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{"created":"2022-01-31T17:01:24.441647+00:00","id":"lit15314","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Greef, Richard","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 5: 355","fulltext":[{"file":"p0355.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht\n355\nVerh\u00e4ltnisse\u00bb, auch homologe physikalische und geometrische Konstanten und infolge davon auch gleiche Verh\u00e4ltnisse der \u00d6rter der Kardinalpunkte der Augen Zusammenh\u00e4ngen. Von besonderem Interesse mhfste die Kenntnis der Augen der Cetaceen sein, da dieselben S\u00e4ugetiere, sind, aber biologisch den Fischen nahe stehen, daher der optische Bau ihrer Augen auch wohl eine Zwischenstellung einnehmen w\u00fcrde.\n, Verfasser hat die nordischen Walfangstationen an der finnmarkischen K\u00fcste, des Eismeeres besucht und dort die Augen der Finnwale untersucht.\nDie Dimensionen und Kr\u00fcmmungen der Augen und ihrer brechenden Fl\u00e4chen wurden mit Hilfe fein geteilter Mafsst\u00e4be und Glasmikrometer mit koncehtrischen Kreisen, die Brechungsindices der Fl\u00fcssigkeiten und einzelner Linsenschichten mit dem AsBtfsehen Refraktometer gemessen.\nTabellen geben die geometrischen und physikalischen Konstanten am Auge des Kn\u00f6lwals an.\nNach Berechnung der Kardinalpunkte des Auges vom Kn\u00f6lwal unter Wasser ergiebt sich, dafs die Wal-Linse in der That eine Zwischenstellung zwischen den Linsen der Land S\u00e4ugetiere und der Fische einnimmt.\nDie G\u00fcte der Bilder \u00e4ufserer Objekte auf der Retina ergiebt, dafs. der Wal \u00fcber dem. Wasser die Konturen und Bewegungen grofser, ent-, fernt\u00e8rer Objekte sicher noch gen\u00fcgend erkennen kann, um sich einer ihm von aufsen her drohenden Gefahr rechtzeitig zu entziehen, wenn ihm auch die Sch\u00e4tzung der Entfernungen erschwert sein mag.\nR. Greeff (Frankfurt a. M.).\nL. Matthiessen. Die physiologische Optik der Facettenaugen unseres einheimischen Leuchtk\u00e4fers. Zeitschrift f. vergl. Augenheilk. Bd. VII. 8. 186-190. (1893.)\nVerfasser legt seinen Untersuchungen die ExNERSche Theorie des aufrechten Netzhautbildes zu Grunde. Die Arbeiten Grenachers \u00fcber die Mikrotomie und von S. Exner \u00fcber die Mikrorefraktometrie der Insektenaugen haben die vergleichende Ophthalmologie und physiologische Optik sehr gef\u00f6rdert. Exner hat die Joh. M\u00fcLLERSche Theorie vom aufrechten Netzhautbild, welche von Gotische zur\u00fcckgedr\u00e4ngt war, wieder zu Ehren gebracht.\nDie Dioptrik des facettierten Insektenauges l\u00e4fst sich ebenso einfach mathematisch behandeln, wie diejenige des reducierten menschlichen Auges, welches f\u00fcr das wirkliche Auge substituiert werden kann, indem man im Hauptpunkte eine einzige brechende Fl\u00e4che vom Index = 1,3361 substituiert, deren Kr\u00fcmmungscentrum im Knotenpunkte des Auges liegt. Es folgen die Gleichungen f\u00fcr die Hauptbrennweiten, die Objekt- und Bilddistanzen und f\u00fcr die Gr\u00f6fsenVerh\u00e4ltnisse.\nIn den facettierten Linsenaugen kommt auf einer koncentrisch vor dem Knotenpunkt gelegenen konvexen und festen Bildtapete ein verkleinertes aufrechtes Bild zu st\u00e4nde.\nR. Greeff (Frankfurt a. M.).\n23*","page":355}],"identifier":"lit15314","issued":"1893","language":"de","pages":"355","startpages":"355","title":"L. Mathiessen: Die physiologische Optik der Facettenaugen unseres einheimischen Leuchtk\u00e4fers. Zeitschrift f. vergl. Augenheilk. Bd. VII, S. 186\u2013190, 1893","type":"Journal Article","volume":"5"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T17:01:24.441653+00:00"}