Open Access
{"created":"2022-01-31T17:00:18.375443+00:00","id":"lit15497","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Greef, Richard","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 6: 479","fulltext":[{"file":"p0479.txt","language":"de","ocr_de":"Litter aturbericht.\n479\nGroenouw. Giebt es eine Miterregung im Bereiche homonymer Gesichtsfeldbezirke? Knapp und Schweig g ers Arch. f. Augenheillcde. Bd. XXVII. S. 112-133. 1893.\nVerfasser tritt der Ansicht von Schiele entgegen, wonach die Erm\u00fcdung der Netzhaut als eine Erm\u00fcdung des Occipitallappens anzusehen sei. Wenn Schiele durch fortgesetzte Perimeteruntersuchungen bei einem Patienten einen Gesichtsfeld-Sector eines Auges so erm\u00fcdete, dafs die Aufsengrenzen dieses Sectors immer enger wurden, so zeigte sich auf dem zweiten, bisher verdeckt gehaltenen Auge eine entsprechende Gesichtsfeld-Einschr\u00e4nkung, welche dem erm\u00fcdeten des ersten Auges homonym war. Groenouw macht ganz mit Recht darauf aufmerksam, dafs so feine Gesichtsfeld-Aufnahmen mit so kleinen Unterschieden, wie bei Schiele, \u00fcberhaupt nie mit Sicherheit zu erzielen sind. So haben wir unser peripheres Sehen nicht in der Gewalt. Es werden ferner Fehler der Untersuchungsmethode von Schiele nachgewiesen.\nGroenouw fand stets bei Erm\u00fcdung eines Sectors auch in den \u00fcbrigen Gesichtsfeld-Bezirken desselben Auges Erm\u00fcdungserscheinungen.\nBei einer Anzahl von F\u00e4llen zeigte der homonyme Gesichtsfeld-Sector des zweiten Auges analoge Ver\u00e4nderungen seiner Aufsengrenzen, wie der erm\u00fcdete des ersten Auges, doch War dies oft auch nicht der Fall. Ferner aber zeigten sich auch Gesichtsfeld-Sectoren des zweiten nicht direkt erm\u00fcdeten Auges beeinflufst, welche dem erm\u00fcdeten Sector durchaus nicht homonym waren.\tR. Greeef.\nE. A. W\u00fclfing. \u00dcber den kleinsten Gesichtswinkel. Zeitschr. f. Biologie. XXIX. Heft. 2 S. 199\u2014203. (18930\nDer Verfasser untersucht den kleinsten Winkel, unter welchem zwei ins Auge tretende Strahlen im Minimum geneigt sein k\u00f6nnen, um noch als getrennte Strahlen zu erscheinen, indem er eine gerade Linie betrachtet, \u201evon der die eine H\u00e4lfte gegen die andere parallel sich selbst verschoben wird\u201c. Das Minimum der erkennbaren Verschiebung entsprach einem Winkel von 10 bis 12\", d. i. etwa '/s der bis dahin als kleinster Gesichtswinkel allgemein angenommenen Gr\u00f6fse; W. schliefst daraus, dafs der Abstand der Zapfenspitzen in der Fovea centralis deren Durchmesser nicht wesentlich \u00fcbertreffen kann. Hess (Leipzig).\nD. Boerma und K. Walther. Untersuchungen Uber die Abnahme der Sehsch\u00e4rfe im Alter. Gr\u00e4fes Archiv. Bd. 39 (2). S. 71\u201482. (1893.)\nDie umfangreichen Untersuchungen welche Donders und de Haan vor mehr als 30 Jahren \u00fcber die Abh\u00e4ngigkeit der mittleren Sehsch\u00e4rfe von dem Alter angestellt haben, und welche seitdem nicht wiederholt worden sind, ergaben eine ungew\u00f6hnlich grofse Abnahme der Sehsch\u00e4rfe in der Altersperiode zwischen 50 und 60 Jahren. Es lag die Vermutung nahe, dafs damals Augen mit feineren pathologischen Ver\u00e4nderungen nicht sorgf\u00e4ltig genug von der Bildung der Mittelwerte ausgeschlossen wurden.\nDie Verfasser haben nun diese Untersuchungen wiederholt, sie aber auf Personen vom 40. Lebensjahre an beschr\u00e4nkt; ausgeschlossen wurde","page":479}],"identifier":"lit15497","issued":"1894","language":"de","pages":"479","startpages":"479","title":"Groenow: Giebt es eine Miterregung im Bereiche homonymer Gesichtsfeldbezirke? Knapp und Schweiggers Arch. f. Augenheilkde, Bd. XXVII, S. 112-133, 1893","type":"Journal Article","volume":"6"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T17:00:18.375449+00:00"}