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{"created":"2022-01-31T16:08:41.499527+00:00","id":"lit15574","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Wreschner, Arthur","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 7: 408","fulltext":[{"file":"p0408.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht.\n40\u00ab\nFr. Fuchs. \u00dcber einen Fall von subjektiver Geh\u00f6rs- und Gesichts-empfindung. Selbstbeobachtung. Neurolog. Centralbl. XII. No. 22. S. 777-779. (1893.)\nVerf. nimmt zur Zeit des Einschlafens an der linken Kopfseite eine momentane, spontane Geh\u00f6rsempfindung wahr, zu der sich h\u00e4ufig eine pl\u00f6tzliche Erhellung oder Verdunkelung des Gesichtsfeldes gesellte. Die positive Lichtempfindung war seltener als die negative. Oft stellten sich alle drei Erscheinungen in der angegebenen Reihenfolge ein.\nAuch durch willk\u00fcrliche Auf- und Abw\u00e4rtsbewegung des Unterkiefers konnte Verf. w\u00e4hrend des halbwachen Zustandes jene Geh\u00f6rsempfindung mit Verdunkelung des Gesichtsfeldes hervorrufen. In einigen F\u00e4llen der Abw\u00e4rtsbewegung trat letztere allein ein.\nAber auch im ganz wachen Zustande trat hei irgend einem st\u00e4rkeren Ger\u00e4usch jene charakteristische Geh\u00f6rsempfindung auf. Die Gesichtserscheinung dagegen war dann nur im halbwachen Zustande zu bemerken, in diesem jedoch schon bei sehr schwachen Ger\u00e4uschen wie bei dem des Atmens.\nDen Klangcharakter der Geh\u00f6rserscheinung vergleicht Verf. mit dem der Schallempfindung bei willk\u00fcrlicher Kontraktion der Kaumuskeln. Wie hier soll auch dort die Erregung des motorischen Centrums f\u00fcr den Tensor tympani den Anlafs zur Geh\u00f6rsempfindung geben. Diese Erregung entsteht im ersten Falle spontan, im zweiten durch Mitbewegung und im dritten reflektorisch. Die Kontraktion des Tensor Tympani \u00fcbt dann einen Reiz auf den N. acusticus, sekund\u00e4r auf den Opticus. Auch eine direkte Verbindung zwischen dem Centrum f\u00fcr die Kieferbewegung und dem Sehcentrum scheint Fall 2 zu beweisen.\nArthur Wreschner (Berlin).\nL. Pfaundler und O. Lummer. Die Lehre vom Licht (Optik). Erste Lieferung. {M\u00fcller-Pouillets Lehrbuch der Physik. 9.Aufl. Bd. 2. Abt. 1. Lfg. 1.) Braunschweig, 1894. F. Vieweg & Sohn. 292 S.\nR. S. Heath. Lehrbuch der geometrischen Optik. Deutsche autorisierte und revidierte Ausgabe von R. Kanthack. Berlin, 1894. J. Springer. XIII u. 386 S.\nBeide B\u00fccher erg\u00e4nzen einander in vortrefflichster Weise.\nDas erste von ihnen ist ein alter Bekannter, der hier in verj\u00fcngter, den neueren Fortschritten entsprechender Form wieder vor uns erscheint. M\u00fcller-Pouillets Lehrbuch der Physik bildete, besonders seitdem Pfaundler die Herausgabe \u00fcbernommen hatte, die einzige vollst\u00e4ndige Darstellung der Physik, welche keine tiefere mathematische Kenntnis voraussetzte und daher in weiteren Kreisen ungemein beliebt war. Die \u00c4nderungen und Vertiefungen, welche unsere Anschauungen in der Optik besonders durch Abbes Arbeiten in den letzten Jahrzehnten erfahren haben, konnten nat\u00fcrlich unm\u00f6glich in der neuen Auflage unber\u00fccksichtigt bleiben, und es mufsten wenigstens ihre Grundprinzipien vorgetrageu weiden. Es will dem Referenten nun scheinen, als wenn in dieser Richtung hier zu","page":408}],"identifier":"lit15574","issued":"1894","language":"de","pages":"408","startpages":"408","title":"Fr. Fuchs: \u00dcber einen Fall von subjektiver Geh\u00f6rs- und Gesichtsempfindung. Selbstbeobachtung. Neurolog. Centralbl. XII, No. 22, S. 777\u2013779, 1893","type":"Journal Article","volume":"7"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:08:41.499532+00:00"}