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{"created":"2022-01-31T16:09:31.346074+00:00","id":"lit15754","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Le Gay Brewerton, Th.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 7: 50-51","fulltext":[{"file":"p0050.txt","language":"de","ocr_de":"50\nIX.\nBeobachtung einer zweigelappten Wirbel-f\u00e4ulenwafierfucht. Von Th Le Gay Brewerton, (Etlinb. med. and iurg. Journ. Vol. 17. p. 378.)\nAm fechzehnten April 1820 karn eine Frau mit einem reifen Knaben nieder. Es war eine Steifslage, und bei der Unterfuchung w\u00e4hrend der Geburt fchienen zwei Hodenf\u00e4cke vorhanden. Einer davon war aber eine Gefchwulft in der Lendengegend.\nSie beftand aus zwei an dem K\u00f6rper gehefteten Lappen, deren oberer faft bis zu feinem untern Ende mit Haut bekleidet war, das obere Ende ausgenommen. Der untere hing herab und war durchfichtig. Beide waren dunkelroth, und etwas r\u00f6thiiches Serum tr\u00f6-pfelte aus dem untern. Zwifchen beiden Lappen war die Oberfl\u00e4che unregelm\u00e4lsig und ungleich. Weder Gef\u00e4fse noch Nerven verbreiteten lieh an der Oberfl\u00e4che oder gingen durch das Waffer.\nDruck bewirkte merkliche Verkleinerung und heftiges Schreien und Bewegungen des Kindes.\nDie Mutter gab als Urfache diefer Krankheit eine Quetfchung an, die fie durch einen Fall auf die Lendengegend in ihrer Schwangerfchaft erlitt.\nAm lieben und zwanzigl'ten ftarb das Kind, fehr abgemagert, unter Kr\u00e4mpfen.\nDer untere Lappen war brandig, die untern GJied-maafsen gel\u00e4hmt, die Kniegelenke zufammengezogen und blieben es auch im Tode. Der linke Fufs iff im Gelenke fchwach gebogen, fo dafs der \u00e4ufsere Rand nach unten gerichtet ift.\nBei der Unterfuchung fand fich die Gefchwulft aus zwei S\u00e4cken gebildet, die mit einer dichten, afch-grauen Haut bekleidet waren. Die S\u00e4cke waren leer,","page":50},{"file":"p0051.txt","language":"de","ocr_de":"doch war immer Serum ausgefchwitzt Worden. Sie hingen nicht unlereinander, beide aber mit dem Wirbelkanal durch einen engen Hals zufammen.\nDie linke Hallte o'er untern Lendenwirbel war normal, die rechte dagegen bog fielt nach rechts und bildete dadurch aut' diefer Seite eine Oeffnung, durcit weiche die YVirbeih\u00fchle und die Gefchvvulft zufammen-hitigen.\nDas R\u00fcckenmark fprang etwas hervor, indem es beim Durchfchneiden der Wurzel der Gefchwulft zer-fchnitten wurde, f\u00fcllte diele aber nicht an.\nhDie innere Bekleidung der Gefchwulft hing mit der harten Haut zufammen, war aber afchfarben, un-durchfichtig und dicker, dies aber erl\u2019t feit der Geburt, indem anfangs der untere Lappen durchfichtig war.\nVielleicht kann die Kenntnifs der Verbindung von Klumpfufs l) und Wirbelfpalte in praktifcher iiinficht n\u00fctzlich feyn.\nX.\nFall einer R\u00fccle gr a tit s w a ffer fuclt t, die durch den Einltich behandelt wurde. Von A. Vacca zu Pifa, mitg\u00e8theilt von Lo-cock. (Edinb. med. Journal. Vol. 17. p. 25 i.)\nAm zwan.zigften November 1818 wurde Anna Bar-zelti, fechs Jahr alt, fchw\u00e4chlich, fchlecht gen\u00e4hrt, an den untern Gliedmaafsen gel\u00e4hmt, in das Klinikttm\nD 2\n\u00ee) o. M. Mackeever \u00fcber Klumpfiifse. Aus dem Edinb. Journal in di eie ;n Archiv, Bd. 6. S. 329,","page":51}],"identifier":"lit15754","issued":"1822","language":"de","pages":"50-51","startpages":"50","title":"Beobachtung einer zweigelappten Wirbels\u00e4ulenwassersucht: Edinb. med. and surg. Journ., Vol. 17, p. 378","type":"Journal Article","volume":"7"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:09:31.346080+00:00"}