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{"created":"2022-01-31T14:21:06.338076+00:00","id":"lit15757","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Chaussier","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 7: 58-59","fulltext":[{"file":"p0058.txt","language":"de","ocr_de":"58\nXII.\nBauchfell-und Darmentz\u00fcndung bei einem F\u00f6tus. Von Chaussier. (Builet. de la Fac. de M\u00e9ciec. 1821. T. 7. p. 366.)\nUngeachtet der F\u00f6tus vor den Ver\u00e4nderungen der At-mofph\u00e4re gefchiitzt iit, ift er doch vielen acuten und chronifchen Krankheiten ausgefetzt, die ihn oft bei der Geburt oder bald nachher umbringen, oder bleibende Ver\u00e4nderungen oder Belchwerden zuriicklaffen, welche der P\u00f6bel gew\u00f6hnlich Gel\u00fcften und dem Verleben zu-fchreibt. ich habe fchon viele, f\u00fcr diefen Satz fpre-chende Thatfachen gefammelt und liefere liier eine neue.\nEine Frau von zwei und zwanzig Jahren, die zum erftemnal fchwanger, immer gel\u2019und gewefen war, an keinem Zufall gelitten, und Geh be.rt\u00e4ndig lehr in Acht genommen hatte, kam im Gebeuten Monate nat\u00fcrlich, fchnell und leicht mit einem gefunden und ftarken Knaben nieder. Er athrnete und fchrie fogleich, doch war das Athmen befchwerlich, fein Gefchrei klagend. Da der Unterleib etwas gefchwollen und hart war, glaubte man, dafs diefe Zuf\u00e4lle von zur\u00fcckgehaltenem Kindspech herr\u00fchrten, indeffen ging auf ein Klyftier wenig ab, und das Kind ftarb anderthalb Stunden nach der Geburt.\nDie Haut des Kindes war, wie gew\u00f6hnlich im fiebenten Monate roth, der Unterleib gefpannt, und unter der Haut befand Geh, hauptf\u00e4chlich an tien untern Gliedmaafsen, eins YVaiTeranfammlung.\nKopf und Hruft waren gefund, allein aus dem Unterleibe Hollen etwa zehn Drachmen gelblicher, klebriger, mit einigen Flocken vermifchter Fl\u00fcfGgkeit.\nx) Discours k la f\u00e9ance publ. de la Maternit\u00e9. 1812,","page":58},{"file":"p0059.txt","language":"de","ocr_de":"59\nDas Netz war etwas verdickt, die d\u00fcnnen Ged\u00e4rme fo eng durch eine fel'te, z\u00e4he Mulle verbunden, dais fie nur ein von dem Dickdarm umgebenes B\u00fcndel bildeten.\nD-;e Schleimhaut war blafs, dick, br\u00fcchig, von einer weifslichen, halbfliif\u00fcgen Subftanz durchdrungen, die lie auch von der Peritonalhaut trennte. Die H\u00f6hle des d\u00fcnnen Darms enthielt einen grauen Schleim, die innere Haut war verdickt und zeigte mehrere, mit illut angef\u00fcllte Gef\u00e4fsanh\u00e4ufungen.\nDer dicke Darm war voll Kindspech. Nirgends fand fifch Verfchw\u00e4rung.\nHier fanden lieh alfo alle, eine acute Peritonitis und Enteritis bezeichnenden Ver\u00e4nderungen, ungeachtet die Schwangerfchaft v\u00f6llig regelrn\u00e4fsig gewefeu war und die Mutter noch jetzt v\u00f6llig gefund ift.\nA.11I.\nUnterfuchung der Lymphe des Gehirns. Von Haldat. Bericht von Deveux. (Bullet, de la foc. de M\u00e9dec. T. IV. p. 12 0.)\nDie Feuchtigkeit der Hirnh\u00f6hlen, die der Verf. aus dem Gehirn eines, an einem comat\u00f6fen Fieber geworbenen Kindes nahm, gerinnt weder durch die W\u00e4rme noch S\u00e4uren , noch Alkohol.\nSchon hierdurch unterfcheidet fie fich von den Feuchtigkeiten in der Bruft - und Bauchh\u00f6hle, die durch diele Mittel leicht gerinnen; noch auffallender aber er-lcheint die Verfchiedenheit bei fernerer Vergleichung.","page":59}],"identifier":"lit15757","issued":"1822","language":"de","pages":"58-59","startpages":"58","title":"Bauchfell und Darmentz\u00fcndung bei einem F\u00f6tus: Bullet. de la Fac. de M\u00e9dec., 1821, T. 7, p. 366","type":"Journal Article","volume":"7"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:21:06.338082+00:00"}