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Beschreibung eines angebornen Bildungsfehlers aller Gliedmaaßen: Bullet. de la Fac. de Médec., Tom. VII, p. 33 ff.

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{"created":"2022-01-31T16:09:28.988028+00:00","id":"lit15797","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Breschet, G.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 7: 448-451","fulltext":[{"file":"p0448.txt","language":"de","ocr_de":"448\nXI.\nBefchreibung eines angebornen Rildungs-feiilers aller Gliedmaafsen, Von Bresche t. (Bullet, de la Fac, de M\u00e9dec. Tom. VII. p. 33 ff.)\nBei einem achtj\u00e4hrigen Knaben finden lieh folgende Abweichungen.\nEr l'chielt etwas.\nDer Stamm und Hals find regelm\u00e4\u00dfig, doch vielleicht etwas gr\u00f6fser als bei einem wohlgebildeten Kinde von gleichem Alter.\nDie Bruftglieder beflehen aus zwei Kegelft\u00fcmpfen, von denen der linke etwas fpitzer und l\u00e4nger ift, und enthalten ein wohlgebildetesScbulterblatt und Schliiffel-bein an dem obern Theil des Oberarmbeins. Das Ende des rechten Stumpfes ift weich und ohne Narbe. Vorn tragt es einen Fingerartigen kleinen H\u00f6cker.\nLinkerfeits liegt an der Spitze des Stumpfes das abgeftorbene Ende des Oberarmbeins vor. An derfel-ben Stelle als an der rechten tr\u00e4gt diefer Stumpf einen Hauth\u00f6cker.\nDas Kind bewegt beide nach allen Richtungen und bringt fie felbft zum Munde.\nHiernach heften floh die Untergr\u00e4ten . und Schulterblattmuskeln , der breite R\u00fcckenmuskel, der grofse und kleine Bruftmuskel an dielen Theil des Oberarmbeines.\nVon den Bauchgliedern ift das rechte kurzer lind befteht dem Anl'ehein nach nur aus einem Kegelltumpfe, Reffen Spitze einen dreizehigen, mit der Sohle nach aufsen gerichteten Fufs tr\u00e4gt. Die Zehen haben drei Glieder. Mit M\u00fche erkennt man durch die weichen Theile ein Oberfchenkeibein, Am Unterichenkel fcheint lieh nur\ndas","page":448},{"file":"p0449.txt","language":"de","ocr_de":"das Schienbein zu finden, wenigftens fehlt der \u00e4ufsere Kn\u00f6chel, und vielleicht deshalb ift der Fufs nach au-fsen gewandt.\nDas linke Baucbglied hat deutlich drei Ahfchnitte. Der Oberfchenkel ift lehr kurz. Auch hier fcheint nur das Schienbein im Unterlcheukel vorhanden. Die Achillesfehne liegt nach aufsen und fetzt lieh an den \u00e4u-fsern Theil der Ferle. Der Fufs hat vier Zehen , wovon die beiden innern normal, die dritte viel kleiner als diefeund die vierte ift. Er ift ftark nach aufsen gewandt, fo dafs die obere Fl\u00e4che zur innern, the untere zur \u00e4u-Isern, bei gewiffen Bewegungen felbft faft zur obern geworden ift.\nDer Unterfchenkel biegt fich wenig auf dem Oberfchenkel, der Fufs ift beweglich, kann aber nicht in die normale Lage gebracht werden.\nAuch die Zehen find fehr beweglich, befonders die grofse ift daumenartig mit einem Anzieher verfehen, wodurchdas Kind Gegenft\u00e4nde ergreifen undzumMunde f\u00fchren kann. Gew\u00f6hnlich h\u00e4lt es fich beim Stehen auf den Sitzh\u00f6ckern, beim Gehen aber erhebt es fich auf feine unvollkommenen Bauchglieder, die, nach vorn geworfen, Hebelarme darftellen und die Unterftiitzungs-fl\u00e4che vergr\u00f6fsern.\nBeim, ziemlich fchnellen, Gehen richtet es fich auf den Ferfen auf, wirft den Stamm nach vorn, und J't\u00fctzt ihn abwechfelnd auf die Bauchglieder und entfprechen-den Beckentheile, indem es ihn immer eine krumme Linie befchreiben l\u00e4fst.\nLiegt es auf dem R\u00fccken, fo kann es fich nur dadurch aufrichten, dafs es fich auf die Seite legt, und nachher nach der Gegend des Kopfs hin, das Bauch -und Bruftglied derfelbexi Seite aufft\u00f6tzt. Doch kana es fich auch auf dem R\u00fccken vor - und r\u00fcckw\u00e4rts fchleppen.\nM. d. Arckh, VI! J,\tF f","page":449},{"file":"p0450.txt","language":"de","ocr_de":"450\nAlle Functionen find \u00fcbrigens regelm\u00e4fsig. Der Puls fchlug drei Stunden nach dem Ellen 72 Mal,\nDie Hoden liegen \u00fcber den Bauchringen.\nM a a f s c.\nVom Steifsbein zum Scheitel .\t\u2022\t.\t.\t22\"\nVom Schambein zum Scheitel ....\t23\"\t3\"'\nSch\u00e4delumfang.............................lg\"\t6\"'\nVon dem \u00e4ufsern Hinterhauptsftachel zur Na-\nfenwurzel .............................11\"\t3W\nVom Kinn zum Scheitel..................... 7\"\nUmfang des Stamms unter den Schulterbl\u00e4ttern .................................19\"\t3;\"\nUmfang des Stamms in der H\u00f6he des Nabels. 19\" g'\" L\u00e4nge von den Schambeinen zum obern Bruft-\nbeinende ..............................12\"\nL\u00e4nge vom Bruftbein zum Nabel ....\t8\"\tg\"7\nL\u00e4nge des Bruftbeins ohne den Sch werdtknorpel. 4\" 6'\" L\u00e4nge vom Bruftbein zur Schamfuge .\t. g\" 6'\"\nEntfernung der obern vordem H\u00fcftbeinh\u00f6cker. 6\" 6'\" L\u00e4nge des rechten Bruftgliedes von der Schulterh\u00f6he bis zur Spitze.....................2\"\t6\u201c*\nUmfang von der Grundfl\u00e4che .....\t6\"\tg\"'\nL\u00e4nge des linken Bruftgliedes..............4\"\t\u00f6'\"\nUmfang.....................................6\"\tg'v/\nUmfang des linken Bauchgliedes in der H\u00f6he\ndes Sitzh\u00f6ckers........................14\"\t6'\"\nUmfang des Knies.........................  6\"\t8'\"\nL\u00e4nge des Gliedes vom obern vordem H\u00fcftbein-\nh\u00f6cker zur Sohle.......................8/7\t8//y\nEntfernung des Sitzh\u00f6ckers vom untern Theil\ndes Ferfenbeins......................9\"\nEntfernung des obern vordem H\u00fcftbeinh\u00f6ckers\nvom Knie  ...........................3\"\nEntfernung vom Knie bis zum. untern Theil\nder Ferfe ..........\t6\" 6'\"","page":450},{"file":"p0451.txt","language":"de","ocr_de":"451\nL\u00e4nge des Fufses\t4\"\t6'\"\nUmfang des rechten Bauchgliedes in der H\u00f6he\ndes Sitzh\u00f6ckers...........................15\"\t8'\"\nL\u00e4nge vom Sitzh\u00f6cker bis zum untern Theil\nder Ferfe................................  3^\nL\u00e4nge des Gliedes vom H\u00fcftbeinh\u00f6cker bis zur\nSohle ...................................  5\"\tS'\"\nL\u00e4nge des Fufses..............................5\"\nGewicht ................................27 Pfund.\nXII.\nSerres \u00fcber die Gefetze der Ofteogenie. (Ausgezogen aus der Analyfe des travaux de l\u2019Acad. royale des Sc. pendant l\u2019ann\u00e9e 1819. Von G. Cuvier.)\nHerr Serres hat \u00fcber die erften Anf\u00e4nge der Verkn\u00f6cherung beim Menfchen und den Thieren zahlreiche und wichtige Beobachtungen angeftellt, worauf er allgemeine Gefetze \u00fcber die Anordnung der urfpr\u00fcngli-chen Verkn\u00f6cherungspunktperioden gr\u00fcnden zu k\u00f6nnen geglaubt hat.\nEr fetzt f\u00fcnf Gefetze feft.\nDas erfte, oder das Gefetz der Symmetrie, fagt aus, dafs, wenn man das Skelet im Ganzen betrachtet, die Verkn\u00f6cherung von den beiden Seiten nach der Mittellinie zu vorfchreitet. So verkn\u00f6chern z.B. am Stamm die Kippen vor den Wirbeln, die Seiten-h\u00e4iften der Wirbel vor dem K\u00f6rper.\nEben fo erfcheint am Kopfe der erfte Knochenkern im Jochfortfatze der Schlafbeine und in den grofsen Keil\u00ab beinfl\u00fcgeln fr\u00fcher als im K\u00f6rper u.f. w.\nDaraus leitet Herr Serres die auffallende Symmetrie im Baue der Wirbelihiere ab. Da dia beiden\nFf 2","page":451}],"identifier":"lit15797","issued":"1822","language":"de","pages":"448-451","startpages":"448","title":"Beschreibung eines angebornen Bildungsfehlers aller Gliedmaa\u00dfen: Bullet. de la Fac. de M\u00e9dec., Tom. VII, p. 33 ff.","type":"Journal Article","volume":"7"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:09:28.988033+00:00"}

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