Open Access
{"created":"2022-01-31T17:01:33.387171+00:00","id":"lit15382","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Cohn, Jonas","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 7: 59","fulltext":[{"file":"p0059.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht\n59\nVorstellung machen. Aus den Ausf\u00fchrungen Natorps geht jedoch keineswegs hervor, dafs er auch eine Beschreibung und Kausalverkn\u00fcpfung derselben Erscheinungen, mit denen es auch die Naturwissenschaft zu thun hat, nur in umgekehrter Reihenfolge nicht zul\u00e4fst. Nur die Beschreibung und Herstellung von Kausalzusammenh\u00e4ngen zwischen That-sachen, welche ein der Psychologie allein eigenes Erkl\u00e4rungsgebiet bilden sollen, will doch wohl Natorp ausschliefsen. \u2014 Zum Schl\u00fcsse wendet sich Volkelt noch gegen den erkenntnistheoretischen Standpunkt Natorps und bezeichnet denselben wohl nicht ohne Unrecht und trotz aller gegenteiligen Bem\u00fchungen Natorps als den von Kant namentlich vertretenen \u201esubjektiven Idealismus\u201c, f\u00fcr den es nichts wahrhaft Objektives, Transsubjektives giebt.\tA. Wreschner (Berlin).\nV. Lange. \u00dcber eine h\u00e4ufig vorkommende Ursache von der langsamen und mangelhaften geistigen Entwickelung der Kinder. Berlin, 1893. A. Hirschwald. 21 S.\nVerfasser schildert, wie die sog. adenoiden Vegetationen im Nasenrachenraum die Aussprache verschlechtern. Die Sprache verliert Leben und Klang, die Nasalen Verlieren die Resonanz, werden vielfach durch Lippenbuchstaben ersetzt, viele Worte werden \u00fcberhaupt unverst\u00e4ndlich (tote Sprache). Dabei besteht Schwerh\u00f6rigkeit bis Taubheit, meistens in wechselnder Intensit\u00e4t. Der Gesichtsausdruck wird stumpfsinnig, dumm, starrend, gleichsam geistesabwesend. In manchen Gegenden leiden 46 % der stotternden Kinder an der oben genannten Affektion. Aufserdem fehlt aber einer grofsen Menge dieser Kranken mehr oder weniger die F\u00e4higkeit, die Gedanken festzuhalten, sie zeigen eine grofse Tr\u00e4gheit und Langsamkeit, die Gedanken auf einen bestimmten Punkt zu sammeln. Dadurch bleiben die Kinder in ihrer intellektuellen Entwickelung zur\u00fcck. Gl\u00fcclicherweise ist in vielen solcher F\u00e4lle ein chirurgischer Eingriff von dauerndem Erfolg.\nUmpfenbach (Bonn).\nBevan Lewis. An. Improved Reaction-Time Instrument. Journ. of Mental Science. Bd. 39. S. 505\u2014508. (1893.)\nEs handelt sich um eine Anzahl Verbesserungen an einem in Deutschland wohl noch ganz ungebr\u00e4uchlichen Instrumente, welches die Zeiten durch das Fallen eines Kl\u00f6tzchens inifst, das durch einen magnetischen Anker losgelassen, resp. aufgehalten wird. Die gesamte Fallzeit des Klotzes betr\u00e4gt 3/io Sekunde. Um nun auch l\u00e4ngere Zeiten messen zu k\u00f6nnen, hat Lewis vier Kl\u00f6tzchen so kombiniert, dafs bei Beendigung des Falles das vorhergehende immer das folgende ausl\u00f6st. Ferner hat er die mit dem Apparate verbundenen Vorrichtungen f\u00fcr akustische und optische Signale verbessert und die den Versuch st\u00f6renden Nebenger\u00e4usche durch geeignete Mafsnahmen abged\u00e4mpft.\nJ. Cohn (Leipzig).","page":59}],"identifier":"lit15382","issued":"1894","language":"de","pages":"59","startpages":"59","title":"Bevan Lewis: An Improved Reaction-Time Instrument. Journ. of mental Science, Bd. 39, S. 505\u2013508, 1893","type":"Journal Article","volume":"7"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T17:01:33.387176+00:00"}