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{"created":"2022-01-31T17:03:42.940558+00:00","id":"lit15266","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Fraenkel","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 5: 293-294","fulltext":[{"file":"p0293.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht.\n293\ngegeben, welche namentlich die Zugeh\u00f6rigkeit der Zellgruppen zu bestimmen Muskeln klarstellt. Rossolimo ,1 2 * 4 * Barbacci,2 Otti und Rossi3 haben 'durch Verfolgung der nach R\u00fcckenmarkdurchschneidung auftretenden Degenerationen unsere Kenntnis von den Leitungsbahnen gef\u00f6rdert.\nEndlich wird auch erkannt, wieviel f\u00fcr das Ganze durch die ven gleichende Anatomie zu gewinn en ist. Die Arbeiten von Retzius(S. Notel S. 287) \u00fcber das R\u00fcckenmark des Amphioxus und der Myxine, von Schaffer4 \u00fcber das R\u00fcckenmark der Reptilien und von Halber 5 \u00fcber das des Mondfisches (Orthagoriscus mola) bringen viel Neues und allgemein Interessantes. Aber nicht nur das R\u00fcckenmark, sondern auch die \u00fcbrigen Teile des Centralnervensystems, namentlich der niederen Tiere, haben vielfach Beachtung erfahren. Der Abschnitt \u201eVergleichende Anatomie\u201c z\u00e4hlt 20 Nummern. Hervorgehoben sei hier nur die Arbeit von Ramon y Cajal6 \u00fcber das Gehirn der Eidechsen, weil bei diesen Tieren, von denen Referent gezeigt hat, dafs sie in der Tierreihe zum ersten Male eine eigentliche Hirnrinde besitzen, sich jetzt herausstellt, dafs sie einen bestimmten Typus im Aufbau der Rindenelemente aufweisen, der in der ganzen Wirbeltierreihe mehr oder weniger kompliziert immer wiederkehrt. Das Interesse an der vergleichende Anatomie des Central-nervensystemes hat aufserdem eine neue Zeitschrift Journal of Comparatio Neurology entstehen lasssen, deren verdienstvoller Herausgeber, C. L. Herrick schon im ersten Bande mit einer ganzen Anzahl von Arbeiten \u00fcber das Gehirn der Fische, Reptilien etc. hervortritt.\nGallerani und Borgherini. Sezione mediana antero - posteriore del Verme del cerveletto. Bivista di Frenialr. ecc. XVIII, II, S. 369\u2014380 (1892).\nIm Anschlufs an ihre fr\u00fcheren Arbeiten, Bivist. Vol. XIII und XVII \u2014 vergl. diese Zeitschrift III. S. 341 \u2014 teilen die Verfasser ihre\n1\tGr\u00e9goire Rossolimo. Recherches exp\u00e9rimentales sur les voies motrices de la moelle \u00e9pini\u00e8re. Arch, de Neurol. XXII, 64, p. 52; 65, p. 189. 1891.\n2\tOttone Barbacci. Le degenerazioni sistematiche secondarie ascen-denti del midollo spinale. Studio critico-anatomico e sperimentale. Bivista sperimentale di freniatria e di medicina legale. XVII, 3, p. 263. 1891. Die sekund\u00e4ren Systeme aufsteigender Degeneration des R\u00fcckenmarkes. Centr-Bl. f. allgem. Pathol, u. pathol. Anat. Mai 1891.\n5\tR. Otti e U. Rossi. Sul decorso delle vie afferenti del midollo spinale studiate col metodo delle degenerazioni. Lo Sperimentale. P. 49, u. Arch. ital. de Biol. XV. p. 296. 1891.\n4 Karl Schaffer. Vergleichend-anatomische Untersuchungen \u00fcber R\u00fcckenmarksfaserung. Aus dem SENCKENBERGischen Institut zu Frankfurt a. M. Mit 1 Tafel u. 1 Holzschnitt. Arch. f. mikroskop. Anat. XXXVIII,\n1, p. 157. 1891.\n6\tB. Haller. \u00dcber das Centralnervensystem, insbesondere \u00fcber das R\u00fcckenmark von Orthagoriscus mola. Mit 3 Tafeln u. 3 Figg. im Text. Morphol. Jahrb. XVII. 2, p. 198. 1891.\n6 S. Ramon y Cajal, Pequenes contribuciones al conocimiento del Sistema nervioso. Con 15 zincograf. Agosto 20. Barcelona 1891. 8\u00b0. 56 S. (Inhalt: Sympath. Ganglien.. \u2014 Hirnrinde. \u2014 Retina. \u2014 R\u00fcckenmark der Reptilien. \u2014 Subst. gelatinosa. \u2014 Sympath. Zellen.)","page":293},{"file":"p0294.txt","language":"de","ocr_de":"294\nLittera turbericht.\nVersuche \u00fcber den L\u00e4ngsschnitt durch den Kleinhirnwurm mit, wonach sie die Ansicht Schiffs von den Folgen der asymmetrischen Schnitte auf die Ataxie beim Hunde widerlegen, zugleich aber an ihrer von Lucianis Darstellung der Sache (Kleinhirn S. 26\u201433) abweichenden Behauptung festhalten. Zur Begr\u00fcndung der letzteren dienen ihnen zwei oberfl\u00e4chlich beobachtete F\u00e4lle, bei denen auf die von Luciani durchgef\u00fchrte scharfsinnige Analyse des gemeinpl\u00e4tzliehen Begriffes Ataxie keinerlei R\u00fccksicht genommen und der Nachweis des kompensatorischen Einflusses der Grofshirnrinde unbeachtet gelassen wird.\nIn einer Nota critica (ibid. S. 381) fertigt denn auch ihr gef\u00e4hrlicher, an Erfindungsgeist, Sch\u00e4rfe, Beobachtung und technischer Kunstfertigkeit weit \u00fcberlegener Gegner der Schule von Pavia, als deren Vertreter sie auftreten, sie wohl f\u00fcr immer ab.\tFraenkel.\nGuillery. Nochmals meine Sehproben. Knapp und Schweiggers Archiv f. Augenheilk. Bd. XXVI. S. 79-84. (1892.)\nVerfasser wendet sich gegen die Kritik, welche Dr. Liebrecht (dasselbe Archiv, Bd. XXIII. 3) an Guillerys \u201eVorschlag zur Vereinfachung der Sehproben\u201c (dasselbe Archiv, Bd. XXV. 1) ge\u00fcbt hat. Siehe Referate in dieser Zeitschrift. (IV, S. 424.)\nLiebrecht hatte die Unbrauchbarkeit einzelner Punkte zur Anstellung von Sehpr\u00fcfungen behauptet. Die Wahrnehmbarkeit kleinster Punkte sei abh\u00e4ngig von der Empfindlichkeit des Auges f\u00fcr Helligkeitsdifferenzen. Es soll hier nach Guillery eine Verwechselung vorliegen. Die. Wahrnehmung von Helligkeitsunterschieden ist eine Funktion des Lichtsinns und in der Weise bestimmt worden, dafs gr\u00f6fsere Fl\u00e4chen verschiedener Gemische von Weifs und Schwarz dem Sehorgan dargeboten und nun die kleinsten noch wahrnehmbaren Verschiedenheiten in den entstandenen grauen T\u00f6nen festgestellt wurden. Das Verh\u00e4ltnis von Schwarz und Weifs in diesen Mischungen ergab das Mafs f\u00fcr die Empfindlichkeit. In Liebrechts Theorie werden nun die auf diese Weise, also auf einer entsprechend gr\u00f6fseren Zahl von Netzhautelementen, gemachten Erfahrungen auf das einzelne Element angewandt. Es ist nicht zul\u00e4ssig, Erfahrungen, die bez\u00fcglich gr\u00f6fserer gereizter Fl\u00e4chen gemacht sind, ohne weiteres auf das einzelne Element zu \u00fcbertragen.\nGuillery weist ebenso die \u00fcbrigen theoretischen Einw\u00e4nde Liebrechts, sowie den der Unbequemlichkeit in der Ausf\u00fchrung seiner Sehproben wegen des digitalen Hinweisens auf die Punkte zur\u00fcck.\nDr. Greeff (Frankfurt a. M.).\n\u2022Jean Jaur\u00e8s. De la r\u00e9alit\u00e9 du monde sensible. Paris, Alcan, 1891. 370S.\nMit \u00dcbergehung der beiden einleitenden Kapitel wenden wir uns sogleich dem Abschnitte \u00fcber die Bewegung zu und f\u00fchren daraus folgende Gedanken an:","page":294}],"identifier":"lit15266","issued":"1893","language":"de","pages":"293-294","startpages":"293","title":"Gallerani und Borgherini: Sezione mediana antero-posteriore del Verme del cerveletto. Rivista di Freniatr. ecc. XVIII, II, S. 369\u2013380, 1892","type":"Journal Article","volume":"5"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T17:03:42.940563+00:00"}