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{"created":"2022-01-31T14:37:07.998608+00:00","id":"lit15131","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Liebmann","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 5: 132","fulltext":[{"file":"p0132.txt","language":"de","ocr_de":"132\nLitteraturbericht.\nHebold. Untersuchungen \u00fcber den Hypnotismus. Allgem. Zeitschr. f. Psychiatrie, Bd. 49, S. 71.\nHebold berichtet sehr ausf\u00fchrlich \u00fcber eine f\u00fcnf Monate umfassende Periode aus der Krankengeschichte einer an grande hyst\u00e9rie leidenden Frau, w\u00e4hrend welcher er dieselbe durch hypnotische Suggestion behandelt hat. D\u00e9r Fall hat grofse \u00c4hnlichkeit mit dem von von Krafft-Ebing beschriebenen. Hier wie dort werden drei Zust\u00e4nde des Bewufstseins beschrieben: der wachklare Zustand, der Somnambulismus und die Autohypnose. Nachdem die Hypnose mehrmals herbeigef\u00fchrt worden, wrar die Kranke auch schon im wachen Zustande der Suggestion von seiten Hebolds aufserordentlich leicht zug\u00e4nglich. Die Hypnose war auch gegen ihren Willen hervorzurufen.\nEs wurden durch Suggestion die mannigfachsten somatischen Erscheinungen bewirkt. Auch die Gem\u00fctsstimmung liefs sich beeinflussen. Hebold glaubt, dafs bei der Behandlung der grofsen Hysterie gegen die Erfolge der hypnotischen Suggestion kein anderes Heilmittel aufkommen k\u00f6nne.\tLiebmann (Bonn).\nDr. Hans Schmidkonz. Der Hypnotismus in gemeinfafslicher Darstellung. Mit einer somnambulen Krankengeschichte. Stuttgart, A. Zimmers Verlag. 1892. 266 S.\nHerr Dr. Schmidkunz hat seinem gr\u00f6fseren Werke \u201ePsychologie der Suggestion\u201c sehr bald dieses kleinere folgen lassen, um auch weiteren Kreisen die Vorteile des Hypnotismus nicht vorzuenthalten. Er \u00fcbertr\u00e4gt dabei seine \u00dcberzeugung \u201evon dem f\u00fcr die \u00c4rzte dringenden Bed\u00fcrfnisse eines grundlegenden deutschen Werkes auf dem f\u00fcr Wissenschaft wie Praxis hochwichtigen Gebiete des Suggestionismus\u201c auf die Laien, sein \u201eHypnotismus\u201c soll ein Popularwerk sein, das sich unmittelbar an die Laien wendet, und blofs der g\u00fcnstigen Gelegenheit halber auch der Fachwelt einige Dienste zu leisten versucht.\n\u00dcber den Wert dieser Verdienste sich mit dem Hrn. Verfasser auseinanderzusetzen, w\u00e4re verlorene Liebesm\u00fch. Er ist zu sehr davon \u00fcberzeugt, als dafs er sich in seinen Ansichten von unberufenen Kritikastern beeinflussen liefse, und da er die schwachen Punkte seines Geb\u00e4udes ganz gut kennt und weifs, dafs es ihm an Angriffen nicht fehlen wird, so dreht er nach altbew\u00e4hrter Fechterart den Spiefs um und geht seinerseits zum frisch-fr\u00f6hlichen Angriff \u00fcber. Er ist dabei liebensw\u00fcrdig genug, seinen Gegnern eine kurze Unterweisung im Fechten zu geben, und es steht mir demnach frei, unter den S. 244\u201445 angegebenen Weisen zu w\u00e4hlen und mich je nach Neigung und Geschmack f\u00fcr die \u201ekurz Affenweis und die K\u00e4lberweis\u201c oder sofort f\u00fcr die \u201eblamierte Europ\u00e4er-weis\u201c zu entscheiden.\nDie Einleitung ist nicht ohne Geschick und anscheinend harmlos. Schmidkunz zeigt die Erscheinungen der Hypnose und der Suggestion in ihrem nat\u00fcrlichen Vorkommen und er erkl\u00e4rt die gebr\u00e4uchlichen Bezeichnungen an den Erscheinungen des gew\u00f6hnlichen Lebens. Sehr bald aber schmuggelt er den Begriff des \u201eRapportes\u201c hinein, welcher der Mentalsuggestion die Wege bahnen mufs, auf denen wir dem Hrn. Verfasser","page":132}],"identifier":"lit15131","issued":"1893","language":"de","pages":"132","startpages":"132","title":"Hebold: Untersuchungen \u00fcber den Hypnotismus. Allg. Zeitschr. f. Psychiatrie, Bd. 49, S. 71","type":"Journal Article","volume":"5"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:37:07.998614+00:00"}