst\u00e4ndig sein, wenn es gelingt, durch Unterdr\u00fcckung oder Abschw\u00e4chung der negativen Componente die positive zu isoliren. Zu dem Ende wurde die untere endst\u00e4ndige Elektrode au ihrem\nPlatze belassen, die obere von der Mitte des Muskels entfernt und an das obere durch Verbr\u00fchen oder Quetschen ge-t\u00f6dtete Ende des Muskels gebracht. Die Ablesungen ergaben eine Curve der Potentialdifferenzen, welche, wie Fig. 6 zeigt, den gehegten Erwartungen entspricht. Von der zweiten Componente verr\u00e4th nur der kurze negative Vorschlag eine Spur.\nMan hat sich demnach vorzustellen, Fig. 6.\tdass ein Querschnitt aus der Mitte des\nGracilis, obere H\u00e4lfte abget\u00f6dtet, Ab- gereizten Gastrocnemius oder Gracilis leitung von beiden Enden. l\u00e4ngere Zeit in der Negativit\u00e4t verharrt als ein Querschnitt, welcher nahe dem unteren Ende durch den Muskel gelegt ist. Bei dem innigen Zusammenh\u00e4nge,welcher zwischen dem Actionsstrom und","page":212},{"file":"p0213.txt","language":"de","ocr_de":"Elektrische Erscheinungen bei Muskelz\u00fcckung.\n213\nder Contraction zu bestehen scheint, hielt ich es f\u00fcr angezeigt, die genannten Abschnitte des Muskels auch in Bezug auf ihre partiellen Contractionen zu pr\u00fcfen. Die Versuche wurden folgendermaassen angestellt. Ein Gracilis, welcher mit seinem Nerven in gew\u00f6hnlicher Weise herauspraeparirt war, wurde horizontal in eine kleine flache Rinne gelegt und in derselben mit geringer Spannung fixirt. Nun wurden quer \u00fcber die obere Fl\u00e4che des Muskels zwei leichte Schreibhebel gelegt, welche bei jeder Zuckung des Muskels die Verdickung der Querschnitte, \u00fcber welchen sie lagen, auf die Trommel verzeichneten. Die Reizung des Nerven geschah in gleichen Intervallen durch das Rheotom. Wurde der eine Hebel \u00fcber die Mitte des Muskels, der andere \u00fcber das untere Ende gelegt, so erhielt ich Curven, von welchen Fig. 7 ein Facsimile giebt. Die Zuckungen von der Mitte des Muskels sind von betr\u00e4chtlicher Dauer und sanftem Abfall, die Zuckungen des Endes kurz und steil. Die Uebereinstimmung mit den elek- A trischen Erscheinungen ist also eine sehr befriedigende.\nUeber die Ursachen, welche zu einer soi-chen Verschiedenheit der einzelnen Abschnitte des Muskels f\u00fchren, lassen sich nur Vermuthungen hegen. Man wird sich an die An-\tpjg 7\ngaben Gr\u00fctzner\u2019s1 erinnern, nach welchen partielle Contractionen (Ver-jeder Muskel aus zwei Fasergattungen, rothen dickungen) des Gracilis. A nahe und weissen besteht. Ein \u00fcrtheil wird erst dem unteren Ende. B in der m\u00f6glich sein, wenn bekannt ist, auf welche Mitte des Muskels. Periodische,\nWeise die beiden Elemente m einem gegebenen\nMuskel ineinander gewebt sind. Es ist aber ersichtlich, dass auch durch Fasern einerlei Art, wenn diese verschiedene L\u00e4nge oder den Nerveneintritt in verschiedener H\u00f6he haben, \u00e4hnliche Erscheinungen hervorgebracht werden k\u00f6nnten. Betrachtet man die Abbildung, welche Mays2 (in Taf. II Fig. 4 seiner Abhandlung) von der Nervenvertheilung im Gracilis giebt, so l\u00e4sst sich vorstellen, dass die Erregungen beider H\u00e4lften des Muskels nicht gleichzeitig an der Inscription anlangen, trotzdem die Uebertragung des Reizes von den Nerven auf die Muskelfasern gleichzeitig geschehen kann. Ich glaube, dass in diesem Sinne der Br\u00fccke\u2019sche3 Satz vom Pelotonfeuer sehr gut zu Recht bestehen kann. Man h\u00e4tte sich dann die von einem bestimmten Muskelquerschnitt abgeleitete elektrische Schwankung abh\u00e4ngig zu denken von der Reihenfolge, in welcher die einzelnen Elemente des\n1\tBreslauer \u00e4rztliche Zeitschrift. 1886-\n2\tZeitschrift f\u00fcr Biologie. Bd. XX. S. 449.\n3\tWiener Sitzungsberichte. Bd. LXXVI. Abth. ITI. S. 265.","page":213},{"file":"p0214.txt","language":"de","ocr_de":"214\nFkedeeic S. Lee:\nQuerschnittes in die Erregung eintreten. In welcher Weise diese Anschauung auf den durch du Bois-Reymond1 entwirrten Bau des Gastrocnemius zu \u00fcbertragen w\u00e4re, vermag ich allerdings nicht zu sagen.\nAuf eine bereits oben fl\u00fcchtig erw\u00e4hnte Erscheinung m\u00f6chte ich hier nochmals kurz zur\u00fcckkommen. Durch Zerst\u00f6rung der Muskelfasern an einer Ableitungsstelle ist es immer m\u00f6glich, die zugeh\u00f6rige Componente sehr zur\u00fccktreten zu lassen, aber nicht sie v\u00f6llig zu vernichten. So stammt Fig. 6 von einem Muskel, an welchem fast die ganze obere H\u00e4lfte bis zum Herveneintritt zerst\u00f6rt und der zugeh\u00f6rige Nervenast durchschnitten war und ich k\u00f6nnte eine Anzahl Beispiele beibringen, in welchen bei gleicher Praepa-parationsweise nicht allein der negative Vorschlag, sondern auch die zweite negative Phase wenigstens spurweise zum Vorschein kam. Da ein Herantreten der Erregung an die eine, hier die obere Elektrode ausgeschlossen war, so folgt daraus, dass das Capillar-Elektrometer nicht allein von den Vorg\u00e4ngen in unmittelbarer N\u00e4he der Ableitungsstelle beeinflusst wird. Dies zeigt sich sehr deutlich, wenn man dem unverletzten Muskel eine lange Sehne oder sonst ein indifferentes Gewebsst\u00fcck als unerregbaren Anhang bel\u00e4sst und von diesem ableitet. Die Reizung ergiebt eine vollst\u00e4ndige Curve, in welcher die der indifferenten Ableitungsstelle entsprechende Componente nicht merklich beeintr\u00e4chtigt ist. Das Gef\u00e4lle der Stromzweige, welche die Ableitungsstelle kreuzen, muss also noch immer ausgiebig genug ge\u00e4ndert werden. Dieser Versuch unterscheidet sich von dem fr\u00fcheren nur dadurch, dass die Ableitungsstelle durch Vermittelung des unerregbaren St\u00fcckes an unverletztes Muskelgewebe st\u00f6sst. Die Abschw\u00e4chung der einen Componente in dem ersten Versuch bedeutet somit sicherlich nichts anderes als die Abschw\u00e4chung der Erregungswelle selbst. Eine reine negative Schwankung, welche zugleich die eine Componente der Curve darstellen w\u00fcrde, d\u00fcrfte, bei der gebr\u00e4uchlichen Form der Ableitung, mit dem Capillar-Elektrometer \u00fcberhaupt nicht zu erhalten sein. Das Instrument bietet aber die M\u00f6glichkeit das Potential eines beliebigen Punktes der Muskeloberfl\u00e4che mit dem der Erde zu vergleichen.\nIII. Die elektrischen Erscheinungen am erm\u00fcdeten Muskel.\nDie resultirende Curve wird durch die Erm\u00fcdung in doppelter Weise ge\u00e4ndert. Erstens werden alle Ordinaten kleiner und zweitens r\u00fccken die charakteristischen Punkte weiter von dem Anfang weg. Letzteres w\u00fcrde zu einer Verl\u00e4ngerung der ganzen Curve f\u00fchren; da aber, wie erw\u00e4hnt, gleichzeitig alle Ordinaten vermindert werden, so verliert sich das Ende der Curve in unmessbar kleinen Werthen derart, dass der bestimmbare Abschnitt in der Regel k\u00fcrzer wird oder doch gleich lang bleibt wie bei dem frischen Muskel.\n1 Gesammelte Abhandlungen. II.","page":214},{"file":"p0215.txt","language":"de","ocr_de":"Elektrische Erscheinungen bei Muskelzuckung.\n215\nEine Verschiebung der einzelnen St\u00fccke der elektrischen Welle in der Weise, dass der zeitliche Abstand vom Eeizmoment gr\u00f6sser wird, hat Hermann1 wiederholt beobachtet. In den vorliegenden Versuchen wurde\nFig. 8.\nGracilis, unverletzt. Ableitung von Mitte und unterem Ende. Ausgezogene Curve vom frischen, punktirte Curve vom erm\u00fcdeten Muskel.\nPig. 9.\nGracilis frisch und erm\u00fcdet.\nder Eintritt der Schwankung stets unver\u00e4ndert gefunden, so dass 'die Erscheinung nicht als eine Verl\u00e4ngerung der Latenzzeit aufzufassen war. Als\n' Pflftger\u2019s ArcTito u. s. w. Bd: XV. S. 238; \u2014 Bd. XVI. S. 241.","page":215},{"file":"p0216.txt","language":"de","ocr_de":"216\nFrederic S. Lee:\nBeispiele m\u00f6gen die Figg. 8, 9, 10 und 11 dienen. Die Curven des frischen und des erm\u00fcdeten Muskels sind auf eine gemeinschaftliche Abscisse bezogen. Das Abr\u00fccken des Gipfels der positiven Phase von dem Anfangspunkte ist in allen F\u00e4llen deutlich, wenn auch nicht gleich betr\u00e4chtlich.\nFig. 10.\nGracilis frisch und erm\u00fcdet.\nFig. 11.\nGracilis frisch und erm\u00fcdet.\nAuch auf Fig. 3 kann verwiesen werden. Man erkennt in der punktirten Curve nicht allein die Abschw\u00e4chung, sondern auch die Versp\u00e4tung der positiven Componente. Zuweilen geht eine st\u00e4rkere Ausbildung der ersten negativen Phase damit einher. Der Befund wird am einfachsten erkl\u00e4rt durch die Annahme, dass die zweite Componente, durch deren Interferenz mit der ersten die positive Phase entsteht, sp\u00e4ter zur Entwickelung kommt, was mit anderen Worten heisst, dass die Fortpflanzung der Erregung von der mittleren Elektrode auf die endst\u00e4ndige langsamer von Statten geht. In der That ist durch zahlreiche und sorgf\u00e4ltige Versuche festgestellt, dass in Folge des Absterbens und der Erm\u00fcdung die Fortpflanzungsgeschwindig-","page":216},{"file":"p0217.txt","language":"de","ocr_de":"Elektkische Ebscheinungen bei Muskelz\u00fcckung.\n217\nkeit der Contractions welle abnimmt. Da in meinen Versuchen die mittlere Elektrode sehr nahe am Nerveneintritt gelegen war, so konnte f\u00fcr diese eine Verz\u00f6gerung nicht deutlich nachgewiessen werden; an der unteren Elektrode, welche am Ende des Muskels befestigt war, musste aber eine Versp\u00e4tung wohl bemerkbar werden. Man k\u00f6nnte freilich noch eine andere Erkl\u00e4rung versuchen und annehmen, dass die Gestalt der Componenten im Verlaufe des Versuches wesentliche Aenderungen eingehe und daher zu einem anderen Ergebniss der Interferenz f\u00fchren w\u00fcrde. Dass diese Voraussetzung f\u00fcr die negative Componente nicht zutrifft, davon habe ich mich durch eine Reihe von Versuchen \u00fcberzeugt. Als Beispiel diene Fig. 12.\nFig. 12.\nGracilis, unteres Ende get\u00f6dtet. Ableitung von hier und 12 \u201c\u201c h\u00f6her oben. Verschiedene Stadien der Erm\u00fcdung.\nDas untere Ende des Muskels ist abget\u00f6dtet, um die positive Componente m\u00f6glichst unbedeutend zu machen und dann sind hintereinander drei Bestimmungen der resultirenden Welle vorgenommen. Man sieht, dass die Ordinaten immer kleiner werden, eine Ver\u00e4nderung der allgemeinen Curven-form ist aber nicht nachweisbar.\nDie oben gegebenen Beispiele von erm\u00fcdeten Muskeln lassen sich also gar nicht anders erkl\u00e4ren, als durch eine Versp\u00e4tung der positiven Componente. Ob sie gleichzeitig auch eine Aenderung der Form erleidet und wieweit hieran die zerst\u00f6renden Einfl\u00fcsse betheiligt sein m\u00f6gen, denen der ausgeschnittene Muskel ausgesetzt ist und welche an seinen schmalen Enden am raschesten wirken, dar\u00fcber kann ich gegenw\u00e4rtig noch keine Angaben machen.\t_____________","page":217},{"file":"p0218.txt","language":"de","ocr_de":"218\nFkedekic S. Lee:\nAus den mitgetheilten Erfahrungen scheint mir zu folgen, dass die elektrischen Vorg\u00e4nge, die sich im Muskel in Folge einer \u00dfeizung abspielen, in einem viel engeren Zusammenh\u00e4nge mit den mechanischen Aeusserungen stehen als man bisher anzunehmen geneigt war. Man wird berechtigt sein zu schliessen, dass die Entwickelung der elektrischen und der mechanischen Spannungen neben einander hergeht und wird erwarten d\u00fcrfen, alle Eigent\u00fcmlichkeiten der Muskelcontraction in der elektrischen Spannungscurve wieder zu finden. Es ist damit nicht gesagt, dass die Beobachtung dieser beiden Aeusserungen der Muskelth\u00e4tigkeit stets \u00fcbereinstimmende Resultate geben m\u00fcsse, wenigstens nicht bei Anwendung der gebr\u00e4uchlichen Methoden. Wenn es gelingt, von einem contrahirten Muskel secund\u00e4ren Tetanus zu erhalten, oder das Telephon zu erregen, so beweist dies, dass zwischen zwei oder mehreren Punkten der Muskeloberfl\u00e4che elektrische Ungleichartigkeiten in raschem Wechsel bestehen. Die dazu geh\u00f6rigen mechanischen Ver\u00e4nderungen brauchen aber in der verzeichneten Muskelcurve nicht zum Vorschein zu kommen, weil jede Ordinate der Curve die Summe der gleichzeitigen Bewegungszust\u00e4nde aller Muskelelemente darstellt. Sieht man von dieser Differenz der Ergebnisse ab, welche auf Verschiedenheit der Fragestellung beruht, so lassen sich folgende Uebereinstimmungen zwischen der elektrischen und der Verk\u00fcrzungscurve nach weisen: Gleiche oder doch ann\u00e4hernd gleiche Dauer und im Falle der Erm\u00fcdung Streckung und Erniedrigung. Erinnert man sich endlich, dass v. Kries1 f\u00fcr beide Functionen eine Abh\u00e4ngigkeit von der Reizungsart nachweisen konnte, so ist ersichtlich, dass je nach der Wahl der Versuchsbedingungen sehr verschiedene Reizfrequenzen n\u00f6thig sein werden, um 'durch Interferenz entgegengesetzter elektrischer Phasen eine Ausl\u00f6schung der Schwankungen oder bei Schw\u00e4chung einer Componente einen decrementiellen Actionsstrom herbeizuf\u00fchren, auf welchen weder das Telephon noch der strompr\u00fcfende Froschschenkel zu antworten bef\u00e4higt sind. Dass die Grenze unter Umst\u00e4nden sehr tief liegen wird, kann nicht zweifelhaft sein. Handelt es sich darum die elektrischen Phaenomene zur Analyse des k\u00fcnstlichen oder willk\u00fcrlichen Tetanus zu verwerthen, so d\u00fcrfte die gewonnene Einsicht nicht ohne Nutzen sein. Im Allgemeinen wird man aber nicht hoffen d\u00fcrfen, auf diesem Wege zu wesentlich einfacheren Ergebnissen zu gelangen, als durch das Studium der mechanischen Ver\u00e4nderungen im Muskel.\nAnhang.\nDie nachstehend aus den Versuchsprotocollen abgedruckten Ablesungsreihen sind nach den zugeh\u00f6rigen Holzschnitten numerirt. Jeder Versuch\n1 Dies Archiv. 1884. S. 337","page":218},{"file":"p0219.txt","language":"de","ocr_de":"Elektrische Erscheinungen bei Muskelzuckung.\n219\nenth\u00e4lt drei St\u00e4be. Der erste Stab giebt die Reihenfolge der Ablesungen, der zweite, mit R. \u00fcberschrieben, giebt die Stellung des Elektrometer-Contactes (Contact III) in Hundertein der Peripherie des Rheotoms. Der dritte Stab enth\u00e4lt die Ablesungen am Capillar-Elektrometer. Jede dieser Zahlen ist, wie bereits erw\u00e4hnt, das Ergebniss wiederholter Ablesung. Geben dieselben schwankende Resultate, so sind beide Grenzwerthe angef\u00fchrt. In den Punkten des Zeichenwechsels kamen zuweilen doppelsinnige Ausschl\u00e4ge zur Beobachtung. Das negative Vorzeichen bedeutet einen im Muskel absteigenden Strom.\n1 a. (Versuch 120). Sartorius unverletzt, 36 mm lang. Ableitung vom unteren Ende und 11 mm h\u00f6her oben. Ruhestrom absteigend.\nNr.\tR.\tA.\t\n1\t5-5\t- 0-5\t\n2\t5-3\t-0-3\t\n3\t5-7\t\u2014 0-75\t\n4\t6\t- 1\t\n5\t6-5\t+ 1\t\n6\t7\t+ 0-75\t\n7\t8\t+ 0-5\t\n8\t10\t0\t\n9\t12\t0\t\n10\t15\t0\t\n1 b. (Versuch 74). Sartorius, oberes Ende verletzt, Ableitung vom oberen Ende und Mitte. Ruhestrom absteigend.\nNr.\tR.\tA.\t\n1\t11\t0\tM p \u2022\t* 'S 2\t\u00a3\n2\t10\t-0-1\t'S\n3 4\t9 8\t- 0-2 - 0-4\t-g.2 3\n5\t6\t+ 1-25\t1 g S \u00a7\n6\t5\t0\t\u00a7-\u00d6 =* C3 \u00cb * i a\n7\t6\t+ 1 bis 1 \u2022 5\t\n8 9\t7 8\t-h 1 bis \u2022 5 0\t-\u00eb g g M fc-g s O 2 SJ 2 22U > o\n1 c. (Versuch 75.) Sartorius wie oben, erm\u00fcdet.\nNr.\tR.\tA.\t\n1\t11\t0\t<o **\n2 3\t10 9-5\t0 0\t\u00fc CO S3 C \u00bb OJ\n4\t9\t+ 0-2\t\u00f6 **\" ^ S>\n5\t7\t+ 2\tO S\n6\t5\t0\t\n7\t6\t+ 1-5\t2 s -S P\u00bb\n8\t7\t+ 2\ti c %>\n9\t8\tH- 0-4\tO CO\n10 11\t9 9-5\t+ 0-2 + 0-1 (?)\tH\u00a9 a> \u2022\u00a9 o \u2014 'V\n12\t9-5\t0\t\n2. (Versuch 60.) Gastrocnemius, unverletzt. Ableitung von Mitte und unteremEnde. Ruhestrom aufsteigend.\nNr.\tR.\tA.\t\n1\t5\t- 0-1\t\n2\t6\t- 3\t\n3\t7\t+ 6\t\n4\t8\t+ 1-5\t\n5\t9\t+ 3\t\n6\t10\t+ 0-5\t\n7\t11\t-0-5\t\n8\t12\t- 1-25\t\n9\t13\t\u2014 1-7\t\n10\t14\t- 2\t\n11\t15\t\u2014 2\t\n12\t16\t- 1-5\t\n18\t18\t- 1-5\t\n14\t20\t\u2014 2 (?)\t\n15\t23\t- 0-75\t","page":219},{"file":"p0220.txt","language":"de","ocr_de":"220\nFmederic S. Lee:\n3. (Versuch 86.) Gracilis, unverletzt. Ableitung von Mitte und unterem Ende. Ruhestrom aufsteigend.\nNr.\tR.\tA.\t\t\n1\t5-2\t0 (?)\t\t\n2\t5-4\t-2-5\t\t\n3\t5-3\t0 bis \u2014 0 \u2022 7 5\t\t\n4\t5-2\t0\t\t\n5\t6\t\u2014 5 \u2022 0 sehr rasch\t\t\n6\t6-5\t+ 6\t\t>\n7\t6-2\t\u20145 und + 2\t\t0 o\n\t\tDoppelsinniger Ausschlag\t\t\u00fc\n8\t7\t+ 8\t\tfl a>\n9\t8\t+ 2\t\to S3\n10\t10\t\u2014 0 \u2022 5 bis \u2014 1 \u2022 7 5\t\to \u00d6D\n11\t9\t0 bis \u2014 0 \u2022 7 5\t\t0 <\n12\t11\t-3\t\t\n13\t15\t-4\t\t\n14\t20\t-1\t\t\n15\t25\t-0-2\t\t\n\tKurze\tPause.\t\t\n16\t5-2\t0\t\t\n17\t5-3\t-0-3\t\t\n18\t5-5\t-4\t\t\n19\t6-0\t-5\t\t\n20\t6-5\t-5\t\t\n21\t6-5\t-5\t\t>\n22\t7\t\u2014 0*7 bis \u20141-7\t\t0 O\n23\t7-5\t-0-1\t\to>\n24\t8\t-0-1\t\t*-i-3\n25\t8-5\t-0-6\t\ta\n26\t9\t-0-2\t\tp*\n27\t10\t-0-4\t\t\n28\t11\t-1*0\t\t\n29\t12\t-1*3\t\t\n30\t15\t-1-3\t\t\n31\t20\t-0-1\t\t\n4. (Versuch 78.) Biceps femoris, Ecker. Unverletzt. Ableitung von Mitte und unterem Ende. Ruhe-\nstrom aufsteigend.\nNr.\tR.\tA.\t\n1\t5\t-1-5\t\n2\t4-5\t0\t\nNr.\tR.\tA.\t\n3\t6\t-2-0\t\n4\t7\t+ 1-5\t\n5\t8\t-L1 \u2022 0 (?)\t\n6\t9\t+ 0-3\t\n7\t10\t0(?)\t\n8\t11\t-0-1\t\n9\t12\t-0-4\t\n10\t13\t0(?)\t\n11\t14\t0\t\n6. (Versuch 122.) Gracilis, obere H\u00e4lfte abget\u00f6dtet, zugeh\u00f6riger Nervenast durchschnitten. Ableitung von beiden Enden. Ruhestrom absteigend und stark. L\u00e4nge des Muskels 34 mm.\nNr.\tR.\tA.\t\n1\t5-5\t-1\t\n2\t5-3\t-0-5\t\n3\t5-2\t0\t\n4\t5-7\t\u2014 0-5 und +4 Doppelsinnig.\t\n5\t6\t+ 6\t\n6\t6-5\t+ 7-5\t\n7\t7\t+ 4-5\t\n8\t8\t+ 0-75\t\n9\t10\t+0-3\t\n10\t11\t+0-2\t\n11\t12\t+0-2\t\n12\t14\t0\t\n13\t17\t0\t\n8. (Versuch 77.) Gracilis, unverletzt. Ableitung von Mitte und unterem Ende.\nNr.\tR.\tA.\t\t\n1\t5\t0\t\t\n2\t6\t- 6\t\to 0\n3\t7\t+ H\t\t\n4\t8\t+ 7\t\t' \u00e4P\n5\t9\t+ 4\t\tCO 0\n6\t10\t+ 2\t\t<","page":220},{"file":"p0221.txt","language":"de","ocr_de":"Elektrische Erscheinungen bei Muskelzuckung.\n221\nNr.\tE.\tA.\t\t\n7\t11\t+ 0-8\t\t\n8 9\t12 13\t- 1 - 1-25\t\t> \u2022\u2014 \u00f6 o\n10\t14\t- 2\t\to fl\n11\t15\t- 1-5\t\t<3J bp\n12\t17\t- 1-5\t\tN \u25a0V\n13\t20\t- 1-5\t\tb\u00df cc\n14\t25\t- 1\t\t<\n\tPause von 15 Minuten.\t\t\t\n15\t6\t- 3\t\t\n16\t7\t+ 3\t\t\n17\t8\t+ 2\t\t\n18\t10\t+ 1\t\t\n19\t11\t+ 0'4\t\t\n20\t12\t+ 0-2\t\t\n21\t13\t+ 0-2\t\t\n22\t14\t+ 0-2\t\t\n23\t15\t+ 0-2\t\t\n24\t16\t+ 0-3\t\t\n25\t17\t+ 0-5\t\t\n26\t18\t+ 0.2\t\t\n27\t20\t- 0-2\t\t\n28\t21\t- 0.3\t\t\n29\t23\t?\t\t\n\tPause von 20 Minuten.\t\t\t\n30\t6\t-2\t\t\n31\t7\t\u2014 1 \u2022 5bis -0-2\t\t\n32\t8\t+0-5\t\t\n33\t9\t+0-4\t\t>\n34\t10\t+ 1\t\tO\n35\t11\t+ 1-25\t\t<D\n36\t12\t+ 1\t\t\u2018-3\n37\t14\t+ 1\t\tfl fl\n38\t17\t+ 0-75\t\tPh\n39\t20\t0\t\t\n40\t21\t0\t\t\n\tPause von 15 Minuten.\t\t\t\n41\t6\t- 1-5\t\t\n42\t7\t- 1-5\t\t\n43\t8\t-0-1\t\t\n44\t9\t0\t\t\n45\t10\t0\t\t\n46\t11\t+ 0.1\t\t\n47\t14\t+ 0-2\t\t\n48\t17\t+ 0-1\t\t\n49\t20\t0\t\t\n9. (Versuch 82.) Gracilis, unverletzt. Ableitung von Mitte und unterem Ende. Ruhestrom aufsteigend.\nNr.\tE.\tA.\n1\t4-5\t0\n2\t5\t-0-5\n3\t6\t-4- 5 sehr rasch\n4\t7\t+ 4\n5\t8\t+ 2\u20195\n6\t9\t+ 1-5\n7\t10\t+ 1\n8\t11\t+ 0-3\n9\t12\t+0-3\n10\t14\t+ 0\u2019 1\n11\t15\t+0-1 (?)\n12\t16\t0\n13\t18\t-0-1\n14\t20\t-0-3\n15\t23\t-0-1\n16\t25\t\u20140-1\nPause von 10 Minuten.\n17\t4-5\t0\n18\t5\t-0-5\n19\t6\t-3-5\n20\t7\t-1-5 und +1-5 Doppelsinnig.\n21\t8\t+ 2\n22\t9\t+ 1\n23\t12\t+ 0-3\n24\t15\t0\n25\t18\t0\n26\t20\t0\n27\t23\t-0-1 (?)\n28\t25\t-0-1 (?)\nPause von 10 Minuten.\t\t\n29\t4-5\t0\n30\t5\t-0-3\n31\t6\t-2-5\n32\t7\t-1-5 Nicht doppelsinnig.\n33\t8\t+0-5\n34\t7\t-1-5\n35\t9\t+ 0-3\n36\t12\t+ 0-2\n37\t15\t0\n38\t25\t0 (?)\nPunktirte Curve.\tAusgezogene Curve.","page":221},{"file":"p0222.txt","language":"de","ocr_de":"222\nFrederic S. Lee:\n10. (Versuch 87.) Gracilis, unverletzt. Ableitung- von Mitte und unterem Ende. Ruhestrom aufsteigend.\nNr.\tR.\tA.\t\t\n1\t5\t0\t\t\n2\t5-5\t-3\t\t\n3\t5-4\t-2\t\t\n4\t5-3\t-1\t\t\n5\t5-2\t0\t\t\n6\t6\t+ 2-75\t\t> tm\n7\t7\t+ 5\t\t\u00fc\n8\t8\t+ 1-5\t\t\u00a9 ff\n9\t9\t+ 0-5\t\t\n10\t10\t0\t\tS3 \u00a9\n11\t11\t0\t\tCO\n12\t12\t0\t\t<\n13\t13\t0\t\t\n14\t15\t0\t\t\n15\t17\t0\t\t\n16\t20\t0\tI\t\t\n\tKurze Pause.\t\t\t\n17\t5\t0\t\t\n18\t5-2\t0\t\t\n19\t5-3\t-0-6\t\t\n20\t5-5\t-4\t\t\n21\t6\t-5\t\t\n22\t7\t\u20142\t\t\n23\t8\t-0-75\t\t>\n24\t9\t-0-1\t\to\n25\t10\t+ 0-2\t\to -1-3\n26\t11\t+ 1-3\t\t33 rid\n27\t12\t+ 1-25\t\ta p\n28\t13\t+ 1-25\t\tp-i\n29\t15\t+ 1\t\t\n30\t17\t+ 0-2\t\t\n31\t20\t+0-1\t\t\n32\t25\t0\t\t\n\tKurze Pause.\t\t\t\n33\t5-2\t0\t\t\n34\t5-3\t-0-3\t\t\n35\t5-5\t-2\t\t\n36\t6\t-4\t\t\n37\t7\t-3\t\t\n38\t8\t-1-3\t\t\n39\t9\t-0-5\t\t\nNr.\tR.\tA. 1\t\n40\t10\t-0-3\t\n41\t11\t-0-1\t\n42\t12\t0\t\n43\t13\t0\t\n44\t14\t+ 0.1\t\n45\t15\t0\t\n46\t16\t-0-1\t\n47\t17\t-0-1\t\n48\t18\t-0-1\t\n49\t19\t0\t\n50\t20\t0\t\n11. (Versuch 102.) Gracilis, unverletzt, L\u00e4nge des Muskels 35mm. Untere Elektrode am Ende des Muskels, obere Elektrode 15mm enfernt. Ruhestrom aufsteigend, zuerst schwach, sp\u00e4ter zunehmend.\nNr.\tR.\tA.\t\t\n1\t5\t0\t\t\n2\t5-2\t-1-5\t\t\n3\t5-1\t0 bis \u20141-5\t\t\n4\t5*5\t-4\t\t>\n5\t6\t+ 4-5\t\to\n6\t7\t+ 4\t\t\u00a9 p\n7\t9\t-0-5 bis -1\t\th\u00df\n8\t10\t-1-5\t\t\u00a9\n9\t12\t-1\t\tbJD cc\n10\t15\t-1\t\tc\n11\t20\t-0-75\t\t\n12\t25\t-0-75\t\t\n\tKurze Pause.\t\t\t\n13\t5\t0\t\t\n14\t5-1\t0\t\t\n15\t5-2\t-0-5 bis -1-5\t\t\n16\t5*5\t-4\t\t\n17\t6\t\u20144 rasch\t\t\n18\t6\t-4\t\t\n19\t7\t+ 4-5\t\t\n20\t9\t0\t\t\n21\t10\t-0-3\t\t\n22\t12\t-1\t\t\n23\t15\t-1\t\t","page":222},{"file":"p0223.txt","language":"de","ocr_de":"Elektrische Erscheinungen bei Muskelzuckung.\n223\nNr.\tE.\tA.\t\n24\t20\t-0-5\t\n25\t25\t-0-3\t\nKurze Pause.\n26\t5-2\t0 bis \u20141*5\t\n27\t5-5\t-2-5\t\n28\t6\t-3-5\t\n29\t7\t+ 2-5\t\n30\t9\t4-0-75\t\n31\t10\t4-0-2\t\n32\t12\t0\t\n33\t15\t0\t\n34\t20\t-0-1 (?)\t\n35\t25\t-0-1 (?)\t\n12. (Versuch 100.) Gracilis, 37 mm lang, die untersten 3mm ab-get\u00f6dtet. Ableitung von hier und 12 mm h\u00f6her oben. Ruhestrom aufsteigend und stark.\nNr.\tE.\tA.\n1\t5-1\t0\n2\t5-2\t-0-2\n3\t5-5\t-2-5\n4\t6\t\u20145\n5\t6-5\t-5\nNr.\tE.\tA.\t\n6\t7\t-3\t\n7\t10\t-1\t\n8\t12\t-1\t\n9\t15\t-0-75\t\n10\t20\t-0-2\t\n11\t25\t0\t\n12\t22\t-0-3\t\n13\t23\t-0-2\t\n\tKurze Pause.\t\t\n14\t5-1\t0\t\n15\t5-2\t-0-1\t\n16\t5-5\t\u2014 Ibis\u20142\t\n17\t6\t-4\t\n18\t6-5\t-4\t\n19\t7\t-2-5\t\n20\t10\t-1\t\n21\t12\t-0-5\t\n22\t20\t-0-1\t\n23\t25\t0 (?)\t\n\tKurze Pause.\t\t\n24\t5-2\t0 (?)\t\n25\t5-5\t-0-5\t\n26\t6\t-1\t\n27\t6-5\t-1\t\n28\t7\t-0-75\t\n29\t7\t-0-75\t\n30\t10\t-0-2\t\n31\t12\t-0-2\t\n32\t20\t0\t","page":223}],"identifier":"lit1505","issued":"1887","language":"de","pages":"204-223","startpages":"204","title":"\u00dcber die elektrischen Erscheinungen, welche die Muskelzuckung begleiten","type":"Journal Article"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:18:08.093928+00:00"}

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