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{"created":"2022-01-31T14:56:08.159793+00:00","id":"lit15828","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Lassaigne","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 8: 136-137","fulltext":[{"file":"p0136.txt","language":"de","ocr_de":"136\nXIII.\nAnalyfe der Halsknoten des Pferdes. Von Lassaign e. (Magendie Journal de Phyfiol. Vol. I. p. 391).\n1)\tDie Halsknoten des Pferdes fchienen (ich, im kalten Waller macerirt, nicht aufzul\u00f6fen, doch fch\u00e4umte diefes beim Sch\u00fctteln leicht, wurde durch Gall\u00e4pfel-aufgnfs, Salpeterf\u00e4ure und Warme getr\u00fcbt, woraus fich ergab, dafs das Waller eine gelinge Menge Eiweifs aus ihnen gezogen hatte.\n2)\tKochender Alkohol brachte keine Ver\u00e4nderung hervor, doch liefs er beim Verdunflen eine Spur einer fetten Subftanz zur\u00fcck,\n3)\tSchwache Effigfaure l\u00fcfte fie faft ganz auf, einige kleine halbdurchfichtige Flocken ausgenommen, eine Subftanz, welche alle Eigenfchaft des geronnenen Eiweilses hatte. Die effigfaure Aufl\u00f6fung wurde durch die Alkalien in weifsen Flocken niedergefchla-gen, welche lieh durch einen Ueberfchufs von Alkali wieder aufl\u00f6ften. Blauiaurcs Eilenkali bildete einen \u25a0weifsbl\u00e4ulichen Niederfchlag, der mit dem, welcher diefes Salz in einer Aufi\u00f6fung von Eiweifsl'toff in Effigfaure hervorbringt, v\u00f6llig \u00fcbereinkam. Mehrere andere Verbuche \u00fcberzeugten mich ferner, dafs der in der Effigfaure aufl\u00f6sliche Beftandtheil diefer Knoten mit dem Faferftoff \u00fcbereinkommt.\n4)\tIn einem Platinaliegel einge\u00e4fchert, gaben fie eine aus phospliorfaurem und kohlenfaurem Kalk gebildete Afche.\n5)\tHieraus ergiebt fielt die Zufammenfetzung die-fer Knoten aus:\n1) Gr\u00f6fstentheils Faferftoff.\n3) Geronnenem Eiweifs in geringer Menge.\n3) Aufi\u00f6slichem Eiweifs.","page":136},{"file":"p0137.txt","language":"de","ocr_de":"4)\tSpuren von fettiger Subftanz.\n5)\tPhosphorfaurem und kohlenfaurem Kalk.\nDiefe Analyfe beft\u00e4tigt Magendie\u2019s in feiner Phy-\nfiologie gemachte Bemerkung, dais die Knoten des fym-pathifchen Nerven in jeder ilmficht durch ihre Mifchune ficli von den Hirnnerven unterfcheiden, in welchem Bezug er fieh auf einige Verfuche ft\u00fctzte, aus denen er leicht abnehmen konnte, dafs fie keine Hirnfubftanz enthalten.\nXIV.\nMagendie \u00fcber die Organe, welche das Paukenfell und die Geh\u00f6rkn\u00f6chelchen bei dem Menfchen und den S\u00e4ugthieren an-fpannen und erfchlaffen. (Journal de Phy-fiol. Bd. I. S. 341 ff.)\nDas Geh\u00f6rorgan Obertrifft alle \u00fcbrigen Sinnorgane in der Zufammenfetzung feines Baues und Bewunderungsw\u00fcrdigkeit feiner Functionen. Die Anatomen haben zwar feine Topographie befchrieben, wir kennen die Zah l und Anordnung feiner Theiie, allein ihren Gebrauch kennen wir entweder nicht, oder haben nur Vermu-thungen dar\u00fcber.\nIndeffen find die Phyfiologen hieran unfchuldig. Die Erkl\u00e4rung des Mechanismus des Ohrs kann nur in der Anwendung der Gefetze der Aknftick auf das Spiel des H\u00f6rapparates beheben, und diefe kennte bisher nur fehr unvollkommen gefebehen.\nNur in der Abficht, felbft die Befchreibungen der Anatomen zu beft\u00e4tigen, untcrfuchte ich eine ziemliche","page":137}],"identifier":"lit15828","issued":"1823","language":"de","pages":"136-137","startpages":"136","title":"Analyse der Halsknoten des Pferdes: Magendie Journal de Physiol., Vol. I, p. 391","type":"Journal Article","volume":"8"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:56:08.159799+00:00"}