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{"created":"2022-01-31T17:04:43.365367+00:00","id":"lit15301","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Greef, Richard","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 5: 348-349","fulltext":[{"file":"p0348.txt","language":"de","ocr_de":"348\nLitteralurbericht.\nKante aneinanderstofsen und in einer Ebene liegen, die der Photometer-bank parallel ist. Die zu untersuchenden Lichtquellen erleuchten, die matt geschliffenen Fl\u00e4chen, und diese werden dann in totaler Reflexion (an der Hypotenusenfl\u00e4che) von dem Beobachter gesehen. Die Einstellung auf gleiche Helligkeit scheint sehr genau zu sein und wird auf einem senkrecht zur Photometerbank sich verschiebenden Papierstreifen durch einen Druck markiert, so dafs der Beobachter erst am Schlufs der ganzen Einstellungsreihe das Resultat erf\u00e4hrt. Arthur K\u00f6nig.\nS. Czapski. Theorie der optischen Instrumente. Breslau 1893. Trewendt.\nVIII u. 292 S. mit 94 Textfig. 1 Tafel.\nDas Buch ist eine Sonderausgabe aus dem von A. Winkelmann herausgegebenen Handbuche der Physik; sein Inhalt ist demgem\u00e4fs ein streng physikalischer. Aber da das Auge nun einmal das wichtigste aller optischen Instrumente ist und bei der Konstruktion optischer Apparate manches Physiologische insbesondere die verschiedene Wirksamkeit der verschiedenen Lichtarten, d. h. ihre verschiedene Helligkeit ber\u00fccksichtigt werden mufs, so ist doch eine ziemlich nahe Beziehung zu der physiologischen Optik gegeben.\nEin durchgreifender Unterschied des Buches von allen . anderen \u00e4hnlichen Inhaltes besteht darin, dafs hier zum ersten Male von den Theorien und Anschauungen Abbes ausgegangen ist. Wenn nun nat\u00fcrlich auch die vorgetragenen Thatsachen, die Schlufsergebnisse der Rechnung im allgemeinen dieselben sind wie in anderen Darstellungen, so wird doch durch die Neuheit der Methode auch derjenige, der z. B. mit den dioptrischen Entwickelungen in den Handb\u00fcchern der physiologischen Optik von Helmholtz, Aubert und Eick vertraut ist, hier des Interessanten genug finden. Leicht ist es freilich nicht, sich durchzuarbeiten, aber wer es thut, der wird reichen Gewinn davontragen.\n\u00dcberall sind die neuesten Ergebnisse der Beobachtung neben den \u00e4lteren, gleichsam historisch bedeutungsvollen angegeben, z. B. die in dieser Zeitschrift von Tscherning ver\u00f6ffentlichten Konstanten f\u00fcr das auf die Ferne accommodierte Auge neben den von Helmholtz berechneten Werten.\nEin ausf\u00fchrliches Personen- und Sachregister neben dem sehr \u00fcbersichtlichen Inhaltsverzeichnis w\u00fcrde die Brauchbarkeit des Buches noch wesentlich erh\u00f6hen.\tArthur K\u00f6nig.\nL. Matthiessen. Beitr\u00e4ge zur Dioptrik der Kristall-Linse. (Vierte Folge.)\nZeitschrift f. vergl. Augenheilk. Bd. VII. S. 102\u2014146. (1893.)\nVerfasser berechnet zuerst die Bildweiten in centrierten Rotations-Oberfl\u00e4chenscharen f\u00fcr schiefe Inzidenz. Seine Untersuchungen \u00fcber die Dioptrik der anisotropen, geschichteten Kristalllinse des Auges f\u00fchren ihn zur Berechnung der Fischlinse, die in rein mathematischer Weise durch Differential- und Integralrechnung geschieht, und zur Besprechung des ,,Fish-eye-problems\u201c von Maxwell. Die Ansicht von Hirschberg, dafs der Fernpunkt des Auges der Fische in kurzem, endlichem Abstande liege, reimt sich wenig mit der erstaunlichen Gewandt-","page":348},{"file":"p0349.txt","language":"de","ocr_de":"Li tteraturberichi.\n349\nheit, mit der die R\u00e4uber des fl\u00fcssigen Elementes, wie z. B. der Hecht, die Fischotter etc., ihre Jagd aus\u00fcben.\nR. Greeff (Frankfurt a. M.).\nA. Steiger. Einheitliche Sehproben zur Untersuchung der Sehsch\u00e4rfe in die Ferne und in die N\u00e4he. Hamburg 1892. Voss. 40 S. mit 1 Tafel. Separ.-Ausgabe aus: Beitr\u00e4ge zur Augenheilkunde. Heft VII. Schon hei einer fr\u00fcheren Gelegenheit (Bd. Ill, S. 417 dieser Zeitschr.) habe ich auf das Bed\u00fcrfnis nach vollst\u00e4ndigen Sehproben hingewiesen. Brauchbare Tafeln f\u00fcr N\u00e4he und Ferne, nach einheitlichem Gesichtspunkt zusammengestellt, sind noch immer nicht vorhanden. Die vorliegende Schrift entwickelt klar und \u00fcbersichtlich, was uns in dieser Hinsicht mangelt und wie man diesem Mangel abhelfen m\u00fcsse. Die thats\u00e4chliche Ausf\u00fchrung beschr\u00e4nkt sich leider auf den mittleren Teil, denn die auf der lithographierten Tafel vorhandenen Sehzeichen (Haken ohne Zwischen-strich) beziehen sich, f\u00fcr die Sehsch\u00e4rfe 1, nur auf Entfernungen zwischen 0,833 m und 7,6 m, erreichen also nach oben und unten noch nicht die im allt\u00e4glichen Bedarf des Ophthalmologen vorkommenden Grenzen. Der Verfasser stellt die Erg\u00e4nzung in baldige Aussicht.\nWenn die vollst\u00e4ndigen Tafeln ebenso sch\u00f6n ausgef\u00fchrt werden, wie die dieser Abhandlung beigegebene Probe, so haben wir die langersehnte Ausf\u00fcllung einer unangenehm empfundenen L\u00fccke zu konstatieren.\nArthur K\u00f6nig.\nWolffberg. \u00dcber die Funktionspr\u00fcfung des Auges. Knapp und Schwei g g er s Archiv f. Augenheilk. Bd. XXVI. S. 158\u2014158.\nDen beiden Gruppen von Sehst\u00f6rungen, erstens dioptrische, zweitens nerv\u00f6se , f\u00fcgt Verfasser als dritte photochemische Sehst\u00f6rungen zu. Bei v\u00f6llig normalem dioptrischen und nerv\u00f6sen Apparat kann eine Sehst\u00f6rung bestehen, die sich haupts\u00e4chlich darin offenbart, dafs die Adaptionsf\u00e4higkeit des Auges gelitten hat. Die Adaption des Auges h\u00e4ngt aber wesentlich von dem photochemischen Apparat ab.\nEr nennt seine Untersuchung \u201eFarbenlichtsinnpr\u00fcfung\u201c und hat dazu einen diagnostischen Farbenapparat konstruiert, mit dem die neu-roptische Erregbarkeit der Macula lutea gepr\u00fcft wird.\nEin roter Punkt (r8) von 2 mm Durchmesser mufs in 5| m Entfernung als Punkt, wenn auch farblos, erkannt werden. Wenn man nun r8 dem Auge n\u00e4hert, bis derselbe als Punkt \u00fcberhaupt sichtbar ist, und die Entfernung bestimmt, so entspricht dies einer Farbenlichtsinnpr\u00fcfung. Ebenso verf\u00e4hrt man mit einem blauen Punkt von 7 mm Durchmesser (bl*).\nR. Greeff (Frankfurt a. M.).\nGroenouw. \u00dcber die Sehsch\u00e4rfe der Netzhautperipherie und eine neue Untersuchungsmethode derselben. Knapp und Schweiggers Archiv f. Augenheilkunde. Bd. XXVI. S. 85\u2014133. (1893.) Auch separat erschienen (als Breslauer Habilitationsschrift) Wiesbaden. 1892. Bergmann. 48 S.\nEs hat sich bei einer grofsen Anzahl von Untersuchungen \u00fcber die Sch\u00e4rfe des indirekten Sehens bisher keine der dabei benutzten Methoden einb\u00fcrgern k\u00f6nnen. Alle stellen zu hohe Anforderungen an die Beobach-","page":349}],"identifier":"lit15301","issued":"1893","language":"de","pages":"348-349","startpages":"348","title":"L. Mathiessen: Beitr\u00e4ge zur Dioptrik der Kristall-Linse. Vierte Folge. Zeitschrift f. vergl. Augenheilk. Bd. VII, S. 102\u2013146, 1893","type":"Journal Article","volume":"5"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T17:04:43.365372+00:00"}