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{"created":"2022-01-31T17:01:33.663837+00:00","id":"lit15352","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schumann","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 5: 406","fulltext":[{"file":"p0406.txt","language":"de","ocr_de":"406\nLitteratiirbericht.\ndie vollst\u00e4ndigen Charaktere durch und durch Sensibil\u00e4t oder Aktivit\u00e4t oder Apathie sind, giebt es f\u00fcr den. partiellen Charakter nur einen einzigen Punkt, an welchem die Reaktion energisch, unver\u00e4nderlich und konstant ist. Im \u00fcbrigen denkt und handelt er wie jedermann.\n1.\tDie einfachsten partiellen Charaktere resultieren aus intellektuellen Dispositionen. So kann z. B. eine angeborene Geschicklichkeit f\u00fcr Mathematik, Mechanik, Musik, Malerei allm\u00e4hlich zum Kennzeichen des ganzen Individuums werden.\n2.\tDie partiellen Charaktere mit affektiver Form bestehen in der ausschliefslichen Herrschaft einer Leidenschaft (sexuelle Liebe, Spiel, Geiz u. s. w.). Alles, was sie erweckt, erregt eine energische und identische Reaktion. Aufserhalb derselben herrscht Indifferenz.\nDer wahre Charakter ver\u00e4ndert sich nicht.\nGiessler (Erfurt).\nJ. M. Cattei.l. Aufmerksamkeit und Reaktion. PMlos. Stud. VIII. 3. S. 403\u2014406. (1892.)\nW\u00e4hrend man bisher immer gefunden hat, dafs die muskul\u00e4ren Reaktionen durchschnittlich eine merklich k\u00fcrzere Zeit erfordern, als die sensoriellen, hat Catiell konstatiert, dafs seine Reaktionen nicht merklich durch die Richtung der Aufmerksamkeit beeihflufst werden. Diese Thatsache kann weder auf grofse \u00dcbung im Ausf\u00fchren von Reaktionen noch auf theoretische Voreingenommenheit zur\u00fcckgef\u00fchrt werden, da C. noch bei 2 weiteren Versuchspersonen, welche bis dahin noch nichts von dem Unterschiede zwischen muskul\u00e4ren und sensoriellen Reaktionen geh\u00f6rt hatten, dieselbe Thatsache gefunden hat.\nSchumann (G\u00f6ttingen).\nE. B. Tuchener. Zur Chronometrie des Erkennungsaktes. Ph\u00fcos. Stud. VIII, 1, S. 138\u2014144. (1892.)\nVerfasser bestimmte durch Reaktionsversuche die Zeiten, welche zur Erkennung einer Farbe, eines Buchstabens, eines einsilbigen Wortes erforderlich sind, mit einer \u201estrengen Durchf\u00fchrung des zwischen den sogenannten sensoriellen und muskul\u00e4ren Reaktionen, existierenden Unterschiedes\u201c. Es ergab sich bei 3 verschiedenen Versuchspersonen W., M., T.: Unterschied zwischen sensorieller und mus- W. M. T.\nkul\u00e4rer\tReaktion.................... 81,4\ta\t84,4\te\t97 <r\nZeit\tf\u00fcr\tdie\tErkennung\teiner\tFarbe......\t29,5\t\u201e\t30,2\t\u201e\t28,1,,\n\u201e\t\u201e\t\u201e\t\u201e\teines\tBuchstabens\t53,5 \u201e\t52,7\t\u201e\t51,5 \u201e\n\u00bb\t\u201e\t\u201e\t\u201e\t\u201e\tWortes....\t51,8 \u201e\t50,1 \u201e\t45,3 \u201e\nSchumann (G\u00f6ttingen).\nTh. Flournoy. Temps de r\u00e9actions aux impressions auditives. Arch, des Sciences phys. et natur. Bd. 27. S. 575 u. 576. (1892.)\n\u2014 Temps de r\u00e9action simple chez un sujet du type visuel. Ebenda. Bd. 28. S. 319 bis 331. (1892.)\t'\nVerfasser findet, dafs die sogenannte muskul\u00e4re Richtung der Aufmerksamkeit bei einfachen Reaktionen keineswegs immer k\u00fcrzere Zeiten","page":406}],"identifier":"lit15352","issued":"1893","language":"de","pages":"406","startpages":"406","title":"J. M. Cattell: Aufmerksamkeit und Reaktion. Philosoh. Stud. VIII, 3, S. 403\u2013406, 1892","type":"Journal Article","volume":"5"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T17:01:33.663843+00:00"}