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{"created":"2022-01-31T15:59:22.738797+00:00","id":"lit15523","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Fraenkel. Rev. neurolog. I, No. 12, 1893","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 7: 214","fulltext":[{"file":"p0214.txt","language":"de","ocr_de":"214\nLitteraturbericlit.\nliehe Erkenntnis wie heim Hunde zu Tage. Im Gegensatz zu Ferrier, Horsley und Sch\u00e4fer liefs sieh durch genauere Versuche der Nachweis f\u00fchren, dafs heim Affen weder ein sensibles Centrum im Lobus falciformis existiert, noch durch Verletzung des sogenannten motorischen Bindengebietes die Empfindung nicht beeintr\u00e4chtigt wird.\nAsher (Heidelberg).\nCh. S. Sherrington. Sur une action inhibitrice de l\u2019\u00e9corce c\u00e9r\u00e9brale.\nRev. neurolog. I. No. 12. (1893.)\nVerfasser fand durch Experimente am Macacus rhesus die Ansicht Brown-S\u00e9quards best\u00e4tigt, dafs die Hirnrinde nicht nur eine erregende, sondern auch eine hemmende Wirkung auf die Muskelkontraktion, im speziellen Fall auf die Augenmuskeln aus\u00fcbe. Durchschneidet man Nervus oeulomotorius (III) und trochlearis (IV) linkerseits, so folgt Schielen des linken Augapfels nach aufsen, da s\u00e4mtliche Augenmuskeln, mit Ausnahme des vom Abducens (VI) versehenen M. rect. extern, gel\u00e4hmt sind. Beizt man dann die rechte Hemisph\u00e4renrinde, so wendet sich der Blick nach links, und die Augenachsen sind parallel, da beide Augen nach links sehen. Beizt man nun die linke Hemisph\u00e4renrinde, so dreht sich nicht nur das rechte Auge von links nach rechts, sondern auch das linke, nur langsamer und nur bis zur Mittellinie. Diese Bewegung mufs von der Hemmung der Kontraktion und des Tonus im Musculus externus dexter herr\u00fchren, d. h. die Beizung der Hirnrinde, von der die Kontraktion des rechten \u00e4ufseren geraden Muskels ausgeht, wirkt gleichzeitig hemmend auf den linken geraden Muskel.\nDas Experiment gelang ebensowohl, wenn die Hinterhauptgegend (das Sehcentrum), als wenn die Stirngegend (das motorische Centrum) gereizt wurde. \u2014 Durchschneidung des IV. und VI. Hirnnerven mit nachfolgender Beizung jener Centren gab entsprechende, d. h. Erfolge in umgekehrter Bichtung. \u2014 Wie die elektrische Beizung der Hirnrinde wirken Epilepsie und Kleinhirnkrampf (spasme c\u00e9r\u00e9belleux); die Wirkung des Willens ist variabel.\tFraenkel.\nK. Marbe. Die Schwankungen der Gesichtsempfindungen. Milos. Stud.\nVHI. Bd. 4. Heft. S. 615\u2014637. (1893.)\n\u2014 Zur Lehre von den Gesichtsempfindungen, welche aus successiven Beizen resultieren. Dissert. Bonn. Auch : Milos. Stud. IX. Bd. 3. Heft. S. 384-399. (1893.)\nBeide Abhandlungen berichten \u00fcber experimentelle Arbeiten, die der Verfasser im psychologischen Laboratorium des Herrn Professor G. Martius in Bonn ausgef\u00fchrt hat. Die erste besch\u00e4ftigt sich mit den Intermissionen der Empfindung bei konstant bleibendem Beiz und bringt recht interessante neue Ergebnisse. Bei Beobachtung eines schwarzen Punktes auf weifsem Grunde fand sich zun\u00e4chst in \u00dcbereinstimmung mit M\u00fcnsterberg, dafs die Schwankungen der Empfindung nicht, wie Lange behauptet hatte, periodisch seien. Der Hauptteil der Unter-","page":214}],"identifier":"lit15523","issued":"1894","language":"de","pages":"214","startpages":"214","title":"Ch. S. Sherrington: Sur une action inhibitrice de l'\u00e9corce c\u00e9r\u00e9brale","type":"Journal Article","volume":"7"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:59:22.738803+00:00"}