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Über die Saamenblasen des Meerschweinchens, und die darin enthaltene Flüssigkeit im Vergleich mit der im Saamengange enthaltenen: Magendie's Journ. de Physiol., T. I, p. 74 ff

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{"created":"2022-01-31T17:02:09.325890+00:00","id":"lit15870","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"Andral","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 8: 467-468","fulltext":[{"file":"p0467.txt","language":"de","ocr_de":"467\nIV.\nAndral \u00fcber die Saamenblafen des Meer fchweinchens, und die darin enthaltene Fl\u00fcflj gkeit im Vergleich mit der im Saa mengange enthaltenen. (Mag en die\u2019s Journ, de Phyllol. Tom. I. p. 74 ff.)\nDie Saamenblafen des Meerfchweinchens find lange Kan\u00e4le, die nur ln ihrem untern Viertel durch Lage und Beziehungen mit den Saamenblafen des Menfchen \u00dcbereinkommen. Der \u00fcbrige Theii aber hat gar keine Aehnlichkeit damit. Sie treten aus dem Becken in die Unterleibsh\u00f6hle, wo fie, von den Darmwindungen verborgen, bis zum Nabel reichen, und fich hier d\u00fcnn und abgerundet endigen. Sie find ungef\u00e4hr fo weit als der dicke (?) Darm, womit man fie, wenn er leer und durch Luft ausgedehnt ift, leicht verwechfeln kann.\nSie find fehr elaftifch und, felbft wenn man bei l\u00e4ngft verftorbenen Thieren einen kleinen Einfchnilt macht, fo ziehen fie fich fchnell zufammen und treiben die Fl\u00fcffigkeit aus,\nAufserdem aber entleeren fie fich durch Lebens th\u00e4tigkeit. Bei mehrern Verhieben fetzte ich lie mit Herrn Mcigcndie-y Pouillet und Ixoulin mehrmals einet ftarken galvanifchen S\u00e4ule aus, und fahe jedesmal eine periftaltilche Bewegung eintreten , die mit der des Magens und Darmkanals v\u00f6llig iibereinkam. Nie zo\u00aben fie fich, wie die willk\u00fchrlichen Muskeln, pl\u00f6tzlich ?u\u00ab fammen. Kann man hieraus auf Muskelfafern fchlie\u00bb fsen, ungeachtet diele nicht fichtbar find?\nBei den vielen von mir, freilich nur im Fr\u00fchling und Sommer, unterteilten Meerfchweinchen fand ich die Saamenblafen immer reichlich mit Fl\u00fcffigkeit ange-f\u00fcllt. Diefe war, was ich zuerft bemerkt zu haben glaube, immer von der des Saamenganges verfchieden.","page":467},{"file":"p0468.txt","language":"de","ocr_de":"So oft ich den blofsgelegten Saamengang eines lebenden oder eben get\u00f6dteten Thieres durchfchnitt, Hofs aus beiden Enden eine milchartige Fl\u00fcffigkeit aus ; dagegen war die der Saamenblafe immer dicker, fehr klebrig, leimartig und grau. Diefer Unterfchied ift vorz\u00fcglich in der N\u00e4he der Einfenkung des Saamen-ganges in die Blafe auffallend.\nWoher r\u00fchrt diefe Verfchiedenheit ? Wird der Saame in der Saamenblafe einiger feiner Beftandtheile durch Einfaugung beraubt, und dadurch feine Natur durch das Vorherrfcben der zur\u00fcckbleibenden abae\u00e4n-dert? Sondern die W\u00e4nde der Saamenblafe eine um \u00e4ndernde Fl\u00fcffigkeit ab? Ift es endlich ausgemacht, dafs der Saame in die Saamenblafe tritt, oder i\u2019ohdert die Blafe nicht vielmehr eine eigne Fl\u00fcffigkeit ab, die lieh mit dem Saamen in der Harnr\u00f6hre verbindet?\nViele Thiere haben keine Saamenblafen. Hat bei ihnen der aus den Hoden tretende Saame im Saamen\u00bb gange diefelbe Eigenschaften und diefelbe Mifchung als bei den mit Saamenblafen verfehenen ?\nNur die Beobachtung kann diefe Frage beantworten.\nV.\nAus einem Schreiben des Herrn Dr. Mappes zu Frankfurt a. M. an den Herausgeber.\nIm zweiten Hefte des liebenten Bandes vom deutfehen Archiv f\u00fcr Phyfiologie finde ich einen Auffatz Heufingers, worin er die viel Wabrfcheinlichkeit befitzende Ver-muthung \u00e4ufsert, das von Arlftoteles befchriebene Thier Ko\u00e7\u00f4vXog fey wohl unfer Proteus anguinus. Heufinger glaubt, diefe Vermuthung w\u00fcrde an Wahrfcbein-","page":468}],"identifier":"lit15870","issued":"1823","language":"de","pages":"467-468","startpages":"467","title":"\u00dcber die Saamenblasen des Meerschweinchens, und die darin enthaltene Fl\u00fcssigkeit im Vergleich mit der im Saamengange enthaltenen: Magendie's Journ. de Physiol., T. I, p. 74 ff","type":"Journal Article","volume":"8"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T17:02:09.325896+00:00"}

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