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{"created":"2022-01-31T17:03:56.019080+00:00","id":"lit15273","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Umpfenbach","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 5: 301","fulltext":[{"file":"p0301.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht.\n301\nauf diese Frage,1 w\u00e4hrend bei Benutzung elektrischer Beize die betreffenden Hemmungserscheinungen nicht ausblieben.\nVerfasser kommt also zu dem Schlufsresultate, dafs f\u00fcr die Skelettmuskeln des Menschen die Existenz hemmender Nervenfasern oder sonstige physiologische Hemmung ihrer Th\u00e4tigkeit zur Zeit nicht nachgewiesen sei. Hieran kn\u00fcpft er (S. 56 ff.) eine Reihe allgemeinerer Betrachtungen, in denen insbesondere das Hypothetische von Herings Theorie der Erregungsvorg\u00e4nge hervorgehoben wird.\nG. E. M\u00fcller (G\u00f6ttingen).\nF\u00fcrstner. \u00dcber einige motorische Schw\u00e4che- und Beizzust\u00e4nde. Archiv f\u00fcr Psychiatrie, XXIV. 2, pag. 491.\nDie typischste Form eines psychomotorischen Schw\u00e4chezustandes bietet uns die Agarophobie. Gewisse Sinneseindr\u00fccke l\u00f6sen Angstempfindungen aus, die ihrerseits gewollte Bewegungsakte st\u00f6ren oder ganz unm\u00f6glich machen, und die andererseits auch nicht intendierte Bewegungen ausl\u00f6sen. Es ist eine eigent\u00fcmliche Beaktion der Psyche auf sinnliche Beize mit bestimmten Konsequenzen f\u00fcr die Muskelth\u00e4tigkeit. Man mufs das Leiden lokalisieren in der Gehirnrinde. Analoge Vorg\u00e4nge mufs man annehmen bei f\u00fcnf Beobachtungen F\u00fcrstners. Es handelt sich in drei F\u00e4llen um Barbiere, die bei gewissen Sinneseindr\u00fccken, z. B beim Anblick glatter Gesichter, durch Auftreten von Angstzust\u00e4nden, von Schw\u00e4che und Tremor im Arm, ihre Besch\u00e4ftigung unterbrechen mufsten. \u00c4hnlich konnte ein Kapellmeister bei bestimmten Sinneswahrnehmungen infolge von Angstempfindung und Schw\u00e4che nicht weiter dirigieren, ein Arzt aus anderen Gr\u00fcnden seinen Namen nicht mehr schreiben. In den f\u00fcnf weiteren von F\u00fcrstner berichteten F\u00e4llen handelte es sich nicht um Angstzust\u00e4nde und Schw\u00e4che und Tremor in den Muskeln, sondern nur um letztere beiden Symptome, die bei \u00e4lteren Leuten vor\u00fcbergehend auftreten, und an Paralyse, auch an die Pseudoparalysis agitans erinnern.\tUmpfenbach (Bonn).\nZeitschrift f\u00fcr Hypnotismus, Suggestionstherapie, Suggestionslehre und und verwandte psychologische Forschungen. Redigiert von Dr. Grossmann, K\u00f6nitz, Westpr. Berlin, Hermann Brieger. 1892.\nAuf die am 1. Oktober 1892 ins Leben getretenen Monatshefte f\u00fcr Hypnotismus sei f\u00fcr heute nur kurz hingewiesen. Nicht weniger als 47 Mitarbeiter figurieren auf dem Titelblatt. Forel beginnt die neue Schrift mit einer l\u00e4ngeren Abhandlung, betitelt: Suggestionslehre und Wissenschaft, um zu beweisen, dafs der Hypnotismus \u201eein Zweig der Psychologie und der Gehirnphysiologie mit Nutzanwendung in der Medicin und an manchem anderen Orte\u201c ist. Forel bricht mit der ihm\n1 Hierzu scheint es nicht zu stimmen, dafs K\u00fclpe (Wundts Philos. Studien, 7, 1892, S. 158) bei Elektrotonisierung des Mediannerven eine Erschwerung der willk\u00fcrlichen Kontraktionen beobachtete.","page":301}],"identifier":"lit15273","issued":"1893","language":"de","pages":"301","startpages":"301","title":"F\u00fcrstner: \u00dcber einige motorische Schw\u00e4che- und Reizzust\u00e4nde. Archiv f. Psychiatrie, XXIV, 2, pag. 491","type":"Journal Article","volume":"5"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T17:03:56.019086+00:00"}