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{"created":"2022-01-31T17:02:34.715004+00:00","id":"lit15398","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Umpfenbach","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 7: 76","fulltext":[{"file":"p0076.txt","language":"de","ocr_de":"76\nLitteraturbericht.\nsein soll. Ein Mo\u00efses Wort (Suggestion eines bestimmten Alters) rufe eben ganze Komplexe von Erinnerungsbildern wach. \u2014\nGrossmann (Novemberheft 1893 der Zeitschrift f\u00fcr Hypnotismus) wendet bei Besprechung der K.schen Experimente ein, dafs doch nicht ausgeschlossen sei, da die betreffende Person schon mehrfach zu denselben Experimenten gebraucht worden sei, dafs ein gut Teil des Gebahrens der Hypnotisierten durch fr\u00fchere Hypnosen, d. h. durch in fr\u00fcheren Hypnosen beigebrachte Suggestionen sich erkl\u00e4ren lasse. Mit Bernheim, Forei, und Eichet will Grossmann nicht an eine Wiederhervorrufung individueller fr\u00fcherer Ichpers\u00f6nlichkeiten glauben, sondern er erkl\u00e4rt auch den K.schen Fall f\u00fcr durch hypnotische Suggestion geschaffene blofse Typen kindlicher und jugendlicher Pers\u00f6nlichkeiten (objectivations des types-Richet).\tTJmpfenbach (Bonn).\nMax Hirsch. Suggestion und Hypnose. Ein kurzes Lehrbuch f\u00fcr \u00c4rzte.\nLeipzig, Abel. 1893. 209 S.\nDie ABELSche Sammlung medizinischer Lehrb\u00fccher verfolgt haupts\u00e4chlich praktische Ziele. Auch das vorliegende Buch besch\u00e4ftigt sich zum gr\u00f6fsten Teil mit der Anwendung von Suggestion und Hypnose mit der allgemeinen und speziellen Suggestionslehre. Doch giebt H. vorher einen lesenwerten geschichtlichen \u00dcberblick und berichtet kurz, aber ziemlich ausf\u00fchrlich \u00fcber Bedeutung, Wesen etc. der Suggestion und des Hypnotismus, weshalb das Buch allen, die sich \u00fcber die hierhergeh\u00f6rigen Fragen mal kurz orientieren wollen, bestens empfohlen werden kann. Der mit diesen Sachen mehr Vertraute wird wohl kaum etwas Neues in dem Werkchen finden.\tTJmpfenbach (Bonn).\nC. M. Williams. A Review of the Systems of Ethics, founded on the\nTheory of Evolution. London und New York, Macmillan & Co. 1893.\nXVI u. 581 S.\nDer Gedanke, die verschiedenen vom evolutionistischen Standpunkte entworfenen Versuche systematischer Ethik einer vergleichenden Sch\u00e4tzung zu unterziehen, ist ein gl\u00fccklicher. Der Gegensatz zwischen evolutionistischer und absoluter, metaphysischer, intuitionistischer Moral ist mindestens ebenso zeitgem\u00e4fs und zur Orientierung geeignet, wie die gel\u00e4ufigeren zwischen Kausalit\u00e4t und Teleologie, Realismus und Idealismus, Utilitarismus und Rationalismus, Eud\u00e4monismus und Rigorismus, Optimismus und Pessimismus, \u2014 obwohl nach Leckys Vorg\u00e4nge noch gegenw\u00e4rtig mehrere der genannten Kategorienpaare in einer Weise identifi-ciert werden, dafs danach bemessen der Evolutionismus einfach als ein anderer Name erscheint f\u00fcr die realistische, utilitaristische, eud\u00e4mo-nistische, kausal-mechanistische Betrachtungsweise. Aber mit Recht zeigt der Verfasser, dafs die evolutionistische Ethik nicht nur keinen Gegensatz bildet zur teleologischen Weltbetrachtung, vielmehr folgerichtig derselben nicht entbehren kann, wie dies im allgemeinen schon F. A. Lange dargethan hat. Und w\u00e4hrend bisher die hervorragendsten Darstellungen","page":76}],"identifier":"lit15398","issued":"1894","language":"de","pages":"76","startpages":"76","title":"Max Hirsch: Suggestion und Hypnose, Ein kurzes Lehrbuch f\u00fcr \u00c4rzte. Leipzig, Abel 1893","type":"Journal Article","volume":"7"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T17:02:34.715009+00:00"}