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{"created":"2022-01-31T16:59:42.295092+00:00","id":"lit15215","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"K\u00f6nig, Arthur","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 4: 424-425","fulltext":[{"file":"p0424.txt","language":"de","ocr_de":"424\nLitteraturbericht.\nMonochromaten anders sein, als f\u00fcr die Farbent\u00fcchtigen; das Maximum mufs f\u00fcr Erstere gegen Gr\u00fcn verschoben sein. Dies zeigt ein neuerdings von Hering untersuchter Fall in der That. Zun\u00e4chst nicht verst\u00e4ndlich ist aber, weshalb ein fr\u00fcherer (der B\u00dfcKEBSche) Fall dieselbe Helligkeitsverteilung, wie der Normalsehende darbot, ein Umstand, der fr\u00fcher die \u00e4ltere, noch nicht nach den HiLLEBRAxnschen Untersuchungen modifizierte Form der HF.RixGschen Theorie zu st\u00fctzen schien. K. berichtet \u00fcber einige von ihm selbst beobachtete F\u00e4lle totaler Farbenblindheit, die sich \u00e4hnlich verhielten.\tv. Kries.\nG uillkry. Ein Vorschlag zur Vereinfachung der Sehproben. Knapp und Schweig g er* Archiv f. Augenheilkunde, Bd. XXIII., S. 323\u2014333 (1891). Guillery. Sehproben zur Bestimmung der Sehsch\u00e4rfe. 6 Tafeln und 2 Hefte. Wiesbaden (1891), J. G. Bergmann.\nVerfasser hebt die M\u00e4ngel hervor, welche die verschiedenen im Gebrauch sich befindenden Sehproben besitzen. Bei Schriftproben wird viel erraten, und die F\u00e4higkeit, Buchstaben zu erkennen, ist nicht f\u00fcr einen jeden dieselbe. Ferner w\u00fcrden die verschiedenen Buchstaben auch unter demselben Seliwinkel verschieden weit erkannt (Schweigger). Am besten sollen sich Zeichenproben (B\u00f6ttcher, B\u00fcrchardt) verwenden lassen.\nVerfasser macht nun den Vorschlag, das Pr\u00fcfungsobjekt zu vereinfachen und f\u00fcr die Gr\u00f6fsenunterschiede der einzelnen Proben nicht das lineare Mafse des Sehwinkels, sondern das quadratische ihrer Fl\u00e4chenausdehnung zu w\u00e4hlen. Er w\u00e4hlt als Objekte Punkte, und zwar einzelne Punkte; er nimmt das Erkennen eines m\u00f6glichst kleinen einzelnen Punktes zum Mafsstabe der Sehsch\u00e4rfe. Punkt No. 10 ist also zweimal so grofs als No. 5. Die einzelnen Punktfl\u00e4chen verhalten sich wie die Quadrate ihrer Kadien.\tR. Greeff.\nLiebrecht. Kritische Bemerkungen zu Guillerys \u201eVorschlag zur Vereinfachung der Sehproben.\u201c Knapp und Schweiggers Archiv f. Augenheilkunde. Bd. XXV,, S. 37-41 (1892).\nVerfasser h\u00e4lt die GuiLLERYSclien Sehproben f\u00fcr theorethisch unrichtig und auch f\u00fcr praktisch nicht verwertbar. Besonders wird hervorgehoben, dafs die Sichtbarkeit einzelner kleinster Punkte viel zu sehr abh\u00e4ngt von der Beleuchtung, als dafs sie bei wechselnder Beleuchtung als Sehproben benutzt werden k\u00f6nnten. Ferner soll eine l\u00e4ngere Pr\u00fcfung mit diesen an der Grenze des Sehverm\u00f6gens f\u00fcr den Beobachter sehr unangenehm und erm\u00fcdend sein. Auch die Anordnung in einer grofsen Anzahl von Reihen von Quadraten sei f\u00fcr den Arzt st\u00f6rend, da dieselben stets ein digitales Hinweisen auf jedes einzelne Probeobjekt erforderten.\tR. Greeff.\nS. Exner. Die Physiologie der facettierten Augen von Krebsen und Insekten. Leipzig und Wien. 1891. F. Deuticke. VIII u. 206 S. mit 7 lithogr. Tafeln, 1 Lichtdruck und 23 Textfiguren.\nC. Claus. Das Medianauge der Crustaceen. Wien. 1891. A. Holder..","page":424},{"file":"p0425.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht.\n425\n42 S. mit 4 Tafeln. (Separatausgabe von: Arbeiten aus dem Wiener Zoologischen Institute. Bd. IX, S. 225\u2014262.)\nDa der reiche Inhalt dieser beiden Schriften auf S. 351\u2014378 des vorliegenden Bandes dieser Zeitschrift in der Abhandlung von S. Fuchs eingehend ber\u00fccksichtigt worden ist, so mag es gen\u00fcgen, wenn wir hier nur auf jene Abhandlung hinweisen.\tArthur K\u00f6nig.\nP. Braunschweig. Eine neue Form des Perimeters. (Zeitsehr. f\u00fcr ln-strmnentenJcunde. Jahrg. 1891, S. 58\u201460.)\nSechs Halbkreise aus Bandeisen sind zu einem korbartigen halbkugelf\u00f6rmigen K\u00f6rper vereinigt und im Kreuzungspunkte (dem Fixationspunkte) so miteinander verbunden, dafs je zwei benachbarte Meridiane einen Winkel von 30\u00b0 einschliefsen. Jeder Meridian hat einen 3 mm breiten L\u00e4ngsschlitz, in dem der Tr\u00e4ger des Probeobjektes verschoben werden kann.\nBei diesem Perimeter ist der Untersucher stets in der Lage, kontrollieren zu k\u00f6nnen, ob der Patient gut fixiert. Arthur K\u00f6nig.\nFr. Angbli,. Untersuchungen \u00fcber die Sch\u00e4tzung von Schallintensit\u00e4ten nach der Methode der mittleren Abstufungen. Philos. Studien, Bd. VII, H. 3, S. 414\u2014468. (1891.)\nDie Arbeit hat sich zuerst die Aufgabe gestellt, auf dem Gebiete der Schallempfindungen die Methode der doppelten Reize zu pr\u00fcfen, welche Merkei. zur St\u00fctze der Verh\u00e4ltnishypothese benutzt hatte. Sodann galt dieselbe einer Untersuchung der Anwendbarkeit der Methode der mittleren Abstufungen in demselben Sinnesgebiete bei unwissentlichem Verfahren. Eine doppelte Reihe von Versuchen wurde zu dem letzteren Zwecke angestellt, einmal mit regelm\u00e4fsigen \u00c4nderungen (Minimal\u00e4nderungen) des mittleren Reizes, sodann mit unregelm\u00e4fsig ver\u00e4nderlichem mittleren Reize nach einem den Versuchen von Lorenz \u00fcber Tondistanzen (Phil. Stud. VI, S. 45 ff. i nachgebildeten Verfahren. Die Ergebnisse werden vom Verfasser selbst folgendermafsen zusammengefafst:\n1. Die Methode der doppelten Reize kann nicht als eine psychophysische Mafsmethode gelten. 2. Der Vergleichung von Schallintensit\u00e4ten nach der Methode der mittleren Abstufungen haften bei der Anwendung regelm\u00e4fsiger Abstufungen Fehlervorg\u00e4nge an, welche die wirkliche Beziehung zwischen Reiz und Empfindung verh\u00fcllen. 3. Die Verh\u00e4ltnishypothese der Abh\u00e4ngigkeit zwischen Reiz und Empfindung, insofern sie auf die Methode der mittleren Abstufungen und der doppelten Reize gegr\u00fcndet wird, ist f\u00fcr Schallempfindungen nicht g\u00fcltig, vielmehr gilt die Unterschiedshypothese. 4. Man ist im st\u00e4nde, Unterschiede von Schallintensit\u00e4ten bei unregelm\u00e4fsigem Wechsel der mittleren Reize mit Zuverl\u00e4ssigkeit quantitativ zu vergleichen, und die Methode der mittleren Abstufungen ist bei unregelm\u00e4fsiger Variation des variablen Reizes f\u00fcr Schallintensit\u00e4ten als eine g\u00fcltige zu betrachten. 5. Das Resultat der","page":425}],"identifier":"lit15215","issued":"1893","language":"de","pages":"424-425","startpages":"424","title":"S. Exner: Die Physiologie der facettierten Augen von Krebsen und Insekten. Leipzig und Wien 1891, F. Deuticke, C. Claus: Das Medianauge der Crustaceen. Wien, 1891, A. H\u00f6lder","type":"Journal Article","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:59:42.295097+00:00"}