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{"created":"2022-01-31T16:06:07.522848+00:00","id":"lit15436","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Helmholtz, Hermann von","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 3: 517","fulltext":[{"file":"p0517.txt","language":"de","ocr_de":"517\nBerichtigung.\nVon\nH. von Helmholtz.\nIn meiner in dem vorliegenden Bande diesem Zeitschrift enthaltenen .Abhandlung \u00fcber die Anwendung des psychophysischen Gesetzes auf Farbenunterschiede trichromatischer Augen ist auf Seife 19 ein Versehen vorgekommen in den Rechnungen, welche sich auf die m\u00f6gliche Erweiterung der Theorie der Dichromasie beziehen. Es handelt sich dort darum, zu ermitteln, ob die von den Herren A. K\u00f6nig und 0. Dietekici mit 31 und \u00a9 bezeichneten Farben, welche nach ihren Ermittelungen diejenigen sind, die den beiden Hauptklassen der dichromatischen Augen fehlen, aufserhalb oder innerhalb des nach den Unterschiedsempfindlichkeiten berechneten neuen Farbendreiecks liegen, dessen Grundfarbenwerthe dort mit x, y, z bezeichnet sind. Es sind dazu Gleichungen benutzt worden, welche die Werthe von 3t und \u00a9 ausgedr\u00fcckt in x, y, e ergaben; und ist aus dem Umstande, dafs die dabei gefundenen Coeffi-zienten in beiden Werthen zum Theil negativ sind, geschlossen worden, dafs die Farben 3t und \u00a9, wie es die Theorie verlangte, beide aufserhalb des Farbendreiecks [x, y, s\\ liegen. Nach dem Sinne aber, den die genannten Autoren ihren Zeichen 9i, \u00ae, 33 untergelegt haben, und in dem auch die x, y, e genommen werden m\u00fcssen, ist dies ein Irrthum. Man mufs vielmehr, um die bezeichnete Frage zu entscheiden, die Werthe der x, y, z als Functionen der 3t, \u00ae, i\u00df ausdr\u00fccken. Wenn man zwei von diesen letzteren Gr\u00f6fsen gleich Null setzt, und die dritte \u00fcbrig bleibende dann negative Werthe einer der x, y, z ergiebt, so liegt die betreffende Farbe aufserhalb des Dreiecks [*, y, s}. Diese Umrechnung ergiebt folgende Werthe:\nx = 0,810 \u2022 9t \u2014 0,280 \u2022 \u00a9 + 0,470 \u2022 33 /\ty = 0,159 \u2022 3t + 0,466 \u2022 \u00a9 -j- 0,376 \u2022 33\ng = 0,200 \u2022 3t + 0,196 \u2022 \u00a9 + 0,604 \u2022 33\nDaraus geht hervor, dafs, wenn 3t = 93 = 0 ist und nur die Farbe \u00a9 \u00fcbrig bleibt, diese in der That einen negativen Werth des x hat, und aufserhalb des Farbendreiecks [x, y, s], jenseits seiner gr\u00fcnblauen Seite liegt, w\u00e4hrend die anderen beiden Grundfarben der genannten Autoren 3t und 33 im Innern des Dreiecks liegen. Das Roth indessen liegt der Grundfarbe x nahe genug, dafs bei kleinen \u00c4nderungen der zu Grunde liegenden Beobachtungszahlen es leicht an den Rand des Dreiecks oder in seine rothe Ecke r\u00fccken k\u00f6nnte, wie es die dort vorgetragene Theorie fordert. Ich kann in dieser Beziehung nur meine Bitte wiederholen, den ganzen Aufsatz nur als einen ersten Versuch zu betrachten, um zu sehen, wie weit das vorhandene, zu anderen Zwecken gesammelte Beobachtungsmaterial sich in die vorgetragene Theorie einf\u00fcgt.","page":517}],"identifier":"lit15436","issued":"1892","language":"de","pages":"517","startpages":"517","title":"Berichtigung","type":"Journal Article","volume":"3"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:06:07.522854+00:00"}