The Virtual Laboratory - Resources on Experimental Life Sciences
  • Upload
Log in Sign up

Open Access

G. Danville: L'amour est-il un état pathologique?

beta


JSON Export

{"created":"2022-01-31T14:34:40.297838+00:00","id":"lit15248","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Placzek","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 6: 69-70","fulltext":[{"file":"p0069.txt","language":"de","ocr_de":"Litterat\u00f9rbericht.\t09\nWallaschek, R. Das musikalische Ged\u00e4chtnis und seine Leistungen bei Katalepsie, im Traum und in der Hypnose. Viertel]ahrsscJir. f. Mus.-Wiss. 1892. S. 204\u2014261. '\nVerfasser unterscheidet zwei Hauptformen des musikalischen Ged\u00e4chtnisses. Hie eine ist eine rein mechanisch-reflektorische, eine blofs imitative. Zu ihr geh\u00f6rt das Sprechen des Papageien, das verst\u00e4ndnislose, aber korrekte Nachplappern der Idioten. Hierher geh\u00f6ren ferner die Palle, dafs sonst ganz unmusikalische Personen in der Hypnose, in der Narkose, im Fieberdelirium ganze, zum Teil vor Jahren geh\u00f6rte, vielleicht gar in fremder Sprache verfafste Lieder, Arien u. dergl. reproducieren. Verfasser bringt \u201eeine Menge von .Beispielen dieser und \u00e4hnlicher Art und erkl\u00e4rt dieselben so, dafs in dem abnormen geistigen Zustande alle anderen, sonst hemmenden, associativen Vorg\u00e4nge momentan ruhen und nur. die eine zu der- musikalischen Reproduktion n\u00f6tige Kette von Vorstellungen und Bewegungsimpulsen Sich abspiejti \u2014 Die andere, h\u00f6here Form des musikalischen Ged\u00e4chtnisses ist die, dafs. das Geh\u00f6rte erst geistig verstanden und verarbeitet und alsdann mit bewufstem Verst\u00e4ndnis wiedergegeben wird. Oft ist es schwer, eine objektive Grenze zwischen beiden Formen zu ziehen. \u2014. Die. Untersuchung ist im \u00fcbrigen reich an einzelnen Bemerkungen und Belegen bez\u00fcglich des Einflusses der Musik auf das gesunde und kranke Seelenleben im allgemeinen und die Ideenassociation im besonderen.\tSchaefer (Rostock),\nG. Danville. L\u2019amour est-il un \u00e9tat pathologique? ' HUme jphiio\u00e9. Bd. 35. S) 261-283, (1893. No. 3.)\t' -\t\u25a0 M.- V \u2018\nDie bekannten Anschauungen Schopenhauers und v. Hartmanns \u00fcber die Geschlechtsliebe, in welchem diese als der Instinkt, als das unbewufste Sehnen gedeutet wird, ein neues, dem Menschheitsideal vollkommener entsprechendes Individuum zu schaffen, besitzen keine Allgemeing\u00fcltigk\u00e8it, Aufser jenem unbewufsten Verlangen ist es eine Reihe wohl bewufster Vorstellungen, welche bei den \u201erobusten Naturen\u201c zur Eheschliefsung f\u00fchren. Sieht man weiter ab von den Sexuell-Perversen, welche Binet die Fetischisten in der Liebe nennt, so bleibt als wahre Liebesleidenschaft jene gewaltige Kraft, welche die Liebenden die th\u00f6richtesten Entschl\u00fcsse fassen, die unverst\u00e4ndlichsten Handlungen begehen l\u00e4fst, jene gewaltige Kraft, welche r\u00fccksichtslos die festen Schranken von Familie und Gesellschaft zu st\u00fcrzen vermag. Diesen so komplicierten Seelenv\u00f6rgang durch einfache Attraktion des Spermatozoon zu einem Ovulum erkl\u00e4ren zu wollen, ist nicht ang\u00e4ngig. Nicht in den chemischen Attributen der Cytoden liegt die Genese der Liebe, sondern in der Entwickelung und dem Mechanismus des Bewufstseins.\t-\nEine frappante \u00c4hnlichkeit hat die aufflackernde Li\u00e9b\u00e8 mit den Zwangsideen. Hier wie dort ein jmwufstloses Delir, hier wie dort ein pl\u00f6tzliches Auftreten ohne Vorboten, hier wie dort eine vorausgehende Angstempfindung, ein nachfolgendes S\u00e4ttigungsgef\u00fchl, die Sucht zu triebartigen Handlungen. Zwingen diese Charaktere, welche allein auf die Analogie gest\u00fctzt werden, zur Annahme, dafs die Liebenden Degenerierte seien, die Liebe eine Neurose sei? Nein, das wirklich","page":69},{"file":"p0070.txt","language":"de","ocr_de":"70\nLitteraturbericht.\nspecifische, bestimmende Merkmal ist der erstrebte Nutzen. W\u00e4hrend alle Manien, wie Kleptomanie etc., nur Schaden .bringen, entweder dem Individuum oder der Gesellschaft allein oder beiden, erkl\u00e4ren sich die Charaktere der wahren Liebe aus der Wichtigkeit des verfolgten Zweckes, der Neuschaffung eines Individuums.\nDie Liebe ist das Produkt der normalen und fortschreitenden geistigen Entwickelung.\tPlaczek ('Berlin).\nA. Goldscheider. Diagnostik der Nervenkrankheiten. VII. und 286 S. Berlin 1893. H. Fischers med. Buchhdlg.\nEin fast \u00fcberreichlicher Stoff wird hier in sehr knapper, gedr\u00e4ngter Form und in \u00fcbersichtlicher Anordnung dargeboten. Das Buch l\u00f6st die Aufgabe, die es sich gestellt hat, in befriedigender Weise und erscheint bei der Vollst\u00e4ndigkeit seines Inhaltes namentlich auch zum Nachschlage-buch f\u00fcr den praktischen Arzt geeignet.\tPelman.\n-P. J. M\u00f6bius. Abrifs der Lehre von den Nervenkrankheiten. VIII und 188 S. Leipzig 1893. A Abel.\nEinen Wissenszweig, der in so lebhaftem Aufstreben begriffen ist und daher naturgem\u00e4fs eine so rapide Zunahme des Materials, einen so mannigfachen Wechsel der g\u00fcltigen Lehren und Anschauungen darbietet, wie die Neurologie in einem Kompendium von dem geringen Umfange des vorliegenden darzustellen, erscheint vom vornherein als eine sehr schwere Aufgabe. Die bekannten Vorz\u00fcge M\u00f6Biusscher Schreibart: kritische Sch\u00e4rfe, sowie Klarheit und Pr\u00e4gnanz des Ausdrucks bef\u00e4higen den Verfasser in hervorragender Weise zu ihrer L\u00f6sung.\nDer erste Teil bietet denn auch eine sehr \u00fcbersichtliche, klare Darstellung der allgemeinen Pathologie und Therapie der Nervenkrankheiten mit Ausscheidung alles Unwesentlichen und nicht sicher Festgestellten.\nWas den zweiten, speciellen Teil betrifft, so legt M. demselben eine ganz neue, streng \u00e4tiologische Einteilung des Stoffes zu Grunde. Es mag zuzugeben sein, was M. betont, dafs dieselbe allein dem logischen und dem praktischen Bed\u00fcrfnisse entspricht, jedenfalls entspricht sie nicht dem augenblicklichen Stande unserer positiven Kenntnisse. Wir wissen noch relativ wenig von den Ursachen der Nervenkrankheiten, sicherlich viel zu wenig, um ein derartiges allumfassendes System darauf gr\u00fcnden zu k\u00f6nnen. Einstweilen mufs eine solche Einteilung an gezwungenen, durch die Thatsachen nicht gen\u00fcgend gest\u00fctzten Bubri-cierungen leiden. Fassen wir sie gewissermafsen als einen Ausblick auf die Fortentwickelung der Neurologie im Sinne von M\u00f6bius auf, so darf sie unser volles Interesse beanspruchen; ob. sie aber auf den Anf\u00e4nger, f\u00fcr den der \u201eAbrifs\u201c doch wohl in erster Linie bestimmt ist, kl\u00e4rend und f\u00f6rdernd einwirken wird, erscheint mindestens zweifelhaft.\nLiebmann (Bonn).","page":70}],"identifier":"lit15248","issued":"1894","language":"de","pages":"69-70","startpages":"69","title":"G. Danville: L'amour est-il un \u00e9tat pathologique?","type":"Journal Article","volume":"6"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:34:40.297843+00:00"}

VL Library

Journal Article
Permalink (old)
http://vlp.uni-regensburg.de/library/journals.html?id=lit15248
Licence (for files):
Creative Commons Attribution-NonCommercial
cc-by-nc

Export

  • BibTeX
  • Dublin Core
  • JSON

Language:

© Universitätsbibliothek Regensburg | Imprint | Privacy policy | Contact | Icons by Font Awesome and Icons8 | Powered by Invenio & Zenodo