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Über die nach dem Tode in den Lympfgefäßen vorkommenden Flüssigkeiten: Magendie Journal de Physiol., T. II, p. 279

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{"created":"2022-01-31T13:58:35.870391+00:00","id":"lit15842","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Andral","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 8: 227-229","fulltext":[{"file":"p0227.txt","language":"de","ocr_de":"beiftimmen, wenn man erw\u00e4gt, dafs er fie im Ganzen genommen feiten und mir in den Mieren alter, befon-ders an chronifchen Krankheiten geftorbener Leute\ndeutlich erkannte (a. a. O. 8. S. 723. 760. 761.___4.\nS. 498. 523. 524.), und dafs die Leber, in der erbe fand, krankhaft war (a. a. O. 8- S. 722. \u20144. S. 497. 4-9 8)\nEine genauere Kenntnifs von dem Bau der Secrc-tionsorgane ift gerade jetzt, wo die wichtigften phyfio-logifchen Lehren, vom Kreislauf, von der Secretion, ff. neu geftaltet werden, h\u00fcchftes Bed\u00fcrfnifs. M\u00f6chte die Erfcheinung eines umfaffenden Werkes \u00fcber den feineren Bau jener Organe in Menfchen und Thieren nicht ferne feyn.\nIII.\nAn dr al \u00fcber die nach clem Tode in den Lymphgetafsen vorkommenden Fl\u00fcffig-keiten. (Magendie Journal de Phyliol. T. il. p. 2?y.)\nNach mehrern Schriftftellern kommen in dem Bruft-gange und den Lymphgefafsen verfchiedene fremde, durch die Einfaugung in lie gelangte Fi\u00fcffigkeiten vor. So wollen CruikJhank, Mascagni, S\u00f6mmerring, Saunders in denen der Leber Galle gefunden haben. Mascagni will den Bruftgang und die Lymphgef\u00e4fse der Brufth\u00f6hle bei Blutergiefsung in dieleibe mit einer r\u00f6th-liehen blut\u00e4hnlichen Fi\u00fcfligkeit angefallt, Sommer rin\" beim Beinfrafs der Wirbel Ralkconcremente in ihnen gelehen haben. K\u00fcrzlich fand auch Dupuytren bei einem, oben am Schenkel befindlichen A\u00fcfcels in mehrern Saugadern der Leil'tengegend Eiter.","page":227},{"file":"p0228.txt","language":"de","ocr_de":"228\nMaine Beobachtungen gaben mir ganz entgegengefetzte Refultate. Ich unterfuchte w\u00e4hrend zweier Jahre den Milchbruftgang und die Lymphgef\u00e4fse der meiften Kranken, welche in der Charit\u00e9 bei Herrn Le rminier ftarben, und gleichm\u00e4fsig die, wo ich ver-muthen konnte, dafs fich Subftanzen in denfelben linden konnten, fo wie die, wo hierzu keine Veranlaf-fung war. Meiftens fand ich lie leer, oder mit einer hellen, dem Serum \u00e4hnliche Fl\u00fcffigkeit angef\u00fcllt. Sehr feiten war die Fliiflijrkeit des Milchbruftgangs fchwach r\u00f6thlich, wie bei Thieren nach langem Falten, vielleicht die von Mascagni beobachtete Eribheinung. Hier fand aber nie Bluterglefsun g Statt ; dagegen fand ich die Fl\u00fclfigkeit in den vielen F\u00e4llen von ler\u00f6sblutiger Ergiefsung in Bruft - und Bauchfell, die ich iahe, immer g\u00e4nzlich farblos. Bei grofsen und vielen Vo-miken, bei zum Ti id l fchoti aufgefogenen Eiterergie-fsungen in Bruft- und Bauchfell, enthielten die entfpre-chenden Lymphgef\u00e4fse nie eine \u00e4hnliche Fl\u00fclfigkeit.\nBei der l'orgf\u00e4ltigften Unterfuchung einer Leiche mit Beinfrafs der meiften Wirbel, mehrerer Rippen und der Armknochen, mit grofsen Knochenftiicken enthaltenden Abfceffen fand ich in den Lymphgef\u00e4fsen weder Eiter noch Splitter. Eben fo wenig war dies der Fall bei weniger allgemeinem Beinfrafs, Erweichung der Knochen u. f. w.\nBei Geibfucht false ich mehrmals die Fl\u00fcffigkeit des Bruftgangs und der Lymphgef\u00e4fse hinl\u00e4nglich gelb, um die Leinwand zu beflecken, dies beweilt aber gar nichts f\u00fcr die Einfaugung der Galle durch fie, indem man ja bei Geibfucht oft die ferofen Feuchtigkeiten, den Harn, bisweilen auch den Schleim, felblt feite Theile, befonders faferige Organe und Knorpel, gelb gef\u00e4rbt findet. Nie fahe ich \u00fcberdies gelbe Fl\u00fclfigkeit in den Lebeiiaugadern.\nSommer-","page":228},{"file":"p0229.txt","language":"de","ocr_de":"229\nS\u00f6mmerring fand bei den meiften Wafferftichti-gen die Lymphdr\u00fcfeu angefchwollen, und die lieh zu ihnen begebenden Gef\u00e4fse ausgedehnt; dagegen fand ich in den vielen F\u00e4llen, wo ich die Gekr\u00f6sdr\u00fcfen ver-gr\u00fcfsert, tuberkul\u00f6s, krebfig fahe, nie ihre Lymph-gef\u00e4fse erweitert, und diefe Dr\u00fcfen k\u00f6nnen lieh \u00fcbrigens, ohne dafs Waff\u00e9rfucht entft\u00e4nde, ungeheuer vergr\u00f6\u00dfern,\nIV.\nSegalas\u2019s Bemerkungen \u00fcber den Harn-ftoff und die Art, wie die Nux vomica t\u00f6dtet. (Magendie Journal de Phy-fiol. T. II. p. 354.)\nI, U eb er den Har nft off.\nHerr Prevo\u00df und Diimas haben k\u00fcrzlich in einem in* tereffanten Auffatze dargethan, dafs der Harnftoff unabh\u00e4ngig von den Nieren gebildet wird, indem er fich in dem Blute entnierter Hunde, Katzen und anderer Thiereundin defto gr\u00f6fserer Menge findet, je l\u00e4nger das Thier nach der Operation gelebt hat.\nBei einer Wiederholung diefes Veri'uchs durch Herrn Vauquelin und mich aber, wo wir 1) das ar-teri\u00f6fe Blut, 2) das ven\u00f6fe Blut eines gefunden Hundes, 3) beide Blutarten eines, acht und vierzig Stunden nach der Entnierung geftorbenen Hundes und zugleich die Galle und die Auswurfstoffe deffelben pr\u00fcften, fanden wir nirgends eine Spur ven Harnftoff.\nHerr Dianas, der gerade in Paris war, fand die Urfache in dem Verfahren, indem wir 2war nach ihm M. d. Archiv, nn. 2.\tQ","page":229}],"identifier":"lit15842","issued":"1823","language":"de","pages":"227-229","startpages":"227","title":"\u00dcber die nach dem Tode in den Lympfgef\u00e4\u00dfen vorkommenden Fl\u00fcssigkeiten: Magendie Journal de Physiol., T. II, p. 279","type":"Journal Article","volume":"8"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:58:35.870397+00:00"}

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