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{"created":"2022-01-31T17:00:05.741788+00:00","id":"lit15496","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schultze, E.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 6: 478","fulltext":[{"file":"p0478.txt","language":"de","ocr_de":"478\nL\u00fcteraturbericht.\nG-r\u00f6fse des Reizes untersucht werden, sondern die Abh\u00e4ngigkeit desselben von der Art des Hebens. Es sind daher die Versuche nur mit einem Grundgewichte von 100 g angestellt, daf\u00fcr ist aber die Hebungsweise in mannigfachster Weise -variiert. Einige der erhaltenen Resultate (z. B. die Thatsache, dafs die Vergleichung zweier Gewichte nicht merklich gest\u00f6rt wurde, als das eine viermal so rasch bewegt wurde, als das andere) sollen gegen die Theorie von M\u00fcller und Schumann sprechen, nach welcher wir beim Vergleichen zweier Gewichte f\u00fcr beide Hebungen denselben motorischen Impuls erteilen und dann das schneller emporsteigende Gewicht f\u00fcr das leichtere halten. Indessen ist zu beachten, dafs die Verfasser nur mit Gewichten von 100 g operiert haben, w\u00e4hrend die erw\u00e4hnte Theorie aus Versuchen, die mit wesentlich schwereren Gewichten angestellt sind, sich ergeben hat. Die erhaltenen Resultate k\u00f6nnen daher nur die Ung\u00fcltigkeit der Theorie f\u00fcr die Vergleichung sehr kleiner Gewichte beweisen. Dies konnte man aber schon von vornherein erwarten, da ein Gewicht von 100 g gegen\u00fcber der eigenen Schwere des Armes sehr zur\u00fccktritt. Allerdings sollen auch noch die Resultate der Versuche \u00fcber die Sch\u00e4tzung der Kraft und der Zeitdauer der Armbewegung gegen die Theorie sprechen, da aus ihnen hervorgehe, dafs die Kraft einer Bewegung besser gesch\u00e4tzt werden k\u00f6nne, als ihre Zeit, und dafs die Zeitsch\u00e4tzung dem WEBERSchen Gesetze besser entspreche, als die Sch\u00e4tzung der Kraft. Diese Resultate k\u00f6nnen indessen schon deshalb nicht gegen die Theorie ins Feld gef\u00fchrt werden, weil es nach der Ansicht der genannten Autoren bei Versuchen mit gehobenen Gewichten haupts\u00e4chlich ankommt auf die Sch\u00e4tzung der Geschwindigkeit, welche die Gewichte in den ersten Stadien der Hebung besitzen, w\u00e4hrend es sich bei den Versuchen der Verfasser um Sch\u00e4tzung der Gesamtdauer einer umfangreichen Bewegung gehandelt hat.\nSchumann (G\u00f6ttingen).\nR. Otto. Untersuchungen \u00fcber Sehnervenver\u00e4nderungen bei Art\u00e9rioscl\u00e9rose. Springer, Berlin, 1893. 132 S. 4 Tafeln.\nVerfasser hat gefunden, dafs der Nervus opticus in der Gegend des Foramen opticum durch Art\u00e9rioscl\u00e9rose der benachbarten Gef\u00e4fse (carotis, ophthalmica) gewisse Ver\u00e4nderungen erleiden kann, die sich makroskopisch als Abplattungen oder Einbuchtungen oder als Kerben des Nerven dokumentieren; mikroskopisch entspricht ihnen eine Abplattung und Verschm\u00e4lerung der unter normalen Verh\u00e4ltnissen rundlichen Nervenb\u00fcndeln mit entsprechender Verschm\u00e4lerung der dazwischenliegenden Septen; besonders bemerkenswert und der Ursache nach noch nicht aufgekl\u00e4rt ist der Umstand, dafs die mikroskopische \u00c4nderung zuerst an den centralen Nervenb\u00fcndeln eintritt. N\u00e4her auf die vorliegende, aufser-ordentlieh fleifsige, fast rein pathologisch-anatomische Arbeit einzugehen, w\u00fcrde dem Zwecke dieser Zeitschrift nicht entsprechen ; der Ophthalmologe und der Neurologe, f\u00fcr die die Monographie vorzugsweise bestimmt ist, werden sie jedenfalls mit Freuden begr\u00fcfsen und mit Interesse lesen.\nE. Schultze (Bonn).","page":478}],"identifier":"lit15496","issued":"1894","language":"de","pages":"478","startpages":"478","title":"R. Otto: Untersuchungen \u00fcber Sehnervenver\u00e4nderungen bei Arteriosclerose. Springer, Berlin 1893","type":"Journal Article","volume":"6"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T17:00:05.741794+00:00"}