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{"created":"2022-01-31T16:58:54.973211+00:00","id":"lit15070","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schaefer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 4: 115","fulltext":[{"file":"p0115.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht.\n115\nbei monokularem Lichteinfall in das rechte Auge (konsensuell). Dagegen erfolgt eine Verengerung der linken Pupille hei Ann\u00e4herung eines fixierten Gegenstandes. Die sensorielle Reaktion der rechten Pupille ist vorhanden, jedoch nicht lebhaft und erfolgt auch bei monukul\u00e4rem Lichteinfall in das linke Auge.\nNach den interessanten und eingehenden Er\u00f6rterungen des Verfassers liegt linkerseits eine Leitungsunf\u00e4higkeit der MEYNERTSchen Fasern vor, also desjenigen Teiles des Reflexringes, welcher den Lichtreiz von den Vierh\u00fcgeln auf den Okulomotorius \u00fcbertr\u00e4gt.\nDafs \u00fcbrigens einseitige reflektorische Pupillenstarre vorkommt, kann Referent nach zwei in der Berliner Univers.-Augenklinik beobachteten F\u00e4llen best\u00e4tigen.\tR. Greeff.\nR. Berlin. \u00dcber die Sch\u00e4tzung der Entfernungen bei Tieren. Zeitschrift f. vergleichende Augenheilkunde, Bd. VIL, S. 1\u201425. (1891.)\nVerfasser hatte oft Gelegenheit, bei'fliehenden Gemsen die Sicherheit des Augenmafses zu bewundern, welche auf einer momentan gewonnenen Absch\u00e4tzung der absoluten Entfernungen beruht. Noch auffallender ist die F\u00e4higkeit der virtuosen Taxation der Entfernungen beim Pferde. Ein guter Reiter weifs sehr wohl, dafs er bei \u00dcberwindung eines Hindernisses sich am besten \u201eblindlings\u201c dem Pferde \u00fcberl\u00e4fst. Verfasser f\u00fchrt aus, dafs die Sehsch\u00e4rfe des Pferdeauges wegen Astigmatismus der Hornhaut und der Linse gering ist, dafs jedoch der ansehnlichen Gr\u00f6fse der Augen wegen die Bildgr\u00f6fse und die Helligkeit des Netzhautbildes beim Pferde gr\u00f6fser ist als beim Menschen. Diese Vorz\u00fcge beim monokularen Sehen treten zur\u00fcck vor der immensen F\u00e4higkeit im Binokularsehen des Pferdes. Pferde, die einseitig erblinden, verlieren sofort die F\u00e4higkeit, ein Hindernis richtig zu beurteilen.\nDie Empfindung der Tiefendimension bei einzelnen Tiergruppen ist vorzugsweise eine feinere wegen des \"Weiterauseinanderstehens ihrer Augen und der dadurch g\u00fcnstigeren perspektivischen Projektionen der binokular fixierten Objekte auf ihren Netzh\u00e4uten.\nZur Erl\u00e4uterung dieser Thatsache stellte Verfasser sehr lehrreiche Versuche mit dem von Helmholtz konstruierten Telestereoskop an.\nR. Grbeff.\nC. P. Clark. Verlust von Trommelfell, Hammer, Ambos und Steigb\u00fcgel mit gutem Geh\u00f6r. Zeitschr. f. Ohrenheilk. Bd. XXII (1891), S. 41\u201446.\nDie Patientin hatte durch Ulcerationsprozesse Trommelfell und Geh\u00f6rkn\u00f6chelchen eingeb\u00fcfst. Die Verschlufsmembranen des ovalen und runden Fensters waren erhalten. Dabei wurde Umgangssprache auf 29 Eufs, die Uhr auf 6 Zoll geh\u00f6rt; auch war Unterhaltung durch das Telephon m\u00f6glich. Dieser Pall beweist wieder einmal die M\u00f6glichkeit mittelm\u00e4fsigen H\u00f6rens auch ohne Geh\u00f6rkn\u00f6chelchen.\nSchaefer.\n8*","page":115}],"identifier":"lit15070","issued":"1893","language":"de","pages":"115","startpages":"115","title":"C. F. Clark: Verlust von Trommelfell, Hammer, Ambos und Steigb\u00fcgel mit gutem Geh\u00f6r. Zeitschr. f. Ohrenheilk., Bd. XXII, 1891, S. 41\u201346","type":"Journal Article","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:58:54.973216+00:00"}