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{"created":"2022-01-31T16:07:16.808489+00:00","id":"lit15555","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Liebmann","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 7: 317","fulltext":[{"file":"p0317.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht.\n317\nabgrenzung bringt der erstere Artikel nichts, was auf die Psychologie Bezug h\u00e4tte; ein Gleiches gilt von der zweiten Abhandlung, welche die metaphysischen Ansichten von Seth einer Kritik unterzieht.\nW. Steen (Berlin).\nGoeden. Zur Mechanik der Seelenth\u00e4tigkeiten. Berlin und Neuwied, Heuser 1893. 29 S.\nDie Abhandlung, die an vielen Stellen sowohl durch thats\u00e4chliche Angaben, wie durch die Beweisf\u00fchrung zufti Widerspruch herausfordert, kommt zu dem Schl\u00fcsse, dafs ein besonderer regulatorischer Nervenapparat f\u00fcr das Denken bestehe, der vermutlich seinen Sitz im Kleinhirn habe.\tLiebmann (Bonn).\nGoldzieher. Beitrag zur Physiologie der Thr\u00e4nensekretion. Knapps w. Schweiggers Arch. f. Augenhcilkde. Bd. XXVIII. S. 7\u201422. (1894.)\nVerfasser hebt hervor, dafs die Litteratur \u00fcber das Weinen und die Innervation des Thr\u00e4nensackes eine \u00e4ufserst sp\u00e4rliche ist. Bis heute herrscht weder vollkommene Klarheit \u00fcber den Modus und die Organe der Thr\u00e4nensekretion, noch ist der Innervator dieser Sekretion mit Sicherheit eruiert. Es wird fast \u00fcberall noch der Trigeminus als Innervator bezeichnet, trotzdem eine unter den Augen E. Br\u00fcckes mit allen Kautelen angestellte Versuchsreihe in unzweideutiger Weise ein durchaus negatives Resultat ergehen hatte und einige experimentelle und klinische Beobachtungen mit Sicherheit auf einen anderen Nerven hin-weisen.\nEin Fall von einseitigem Weinen, den Verfasser neuerdings beobachtet hatte, gab ihm Veranlassung, sich von neuem mit der Innervation der Thr\u00e4nensekretion zu befassen.\nDie Thr\u00e4nenorgane bestehen 1. aus den beiden Thr\u00e4nendr\u00fcsen, welche ruckweise und nicht kontinuierlich secernieren, und 2. dem C onjunctivaltractus mit dem unter der Conjunctiva liegenden dichten Kapillarnetz, welcher kontinuierlich absondert.\nWas die Innervation der Thr\u00e4nendr\u00fcse anlangt, so erkl\u00e4rt Henle die Frage, ob die Thr\u00e4nendr\u00fcse Zweige aus dem N. lacrymalis erhalte, f\u00fcr eine auf anatomischem Wege kaum l\u00f6sbare.\nVon physiologischen Daten sind die Versuche von E. Br\u00fccke und die von Vulpian und Journac hervorgehoben. Diese Versuche in Verbindung mit klinischer Beobachtung berechtigen den Ausspruch, dafs die Thr\u00e4nendr\u00fcsen nicht vom Trigeminus, sondern vom Facialis inner-viert werden.\nDas Versiegen der Thr\u00e4nendr\u00fcse, wie es sich beim einseitigen Weinen und durch das Ausbleiben des Beflexthr\u00e4nens kundgiebt, ist als st\u00e4ndiges und bisher nicht bekannt\u00e9s Symptom der kompleten Facialis-l\u00e4hmung zu betrachten.\tK. Greeff.","page":317}],"identifier":"lit15555","issued":"1894","language":"de","pages":"317","startpages":"317","title":"Goeden: Zur Mechanik der Seelenth\u00e4tigkeiten. Berlin u. Neuwied, Heuser 1893","type":"Journal Article","volume":"7"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:07:16.808495+00:00"}