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Merkwürdige Entwicklung von Electricität in dem menschlichen Körper

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{"created":"2022-01-31T16:59:28.172996+00:00","id":"lit15878","links":{},"metadata":{"alternative":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie","contributors":[{"name":"R\u00fcppel","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Deutsches Archiv f\u00fcr die Physiologie 8: 495-497","fulltext":[{"file":"p0495.txt","language":"de","ocr_de":"495\nVer\u00e4nderungen fchon in der Geb\u00e4rmutter anfingen. Eben fo vveifs ich nicht, ob die Abmagerung zwilchen dem Entw\u00f6hnen und der Saamenausleerung von der Ab\u00e4nderung der Nahrung abhing, oder im Verlaufe der fchnell eintretenden bedeutenden k\u00f6rperlichen Ver\u00e4nderung erfolgte.\nXII.\nMerkw\u00fcrdige Entwicklung von Electrioitat in dem menfchuchen K\u00f6rper, beobachtet von Il \u00dcPPELL 1 )\u2022\nAuf meiner R\u00fcckreife nach Cairo hatte ich Geleo-en-\nO\nheit eine Beobachtung zu machen, die mir eben fo neu fcheint, als fie fonderbar und vielleicht wichtig iff. Es war am ein und zwanzigsten Mai, als wir lieben Stunden von Cairo, in der Wiifte, von dem fo f\u00fchr gef\u00fcrchteten S\u00fcdwind befallen wurden, von dem mehrere Reifende eben fo wunderbare, als unglaubliche\nl) II Up pell Relation de fou 'voyage \u00f9 \u00c4kaba. 7. ach Correspondance aftronomiejuc. Vol. VII. ( (8~) p. 532. !n einer Anmerkung verweilt Zach aut die Beobachtungen &enon& (Voyage etc.), die auch auf Entwickelung von Electrioitat w\u00e4hrend des Koniins (oder Kharamfins) hinweifen. Diefe merkw\u00fcrdigen Beobachtungen fielen mir er ft in die H\u00e4nde, als beiei' s die erfteil Bogen des erften Hefts meiner phy\u00dfo-logifch- patholog\u00eefcken. Vulerfuchungc.i, in denen ich ebenfalls auf die Entwich.' inug von klectricit\u00e4t aus dem menfeh-lichen K\u00f6rper, und das Leuchten deffelben gef\u00fchrt wurde, gedruckt waren; aber ich behalte nur ohnedem vor, der Wirkung der verichiede.ien lieh auf der Erde entwickelnden Gasarten und Winde auf den menfchllchen K\u00f6rper ein eigenes Heft jener Unteriuchungen zu widmen.\nIleufinger.","page":495},{"file":"p0496.txt","language":"de","ocr_de":"496\nDinge erz\u00e4hlen. Diefer Wind blies mit einer fehr gro-fsen St\u00e4rke aus S. S. O. Wolken von Staub erf\u00fcllten die Atmolph\u00e4re fo, dafs man f\u00fcnfzig Schritte vor fich nichts mehr falte, kein Kanteel erkannte. Ich horte auf dem Boden der W\u00fcfte ein Raufchen, welches ich von dem Rollen der kleinen Steine, welche der Wind vor lieh her trieb, herleitete. Unfere Gelichter, die Wangen, H\u00e4nde, F\u00fclse, welche dielem Winde ausgefetzt waren, waren fehr heifs, und wir hatten ein ichmerzhaftes Gef\u00fchl darin, als wenn wir mit Nadeln geftochen w\u00fcrden, dabei wurde ein knifterndes Ger\u00e4ufelt wahrgenommen, Ich glaubte anfangs, diefes empfindliche Stechen werde von den Spitzen kleiner Steine hervorgebracht, die mir von dem Winde fort-gcichleudert zu werden l'chicnen ; um ihre Gr\u00f6fse und Eefchaffenheit zu unterhielten, wollte ich einige mit meiner M\u00fctze auffangen, aber wie erftaunte ich, da ich keinen einzigen auffangen konnte. Ich fah nun ein, rial's diefes fchmerzhafte Stechen in der Haut keineswegs dem Stofse kleiner, von dem Winde fortge-fchleuderter Steine oder Sandk\u00f6rner zuzufchreiben fey, fondern dafs es von der Wirkung irgend einer nicht wahrnehmbaren phyfilchen Ui fache herzuleiten fey, die mir nur mit der Entwicklung eines electrifchen Fluidums Aehnlichkeit zu haben fchien, Erft nachdem ich auf diele Vermuthung gekommen war, wurde ich um fo aufmerksamer ; ich bemerkte, dafs meine Haare etwas in die Hohe geftiegen waren , und dafs jener Schmerz in der Haut fich vorz\u00fcglich in der Gegend der Gelenke der Glieder zeigte, gerade, als wenn ich electriurt worden w\u00e4re, auf einem ifolirten Sitze. Um mich noch mehr zu \u00fcberzeugen, dafs die Stiche, die wir empfanden, nicht, wie ich fr\u00fcher geglaubt hatte, von fortgefchleuderten kleinen Steinen verurfarht w\u00fcrden, hielt ich dem Winde ein gekanntes Papier ent-","page":496},{"file":"p0497.txt","language":"de","ocr_de":"497\ngegen, kleine Steine, Sandk\u00f6rner, felbft Staub h\u00e4tten durch Geh\u00f6r oder Geficht wahrgenommen werden muffen, aber nichts von dem Allem, kein Ger\u00e4ufch, nicht der geringfte Eindruck auf das Papier zeigte fich. Ich ftreckte meine Finger aus, und auf der Stelle empfand jch die Stiche in ihren Spitzen mit verft\u00e4rkter Kraft. Wenn meine Vermuthung, dafs diefer Wind, den man in Egypten lvamfin nennt, nur die Wirkung einer Parken Eiectricit\u00e4t ift, fich befl\u00e4tigt, fo wird man fich leicht erkl\u00e4ren k\u00f6nnen, wie er fo gef\u00e4hrlich feyn, und ganzen Caravanen fo verderblich werden k\u00f6nne, wie das mehrere Afrikanifche Reifende erz\u00e4hlen. Es w\u00e4re zu wiinfchen, dafs andere, beffer, als ich, vorbereitete Reifende genauere und bewegendere Beobachtungen anftellen m\u00f6chten.\nXIII.\nTh. Dowler \u00fcber die Producte der acuten Entz\u00fcndung. (Med. chir. Transact. Vol. 12. p, 86 ff.)\nIn J. Hunters trefflichem Werke \u00fcber die Entz\u00fcndung finden fich einige Meinungen \u00fcber das Wefen der durch fie hervorgehl achten Subftanzen, die ich im Allgemeinen f\u00fcr richtig halte, wenn gleich die Subftanzen felbft nicht eigends unterfucht wurden. Die verfchiedenen Namen, die man ihnen von Zeit zu Zeit gab, haben viele Ungewifsheit \u00fcber ihr Wefen verbreitet. So bat man das, was gew\u00f6hnlich gerinnbare Lymphe heilst, bisweilen f\u00e4li\u2019chlieh f\u00fcr geronnenes Eiweils gehalten. Die Anwendung des Ausdrucks \u201egerinnbare Lymphe\u201c auf das, was wir gegenw\u00e4rtig unter Faferl\u2019toff ver-","page":497}],"identifier":"lit15878","issued":"1823","language":"de","pages":"495-497","startpages":"495","title":"Merkw\u00fcrdige Entwicklung von Electricit\u00e4t in dem menschlichen K\u00f6rper","type":"Journal Article","volume":"8"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:59:28.173002+00:00"}

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