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{"created":"2022-01-31T16:56:34.413983+00:00","id":"lit15246","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schaefer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 6: 68","fulltext":[{"file":"p0068.txt","language":"de","ocr_de":"68\nL\u00fcteratwbericht.\nm\u00f6glich ist, den vollen Klang des modernen Orchesters durch die An Wendung einer geringeren Anzahl von Instrumenten mit. passender Klangfarbe hervorzubringen, \u00e4hnlich wie etwa beim farbigen Druck die kleine Zahl von 3 bis 4. Grundfarben ausreicht, um durch vielf\u00e4ltige. Kombinationen jede beliebige Earbenn\u00fcance zu erzielen. Ei- h\u00e4lt diese Aufgabe f\u00fcr l\u00f6sbar auf Grund einer gewissen Kombination der EsARDSchen Pedalharfe mit dem Streichquartett. Bei dieser. Gelegenheit stellt Verfasser eine neue Definition der Konsonanz auf, die darauf beruht, dafs das Ohr durch eine Konsonanz unempfindlicher,, durch eine Dissonanz empfindlicher gegen Intensit\u00e4tsunterschiede werden soll. Versuche, deren Zahlen mitgeteilt werden, haben ihm ergeben, dafs die Sekunde und die Septime zu den konsonanten, die Quinte und die Quarte dagegen z\u00fc den dissonanten Intervallen geh\u00f6ren, .(!). Max Planck (Berlin).\nReuter. Beitr\u00e4ge zur Untersuchung des Geruehsinnes. Zeitschr. f. Min.\nMedicin. 1893. S. 114-146.\nDie Apparate zur Messung der Geruchssch\u00e4rfe, die Olfaktometer, beruhen alle auf dem Princip, dafs einem bestimmten Quantum gasf\u00f6rmiger Riechsubstanz so lange geruchlose Luft hinzugef\u00fcgt wird, bis das Gemisch nur noch eben riecht, die Riechschwelle also erreicht ist. Das Verh\u00e4ltnis des Volumens der Riechsubstanz zum Volumen der zur Verd\u00fcnnung zugef\u00fcgten Luft ergiebt dann die zugeh\u00f6rige Reizschwelle. Verfasser bestimmte nun die Riechreizschwelle f\u00fcr Kautschuk, Ammoniak-Guttapercha, Vanille und Moschus. Erbenutzte dazu einen etwas modificierten ZwAARDEMAKERSchen Olfaktometer. Derselbe besteht im wesentlichen aus einem Holzcylinder, der den Riechstoff enth\u00e4lt, und in dem ein Glas-cylinder l\u00e4uft, durch dessen Ausziehen man sich f\u00fcr jeden Versuch das zur notwendigen Verd\u00fcnnung erforderliche Cylindervolumen her stellen kann. Der Apparat des Verfassers war f\u00fcr Messungen an normal Riechenden nicht fein genug. Verfasser experimentierte daher an Patienten mit respiratorischer Anosmie, wozu er insofern berechtigt, als diese Art von Anosmie die Riechsch\u00e4rfe f\u00fcr alle Ger\u00fcche gleichm\u00e4fsig herabsetzt. Es ergab sich, dafs, wenn die Reizschwelle f\u00fcr Kautschuk = 1 gesetzt wird, diejenige f\u00fcr Vanille = 0,07, f\u00fcr Ammoniak-Guttapercha = 0,04 und f\u00fcr Moschus = 0,008 ist. Ist die normale Riechschwelle bekannt, so findet man die Geruchssch\u00e4rfe einer nicht normal riechenden Person, indem man die normale Riechschwelle durch die bei der untersuchten Person gefundene dividiert. Nach Zwaardemaker liegt nun die Riechschwelle f\u00fcr Kautschuk bei Gesunden zwischen 0,1 und 3,0 cm seiner Cylindervolumskala. Es differiert daher nach Verfasser, der also die Kautschukschwelle = 1 setzt, die normale Riechsch\u00e4rfe f\u00fcr Kautschuk\nzwischen -J\u2014 = 10 und Die erhaltenen Werte f\u00fcr die Riechsch\u00e4rfe U,1\to\nsind nat\u00fcrlich f\u00fcr jeden Olfaktometer andere. Verfasser verwertet seine Resultate zum ausschliefslich klinischen Studium der Anosmie, von der zwei Arten zu unterscheiden sind : eine respiratorische, bei der der Zutritt des Geruchs zum Riechepithel mechanisch verhindert ist, und eine essentielle, durch Erkrankung des Riechepithels verursachte.\nSchaefer (Rostock).","page":68}],"identifier":"lit15246","issued":"1894","language":"de","pages":"68","startpages":"68","title":"Reuter: Beitr\u00e4ge zur Untersuchung des Geruchsinnes. Zeitschr. f. klin. Medicin, 1893, S. 114-146","type":"Journal Article","volume":"6"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:56:34.413988+00:00"}