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{"created":"2022-01-31T16:09:15.927535+00:00","id":"lit15579","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"K\u00f6nig, Arthur","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 7: 411","fulltext":[{"file":"p0411.txt","language":"de","ocr_de":"Litter aturbericht.\n411\nDie Schl\u00fcsse sind schon komplizierter, wenn es sich darum handelt, zwei einzelne Objekte (zwei Punkte) getrennt von einander zu untersuchen. Die Annahme Burchardts (s. seine Sehproben), dafs die gleich-m\u00e4fsige Vergr\u00f6fserung des Durchmessers d er Punkte und der Zwischenr\u00e4ume in geradem Verh\u00e4ltnisse zu der Deutlichkeit der Wahrnehmung steht, entbehrt bis jetzt des Beweises.\nDie Verh\u00e4ltnisse werden noch schwieriger festzustellen, wenn die Punkte mit Linien verbunden sind (Buchstaben). Es wird untersucht, inwieweit der Formensinn beeinflufst wird, wenn aus irgend einem Grunde die Wahrnehmung der Lichteindr\u00fccke behindert ist. Verfasser bedient sich dazu der PFL\u00fcOEBSchen Sehproben und einfacher Vierecke, die durch Gl\u00e4ser in Zerstreuungskreisen oder bei herabgesetzter Beleuchtung betrachtet werden. Das wichtigste Resultat der Versuche ist das, dafs auf eine quadratische Form des Probebuchstabens vollkommen verzichtet werden kann, wie dies schon von Schweioger und Wolfberg hervorgehoben worden ist. Es ergiebt sich, wie wenig der Formensinn an ein bestimmtes Gesetz und eine bestimmte Intensit\u00e4t der Wahrnehmung gebunden ist, es gen\u00fcgen schon geringe Andeutungen von Licht und Dunkel, um daraus richtige Schl\u00fcsse f\u00fcr den Gesamteindruck zu ziehen. Der Vorgang liegt nur im kleinsten Teile im Gebiete der physiologischen Optik und im wesentlichen auf psychologischem Gebiete.\nR. Greeff (Berlin).\nP. Glan. Zum Grundgesetz der Komplement\u00e4rfarben. Wied. Ann.\nBd. XLVIII. S. 307\u2014327. (1893.)\nDer Verfasser hat im Jahre 1886 (\u00dfitzungsber. der Wiener ATcad. und Pfl\u00fcgers Archiv) auf Grund eigener Bestimmungen komplement\u00e4rer Spektralfarben und der Absorption, welche spektrales Licht durch das Pigment der Macula lutea erf\u00e4hrt, sowie mit Benutzung der Absorptionskoeffizienten, die Franz f\u00fcr die \u00fcbrigen Medien des Auges gefunden hat, und der LAMANSCYsehen Messungen der spektralen Energieverteilung folgendes Gesetz aufgestellt: \u201eDie St\u00e4rke (d. h. Lichtmenge in absolutem Mafse) s\u00e4mtlicher Komplement\u00e4rfarben, welche, zu je zweien zusammengesetzt, dieselbe Menge Weifs ergeben, ist in der lichtempfindenden Schicht des gelben Fleckes f\u00fcr alle gleich grofs.\u201c Er findet dieses Gesetz nun auch durch die Messungen von v. Frey und v. Kries (du Bois\u2019 Arch. Jahrg. 1881. S. 336) und von Schelske ( Wied. Ann. Bd. 16) innerhalb der zul\u00e4ssigen Beobachtungsfehler best\u00e4tigt.\tArthur K\u00f6nig.\nMagnus Blix. \u00dcber gleichfarbige Induktion. Skand. Arch. f. Physiol.\nV. S. 13-19. (1893.)\nBekanntlich \u00fcberzieht sich ein kleines dunkles Feld auf farbigem Grunde bei l\u00e4ngerer Fixation allm\u00e4hlich mit der Farbe des Grundes. Verfasser f\u00fchrt diese Erscheinung darauf zur\u00fcck, dafs die Retina an den von den farbigen Strahlen getroffenen Stellen f\u00fcr diese allm\u00e4hlich unempfindlicher wird, dagegen an der Stelle des dunklen Feldes allm\u00e4hlich empfindlicher. Da nun die Augenmedien nicht absolut durchl\u00e4ssig sind, sondern einen Teil des durchgehenden Lichtes nach allen Richtungen","page":411}],"identifier":"lit15579","issued":"1894","language":"de","pages":"411","startpages":"411","title":"P. Glan: Zum Grundgesetz der Komplement\u00e4rfarben. Wied. Ann., Bd. XLVIII, S. 307\u2013327, 1893","type":"Journal Article","volume":"7"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:09:15.927541+00:00"}