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W. Nagel: Versuche zur Sinnesphysiologie von Beroë ovata und Carmarina hastata. Pflügers Arch. f. ges. Physiol. Bd. 54, S. 165–188, 1893

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{"created":"2022-01-31T13:06:32.901404+00:00","id":"lit15384","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schaefer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 7: 61","fulltext":[{"file":"p0061.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht.\n61\nausmachen. Die weitere Darstellung lehnt sich im wesentlichen an Wernicke an. Nur vertritt S. mit triftigen Gr\u00fcnden die Ansicht Kuss-MA\u00dcI.S, dafs die Sprachbewegungsvorstellung stets vom Klangbilde des Wortes her ausgel\u00f6st wird.\nDer Lehre von der Seelenblindheit legt S. die Annahme zu Grunde, dafs auf der Medianfl\u00e4che der Hemisph\u00e4ren (Cuneus, Gyr. lingualis) ein optisch-sensorisches Feld existiert, in welchen die einfache, Farbe und Intensit\u00e4t besitzende Lichtempfindung stattfindet, und aufserdem auf der lateralen Konvexit\u00e4t und auf der Basalfl\u00e4che des Occipitallappens ein optisch-motorisches Feld, welches die Bewegungsvorstellungen enth\u00e4lt, deren verschiedene Associationen untereinander die Formen der gesehenen Gegenst\u00e4nde ergeben. Die kortikale Seelenblindheit beruht nach S. auf einer Zerst\u00f6rung des optischen Bewegungsfeldes. So sehr Referent den Scharfsinn anerkennen mufs, mit welchem Verfasser seine Annahme durchzuf\u00fchren versucht hat, so scheint ihm die ganze Theorie doch, abgesehen von anderen Einw\u00fcrfen, schon dann unhaltbar, sobald man sie von einfarbigen Gegenst\u00e4nden auf verschiedenfarbige zu \u00fcbertragen versucht.\nAchtzig, zum Theil vorz\u00fcglich gelungene, Abbildungen sind dem Buche beigegeben. Im vorausgehenden sind nur die Ansichten des Verfassers in einigen strittigen Hauptfragen kurz mitgeteilt worden. Im \u00fcbrigen mufs auf das in hohem Mafs lohnende Studium des Originals verwiesen werden.\tZiehen (Jena).\nW. Nagel. Versuche zur Sinnesphysiologie von Bero\u00eb ovata und Carmarina hastata. Pfl\u00fcgers Arch. f. d. ges. Physiol. Bd. 54 S 165 bis 188. (1893.)\nVerfasser fand, dafs L\u00f6sungen gewisser Chemikalien, sowie thermische und wahrscheinlich auch mechanische Beize der Haut von Bero\u00eb ovata, einer Ctenophore, appliciert, Kontraktionen des K\u00f6rpers ausl\u00f6sen, und scheint der Annahme nicht abgeneigt, dafs Bero\u00eb ein gewisses Schmeckverm\u00f6gen besitzt, \u00fcberhaupt psychisch etwa auf der H\u00f6he eines dekapitierten Frosches st\u00e4nde. Die chemische Beizbarkeit ist am ausgesprochensten da vorhanden, wo das \u201eEiMERSche Sinnesorgan\u201c, ein Gebilde mit Tastk\u00f6rperchen einfachster Art, liegt. Nach dem aboralen Pole hin nimmt /sie immer mehr ab. Es ist dies schon ein Beweis, dafs die sog. Polplatten nicht \u201eGeruchsplatten\u201c im Sinne der Annahme von Foll sind und \u00fcberhaupt zu chemischen Sinnes Wahrnehmungen nicht in Beziehung stehen. Auffallend ist, dafs die Segmente einer k\u00fcnstlich geteilten Bero\u00eb erregbarer sind, als das Ganze. \u2014 Im Gegensatz zu Bero\u00eb ist Carmarina hastata auf der ganzen Fl\u00e4che des Schirmes gegen Chemikalien unempfindlich. Die Unempfindlichkeit des Magens gegen\u00fcber solchen Reizen hat Carmarina mit Bero\u00eb gemein. Dagegen sind die sechs hohlen langen Eandf\u00e4den bei Carmarina sehr reizbar. Eine z. B. mit Chininl\u00f6sung besp\u00fclte Stelle des Fadens verdickt sich sofort durch Kontraktion, dann schnellen alle F\u00e4den auf, und das ganze Tier kommt in Unruhe.\tSchaefer (Rostock).","page":61}],"identifier":"lit15384","issued":"1894","language":"de","pages":"61","startpages":"61","title":"W. Nagel: Versuche zur Sinnesphysiologie von Bero\u00eb ovata und Carmarina hastata. Pfl\u00fcgers Arch. f. ges. Physiol. Bd. 54, S. 165\u2013188, 1893","type":"Journal Article","volume":"7"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:06:32.901410+00:00"}

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