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{"created":"2022-01-31T17:02:04.692997+00:00","id":"lit15388","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schaefer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 7: 63","fulltext":[{"file":"p0063.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht.\n63\nF\u00e4llen konnte nur durch Ger\u00e4usche und nicht auch durch T\u00f6ne eine Geh\u00f6rsreaktion ausgel\u00f6st werden.\tUrbaxtschitsch.\nN. Savelieff. Untersuchungen des Geruchssinnes zu klinischen Zwecken.\nNeurolog. Centralblatt. 1893. S. 340 \u2014345.\nDie sehr kurze Abhandlung giebt eigentlich nur die Beschreibung eines neuen Apparates zur Bestimmung der Riechschwelle, mit dem Verfasser die M\u00e4ngel der bisher gebr\u00e4uchlichen Methoden vermeiden will. Er benutzt zwei doppelhalsige, mit Korken verschlossene, untereinander durch eine Glasr\u00f6hre verbundene sog. W\u00fcLFSche Flaschen. Der zweite Hals der einen Flasche, welche leer bleibt, ist mit einer gegabelten Glasr\u00f6hre armiert, deren Enden luftdicht in die Nasenl\u00f6cher eingef\u00fchrt werden. Die andere Flasche enth\u00e4lt Wasser, welches in bestimmter Konzentration mit einem Riechstoffe gemischt ist; durch ihren freien Hals f\u00fchrt durch den luftdichten Korken hindurch ein gl\u00e4sernes Steigrohr bis zum Boden der Flasche, damit Luft nachdringen kann, wenn aus der anderen Flasche inspirirt wird. Zur Bestimmung der Riechschwelle wird die riechende Fl\u00fcssigkeit so lange mit Wasser verd\u00fcnnt, bis der Geruch eben verschwindet. Verfasser giebt auch eine Reihe von Versuchsresultaten an; um dem Leser aber ein Urteil \u00fcber den Wert der neuen Methode zu erm\u00f6glichen, h\u00e4tte die Versuchstechnik genau geschildert werden m\u00fcssen, was Verfasser unterlassen hat.\nSchaefer (Rostock).\nM. Mauxiox. Quelques mots sur le nativisme et l\u2019empirisme. Revue philosophique, XVIII. Jahrg. No. 7. S. 79\u201484. (Juli 1893.)\nDer Empirismus empfiehlt sich nach M. vor dem Nativismus dadurch, dafs er die Grenzen, an denen die Wissenschaft Halt macht, weiter hinauschiebt. Um die Zeitvorstellung entstehen zu lassen, nimmt M. als Ausgangspunkt eine Reihe von Sinnesempfindungen A, B, C, D. Ihr entspreche die Reihe der reproducierten Vorstellungen A, b, c, d, welche abl\u00e4uft, wenn A wieder angeregt wird. Dieser Ablauf erfolgt rascher, als die parallel durch \u00e4ufsere Einfl\u00fcsse vor sich gehende Wiederholung der direkten Sinnesempfindungen A, B, C, D. Beide Reihen fordern zur Vergleichung auf. Es entsteht das Ph\u00e4nomen der Erwartung. Durch diese Vergleichung und die Erwartung entsteht die Zeitvorstellung als ein Beziehungsbegriff, als Resultat der Messung einer l\u00e4ngeren Dauer (die als solche nicht zum Bewufstsein kam) durch eine k\u00fcrzere Dauer. Die erste Vorstellung der Zeit ist infolge jener Erwartung die der Zukunft. Aus ihr kann die Vorstellung der Vergangenheit abgeleitet werden.\nUm die Erzeugung der Raumvorstellung zu verstehen, denke man sich nach M. ein neugeborenes Kind, einen leuchtenden Punkt fixierend. Der Punkt beginne nun sich zu bewegen. Das Auge des Kindes folgt ihm. (Der Verfasser setzt also doch das Kind auf h\u00f6herer Entwickelungsstufe voraus! Cfr. Preyer: Die Seele des Kindes. Ref.) Infolge der Beharrung","page":63}],"identifier":"lit15388","issued":"1894","language":"de","pages":"63","startpages":"63","title":"N. Savelieff: Untersuchungen des Geruchssinnes zu klinischen Zwecken. Neurolog. Centralblatt, 1893, S. 340\u2013345","type":"Journal Article","volume":"7"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T17:02:04.693003+00:00"}