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E. F. Herroux und Gerald F. Yeo: Note on the audibility of single sound waves and the number of vibrations necessary to produce a tone. Proceedings of the Roy. Soc. Vol. L. S. 318–323, Jan. 1892

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{"created":"2022-01-31T17:03:13.065857+00:00","id":"lit15317","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Martius, G.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 5: 356-357","fulltext":[{"file":"p0356.txt","language":"de","ocr_de":"356\nLitteraturbericht,\nA. Kreidl. Weitere Beitr\u00e4ge zur Physiologie des Ohrlabyrinthes.\n(I. Mitteilung.) Versuche an Fischen. Wiener Sitzungsber. Math. Kl. Bd. CI. III. (1892.) S. 469\u2014480.\nVerfasser extirpierte an Haifischen beiderseits die Otolithen. Alsdann verloren die Tiere die Orientierung \u00fcber oben und unten. Im scharfen Gegensatz zu Gesunden lassen sie sich ohne Widerstand und nachfolgende Korrektur auf den K\u00fccken drehen, schwimmen oft auf dem K\u00fccken und stehen gelegentlich auf dem Kopfe. Zerst\u00f6rt man die Bogeng\u00e4nge, w\u00e4hrend die Otolithen intakt bleiben, so erfolgen Rollbewegungen, Schwimmen im Kreise, auch wohl gelegentlich derart ausgepr\u00e4gtes Einrollen, dafs die Fische sich in den Schwanz bissen; die normale Bauchlage wird jedoch gewahrt. Verfasser versucht auch zu erkl\u00e4ren, warum fr\u00fchere Autoren h\u00e4ufig negative Resultate analoger Versuche erhielten.\nDreht man einen Hai langsam in einer flachen Glasschale, so schwimmt er regelm\u00e4fsig gegen die Drehung. Dreht man die Fische sehr rasch gegen die dorsiventrale oder um die L\u00e4ngsachse, resp. um Parallelachsen dieser beiden und wirft sie dann in ein Bassin, so setzen sie aktiv die Rotation um dieselbe Achse und in demselben Sinne fort \u2014 wie alle anderen Vertebraten es bekanntlich auch thun. H\u00f6chst interessant ist der Nachweis, dafs auch normale Haifische, wenn sie im Bassin gedreht werden, ihre dorsiventrale Achse in die Richtung der Resultierenden von Schwerkraft und Centrifugalkraft einstellen, sich also nach innen neigen, wie laufende Pferde im Cirkus, und dafs otolithenlose Haie dies nicht mehr thun.\tSchaefer.\nF. Bezold. Einige weitere Mitteilungen \u00fcber die kontinuierliche Tonreihe, insbesondere \u00fcber die physiologische obere und untere Tongrenze. Zeitschr. f. Ohrenheilk. Bd. XXHI. S. 254\u2014267. (1892.)\nVerfasser stellte bei der Mehrzahl der von ihm daraufhin Untersuchten fest, dafs ein Ton von 16 Schw. p.. s. noch als solcher percipiert wird, und vermutet, dafs die1 untere Tongrenze sogar vielleicht noch tiefer liege. Die obere Tongrenze ergab sich Siebenmann und ihm als zwischen den Teilstrichen 1,8 und 1,9 des Galton-Pfeifchens liegend. Mit zunehmendem Alter erf\u00e4hrt unsere H\u00f6rskala eine geringe Einengung. Die Perceptionsf\u00e4higkeit f\u00fcr die Sprache nimmt in viel h\u00f6herem Grade, im Alter ab, \u00e4hnlich wie die Sehsch\u00e4rfe.\tSchaefer.\nE. F. Hekroux und Gerald F. Teo. Note on the audibility of single sound viraves and the number of vibrations necessary to produce a tone. Proceedings of the Boy. Soc. V\u00f6l. L. S. 318\u2014323. (Jan. 1892.)\nDie Verfasser hatten die Beobachtung gemacht, dafs auch bei einer einzelnen durch einen Induktionsschlag erzeugten Muskelkontraktion ein Ton \u201e\u00e4hnlich dem ersten Herzton\u201c geh\u00f6rt werden kann. Es stand dies mit der weit verbreiteten, auf Exner zur\u00fcckgehenden Annahme, dafs eine gr\u00f6fsere Reihe von Impulsen zur Entstehung einer Tonempfindung n\u00f6tig sei, in Widerspruch. Dafs diese Annahme bereits durch die Arbeiten Pfaundlers (1877) und Kohlrauschs (1880) stark ersch\u00fcttert war, ist den Verfassern unbekannt geblieben.","page":356},{"file":"p0357.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht.\n357\nUm ;die H\u00f6rbarkeit einzelner Schallwellen zu zeigen, weisen sie auf die bekannte Erscheinung bei sehr tiefen T\u00f6nen (Orgelpfeifen von 32 Fufs, Monochordsaiten, die auf 30 Schw. und darunter verlangsamt sind) hin, bei welchen die einzelnen Schwingungen empfunden werden. Auch (ohertonfreie) Stimmgabeln liefsen bei 28, 24 und 20 Schw., auf den Kopf gesetzt, die einzelnen St\u00f6fse deutlich unterscheiden, deren Intensit\u00e4t mit der Schwingungszahl abnahm. An einem k\u00fcnstlichen Trommelfell wurde die \u00dcbertragbarkeit der einzelnen Wellenz\u00fcge leicht beobachtet.\t\u25a0\nZum Studium einzelner Wellen h\u00f6herer T\u00f6ne von \u00fcber 30 Schw. bis 1056 Schw. wurde eine Sirene benutzt, bei welcher beliebig viele L\u00f6cher ge\u00f6ffnet und geschlossen werden konnten. Das Drehen geschah mit der Hand, das Maximum der Scheibenuml\u00e4ufe betrug 25 in der Sekunde. Wurden alle L\u00f6cher bis auf ein einziges geschlossen, so h\u00f6rte man je nach der Geschwindigkeit der Drehungen einen einzelnen deutlichen Puff, ein sanftes Schnurren (soft pur), oder bei der gr\u00f6fsten Geschwindigkeit eine Art schnellen Knatterns (rapid patter). Die Intensit\u00e4t der Ger\u00e4usche nahm ab mit der Geschwindigkeit. Blieben alle L\u00f6cher offen, so gab es klare T\u00f6ne bis zu 1056 Schw. per Sekunde (c'\"). Die T\u00f6ne blieben h\u00f6rbar, und das ist das wichtigste Ergebnis dieser Untersuchungen, auch wenn man alle L\u00f6cher bis auf zwei schlofs. Die Tonh\u00f6he fiel und stieg mit der Geschwindigkeit, so dafs also der Einwand, es handle sich hier wie bei Pfaundler um mehrfach und schnell wiederholte, nicht um zwei einzelne Impulse, nicht berechtigt zu sein scheint. Die Verfasser halten demnach die H\u00f6rbarkeit einzelner Wellen, sowie die Entstehung einer Tonempfindung von erkennbarer H\u00f6he aus nur zwei sich folgenden Wellen f\u00fcr erwiesen.\nReferent darf wohl darauf hinweisen, dafs er, was den letzteren Punkt betrifft, auf dem indirekten Wege der Reaktionsversuche schon fr\u00fcher zu gleichem Ergebnis gelangt war (Phil. Stud. VII. 3. 1891). Freilich konnte dasselbe bei den verwickelten Bedingungen solcher Versuche nur als ein mehr oder weniger wahrscheinliches angesehen werden.\nG. Martius (Bonn).\nR. Wlassak. Die statischen Funktionen des Ohrlabyrinthes und ihre Beziehungen zu den Raumempfindungen. Vierteljahrsschr. f. wissensch. Philos. XVI. S. 385- 403; XVII. S. 15-29. (1892.)\nDie Theorie von den statischen Funktionen des Ohrlabyrinthes hat durch die letzten Arbeiten von Ewald (Physiol. Unters, \u00fcb. d. Endorgan d. Nerv, octav. Wiesbaden 1892)}, Loeb (ref. Bd. IV. S. 99), Verworn (ref. Bd. IV. S. 120) und Krejdl (ref. Bd. IV. S. 120 und vorstehend S. 356) gewichtige St\u00fctze# erhalten. Referent selbst ist hieran indirekt beteiligt durch den Nachweis, dafs die bogenganglosen Evertebraten dem Drehschwindel nicht unterliegen. (Vgl. diese Zeitschr. Bd. III. S. 185.) Ganz zeit-gem\u00e4fs also giebt W. eine knappe und sehr klare historische Zusammenfassung der wichtigsten Untersuchungen auf diesem Gebiete und hat dabei das so umfangreiche Material derart geschickt gesichtet, dafs das Thema dem Leser, insbesondere dem ferner stehenden, als l\u00fcckenlos","page":357}],"identifier":"lit15317","issued":"1893","language":"de","pages":"356-357","startpages":"356","title":"E. F. Herroux und Gerald F. Yeo: Note on the audibility of single sound waves and the number of vibrations necessary to produce a tone. Proceedings of the Roy. Soc. Vol. L. S. 318\u2013323, Jan. 1892","type":"Journal Article","volume":"5"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T17:03:13.065862+00:00"}

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