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{"created":"2022-01-31T14:31:23.972776+00:00","id":"lit15077","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Peretti","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 4: 122","fulltext":[{"file":"p0122.txt","language":"de","ocr_de":"122\nLitteraturbericht.\nHess, Ein Algesimeter. Deutsche medizin. Wochenschrift 1892. No. 10, S. 210.\nH. hat ein neues Instrument zur Pr\u00fcfung der Schmerzempfindlichkeit konstruiert, dessen genaue Beschreibung (mit Abbildung) im Original nachzulesen ist und dessen Prinzip darin beruht, dafs eine von einer H\u00fclse umgebene Nadel in verschieden zu regelnder L\u00e4nge und in verschiedener St\u00e4rke unter \u00dcberwindung des Widerstandes einer Spirale in die Haut eingestochen wird. Das Instrument kann in zweierlei Hinsicht verwendet werden, einmal, um verschiedene Hautstellen auf ihre Schmerzempfindlichkeit zu pr\u00fcfen und zu vergleichen, und zweitens, um den Grad der Empfindlichkeit an einer Stelle von der Oberfl\u00e4che nach der Tiefe festzustellen.\tPeretti (Merzig).\nAugustus D. Waller. The sense of effort: an objective study. Brain, LIV and LV, 1891, S. 179 ff.\nAddendum to Dr. Waller\u2019s paper on the sense of effort. Ebenda, S. 432 ff.\nWas bisher vom klinischen Standpunkte aus in Angelegenheit des Muskelsinnes vorgebracht worden ist, kann nach Ansicht des Verfassers nur einen Widerwillen dagegen erwecken, sich \u00fcberhaupt mit Betrachtungen \u00fcber den Muskelsinn zu besch\u00e4ftigen. Dieser Widerwillen erreicht sein Maximum, wenn man sich mit demjenigen bekannt macht, was von psychologischer Seite aus \u00fcber den Muskelsinn geleistet worden ist. Verfasser will daher in dieser \u201eobjektiven Studie\u201c zeigen, wie die Frage nach dem Wesen des Muskelsinnes allein auf physiologischem Wege in erfolgreicher und erfreulicher Weise behandelt werden k\u00f6nne. Hierbei ist der (auf S. 187 ff. mit Ausf\u00fchrlichkeit entwickelte) Hauptgesichtspunkt des Verfassers der folgende: Die Empfindungen der Erm\u00fcdung, welche nach willk\u00fcrlicher Muskelanstrengung vorhanden sind, beruhen auf einer Nachwirkung derselben Nervenprozesse, welche bei Ausf\u00fchrung der willk\u00fcrlichen Muskelbewegungen den normalen Empfindungen des Muskelsinnes (sog. Bewegungsempfindungen, Kraftempfindungen u. dergl.) zu Grunde liegen; die Erm\u00fcdungsempfindungen verhalten sich zu den normalen Empfindungen des Muskelsinnes \u00e4hnlich, wie sich die Nachbilder zu den prim\u00e4ren Gesichtsempfindungen verhalten. Dementsprechend ist der Ort, wo sich die den Erm\u00fcdungsempfindungen zu Grunde liegenden Nerven Vorg\u00e4nge abspielen, derselbe, wie der Ort, wo die den normalen Empfindungen des Muskelsinnes zu Grunde liegenden Nervenprozesse stattfinden. Wenn man also den Ort bestimmt, wo die den Erm\u00fcdungsempfindungen entsprechenden Nerven-vorg\u00e4nge sich abspielen, so erh\u00e4lt man dadurch zugleich Auskunft \u00fcber die St\u00e4tte, wo die den normalen Empfindungen des Muskelsinnes entsprechenden Nervenprozesse statthaben.\nWir gehen vor der Hand nicht darauf ein, die Triftigkeit der Voraussetzung, die in dieser Hauptargumentation des Verfassers enthalten ist, n\u00e4her zu pr\u00fcfen, sondern versuchen, uns zun\u00e4chst der Keihe nach mit den Versuchsresultaten bekannt zu machen, welche Verfasser bei seinen physiologischen Untersuchungen gefunden hat, indem wir zugleich die Betrachtungen und Schl\u00fcsse, welche Verfasser an die einzelnen Ver-","page":122}],"identifier":"lit15077","issued":"1893","language":"de","pages":"122","startpages":"122","title":"Hess: Ein Algesimeter. Dt. medizin. Wochenschrift, 1892, No. 10, S. 210","type":"Journal Article","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:31:23.972782+00:00"}