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{"created":"2022-01-31T16:27:41.613137+00:00","id":"lit16149","links":{},"metadata":{"contributors":[{"name":"Du Bois-Reymond, Emil","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Berlin: Georg Reimer","fulltext":[{"file":"a0001.txt","language":"de","ocr_de":"UNTERSUCHUNGEN\n\u00dcBER\nTHIERISCHE\nELEKTRICIT\u00c4T\nEmil du Bois-Reymond.\nUru\u00fcc;\nZWEITEN BANDES ZWEITE ABTHEILUNG.\nMIT ZWEI TAFELN.\n(Bogen 1 \u201424: 1860; - Bogen 24 \u2014 37: 1884.)\nBERLIN.\nVERLAG VON GEORG REIMER.\n1884.","page":0},{"file":"a0002.txt","language":"de","ocr_de":"IV & \u00a3fl {flfl{,\nfl\ni\n*\u2014\u2022*\nl fl\nM*X-PLA!*CK-IM3TITUT\nF\u00dcR WI\u00abSEKgCKAFT\u00bbai\u00abCMtCHrc\nBiWiotheit\nr\u2014 ---'\u2014*....... ..\u00bb\n3?\nAUS OER BIBUOTHEK VOM ERNBT FLOREY\n\u201eYea, and that puzzling problem, by \u201ewhat means the muscles are contracted \u201eand dilated to cause animal motion, may \u201ereceive greater light from hence then \u201efrom any other means men have hitherto \u201ebeen thinking on.\u201c\nSir ISAAC NEWTON.\n(Letter to Oldenburg. Philosophical Magazine etc.\nSept. 1846. 3d Ser. vol. XXIX. p. 193*).\n\u201eQuantum praeterea abest, ut motum \u201eatque eftectum, quem subtilis Spiritus, \u201econtinuo per Nerv\u00f6s in Musculos influens, ,,ibi producit, cognoscamus! Sane et haec \u201eres caligine impenetrabili sepulta jacet.\u201c\nIOANNES SWAMMERDAM.\n(Biblia Naturae, t. II. Leidae 1738. p. 836. 837 *).","page":0},{"file":"p0385.txt","language":"de","ocr_de":"der erregende Strom zu-, der erregte davon abzuleiten sei. 385\nder Kreis der S\u00e4ule ge\u00f6ffnet und der des Multiplicators geschlossen wurde, zum Zeichen, dafs kein Theil des erregenden Stromes seinen Weg jenseits des die Querb\u00e4usche verbindenden Schliefsungsbausches durch die metallischen Multiplicatorenden fand, denn alsdann h\u00e4tte sich in Folge der Ladung dieser Enden beim nachherigen Schliefsen des Multiplicatorkreises eine Wirkung auf die Nadel kundgeben m\u00fcssen. W\u00e4re, in Folge mangelhafter Isolation der beiden Gef\u00e4fse M, , ein Stromzweig dergestalt \u00fcber die Querb\u00e4usche hinaus durch die metallischen Multiplicatorenden gegangen,, so w\u00fcrde der Schliefsungsbausch \u00fcber den Querb\u00e4uschen begreiflich eine Nebenschliefsung von verh\u00e4ltnifsm\u00e4fsig geringem Widerstande abgegeben haben in Bezug auf jenen Stromzweig. Dieser Zweig, wenn er vorhanden war, mufste also an St\u00e4rke zunehmen, und der dadurch erzeugte Ladungsstrom in demselben Mafse wachsen, wenn w\u00e4hrend der Schliefsung des S\u00e4ulenkreises hei ge\u00f6ffnetem Multi-plicatorkreise der Schliefsungsbausch von den Querb\u00e4uschen entfernt, und erst bei Schliefsung des Multiplicatorkreises nach Oeffnung des S\u00e4ulenkreises wieder \u00fcber die Querb\u00e4usche gebreitet wurde. Allein auch bei dieser Versuchsweise blieb die Nadel des Multiplicators f\u00fcr den Nerven-strom selbst bei f\u00fcnfzig Gliedern der GROvE\u2019schen S\u00e4ule ganz unbewegt. Ich brauche nicht zu sagen, was sich von selbst versteht, dafs diese Proben auf die Brauchbarkeit der Vorrichtung nicht blos zu Anfang angestellt, sondern auch im Lauf der Versuche h\u00e4ufig wiederholt wurden.\nSo weit leistet also die Vorrichtung was sie soll. Sie erlaubt, Muskeln und Nerven dem erregenden Strom auszusetzen und die etwa erfolgenden secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkungen zu beobachten, ohne die thierischen Theile zwischen den Multiplicatorenden zu verr\u00fccken. Eine Bedingung f\u00fcr den Gebrauch der Vorrichtung ist jedoch, wie man leicht begreift, eine sehr vollkommene Gleichartigkeit des Multiplicator-kreises. Die Nichterf\u00fcllung dieser Bedingung zieht erhebliche Uebel-st\u00e4nde nach sich.\nDie Nadel, die alsdann w\u00e4hrend der Schliefsung des Kreises unter dem Einflufs des durch die Ladungen zum grofsen Theil aufgewogenen Stromes nahe dem Nullpunkte verharrt, ger\u00e4th bei Oeffnung des Kreises in Schwingungen. Wenn also nicht entweder die Dauer der Oeffnung des Multiplicatorkreises so grofs ist, dafs die Nadel Zeit hat auf Null zur\u00fcckzukehren; oder wenn nicht sowohl der im Multiplicatorkreise herrschende Strom als auch jene Dauer als best\u00e4ndig angenommen werden k\u00f6nnen, so wird, bei erneuter Schliefsung des Kreises, die Nadel im Allgemeinen sich nicht an derselben Stelle, vielmehr irgendwo anders und zwar in der einen oder der anderen Richtung bewegt vorfinden. W\u00e4hrend der Oeffnung des Multiplicatorkreises zerstreut sich ferner, je II. 2.\t25","page":385},{"file":"p0386.txt","language":"de","ocr_de":"386 5. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 2 (i). Wie den ihierischen Theilen\nnach der Dauer derselben, ein gr\u00f6fserer oder geringerer Theil der Ladungen. In dem Augenblick also, wo der Kreis wieder geschlossen wird, erfolgt, auch ohne dafs eine secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung stattfindet, ein Ausschlag, dessen Gr\u00f6fse, bei gleicher Gr\u00f6fse der im Kreise herrschenden elektromotorischen Kraft, abh\u00e4ngt von der Dauer der Oeff-nung des Multiplicatorkreises.\nFindet aber eine secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung statt, so summirt sich dieselbe zu der der dauernden Ungleichartigkeit. Wenn die letztere nur klein ist im Vergleich zur ersteren, so hat dies nicht viel zu sagen. Es wird nur der durch die secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung bei verschiedener Richtung des erregenden Stromes auf beiden Seiten erzeugte Ausschlag dadurch ungleich gemacht. Etwas anders ist es, wenn sich jenes Verh\u00e4ltnifs umkehrt, so dafs die secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung sich nur noch bemerkbar machen kann durch die Ungleichheit der Ausschl\u00e4ge, welche bei verschiedener Richtung des erregenden Stromes auf derselben Seite des Nullpunktes erfolgen. Alsdann wird die sichere Wahrnehmung dieser Wirkung begreiflich sehr erschwert. Dieselbe kann nur noch nachgewiesen werden unter der Voraussetzung einer vollkommenen Best\u00e4ndigkeit der dauernden Ungleichartigkeit des Multiplicatorkreises, indem man den erregenden Strom gleich lange Zeit bald in der einen bald in der anderen Richtung einwirken l\u00e4fst, bald nur, bei Ausschlufs des Stromes, den Multiplicatorkreis eben so lange \u00f6ffnet. Weicht die Gr\u00f6fse des Ausschlages bei der einen Stromesrichtung von der bei Abwesenheit des Stromes ungef\u00e4hr ebenso weit in dem einen Sinne ab, als in dem anderen bei der anderen Stromesrichtung, so kann man mit hinl\u00e4nglicher Sicherheit auf das Vorhandensein einer secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkung in dem durch den Unterschied der Ausschl\u00e4ge angezeigten Sinne schliefsen.\nBei der geringen Best\u00e4ndigkeit der thierisch-elektrischen Str\u00f6me er-giebt sich hieraus die Nothwendigkeit, in den F\u00e4llen, wo nicht die secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung sich als eine ganz \u00fcberwiegende im Vergleich zur dauernden herausstellt, entweder die thierischen Theile so auf den Querb\u00e4uschen zu lagern, dafs sie keinen Strom erzeugen, sie also z. B., bei regelm\u00e4fsig prismatischer Gestalt, die B\u00e4usche mit symmetrisch zum elektromotorischen Aequator gelegenen Punkten ber\u00fchren zu lassen, oder ihren Strom auf irgend eine Art durch einen fremden in den Multiplicatorkreis eingef\u00fchrten, passend abgestuften Strom zu compen-siren (S. oben Bd. I. S. 243 ff.). Das N\u00e4here hier\u00fcber wird unten, bei Beschreibung der einzelnen Versuche, mitgetheilt werden. Uebrigens wird sich daselbst noch ein fernerer Grund ergeben, den urspr\u00fcnglichen Muskelstrom so viel wie m\u00f6glich aus dieser Anordnung zu verbannen.","page":386},{"file":"p0387.txt","language":"de","ocr_de":"der erregende Slrom zu-, der erregte davon abzuleiten sei. 387\nSodann mnfs nat\u00fcrlich daf\u00fcr gesorgt sein, dafs die zuleitende Vorrichtung des Multiplicators selber m\u00f6glichst gleichartig sei ; wo m\u00f6glich so, dafs der Kreis mehrere Minuten lang offen gehalten werden k\u00f6nne, ohne dafs, bei seiner darauf folgenden Schliefsung, eine in Betracht kommende Wirkung entstehe. Bei der Anwendung des Multiplicators f\u00fcr den Nervenstrom, die uns hier oft nothwendig werden wird, fallen dergestalt diese Versuche freilich \u00e4ufserst zeitraubend und m\u00fchsam aus, gleich allen, bei welchen es auf eine f\u00fcr diesen empfindlichen Strompr\u00fcfer ausreichende Gleichartigkeit ankommt. (S. oben Abth. I. S. 496.)\nDoch giebt es einen Kunstgriff, welcher dienen kann, um, bei bestehender Ungleichartigkeit der Multiplicatorenden, die sichere Anstellung derartiger Versuche dennoch m\u00f6glich zu machen, und der daher auch stets zu H\u00fclfe zu nehmen ist, wenn es sich darum handelt, den Einflufs der Einwirkung des Stromes w\u00e4hrend einer so langen Zeit zu beobachten, dafs w\u00e4hrend derselben nicht f\u00fcglich auf die Erhaltung der Gleichartigkeit der Multiplicatorenden hei offenem Kreise zu rechnen sein w\u00fcrde. Dieser Kunstgriff besteht darin, eine solche Anordnung zu treffen, dafs man die Zuleitungsb\u00e4usche des Multiplicators von den H\u00fclfsb\u00e4uschen entfernen kann, ohne dafs diese in ihrer Lage verr\u00fcckt werden. Alsdann kann man den Multiplicatorkreis w\u00e4hrend der Dauer des Stromes geschlossen halten, und dadurch der Entwickelung allzu starker Ungleichartigkeiten Vorbeugen.\nZu diesem Zweck ertheilt man der Vorrichtung eine solche Gestalt, dafs die Querb\u00e4usche, anstatt auf den Zuleitungsb\u00e4uschen der S\u00e4ule und des Multiplicators zu ruhen, in gleicher H\u00f6he mit denselben auf irgend eine Art frei aufgestellt sind. Z. B. es kann jeder derselben von einer l\u00e4nglich viereckigen Glasplatte getragen werden, die in die wagerechte Klemme eines allgemeinen Tr\u00e4gers eingespannt ist. (S. oben Bd. I. S. 448. Taf. III. Fig. 19) Die beiden Paar Zuleitungsgef\u00e4fse stehen auf gemeinschaftlicher Unterlage, und k\u00f6nnen, unabh\u00e4ngig von den feststehenden Querb\u00e4uschen, in einem St\u00fcck verschoben werden. Der best\u00e4ndige Abstand zwischen den Zuleitungsb\u00e4uschen der S\u00e4ule und denen des Multiplicators ist etwas gr\u00f6fser gew\u00e4hlt als die Breite der Querb\u00e4usche. Es k\u00f6nnen also entweder die Multiplicatorb\u00e4usche die Querb\u00e4usche ber\u00fchren, und die S\u00e4ulenb\u00e4usche davon getrennt sein, oder es kann das Entgegengesetzte der Fall sein. Diese beiden Anordnungen leisten dasselbe, was bei der vorigen in Fig. 150 dargestellten Form der Vorrichtung durch Schliefsung des einen, und Oeffnung des anderen Kreises an zwei Stellen erreicht wurde. Die beiden Unterbrechungsstellen jedes Kreises sind an die Grenze der Zuleitungsh\u00e4usche und der Querb\u00e4usche verlegt. Dies gew\u00e4hrt den Vortheil, der eben hier bezweckt\n25*","page":387},{"file":"p0388.txt","language":"de","ocr_de":"38S <?\u25a0 Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 2 (i). Wie den thierischen Theilen\nwird, w\u00e4hrend die Querb\u00e4usche von den S\u00e4ulenb\u00e4uschen den Strom aufnehmen, von den Multiplicatorb\u00e4uschen aber getrennt sind, durch Ueberbr\u00fcckung dieser letzteren mit dem Schliefsungsbausch den Multiplicatorkreis in sich geschlossen halten zu k\u00f6nnen bis zu dem Augenblick, wo die Einwirkung der S\u00e4ule aufh\u00f6ren und ihr Einflufs erforscht werden soll, wo man dann den Schliefsungsbausch abhebt und wieder die Multiplicatorb\u00e4usche gegen die Querb\u00e4usche schiebt, die S\u00e4ulenb\u00e4usche aber gleichzeitig davon trennt. So beugt man der Entwicklung von Ungleichartigkeiten durch Freiwerden der Ladungen im Multiplicatorkreise w\u00e4hrend der Dauer des S\u00e4ulenschlusses vor. Nat\u00fcrlich mufs man sich h\u00fcten, was \u00fcbrigens durch die Beschaffenheit der Anordnung selbst erschwert ist, die Multiplicatorb\u00e4usche den Querh\u00e4uschen nicht zugleich mit den S\u00e4ulenb\u00e4uschen anzulegen, da alsdann ein Theil des S\u00e4ulenstromes seinen Weg durch den Multiplicatorkreis nehmen w\u00fcrde.\nVortheilhaft ist es, die gemeinschaftliche Unterlage, auf der die beiden Paar Zuleitungsgef\u00e4fse stehen, aus zwei H\u00e4lften anzufertigen, deren jede ein Paar Zuleitungsgef\u00e4fse tr\u00e4gt. Diese beiden H\u00e4lften k\u00f6nnen bald zu einem St\u00fcck verbunden in der eben beschriebenen Weise gehandhabt werden, bald kann man, wenn andere Versuchszwecke es verlangen, sie von einander l\u00f6sen und alsdann jedes Paar Zuleitungsgef\u00e4fse f\u00fcr sich verschieben.\nGleichviel in welcher der beschriebenen Formen die Vorrichtung angewandt wird, man denke sich nun thierische Theile statt des Schliefsungsbausches \u00fcber die Querb\u00e4usche gebr\u00fcckt und eine Zeit lang, durch Schliefsen des S\u00e4ulenkreises bei ge\u00f6ffnetem Multiplicatorkreise, dem erregenden Strom ausgesetzt, darauf durch Schliefsung des Multiplicatorkreises nach Oeffnung des S\u00e4ulenkreises wieder in den ersteren Kreis aufgenommen. Es erfolge nunmehr eine Wirkung auf die Nadel, die, heim Ersetzen der thierischen Theile durch den Schliefsungsbausch, nach dem Obigen nicht erfolgt sein w\u00fcrde. Vom Standpunkt der bisherigen elektrischen Kenntnifs aus scheint es, als ob diese Wirkung nichts anderem zugeschrieben werden k\u00f6nne, als einer Einwirkung des erregenden Stromes auf die thierischen Theile, und dafs also auch in dieser Beziehung unsere jetzige Anordnung den oben gestellten Bedingungen Gen\u00fcge leiste. Es wird sich indefs bald zeigen, dafs dies nicht der Fall ist, und dafs hier im Gegentheil bisher noch unbekannte Wirkungen in\u2019s Spiel kommen, die ber\u00fccksichtigt werden m\u00fcssen, damit die Vorrichtung jenen Bedingungen entspreche. Zuvor jedoch wollen wir einem anderen Punkt unsere Aufmerksamkeit zuwenden.","page":388},{"file":"p0389.txt","language":"de","ocr_de":"der erregende Strom zu-, der erregte davon abzuleiten sei. 389\n(ii) Beschreibung der Vorrichtung zur Beherrschung der Zeit, w\u00e4hrend der die thierischen Theile dem erregenden Strom ausgesetzt werden.\nDie neuen elektromotorischen Wirkungen der thierischen Theile, die hier erforscht werden sollen, zeigen sich ihrer St\u00e4rke, ja, wie dies in der Folge klarer erhellen wird, ihrer Richtung nach in hohem Grade abh\u00e4ngig von der Dauer des Stromes, der sie hervorgerufen hat, und von der Frist, die man verstreichen l\u00e4fst zwischen dem Aufh\u00f6ren des Stromes und der Wiederaufnahme der Theile in den Multiplicatorkreis. Aus dem Vorigen ergiebt sich ohnehin die Nothwendigkeit, der Oeffnung des Multiplicatorkreises in mehreren auf einander folgenden Versuchen mitgrofser Genauigkeit gleiche Dauer erthcilen zu k\u00f6nnen (S. oben S.385). Handelt es sich um verh\u00e4ltnifsm\u00e4fsig lange, einige Minuten bis eine Viertelstunde dauernde Schliefsung des S\u00e4ulen-, und Oeffnung des Multiplicatorkreises, so kann man die bez\u00fcglichen Verrichtungen aus freier Hand vornehmen, indem die dabei begangenen Fehler, die sich bei einiger Uebung kaum auf ein paar Secunden belaufen werden, gegen jene Zeitdauer selber verschwinden.\nEtwas anders ist es, wenn, wie es h\u00e4ufig vorkommt, die Einwirkung des Stromes selbst nur wenige Secunden, ja nur einen Bruchtheil einer Secunde, dauern soll. Die Zeit, welche man in den meisten Versuchen zwischen der Oeffnung des S\u00e4ulen- und der Schliefsung des Multiplicatorkreises verstreichen l\u00e4fst, bleibt stets innerhalb dieser Grenzen. Hier also entsteht das Bed\u00fcrfnifs, die Dauer dieser beiden Fristen unabh\u00e4ngig zu machen von den Zuf\u00e4lligkeiten, die nicht zu vermeiden sind, wenn sie aus freier Hand abgemessen werden sollen. Es mufs das doppelte Schliefsen des einen und Oeffnen des anderen Kreises in gewissen Zeitr\u00e4umen einer mechanischen Vorkehrung \u00fcbergeben werden. Die in Fig. 151 A. Taf. VI perspectivisch dargestellte Vorrichtung habe ich dazu mit Hrn. Halske ersonnen, und verdanke ihm deren Ausf\u00fchrung.\nSie besteht aus zwei Theilen, erstens der Wippe, welche die Schliefsung von dem einen auf den anderen Kreis \u00fcbertr\u00e4gt, nebst den Federn, die die Enden der ge\u00f6ffneten Kreise vorstellen und an welche die Wippe sich anlegt; und zweitens dem Mechanismus, welcher die Stellung der Wippe zur gegebenen Zeit \u00e4ndert.\nIn zwei auf ein Brett geschraubten Winkelst\u00fccken dreht sich eine wagerechte Axe, welche zwei Glasst\u00e4be in einiger Entfernung von einander senkrecht emportr\u00e4gt. Jeder der beiden Glasst\u00e4be tr\u00e4gt einen der Axe parallelen Messingstab. Die beiden Enden jedes der Messingst\u00e4be sind von stumpf zugespitzten Platinstiften in wagerechter Richtung, aber","page":389},{"file":"p0390.txt","language":"de","ocr_de":"390\t3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 2(n). Uhrwerk und Wippe,\nsenkrecht auf den Messingstab, durchbohrt. Die Spitzen der Platinstifte ragen zu beiden Seiten des Messingstabes ein wenig hervor, und die vier auf einer und derselben Seite beider Messingst\u00e4be befindlichen, zu zweien durch den Messingstab leitend verbundenen Platinspitzen liegen in einer wagerechten und der Axe parallelen Geraden. Den acht Platinspitzen auf beiden Seiten der zwei Messingst\u00e4be gegen\u00fcber, und in gleicher Entfernung von denselben, tragen acht Glasst\u00e4be mittelst H\u00fclsen, die mit Klemmschrauben zur Befestigung von Dr\u00e4hten versehen sind, acht Contactfedern von der in der Figur sichtbaren Gestalt empor. Die Federn sind von Neusilber, nur auf die den Platinspitzen gegen\u00fcber liegende Stelle ihrer Fl\u00e4che ist ein Platinpl\u00e4ttchen gel\u00f6thet. Vier von denselben, auf der einen Seite der Messingst\u00e4be gelegen, stellen die vier Enden des an zwei Stellen unterbrochenen Multiplicatorkreises vor. Ebenso die vier anderen Contactfedern, auf der anderen Seite der Messingst\u00e4be gelegen, die vier Enden des gleichfalls an zwei Stellen unterbrochenen S\u00e4ulenkreises. Bei einer Drehung der Axe um einen kleinen Winkel nach der einen Richtung schliefsen die Messingst\u00e4be, indem sie die vier Platinspitzen dieser Seite an die vier entsprechenden Platinplatten dr\u00fccken, die beiden Unterbrechungen ira Multiplicatorkreise. Ebenso bei einer Drehung der Axe um einen kleinen Winkel nach der anderen Richtung schliefsen die Messingst\u00e4be, indem sie die vier Platinspitzen der anderen Seite an die vier anderen Platinplatten dr\u00fccken, die beiden Unterbrechungen im S\u00e4ulenkreise. Es handelt sich also nur noch darum, dafs sich die Wippe in der einen oder der anderen Riehtung von selbst zu gegebener Zeit bewege.\nZu diesem Behuf geht von der Mitte der Axe nach unten ein kurzer Hebelarm, der \u00fcbrigens mit einem Laufgewicht zum Aufwiegen des oberen Theiles der Wippe beschwert ist. An dem unteren Ende des Hebels ist in seiner Drehungsebene eine wagerechte Stahlstange eingelenkt, welche durch zwei auf das Brett geschraubte, passend durchbohrte Winkelst\u00fccke gef\u00fchrt wird. Jenseits des ersten Winkelst\u00fcckes von der Wippe aus ist die Stahlstange von einer Spiralfeder umgeben, welche, indem sie sich einerseits auf das Winkelst\u00fcck, andererseits auf einen an der Stange festgeschraubten Ring st\u00fctzt, letztere in der durch den Pfeil in der Figur angegebenen Richtung zu treiben strebt. Die Feder h\u00e4lt dadurch die Wippe, wie sie in der Figur abgebildet ist, dauernd gegen die eine Reihe von Contactfedern geprefst. Es ist dies die Reihe, welche die vier Enden des doppelt unterbrochenen Multiplicatorkreises enth\u00e4lt, und es ist somit dieser Kreis f\u00fcr gew\u00f6hnlich durch die Wippe geschlossen.\nDas freie Ende der Stange dr\u00fcckt dabei, mit einem sehr geringen","page":390},{"file":"p0391.txt","language":"de","ocr_de":"um die Zeit der Durchstr\u00f6mung u. dgl, m. tu beherrschen. 391\nUeberschufs der Kraft der Spiralfeder \u00fcber die vereinten Kr\u00e4fte der vier Contactfedern, gegen den Rand einer bis auf ein gewisses St\u00fcck ihres Umfanges kreisrunden Messingscheibe, welche an die Anschlagscheiben am Reifswerk der Theilmaschinen erinnert. Diese Scheibe steckt, durch eine vorgeschraubte Mutter befestigt, an der verl\u00e4ngerten Axe des vorletzten Zahnrades eines aus einer Carcel- Lampe entlehnten Laufwerkes, welches auf dem Brett festgeschraubt ist. In der Zeichnung ist dasselbe weggelassen. Der Gang des Laufwerkes, welches durch einen passend angebrachten Hebel ausgel\u00f6st und gehemmt werden kann, wird durch Windfl\u00fcgel so geregelt, dafs es bereits wenige Secunden nach dem Ausl\u00f6sen eine best\u00e4ndige Geschwindigkeit hat. Dabei vollzieht die betreffende Axe einen Umgang sehr nahe in 24\" in der durch den Pfeil angezeigten Richtung.\nSo lange das Laufwerk stillsteht, oder so lange, w\u00e4hrend seines Ganges, das Ende der Stahlstange ruhig auf dem kreisf\u00f6rmigen Umfange der sich drehenden Scheibe schleift, beh\u00e4lt die Wippe ihre Stellung bei, und bleibt folglich der Multiplicatorkreis geschlossen. Allein der Rand der Scheibe tr\u00e4gt an einer Stelle einen Vorsprung, der auf der Seite, nach der sich die Scheibe dreht, sanft ansteigt bis zu einer gewissen H\u00f6he, auf der anderen Seite radial abgeschnitten, steil abst\u00fcrzt. Dazwischen verharrt er auf gleicher H\u00f6he und hat also daselbst einen dem \u00fcbrigen Umfang der Scheibe concentrischen, kreisf\u00f6rmigen Rand. Man sieht leicht, dafs bei fortschreitender Drehung der Scheibe der Vorsprung verm\u00f6ge seiner allm\u00e4ligen Steigung die Stahlstange in dem der Wirkungsrichtung der Spiralfeder entgegengesetzten Sinne treiben wird. Sobald dies geschieht, l\u00f6sen sich die vier Platinspitzen der Wippe von den vier Platinplatten, gegen die sie gew\u00f6hnlich dr\u00fccken, und der Multiplicator-kreis ist doppelt unterbrochen. Es ist aber die H\u00f6he des Vorsprunges \u00fcber dem Rande der Scheibe im Verein mit den L\u00e4ngen des unteren Hebelarmes und der oberen Glasst\u00e4be der Wippe so abgemessen, dafs, wenn der Vorsprung sich mit seiner ganzen H\u00f6he unter das Ende der Stahlstange gedr\u00e4ngt hat, die Wippe sich mit ihren vier anderen Platinspitzen gegen die andere Reihe von Platinplatten legt, die die vier Enden des bis dahin doppelt unterbrochenen S\u00e4ulenkreises enthalten. Dieser wird also, bei doppelt unterbrochenem Multiplicatorkreise, geschlossen, und bleibt es so lange als das Ende der Stahlstange auf dem kreisf\u00f6rmigen Rande des Vorsprunges schleift. Sobald aber die Stange, an dem hinteren steilen Ende des Vorsprunges angelangt, durch den Druck der Spiralfeder wieder gegen den Rand der Scheibe geschnellt wird, \u00f6ffnet sich doppelt der S\u00e4ulen- und schliefst sich wieder der Multiplicatorkreis.","page":391},{"file":"p0392.txt","language":"de","ocr_de":"392\t3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V.2( i). Uhrwerk und Wippe,\nDie erste Bewegung der Wippe, wodurch die Schliefsung von dem Multiplicatorkreise auf den S\u00e4ulenkreis \u00fcbertragen wird, geschieht all-m\u00e4lig und, wegen der geleisteten Arbeit, mit merklicher Verlangsamung der Windfl\u00fcgel; auf die Verk\u00fcrzung dieses Zeitraumes kam es aber auch nicht an, wenn nur seine Dauer best\u00e4ndig war. Hingegen die Schliefsung des Multiplicatorkreises nach Oeffnung des S\u00e4ulenkreises mufs, wenn man sie nicht absichtlich zu verz\u00f6gern w\u00fcnscht, so schnell wie m\u00f6glich geschehen. Dies wurde dadurch erreicht, dafs das auf dem Umfang der Scheibe schleifende Ende des cylindrischen Stahlstabes schr\u00e4g abgeschliffen war und dafs die untere Ber\u00fchrungsebene des Stabes durch den Mittelpunkt der Scheibe ging. Die Fig. 152 A macht es deutlich, wie alsdann der Stab, sobald er den radialen Absturz des Vorsprunges erreicht hatte, mit der vollen Kraft der Spiralfeder, anfangs noch unterst\u00fctzt durch die der vier Contactfedern des S\u00e4ulenkreises, auf den Rand der Scheibe zur\u00fcckfallen mufste, was noch den Vortheil bot, dafs die Schliefsung des Multiplicatorkreises stets sicher bewerkstelligt wurde.\nAuf diese Art gelingt es demnach, die Zeit, w\u00e4hrend der die thierischen Theile dem Strom ausgesetzt werden, so gleich zu machen, als es die Vollkommenheit des angewandten Mechanismus gestattet. Um sie innerhalb der Grenzen, die durch die Umlaufszeit der Scheibe gesteckt sind, zu ver\u00e4ndern, braucht man nur Scheiben auf die Axe zu stecken, an denen der Vorsprung, d. h. nat\u00fcrlich der kreisf\u00f6rmig gebogene Theil desselben, verschiedene L\u00e4nge hat. Ich besafs solcher Scheiben f\u00fcnf. Die L\u00e4ngen des Vorsprunges daran betrugen 7,4, \"VJ4, 'Va4 und 20/34 eines Kreises, und die Scheiben hielten demgem\u00e4fs den S\u00e4ulenkreis I, 5, 10, 15 und 20 Sccunden lang geschlossen. In der Figur sieht man die F\u00fcnfsecundenscheibe auf die Axe gesteckt. Fig. 152 A stellt dieselbe nochmals in seitlicher Ansicht und nat\u00fcrlicher Gr\u00f6fse vor.\nZum Zweck einiger Versuche, in denen eine noch geringere Dauer des S\u00e4ulenschlusses beabsichtigt wurde, hatte ich auch noch eine Scheibe, deren Vorsprung gar keine merkliche L\u00e4nge besafs, so dafs die Schliefsung des S\u00e4ulenkreises nur einen kleinen Bruchtheil einer Secunde dauern konnte. Zur genaueren Bestimmung dieses Bruchtheiles \u00fcbrigens fehlten die Mittel. Diese Scheibe wird im Folgenden die\tScheibe ge-\nnannt werden. Eine weitere Ab\u00e4nderung der Vorrichtung, um noch k\u00fcrzer dauernde Schliefsung der S\u00e4ule zu erzielen, findet sich unten beschrieben.\nSollte die Einwirkung des Stromes l\u00e4nger dauern als 20\", ohne dafs gleichwohl der Vorrichtung die zweite oben S. 387 beschriebene Form ertheilt wurde, so mufste das Uhrwerk, w\u00e4hrend die Spitze der","page":392},{"file":"p0393.txt","language":"de","ocr_de":"um die Zeit der Durchstr\u00f6mung u. dgl. m. zu beherrschen. 393\nStahlstange auf dem Vorsprung ruhte, angehalten und nach der Secunden-uhr zur rechten Zeit wieder ausgel\u00f6st werden.\nDie Dauer der Einwirkung des Stromes auf die thierischen Theile war dergestalt in den meisten F\u00e4llen mit gen\u00fcgender Sicherheit zu beherrschen. Mittelst einer geringf\u00fcgigen Ab\u00e4nderung der Scheiben ist es aber auch zu bewerkstelligen, dafs die Zeit, welche zwischen dem Oeffnen des S\u00e4ulen- und dem Schliefsen des Multiplicatorkreises verstreicht, innerhalb der Grenzen, die durch die Umlaufszeit der Scheibe gesteckt sind, ebenso beliebig ver\u00e4ndert werden k\u00f6nne. Zu diesem Zweck dienen Scheiben von der Fig. 152 B dargestellten Art, an denen n\u00e4mlich das hintere Ende des Vorsprunges nicht sogleich bis auf den Rand der Scheibe, sondern nur bis zur H\u00e4lfte dieser Tiefe radial abst\u00fcrzt, so dafs auf den ersten Vorsprung ein zweiter von nur der halben H\u00f6he jenes und von verschiedener L\u00e4nge an verschiedenen Scheiben folgt. Dies bewirkt, dafs die Wippe, anstatt pl\u00f6tzlich durch die Spiralfeder aus der Stellung, in der sie die S\u00e4ule schliefst, in die Stellung, in der sie den Multipli-cator schliefst, geworfen zu werden, halbwegs stehen bleibt, und beide Kreise so lange offen l\u00e4fst, bis auch der zweite Vorsprung durch die Drehung der Scheibe unter der Spitze der Stahlstange fortgef\u00fchrt worden ist. Solcher Scheiben hatte ich zu jeder der oben beschriebenen Scheiben so viel von immer um */\u00ab\u00ab des Kreisumfanges wachsender L\u00e4nge des zweiten Vorsprungs, oder um f\u00fcnf Secunden wachsender Dauer der dadurch bewirkten Verz\u00f6gerung der Schliefsung des Multiplicatorkreises, als die Umlaufszeit der Scheiben gestattete. Die 20\" lang die S\u00e4ule schliefsende Scheibe liefs diese Einrichtung gar nicht zu. Dagegen hatte ich zwei 15\"-Scheiben, die eine sogleich, die andere erst nach 5\" den Multiplicatorkreis schliefsend; drei 10\"-Scheiben, mit den Verz\u00f6gerungen 0', 5\", 10\"; vier 5\"- Scheiben, mit den Verz\u00f6gerungen 0', 5\", 10\", 15\", und endlich f\u00fcnf 1\"-Scheiben mit den Verz\u00f6gerungen 0', 5\", 10\", 15\u201d, 20\", im Ganzen f\u00fcnfzehn Scheiben. Die in Fig. 152B dargestellte Scheibe ist die 5\"-Scheibe mit der 5\"-Verz\u00f6gerung.\nIch brauche nicht zu erw\u00e4hnen, dafs ich von diesen Vorkehrungen keinesweges eine grofse Genauigkeit der Zeitbestimmung erwartete. Erstens war die Umlaufszeit der Scheiben mit l\u00e4ngeren Vorspr\u00fcngen, vorz\u00fcglich solchen zum Schlufs der S\u00e4ule bestimmten von voller H\u00f6he, merklich gr\u00f6fser als die der Scheiben mit k\u00fcrzeren Vorspr\u00fcngen, wegen der vermehrten Reibung der Stahlstange am Umfang der Scheibe. Zweitens fiel zwar der Augenblick der Oeffnung des S\u00e4ulen- und Schliefsung des Multiplicatorkreises, verm\u00f6ge der schnellen Bewegung der Wippe in diesem Act, hinreichend genau zusammen mit dem, wo die Spitze der Stahlstange das Ende des Vorsprungs erreichte. Dagegen war die lang-","page":393},{"file":"p0394.txt","language":"de","ocr_de":"394\t<?\u2022 Abschn. Kap. FUI. \u00a7. V. 2 (n). Uhrwerk und Wippe,\nsame Uebertragung der Schliefsung vom Multiplicator auf den S\u00e4ulenkreis aus verschiedenen Gr\u00fcnden, unter denen ich nur das Zittern der Contactfedern erw\u00e4hnen will, gr\u00f6fseren Ungenauigkeiten ausgesetzt. Namentlich bei den ganz kurzen Vorspr\u00fcngen an der %- und 1''-Scheibe, wo die Dauer des Schliefsungsactes nicht mehr klein war gegen die des Schlusses, machten sich Fehler der Art bemerklich. Endlich war wohl auch nicht einmal die Geschwindigkeit des Laufwerkes eine ganz gleichf\u00f6rmige. Weder also mafs die Vorrichtung richtig die vorgeschriebenen Zeitr\u00e4ume, noch beging sie, beim Messen derselben, stets denselben Fehler. Gl\u00fccklicherweise indefs, oder vielmehr leider kam es hier auf eine solche Genauigkeit in den allermeisten F\u00e4llen noch gar nicht an. Die dergestalt etwa herbeigef\u00fchrten Unsicherheiten des Erfolges verschwinden g\u00e4nzlich gegen die Schwankungen, welche durch die Un-gleichm\u00e4fsigkeit in den Leistungen der thierischen Theile selber bedingt sind.\nMan k\u00f6nnte noch eine Einwendung gegen die beschriebene Anordnung machen. Es ist n\u00e4mlich zu bemerken, dafs der Strom der S\u00e4ule, indem er von einer Feder zur anderen durch die zugeh\u00f6rigen Platinspitzen und den Messingarm geht, in umgekehrter Ordnung die Reihe einander ber\u00fchrender Metalle, Neusilber, Loth, Platin, Messing, durchl\u00e4uft, und nach Peltier\u2019s Entdeckung1 daher das eine Mal eine Temperaturerh\u00f6hung, das andere eine Temperaturerniedrigung hervorbringen mufs. Die beiden Enden eines jeden Messingstabes gelangen folglich nach Oeffnung des S\u00e4ulenkreises in die Lage, in der sie den Multiplicatorkreis schliefsen, mit einer verschiedenen Temperatur, und m\u00fcssen in diesem Kreise einen Thermostrom in umgekehrter Richtung von der des Stromes der S\u00e4ule erzeugen, theils durch den bereits vorhandenen Temperaturunterschied der beiden Ber\u00fchrungsstellen zwischen Messing und Platin, theils durch den erst durch Mittheilung entstehenden der beiden L\u00f6thstellen zwischen Platin und Neusilber. Da nun fr\u00fcher gezeigt wurde, dafs selbst schwache Thermostr\u00f6me metallischen Ursprungs am Multiplicator f\u00fcr den Nervenstrom, bei Gegenwart der Zuleitungsgef\u00e4fse im Kreise, noch bemerkbar sind (S. oben S. 200), so k\u00f6nnte man dem Bedenken Raum geben, ob nicht hier, durch den angegebenen Umstand, T\u00e4uschungen veranlafst werden k\u00f6nnten.\nMan sieht indefs erstens, dafs man leicht eine Anordnung treffen\n1 Annales de Chimie et de Physique. Ao\u00fbt. 1834. t. LVI. p. 371;* \u2014 Poggen-dorfe\u2019s Annalen u. s. w. 1838. Bd. XLIII. S. 324.* \u2014 Lenz, ebendaselbst Bd. XLIV. S. 342*. \u2014 Moser in Dove und Moser, Repertorium der Physik. 1837. Bd. I. S. 349.* \u2014 Helmholtz, Ueber Erhaltung der Kraft. Berlin 1848. S. 58*. \u2014 v. Quintus - Icilids in Poggendorfe\u2019s Annalen u. s. w. 1853. Bd. LUI. S. 377.*","page":394},{"file":"p0395.txt","language":"de","ocr_de":"um die Zeit der Durchstr\u00f6mung u. dgl. m. zu beherrschen. 395\nkann, bei der sich die beiden thermoelektrischen Wirkungen, die durch die beiden Messingst\u00e4be im Multiplicatorkreise erzeugt werden, entgegen gerichtet sind, und sich folglich, da sie sehr nahe gleich sein d\u00fcrften, aufheben.\nZweitens sind allem Vermuthen nach diese thermoelektrischen Wirkungen denn doch zu schwach, um eine merkliche St\u00f6rung in unseren Versuchen hervorzubringen. Dies zeigt denn auch der Versuch ganz unmittelbar. Ich liefs, aus dem Multiplicator- sowohl als aus dem S\u00e4ulenkreise, die Zuleitungsgef\u00e4fse fort, indem ich die zu denselben f\u00fchrenden Dr\u00e4hte durch Klemmen verband. Der Widerstand beider Kreise war also sehr verkleinert. Dann brachte ich in den S\u00e4ulenkreis eine dreifsiggliedrige GRovE\u2019sche S\u00e4ule, aus kleinen Zellen von der oben Bd. I. S. 446 beschriebenen Art bestehend, wie sie in der Folge meist wird angewendet werden. Dabei fand keine f\u00fcr das Gef\u00fchl bemerkbare Erw\u00e4rmung der Federn statt. In anderen Versuchen ersetzte ich die S\u00e4ule durch eine einzige GRovE\u2019sche Kette der gr\u00f6fseren, ebendaselbst beschriebenen Art, welche eine sehr merkliche Erw\u00e4rmung der Federn erzeugte. Ich liefs den S\u00e4ulenkreis eine Zeit lang geschlossen, so dafs ich annehmen konnte, dafs das dynamische Gleichgewicht der Temperaturen sich hergestellt habe. Dann liefs ich die Wippe pl\u00f6tzlich den Multiplicatorkreis schliefsen. Die Anordnung war so, dafs die beiden etwa erzeugten thermoelektrischen Wirkungen sich nicht von einander abzogen, sondern sich summirten. In keinem Fall indefs fand eine irgend merkliche Bewegung der Nadel statt. Da nun die Umst\u00e4nde dieser Versuche dem Erscheinen einer solchen aufserordentlich viel g\u00fcnstiger waren als die, unter denen wir sp\u00e4ter unsere Beobachtungen anstellen werden, so ist klar, dafs die ausgesprochene Bef\u00fcrchtung des Grundes entbehrt.\n(m) Von der anzuwendenden elektromotorischen Vorrichtung.\nWir werden im Folgenden nicht selten gr\u00f6fserer elektromotorischer Kr\u00e4fte bed\u00fcrfen, als wir sie irgend bisher angewandt haben. Zu diesem Zweck stellte mir die K\u00f6nigliche Akademie der Wissenschaften, noch ehe ich die Ehre hatte, ihr anzugeh\u00f6ren, auf meine Bitte eine hundertgliedrige \u00dcANiELL\u2019sche S\u00e4ule aus der Fabrik der Herren Siemens und Halske zur Verf\u00fcgung. Nachdem ich indefs einige Zeit mit dieser S\u00e4ule gearbeitet hatte, zog ich es vor, zum Gebrauch der GROVE\u2019schen Kette zur\u00fcckzukehren, und vermehrte die Zahl der in meinem Besitz befindlichen Elemente der kleineren oben Bd. I. S. 446 beschriebenen Art bis auf einige sechzig, von denen aber nur ausnahmsweise mehr als f\u00fcnfzig zu gleicher","page":395},{"file":"p0396.txt","language":"de","ocr_de":"396 3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V.2(m). Die elektromotorischen Vorrichtungen\nZeit zur S\u00e4ule vereinigt wurden. Was mich dazu bewog, war erstens die durch den Kupferniederschlag auf dem Zink, in Folge des Eindringens der Kupferl\u00f6sung in die Zinkzelle, bedingte rasche Wirkungsabnahme der \u00dcANiELL\u2019schen S\u00e4ule, verm\u00f6ge der sie in der That nur theoretisch den Namen einer best\u00e4ndigen Kette verdient. Zweitens die M\u00fchseligkeit der Handhabung einer solchen S\u00e4ule, die hervorgeht einmal aus der Nothwendigkeit, nach jedesmaligem Gebrauch die Zinkcylinder mittelst einer B\u00fcrste von jenem Niederschlage zu befreien, dann aber auch aus der Gr\u00f6fse der zur Speisung und Reinigung der S\u00e4ule erforderlichen Fl\u00fcssigkeitsraassen, die nicht vermindert werden k\u00f6nnen, weil durch die verh\u00e4ltnifsm\u00e4fsig geringe elektromotorische Kraft und Leitungsf\u00e4higkeit der \u00dcANiELL\u2019schen Kette die Anwendung einer grofsen Gliederzahl von grofsen Mafsen bedingt wird. Durch diesen Umstand wird, wenn man zur Vollziehung solcher Dienstleistungen auf sich selber angewiesen ist, ein so bedeutender Verlust an Zeit und Spannkr\u00e4ften herbeigef\u00fchrt, dafs man sich ihm vern\u00fcnftigerweise nur unterziehen kann, wenn man eine lange Reihe ungest\u00f6rter Arbeitsstunden vor sich sieht, die ja die S\u00e4ule selber, ihrer Unbest\u00e4ndigkeit halber, nicht gew\u00e4hrt.\nMeine f\u00fcnfziggliedrige GROVE\u2019sche S\u00e4ule kann, wenn Alles in guter Ordnung ist, bei einiger Uebung leicht in etwa 20' zusammengesetzt, in der H\u00e4lfte der Zeit auseinandergenommen werden. Sie erfordert an Salpeters\u00e4ure nicht mehr als etwa das Volum von 16 Unzen oder einem halben Liter Wasser. Da aber die S\u00e4ule bei den folgenden Versuchen nur selten l\u00e4ngere Zeit und fast stets nur durch sehr schlechte Leiter geschlossen wird, so ist trotz dieser geringen Menge von Fl\u00fcssigkeit ein Ersch\u00f6pfen derselben im Lauf der Versuche doch nicht zu bef\u00fcrchten. Der verd\u00fcnnten Schwefels\u00e4ure gebe ich nur eine Dichte von 1.035, entsprechend etwa einem Theil ersten Hydrates auf 20 Theile Fl\u00fcssigkeit. Ein Glasgeh\u00e4use hindert die Verbreitung der salpetrigsauren D\u00e4mpfe. Je zehn Glieder endigen an Klemmschrauben am Geh\u00e4use, so dafs man, ohne es zu \u00f6ffnen, die Zahl der Glieder beliebig um zehn, zwanzig u. s. w. vermehren oder vermindern kann. Um eine ganz beliebige Anzahl von Gliedern bis f\u00fcnfzig in den Kreis zu nehmen, dient eine \u00fcberz\u00e4hlige Platinplatte, die Wanderplatte, die man in den Thontrog eines beliebigen Gliedes stellen und von ihr den Strom mittelst eines zum Geh\u00e4use hinausgef\u00fchrten Drahtes ableiten kann. (Vergl. oben Abth. I. S. 334.) Meine S\u00e4ule bietet sonst keine Eigenth\u00fcmlichkeit dar, aufser dafs ich es zweckm\u00e4fsig fand, die Aufsenseite s\u00e4mmtlicher Zinke, nachdem sie zum ersten Mal verquickt worden, mit Bernsteinlack, der mit Kienrufs schwarz gef\u00e4rbt ist, zu bestreichen. Die Kosten und die M\u00fche der folgenden Verquickungen sind dadurch um die H\u00e4lfte ver-","page":396},{"file":"p0397.txt","language":"de","ocr_de":"zur Erzeugung der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkungen. 397\nmindert, und wegen der Beseitigung der \u00f6rtlichen Wirkung ist die Dauer der Zinke und der verd\u00fcnnten Schwefels\u00e4ure ohne Zweifel vergr\u00f6fsert, ohne dafs ein Verlust an Stromst\u00e4rke bemerkbar w\u00fcrde.1\nDie S\u00e4ule stand auf einem Isolirschemel. (S. oben S. 384.) Auf demselben befand sich auch noch, um ein ungef\u00e4hres Mafs der Stromst\u00e4rke abzugeben, ein Galvanoskop mit senkrechter Nadel von Siemens und Halske, wie sie bei der elektrischen Telegraphie gebraucht werden, und, um den Strom der S\u00e4ule umzukehren, der gew\u00f6hnliche Pom/sche Stromwender. Es war die Einrichtung getroffen, dafs der Sinn, in dem die Wippe des Stromwenders umgelegt und die Nadel des Galvanoskops abgelenkt war, unmittelbar denjenigen anzeigte, in dem das beobachtete Ende der Nadel abweichen mufste, wenn der Durchgang des erregenden Stromes durch die Querb\u00e4usche und den sie verbindenden Leiter eine jenem Strome gleichgerichtete secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung hinterliefs.\nEine solche Wirkung soll \u00fcbrigens in dem Folgenden, der K\u00fcrze halber, als positiv, eine in entgegengesetzter Richtung als negativ bezeichnet werden. Diese Ausdr\u00fccke erhalten also, auf secund\u00e4r-elektromotorische Wirkungen von Muskeln und Nerven angewandt, in diesem Paragraphen einen anderen Sinn, als sie sonst in diesen Untersuchungen haben, wo sie, wie man weifs, beziehlich die Stromesrichtung vom L\u00e4ngs- zum Querschnitt und vom Quer- zum L\u00e4ngsschnitt im angelegten Bogen bezeichnen.\nBei sehr starken Str\u00f6men, wie sie hier manchmal angewandt werden mufsten, z. B. wenn die 30 \u2014 50gliedrige GRovE\u2019sche S\u00e4ule durch kurze, dicke und mit gutleitenden Fl\u00fcssigkeiten gef\u00fcllte R\u00f6hren geschlossen war, ereignete es sich beil\u00e4ufig, dafs die Nadel des Vertical-Galvanoskops die Richtung des Stromes nicht mehr angab, sondern doppelsinnige Ablenkung zeigte, d. h. sie wurde stets nach der Seite weiter abgelenkt, nach der sie bereits abgelenkt war, indem der Strom zuerst die Nadel in dem Sinne magnetisirte, der seiner Richtung entsprach.2\nBei einigen Gelegenheiten wurden \u00fcbrigens auch noch feinere strommessende Vorrichtungen in den Kreis der S\u00e4ule aufgenommen.\n1\tDieser Kunstgriff ist neuerdings auch von Callas empfohlen worden. Philosophical Magasine etc. 4. Series, vol. IX. April 1855. p. 260;* \u2014 Archives des Sciences physiques et naturelles. Juin 1855. t. XXIX. p. 153;* \u2014 Cosmos. Revue encyclop\u00e9dique hebdomadaire des progr\u00e8s des Sciences etc. Par M. l\u2019Abb\u00e9 Moigno. 4e Ann\u00e9e. 6' Volume. 15\u00b0 Livraison. 13 Avril 1855. p. 408.*\n2\tS. Poggendoefe in seinen Annalen u. s. w. 1838. Bd. XLV. S. 365. 370.*","page":397},{"file":"p0398.txt","language":"de","ocr_de":"398\t3. Abschn. Kap. VI11. \u00a7. V. 3 (i). Erste Wahrnehmung\n3. Von der Polarisation an der Grenze ungleichartiger Elektrolyte.\n(i) Erste Wahrnehmung einer scheinbaren Polarisation an durchstr\u00f6mten B\u00e4uschen.\nEs ist oben S. 388 gesagt worden, dafs, wenn ein Strom durch die Querb\u00e4usche und den mit Salzl\u00f6sung getr\u00e4nkten Schliefsungsbausch gesandt worden ist, bei nochmaliger Schliefsung des Multiplicatorkreises keine Wirkung auf die Nadel bemerkbar wird, dafs aber nichtsdestoweniger eine Wirkung, die nach Ersetzung des Schliefsungsbausches durch thierische Thcile unter denselben Umst\u00e4nden sich kundgebe, noch nicht unbedingt einer Einwirkung des Stromes auf die thierischen Theile zuzuschreiben sei. Diese Einschr\u00e4nkung, die uns alsbald noch zu einer wichtigen Ab\u00e4nderung unserer Vorrichtung zwingen wird, beruht darauf, dafs keinesweges, wie man nach dem bisherigen Stand unserer Kenntnisse vermuthen sollte, alle feuchten Leiter statt des Schliefsungsbausches zwischen die Querb\u00e4usche gebracht, sich nach dem Durchgang des Stromes, gleich dem Schliefsungsbausch, elektromotorisch unwirksam verhalten. Vielmehr zeigt es sich, dafs dies vermuthlich nur der Fall f\u00fcr den mit Kochsalzl\u00f6sung getr\u00e4nkten Bausch ist. Sobald der Bausch mit einer anderen Fl\u00fcssigkeit getr\u00e4nkt ist, scheint die Folge des Stromes eine vor\u00fcbergehende elektromotorische Wirkung im einen oder im anderen Sinne, bei einigen Fl\u00fcssigkeiten auch erst in dem einen, und dann in dem anderen Sinne, zu sein; zwar nur von geringer St\u00e4rke, doch so, dafs sie bei Versuchen wie den unsrigen alle Beachtung verdient.\nIn den nachstehenden Versuchen wurden stets balkenf\u00f6rmige Fliefs-papierb\u00e4usche von 50mm L\u00e4nge und etwa 120 Quadratmillimeter Querschnitt der Wirkung des Stromes ausgesetzt. Die Querb\u00e4usche wurden durch Sicherheitsb\u00e4usche vor Verunreinigung mit den ungleichartigen Fl\u00fcssigkeiten gesch\u00fctzt. Nachdem der Multiplicatorkreis gleichartig geworden, was bei den angewandten Fl\u00fcssigkeiten meist leicht geschah, wurden dreifsig Glieder der GROVE\u2019schen S\u00e4ule 5\u201d lang durch die Querb\u00e4usche und den sie verbindenden Bausch geschlossen. Unmittelbar darauf wurde das System von B\u00e4uschen in den Kreis des Multiplicators f\u00fcr den Nervenstrom aufgenommen, der Erfolg an der Nadel beobachtet, und der Versuch mit Umkehr des Stromes wiederholt, um den Einflufs einer etwa im Multiplicatorkreise dauernd gegenw\u00e4rtigen elektromotorischen Kraft aufser Spiel zu bringen. ( S. oben S. 386.) Folgendes war das Ergebnifs der oft wiederholten Versuche.","page":398},{"file":"p0399.txt","language":"de","ocr_de":"einer Polarisation an durchslr\u00f6mten B\u00e4uschen.\n399\n1.\tSchwefels\u00e4ure zu Brunnenwasser :: 1: 4 und 1 : 8 dem Volum nach, beziehlich von 1.22 und 1.13 Dichte. Heftiges Anschl\u00e4gen an die negative Hemmung.\n2.\tGemeine Salpeters\u00e4ure. Anschl\u00e4gen an die negative Hemmung.\n3.\tChlorwasserstoffs\u00e4ure. Schwache negative Wirkung.\n4.\tConcentrirte Kalihydratl\u00f6sung. Anschl\u00e4gen an die positive Hemmung.\n5.\tAmmoniakfl\u00fcssigkeit. Starke negative Wirkung.\n6.\tGes\u00e4ttigte Salpeterl\u00f6sung. Sehr schwache negative Wirkung.\n7.\tGes\u00e4ttigte schwefelsaure Kupferoxydl\u00f6sung. Sehr schwacher negativer Ausschlag, dem ein st\u00e4rkerer positiver R\u00fcckschwung folgt.\n-\t\u201e\t) Sehr starker negativer Ausschlag, dem\n8.\tBrunnenwasser. I .\t...\t..\t,\t,\n_\t_\t....\t> ein st\u00e4rkerer positiver Ruckschwung\n9.\tDestilhrtes Wasser. \\\t, .\tr\nJ iolgt.\n10.\tH \u00fchnereiweifs. Starke negative Wirkung.\nAls ich zuerst auf die doppelsinnigen Wirkungen stiefs, die die drei Fl\u00fcssigkeiten 7. 8. 9. gaben, glaubte ich, dafs der starke positive R\u00fcckschwung nach dem negativen Ausschlage vielleicht nur daher r\u00fchre, dafs der secund\u00e4re Strom in entgegengesetzter Richtung des urspr\u00fcnglichen sehr schnell verschwinde, so dafs die Ladungen, die er auf den metallischen Multiplicatorenden entwickelte, pl\u00f6tzlich in aller St\u00e4rke freigeworden, sich mit den die Nadel einlenkenden Kr\u00e4ften zu einer so starken Wirkung auf dieselbe verb\u00e4nden, w\u00e4hrend sonst, bei langsamerer Abnahme des secund\u00e4ren Stromes, die Gleichgewichtslage, um die die Nadel schwingt, allm\u00e4lig dem Nullpunkt n\u00e4her r\u00fccke.\nEine aufmerksame Betrachtung des ersten R\u00fcckschwunges bei den anderen Fl\u00fcssigkeiten zeigte, dafs auch hier sehr bedeutende Unterschiede seiner Gr\u00d6fse stattfinden, so dafs bei den einen Fl\u00fcssigkeiten die r\u00fcckschwingende Nadel in dem Quadranten bleibt, in den der Ausschlag sie gef\u00fchrt hat, bei einer anderen den Nullpunkt erreicht, bei einer dritten noch ziemlich weit dar\u00fcber hinaus geht. Dafs diese letztere Erscheinung auf der schnelleren und langsameren Abnahme des secund\u00e4ren Stromes beruhe, ist nicht zu bezweifeln. Allein f\u00fcr die oben als doppelsinnig bezeichneten Wirkungen ist diese Erkl\u00e4rung nicht richtig. Das Milsverh\u00e4ltnifs des ersten Ausschlages und des R\u00fcckschwunges wird h\u00e4ufig zu betr\u00e4chtlich, um dieselbe noch f\u00fcglich zuzulassen. Z. B. beim Versuch mit Wasser bewegt sich die Nadel innerhalb der Grenzen \u2014 20\u00b0 + 87\u00b0; beim Versuch mit dem schwefelsauren Kupferoxyd innerhalb der Grenzen \u2014 3\u00b0 \u25a0+\u2022 9\u00b0 u. s. w.\nDemgem\u00e4fs gelingt es denn auch, das Umschlagen der durch den","page":399},{"file":"p0400.txt","language":"de","ocr_de":"400\n3. Absch. Kap. Vlll. \u00a7\u25a0 V. 3 (i). Erste Wahrnehmung\nStrom der S\u00e4ule in dem Bausch erzeugten elektromotorischen Kraft aus der negativen in die positive Richtung in jenen F\u00e4llen wirklich nachzuweisen. Es gen\u00fcgt dazu, zwischen Oeffnung des S\u00e4ulen- und Schliefsung des Multiplicatorkreises einige Zeit verstreichen zu lassen, was mit H\u00fclfe der oben S. 393 beschriebenen Yerz\u00f6gerungsscheiben bewerkstelligt wird. Bei dieser Versuchsweise gaben die drei erw\u00e4hnten Fl\u00fcssigkeiten nunmehr rein positive Ausschl\u00e4ge, die Ausschl\u00e4ge mit den \u00fcbrigen Fl\u00fcssigkeiten erschienen nach wie vor beziehlich rein negativ und positiv (Kalihydratl\u00f6sung), \u00fcbrigens aber sehr geschw\u00e4cht.\nHieraus ergiebt sich nun sogleich weiter, dafs diese Wirkungen sehr verg\u00e4nglich sind. Sie m\u00fcssen verh\u00e4ltnifsm\u00e4fsig schon sehr kr\u00e4ftig sein, d. h. bei nicht verz\u00f6gerter Schliefsung des Multiplicator- nach Oeffnung des S\u00e4ulenkreises die Nadel an die Hemmung f\u00fchren, wenn nach Verlauf von 10\" noch ein merklicher Ausschlag erfolgen soll. Ob die Wirkungen l\u00e4ngere Zeit anhielten, wenn der Multiplicatorkreis offen, als wenn er geschlossen war, wurde nicht beobachtet.\nDie St\u00e4rke der Wirkungen wuchs im Allgemeinen rasch mit der Dauer der Durchstr\u00f6mung. In einzelnen F\u00e4llen jedoch zog die Ver-gr\u00f6fserung dieser Dauer noch eine andere Folge nach sich. Bei l\u00e4ngerer Durchstr\u00f6mung des mit schwefelsaurer Kupferoxydl\u00f6sung und des mit Brunnenwasser getr\u00e4nkten Bausches n\u00e4mlich sieht man den negativen Vorschlag erst abnehmen, dann sich nur noch durch ein Z\u00f6gern der Nadel auf dem Nullpunkt verrathen, endlich bei mehrere Minuten lang dauerndem S\u00e4ulenschlusse ganz verschwinden, und den positiven Ausschlag dem entsprechend erst st\u00e4rker hervortreten, zuletzt auch hier ganz rein und zwar in grofser St\u00e4rke erscheinen. Beim destillirten Wasser ist dies nicht der Fall. Der negative Vorschlag und der positive Ausschlag nehmen, wie es scheint, mit der Dauer des S\u00e4ulenschlusses in ungef\u00e4hr gleichem Mafse zu. Daf\u00fcr zeigt aber der mit H\u00fchnereiweifs getr\u00e4nkte Bausch ein um so auffallenderes Verhalten. Hier n\u00e4mlich nimmt, mit wachsender Dauer des Stromes, die negative Wirkung statt zu, gleichfalls ab. Es entwickelt sich ein positiver R\u00fcckschwung, und die secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung erscheint bei 1\u20142 Minuten Durchstr\u00f6mung in derselben Art doppelsinnig, wie die des Wasserbausches bei nur wenigen Secunden Stromesdauer. Endlich aber, bei f\u00fcnf und mehr Minuten Schlufs, hat die erst sp\u00e4ter hervorgetretene positive Wirkung dergestalt die Oberhand gewonnen, dafs sie allein \u00fcbrig zu sein scheint.\nNicht minder als von der Dauer des Stromes sind die secund\u00e4r elektromotorischen Wirkungen nat\u00fcrlich abh\u00e4ngig von seiner St\u00e4rke. Im Allgemeinen w\u00e4chst ihre St\u00e4rke also mit der durch den Bausch ge-","page":400},{"file":"p0401.txt","language":"de","ocr_de":"einer Polarisation an durchstr\u00f6mten B\u00e4uschen.\n401\ngangenen Elektricit\u00e4tsmenge, d. h. mit dem Product aus der St\u00e4rke des Stromes in seiner Dauer. Vermuthlich w\u00fcrde man bei schwefelsaurer Kupferoxydl\u00f6sung, Brunnenwasser und Eiweifs durch Verst\u00e4rkung des Stromes zuletzt dieselben Wirkungen erhalten, wie durch Vergr\u00f6fserung seiner Dauer. Zwar ist mir dies zu beobachten nicht gegl\u00fcckt. Allein ich konnte die St\u00e4rke des Stromes nat\u00fcrlich nicht in so weiten Grenzen ver\u00e4ndern wie seine Dauer.\nBei fortgesetzter Durchstr\u00f6mung der B\u00e4usche erreicht die secund\u00e4r elektromotorische Wirkung ohne Zweifel einen bis zu einer gewissen Grenze von der Stromst\u00e4rke abh\u00e4ngigen Grenzwerth, den sie nicht \u00fcbersteigt. In meinen Versuchen ist dieser Grenzwerth nur einmal bei einer sp\u00e4ter zu erw\u00e4hnenden Gelegenheit beobachtet worden.\nH\u00e4lt man, in der obigen Uebersicht, die Widerst\u00e4nde der verschiedenen Fl\u00fcssigkeiten, womit der durchstr\u00f6mte Bausch getr\u00e4nkt war, zusammen mit der St\u00e4rke der Wirkungen bei Anwendung dieser Fl\u00fcssigkeiten, so findet man, dafs gar keine Beziehung zwischen beiden herrscht. Daraus folgt, dafs den beobachteten Ausschl\u00e4gen sehr verschiedene elektromotorische Kr\u00e4fte zu Grunde lagen. Dieser Unterschied der Kr\u00e4fte kann aber nicht allein von Schwankungen in der St\u00e4rke des urspr\u00fcnglichen Stromes herr\u00fchren. Denu die elektromotorische Kraft der S\u00e4ule und der Widerstand des S\u00e4ulenkreises waren best\u00e4ndig genug, damit die verh\u00e4ltnifs-m\u00e4fsige St\u00e4rke des urspr\u00fcnglichen Stromes wesentlich durch den Widerstand der B\u00e4usche bestimmt wurde. Einem gr\u00f6fseren Widerstande der B\u00e4usche h\u00e4tte also stets eine geringere secund\u00e4r-elektromotorische Kraft entsprechen m\u00fcssen, w\u00e4re dieselbe der St\u00e4rke des urspr\u00fcnglichen Stromes einigermafsen proportional gewesen. Auch zeigte die Beobachtung am Vertical-Galvanoskop (S. oben S. 397) ganz unmittelbar, dafs der durch den grofsen Widerstand des Bausches im einen Falle sehr geschw\u00e4chte Strom der S\u00e4ule eine viel lebhaftere secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung durch denselben stark widerstehenden Bausch hervorbrachte, als in einem anderen Falle der wegen besserer Leitung des Bausches viel st\u00e4rkere Strom durch diesen letzteren, minder stark widerstehenden Bausch. Dies fiel z. B. in die Augen bei Anwendung von Brunnenwasser und destillirtem Wasser im Gegensatz zu schwefelsaurer Kupferoxydl\u00f6sung, Salpeterl\u00f6sung, Chlorwasserstoffs\u00e4ure. Es ergieht sich hieraus offenbar, dafs die verschiedenen durchstr\u00f6mten Fl\u00fcssigkeitsanordnungen eine verschiedene Empf\u00e4nglichkeit f\u00fcr diejenige Wirkungsweise des Stromes besitzen m\u00fcssen, verm\u00f6ge welcher sie sich nachmals elektromotorisch zeigen.\nDie absolute St\u00e4rke der Wirkungen war \u00fcbrigens, unter scheinbar unver\u00e4nderten Umst\u00e4nden, unerkl\u00e4rlicher Weise oft sehr verschieden, so\nII.\t26","page":401},{"file":"p0402.txt","language":"de","ocr_de":"402\t3. Ab sehn'Kap. VIII. \u00a7. V. 3 (u). Die clurchslriimte Grenze\ndafs es schwer f\u00e4llt, einen mittleren Werth derselben f\u00fcr jede der aufgef\u00fchrten Fl\u00fcssigkeiten anzugeben.\nBei \u00f6fterer Wiederholung des Versuches mit der n\u00e4mlichen Anordnung pflegte die St\u00e4rke der Wirkungen etwas abzunehmen. Ob dies allein die Schuld der seit der Einrichtung des Versuches verflossenen Zeit war, oder ob die Abnahme durch die Einwirkung des Stromes selber bedingt war, ist nicht ausgemacht. Nur so viel steht fest, dals sie nicht der Vermehrung des Widerstandes der B\u00e4usche durch Austrocknung zuzuschreiben war.\n(u) Die Grenze ungleichartiger Elektrolyte wird in Folge der Durchstr\u00f6mung zeitweise der Sitz einer secund\u00e4r-elektromotorischen Kraft.\nMan kann die Wirkungen, um die es sich hier handelt, auch noch auf eine andere, zwar minder sichere, daf\u00fcr aber einfacher und leichter auszuf\u00fchrende Art beobachten, n\u00e4mlich so wie wir oben Bd. I. S. 377 bei Untersuchung der dort sogenannten PELTiER\u2019schen Ladungen verfuhren, d. h. mit Ueb\u00ebrtragung des geladenen Bausches aus dem Kreis der S\u00e4ule in den Multiplicatorkreis.\nMan entfernt die H\u00fclfsb\u00e4usche, kehrt die Zuleitungsb\u00e4usche der beiden Kreise, die, bis auf die L\u00fccke zwischen diesen B\u00e4uschen, und eine metallische Unterbrechung im S\u00e4ulenkreise, dauernd geschlossen sind, einander zu, versieht sie mit Sicherheitsb\u00e4uschen, und \u00fcbertr\u00e4gt den Bausch, der dem Strom ausgesetzt werden soll, bei unterbrochenem S\u00e4ulenkreise, so lange von den Zuleitungsb\u00e4uschen des Multiplicators auf die der S\u00e4ule und zur\u00fcck, bis entweder keine in Betracht kommende Wirkung mehr erfolgt, oder bis man sich der Richtung und Gr\u00f6fse der noch erfolgenden Wirkung vergewissert hat. Dann schliefst man den S\u00e4ulenkreis, und l\u00e4fst den Bausch so lange auf den Zuleitungsb\u00e4uschen derselben ruhen, als man f\u00fcr gut befindet. Uebertr\u00e4gt man ihn dann mit geh\u00f6riger Schnelligkeit auf die Zuleitungsb\u00e4usche des Multiplicators, so findet man ihn in der St\u00e4rke und Richtung elektromotorisch wirksam geworden, oder die Richtung und St\u00e4rke seiner fr\u00fcheren Wirksamkeit durch den Strom der S\u00e4ule in dem Sinne ver\u00e4ndert, wie man es aus den obigen Erfolgen leicht entnehmen kann. Ich habe den Versuch angestellt mit der verd\u00fcnnten Schwefels\u00e4ure von 1.13, mit Kalihydratl\u00f6sung, Brunnenwasser, destillirtem Wasser und schwefelsaurer Kupferoxydl\u00f6sung. Die Schwefels\u00e4ure gab eine kr\u00e4ftige negative Wirkung, die vier anderen Fl\u00fcssigkeiten gaben positive Ausschl\u00e4ge. Das Brunnenwasser, destillirle Wasser und die Kupferl\u00f6sung wirkten hier, und zum Theil sehr stark, rein positiv, weil der durch das Uebertragen verursachte Zeitverlust, der negativen Wirkung, die sich sonst zu Anfang kund giebt, ebenso zu","page":402},{"file":"p0403.txt","language":"de","ocr_de":"zweier EleMrolyte als Siti einer secund\u00e4r-elektromotorischen Kraft. 403\nverschwinden gestattet, wie die Verz\u00f6gerung der Schliefsung des Multiplicatorkreises bei der oben S. 400 beschriebenen Versuchsweise.\nIn dieser Gestalt erinnern diese Versuche, wie man sieht, sehr an die oben S. 378 ff. in erneuter Form vorgetragenen \u00fcber die innere Polari-sirbarkeit des Muskelfleisches und einiger anderen por\u00f6sen K\u00f6rper. Man k\u00f6nnte sich daher denken, dafs der Holzfaser des Papieres, gleich dem oben Bd. I. S. 380 erw\u00e4hnten St\u00fcck Holz, innere Polarisirbarkeit zukomme. Allein abgesehen davon, dafs bei dieser Vorstellung die mit einigen Fl\u00fcssigkeiten erhaltenen positiven und doppelsinnigen Wirkungen sehr dunkel bleiben w\u00fcrden, zeigt auch der folgende Versuch, dafs, wenn innere Polarisirbarkeit eine Rolle in den obigen Versuchen spielt, doch ohne Zweifel dabei noch etwas Anderes in Betracht kommt. Kehrt man n\u00e4mlich, bei der letztbeschriebenen Versuchsweise, den zwischen Kochsalzb\u00e4uschen geladenen Schwefels\u00e4urebausch oberst zu unterst, so dafs er die Zuleitungsb\u00e4usche des Multiplicators nicht mit denselben Punkten seiner Oberfl\u00e4che ber\u00fchrt wie die der S\u00e4ule, so werden die secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkungen vermifst. Dasselbe ist der Fall, wenn man die mit den Zuleitungsb\u00e4uschen der S\u00e4ule in unmittelbarer Ber\u00fchrung gewesenen Fliefspapierlagen vom Bausch abl\u00f6st. Dies r\u00fchrt nicht her von Vergr\u00f6fserung des Widerstandes oder vom Zeitverlust, denn die abgel\u00f6sten Lagen f\u00fcr sich allein erweisen sich als wirksam, und thun dies sogar noch, nachdem man sich von der Unwirksamkeit des derselben beraubten Bausches \u00fcberzeugt hat. Dies d\u00fcrfte nicht stattfinden, wenn es sich um innere Polarisation handelte, und scheint zu zeigen, dafs der Sitz der elektromotorischen Kraft, statt wie bei der inneren Polarisation an allen Punkten des durchstr\u00f6mten Bausches, vielmehr allein an der Ber\u00fchrungsstelle desselben mit den Zuleitungsb\u00e4uschen der S\u00e4ule oder der Querb\u00e4usche zu suchen sei. Da aber bei Tr\u00e4nkung des durchstr\u00f6mten Bausches mit Kochsalzl\u00f6sung, derselben Fl\u00fcssigkeit, die auch die Querb\u00e4usche enthalten, jede Wirkung ausbleibt, w\u00e4hrend alle andere Fl\u00fcssigkeiten, wie verschieden sie auch waren, irgendwie beschaffene Wirkungen gaben, so wird man zun\u00e4chst auf die Vorstellung gef\u00fchrt, dafs vielleicht die Grenze ungleichartiger Elektrolyte, ganz unabh\u00e4ngig von der Natur oder auch nur der Gegenwart eines damit getr\u00e4nkten por\u00f6sen K\u00f6rpers, in Folge der Durchstr\u00f6mung der Sitz elektromotorischer Kr\u00e4fte werde. Die Richtigkeit dieser Vermuthung liefs sich leicht folgendermafsen aufser Zweifel setzen.\nDie vier Zuleitungsgef\u00e4fse standen einander in der oben S. 383 beschriebenen Art gegen\u00fcber, ohne jedoch, wie es dort gesagt ist, zu zweien gegeneinander verschoben zu sein. Es wurden die Zuleitungsb\u00e4usche entfernt, und zwischen je einem Zuleitungsgef\u00e4fs der S\u00e4ule und einem\n26'","page":403},{"file":"p0404.txt","language":"de","ocr_de":"404\t3 dbschn. Kap. Till. \u00a7. V. 3 (n). Die durchstr\u00f6mte Grenze\nsolchen des Multiplicators ein H\u00fclfsgef\u00e4fs mit ges\u00e4ttigter Kochsalzl\u00f6sung aufgestellt (Fig. 153. Taf. VI). Das H\u00fclfsgef\u00e4fs wurde in hergebrachter Weise durch heberf\u00f6rmige, zweimal rechtwinklig gebogene R\u00f6hren mit Kochsalzl\u00f6sung verbunden, einerseits mit dem Zuleitungsgef\u00e4fs des Multiplicators, andererseits mit dem der S\u00e4ule. Beide H\u00fclfsgef\u00e4fse unter sich wurden mit einer \u00e4hnlichen zur Aufnahme einer ungleichartigen Fl\u00fcssigkeit bestimmten R\u00f6hre verbunden. Bei gut leitender Beschaffenheit der Fl\u00fcssigkeit war die R\u00f6hre eng, und an beiden Enden capillar ausgezogen, wie solche R\u00f6hren zuerst von Walker1, dann von Fechner2, zuletzt von Becquerel dem Vater3, bei Versuchen \u00fcber Ketten mit mehreren Fl\u00fcssigkeiten angewendet wurden. Bei schlechter leitenden Fl\u00fcssigkeiten, deren geringere Dichte dies Verfahren gestattete, wurden aber die WALKER\u2019schen R\u00f6hren durch weite R\u00f6hren nach Art des Schlielsungs-rohres (Fig. 7. Taf. I. Bd. I dieses Werkes) ersetzt. Um sie, mit der ungleichartigen Fl\u00fcssigkeit gef\u00fcllt, in die H\u00fclfsgef\u00e4fse umzust\u00fcrzen, wurden ihre M\u00fcndungen mit Papierscheibchen verschlossen, die beim Umkehren der R\u00f6hre durch den Luftdruck hafteten.\nWie man sieht, ist die beschriebene Anordnung gleichbedeutend mit der mit den Querb\u00e4uschen, nur dafs dabei die Gegenwart fester, mit den Elektrolyten getr\u00e4nkter K\u00f6rper ganz vermieden ist. Die Querb\u00e4usche werden vorgestellt durch die H\u00fclfsgef\u00e4fse und die diese mit den Zuleitungs-gef\u00e4fsen des Multiplicators und der S\u00e4ule verbindenden R\u00f6hren. Die Verbindungsr\u00f6hre zwischen den H\u00fclfsgef\u00e4fsen befindet sich in derselben Lage in Bezug auf die beiden Paar Zuleitungsgef\u00e4fse wie der balkenf\u00f6rmige Bausch zwischen den Querb\u00e4uschen in Bezug auf die beiden Paar Zuleitungsb\u00e4usche. Bei der einen Stellung der Wippe bildet sie einen Theil des Multiplicatorkreises, bei der anderen einen Theil des S\u00e4ulenkreises, indem die Enden der darin enthaltenen ungleichartigen Fl\u00fcssigkeitss\u00e4ule gleichwohl fortdauernd mit der Salzl\u00f6sung der H\u00fclfsgef\u00e4fse in Ber\u00fchrung stehen.\nMit dieser Vorrichtung machte ich nun dieselbe Versuchsreihe durch, wie vorher mit den balkenf\u00f6rmigen B\u00e4uschen. Folgendes waren die Ergebnisse.\ni. Verd\u00fcnnte Schwefels\u00e4ure in WALKER\u2019scher R\u00f6hre. Mit der concentrirteren der beiden oben S. 399 bezeichneten S\u00e4uren, welche die ges\u00e4ttigte Kochsalzl\u00f6sung an Dichte etwas \u00fcbertrifft, kam die Nadel nicht zur Ruhe, sondern wanderte best\u00e4ndig auf der Theilung hin und\n1\tPoGC.ENDORrv\u2019s Annalen u. s. W. 1825. Bd. IV. S. 319.*\n2\tEbendas. 1839. Bd. XLVIII. S. 5. Taf. I. Fig. 2.*\n3\tComptes rendus etc. 29 Mars 1847. t. XXIV. p. 515.*","page":404},{"file":"p0405.txt","language":"de","ocr_de":"zweier Electrolyte als Sitz einer secund\u00e4r-eleCtromotorischen Kraft. 405\nher, unstreitig wegen der an beiden Enden der R\u00f6hre ungleichm\u00e4fsig vor sich gehenden Vermischung der S\u00e4ure mit der Salzl\u00f6sung. Bei Anwendung der verd\u00fcnnteren S\u00e4ure, welche auf der Kochsalzl\u00f6sung schwamm, fiel dieser Uebelstand ganz fort. Wurde die dreifsiggliederige GuovE\u2019sche S\u00e4ule 5\" lang durch die verd\u00fcnnte Schwefels\u00e4ure zwischen Kochsalzl\u00f6sung geschlossen, so erfolgte beim erneuten Schliessen des Multiplicatorkreises Anschl\u00e4gen an die negative Hemmung. Die Wirkung war nicht ganz so stark als in dem Versuch mit dem balkenf\u00f6rmigen, \u00fcber die Querb\u00e4usche gebr\u00fcckten Bausch, unzweifelhaft wegen des vermehrten Widerstandes. Mit Kochsalzl\u00f6sung in der WALKER\u2019schen R\u00f6hre blieb die Nadel auf Null. Dasselbe war der Fall, wenn bei Anf\u00fcllung der WALKER\u2019schen R\u00f6hre mit S\u00e4ure auch die H\u00fclfsgef\u00e4fse S\u00e4ure enthielten. Alsdann n\u00e4mlich enthielt der Multiplicatorkreis bei seiner Schliefsung nach Oeffnung des S\u00e4ulenkreises keine Grenze ungleichartiger Elektrolyte, die vorher durchstr\u00f6mt gewesen war. Dagegen, wenn jetzt die Walker'sehe R\u00f6hre Kochsalzl\u00f6sung enthielt, ward sofort die Nadel an die negative Hemmung geworfen. Diese Wirkungen wuchsen rasch mit der St\u00e4rke sowohl wie auch mit der Dauer des urspr\u00fcnglichen Stromes. Die Abnahme der Wirkungen bei mehrmaliger Wiederholung des Versuches konnte hier nicht wahrgenommen werden.\n2.\tGemeine Salpeters\u00e4ure in Walker\u2019scher R\u00f6hre. Negative Wirkung, wie bei Schwefels\u00e4ure, nur erheblich schw\u00e4cher.\n3.\tChlorwasserstoffs\u00e4ure. Dieselbe mit dem gleichen Volum destillirten Wassers verd\u00fcnnt. Beide in WALKER\u2019scher R\u00f6hre. Negative Wirkung, st\u00e4rker als bei Salpeters\u00e4ure.\n4.\tConcentrirte Kalihydratl\u00f6sung in WALKER\u2019scher R\u00f6hre. Anschl\u00e4gen an die positive Hemmung.\n5.\tAmmoniakfl\u00fcssigkeit. In WALKER\u2019scher R\u00f6hre ist die Wirkung unmerklich. Bei Anwendung eines weiten Heberrohres erfolgt eine kr\u00e4ftige negative Wirkung.\n6.\tGes\u00e4ttigte Salpeterl\u00f6sung in weiter Heberr\u00f6hre. Schwache negative Wirkung.\n7.\tGes\u00e4ttigte schwefelsaure Kupferoxydl\u00f6sung in weiter Heberr\u00f6hre. Dieselbe mit dem gleichen Volum destillirten Wassers verd\u00fcnnt. Merkw\u00fcrdigerweise ist die Wirkung Null, auch nach 5' langer Schliefsung der dreifsiggliederigen S\u00e4ule. Es kann nicht behauptet werden, dafs eine positive Spur erscheine.\n8 u. 9. Brunnenwasser und destillirtes Wasser (in einigen Versuchen mit Lakmus gef\u00e4rbt) in weiter Heberr\u00f6hre. Starke positive Wirkung. Von dem negativen Vorschl\u00e4ge, der sich bei Anwendung eines Bausches kundgab, ist hier nicht die geringste Spur vorhanden. Werden","page":405},{"file":"p0406.txt","language":"de","ocr_de":"406\t3. Absc/m. Kap. VIII. \u00a7. V. H (n). Die durchstr\u00f6mte Grenze\ndie H\u00fclfsgef\u00e4fse und s\u00e4mmtliche Heberr\u00f6hren, oder auch nur die H\u00fclfsgef\u00e4fse, mit Wasser gef\u00fcllt, so erfolgt, mit Wasser in der die H\u00fclfsgef\u00e4fse verbindenden Heberr\u00f6hre, keine Spur von Wirkung.\nBei diesen Versuchen war es beil\u00e4ufig, wo die secund\u00e4r-elektro-motorische Kraft, insofern sie von der Zeit der Durchstr\u00f6mung abh\u00e4ngt, sehr nahe ihren oberen Grenzwerth erreichte (S. oben S. 401). Bei Anwendung einer vierziggliederigen S\u00e4ule brachte es in der Wirkung, die sich allerdings bereits auf etwa 80\u00b0 Ausschlag belief, keinen merklichen Unterschied mehr hervor, ob der Strom drei, oder ob er f\u00fcnf Minuten hindurchgesandt worden war.\n10. H\u00fchnereiweifs in weiter Heberr\u00f6hre. Schwache positive Wirkung.\nWie man sieht, lassen diese Versuche keinen Zweifel an der Richtigkeit der Vermuthung, zu deren Pr\u00fcfung sie bestimmt waren. Die Grenze ungleichartiger Elektrolyte wird in Folge der Durchstr\u00f6mung zeitweise der Sitz einer secund\u00e4r-elektromoto-rischen Kraft, es findet an derselben eine Art von Polarisation statt.\nSehr auffallend aber ist der Umstand, dafs, bei dieser Form des Versuches, sich die secund\u00e4r - elektromotorische Wirkung in einigen F\u00e4llen anders verh\u00e4lt als bei Anwendung der B\u00e4usche. Bei der schwefelsauren Kupferoxydl\u00f6sung, dem Brunnenwasser und dem destillirten Wasser wird hier der negative Vorschlag vermifst, der dort, bei den beiden ersten Fl\u00fcssigkeiten allerdings nur nach kurzer Durchstr\u00f6mung, die Wirkung zu einer doppelsinnigen machte. Das H\u00fchnereiweifs, welches im Bausch zwischen den mit Kochsalzl\u00f6sung getr\u00e4nkten Querb\u00e4uschen nach kurzer Durchstr\u00f6mung negativ, nach l\u00e4ngerer positiv wirkte, wirkt hier stets positiv. Ersetzt man das heberf\u00f6rmige Rohr zwischen den H\u00fclfsgef\u00e4fsen durch einen Bausch nach Art des Sattelbausches, der mit Brunnenwasser, destillirtem Wasser oder Eiweifs getr\u00e4nkt ist, so erfolgt alsbald wieder bei den beiden ersten Fl\u00fcssigkeiten die doppelsinnige, bei H\u00fchnereiweifs die negative Wirkung nach kurzer Durchstr\u00f6mung, so dafs es klar ist, dafs dieser abweichende Erfolg wirklich durch die Gegenwart des Bausches bedingt ist.\n(in) Die Substanz der B\u00e4usche ist mit innerer Polarisirbarkeit begabt, woraus sich die mit einigen Fl\u00fcssigkeiten erhaltenen doppelsinnigen\nWirkungen erkl\u00e4ren.\nInmitten dieses Gedr\u00e4nges neuer und scheinbar widersprechender Thatsachen enth\u00e4lt vielleicht folgende Wahrnehmung einen Wink, der zum F\u00fchrer aus der Verwirrung dienen kann.","page":406},{"file":"p0407.txt","language":"de","ocr_de":"zweier Elektrolyte als Silz einer secund\u00e4r-elelctromolorischen Kraft. 407\nVerl\u00e4ngert man entweder bei der zuerst, oben S. 398 beschriebenen Form des Versuches mit den H\u00fclfsb\u00e4uschen, oder bei der zuletzt beschriebenen mit den Hiilfsgef\u00e4fsen, den durchstr\u00f6mten Bausch, so tritt beim Wasser die negative Wirkung st\u00e4rker hervor, der positive Ausschlag, der auf den negativen Vorschlag folgt, wird unmerklich. Verk\u00fcrzt man den Bausch, so geschieht das Gegentheil, der negative Vorschlag wird verschwindend und die positive Wirkung tritt st\u00e4rker hervor. Da aber, bei einerlei L\u00e4nge des Bausches, die Art der Wirkung, welche man erh\u00e4lt, unabh\u00e4ngig ist vom Querschnitt des Bausches, so k\u00f6nnen diese Unterschiede nicht herr\u00fchren von den durch die verschiedene L\u00e4nge des Bausches herbeigef\u00fchrten Ver\u00e4nderungen der Stromst\u00e4rke. Es bleibt vielmehr nichts \u00fcbrig, als sich zu denken, dafs das Papier doch wirklich innere Polarisirbarkeit besitze, und dafs sich, in den Versuchen mit B\u00e4uschen, die negative innere Polarisation des Papieres algebraisch sum-mire mit der an der Grenze der ungleichartigen Elektrolyte durch den Strom erzeugten bald positiven, bald negativen secund\u00e4r-elektromotorischen Kraft, und dadurch die Abweichungen zwischen den secund\u00e4r-elektromotorischen Erscheinungen bei Gegenwart oder bei Ausschlufs der B\u00e4usche bedinge.\nUm diese Vermuthung zu pr\u00fcfen, m\u00fcssen wir mit B\u00e4uschen eine solche Anordnung treffen, dafs der Multiplicatorkreis, wenn er nach Oeffnung des S\u00e4ulenkreises geschlossen wird, keine durchstr\u00f6mt gewesenen Grenzen ungleichartiger Elektrolyte enthalte Eine Anordnung der Art haben wir bereits oben S. 384. 388. 398 ins Werk gesetzt, indem wir die Querb\u00e4usche mit einem balkenf\u00f6rmigen Bausch \u00fcberbr\u00fcckten, der mit ges\u00e4ttigter Kochsalzl\u00f6sung getr\u00e4nkt war. In diesem Fall fand keine secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung statt, was gegen die Richtigkeit unserer Vermuthung zu sprechen scheint. Es wird indefs rathsam sein, uns nicht durch den Erfolg dieses Versuches von ferneren Pr\u00fcfungen abhalten zu lassen. Die M\u00f6glichkeit ist offenbar da, dafs ein por\u00f6ser K\u00f6rper mit einer Fl\u00fcssigkeit getr\u00e4nkt keine innere Polarisation zeige, w\u00e4hrend er, mit einer anderen getr\u00e4nkt, dergleichen offenbare. Die Folge wird lehren, dafs dies wirklich der Schl\u00fcssel zu dem hier vorliegenden R\u00e4thsel ist.\nUm mit balkenf\u00f6rmigen B\u00e4uschen, die mit einer anderen Fl\u00fcssigkeit als mit ges\u00e4ttigter Kochsalzl\u00f6sung getr\u00e4nkt sind, eine Anordnung zu treffen, die der gestellten Bedingung entpricht, w\u00fcrde offenbar nur noting sein, die Querb\u00e4usche, statt mit Kochsalzl\u00f6sung, mit der Fl\u00fcssigkeit des balkenf\u00f6rmigen Bausches zu tr\u00e4nken. Der Strom der S\u00e4ule dringt in den Querb\u00e4uschen schwerlich mit merklicher St\u00e4rke bis an ihre Ber\u00fchrungsfl\u00e4che mit den Zuleitungsb\u00e4uschen des Multiplicators vor; und","page":407},{"file":"p0408.txt","language":"de","ocr_de":"408 3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7\u25a0 V. 3 (ui). Die doppelsinnigen Wirkungen\nwenn er es th\u00e4te, w\u00fcrde er doch jene Fl\u00e4che in gleichem Betrage in der einen oder der anderen Richtung durchstr\u00f6men, so dafs die Summe der in jeder Ber\u00fchrungsfl\u00e4che hinterbleibenden elektromotorischen Wirkungen aller Wahrscheinlichkeit nach gleich Null w\u00fcrde.\nBei Ausf\u00fchrung des Versuches fand ich es indefs bequemer, die Querb\u00e4usche, die, wie man sich erinnert, eigentlich f\u00fcr die Untersuchung von Muskeln und Nerven bestimmt waren (S. oben S. 384), durch eben solche balkenf\u00f6rmige B\u00e4usche zu ersetzen, wie sie, mit verschiedenen Fl\u00fcssigkeiten getr\u00e4nkt, zwischen den Querh\u00e4uschen dem Strom ausgesetzt wurden. Zu jedem Versuch wurden also jetzt drei solcher B\u00e4usche, mit der n\u00e4mlichen Fl\u00fcssigkeit getr\u00e4nkt, angewendet, von denen zwei J, A' (S. Fig. 154. Taf. VI) die Zuleitungsb\u00e4usche der S\u00e4ule mit denen des Multiplicators verbanden, der dritte aber, B in der Figur, von der Mitte des einen A nach der des anderen A\u2019 gebr\u00fcckt war, so dafs die drei B\u00e4usche zusammen die Gestalt eines H bildeten. Die vier Zuleitungsb\u00e4usche waren nat\u00fcrlich auch hier stets mit den erforderlichen Sicherheitsb\u00e4uschen versehen.\nWie man sieht, entspricht diese Anordnung im Wesentlichen ganz der urspr\u00fcnglichen mit den Querb\u00e4uschen. Sind die balkenf\u00f6rmigen B\u00e4usche, welche, die Schenkel des H\u2019s bildend, die Zuleitungsb\u00e4usche der S\u00e4ule und des Multiplicators miteinander verbinden, mit Kochsalzl\u00f6sung getr\u00e4nkt, und der dritte, quer\u00fcber gelegte Bausch B enth\u00e4lt eine andere Fl\u00fcssigkeit aus der Zahl der oben bereits in den Kreis der Versuche gezogenen, so ist demgem\u00e4fs der Erfolg v\u00f6llig wie bei Anwendung der Querb\u00e4usche.\nMit Kochsalzl\u00f6sung in dem Bausch B ist er also auch hier Null. Versuchen wir aber einmal, die Kochsalzl\u00f6sung in den drei B\u00e4uschen A, A\u2019 und B durch einige andere Fl\u00fcssigkeiten zu ersetzen, um zu sehen, ob sich nicht, bei der einen oder anderen, elektromotorische Wirkungen kundgeben. Solche Wirkungen werden wir alsdann ohne Z\u00f6gern als von innerer Polarisation herr\u00fchrend ansprechen d\u00fcrfen, da der Multipli catorkreis, bei seiner Schliefsung nach Oeffnung des S\u00e4ulenkreises, keine durchstr\u00f6mt gewesenen Ber\u00fchrungsstellen ungleichartiger Elektrolyte enth\u00e4lt.\n1.\tVerd\u00fcnnte Schwefels\u00e4ure.\n2.\tGemeine Salpeters\u00e4ure.\n3.\tChlorwasserstoffs\u00e4ure.\n4.\tConcentrirte Kalihydratl\u00f6sung.\n5.\tGes\u00e4ttigte Salpeterl\u00f6sung.\nAuch bei f\u00fcnf Minuten Schlufs der dreifsiggliederigen Grove\u2019-schen S\u00e4ule keine Spur von Wirkung. Wird der Bausch \u00df mit ges\u00e4ttigter Kochsalzl\u00f6sung getr\u00e4nkt, statt mit derselben Fl\u00fcssigkeit, die die B\u00e4usche A, A, enthalten, so zeigt sich bei den drei S\u00e4uren eine starke negative, bei der Kalilauge eine starke positive Wirkung.","page":408},{"file":"p0409.txt","language":"de","ocr_de":"aus der inneren Polarisirbarlceit der B\u00e4usche erkl\u00e4rt. 409\n6.\tGes\u00e4ttigte schwefelsaure Kupferoxydl\u00f6sung. Es ist bei f\u00fcnf Minuten Schlufs der dreifsiggliederigen GnovE\u2019schen S\u00e4ule eine Spur negativer Wirkung wahrzunehraen.\n7.\tAmmoniakfl\u00fcssigkeit. Unter denselben Umst\u00e4nden starke negative Wirkung.\n8.\tu. 9. Brunnenwasser und destillirtes Wasser. Schon bei kurzer Dauer der Durchstr\u00f6mung sehr starke negative Wirkung, die auch bei der l\u00e4ngsten Dauer rein negativ bleibt.\n10. H\u00fchnereiweifs. Dasselbe, nur schw\u00e4cher.\nEs hat sich somit herausgestellt, dafs Fliefspapier, getr\u00e4nkt mit Kochsalz-, Salpeter- oder Kalihydratl\u00f6sung, mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure, mit Salpeters\u00e4ure und Chlorwasserstoffs\u00e4ure keine innere Polari-sirbarkeit zeigt, hingegen mit schwefelsaurer Kupferoxydl\u00f6sung, mit destillirtem und Brunnenwasser, mit Ammoniakfl\u00fcssigkeit und H\u00fchnereiweifs solche allerdings, und zwar in verschiedenem Grade, offenbart. Hieraus, mit Hinzunahme einiger ferneren, ganz unbedenklichen Voraussetzungen, erkl\u00e4ren sich nun die Widerspr\u00fcche zwischen den beiden ersten oben mitgetheilten Versuchsreihen vollst\u00e4ndig wie folgt. Es sind drei F\u00e4lle zu unterscheiden.\nDen ersten bieten diejenigen Fl\u00fcssigkeiten dar, mit denen getr\u00e4nkt der Bausch keine innere Polarisation zeigt. Hier ist die secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung die n\u00e4mliche, gleichviel ob die Fl\u00fcssigkeiten im Bausch, oder frei in einer R\u00f6hre, zwischen Kochsalzl\u00f6sung gebracht werden.\nDen zweiten Fall bieten diejenigen Fl\u00fcssigkeiten, bei denen, wie bei schwefelsaurer Kupferoxydl\u00f6sung, Brunnenwasser, destillirtem Wasser und H\u00fchnereiweifs, die Wirkung in der Heberr\u00f6hre, welche nur an der Grenze des Wassers und der Kochsalzl\u00f6sung hat erzeugt werden k\u00f6nnen, rein positiv ist, im Bausch aber sich dazu eine negative Wirkung wegen innerer Polarisation gesellt. Diese macht sich, wenn beide Wirkungen zugleich im Spiel sind, im Allgemeinen dadurch bemerkbar, dafs hei kurzer Durchstr\u00f6mung ein negativer Vorschlag dem positiven Ausschlag voraufgeht.\nUm dies zu verstehen, hat man sich zu denken, dafs von den beiden secund\u00e4r-elektromotorischen Kr\u00e4ften von entgegengesetztem Zeichen, der inneren negativen und der \u00e4ufseren positiven, wie wir sie der K\u00fcrze halber nennen wollen, die \u00e4ufsere positive langsamer mit der Dauer des S\u00e4ulenschlusses w\u00e4chst und mit der des Multiplicatorschlusses abnimmt als die innere negative.\nIn Fig. 155. Taf. VI. stellt die Abscissenaxe OT die Zeit vor, die ausgezogene Curve 0 A, ( + A) das Gesetz, wonach die \u00e4ufsere positive Kraft,","page":409},{"file":"p0410.txt","language":"de","ocr_de":"410 3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7\u25a0 V. 3 (m). Die doppelsinnigen Wirkungen\ndie punktirte Curve \u00f6 /, ( \u2014 I) dasjenige, wonach die innere negative Kraft mit der Dauer des S\u00e4ulenschlusses w\u00e4chst. Die Curven schneiden sich in s. Bei geringer Dauer des S\u00e4ulenschlusses, vom Nullpunkt aus diesseits des Schneidepunktes s, hat verm\u00f6ge ihres rascheren Wachsthums die innere negative Kraft die Oberhand. Man denke sich nun hier zur Zeit t den S\u00e4ulenkreis ge\u00f6ffnet und den Multiplicatorkreis geschlossen, so zeigen die Curven I,t, At& den Verlauf an, den die Abgleichung der Kr\u00e4fte nimmt. Diese Curven schneiden sich in ff. Zu Anfang wird die Nadel allerdings von negativen Kr\u00e4ften getroffen, deren Betrag durch den schraffirten Fl\u00e4chenraum I, A, ff gemessen wird. Dann gewinnt, wegen des rascheren Sinkens der inneren negativen Kraft, die \u00e4ufsere positive die Oberhand, und es erfolgt ein Ausschlag in ihrem Sinne unter dem Einflufs der durch den unschraffirten Fl\u00e4chenraum \u00dflO- vorgestellten Summe von Kr\u00e4ften.\nDies erkl\u00e4rt die doppelsinnige Wirkung nach kurzer Durchstr\u00f6mung. Bei Anwendung der Verz\u00f6gerungsscheiben oder der Methode des Ueber-tragens (S. oben S. 400.402) wird freilich das Gesetz der Abnahme beider Kr\u00e4fte ein anderes sein als bei freigestellter Abgleichung durch den Multiplicatorkreis. Doch ist leicht denkbar, dafs auch hier die Curve der negativen Kr\u00e4fte die steilere, die der positiven Kr\u00e4fte die minder steile bleibe, und dafs demgem\u00e4fs beide Curven fortfahren, sich irgendwo, wie in der Figur bei ff, zu schneiden. Geschieht alsdann die Schliefsung des Multiplicatorkreises erst jenseits dieses Schneidepunktes, so f\u00e4llt die Wirkung auf die Nadel, wie wir cs oben a. a. 0. gesehen, reiu positiv aus.\nEine Verl\u00e4ngerung des Bausches mufs zwar, indem sie die St\u00e4rke des S\u00e4ulenstromes vermindert, sowohl die positiven Kr\u00e4fte an den Grenzen als auch die \u00fcberall im Inneren des Bausches verbreiteten negativen Kr\u00e4fte herabsetzen. Trotzdem kann aber die Summe der letzteren Kr\u00e4fte, \u00fcber die ganze L\u00e4nge des Bausches genommen, wachsen. Unsere Figur wird also durch die Verl\u00e4ngerung des Bausches dahin ver\u00e4ndert werden, dafs s\u00e4mmtliche Ordinaten der Curve der positiven Kr\u00e4fte verkleinert, die der Curve der negativen Kr\u00e4fte hingegen vergr\u00f6fsert werden. Man sieht leicht, dafs dies, bei beziehungsweise gleichbleibender Steilheit beider Curven, die Wirkung haben mufs, den negativen Vorschlag im Ver-h\u00e4ltnifs zum positiven Ausschlag zu vergr\u00f6fsern. Denn es sei 0 3, ( \u2014 3 ) die neue Curve der negativen, 051, ( + 51) die der positiven Kr\u00e4fte; es seien ferner 3/0\",t,, 51,\u00df,&, die neuen Curven, in denen die Abgleichung geschieht, ff, der neue Schneidepunkt dieser Curven, so ist der unschraffirte Fl\u00e4chenraum 3,51, o',, im Verh\u00e4ltnifs zum schraffirten Fl\u00e4chenraum ff, 0-, gr\u00f6fser, als der' schralfirte I,Af a im Verh\u00e4ltnifs zu","page":410},{"file":"p0411.txt","language":"de","ocr_de":"aus der inneren PolarisirbarTceit der B\u00e4usche erkl\u00e4rt.\n411\ndem unschraffirten at&. Dies kann so weit gehen, dafs der Fl\u00e4chenraum o\", t, B, ganz verschwindet, wo dann die Wirkung rein negativ wird. Es bedarf wohl nicht erst der Ausf\u00fchrung, dafs Verk\u00fcrzung des Bausches die entgegengesetzten Folgen nach sich ziehen m\u00fcsse; bei hinreichender Verk\u00fcrzung kann der die negativen Kr\u00e4fte vorstellende Fl\u00e4chenraum im Verh\u00e4ltnifs zu dem der positiven Kr\u00e4fte so klein gemacht werden, dafs die Wirkung ganz im Sinne der letzteren ausf\u00e4llt.\nDasselbe Verhalten kann, wie die Fig. 155 ferner in Uebereinstim-mung mit der Erfahrung lehrt, auch ohne Ver\u00e4nderung in der L\u00e4nge des Bausches einfach durch Vergr\u00f6fserung der Durchstr\u00f6mungsdauer erzielt werden. Dadurch wird der Vorgang in der Figur jenseits des Schneidepunktes s der Curven der negativen und der positiven Kr\u00e4fte in die Gegend verlegt, wo der Unterschied der Ordinaten beider Curven ein positiver ist. Die positive Wirkung hat also von vornherein die Oberhand, und beh\u00e4lt sie auch bei beziehungsweise gleichbleibender Steilheit beider Curven (U\u201e A& \u201e) nach Oeffnung des S\u00e4ulen- und Schliefsung des Multiplicatorkreises, so dafs die negative Wirkung gar nicht zum Vorschein kommen kann.\nDie vorstehende Zergliederung pafst vorzugsweise auf die Vorg\u00e4nge bei Tr\u00e4nkung des Bausches mit Brunnenwasser. Bei schwefelsaurer Kupferoxydl\u00f6sung statt des Brunnenwassers sind erstens die Ordinaten beider Curven absolut genommen sehr viel niedriger, f\u00fcr\u2019s zweite schneiden sie sich entweder sehr viel fr\u00fcher, oder es findet irgend eine andere Ab\u00e4nderung ihres Verlaufes statt, die zur Folge hat, dafs die doppelsinnige Wirkung der rein positiven bereits fr\u00fcher weicht, als dies bei dem Brunnenwasser der Fall ist.\nDurch Verl\u00e4ngern des Bausches l\u00e4fst sich, wie die Figur lehrt, der Zeitpunkt, wo dergestalt die negative Wirkung unmerklich wird, weiter hinausr\u00fccken, indem die Curven 03, (\u20143), 021, (\u20141\u2014 9\u00cf), welche das Gesetz der Kr\u00e4fte bei verl\u00e4ngertem Bausch vorstelle'n, sich erst sp\u00e4ter (bei s,) schneiden als die urspr\u00fcnglichen Curven 01,I\u201e{\u2014/), 0 A,A\u201e (-f- A). In derselben Art, wie Verl\u00e4ngern des Bausches, wirkt aber Tr\u00e4nken desselben mit destillirtem Wasser, statt mit Brunnenwasser, unstreitig weil dabei die secund\u00e4r-elektromotorische Kraft auf allen Punkten des Inneren des Bausches erh\u00f6ht wird, nach einem Erfahrungssatze, von dem sp\u00e4ter die Rede sein wird. Indem die Gr\u00f6fse der positiven Wirkung, soweit es sich beurtheilen l\u00e4fst, dieselbe bleibt, werden also die Ordinaten der Curve der negativen Kr\u00e4fte im Allgemeinen erh\u00f6ht im Vergleich zu denen der Curve der positiven Kr\u00e4fte, und der Schneidepunkt der beiden Curven dergestalt so weit hinausger\u00fcckt, dafs mit destillirtem Wasser","page":411},{"file":"p0412.txt","language":"de","ocr_de":"412\t3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 3 (iv). Nachweis der Polarisation\nnoch ein heftiger negativer Vorschlag erfolgt, wo mit Brunnenwasser bereits rein positive Wirkung stattfinden w\u00fcrde (S. oben S. 400).\nWas endlich die etwas abweichenden Erscheinungen bei Tr\u00e4nkung des Bausches mit H\u00fchnereiweifs betrifft, so erkl\u00e4ren sich dieselben eben so befriedigend, wenn hinsichtlich des Verlaufes der Curven geeignete Annahmen gemacht werden. Es sind, wie man sich erinnert, drei Zust\u00e4nde zu unterscheiden, der erste bei kurzer Durchstr\u00f6mung, wo rein negative, der zweite bei l\u00e4ngerer Durchstr\u00f6mung, wo doppelsinnige, endlich der dritte bei noch l\u00e4ngerer Duuchstr\u00f6mung, wo rein positive Wirkung erfolgt. Die beiden letzten Zust\u00e4nde fallen, wie der Erscheinung, so der Auslegung nach, zusammen mit dem, was mit Brunnenwasser beobachtet wurde. Es handelt sich also nur darum, die Erscheinung bei kurzer Durchstr\u00f6mung damit in Einklang zu bringen. Dies kann unter anderen auf eine der beiden Arten geschehen, die in Fig. 156 Tafel VI vorgestellt sind. Man denkt sich entweder, dafs die Curve der positiven Kr\u00e4fte anfangs gegen die Abscissenaxe convex ist und erst sp\u00e4ter con-cav wird (Fig. 156 \u00c4), oder, was das einfachere ist, dafs die Curve der negativen Kr\u00e4fte steiler aufsteigt als bei den vorigen Fl\u00fcssigkeiten (Fig. 156 B).\nDer letzte der drei oben S. 409 angezeigten F\u00e4lle findet statt bei der Ammoniakfl\u00fcssigkeit, wo die Wirkung in der Heberr\u00f6hre zwischen Kochsalz, sowohl als im Bausch bei Hf\u00f6rmiger Anordnung, negativ ist. Es ist klar, dafs sie demnach auch im Bausch zwischen Kochsalz rein negativ bleiben m\u00fcsse.\nDer Widerspruch zwischen den mit der Heberr\u00f6hre und den mit dem Bausch zwischen Kochsalz erhaltenen Ergebnissen ist also dergestalt geschlichtet, und wo nach dem bisherigen Stande der elektrischen Kennt-nifs keinerlei secund\u00e4r - elektromotorische Wirkung zu gew\u00e4rtigen war, haben wir unter Umst\u00e4nden sogar zwei verschiedene Arten derselben kennen gelernt. Von diesen kn\u00fcpft sich die innere Polarisation der B\u00e4usche bereits an fr\u00fcher Verhandeltes an (S. oben S. 380), und es soll demn\u00e4chst noch ausf\u00fchrlicher darauf zur\u00fcckgekommen werden. Hier will ich zun\u00e4chst noch Einiges mittheilen, was sich auf die g\u00e4nzlich neue Polarisation an der Grenze ungleichartiger Elektrolyte bezieht.\n(iv) Nachweis der Polarisation an nur Einer Grenze ungleichartiger\nElektrolyte.\nEs ist also Thatsache, dafs die Grenze zweier Elektrolyte, ganz unabh\u00e4ngig von der Gegenwart eines damit getr\u00e4nkten por\u00f6sen K\u00f6rpers, in Folge der Durchstr\u00f6mung ebenso der Sitz einer elektromotorischen Kraft werde, wie die Grenze eines Elektrolyten und eines Leiters der","page":412},{"file":"p0413.txt","language":"de","ocr_de":"an nur Einer Greme ungleichartiger Electrolyte.\t413\nersten Klasse. Mit einem Worte, eine Schicht verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure zwischen zwei Massen Kochsalzl\u00f6sung durchstr\u00f6mt, wirkt in der Art wie eine metallische Zwischenplatte, nur sehr viel schw\u00e4cher. Sie wird negativ geladen oder polarisirt, um nach kurzer Zeit sich wieder mit ihren beiden Fl\u00e4chen gleichartig und daher unwirksam zu verhalten. Den obigen Erfahrungen nach zu urtheilen, giebt es vermuthlich kaum zwei Fl\u00fcssigkeiten, die, \u00e4hnlich angeordnet, nicht dieselbe Erscheinung zeigten. Bei Anwendung metallischer Zwischenplatten aber ist die Wirkung, mit Ausnahme einiger h\u00f6chst r\u00e4thselhaften F\u00e4lle, deren oben Bd. I. S. 236. 610 gedacht wurde, stets negativ. Bei der \u00e4ufseren Polarisation der feuchten Leiter, wie wir die neue Erscheinung, zur Unterscheidung von der oben S. 380 bezeichneten inneren Polarisation, fortan nennen wollen, ist dies, wie man gesehen hat, nicht mehr Regel, sondern bereits die kleine Anzahl von Combinationen feuchter Leiter, die wir gepr\u00fcft haben, zeigte uns fast eben so h\u00e4ufig positive als negative Wirkungen.\nNat\u00fcrlich \u00fcbrigens bedarf es, um die Polarisation an der Grenze feuchter Leiter aufzuweisen, nur Einer solchen durchstr\u00f6mten Grenze im Multiplicatorkreise. Die einfachste Art, dies durch den Versuch zu zeigen, ist die in Fig. 157 Taf. VI abgebildete, welche an das bekannte thermoelektrische Kreuz Peltier\u2019s erinnert1. Die vier Zuleitungsgef\u00e4fse werden so aufgestellt, dafs die Multiplicatorb\u00e4usche einerseits, andererseits die S\u00e4ulen^ b\u00e4usche, zwei aneinanderstofsende Seiten eines Vierecks bilden. Der eine Zuleitungsbausch des Multiplicators M und der gegen\u00fcberstehende , der S\u00e4ule S werden durch einen balkenf\u00f6rmigen Kochsalzbausch Na CI verbunden. Ueber die beiden anderen B\u00e4usche Mf, S, br\u00fcckt man, mit jenem sich kreuzend und an der Kreuzungsstelle ihn ber\u00fchrend, einen zweiten balkenformigen Bausch, der mit einer anderen Fl\u00fcssigkeit, die gleichfalls keine innere Polarisation zul\u00e4fst, getr\u00e4nkt ist. Die urspr\u00fcngliche Gleichartigkeit des Multiplicatorkreises ist dabei, wie man sieht, eben so gesichert wie bei der Vorrichtung mit den Querb\u00e4uschen. Oeffnet man nun den Multiplicator und schliefst den S\u00e4ulenkreis, so geht der Strom durch die Schenkel des Kreuzes, die dem letzteren Kreise angeh\u00f6ren, und die Ber\u00fchrungsstelle der beiden ungleichartigen B\u00e4usche, schickt aber wohl kaum Schleifen von irgend merklicher Kraft durch die beiden anderen dem Multiplicatorkreis angeh\u00f6rigen Schenkel. Wird darauf dieser Kreis wieder geschlossen, so erh\u00e4lt man einen Ausschlag, als Folge des Stromes durch die Ber\u00fchrungsstelle ungleichartiger Leiter. Legt man die Wippe des Stromwenders um, so erh\u00e4lt man den erit-\n1 Vergl. an den oben S. 394 Anm. angef\u00fchrten Stellen.","page":413},{"file":"p0414.txt","language":"de","ocr_de":"414\t& Abschn. Kap. F///. F. 5 (v). RiTTER\u2019sche Ladungss\u00e4ule\nsprechenden Erfolg f\u00fcr die andere Str\u00f6mungsrichtung durch die Ber\u00fchrungsstelle. Der Fall ist denkbar, dafs dieser Erfolg der Richtung und Gr\u00f6fse nach keinesweges stets mit dem ersten \u00fcbereinstimme, und dafs man, wenn beide Ber\u00fchrungsstellen erst durchstr\u00f6mt und dann in den Multiplicatorkreis aufgenommen werden, wie es in unseren bisherigen Versuchen geschah, statt der Summe, wohl auch den Unterschied der an beiden Grenzen erzeugten Wirkungen zu sehen bekomme.\nIn den beiden Versuchen, die ich nach dieser Methode anstellte, hlos um die Richtigkeit des Princips zu erproben, fand dies indefs nicht statt. In dem einen war der zweite Bausch S 04 H mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure getr\u00e4nkt, und die Ber\u00fchrungsstelle der S\u00e4ure und der Kochsalzl\u00f6sung gab einen starken negativen Ausschlag, gleichviel in welcher Richtung sie durchstr\u00f6mt worden war. In dem anderen war derselbe Bausch mit Brunnenwasser getr\u00e4nkt, und die Ber\u00fchrungsstelle gab f\u00fcr beide Str\u00f6mungsrichtungen einen schwachen positiven Ausschlag. Brunnenwasser gestattet zwar das Hervortreten der inneren Polarisation des Fliefspapieres, und dieser Versuch ist also nicht tadelfrei nach der obigen Vorschrift angeordnet. Indessen verschwand unter diesen Umst\u00e4nden die negative Wirkung der inneren Polarisation gegen die positive an der Grenze von Wasser und Salzl\u00f6sung wegen der K\u00fcrze der vom Strom im Wasserbausch durchlaufenen Strecke.\n(v) RiTTER\u2019sche Ladungss\u00e4ule nur aus Elektrolyten zusammengesetzt.\nW\u00e4hrend dergestalt eine einzige Ber\u00fchrungsstelle ungleichartiger feuchter Leiter hinreicht, die neue elektromotorische Wirkung sichtbar zu machen, bedarf es kaum der Erw\u00e4hnung, dafs sich diese Wirkung, wie jede andere der Art, nach dem Grunds\u00e4tze der S\u00e4ulenbildung vervielf\u00e4ltigen l\u00e4fst. Mit abwechselnden Schichten zweier Fl\u00fcssigkeiten, wie Kochsalzl\u00f6sung und Schwefels\u00e4ure, kann man eine secund\u00e4re S\u00e4ule v\u00f6llig ebenso aufbauen, wie nach Ritter mit abwechselnden Schichten eines Metalls und einer Fl\u00fcssigkeit. Um dies zu zeigen, diente mir die Fig. 150 Taf. VI abgebildete Vorrichtung mit den H\u00fclfsb\u00e4uschen und eine Anzahl runder Pappscheiben von 35mm Durchmesser, wie man sie, mit irgend einer Fl\u00fcssigkeit getr\u00e4nkt, als Zwischenleiter bei den VoLTA\u2019schen S\u00e4ulen alter Bauart anzuwenden pflegte. Die einen Scheiben wurden mit ges\u00e4ttigter Kochsalzl\u00f6sung, die anderen mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure getr\u00e4nkt. Auf jeden der beiden Querb\u00e4usche kam zun\u00e4chst eine Salzscheibe zu liegen, darauf eine S\u00e4urescheibe, dann wieder eine Salzscheibe. Die beiden obersten Salzscheiben wurden durch den Schliefsungsbausch verbunden. So stellte die Anordnung eine zweigliederige Ladungss\u00e4ule","page":414},{"file":"p0415.txt","language":"de","ocr_de":"nur aus Elektrolyten zusammengesetzt.\n413\ndar. Indem auf jede H\u00e4lfte derselben noch eine S\u00e4ure- und eine Salzscheibe aufgelegt wurden, konnte die Zahl der Glieder immer um zwei vermehrt werden. Die S\u00e4ule wurde durch f\u00fcnf Secunden lange Schliefsung einer zehngliederigen GROVE\u2019schen S\u00e4ule geladen. Die Pr\u00fcfung geschah am Multiplicator f\u00fcr den Muskelstrom, dessen halbe L\u00e4nge aber nur benutzt, und dessen Empfindlichkeit aufserdem noch durch Vorlegen einer Nebenschliefsung sehr vermindert wurde. Der Erfolg war, wie sich bei Gegenwart eines erheblichen aufserwesentlichen Widerstandes von selbst versteht, ein Wachsen der Stromst\u00e4rke mit zunehmender Gliederanzahl der feuchten Ladungss\u00e4ule. 2; 4; 6 Glieder gaben beziehlich \u2014 3.\u00b025; \u2014 6\u00b0; \u2014 10\u00b0 Ausschlag im Mittel der Wirkungen nach beiden Seiten. Sehr hoch gelang es in diesem Versuch nicht, die Vervielf\u00e4ltigung der elektromotorischen Kraft zu treiben, indem die d\u00fcnnen Pappscheiben, deren 10 auf 13mra gingen, sich dem Durcheinanderfliefsen der ungleichartigen Fl\u00fcssigkeiten so wenig widersetzten, dafs, als die S\u00e4ule aus 22 Gliedern bestand, ihre sechs ersten Lagen kaum noch halb so stark wirkten als urspr\u00fcnglich. Innere Polarisation konnte hier beil\u00e4ufig nicht mit im Spiele sein, da die Pappe mit keiner von beiden Fl\u00fcssigkeiten dergleichen zeigte.\nBei einer anderen Gelegenheit stellte ich einen \u00e4hnlichen Versuch mit Pappscheiben an, die abwechselnd mit ges\u00e4ttigter Kochsalz- und Kalihydratl\u00f6sung getr\u00e4nkt waren. In diesem Fall ist, wie man sich erinnert, die Ladung positiv, statt negativ, d. h. die secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung ist dem urspr\u00fcnglichen Strome gleich gerichtet. Ich bediente mich der ganzen L\u00e4nge des Multiplicators f\u00fcr den Muskelstrom, ohne Nebenschliefsung, und das Laden der secund\u00e4ren S\u00e4ule geschah durch 20\u201d lange Schliefsung der dreifsiggliederigen GnovE\u2019schen S\u00e4ule. 1; 2; 3 Elemente gaben beziehlich +26\u00b0; +35\u00b0; + 47\u201cAusschlag. Sehr hoch liefs sich auch hier, und aus demselben Grunde wie oben, die Vervielf\u00e4ltigung der secund\u00e4r-elektromotorischen Kraft nicht treiben.\n(vi) Von der absoluten und relativen St\u00e4rke der\nungleichartiger Elektrolyte erzeugten secund\u00e4r -\nsehen Kr\u00e4fte.\nUm von der absoluten St\u00e4rke der elektromotorischen Wirkungen, um die es sich hier handelt, einigermafsen eine Vorstellung zu geben, kann folgender Versuch dienen. Ueber die H\u00fclfsb\u00e4usche wurde ein balkenf\u00f6rmiger Bausch gebr\u00fcckt, der mit der verd\u00fcnnten Schwefels\u00e4ure von 1.13 Dichte getr\u00e4nkt war. Durch diesen Bausch und die Il\u00fclfs-b\u00e4usche wurde der Strom der dreifsiggliederigen GROVE\u2019schen S\u00e4ule eine\nan der Grenze elektromotori-","page":415},{"file":"p0416.txt","language":"de","ocr_de":"416\t3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 3 (vi). St\u00e4rke der Polarisation\nMinute lang gesendet und dann die Vorrichtung durch den Multiplicator f\u00fcr den Muskelstrom in dem Zustande geschlossen, in dem derselbe f\u00fcr die Ladungss\u00e4ule aus Kochsalzl\u00f6sung und verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure benutzt worden war (S. oben). Es erfolgten 6\u00b0 Ausschlag. Nachdem diese Ladung unmerklich geworden, wurde in den Multiplicatorkreis eine kleine Salpeters\u00e4ure-Kalikette mit Platinelektroden aufgenommen. Obschon diese Kette den Widerstand des Kreises um ihren eigenen vermehrte, trieb sie doch die Nadel im ersten Ausschlag auf 40\u00b0. Ihre elektromotorische Kraft war also sehr viel gr\u00f6fser, obschon bei der grofsen Schwingungsdauer der Multiplicatornadel freilich in Anschlag kommt, dafs die Kraft der S\u00e4ure-Alkalikette best\u00e4ndig bleibt, w\u00e4hrend die der Ladung vom ersten Augenblick der Schliefsung des Multiplicator-, wahrscheinlich sogar der Oeffnung des S\u00e4ulenkreises an, schnell abnimmt.\nLiefs ich dem Multiplicator f\u00fcr den Muskelstrom seine volle Empfindlichkeit, so gen\u00fcgten 10\" Secunden Schliefsung von nur f\u00fcnf Gliedern der GRovE\u2019schen S\u00e4ule, um einen Ausschlag von 60\u00b0 zu erzeugen, so dafs diese Wirkung bereits gew\u00f6hnlicheren Versuchsmitteln zug\u00e4nglich erscheint.\nIm Vergleich zur St\u00e4rke des urspr\u00fcnglichen Stromes aber bleibt freilich die des secund\u00e4ren Stromes in demselben Kreise stets nur sehr klein. Ich habe deshalb auch noch nicht versucht, die secund\u00e4r-elektro-motorische Kraft an der Grenze ungleichartiger Elektrolyte durch die Ver\u00e4nderung der St\u00e4rke des urspr\u00fcnglichen Stromes zu erkennen, wie dies f\u00fcr die entsprechende Kraft an der Grenze von Metallen und Elektrolyten ja nur \u00e4llzuleicht gelingt. Jene grofse Schw\u00e4che der neuen hier aufgedeckten secund\u00e4r-elektromotorischen Kraft macht es leicht erkl\u00e4rlich, weshalb dieselbe in den messenden Versuchen an Ketten mit mehreren fl\u00fcssigen Leitern nicht in die Augen gefallen ist.\nIch glaube deshalb auch nicht, dafs die \u00e4ufsere Polarisation an der Grenze der thierischen Theile oder der Eiweifsh\u00e4utchen und der Kochsalzl\u00f6sung in unseren bisherigen Versuchen je eine merkliche Wirkung ausge\u00fcbt habe. In der That sieht man, dafs dieselbe stets zugegen war, w\u00e4hrend die innere Polarisation der B\u00e4usche durch Tr\u00e4nkung derselben mit einer ges\u00e4ttigten Kochsalzl\u00f6sung zuf\u00e4lligerweise beseitigt war. Da, wie die Folge lehren wird, die secund\u00e4r-elektromotorische Kraft der inneren Polarisation neben der des urspr\u00fcnglichen Stromes keinesweges verschwindet, so k\u00f6nnte dies Zutreffen beim ersten Blick als ein sehr gl\u00fcckliches, und der Gebrauch von mit destillirtem Wasser getr\u00e4nkten Fliefspapierstreifen, wie sie von Matteucci zum Ableiten des Muskelstromes empfohlen werden (S. oben Bd. I. S. 229. B. It. Abth. 1. S. 151. Abth. II. S. 4), nunmehr doppelt verwerflich erscheinen. Indessen ist","page":416},{"file":"p0417.txt","language":"de","ocr_de":"an der Grenze ungleichartiger EleJctrolyte.\t417\nzu bedenken, dafs man bei allen Multiplicatorversuchen ja noch stets die weit st\u00e4rker polarisirbaren metallischen Multiplicatorenden im Kreise hat. F\u00fcr den Fall aber, dafs diese aus dem Kreise verbannt w\u00e4ren, blieben zuletzt noch immer die thierischen Theile selber \u00fcbrig, die, wie wir zum Theil schon wissen und noch genauer erfahren werden, innere Polari-sirbarkeit in hohem Mafse besitzen.\n(vn) Versuche Zur Theorie der Polarisation an der Grenze ungleich\u201c\nartiger Elektrolyte.\nWas die Ursache dieser neuen secund\u00e4r-elektromotorischen Erscheinung betrifft, so lassen sich zwei Vermuthungen dar\u00fcber aufstellen, entsprechend den beiden Wirkungen des Stromes im Inneren der Leiter, an die man dabei zun\u00e4chst denken wird, seiner thermischen Wirkung n\u00e4mlich und seiner elektrolytischen.\nUm die Erscheinung thermisch zu erkl\u00e4ren, m\u00fcfste man erstens annehmen, dafs zwischen Elektrolyten thermoelektrische Str\u00f6me stattfinden; was noch nicht bewiesen ist, insofern die oben S. 199 ff. beschriebenen Versuche sich nur auf por\u00f6se K\u00f6rper beziehen, die mit Elektrolyten getr\u00e4nkt sind. F\u00fcr\u2019s zweite m\u00fcfste man annehmen, dafs f\u00fcr die Ber\u00fchrungsstellen zwischen ungleichartigen Elektrolyten ein \u00e4hnliches Gesetz stattfindet, wie das von Peltier f\u00fcr die zwischen Metallen entdeckte, dafs n\u00e4mlich der Strom daselbst, je nach seiner Richtung, eine Temperaturerh\u00f6hung oder -Erniedrigung erzeugt (S. oben S. 394).\nIch habe mir, ganz unmittelbar, die Ueberzeugnng verschafft, dafs dies wenigstens nicht in leicht bemerkbarer Weise der Fall ist. Es standen mir, zu Versuchen der Art, zwei Thermometer von J. G. Greiner jun. zu Gebot durch die G\u00fcte des Dr. Traube, in dessen Besitz sie nach dem Tode meines Freundes E. Hallmann \u00fcbergegangen waren. Sie sind in f\u00fcnftel Grade Celsius getheilt, und der f\u00fcnftel Grad ist fast lmm lang, so dafs man mit vollkommener Bequemlichkeit VJ0o abliest. Ich nahm ein weites Uf\u00f6rmiges Rohr, lullte dasselbe zum Iheil mit ges\u00e4ttigter Kochsalzl\u00f6sung, und gofs alsdann, mittelst einer Pipette, vorsichtig verd\u00fcnnte Schwefels\u00e4ure von 1.13 Dichte, die mit Lackmus gef\u00e4rbt war, in den einen Schenkel. Sie blieb scharf geschieden von der Kochsalzl\u00f6sung auf derselben schwimmen, und ich setzte nun einerseits die verd\u00fcnnte Schwefels\u00e4ure, andererseits die Kochsalzl\u00f6sung mit den beiden Zuleitungsgef\u00e4fsen der S\u00e4ule in Verbindung durch weite Heberr\u00f6hren, die gleich diesen Gef\u00e4fsen mit ges\u00e4ttigter schwefelsaurer Kupferoxydl\u00f6sung gef\u00fcllt, und auf Seiten des Uf\u00f6rmigen Rohres mit Blase \u00fcber-bunden waren. Endlich senkte ich einen der oben beschriebenen Thermo-II. 2.\t27","page":417},{"file":"p0418.txt","language":"de","ocr_de":"41S\t3. Abschn. Kap. Vlll. \u00a7. V. 3 (vu). Versuche zur Theorie\nmeter so tief in den Schenkel mit der Schwefels\u00e4ure ein, dafs die scharfe Grenze zwischen S\u00e4ure und Salzl\u00f6sung mitten durch die Kugel ging. Nachdem das Thermometer einen ruhigen Stand angenommen hatte, sandte ich den Strom der dreifsiggliederigen G\u00dfovE\u2019schen S\u00e4ule durch die Vorrichtung, immer f\u00fcnf Minuten lang in der einen und f\u00fcnf Minuten lang in der anderen Richtung, alle f\u00fcnf Minuten den Stand des Thermometers ablesend, und so fort eine Stunde lang.\nDas Ergebnifs zweier nach diesem Plan angestellten Versuche war, dafs das Thermometer fortdauernd stieg, aus unbekannten Gr\u00fcnden bald schneller, bald langsamer, dafs sich aber in der Reihe der Unterschiede der aufeinanderfolgenden Ablesungen durchaus kein Gesetz erkennen liefs. Die Erw\u00e4rmung betrug im Ganzen nur wenige Grade; viel st\u00e4rker wurden dagegen, dem Gef\u00fchl nach zu urtheilen, die mit der Kupferl\u00f6sung gef\u00fcllten Verbindungsr\u00f6hren erw\u00e4rmt, die ohne Zweifel auch den gr\u00f6fsten Widerstand darboten. Im Ganzen hatte wohl die S\u00e4ule nicht die richtigen Verh\u00e4ltnisse, um, unter den gegebenen Umst\u00e4nden des Versuches, starke thermische Wirkungen zu erzeugen. Doch halte ich es nach diesen Versuchen f\u00fcr bewiesen, dafs, wenn an der Grenze ungleichartiger Elektrolyte eine Wirkung stattfindet, wie die von Peltier an der Grenze ungleichartiger Metalle entdeckte, diese Wirkung unter den Umst\u00e4nden unserer Versuche \u00fcber \u00e4ufsere Polarisation g\u00e4nzlich verschwindend war, und dafs die thermische Hypothese \u00fcber die Ursache der \u00e4ufseren Polarisation der feuchten Leiter somit jeder erfahrungsm\u00e4fsigen Grundlage entbehrt.\nEs liegt denn auch wohl unstreitig von vorn herein n\u00e4her, diese neue Art der Polarisation in Beziehung zu setzen zur elektrolytischen Wirkung des Stromes, auf der ja auch die Polarisation der metallischen Elektroden beruht. Indem der Strom die Grenze zweier ungleichartigen Elektrolyte \u00fcberschreitet, mufs er, nach v. Grotthuss\u2019 Lehre (S. oben Abth. I. S. 322. 323), die elektropositiven Bestandtheile der Fl\u00fcssigkeit, die er verl\u00e4fst, den elektronegativen Bestandtheilen der Fl\u00fcssigkeit, in die er eintritt, zukehren, beide freimachen, und die freigewordenen zur Verbindung antreiben, wenn dieselbe m\u00f6glich ist. So kann zwischen den beiden Fl\u00fcssigkeiten eine Schicht einer dritten entstehen, und die M\u00f6glichkeit elektromotorischer Wirkungen liegt am Tage. Es ist klar, dafs jene Schicht die Dauer des Stromes, der sie in\u2019s Dasein rief, einige Zeit wird \u00fcberdauern k\u00f6nnen, und dafs sie um so massenhafter entwickelt, und folglich um so l\u00e4nger und innerhalb gewisser Grenzen um so st\u00e4rker elektromotorisch wirksam sein wird, je gr\u00f6fser St\u00e4rke und Dauer des urspr\u00fcnglichen Stromes.\nDie Erzeugung einer solchen Zwischenschicht durch den Strom ist","page":418},{"file":"p0419.txt","language":"de","ocr_de":"der Polarisation an der Greme ungleichartiger EleTctrolyte. 419\naber insofern keine blofse Vermuthung, als ich diese Schicht wenigstens in Einem Falle thats\u00e4chlich habe nachweisen k\u00f6nnen. Man br\u00fcckt \u00fcber die mit ges\u00e4ttigter Kochsalzl\u00f6sung getr\u00e4nkten Querb\u00e4usche (Fig. 150) einen mit destillirtem Wasser getr\u00e4nkten balkenf\u00f6rmigen Bausch, gleich als oh man die Polarisation an der Grenze beider Fl\u00fcssigkeiten beobachten wollte. Der Wasserbausch ist aber an den Stellen, wo er die Querb\u00e4usche ber\u00fchrt, mit veilchenblauem Lackmuspapier bekleidet. L\u00e4fst man den Strom der dreifsiggliederigen GROVE\u2019schen S\u00e4ule einige Zeit hindurchgehen, so findet man, dafs das Lackmuspapier da, wo der Strom aus dem Salzin den Wasserbausch tritt, eine deutliche blaue, da hingegen, wo er den Wasser- f\u00fcr den Salzbausch verl\u00e4fst, eine etwas minder ausgesprochene rothe F\u00e4rbung angenommen hat.1 In der That trifft an der ersten Stelle das mit dem positiven Strom wandernde Natrium den gegen denselben wandernden Sauerstoff, der von der Zersetzung des Wassers herr\u00fchrt, und mufs damit Natron bilden; w\u00e4hrend das elektronegative Chlor an der anderen Grenze mit dem Wasserstoff Chlorwasserstoffs\u00e4ure bildet. Das Natron und die Chlorwasserstoffs\u00e4ure aber finden keine elektronegativen und -positiven Stoffe, mit denen sie sich verbinden k\u00f6nnten, und treten deshalb aus dem elektrochemischen Spiel der Molekeln aus, indem sie ihre Ladung beziehlich dem Wasserstoff und Sauerstoff \u00fcbergeben.\nEs ist hiernach wohl sehr wahrscheinlich, dsfs mit der gegebenen Erkl\u00e4rung der Polarisation an der Grenze feuchter Leiter im Allgemeinen das Rechte getroffen sei. Damit stimmt auch das Verhalten der zwischen ges\u00e4ttigte Kochsalzl\u00f6sung gebrachten ges\u00e4ttigten neutralen Salzl\u00f6sungen, Salpeterl\u00f6sung und schwefelsaurer Kupferoxydl\u00f6sung, insofern die Wirkung an ihrer Grenze fast unmerklich war. Was nun hier zun\u00e4chst zu\n1 Humphry Davy kam durch seine Versuche zu dem Ergebnifs, dafs die \u00fcber-gef\u00fchrten sauren und alkalischen Bestandtheile unterweges nicht auf reagirende Papiere wirken. (Philosophical Transactions for the Year 1807. P. I. p. 22;* \u2014 Gilbert\u2019s Annalen der Physik. 1808. Bd. XXVIII. S. 30 \u201432;* \u2014 Fechner, Lehrbuch des Galvanismus und der Elektrochemie u. s. w. 1829. S. 361.*) Ich weifs meinen Versuch mit den seinigen nicht in Einklang zu bringen, dagegen sehe ich darin einen neuen Fall der Ausscheidung der Ionen in der Strombahn anderw\u00e4rts als an der Grenze metallischer Leiter, der sich an die beiden bereits von Faraday hervorgebobenen F\u00e4lle anschliefst, wo Ausscheidung stattfindet erstens gegen Luft (Experimental Researches in Electricity. Reprinted from the Philosophical Transactions. London 1839. vol. I. p. 130. 142. Series V. June 1833. No. 461 \u2014 470. 497. 498;* \u2014 Poggendorff\u2019s Annalen u. s. w. 1834. Bd XXXII. s. 405. 422;*\u2014 Henrici, ebendas. 1839. Bd. XLVII. S. 437*), zweitens unter besonderen Umst\u00e4nden auch gegen Wasser, wenn n\u00e4mlich das Ion darin unl\u00f6slich ist, wie z. B. Magnesia. (Experimental Researches etc. 1. c. p. 140. No. 493 \u2014 498. p. 154. No. 533;* \u2014 Poggendorff\u2019s Annalen u, s. w. a. a. 0. S. 419. 440. \u2014 Leopold Gmelin, ebendaselbst 1838. Bd. XLIV. S. 28. 29.*)\n21","page":419},{"file":"p0420.txt","language":"de","ocr_de":"420\t3. Abschn. Kap. Vlll. \u00a7. V. 3 (vu). Versuche zur Theorie\nthun sein w\u00fcrde, um die angedeutete Theorie etwas n\u00e4her auszuf\u00fchren, m\u00f6chte etwa folgendes sein. Man m\u00fcfste versuchen nachzuweisen, dafs, wenn man eine Kette aus mehreren feuchten Leitern so anordnet, wie sie, nach unserer Voraussetzung, der Strom in einem bestimmten Falle vor\u00fcbergehend erzeugen mufs, man dieselbe Str\u00f6mungsrichtung erh\u00e4lt, welche die Polarisation in jenem Falle zeigt. Nat\u00fcrlich m\u00fcfste man zu dieser Pr\u00fcfung solche Zusammenstellungen feuchter Leiter w\u00e4hlen, hei denen es m\u00f6glich ist, mit hinreichender Sicherheit die Natur der durch den Strom bedingten Ver\u00e4nderungen an der Grenze der verschiedenen Leiter zu beurtheilen. Man m\u00fcfste ferner, um die Dinge m\u00f6glichst zu vereinfachen, sich an den Vorgang an nur einer, erst in der einen, dann in der anderen Richtung, durchstr\u00f6mten Grenze halten, wobei man auf die oben S. 412 beschriebene, in Fig. 157 versinnlichte Art zu verfahren haben w\u00fcrde, die an das PELTiER\u2019sche Kreuz erinnert. Den Erfolg bei beiden Str\u00f6mungsrichtungen h\u00e4tte man alsdann einzeln durch Ketten aus mehreren fl\u00fcssigen Leitern nachzuahmen. Gel\u00e4nge dies, so, sieht man, w\u00fcrde damit f\u00fcr die Polarisation an der Grenze feuchter Leiter dasselbe geleistet sein, was f\u00fcr die Polarisation in Wasser befindlicher Elektroden durch den Versuch, in welchem von zwei urspr\u00fcnglich gleichartigen Platinplatten die eine positiv gegen die andere gemacht wird dadurch, dafs man sie beziehlich in Wasserstoff und Sauerstoff taucht.\nIch habe in dieser Richtung erst einen und zwar nicht gl\u00fccklichen Versuch angestellt. Unter den oben S. 404 aufgef\u00fchrten Zusammenstellungen feuchter Leiter, an deren Grenze wir die Polarisation beobachteten, finden sich nur wenige hinreichend einfache, um den Erfolg der Durchstr\u00f6mung im Voraus bestimmen und k\u00fcnstlich nachbilden zu k\u00f6nnen. Am meisten schien sich dazu noch der oben bereits zergliederte Fall von Wasser zwischen Kochsalzl\u00f6sung zu eignen, wo nach Theorie und Versuch die Wirkung des Stromes darauf hinauszulaufen scheint, dafs da, wo er aus dem Salz in das Wasser tritt, Natron, hingegen wo er aus dem Wasser in das Salz tritt, Chlorwasserstoffs\u00e4ure frei wird. Diese Wirkung ist leicht nachzuahmen.\nIch verband die Zuleitungsgef\u00e4fse mit der halben L\u00e4nge des Multi-plicators f\u00fcr den Muskelstrom, und versah ihre Zuleitungsb\u00e4usche mit Sicherheitsb\u00e4uschen. Auf den einen Sicherheitbausch legte ich einen \u00e4hnlichen, mit Chlorwasserstoffs\u00e4ure getr\u00e4nkten Bausch und verband ihn mit dem anderen Sicherheitsbausch durch einen balkenf\u00f6rmigen Wasserbausch. Die S\u00e4ure hatte in verschiedenen Versuchen verschiedene Con-centrationsgrade. Ich versuchte nacheinander die k\u00e4ufliche S\u00e4ure, dann dieselbe mit 10, 20, 30 Raumtheilen Wassers verd\u00fcnnt. Bei einer anderen Versuchsreihe liefs ich den S\u00e4urebausch fort, und betupfte nur den","page":420},{"file":"p0421.txt","language":"de","ocr_de":"der Polarisation an der Grenze ungleichartiger Elehlrahjte. 421\nWasserbausch au der Stelle, wo er den Sicherheitsbausch ber\u00fchren sollte, mit einem in die k\u00e4ufliche S\u00e4ure getauchten Glasstahe. In allen F\u00e4llen erfolgte ein starker Strom von der S\u00e4ure zum Wasser in der Fl\u00fcssigkeit, also im umgekehrten Sinne eines Stromes, der an der Grenze von Salz und Wasser S\u00e4ure erzeugt haben w\u00fcrde, oder, wenn man sich die S\u00e4ure dergestalt durch einen voraufgegangenen Strom entwickelt vorstellt, negativer Polarisation entsprechend.\nDieselbe Versuchsreihe, mit den n\u00e4mlichen Ab\u00e4nderungen, wurde mit Natronlauge angestellt. Der Strom ging unab\u00e4nderlich vom Wasser zum Natron, abermals negativer Polarisation entsprechend.\nZum Ueberflufs wiederholte ich auch noch den Versuch mit S\u00e4ure und Natron zugleich an beiden Enden des Wasserbausches, ebenfalls mit mehreren Ab\u00e4nderungen in Bezug auf Concentration der beiden wirksamen Fl\u00fcssigkeiten und auf die Menge, in \u00e4er sie zwischen den Salz-und Wasserhausch gebracht wurden. Unab\u00e4nderlich aber ging der Strom von der S\u00e4ure durch das Wasser zum Natron, also fort und fort negativer Polarisation entsprechend.\nDie beiden ersten Versuche ahmten, wie man bemerkt hat, die oben S. 412 beschriebene, dem PELTiER\u2019schen Kreuz verwandte Anordnung nach, wo nur eine der beiden Ber\u00fchrungsstellen durchstr\u00f6mt wird; der letztere hingegen diejenige Anordnung, bei der die beiden, Kochsalz enthaltenden H\u00fclfsgef\u00e4fse mit einer Heherr\u00f6hre voll Wassers \u00fcberbr\u00fcckt wurden (S. oben S. 404 ). ln allen diesen F\u00e4llen war die von uns wirklich beobachtete Polarisation rein positiv, sobald die innere Polarisation des Fliefspapieres aufser Spiel gebracht war. Die obigen Erfolge sind also in gar keinem Einklang mit denen, die sie erl\u00e4utern sollen.\nBefremdend ist denn auch, vom Standpunkt der obigen Theorie aus, der Mangel an Uebereinstimmung zwischen der elektrochemischen Beschaffenheit der Fl\u00fcssigkeiten und der Richtung, in der sie, zwischen Kochsalzl\u00f6sung durchstr\u00f6mt, secund\u00e4r-elektromotorisch wirken. Unter den Fl\u00fcssigkeiten, die negative Polarisation gaben, befinden sich saure, neutrale und alkalische; unter den positiv wirksamen gleichfalls neutrale und alkalische.\nEin Punkt, der hier wohl ferner zu Versuchen auffordern w\u00fcrde, ist der Mechanismus des Abgleichens der \u00e4ufseren Polarisation der Elek-troljte. Bei negativer secund\u00e4r-elektromotorischer Kraft zwar ist es hier wie bei der Polarisation metallischer Elektroden einsichtlich, dafs die Ionen sich in dem durch sie erzeugten secund\u00e4ren Strom wieder verzehren werden. Bei positivem Vorzeichen jener Kraft dagegen scheint es, als ob der secund\u00e4re Strom fortfahren m\u00fcfste, Ionen in demselben Sinne anzuh\u00e4ufen, so dafs, wenn nicht die Diffusion st\u00e4rker auf Zer-","page":421},{"file":"p0422.txt","language":"de","ocr_de":"422\t3. Abschn. Kap. VW. \u00a7. V. 3 (vn). Versuche zur Theorie\nStreuung der Ionen hinwirkte, die einmal durch den urspr\u00fcnglichen Strom gebildete Zwischenschicht immerfort m\u00fcfste bestehen bleiben.\nIndessen habe ich diese Untersuchung nicht weiter verfolgt. Mein Interesse daran durfte zun\u00e4chst nur ein praktisches sein, und mufste zur\u00fccktreten, sobald ich die Natur der Erscheinung genau genug ermittelt hatte, um deren Einflufs bei den eigentlich hier beabsichtigten Versuchen beurtheilen und denselben gelegentlich unsch\u00e4dlich machen zu k\u00f6nnen. So weit sind wir aber jetzt gelangt, und ich habe deshalb auch die mannigfachen anderen Fragen, die sich hier aufdr\u00e4ngen, vor der Hand unbeantwortet gelassen. Ich habe mich deshalb auch auf die geringe Anzahl der oben angef\u00fchrten Zusammenstellungen von Fl\u00fcssigkeiten beschr\u00e4nkt, bei denen allen ges\u00e4ttigte Kochsalzl\u00f6sung die eine Fl\u00fcssigkeit abgab. M\u00f6glich, dafs man, bei Vervielf\u00e4ltigung der Versuche, auf noch viel wirksamere Anordnungen stofsen w\u00fcrde, als die welche sich uns dargeboten haben. Von Wichtigkeit w\u00fcrde es gewesen sein, den Einflufs der Temperatur und der Stromdichte auf die neue Art der Polarisation zu erforschen. Im Allgemeinen jedoch ist zu bezweifeln, dafs man hier zu befriedigenden Aufschl\u00fcssen gelange, ehe nicht die Lehre von der Elektrolyse und die von den Ketten aus mehreren fl\u00fcssigen Leitern etwas weiter gediehen sind. Vielleicht ist es auch dem von Wiebemann1 so erfolgreich begonnenen Studium der Fortf\u00fchrungserscheinungen durch den elektrischen Strom Vorbehalten, hier einiges Licht zu verbreiten.\nSchliefslich erw\u00e4hne ich noch, dafs, was wir hier als Polarisation an der Grenze ungleichartiger feuchter Leiter bezeichnet haben, nicht zu verwechseln ist mit Schoenbein\u2019s sogenannter Polarisirung fl\u00fcssiger Leiter. Diese beruht n\u00e4mlich auf einer durch gew\u00f6hnliche Ausscheidung von Ionen an metallischen Elektroden bewirkten Ungleichartigkeit verschiedener Theile einer urspr\u00fcnglich gleichartigen Fl\u00fcssigkeitsmasse, und giebt sich dadurch zu erkennen, dafs beim Eintauchen neuer gleichartiger Elektroden in diese verschiedenen Theile ein Strom von umgekehrter Richtung des urspr\u00fcnglichen entsteht.2\n1\tMonatsberichte der K\u00f6nigl. Preufsischen Akademie der Wissenschaften. M\u00e4rz 1852. S. 151;\u2019 \u2014 Poggendorff\u2019s Annalen u. s. w. 1852. Bd. LXXXVII. S. 321;* \u2014 Raoult, Comptes rendus etc. 9 Mai 1853. t. XXXVI. p. 826;* \u2014 Archives des Sciences physiques et naturelles etc. 1853. t. XXIII. p. 179.*\n2\tVan Beck, Annales de Chimie et de Physique etc. Mai 1828. t. XXXVIII. p. 49;\u2019 \u2014 Poggendobff\u2019s Annalen u. s. w. 1828. Bd. XII. S. 274;* \u2014 Schoenbein, Comptes rendus etc. 22 Octobre 1838. t. VII. p. 741;* \u2014 ibid. 17 D\u00e9cembre, p. 1065;*\u2014L\u2019Institut. 1838. t.VI. Mo. 260. p. 414;*\u2014No. 252. p.345;*\u2014Poggen-lorff\u2019s Annalen u. s. w. 1839. Bd. XLVI. S. 118;* \u2014 XLVII. S. 101;* \u2014 The Philosophical Magazine etc. New Series. 1839. vol. XIV. p. 43;* \u2014 Biblioth\u00e8que universelle etc. Nouvelle S\u00e9rie. 1839. t. XVIII. p. 173.* \u2014 S. auch Peltier, Comptes rendus etc.","page":422},{"file":"p0423.txt","language":"de","ocr_de":"der Polarisation an der Grenze ungleichartiger Electrolyte. 423\n4. Erw\u00e4gung der Sachlage mit R\u00fccksicht auf die neuerkannte Polarisation an der Grenze ungleichartiger Elektrolyte, und dadurch bedingte Ab\u00e4nderung der zur Untersuchung der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkungen der thierischen Theile bestimmten\nVorrichtung.\nNehmen wir jetzt den Faden unserer Untersuchung wieder auf. Sie war gerichtet auf die Erforschung der positiven secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkungen, welche wir unter gewissen Umst\u00e4nden von den Muskeln erhalten hatten. Wir hatten eine Vorrichtung ersonnen zum Zweck, die thierischen Theile dem erregenden Strom auszusetzen und die etwa erfolgenden secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkungen zu beobachten, ohne jene Theile zwischen den Multiplicatorenden zu verr\u00fccken. Bei der Pr\u00fcfung dieser Vorrichtung auf ihre Brauchbarkeit war es, dafs wir auf die Polarisation an der Grenze ungleichartiger feuchter Leiter stiefsen. Wie man sich leicht denken mag, kann diese Entdeckung nicht verfehlen, auf die Sachlage der gegenw\u00e4rtigen Untersuchung einen erheblichen Einflufs auszu\u00fcben. Ja es fragt sich geradezu, wie viel denn nun noch von unseren fr\u00fcheren Beobachtungen stehen bleibe.\nEs ist klar, dafs nur diejenigen darunter jetzt noch f\u00fcr tadelfrei gelten k\u00f6nnen, bei denen keine durchstr\u00f6mte Grenze ungleichartiger Elektrolyte in den Multiplicatorkreis aufgenommen wurde. Diese Bedingung findet sich aber in jenen Beobachtungen einzig und allein f\u00fcr die negativen Wirkungen der Muskeln wegen innerer Polarisation erf\u00fcllt, indem bei diesen der secund\u00e4re Strom auch von anderen Stellen abgeleitet wurde als von solchen, durch die der urspr\u00fcngliche Strom zugef\u00fchrt worden war. Dank diesem Umstande k\u00f6nnen wir es also noch f\u00fcr bewiesen ansehen, dafs das Muskelfleisch mit innerer Polarisirbarkeit begabt ist.\nWas aber die positiven Wirkungen der durchstr\u00f6mten Muskeln betrifft, um deren willen wir uns in diese Untersuchung eingelassen haben, so sind sie bisher nur ganz roh mittelst der Methode des Uebertragens beobachtet worden, wobei die Ableitung des secund\u00e4ren Stromes im Allgemeinen von denselben Stellen stattfindet, durch die der urspr\u00fcngliche Strom eintrat. Erinnert man sich ferner, dafs wir an den durchstr\u00f6mten thierischen Gliedern bereits, wie an den durchstr\u00f6mten B\u00e4uschen, Spuren der Ausscheidung von Zersetzungsstoffen an den Ein- und Austrittsstellen des Stromes wahrnahmen, und endlich, dafs Wasser und H\u00fchner-\n29 Octobre 1838. t. VII. p. 763;* \u2014 L\u2019Institut. 1838. t VI. No. 253. p. 356*; \u2014 Notice sur la Vie et les Travaux scientifiques de Peltier etc. Paris 1847. p. 112,*","page":423},{"file":"p0424.txt","language":"de","ocr_de":"424\t3. Ahschn. Kap. VIII. \u00a7\u25a0 V. 4. Die neucrlcannlc Polarisation\neiweifs zwischen Kochsalz positive \u00e4ufsere Polarisation zeigten; so hat es jetzt freilich den Anschein, als ob sich jene positiven Wirkungen, statt als eine neue den Muskeln eigent\u00fcmliche elektromotorische Wirkung, nur noch einfach als \u00e4ufsere Polarisation der Muskeln zwischen Kochsalz erweisen w\u00fcrden.\nIndessen giebt es andererseits auch wieder Gr\u00fcnde, welche gegen einen solchen Ursprung der besagten positiven Wirkungen sprechen. So wurde dadurch, bei Anwendung nur weniger GnovE\u2019schen Glieder, und nach wenigen Secunden Durchstr\u00f6mung, die Nadel des Multiplicators f\u00fcr den Muskelstrom an die Hemmung gef\u00fchrt. Sie sind also betr\u00e4chtlich st\u00e4rker als die Wirkungen wegen \u00e4ufserer Polarisation sich gew\u00f6hnlich darstellen. Sodann w\u00fcrde, wenn dies ihre Natur w\u00e4re, ganz r\u00e4tselhaft bleiben, dafs sie mit dem Verlust der Lebenseigenschaften aufh\u00f6ren.\nWir haben also Grund, dennoch in dem Unternehmen zu beharren, diese, dem Lebenszustand angeh\u00f6rigen positiven Wirkungen genauer zu verfolgen. Allein die Vorrichtung, mit der wir oben S. 388 glaubten diesen Zweck erreichen zu k\u00f6nnen, zeigt sich ihm jetzt nicht mehr entsprechend. Wir wissen nun, dafs wir bei der Anwendung der mit Kochsalzl\u00f6sung getr\u00e4nkten Querb\u00e4usche, wie sie damals beabsichtigt wurde, stets die Polarisation an der Grenze der Salzl\u00f6sung und der tierischen Theile oder der Eiweifsh\u00e4utchen, die zwischen den beiden letzteren f\u00fcr Null gerechnet, mit im Spiel haben w\u00fcrden. In vielen F\u00e4llen d\u00fcrfte diese St\u00f6rung allerdings unmerklich sein; dennoch m\u00fcssen wir um jeden Preis bem\u00fcht sein, die daraus erwachsende Unsicherheit zu beseitigen.\nDie Versuchsweise, die wir im Vorigen angewendet haben, um die \u00e4ufsere Polarisation an durchstr\u00f6mten B\u00e4uschen aufser Spiel zu bringen, bestand darin, die H\u00fclfsb\u00e4usche, wodurch diese einerseits mit den S\u00e4ulen-, andererseits mit den Multiplicatorb\u00e4uschen in Verbindung standen, statt mit Salzl\u00f6sung, mit derselben Fl\u00fcssigkeit zu tr\u00e4nken, die der durchstr\u00f6mte Bausch enthielt. Indem dieser Gedanke mit B\u00e4uschen auf die einfachste Art verwirklicht wurde, entstand was wir die Hf\u00f6rmige Anordnung dreier balkenf\u00f6rmiger B\u00e4usche genannt h\u00e4ben (S. oben S. 408. Fig. 154. Taf. VI). Ich brauche nicht zu sagen, dafs zur Ausf\u00fchrung mit Muskeln und Nerven statt mit B\u00e4uschen diese Anordnung nicht geeignet ist. Wohl aber k\u00f6nnte man daran denken, von demselben Versuchsplan ausgehend, die urspr\u00fcngliche, zur Erforschung thierischcr Theile bestimmte Vorrichtung, aus der die Hf\u00f6rmige Anordnung entsprungen ist, dahin abzu\u00e4ndern, dafs die Querb\u00e4usche statt mit Kochsalzl\u00f6sung, mit Eiweifs oder Blutserum getr\u00e4nkt w\u00fcrden, indem anzunehmen ist, dafs an der Grenze dieser Fl\u00fcssigkeiten und der thierischen Theile keine merkliche Polarisation stattfinde. Leider aber zeigt, wie","page":424},{"file":"p0425.txt","language":"de","ocr_de":"der Elehrohjte bedingt Ab\u00e4nderung unseres Versuchsplans. 425\nwir in Erfahrung gebracht haben, das Flicfspapier bei Tr\u00e4nkung mit H\u00fchnereiweifs innere Polarisirbarkeit. Man w\u00fcrde also, bei diesem Verfahren, nur das eine Uebel mit dem anderen vertauscht haben.\nEs bleibt demnach nichts \u00fcbrig, als auf eine andere Art zu sinnen, die \u00e4ufsere Polarisation aus dem Spiel zu bringen. Dies geschieht am einfachsten, bequemsten und sichersten offenbar dadurch, dafs der secun-d\u00e4re Strom von anderen Stellen der Oberfl\u00e4che der thierischen Theile abgeleitet wird als denen, durch die der urspr\u00fcngliche zugef\u00fchrt wurde, w\u00e4hrend die thierischen Theile ebenso, wie bei der fr\u00fcher beabsichtigten Versuchsweise, in unverr\u00fcckter Ber\u00fchrung mit den S\u00e4ulen- und Multipli catorb\u00e4uschen verharren. Dies setzt, wie man sieht, voraus, dafs man den thierischen Theilen, behufs des Zu- und Ableitens von Str\u00f6men, an vier Stellen zugleich beikommen k\u00f6nne, und folglich, in Anbetracht der h\u00e4ufig nur geringen Ausdehnung jener Theile, besondere Einrichtungen, um entweder den Strom nur einem m\u00f6glichst beschr\u00e4nkten Punkt ihrer Oberfl\u00e4che zuleiten, oder das elektromotorische Verhalten eines einzelnen solchen Punktes ermitteln zu k\u00f6nnen.\nEine in technischem Bez\u00fcge \u00e4hnliche Aufgabe haben wir bereits im Beginn dieser Untersuchungen (S. oben Bd. I. S. 223. 507. 508 und dazu Fig. 37. Taf. IV desselben Bandes) gel\u00f6st, als es sich darum handelte, das elektromotorische Verhalten der verschiedenen Punkte des k\u00fcnstlichen Querschnittes der Muskeln zu ermitteln. Damals gaben wir den spitzen H\u00fclfsb\u00e4uschen, deren wir uns bedienten, nur wenige Lagen, und legten sie entweder auf die Oberfl\u00e4che der Zuleitungsb\u00e4usche oder klemmten sie zwischen deren Lagen ein. Diese Einrichtung leidet indefs an dem Uebelstand, dafs die H\u00fclfsb\u00e4usche sich zu leicht verschieben, oder wohl gar herunterfallen; sie haben nicht die geh\u00f6rige Steifigkeit; ihre Spitzen biegen sich bereits unter einem leichten Druck, oder sinken im durchtr\u00e4nkten Zustande wohl gar durch die Schwere allein herab; endlich lassen sie sich nicht geh\u00f6rig mit Eiweifsh\u00e4utchen bekleiden, und wollte man sie selber mit Eiweifs tr\u00e4nken, so w\u00fcrden sie einen zu grofsen Widerstand darbieten.\nDie in Fig. 158 A. Taf. VI dargestellte Gestalt der Vorrichtung ist frei von diesen M\u00e4ngeln und mehr geeignet f\u00fcr die mannichfaltigen Anwendungen, die wir jetzt daran zu machen haben werden. Der H\u00fclfsbausch selbst besteht aus einer hinreichend grofsen Anzahl von Fliefspapierlagen, um ihm die erforderliche Steifheit zu verleihen. Er l\u00e4uft aus in eine senkrechte keilf\u00f6rmige Schneide, welche sich sehr dazu schickt, das elektromotorische Verhalten einzelner Stellen eines wagerecht ausgespannten Muskels oder Nerven zu erforschen, und von der er den Namen Keil-bausch erh\u00e4lt. Um den Keilbausch an den Zuleitungsbausch zu be-","page":425},{"file":"p0426.txt","language":"de","ocr_de":"426\t3. Abschi. Kap. VIII. \u00a7. V. 4. Die neuerkamte Polarisation\nfestigen, habe ich zwei Methoden. Entweder ich durchbohre letzteren mit einem Spitzbohr an zwei Stellen, und ziehe durch die L\u00f6cher F\u00e4den, mittelst deren ich den Keilbausch am Zuleitungsbausch unverr\u00fcckbar festbinde. Oder ich durchbohre beide mit einem Locheisen, was im durchtr\u00e4nkten Zustande der B\u00e4usche sehr gut gelingt, und stecke durch die L\u00f6cher einen mit starker Reibung darin beweglichen, aus einem Thermometerrohr verfertigten gl\u00e4sernen Nagel, der in Fig. 158 B in halber nat\u00fcrlicher Gr\u00f6fse abgebildet ist. Diese Methode hat vor der ersten den Vorzug, dafs man den Keilbausch vom Zuleitungsbausch leicht entfernen und ihn wieder daran anbringen kann, wie auch dafs der Keilbausch um den gl\u00e4sernen Stift als senkrechte Axe beweglich bleibt und so verschiedene Stellungen erhalten kann.\nWir wollen nun Zusehen, ob diese Vorrichtung im Stande ist, uns vor der Einmischung der \u00e4ufseren Polarisation in unsere Ergebnisse zu sichern. Zu diesem Zweck denke man sich die beiden Zuleitungsb\u00e4usche der S\u00e4ule mit einem balkenf\u00f6rmigen Bausch \u00fcberbr\u00fcckt, der mit irgend einer Fl\u00fcssigkeit getr\u00e4nkt ist, welche keine innere Polarisation gestaltet, deren Grenze gegen Kochsalzl\u00f6sung aber der Sitz einer lebhaften \u00e4ufseren Polarisation zu werden vermag, also z. B. mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure, mit concentrirter Kalihydratl\u00f6sung. An zwei Punkte der L\u00e4nge des so durchstr\u00f6mten Bausches seien die Schneiden der Keilb\u00e4usche angelegt. Damit die Schneiden nicht mit der Fl\u00fcssigkeit des durchstr\u00f6mten Bausches verunreinigt werden, sind sie mit einigen Lagen Fliefspapier.bekleidet, das mit ges\u00e4ttigter Kochsalzl\u00f6sung getr\u00e4nkt ist. Ist der Multiplicatorkreis offen und sind dessen Zuleitungsgef\u00e4fse wohl von einander isolirt, so hat der durch den Bausch kreisende Strom der S\u00e4ule in den Keilb\u00e4uschen offenbar nichts zu suchen. Wird nachmals der S\u00e4ulenkreis ge\u00f6ffnet, der Multiplicatorkreis geschlossen, so enth\u00e4lt also letzterer keine w\u00e4hrend des S\u00e4ulenschlusses durchstr\u00f6mt gewesene Ber\u00fchrungsstelle ungleichartiger feuchter Leiter. Demgem\u00e4fs bleibt auch bei 15\" Schlufs der dreifsiggliederigen GnovE\u2019schen S\u00e4ule die Nadel v\u00f6llig unbewegt. Zerschneidet man aber den Schwefels\u00e4ure- oder Kalibausch zwischen den Schneiden der Keilb\u00e4usche, r\u00fcckt die beiden H\u00e4lften mit den daran liegenden Schneiden auseinander und f\u00fcllt die L\u00fccke mittelst eines Kochsalzbausches aus, so erh\u00e4lt man, trotz dem vermehrten Widerstande, im ersten Falle Anschl\u00e4gen an die negative, im letzteren an die positive Hemmung, weil nun der Multiplicatorkreis, bei seiner Schliefsung nach Oeffnung des S\u00e4ulenkreises, wieder Ber\u00fchrungsstellen ungleichartiger feuchter Leiter enth\u00e4lt, die w\u00e4hrend des Schlusses des S\u00e4ulenkreises durchstr\u00f6mt waren.\nVielleicht ist es richtiger, sich den Vorgang in diesem Versuch so","page":426},{"file":"p0427.txt","language":"de","ocr_de":"der ElelUrolyte bedingt Ab\u00e4nderung unseres Versuchsplans. 427\nzu denken, dafs der Strom etwas in die Schneide eines jeden Keilbausches einbiegt, um darin eine Schleife zu bilden, und sie alsbald wieder zu verlassen. Dann w\u00fcrden die Ber\u00fchrungsfl\u00e4chen der Schneiden und des durchstr\u00f6mten Bausches, die sich nachher im Multiplicatorkreise befinden, in der That durchstr\u00f6mt sein, allein nur von einer sehr kleinen Elektricit\u00e4tsraenge, und zwar von dieser in beiden Richtungen. Die Summe der elektromotorischen Wirkungen, welche an einer so durchstr\u00f6mten Ber\u00fchrungsstelle hinterbleiben, wird demnach Null, oder wenigstens sehr nahe Null sein m\u00fcssen (Vergl. oben S. 408).\nTr\u00e4nkt man bei dieser Versuchsweise den durchstr\u00f6mlen Bausch mit Brunnen- oder destillirtem Wasser oder mit H\u00fchnereiweifs, so erh\u00e4lt man eine starke, rein negative Wirkung wegen innerer Polarisation, wie bei der Hf\u00f6rmigen Anordnung. Doch darf man, bei allen diesen Versuchen, die Ber\u00fchrung der Keilb\u00e4usche mit dem durchstr\u00f6mten Bausch nicht zu lange fortsetzen. Alsdann n\u00e4mlich dringt Kochsalzl\u00f6sung aus den ersteren B\u00e4uschen in den letzteren ein, und der Erfolg ist derselbe, als h\u00e4tte man den durchstr\u00f6mten Bausch an zwei Stellen, entsprechend den Schneiden der Keilb\u00e4usche, zerschnitten, und Kochsalzb\u00e4usche zwischen seine beiden \u00e4ufseren St\u00fccke und das mittlere eingeschaltet. In Folge davon mischt sich die \u00e4ufsere Polarisation zwischen Kochsalz und der Fl\u00fcssigkeit, mit der der Bausch getr\u00e4nkt ist, in das Ergehnifs ein, und \u00e4ndert dasselbe in den einzelnen F\u00e4llen so ab, wie man leicht aus dem Vorhergehenden entnehmen kann. Also z. B. mit Schwefels\u00e4ure erfolgt allerdings bei sehr langer Durchstr\u00f6mung eine negative, mit Kalihydratl\u00f6sung eine positive, mit Wasser eine doppelsinnige Wirkung u. s. f. Doch ist leicht zu zeigen, dafs dies wirklich von dem Eindringen der Kochsalzl\u00f6sung herr\u00fchrt, und nicht etwa von einer der Vorrichtung wesentlich anhaftenden Unvollkommenheit, verm\u00f6ge welcher sie die \u00e4ufsere Polarisation nicht v\u00f6llig auszuschliefsen im Stande w\u00e4re. Dies ergiebt sich daraus, dafs die Wirkung im Sinn der \u00e4ufseren Polarisation sich nicht einstellt, wenn man die Schneiden der Keilb\u00e4usche mit einer hinreichend dicken Lage Fliefspapier bekleidet, das mit derselben Fl\u00fcssigkeit getr\u00e4nkt ist, wie der durchstr\u00f6mte Bausch ; ferner daraus, dafs, wenn in Folge langer Ber\u00fchrung des durchstr\u00f6mten Bausches mit den Schneiden der Keilb\u00e4usche die Zeichen \u00e4ufserer Polarisation sich einmal eingestellt haben, man dieselben auch bei kurzer Durchstr\u00f6mung erh\u00e4lt, wo sie vorher nicht erschienen; endlich daraus, dafs man den fraglichen Zustand auch leicht und schnell dadurch herbeif\u00fchren kann, dafs man den durchstr\u00f6mten Bausch zwischen den Schneiden der Keilb\u00e4usche entweder mit einem Salzbausch dauernd ber\u00fchrt, so dafs dessen L\u00f6sung in den durchstr\u00f6mten Bausch eindringen kann, oder auch nur mittelst eines-","page":427},{"file":"p0428.txt","language":"de","ocr_de":"428\t<?\u2022 Ab sehn. Kap. VIII. \u00a7. V\u2022 4. Die neuerltannte Polarisation\nPinsels oder Glasstabes mit Salzl\u00f6sung betupft. Auf diese Art gelingt es aber sogar bei der die \u00e4ufsere Polarisation gewifs ganz sicher aus-schliefsenden Hf\u00f6rmigen Anordnung, Zeichen \u00e4ufserer Polarisation zu erhalten; bei absichtlicher Verunreinigung des Querst\u00fcckes des aus Kochsalzh\u00e4uschen gebildeten H\u2019s n\u00e4mlich mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure negative, mit Kalilauge positive Wirkung; doppelsinnige Wirkung dagegen, wenn das Querst\u00fcck eines aus Wasser gebildeten H\u2019s mit Kochsalzl\u00f6sung benetzt wird.\nDiese Versuche lehren, dafs die neue Art den urspr\u00fcnglichen Strom dem Bausche zu-, den secund\u00e4ren davon abzuleiten, v\u00f6llig dieselben Dienste leistet, wie die Hf\u00f6rmige Anordnung. Dabei bietet sie den Vortheil, dafs man mit ihrer H\u00fclfe leicht die Vertheilung der secund\u00e4r-elektromotorischen Kr\u00e4fte in dem durchstr\u00f6mten K\u00f6rper untersuchen kann, wie sie oben S. 380 vermuthungsweise hingestellt worden ist. Dieses Verfahren werden wir jetzt auf die thierischen Theile anwenden. Man hat sich dieselben im Allgemeinen, an Stelle des durchstr\u00f6mten Bausches in den vorigen Versuchen, zwischen den Zuleitungsb\u00e4uschen der S\u00e4ule angebracht, und die Schneiden der Keilb\u00e4usche an zwei dazwischen befindlichen Punkten ihrer L\u00e4nge angelegt zu denken. Das N\u00e4here wird sp\u00e4ter, bei den einzelnen Versuchen, mitgetheilt werden. Die Schneiden der Keilb\u00e4usche werden dazu, wie Fig. 158 zeigt, mit Eiweifsh\u00e4utchen bekleidet. Die Federkraft der Blase widersetzt sich zwar der Beugung in einen so spitzen Winkel. Allein es gelingt sie zu \u00fcberwinden, indem man die Eiweifsh\u00e4utchen l\u00e4nger macht als gew\u00f6hnlich (S. oben Bd. I. S, 223) und dadurch die Kraft vermehrt, mit der sie den seitlichen Fl\u00e4chen des Keilbausches anhaften. Die Eiweifsh\u00e4utchen erf\u00fcllen hier \u00fcbrigens noch einen anderen Zweck. Indem sie wie sonst das An\u00e4tzen der thierischen Theile durch die Salzl\u00f6sung verhindern, beugen sie n\u00e4mlich zugleich dem Auftreten \u00e4ufserer Polarisation bei l\u00e4ngerer Ber\u00fchrung der Keilb\u00e4usche mit den thierischen Theilen in der eben erl\u00e4uterten Art vor. Aus diesem Grunde ist es rathsam, die Keilb\u00e4usche stets mit doppelten Eiweifsh\u00e4utchen zu bekleiden.\nUnd somit w\u00e4ren wir so weit gelangt, dafs wir nunmehr endlich mit Sicherheit an die Erforschung der ofterw\u00e4hnten positiven Wirkungen durchstr\u00f6mter Muskeln gehen k\u00f6nnten. Allein es ist zuvor noch etwas anderes zu erw\u00e4gen. Durch unsere Beobachtungen \u00fcber die Polarisation an der Grenze ungleichartiger Elektrolyte sind, wie oben S. 423 auseinandergesetzt wurde, die \u00e4lteren Versuche \u00fcber innere Polarisirbarkeit entwerthet. Obschon sich Gr\u00fcnde f\u00fcr das Gegentheii anf\u00fchren lassen, w\u00e4re es doch m\u00f6glich, dafs die negativen Wirkungen des Holzes und der Froschhaut, die wir innerer Polarisation zuschrieben, von \u00e4ufserer","page":428},{"file":"p0429.txt","language":"de","ocr_de":"der Elehtrolyte bedingt Ab\u00e4nderung unseres Versuchsplans, 429\nPolarisation herr\u00fchrten. Von der positiven Wirkung des elastischen Gewebes ist dies jetzt sogar \u00e4ufserst wahrscheinlich. Somit ist das einzige Beispiel innerer Polarisirbarkeit, welches wir mit Gewifsheit aufser den Muskeln kennen, das der Fliefspapierb\u00e4usche, die wir in der vorigen Nummer untersucht haben, und zwar nur in dem Fall, wo dieselben mit gewissen, grofsentheils minder gut leitenden Fl\u00fcssigkeiten getr\u00e4nkt waren.\nMan sieht, dafs wir uns hier, wo die innere Polarisirbarkeit von solcher Bedeutung zu werden verspricht, nicht f\u00fcglich mit einer so unvollkommenen Kenntnifs dieser Erscheinung begn\u00fcgen k\u00f6nnen. Das N\u00e4chste, was uns demnach jetzt zu thun obliegt, ist die Untersuchung por\u00f6ser, mit verschiedenen Fl\u00fcssigkeiten getr\u00e4nkter K\u00f6rper, ja, wovon sich die Nothwendigkeit ergeben wird, sogar ganz fl\u00fcssiger K\u00f6rper, auf innere Polarisation gleich der der Muskeln und des Fliefspapieres, unter Ber\u00fccksichtigung der neuerkannten Polarisation an der Grenze feuchter Leiter.\nEs versteht sich von selbst, dafs die Vorrichtungen und Versuchsweisen, die im Vorigen zur sicheren Erforschung der mehrerw\u00e4hnten positiven Wirkungen durchstr\u00f6mter Muskeln ersonnen wurden, unmittelbar f\u00fcr die hier beabsichtigte Versuchsreihe tauglich sind. Um irgendwelche por\u00f6se, mit feuchten Leitern getr\u00e4nkte K\u00f6rper auf innere Polarisirbarkeit zu untersuchen, ohne Gefahr zu laufen, durch die Polarisation an der Grenze feuchter Leiter get\u00e4uscht zu werden, brauchen wir nur damit in der n\u00e4mlichen Weise zu verfahren, wie es oben mit den balkenf\u00f6rmigen durchstr\u00f6mten B\u00e4uschen geschehen ist. Wir stellen also entweder die Hf\u00f6rmige Anordnung her, oder, wo dies durch die Natur des por\u00f6sen K\u00f6rpers untersagt ist, wir f\u00fchren demselben den urspr\u00fcnglichen Strom an zwei Punkten mittelst der Zuleitungsb\u00e4usche der S\u00e4ule zu, und leiten den erregten Strom an zwei anderen Punkten mittelst der Keilb\u00e4usche als Multiplicatorenden davon ab.\nSchliefslich mufs hier noch eines Mittels gedacht werden, wodurch die Hf\u00f6rmige Anordnung eine ausgedehntere Anwendbarkeit erh\u00e4lt, indem dasselbe erlaubt, diese Anordnung auch mit fl\u00fcssigen und halbfl\u00fcssigen K\u00f6rpern in\u2019s Werk zu setzen. Mit fl\u00fcssigen K\u00f6rpern ist dies zwar bereits oben S. 404 von uns geschehen, in der Fig. 153 abgebildeten Vorrichtung mit den H\u00fclfsgef\u00e4fsen, welche, mit der betreffenden Fl\u00fcssigkeit gef\u00fcllt, durch R\u00f6hren, die dieselbe Fl\u00fcssigkeit enthielten, untereinander und mit den Zuleitungsgef\u00e4fsen der S\u00e4ule und des Multiplicators in Verbindung standen. Viel einfacher aber wird dieser Zweck erreicht mit H\u00fclfe einer Hf\u00f6rmigen Guttapercharinne, deren Querschnitt ein Quadrat von 15\u201c\"\u201d Seite darstellt, und deren Seitenst\u00fccke, den senkrechten Grundstrichen oder","page":429},{"file":"p0430.txt","language":"de","ocr_de":"430\t3. Abschn. Kap. Vlll. \u00a7. V. 5 (i). Innere Polarisirbarkeit\nSchenkeln des H\u2019s entsprechend, 80 m\" messen, w\u00e4hrend das Querst\u00fcck, zwischen den inneren W\u00e4nden der Schenkel, 40\u201c\u201c lang ist. Die vier Enden der Rinne haben einen nach aufsen umgebogenen Rand, so dafs man sie mit feuchter Blase \u00fcberbinden kann. So ist die Rinne fertig, um, wagerecht aufgestellt, Fl\u00fcssigkeiten aufzunehmen, und mit ihren vier Enden die vorderen Fl\u00e4chen der beiden Paar Zuleitungsb\u00e4usche zu ber\u00fchren. Bei halbfl\u00fcssigen K\u00f6rpern, etwa von Salbenconsistenz, kann Fliefspapier, welches man mit Kitt oder Kautschukringen befestigt, mit Vortheil die Blase ersetzen. Das N\u00e4here von der Anwendung dieses Guttapercha-H\u2019s wird sich bei den einzelnen Versuchen ergeben, zu denen wir nun endlich schreiten.\n5. Von der inneren Polarisirbarkeit por\u00f6ser K\u00f6rper im durchtr\u00e4nkten Zustande.\nDie folgenden Ermittelungen sind anzusehen als eine mit vertiefter Einsicht und vervollkommneter Technik begonnene Wiederaufnahme der oben Bd. I. S. 376 nur fl\u00fcchtig angestellten Untersuchung \u00fcber die PELTiER\u2019sche Ladung, deren Ergebnisse oben S. 378 zusammengestellt sind.\nDas Ergebnifs dieser erneuten Untersuchung ist zun\u00e4chst eine viel gr\u00f6fsere Allgemeinheit der Erscheinung, als fr\u00fcher vermuthet worden war. W\u00e4hrend es fr\u00fcher nicht gelungen war, dieselbe an anderen als an organisirten K\u00f6rpern zu beobachten, stellt sie sich jetzt heraus als eine Eigenschaft sehr vieler por\u00f6ser K\u00f6rper sogar rein anorganischer Natur. In den folgenden Versuchen waren, wo es irgend anging, die Mafse der angewandten prismatischen Bruchst\u00fccke por\u00f6ser K\u00f6rper stets nahe dieselben, n\u00e4mlich 50 \u201c\u201c L\u00e4nge bei einem quadratischen Querschnitte von etwa 15 mm Seite; und wenn die Beschaffenheit der K\u00f6rper es erlaubte, die Hf\u00f6rmige Anordnung herzustellen, wurden wo m\u00f6glich die Mafse des eben beschriebenen Guttapercha-H\u2019s beibehalten.\n(i) Von der inneren Polarisirbarkeit por\u00f6ser anorganischer K\u00f6rper.\nDer Modellirthon der hiesigen K\u00f6niglichen Porzellanmanufactur, mit dem die oben S. 201. 202 erz\u00e4hlten thermoelektrischen Versuche angestellt wurden, zeigte in verschiedenen Stufen der Anfeuchtung mit Brunnenwasser einen betr\u00e4chtlichen Grad innerer Polarisirbarkeit. Er wurde gepr\u00fcft sowohl mittelst der Hf\u00f6rmigen Anordnung, indem ein H daraus geknetet wurde, als mittelst der Keilb\u00e4usche, deren Schneiden, um das Eindringen von Salzl\u00f6sung in den Thon zu verhindern (S. oben S. 427), mit einigen Lagen mit Wasser getr\u00e4nkten Fliefspapieres bekleidet","page":430},{"file":"p0431.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022por\u00f6ser anorganischer K\u00f6rper.\n431\nwaren. Die St\u00e4rke des Polarisationsstromes, den man unter sonst gleichen Umst\u00e4nden von dem Thon erh\u00e4lt, h\u00e4ngt von seinem Wassergehalt ab. Der lufttrockene Thon wirkt nur sehr schwach secund\u00e4r-elektromotorisch, so dafs er nach 15\u201d Schlufs der dreifsiggliederigen S\u00e4ule nur 4 \u2014 6\u00b0 Ausschlag am Multiplicator f\u00fcr den Nervenstrom gab. Brunnenwasser mit dem achten Gewichtstheil lufttrockenen Thones angerieben, welches eine tr\u00fcbe Fl\u00fcssigkeit darstellt, und im Guttapercha-H untersucht ward, wirkte gar nicht mehr merklich secund\u00e4r-elektromotorisch. Dazwischen aber liegen alle Stufen der Wirksamkeit bis zur Erzeugung eines Ausschlages von beinahe 90\u00b0, den man mit dem Thon im guten plastischen Zustande erh\u00e4lt. Aber auch ein ganz d\u00fcnnfl\u00fcssiger Thonbrei gab merkw\u00fcrdigerweise in der Guttapercharinne eine starke elektromotorische Wirkung, welche ausblieb, wenn ich w\u00e4hrend der Uebertragung der Schliefsung von dem S\u00e4ulen- auf den Multiplicatorkreis die Fl\u00fcssigkeit in dem Querst\u00fcck des II mittelst eines Glasstabes umr\u00fchrte. Die St\u00e4rke des Polarisationsstromes, der durch ein gegebenes Prisma feuchten Thones in einem gegebenen Kreise erzeugt wird, hat also ein Maximum in Bezug auf den Wassergehalt des Thones.\nMit ges\u00e4ttigter Kochsalzl\u00f6sung, verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure (von 1.13 Dichte), concentrirter Kalihydratl\u00f6sung anger\u00fchrter Thon zeigt trotz dem viel kleineren Widerstande des Kreises keine Spur von innerer Polarisirbarkeit. Er verh\u00e4lt sich also in dieser Beziehung wie das Fliefs-papier (S. oben S. 409).\nThon mit Wasser angemacht zwischen den mit Salzl\u00f6sung getr\u00e4nkten H\u00fclfsb\u00e4uschen der urspr\u00fcnglichen Vorrichtung durchstr\u00f6mt gab doppelsinnige Wirkung genau wie ein Wasserbausch, d. h. einen negativen Vorschlag, dem ein positiver Ausschlag auf dem Fufse folgt, und es wurde beobachtet, wie durch Verl\u00e4ngern des Thonpriina\u2019s die negative innere, durch Verk\u00fcrzen desselben die positive \u00e4ufsere Polarisation die Oberhand gewannen. Wurde das Querst\u00fcck des aus Wasserthon gekneteten H\u2019s an einer Stelle mit Salzl\u00f6sung befeuchtet, so wurden auch an dieser Vorrichtung die secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkungen doppelsinnig, gerade wie dies bereits von uns an dem aus drei balkenf\u00f6rmigen Wasserb\u00e4uschen zusammengesetzten H beobachtet worden ist (S. oben S. 427. 428). Wurde aber ein neues Querst\u00fcck eingesetzt, so wurden sie wieder rein negativ.\nVom Thon wurde \u00fcbrigens bei vielen der folgenden Versuche Gebrauch gemacht, um das Eindringen der Kupferl\u00f6sung aus den Zuleitungsb\u00e4uschen der S\u00e4ule in die Grundfl\u00e4chen der Prismen, welche die por\u00f6sen K\u00f6rper darstellten, zu verz\u00f6gern. Dazu wurde auf diese Grundfl\u00e4chen ein d\u00fcnnes Schild von Thon geklebt. Es leistete den verlangten","page":431},{"file":"p0432.txt","language":"de","ocr_de":"432\t3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. F. 5 (i). Innere Polarisirbarkeit\nDienst v\u00f6llig, und man sieht leicht ein, dafs die eigene Polarisirbarkeit des Thones dabei gar nicht in Betracht kam.\nGemeiner T\u00f6pferlehm wirkte wie Thon, aber st\u00e4rker. Bei 15\" Schlufs der dreifsiggliederigen GROVE\u2019schen S\u00e4ule gab ein H aus Lehm Anschl\u00e4gen an die negative Hemmung des Multiplicators f\u00fcr den Nerven-strom. Zwischen den mit Salzl\u00f6sung getr\u00e4nkten H\u00fclfsb\u00e4uschen der urspr\u00fcnglichen Vorrichtung erfolgte zuerst Anschl\u00e4gen an die negative, dann an die positive Hemmung mit Verweilen der Nadel im positiven Quadranten. Erst als die L\u00e4nge des Lehmprisma\u2019s nur noch etwa 12mm betrug, erschien die Wirkung sogleich sehr stark im positiven Sinne der \u00e4ufseren Polarisation.\nGyps wurde gleichfalls als mit innerer Polarisirbarkeit begabt erkannt. Ich gofs ein H aus Gyps ungef\u00e4hr von den Verh\u00e4ltnissen des Guttapercha-H, und aufserdem, behufs der Untersuchung mittelst der Keilb\u00e4usche und zwischen den Querb\u00e4uschen, in Reagenzgl\u00e4sern Gyps-cylinder von etwa 12mm Durchmesser. Das frischgegossene H gab nach 15 Schlufs der dreifsiggliederigen S\u00e4ule \u2014 40\u00b0 Ausschlag beiderseits. Entsprechend wirkte ein Gypscylinder bei Anwendung der Keilb\u00e4usche. Zwischen Salzl\u00f6sung durchstr\u00f6mt gab der Cylinder doppelsinnige Wirkung, mit Vorwiegen des negativen Vorschlages bei grofser L\u00e4nge des Cylinders (150\u201dm), des positiven Ausschlages bei grofser K\u00fcrze desselben. Ein an der Luft getrockneter und nachher in ges\u00e4ttigter Kochsalzl\u00f6sung gesottener Gypscylinder zeigte keine Spur innerer Polarisation.\nDas Merkw\u00fcrdigste aber ist, dafs auch der Gypsbrei, der sp\u00e4ter, wenn er erh\u00e4rtet ist, innere Polarisirbarkeit zeigt, frisch anger\u00fchrt keine Spur davon zu besitzen scheint. Dieser Versuch wurde mit dem Gutta-percha-H angestellt, welches, mit Gypsbrei gef\u00fcllt, zwischen den Zuleitungsb\u00e4uschen der S\u00e4ule und des Multiplicators stehen blieb, bis der Brei erstarrt war, und in dem Mafs, wie er erstarrte, st\u00e4rkere innere Polarisation zeigte.\nKreide in destillirtem Wasser gesotten besitzt ebenfalls einen geringen Grad innerer Polarisirbarkeit, wie ich mit H\u00fclfe eines aus Kreide geschnitzten H s fand. Nach vier Minuten Schlufs der dreifsiggliederigen S\u00e4ule erfolgten etwa 20\u00b0 Ausschlag auf jeder Seite am Multiplicator f\u00fcr den Nervenstrom. In Kalihydratl\u00f6sung gesottene Kreide dagegen gab beiderseits Anschl\u00e4gen an die negative Hemmung schon nach zwei Minuten langem Schl\u00fcsse derselben S\u00e4ule, im Widerspruch mit dem Fliefs-papier und dem Thon, die, mit dieser Fl\u00fcssigkeit getr\u00e4nkt, jede Spur innerer Polarisation versagen.\t'\nEin St\u00fcck Quadersandstein von Schandau, mit Brunnenwasser","page":432},{"file":"p0433.txt","language":"de","ocr_de":"por\u00f6ser anorganischer K\u00f6rper.\n433\ntr\u00e4nkt und mittelst der Keilb\u00e4usche untersucht, warf nach 15\u201d Schlufs der dreifsiggliederigen GROvE\u2019schen S\u00e4ule die Nadel des Multiplicators f\u00fcr den Nervenstrom mit \u00e4ufserster Heftigkeit an die Hemmung, und sogar noch f\u00fcnf GitovE\u2019sche Glieder vermochten am Multiplicator f\u00fcr den Muskelstrom einen merklichen Ausschlag zu erzeugen. Der Sandstein wirkte folglich unter gleichen Umst\u00e4nden sehr viel st\u00e4rker als die Kreide. Dabei war aber merkw\u00fcrdigerweise die St\u00e4rke des urspr\u00fcnglichen Stromes, am Vertical-Galvanoskop gemessen (S. oben S. 397), sehr viel kleiner als bei der Kreide. Als dann der Sandstein, statt mit Brunnenwasser, mit Kochsalzl\u00f6sung oder mit Chlorwasserstoffs\u00e4ure getr\u00e4nkt wurde, konnte keine sichere Spur innerer Polarisirbarkeit mehr daran entdeckt werden.\nEin St\u00fcck Badeschwamm auf \u00e4hnliehe Weise untersucht, verhielt sich ganz \u00e4hnlich dem Sandstein. Mit destillirtem Wasser getr\u00e4nkt zeigte er sehr starke, mit Kochsalzl\u00f6sung keine merkliche innere Polarisation.\nMit destillirtem Wasser getr\u00e4nkt und mit H\u00fclfe der Keilb\u00e4usche untersucht wurden ferner prismatische St\u00fccke R\u00fcdersdorfer Kalkstein, Trachjt vom Siebengebirge, Thonschiefer von Glarus und aus dem Nassauischen, k\u00e4uflicher Bimstein, Berliner Dachziegel, por\u00f6ser Thon von dem Troge einer constanten Kette. Alle diese K\u00f6rper zeigten einen hohen Grad innerer Polarisirbarkeit, der por\u00f6se Thon verh\u00e4ltnifs-m\u00e4fsig den geringsten. Diesen letzteren hatten wir, Avie man sich erinnert, bereits oben Bd. I. S. 380, jedoch vergeblich, auf innere Polarisation untersucht (S. oben S. 381). Der jetzige bejahende Erfolg ist jedoch ohne Zweifel der richtige, und der gr\u00f6fseren Vollkommenheit der neuen Versuchsweise beizumessen.\nEin St\u00fcck Hydrophan konnte Avegen seiner Kleinheit nicht mittelst der Keilb\u00e4usche untersucht werden. Es gab aber, ZAvischen den mit Salzl\u00f6sung getr\u00e4nkten Querh\u00e4uschen dem Strom ausgesetzt, kr\u00e4ftige negative Ausschl\u00e4ge, die auf nichts anderes als auf innere Polarisation bezogen werden konnten.\nCarrarischer Marmor\u2019 und Asbest (sogenannter Tyroler Bergflachs) in destillirtem Wasser gesotten, zeigten keine merkliche Spur von innerer Polarisation. Der Asbest wurde in der Richtung der Fasern durchstr\u00f6mt. Was den Marmor betrifft, so ist freilich zu bemerken, dafs er nicht merklich leitete und auch, wie ich mich nachtr\u00e4glich \u00fcberzeugte, selbst durch halbst\u00fcndiges Kochen in destillirtem Wasser nicht an Gewicht zunahm.\nKrystalle von schwefelsaurem Kupferoxyd und von schwe-felsaurem Zinkoxyd, wie sie aus der Mutterlauge hervorgingen, II. 2.\t28","page":433},{"file":"p0434.txt","language":"de","ocr_de":"434\t3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7\u25a0 V. 5 (i). Innere Polarisirbarlreii\ngaben keine Spur innerer Polarisation, und so verhielt sich auch ein aus einem klaren St\u00fcck Eis mit dem heifsen Messer geschnittenes Eisprisma und ein mit destillirtem Wasser getr\u00e4nktes Prisma gew\u00f6hnlichen Rohrzuckers. In den beiden letzten F\u00e4llen war \u00fcbrigens die Schw\u00e4chung des Stromes so grofs, dafs er am Vertical-Galvanoskop gar nicht be-merklich wurde. Das Eis und die Krystalle isolirten vermuthlich vollst\u00e4ndig in ihrem Inneren.\nEben so wenig gelang es mir, eine Wirkung wahrzunehmen, als ich das Guttapercha-H, dessen M\u00fcndungen mit Fliefspapier verbunden waren, mit einem Teig von gereinigten Schwefelblumen (Sulphur depuratum Pharm. Bor.), oder von gebrannter Bittererde (Magnesia usta Pharm. Bor.) und destillirtem Wasser, anf\u00fcllte. Auffallend war, dafs trotz der ausnehmend geringen L\u00f6slichkeit der Bittererde der Teig sehr viel besser zu leiten schien als das destillirte Wasser. Merkw\u00fcrdig ist ferner, dafs, wie ich zweimal mit voller Bestimmtheit beobachtet habe, der durch wochenlanges Stehen an der Luft fest und spr\u00f6de und ohne Zweifel zugleich kohlensauer gewordene Magnesiateig einen merklichen Grad innerer Polarisirbarkeit angenommen hatte. Magnesia carbonica wie Magnesia usta mit destillirtem Wasser zu einem Teig anger\u00fchrt, zeigte dagegen keine deutliche Spur innerer Polarisirbarkeit.\nAuch reiner Quarzsand in seinem urspr\u00fcnglichen Zustande sowohl als fein gemahlen und geschlemmt, wie er von der hiesigen K\u00f6niglichen Porzellan-Manufactur gebraucht wird1, zeigte sich mit destillirtem Wasser anger\u00fchrt unwirksam.\nHier mag endlich noch erw\u00e4hnt werden, dafs ich keine tropfbare, in sich chemisch gleichartige Fl\u00fcssigkeit habe finden k\u00f6nnen, die mit innerer Polarisirbarkeit begabt w\u00e4re. Es wurden darauf gepr\u00fcft die meisten der oben S. 399 angef\u00fchrten Fl\u00fcssigkeiten, theils mittelst des Guttapercha-H\u2019s, theils auch nur mittelst der oben S. 403. 404 beschriebenen, Fig. 153. Taf. VI abgebildeten Vorrichtung mit den H\u00fclfsgef\u00e4fsen, indem diese sowohl als die Verbindungsr\u00f6hren, zwischen den H\u00fclfs- und den Zuleitungsgef\u00e4fsen, mit der zu pr\u00fcfenden Fl\u00fcssigkeit gef\u00fcllt wurden. Aufser jenen Fl\u00fcssigkeiten wurden aus Gr\u00fcnden, die sp\u00e4ter erhellen werden, noch versucht absoluter Alkohol, der sich aber auch f\u00fcr die hier angewandten Stroraeskr\u00e4fte und strompr\u00fcfenden Mittel als Nichtleiter erwies, und ein Gemisch von gleichen Raumtheilen von absolutem Alkohol und destillirtem Wasser.\nGenau genommen konnte ein bejahendes Ergebnifs nur erwartet werden hei den Fl\u00fcssigkeiten, mit denen getr\u00e4nkt por\u00f6se K\u00f6rper innere\n1 Ich verdankte ihn der G\u00fcte des Hrn. Dr. Eisner.","page":434},{"file":"p0435.txt","language":"de","ocr_de":"por\u00f6ser anorganischer K\u00f6rper.\n435\nPolarisirbarkeit entfalten, also nach unseren jetzigen Erfahrungen hei Brunnenwasser, destillirtem Wasser, H\u00fchnereiweifs, Ammoniak, schwefelsaurer Kupferoxydl\u00f6sung. Man konnte sich vorstellen, dafs die Erscheinung der inneren Polarisirbarkeit gar nicht an dem por\u00f6sen K\u00f6rper haftet, sondern an der Fl\u00fcssigkeit, mit der er getr\u00e4nkt ist. Dies ist jedoch nicht der Fall. Schon der Umstand spricht dagegen, dafs, bei der oben S. 404 beschriebenen Versuchsweise, wo die Fl\u00fcssigkeiten statt im Bausch, in einer WALKER\u2019schen oder anderen R\u00f6hre zwischen Kochsalzl\u00f6sung durchstr\u00f6mt wurden, die Wirkungen der \u00e4ufscren Polarisation rein hervortraten, ohne Einmischung der inneren Polarisation. Ferner dafs, wie wir oben gefunden haben, es auch por\u00f6se K\u00f6rper giebt, die, mit den fraglichen Fl\u00fcssigkeiten getr\u00e4nkt, keine innere Polarisation wahrnehmen lassen. Endlich aber lehrt auch der unmittelbare Versuch, dafs, bei Abwesenheit eines por\u00f6sen K\u00f6rpers und bei Ausschlufs der \u00e4ufseren Polarisation, eine S\u00e4ule aus jenen Fl\u00fcssigkeiten beliebig lange dem st\u00e4rksten Strom ausgesetzt werden kann, ohne dafs bei Schliefsung des Multiplicatorkreises nach Oeffnung des S\u00e4ulenkreises eine Spur von innerer Polarisation bemerkbar w\u00fcrde.\n(n) Von der inneren Polarisirbarkeit imbibitionsf\u00e4higer organischer, aber nicht organisirter K\u00f6rper.\nDurch Hitze geronnenes H\u00fchnereiweifs besitzt innere Polarisirbarkeit in ganz merklichem Grade. Es wurde theils in Cylinderform mittelst der Keilb\u00e4usche, theils mittelst der H f\u00f6rmigen Anordnung untersucht. Die Cylinder erhielt ich, indem ich das Eiweifs in ge\u00f6lten Reagenzgl\u00e4sern gerinnen liefs, die ich sp\u00e4ter \u00fcber dem entstandenen Cylinder zertr\u00fcmmerte. Um die H f\u00f6rmige Anordnung herzustellen, machte ich mir eine Kapsel aus Blattkupfer, wie die Apotheker sie aus Papier haben, um Pflastermasse darin auszugiefsen, oder wie Faraday eine solche aus Platinblech bei der Verfertigung des schweren Glases benutzt hat.1 Diese Kapsel gofs ich voll Eiweifs, erhitzte sie bis zur Gerinnung des Eiweifses und gewann so eine Tafel, aus der ich leicht ein H schneiden konnte. Zwischen Kochsalzl\u00f6sung durchstr\u00f6mt zeigt das geronnene Eiweifs schwache positive \u00e4ufsere Polarisation.\nAehnlich dem geronnenen Eiweifs, aber noch wirksamer, verhielt sich ausgewaschener geronnener Faserstoff, wie er durch Schlagen aus Ochsenblut erhalten war. Es wurde blos der Stab, der zum\n1 Philosophical Transactions for the Year 1830. P. I. p. 19< \u00a7. 35;* \u2014 Poggen-dorff\u2019s Annalen u. s. vv. 1830. Bd. XV11I. S. 535 if.*\n28\u00b0","page":435},{"file":"p0436.txt","language":"de","ocr_de":"436\tAbscJin. Kap. VIII. \u00a7. V. 5 (n). Innere Polarisirbarlie.it\nSchlagen gedient hatte, ans dem Gerinnsel gezogen, ein Cylinder aus letzterem geknetet, und mittelst der Keilb\u00e4usche untersucht. Zwischen Kochsalzl\u00f6sung durchstr\u00f6mt gab der geronnene Faserstoff positive \u00e4ufsere Polarisation.\nEin prismatisches St\u00fcck vom Blutkuchen des Ochsen dagegen zeigte merkw\u00fcrdigerweise keine innere Polarisation.\nEbenso wenig erhielt ich Zeichen derselben von erstarrtem gew\u00f6hnlichem Tischlerleim, der auf die n\u00e4mliche Weise gepr\u00fcft wurde wie das geronnene Eiweifs, theils mittelst der Keilb\u00e4usche in Gestalt eines in einem ge\u00f6lten Reagenzglase gegossenen Cylinders, theils als H, das aus einer in eine Untersatzschale gegossenen Leimmasse geschnitten worden war. Die \u00e4ufsere Polarisation des Leimes gegen Kochsalzl\u00f6sung fand ich stark positiv.\nGanz \u00e4hnlich dem Leim verhielt sich Schweizer K\u00e4se. Er leitete gut, lieferte aber keine andere secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung als, zwischen Kochsalzl\u00f6sung gepr\u00fcft, positive \u00e4ufsere Polarisation.\nEin hieher geh\u00f6riger K\u00f6rper dagegen, der sehr starke innere Po-larisirharkeit besitzt, ist die Seife. Ich untersuchte gemeine Berliner Hausseife, gew\u00f6hnliche k\u00e4ufliche Palm\u00f6lseife, und, um vor T\u00e4uschungen durch Verunreinigungen sicher zu sein, die medicinische Seife (Sapo medi-catus) der vorigen Ausgabe der Preufsischen Pharmakopoe (1829), welche nur aus Oliven\u00f6l und Natron besteht.1 Prismen aus der letzteren Seife im lufttrockenen Zustande, wo sie leicht gepulvert werden konnte, geschnitten, gaben nur schwache Wirkungen; aber nachdem sie vierundzwanzig Stunden lang in Fliefspapier, welches mit destillirtem Wasser angefeuchtet war, in einem verschlossenen Gef\u00e4fs eingewickelt gelegen hatten, warfen sie nach 15\" Schlufs der dreifsiggliederigen GitovE\u2019schen S\u00e4ule die Nadel des Multiplicators f\u00fcr den Nervenstrom mit \u00e4ufserster Heftigkeit an die Hemmung. Getrocknet nahmen sie wieder an Wirksamkeit ab. Aus der Palm\u00f6lseife liefs sich leicht ein H schneiden, welches sich kr\u00e4ftig wirksam zeigte.\nR\u00fchrt man Seife mit einer gr\u00f6fseren Menge Wassers an, so dafs sie einen schaumigen Brei bildet, so zeigt sie, in das Guttapercha-H gef\u00fcllt, gleichwohl noch innere Polarisirbarkeit. Ja ganz d\u00fcnnfl\u00fcssiges, tr\u00fcbe opalisirendes Seifenwasser, mit dem man bereits Blasen darstellen konnte, gab noch deutliche Spuren innerer Polarisation, \u2014 15\u00b0 bei 15\" Schlufs der dreifsiggliederigen S\u00e4ule. Bei noch gr\u00f6fserer Verd\u00fcnnung wurde die Wirkung unmerklich, so dafs dieselbe auch hier, wie beim\n1 Die neuere Ausgabe (1846) hat eine minder einfache Vorschrift, da sie aufser Oliven\u00f6l auch noch Schweinefett in Anwendung bringt.","page":436},{"file":"p0437.txt","language":"de","ocr_de":"imbibitionsf\u00e4higer organischer K\u00f6rper.\n437\nThon, ein Maximum in Bezug auf die Menge des zugemischten Wassers besitzt (S. oben S. 431).\nZwischen Salzl\u00f6sung durchstr\u00f6mt giebt Seife auch in der d\u00fcnnsten Schicht und nach der l\u00e4ngsten Zeit rein negative Wirkung. Es mufs also entweder die \u00e4ufsere Polarisation derselben negativ, oder Null oder so schwach positiv sein, dafs sie unter allen Umst\u00e4nden von der negativen inneren \u00fcbertroffen wird.\nEine Ammoniakseife, die ich demn\u00e4chst untersuchte, n\u00e4mlich das Linimentum ammoniatum Pharm. Bor., zeigte ebenfalls Spuren innerer Polarisirbarkcit. Jedoch hielt es dabei so schwer, ein gen\u00fcgende Gleichartigkeit des Multiplicatorkreises zu erzielen, dafs ich zu keiner v\u00f6lligen Gewifsheit gelangte.\n(m) Von der inneren Polarisirbarkeit organisirter K\u00f6rper aus dem\nPflanzenreich.\nS\u00e4mmtliche K\u00f6rper aus dem Pflanzenreich scheinen im hohen Grade mit innerer Polarisation begabt zu sein, gleichviel ob frisch, mit ihren nat\u00fcrlichen S\u00e4ften angef\u00fcllt, oder nach der Trocknifs, nach mannich-facher Verarbeitung gleich den K\u00f6rpern anorganischen Ursprungs erst mit Wasser getr\u00e4nkt. Ich gr\u00fcnde diesen Satz auf folgende Thatsachen.\nDieselben sind gr\u00f6fstentheils im Fr\u00fchjahr zu Anfang Mai beobachtet, was m\u00f6glicherweise nicht ohne Einflufs auf die Lebhaftigkeit der Erscheinungen sein mag, insofern dieselbe von Natur und Menge des in den Pflanzentheilen gegenw\u00e4rtigen Saftes abh\u00e4ngen mufs. Die benutzten St\u00fccke von Zweigen, Stielen u. s. w. hatten im Allgemeinen auch hier etwa 50\u201d\u201d\" L\u00e4nge und 15mm Durchmesser.\nSt\u00fccke vom Stengel der Fritillaria imperialis, von dem einer Begonia, vom Blattstiel von Rheum rhaponticum und Angelica officinalis, wurden mit ihren beiden senkrechten Querschnitten zwischen die Zuleitungsb\u00e4usche der S\u00e4ule gebracht. Auf der einen Seite waren sie der Epidermis beraubt. Hier wurden ihnen die Schneiden der Keilb\u00e4usche angelegt. Sie warfen s\u00e4mmtlich nach 15\" Schlufs der dreifsiggliederigen S\u00e4ule die Nadel des Multiplicators f\u00fcr den Nervenstrom mit Heftigkeit an die Hemmung.\nEin dicker holziger Zweig von Prunus Mahaleb, ebenso behandelt, nur dafs statt der Epidermis die Rinde bis auf den Splint entfernt worden war, zeigte eine so starke innere Polarisirbarkeit, dafs 15\" Schlufs von f\u00fcnf GROVE\u2019schen Gliedern noch hinreichte, die Nadel des Multiplicators f\u00fcr den Muskelstrom an die negative Hemmung zu f\u00fchren. St\u00fccke von Zweigen von Rhu\u00ab typhinum, Acer Ne-","page":437},{"file":"p0438.txt","language":"de","ocr_de":"438\t<?\u2022 Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 5 (in). Innere Polarisirbarlteit\ngundo, Sambucus nigra, Salix fragilis, Cornus sanguinea verhielten sich \u00e4hnlich.\nDas Mark von Sambucus nigra und die Rinde von Salix fragilis allein gaben auch sehr heftige Wirkung; das Holz an und f\u00fcr sich aber gleichfalls.\nEndlich Prismen aus Kartoffeln und Aepfeln geschnitten, und St\u00fccke von Mohrr\u00fcben (Daucus Carota) und Petersilienwurzel (Petroselinum sativum) zeigten ebenfalls innere Polarisirbarkeit.1 Auch nachdem sie f\u00fcnf Minuten gekocht worden waren, war dies noch der Fall. Ein St\u00fcck vom sogenannten Albumen der Par\u00e4-Nufs (des Samens von Bertholletia excelsa) gab allerdings keine Spur von Wirkung, schien aber auch fast vollst\u00e4ndig zu isoliren.\nWas nun das Holz betrifft, das wir bereits oben Bd. I. S. 380 (S. oben S. 381) mittelst eines unvollkommenen Verfahrens auf innere Polarisirbarkeit gepr\u00fcft und als damit begabt erkannt hatten, so besitzt es wirklich dieselbe in hohem Mafse, wie sich nun schon aus den Versuchen an frischen Zweigen ergiebt. H\u00f6lzerne St\u00e4be aus verschiedenen Holzarten, Eichen, Birken, Kien, Weifsb\u00fcchen, Mahagoni, in Brunnenwasser gesotten, von Querschnitt zu Querschnitt durchstr\u00f6mt und mittelst der Keilb\u00e4usche untersucht, gaben erstaunlich starke Wirkung. Mit schwefelsaurer Kupferoxydl\u00f6sung getr\u00e4nkt wirkten sie noch immer sehr kr\u00e4ftig, dagegen mit Kochsalz war ihre Wirkung zwar noch zu bemerken, jedoch unvergleichlich kleiner als vorher. Wurde die Guttapercha-Rinne mit einem Brei von Brunnenwasser und Eichens\u00e4gesp\u00e4nen gef\u00fcllt, so gab sie lebhafte negative Wirkung. Wurde der Brei w\u00e4hrend des Durchstr\u00f6mens und bis zum Augenblick nach der Oeffnung des S\u00e4ulen- und Schliefsung des Multiplicatorkreises umger\u00fchrt, so blieb die Wirkung aus.\nOb die innere Polarisirbarkeit des Holzes, wie es nicht unwahr-\n1 Ich mufs hier beil\u00e4ufig bemerken, dafs ich, bei Ableitung mit Saizb\u00e4uschen, zwischen je zwei Querschnitten der Mohrr\u00fcbe mit auffallender Regelm\u00e4fsigkeit einen an der R\u00fcbe aufsteigenden Strom vorgefunden habe. Hingegen der Blattstiel des Rheum und der Fritillaria zeigten ebenso regelm\u00e4fsig einen absteigenden Strom, der um so st\u00e4rker war, je l\u00e4nger das St\u00fcck. Diese Erscheinungen geh\u00f6ren ohne Zweifel in die Klasse derjenigen, die, zuerst von Alexandre Donn\u00e9 beobachtet (S. oben Bd. I. S. 9), in neuester Zeit wieder der Gegenstand ausgedehnter Untersuchungen von Seiten des \u00e4lteren Becquerel\u2019s, Wartmann\u2019s und Bdfe\u2019s geworden sind. (S. die Fortschritte der Physik in den Jahren 1850 und 1851. Dargestellt von der physikalischen Gesellschaft zu Berlin. Redigirt von Dr. Kroenig und Prof. Dr. Beetz. Berlin 1855. S. 740.') Auffallend aber ist, dafs Bdfe ein Verhalten, wie ich es beobachtet zu haben glaube, ausdr\u00fccklich in Abrede stellt (Liebig und Woehler. Annalen der Chemie und Pharmacie. 1854, Bd. LXXXIX. S. 85.')","page":438},{"file":"p0439.txt","language":"de","ocr_de":"organisirter K\u00f6rper aus dem Pflanzenreich.\n439\nscheinlich ist, in verschiedenen Richtungen verschieden ist, habe ich noch nicht ermittelt. Von dem Verhalten der Holzkohle wird noch sp\u00e4ter die Rede sein.\nDie innere Polarisirbarkeit des Papi er es ist uns bereits eine gel\u00e4ufige Thatsache. Wie im Papier, verh\u00e4lt sich die verarbeitete Pflanzenfaser \u00fcbrigens auch im Bindfaden. Eine Hf\u00f6rmige Anordnung aus h\u00e4nfener Schnur, die in destillirtem Wasser war gesotten worden, gab starke innere Polarisation, w\u00e4hrend dieselbe Schnur in Salzl\u00f6sung gekocht sich v\u00f6llig unwirksam verhielt.\nBaumwollener Docht mit destillirtem Wasser getr\u00e4nkt giebt ebenfalls lebhafte Zeichen von innerer Polarisation.\nSchwach, jedoch entschieden wirkten Brodkrume, wie auch sogenannte Pfundb\u00e4rme. Wurde die Hf\u00f6rmige Guttapercha-Rinne mit Ober- (Weifsbier-) Hefe gef\u00fcllt, so wurden wenigstens unzweideutige Spuren innerer Polarisation in der mit Pilzzellen angef\u00fcllten Fl\u00fcssigkeit bemerkbar.\n(iv) Von der inneren Polarisation organisirter K\u00f6rper aus dem\nThierreich.\nWir n\u00e4hern uns wieder etwas mehr der eigentlichen Ziele unserer Untersuchung, indem wir uns jetzt zu der Frage wenden, wie die verschiedenen thierischen Gewebe sich in Bezug auf \u00e4ufsere und innere Polarisirbarkeit verhalten. Die Antwort ist, dafs alle untersuchten Gewebe, zwischen Kochsalzl\u00f6sung durchstr\u00f6mt, gleich Wasser, Eiweifs u. s. w., positive \u00e4ufsere Polarisation zeigen, und dafs sie ebenso s\u00e4mmtlich, mehr oder weniger stark, mit innerer Polarisirbarkeit begabt sind. Folgendes ist das Einzelne meiner Versuche.\nEin frisches St\u00fcck Rippe vom Kalb, von der Beinhaut entbl\u00f6fst, zwischen die'Zuleitungsb\u00e4usche der S\u00e4ule gebracht und mit den Keilh\u00e4uschen ableitend ber\u00fchrt, gab \u00e4ufserst starke negative Wirkung, nach 55' langer Durchstr\u00f6mung der zehn- bis dreifsiggliederigen S\u00e4ule.\nHier mag sogleich auch noch des Elfenbeins gedacht werden, welches, in Gestalt einer 1 mm dicken Platte (S. oben Abth. I. S. 353) zwischen die Querb\u00e4usche gebracht, eine zwar sehr schwache, jedoch unverkennbare Spur negativer Wirkung gab.\nFrischer Rippenknorpel vom Kalb, gleichfalls von fibr\u00f6sem Gewebe frei, gab auf dieselbe Art und in Hf\u00f6rmiger Anordnung untersucht, schw\u00e4chere negative Wirkung. Zwischen den mit Kochsalzl\u00f6sung getr\u00e4nkten Querh\u00e4uschen gab er starke positive Wirkung wegen \u00e4ufserer Polarisation, bei kurzer Dauer des Stromes mit einem negativen Vor-","page":439},{"file":"p0440.txt","language":"de","ocr_de":"440\t3. Ab sehn. Kap. VIII. \u00a7. V. 5(iv). Innere Polarisirbarlceit\nschlage wegen innerer Polarisation. Positiv wurde auch bei Anwendung der Keilb\u00e4uschc die Wirkung, wenn die Schneiden der Keilb\u00e4usche nicht mit doppelten Eiweifsh\u00e4utchen bekleidet waren, und die Anordnung etwas l\u00e4nger zusammengestellt blieb. Ganz wie dies oben S. 427 bereits auseinandergesetzt wurde, verbreitet sich n\u00e4mlich alsdann Kochsalzl\u00f6sung von den Schneiden der Keilb\u00e4usche aus in den Knorpel, und es entstehen in der zwischen den Schneiden begriffenen Strecke desselben zwei Begrenzungen von Kochsalzl\u00f6sung gegen Knorpel, an denen sich, wenn ein Strom hindurchgeht, eine positive secund\u00e4r-elektromotorische Kraft entwickelt. Der Beweis, dafs dies sich so verh\u00e4lt, liegt erstens darin, dafs an den Stellen, wo die Schneiden den Knorpel ber\u00fchren, durch Entziehung des Wassers nach bekannten Gesetzen der Hydro-diffusion zwei tiefe Furchen entstehen; zweitens darin, dafs bei geh\u00f6riger Verwahrung der Schneiden mit Eiweifsh\u00e4utchen auch nach sehr langer Zeit die Wirkung noch rein negativ ist; endlich darin, dafs, wenn man unter diesen Umst\u00e4nden einer Stelle des Knorpels zwischen den Schneiden durch Ber\u00fchrung mit einem mit Salzl\u00f6sung getr\u00e4nkten Bausch oder Pinsel Gelegenheit giebt, sich mit der L\u00f6sung zu tr\u00e4nken, sofort positive Wirkung auftritt.\nGekochter sowohl als \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrockneter und wieder aufgeweichter Knorpel verh\u00e4lt sich wie frischer.\nBei der Durchstr\u00f6mung des Knorpels zwischen den mit schwefelsaurer Kupferoxydl\u00f6sung getr\u00e4nkten Zuleitungsb\u00e4uschen der S\u00e4ule zeigte sich eine Erscheinung, die zwar nicht hieher geh\u00f6rt, jedoch Beachtung verdient. Man sieht n\u00e4mlich, wenn man nicht zwischen die Enden des Knorpels und die Zuleitungsb\u00e4usche Thonschilder eingeschaltet hat (S. oben S. 431. 432), das Kupfersalz von dem positiven Bausch aus in den Knorpel dringen und ihn mehrere Millimeter tief blau f\u00e4rben, w\u00e4hrend er auf der negativen Seite dieselbe F\u00e4rbung nur ganz oberfl\u00e4chlich annimmt. Man kann auf diese Art, ohne irgend ein anderes Merkmal, mit v\u00f6lliger Gewifsheit die Richtung des Stromes bestimmen. Ich brauche nicht zu erw\u00e4hnen, dafs dies nur ein besonderer Fall der von Redss und Porret entdeckten, neuerdings von Wiedemann untersuchten Elektro-diffusion ist (S. oben S. 422). Auch bei anderen por\u00f6sen K\u00f6rpern wurde im Laufe dieser Versuche dieselbe Erscheinung beobachtet, bei keinem jedoch so sch\u00f6n und unzweideutig, wie bei dem Knorpel.\nDie Beugesehnen des Vorderfufses des Rindes boten eine gute Gelegenheit, das secund\u00e4r-elektromotorische Verhalten des Sehnengewebes zu ermitteln. Es zeigte sich, wie zu erwarten war, bei Anwendung derselben Versuchsweisen wie beim Knorpel, positive \u00e4ufsere und negative innere Polarisation, allein merkw\u00fcrdigerweise beide viel","page":440},{"file":"p0441.txt","language":"de","ocr_de":"organisirter K\u00f6rper aus dem Thierreich.\n441\nschw\u00e4cher als beim Knorpel. Auch eine halbe Stunde lang gekochte Sehne gah noch schwache Wirkung.\nSo werden wir endlich auf das elastische Gewebe zur\u00fcckgef\u00fchrt. Es ist, nach allem Voraufgegangenen, wohl leicht, das Ergebnifs der erneuten Untersuchung desselben vorherzuschen, welche, wie die fr\u00fchere (S. oben Bd. I. S. 381), am Nackenbande des Schafes und des Rindes angestellt wurde. Das R\u00e4thsel der positiven secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkung dieses Gewebes, welches mich Jahre lang als ein unbegreifliches Paradoxon verfolgt hatte, l\u00f6st sich jetzt leicht dahin auf, dafs diese Wirkung auf \u00e4ufserer Polarisation an der Grenze der Kochsalzl\u00f6sung beruhte, w\u00e4hrend bei Ausschlufs dieser Polarisation das elastische Gewebe einfach einen geringen Grad gew\u00f6hnlicher innerer Polarisation im negativen Sinne erkennen l\u00e4fst. Zwischen den mit Kochsalzl\u00f6sung getr\u00e4nkten Querb\u00e4uschen, wo beide Polarisationen gleichzeitig im Spiel sind, verh\u00e4lt sich das elastische Gewebe sehr \u00e4hnlich einem mit Eiweifs getr\u00e4nkten Bausch, indem bei kurzer Durchstr\u00f6mung rein negative, bei etwas.l\u00e4ngerer doppelsinnnige, bei noch l\u00e4ngerer endlich rein positive Wirkung erfolgt. (Vergl. oben S. 400.)\nDie Haut des Frosches haben wir schon oben Bd. I. S. 381 untersucht und ihr, wie sich jetzt bei erneuter Pr\u00fcfung herausgestellt hat, mit Recht innere Polarisirbarkeit zugeschrieben. Ebenso verh\u00e4lt sich die Haut des Menschen, wie sich schon daraus entnehmen l\u00e4fst, dafs Bindegewebe und elastisches Gewebe in ihren Bau eingehen. Ein Streifen Haut von der R\u00fcckenfl\u00e4che des Unterarmes einer drei Tage alten weiblichen Leiche (derselben, woran die oben S. 269 beschriebenen Versuche angestellt sind) gab positive \u00e4ufsere Polarisation, gleichviel ob er die Salzb\u00e4usche mit der Oberhaut oder mit dem Unterhautbindegewebe ber\u00fchrte.\nBemerkenswerth ist, dafs sogar gegerbte Haut noch innere Polarisirbarkeit besitzt. Ein Streifen von sogenanntem s\u00e4mischen Leder, aus dem die Stulpen der Fechthandschuhe gemacht werden, in Wasser gesotten, zeigte lebhafte innere Polarisation; in Kochsalzl\u00f6sung gesotten, nur noch eine Spur.\nAuch das Gewebe der Lunge, Leber, Milz und Niere eines frisch get\u00f6dleten Kaninchens zeigte innere Polarisirbarkeit; die Lunge und Milz in geringerem, die Niere und Leber aber in sehr hohem Grade.\nUnerwarteter war mir, dafs sogar das Horngewebe einen betr\u00e4chtlichen Grad innerer Polarisirbarkeit besitzt. Ein zwei Stunden lang in Brunnenwasser gekochtes St\u00fcck B\u00fcffelhorn, 15\" lang dem Strom der dreifsiggliederigen GnovE\u2019schen S\u00e4ule ausgesetzt und mittelst der Keilb\u00e4usche abgeleitet, warf die Nadel des Multiplicators f\u00fcr deu Nerven-","page":441},{"file":"p0442.txt","language":"de","ocr_de":"442 3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 5 (v). Einflufs erh\u00f6hter Temperatur\nstr\u00f6m an die negative Hemmung. Ein ebenso behandeltes St\u00fcck Fischbein trieb sie wenigstens auf 50 \u2014 60\u00b0.\nSeidene Schnur dagegen, wie baumwollene oder h\u00e4nfene behandelt, zeigt keine Spur innerer Polarisirbarkeit, so dafs es m\u00f6glich w\u00e4re, mit H\u00fclfe dieses Unterschiedes eine Verf\u00e4lschung der Seide mit Baumwolle zu erkennen; ein Verfahren, welches sich freilich eben so wenig als praktisch empfehlen d\u00fcrfte, als das von Rousseau zur Erkennung der Verf\u00e4lschung des Baum\u00f6ls vorgeschlagene. (S. oben Abth. I. S. 111. Anm. 1 und 2.)\nEs bleiben endlich hier \u00fcbrig die Muskeln und Nerven, deren secund\u00e4r-elektromotorische Wirkungen kennen zu lernen, wie man sich erinnert, eigentlich das letzte Ziel unserer gegenw\u00e4rtigen Bestrebungen ist. Wir werden uns dieser Ermittelung bald mit ungetheilter Aufmerksamkeit zuwenden. Zuvor jedoch wird es am Orte sein, die Erscheinung der inneren Polarisation an sich etwas n\u00e4her in\u2019s Auge zu fassen.\n(v) Einflufs erh\u00f6hter Temperatur auf die innere Polarisirbarkeit feuchter por\u00f6ser K\u00f6rper.\nUeber den vernichtenden Einflufs, den Siedhitze auf die bereits entwickelte innere Polarisation der Muskeln und des Holzes aus\u00fcbt, sind bereits oben Bd. I. S. 379. 380 rohe Versuche mitgetheilt worden. Es schien mir jetzt abermals nicht ohne Wichtigkeit, mit meinen vervoll-kommneten Versuchsweisen zu ermitteln, wie sich die innere Polarisirbarkeit por\u00f6ser feuchter Leiter bei h\u00f6heren Temperaturen verhalten w\u00fcrde.\nZu diesem Zweck stellte ich die Fig. 154. Taf. VI abgebildete Anordnung her, brachte aber, statt des heberf\u00f6rmigen Verbindungsrohres zwischen den beiden H\u00fclfsgef\u00e4fsen ein Uf\u00f6rmiges Rohr an, welches mit den H\u00fclfs-gef\u00e4fsen durch ziemlich enge heberf\u00f6rmige R\u00f6hren verbunden war. Die Iliilfsgef\u00e4fse, das U f\u00f6rmige Rohr und die letztgenannten engen R\u00f6hren waren mit Brunnenwasser gef\u00fcllt; die weiten heberartigen Verbindungsr\u00f6hren der H\u00fclfsgef\u00e4fse mit den Zuleitungsgef\u00e4fsen der S\u00e4ule und des Multiplicators beziehlich mit schwefelsaurer Kupferoxyd- und Kochsalzl\u00f6sung. Diese R\u00f6hren waren nach den H\u00fclfsgef\u00e4fsen zu in hergebrachter Weise mittelst doppelter Schweinsblase geschlossen. Das mit Brunnenwasser gef\u00fcllte Uf\u00f6rmige Rohr diente zur Aufnahme des gleichfalls mit Brunnenwasser getr\u00e4nkten innerlich polarisirbaren K\u00f6rpers, der darin der Siedhitze ausgesetzt werden konnte. Es wurde also zuerst die St\u00e4rke der inneren Polarisation f\u00fcr eine gewisse Dauer und St\u00e4rke des urspr\u00fcnglichen Stromes bei gew\u00f6hnlicher Temperatur gepr\u00fcft. Dann wurde mittelst einer untergesetzten Weingeistlampe das Wasser in dem Uf\u00f6rmigen.","page":442},{"file":"p0443.txt","language":"de","ocr_de":"auf die innere PolarisirbarJceil feuchter por\u00f6ser K\u00f6rper. 443\nRohr zum Sieden gebracht, und der Versuch wiederholt. Allerdings nahm bei diesem Verfahren der Widerstand des Uf\u00f6rmigen Rohres etwas ab.1 Indessen war .anzunehmen, dafs dieser Widerstand verschwand gegen den der engen Verbindungsr\u00f6hren zwischen dem Uf\u00f6rmigen Rohr und den H\u00fclfsgef\u00e4fsen. Damit aber dieser minder einer Abnahme in Folge erh\u00f6hter Temperatur ausgesetzt sei, wurden jene R\u00f6hren, nach dem Uf\u00f6rmigen Rohr hin, mit Stopfen verschlossen, die, wenn es anging, aus dem im Rohr enthaltenen, innerlich polarisirbaren K\u00f6rper gemacht waren, sonst aus Fliefspapier.\nIn das Uf\u00f6rmige Rohr brachte ich nun nacheinander Baumwollendocht, Fliefspapier, Hanfschnur, Badeschwamm, Thonschiefer in St\u00fccken. Die innere Polarisirharkeit der beiden erstgenannten K\u00f6rper erwies sich als zu schwach, um unter den Umst\u00e4nden des Versuches selbst bei 20\" Schlufs der dreifsiggliederigen GROvE\u2019schen S\u00e4ule eine merkliche Wirkung am Multiplicator f\u00fcr den Nervenstrom zu erzeugen. Hingegen mit den drei letzteren K\u00f6rpern gelang der Versuch sehr gut. Der Erfolg war, dafs, w\u00e4hrend das Wasser in dem Uf\u00f6rmigen Rohr im Sieden begriffen war, der Badeschwamm seine innere Polarisirharkeit, die sonst sehr betr\u00e4chtlich ist, scheinbar ganz eingeb\u00fcfst hatte. Nach dem Erkalten kehrte dieselbe in der urspr\u00fcnglichen St\u00e4rke zur\u00fcck. Die Hanfschnur und der Thonschiefer liefsen dagegen w\u00e4hrend des Siedens noch ganz kr\u00e4ftige Wirkungen wahrnehmen, obschon allerdings schw\u00e4cher, als sie bei gew\u00f6hnlicher Temperatur, unter sonst unver\u00e4nderten Umst\u00e4nden, vor- und nachher erhalten wurden.\nDas Ergebnifs ist demnach, dafs Erh\u00f6hung der Temperatur die innere Polarisation der por\u00f6sen feuchten Leiter beeintr\u00e4chtigt.\n(vx) Von der Vertheilung der elektromotorischen Kr\u00e4fte in den innerlich polarisirten K\u00f6rpern, und von der Abh\u00e4ngigkeit der Gr\u00f6fse der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkung von den Dimensionen jener K\u00f6rper.\nIn zahlreichen F\u00e4llen wurde im Laufe der vorigen Versuchsreihe die Ueberzeugung erlangt, dafs die secund\u00e4r-elektromotorische Kraft zwischen je zwei der L\u00e4nge nach auseinandergelegenen Punkten der durchstr\u00f6mten Strecke in derselben Richtung wahrnehmbar ist.\nR\u00fcckt man mit den in best\u00e4ndigem Abstand gehaltenen Schneiden der Keilb\u00e4usche einem innerlich polarisirten K\u00f6rper von prismatischer Gestalt entlang, so erh\u00e4lt man, unter sonst gleichen Umst\u00e4nden, stets einen gleich starken negativen Ausschlag.\n1 S. 0h3[ in Pogoendoeff\u2019s Annalen u, s. w, 1844. Bd. LXIII. S. 403,*","page":443},{"file":"p0444.txt","language":"de","ocr_de":"444\t<?\u2022 Abschi. Kap. VIII, \u00a7. V. 5 (vi). Einflufs der Dimensionen\nLegt man die Schneiden zweien von der Mitte des innerlich pola-risirten prismatischen K\u00f6rpers gleich weit entfernten Punkten seiner L\u00e4nge an, und w\u00e4hlt dabei ihren Abstand bald kleiner bald gr\u00f6fser, so w\u00e4chst die St\u00e4rke der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkung mit jenem Abstande, vorausgesetzt, dafs ein hinl\u00e4nglicher aufserwesentlicher Widei'stand im Multiplicatorkreise zugegen ist.\nHieraus folgt, in Uebereinstimmung mit dem oben S. 380 Gesagten, dafs bei der inneren Polarisation eines gleichartigen, der Axe nach durchstr\u00f6mten Prisma\u2019s jeder durchstr\u00f6mte Querschnitt der Sitz einer gleich grofsen elektromotorischen Kraft in der dem urspr\u00fcnglichen Strom entgegengesetzten Richtung wird. Der innerlich polarisirte K\u00f6rper wird zeitweise in eine Art von secund\u00e4rer S\u00e4ule aus gleichf\u00f6rmig in seinem Inneren vertheilten elektromotorischen Elementen verwandelt.\nDie St\u00e4rke der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkungen, oder die elektromotorische. Kraft der eben erw\u00e4hnten Elemente, w\u00e4chst bei gleichen Mafsen des innerlich polarisirten Leiters mit der St\u00e4rke des urspr\u00fcnglichen Stromes und mit seiner Dauer. Unzweifelhaft hat dieses Wachsthum nach beiden Richtungen eine gewisse Grenze, doch ist dieselbe noch nicht mit hinl\u00e4nglicher Sch\u00e4rfe bestimmt.\nEs w\u00fcrde sich jetzt noch darum handeln, eine Vorstellung davon zu gewinnen, wie sich die St\u00e4rke der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkung mit den Dimensionen des innerlich polarisirbaren Leiters \u00e4ndert. Offenbar mufs das Verh\u00e4ltnifs ein sehr verwickeltes sein, insofern n\u00e4mlich der Widerstand der innerlich polarisirbaren K\u00f6rpsr stets ein grofser im Vergleich zu dem der S\u00e4ule und des Multiplicators ist, die urspr\u00fcngliche und die secund\u00e4re Stromst\u00e4rke folglich schon in dieser Weise von den Mafsen jenes K\u00f6rpers abh\u00e4ngen ; zweitens bei wachsendem Querschnitt des innerlich polarisirbaren K\u00f6rpers die Dichte des gleich stark gedachten urspr\u00fcnglichen Stromes darin abnimmt, die secund\u00e4r-elektromotorische Kraft aber unzweifelhaft nicht mit der urspr\u00fcnglichen Stromst\u00e4rke, sondern vielmehr mit dieser Dichte nach irgend einem Gesetze w\u00e4chst.\nUm einigermafsen die Folgen dieser verschiedenen Abh\u00e4ngigkeiten zu \u00fcbersehen, wollen wir gewisse einfache Voraussetzungen machen, wodurch wir in Stand gesetzt werden, uns der Rechnung zu bedienen.\nEs heifse n\u00e4mlich\nE die elektromotorische Kraft der S\u00e4ule, die den urspr\u00fcnglichen Strom liefert;\nS der Widerstand des S\u00e4ulenkreises gemessen bis zum innerlich polarisirbaren K\u00f6rper;\nM der Widerstand des Multiplicatorkreises ebenso gemessen;\nq der Querschnitt jenes prismatisch gedachten K\u00f6rpers ;","page":444},{"file":"p0445.txt","language":"de","ocr_de":"auf die innere Polarisation feuchter por\u00f6ser K\u00f6rper.\n445\nTj die L\u00e4nge desselben gemessen zwischen den den Grundfl\u00e4chen des Prisma\u2019s angelegten Endb\u00e4uschen des S\u00e4ulenkreises;\nmL, worin m eine Constante <1, seine L\u00e4nge gemessen zwischen den Keilb\u00e4uschen des Multiplicatorkreises;\n\u00df der Widerstand desselben f\u00fcr die Einheit der L\u00e4nge und des Querschnittes;\nendlich t die Dauer der Schliefsung des urspr\u00fcnglichen Stromes. Die St\u00e4rke des urspr\u00fcnglichen Stromes wird sein\n1 =\nE\nS\n\u00dfL\n(I)\nWir wollen annehmen, die im durchstr\u00f6mten K\u00f6rper im Augenblick der Oeffnung des S\u00e4ulen- und Schliefsung des Multiplicatorkreises (die als gleichzeitig betrachtet werden) gegenw\u00e4rtige und im letzteren Kreise wirksame Summe E' secund\u00e4r-elektromotorischer Kr\u00e4fte sei 1. der Dauer des urspr\u00fcnglichen Stromes, 2. seiner Dichte, beides zwischen gewissen Grenzen, 3. der L\u00e4nge der in\u2019s Auge gefafste\u00f6 Strecke mL einfach proportional. Da die Dichte = dem Quotienten aus dem Querschnitt in die Stromst\u00e4rke, so wird also E\u2019 dem Querschnitt, innerhalb gewisser Grenzen, umgekehrt proportional sein.\nDies scheint ganz unverf\u00e4nglich, doch ist zweierlei dazu zu bemerken. Erstens mufs man sich den innerlich polarisirbaren K\u00f6per von sehr gestreckter Gestalt denken, damit man ohne merklichen Fehler E' der Strecke m L proportional setzen k\u00f6nne, weil n\u00e4mlich die Ableitung zum Multiplicatorkreise nicht von den Grundfl\u00e4chen des Prisma\u2019s aus, sondern mittelst der Keilb\u00e4usche geschieht, in welche sich die Stromes-curven hineinbiegen m\u00fcssen, so dafs ein Theil der zun\u00e4chst den Ableitungsstellen ihren Sitz habenden elektromotorischen Kr\u00e4fte nicht zur Wirkung kommt. F\u00fcr\u2019s Zweite wird die Folge lehren, dafs aller Wahrscheinlichkeit nach die in einem Querschnittselement erzeugte secund\u00e4r-elektromotorische Kraft im Multiplicatorkreise nur mit einem Theile wirkt, welcher nicht unabh\u00e4ngig ist von dem Querschnitt des innerlich polari-sirten K\u00f6rpers, von seiner L\u00e4nge, und vom Widerstande des Multiplicatorkreises.\nSieht man von diesen Umst\u00e4nden ab, so hat man also\nE' \u2014 -n.t.\n, m L.\nSetzt man hierin f\u00fcr 1 dessen Werth aus (I), so erh\u00e4lt man\nE\tmL","page":445},{"file":"p0446.txt","language":"de","ocr_de":"446\t3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 5(vi). Ein\u00dfufs der Dimensionen\nUnter der schon erw\u00e4hnten Voraussetzung einer sehr gestreckten Gestalt des innerlich polarisirbaren K\u00f6rpers ist der Widerstand desselben zwischen den Keilb\u00e4uschen ohne merklichen Fehler zu setzen\nm gL ~ i\nEs ergiebt sich folglich f\u00fcr die im ersten Augenblick der Schliefsung des Multiplicatorkreises stattfindende Stromst\u00e4rke der Ausdruck\nWie man sieht, kommen in diesem Ausdruck die Dimensionen des pola-rirbaren K\u00f6rpers L und q nur zusammen und zwar dergestalt verbunden vor, dafs sie den Widerstand des K\u00f6rpers angeben, insofern derselbe von den Dimensionen abb\u00e4ngt. Liefse man daher L und q in gleichem Verh\u00e4ltnifs sich ver\u00e4ndern, so dafs\nL\n\u2014 = r = const.,\n\u2022q\nso w\u00fcrde die im ersten Augenblick stattfindende secund\u00e4r - elektromotorische Wirkung dieselbe bleiben, welches auch der Werth von L und q w\u00e4re.\nEin Ergebnifs, welches auch ohne Rechnung einleuchtet. Bleibt n\u00e4mlich der Widerstand des innerlich polarisirbaren K\u00f6rpers unver\u00e4ndert, so bleibt dies auch die St\u00e4rke des urspr\u00fcnglichen Stromes, und ebenso der Widerstand des secund\u00e4ren Kreises, d. h. des Kreises, der aus jenem K\u00f6rper und dem Multiplicatorkreise besteht. In dem Mafse, wie der Querschnitt w\u00e4chst, nimmt freilich, bei sich gleich bleibender St\u00e4rke des urspr\u00fcnglichen Stromes, die Dichte dieses Stromes im Querschnitt und folglich die secund\u00e4r-elektromotorische Kraft im L\u00e4ngeneleraente ab. Allein da in demselben Mafse die L\u00e4nge wachsen soll, so bleibt schliefs-lich E\\ die Summe der secund\u00e4r-elektromotorischen Kr\u00e4fte, constant, und bei sich gleichbleibendem Widerstande des secund\u00e4ren Kreises also auch die St\u00e4rke der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkung im ersten Augenblick.\nDenken wir uns nunmehr, r ver\u00e4nderlich und untersuchen die Function /' = f (r), so zeigt sich, dafs dieselbe ein Maximum hat f\u00fcr\nwenn also S = M und m \u2014 1, f\u00fcr\ngL\nGr =\n\u2014 S \u2014 M,","page":446},{"file":"p0447.txt","language":"de","ocr_de":"auf die innere Polarisation feuchter por\u00f6ser K\u00f6rper.\n447\n\u00f6der f\u00fcr den Fall, dafs der Widerstand des innerlich polarisirbaren K\u00f6rpers gleich ist dem des S\u00e4ulen- und dem des Multiplicatorkreises. Gehen wir und M ihre allgemeine Bedeutung wieder, denken uns q best\u00e4ndig, und nur L ver\u00e4nderlich, so findet ein Maximum statt f\u00fcr\n\u00a3 = xi/M.\ner ' m\nUmgekehrt bei best\u00e4ndigem L und ver\u00e4nderlichem q f\u00fcr\nBemerkenswerth ist noch, was sich ereignet, wenn man sich denkt, dafs der Widerstand des S\u00e4ulen- sowohl als des Multiplicatorkreises verschwindet gegen den des innerlich polarisirbaren Leiters, und umgekehrt. In beiden F\u00e4llen h\u00f6rt die Function /'= f (r) auf, ein Maximum zu besitzen. Im ersten Fall n\u00e4mlich wird sie\nim zweiten\nmntE .r SM\n(IV)\nDie St\u00e4rke der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkung wird also im ersten Falle dem Widerstand des polarisirbaren Leiters, sofern er von dessen Dimensionen abh\u00e4ngt, umgekehrt, im zweiten gerade proportional sein.\nEs w\u00e4re nun von hohem Interesse gewesen, die wichtigsten unter diesen Schl\u00fcssen durch den Versuch zu pr\u00fcfen, theils um die Gestaltung des Ph\u00e4nomens unter den fraglichen Umst\u00e4nden wirklich zu erkennen, theils um sich von dem Mafs von Wahrheit und von Irrthum in den gemachten Voraussetzungen zu \u00fcberzeugen. Dies w\u00fcrde indessen f\u00fcrs Erste erfordert haben, dafs diese Versuche in messende umgewandelt w\u00fcrden, wozu die Beseitigung der Polarisation der Platinenden des Multiplicatorkreises und die Anwendung eines wirklichen galvanometrischen Mefswerkzeuges, statt des Multiplicators f\u00fcr den Nervenstrom, oder Graduirung des letzteren, vor Allem n\u00f6thig geworden w\u00e4ren. F\u00fcr\u2019s Zweite ist aber noch zu beachten, dafs der Ausdruck (II) die St\u00e4rke der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkung unter den gemachten Voraussetzungen genau nur im ersten Augenblick nach der als gleichzeitig betrachteten Oeffnung des S\u00e4ulen - und Schliefsung des Multiplicatorkreises darstellt. Zur Bew\u00e4hrung dieser Formel und der daraus abgeleiteten Schl\u00fcsse k\u00f6nnte folglich nur geschritten werden mit H\u00fclfe der von Poggendorff f\u00fcr das Studium der secund\u00e4r-elektromotorischen Erscheinungen empfohlenen und zwar \u00e4ufserst schnell bewegten Wippe (S. oben Bd. I. S. 238).","page":447},{"file":"p0448.txt","language":"de","ocr_de":"448\t\u00ab?\u2022 Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 5 (vi). Einflufs der Dimensionen\nObschon ich nun dies Alles nicht f\u00fcr unausf\u00fchrbar hielt, so w\u00fcrde es doch auf alle F\u00e4lle ein so weit aussehendes Unternehmen geworden sein, dafs ich vor der Hand davon abstehen zu m\u00fcssen glaubte. Ich habe mich damit begn\u00fcgt, von jenen Schl\u00fcssen solche durch den Versuch zu best\u00e4tigen, welche dazu keine eigentlichen Mafsbestimmungen erfordern, wobei ich also aufser Acht lassen durfte erstens, dafs die hei Schliefsung des Multiplicator- nach Oeffnung des S\u00e4ulenkreises erfolgende Summe secund\u00e4r-elektromotorischer Wirkungen auf die Nadel der Gr\u00f6fse der ira ersten Augenblick stattfindenden secund\u00e4r-elektromotorischen Kraft m\u00f6glicherweise nicht einfach proportional ist; und zweitens, dafs wenn auch diese Proportionalit\u00e4t stattf\u00e4nde, der Ausschlag der Nadel doch nicht entfernterweise ein getreues Mafs jener Summe liefert. Sogar von solchen Pr\u00fcfungen habe ich \u00fcbrigens nur den allerkleinsten, wenn auch wichtigsten, Theil bisher anzustellen vermocht.\n. L\n1. r \u2014 \u2014\u2022 = const.\n<7\nEin Punkt, der zun\u00e4chst zur experimentellen Best\u00e4tigung einlud, war das oben der Formel (II) entnommene Ergebnifs, dafs die Gr\u00f6fse der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkung von der L\u00e4nge und dem Querschnitt beider ganz unabh\u00e4ngig sei, wenn nur das Verh\u00e4ltnifs beider best\u00e4ndig bleibe.\nIch liefs von einem geschickten Tischler aus demselben St\u00fcck Weifs-b\u00fcchenholz f\u00fcnf Paar St\u00e4be von verschiedener Gr\u00f6fse schneiden, an denen diese Bedingung m\u00f6glichst genau erf\u00fcllt war. Dieselben besafsen n\u00e4mlich in rheinischen Zollen und Millimetern, den Zoll zu 26mra gerechnet, folgende Mafse:\n\tI.\tII.\tin.\tIV.\tV.\nL\u00e4nge\t1\" = 26mm\t2\" = 52\u201d\u2122\t3\" = 78\"\u2122\t4 ff ~~~ 104 mm\t6\u201d = 156-\u2122\nQuerschnitt\tJ_ff v ] n \t 64 LJ = 10,6\t2 n v i ff 8 8 ~ 64 1\u201411 = 21,1 amm\t3 1/ v 1 ff 8 '' 8 = -3_n\" 64 LJ = 31,7\t2 n w 2 ;/ 8 'N 8 \u2014 JL r~i ff \t 64 LJ = 42,2\t3 ff w 2 ff '8 '' 8 \u2014 jl n\" \t 64 LJ = 63,4 Umm\nDiese St\u00e4be wurden in destillirtem Wasser gesotten, bis sie untersanken, und anzunehmen war, dafs sie alle auf allen Punkten gleich-m\u00e4fsig damit durchtr\u00e4nkt seien. Die St\u00e4be wurden, bei den folgenden Versuchen, um ihnen den urspr\u00fcnglichen Strom zuzuleiten, mit ihren beiden Enden zwischen die Zuleitungsb\u00e4usche der S\u00e4ule eingeklemmt. Die Enden waren mit Thonschildern bekleidet, um das Eindringen des Kupfersalzes zu verhindern (S. oben S. 431. 432).","page":448},{"file":"p0449.txt","language":"de","ocr_de":"auf die innere Polarisation feuchter por\u00f6ser K\u00f6rper.\t449\nWie dort gesagt wurde, ist der Thon zwar selber innerlich po-larisirbar, indessen verschwinden die secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkungen, deren er f\u00e4hig ist, gegen die des Holzes sogar bei gleichen Dimensionen; vollends mufste dies hier der Fall sein, wo die Dicke der Thonschilde gegen die L\u00e4nge der St\u00e4be, mit Ausnahme vielleicht des k\u00fcrzesten, kaum in Betracht kam.\nGr\u00f6fstm\u00f6gliche D\u00fcnne der Schilde war \u00fcbrigens noch durch eine andere Betrachtung geboten. Durch deren Einf\u00fchrung in den S\u00e4ulenkreis geht der erste Factor des Nenners in (II) \u00fcber in\naL 9 '\n+\nwo t den eigent\u00fcmlichen Widerstand des Thones, X die Dicke des Thonschildes bezeichnen. Da in dem hinzugetretenen Gliede der Querschnitt des innerlich polarisirbaren K\u00f6rpers nicht mehr mit der L\u00e4nge zusammen in der Art vorkommt, dafs dadurch der Widerstand jenes K\u00f6rpers ausgedr\u00fcckt wird, sofern er von den Dimensionen abh\u00e4ngt, so w\u00fcrde, wenn dies Glied einen grofsen Einflufs \u00fcbte, die Schlufsfolge, auf deren Best\u00e4tigung im Versuch es hier abgesehen ist, in ihren Vorders\u00e4tzen untergraben. Es mufs also darauf geachtet werden, dafs 2xX:q m\u00f6glichst klein sei, was, < da r durch die Natur der Dinge und q durch den angewandten Stab gegeben sind, nur dadurch geschehen kann, dafs man X m\u00f6glichst klein, d. h. die Thonschilde m\u00f6glichst d\u00fcnn nimmt.\nUm die secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung von den St\u00e4ben abzuleiten, wurden denselben die mit doppelten Eiweifsh\u00e4utchen bekleideten Schneiden der Keilb\u00e4usche angelegt; wenn die St\u00e4be nicht quadratisch waren, der einen breiten Seite, allen aber an zwei im voraus bezeich-neten, von ihren beiden Enden gleich weit entfernten und zwar so gew\u00e4hlten Stellen, dafs m \u2014 tt.\nEinige Vorversuche lehrten, dafs, um am Multiplicator f\u00fcr den Nervenstrom einen Ausschlag von passender Gr\u00f6fse durch die secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung dieser St\u00e4be zu erhalten, zehn GROVE\u2019sche Glieder mit der 1/n\"-Scheibe des Uhrwerkes angewendet werden mufsten (S. oben S. 392). Diese Anordnung wurde beibehalten, da anzunehmen war, dafs der Widerstand der mit destillirtem Wasser getr\u00e4nkten St\u00e4be noch immer grofs genug war im Vergleich zu dem der zehngliederigen GROVE\u2019schen S\u00e4ule, damit nicht eine Ann\u00e4herung an den durch (IV) ausgedr\u00fcckten Zustand stattfinde, w\u00e4hrend es aus Gr\u00fcnden, die ich hier noch nicht er\u00f6rtern mag, zweckm\u00e4fsig schien, die Schliefsung des S\u00e4ulenkreises m\u00f6glichst kurz dauern zu lassen.\nDie St\u00e4rke des urspr\u00fcnglichen Stromes mufste begreiflich mit allen St\u00e4ben dieselbe sein. Um sie hinl\u00e4nglich genau zu bestimmen, reichte II- 2.\t29","page":449},{"file":"p0450.txt","language":"de","ocr_de":"450\t3. \u00c4bschn. Kap.VIIl. \u00a7. V. 5 (vi). Einflufs der Dimensionen\ndas bisher angewendete Vertical-Galvanoskop nicht mehr aus. Es wurde hier, und von hier ab h\u00e4ufig bei dieser Art von Versuchen, ersetzt durch eine WiEDEMAira\u2019sche Bussole mit verschiebbaren Rollen und einem in d\u00e4mpfender Kupferh\u00fclse schwebenden Stahlspiegel, der zugleich als Magnet dient, und dessen Ablenkungen mit Fernrohr und Scale abgelesen werden.1 Diese Bussolen eignen sich, der starken darin stattfindenden D\u00e4mpfung halber, ganz besonders dazu, den Gang unbest\u00e4ndiger Str\u00f6me zu verfolgen, wie derer, mit welchen wir in unserem Gebiete es meist zu thun haben, und der grosse Spielraum ihrer Empfindlichkeit erweist sich gleichfalls als sehr n\u00fctzlich.\nIch bediente mich zuerst eines im Besitz des Herrn Dr. Franz, der mir den Gebrauch desselben freundlichst gestattete, befindlichen vollst\u00e4ndigen Apparates der Art; sp\u00e4ter einer von Herrn Sauer ward gebauten Wiedemann\u2019sehen Bussole, und eines dem physiologischen Laboratorium des K\u00f6niglichen Anatomischen Museums geh\u00f6rigen Fernrohres von C. A. Steinheil in M\u00fcnchen. Mit letzterem Apparat betrug der Abstand der Scale vom Spiegel 2285 mm, der Werth eines Scalentheiles also etwas \u00fcber 45\". In den Grenzen der Scale durften somit die Stromst\u00e4rken unbedenklich den Ablenkungen proportional gesetzt werden.\nBei den jetzigen Versuchen war die Bussole mit nur wenigen Windungen (53 oder 106) versehen, welche sich in mehreren Centimetern Abstand vom Spiegel befanden, \u00fcebrigens bot sie hier noch einen Vortheil. Der Spiegel schwang so viel schneller als das Nadelpaar des Multiplicators f\u00fcr den Nervenstrom, dafs es keine Schwierigkeit hatte, zuerst den Ausschlag durch den urspr\u00fcnglichen Strom, dann den durch die secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung zu beobachten.\nEs wurden nun nach einander, jedoch ohne in Bezug auf die absolute Gr\u00f6fse der St\u00e4be irgend eine Ordnung zu beobachten, mit jedem der beiden zu einem Paare geh\u00f6rigen St\u00e4be vier Versuche angestellt. Bei zweien ging der Strom in der einen, bei den beiden anderen in der anderen Richtung durch die St\u00e4be. Die Zahlen in der folgenden Tabelle sind demnach Mittel aus acht Ablesungen. Die Zahlen in der mit U bezeichneten wagerechten Reihe sind die Ausschl\u00e4ge durch den urspr\u00fcnglichen Strom in Scalentheilen, die in der mit S bezeichneten Reihe die Ausschl\u00e4ge durch die secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung in Graden der Nervenmultiplicator-Theilung.\n\tI\tII\tIII\tIV\tV\nV\t38.2\t49.9\t34.9\t45.4\t46.0\n8\t55.8\t59.5\t45.7\t53.6\t50.6\n1 Pobgendokit\u2019s Annalen u. s. w. 1853. Bd. LXXXIX. S. 504. Anm. *","page":450},{"file":"p0451.txt","language":"de","ocr_de":"auf die innere Polarisation feuchter por\u00f6ser K\u00f6rper.\t451\nDie Zahlen der zweiten Reihe stimmen zwar nicht besonders, indem die unter II und III eine etwas grofse Abweichung vom Mittel zeigen. Da aber die Zahlen der ersten Reihe in demselben Sinne abweichen, so ist klar, dafs in diesen F\u00e4llen, aus irgend einem Grunde, das Product aus St\u00e4rke in Dauer des urspr\u00fcnglichen Stromes \u00cf\u00cfeziehlich gr\u00f6fser oder kleiner war als sonst. Erw\u00e4gt man, dafs w\u00e4hrend die absoluten Dimensionen der St\u00e4be so aufserordentlich wachsen, die Zahlen, welche die ungef\u00e4hre Gr\u00f6fse der secund\u00e4ren Wirkung bemessen, sich beinahe gleich bleiben und h\u00f6chstens spurweise eine Abnahme nach der Richtung der wachsenden absoluten Dimensionen erkennen lassen ; nimmt man hinzu die zahlreichen Fehlerquellen, als da sind verschiedene Leitungsf\u00e4higkeit und Polarisirbarkeit des Holzes, rascheres Austrocknen der St\u00e4be von kleinerem Querschnitt, verschiedene Leitungsf\u00e4higkeit und Dicke der Thonschilde, verschiedene Dauer der Schliefsung des S\u00e4ulenkreises (da das Uhrwerk bei so kurzen Zeitr\u00e4umen etwas weniger verl\u00e4fslich arbeitet), verschiedenes Anlegen der Keilb\u00e4usche, Austr\u00f6cknen der Eiweifsh\u00e4utchen und Eindringen des Salzes in dieselben, u. d. m.: so gelangt man zu dem Schl\u00fcsse, dafs das theoretisch vorhergesehene Gesetz sich im Versuch hinreichend bew\u00e4hrt habe um annehmen zu k\u00f6nnen, dafs es nicht allzuweit von der Wahrheit abweiche. In diesem Schl\u00fcsse wird man noch best\u00e4rkt durch die Wahrnehmung, zu der uns alsbald Gelegenheit werden wird, wie rasch und gesetzm\u00e4fsig die secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkungen sich ver\u00e4ndern, sobald nicht blofs die absoluten, sondern auch die relativen Dimensionen des innerlich polarisirbaren K\u00f6rpers sich ver\u00e4ndern.\nII. Maximum in Bezug auf L.\nDemn\u00e4chst versuchte ich n\u00e4mlich jetzt, das durch die Rechnung verk\u00fcndigte Maximum der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkung in Bezug auf den Leitungswiderstand des innerlich polarisirbaren K\u00f6rpers, sofern er durch die Dimensionen bestimmt wird, nachzuweisen, und zwar zuerst indem ich, bei best\u00e4ndigem Querschnitt, allein die L\u00e4nge wachsen liefs. Zu diesem Zweck brachte ich auf der einen schmalen Seite eines der beiden in der vorigen Versuchsreihe mit V bezeichneten, 6\" = 156 \u201cm langen, mit destillirtem Wasser getr\u00e4nkten weifsbuchenen St\u00e4be eine willk\u00fcrliche Theilung an, deren Grade beil\u00e4ufig sehr nahe = 2mm waren. Der Stab wurde mit dem einen Ende eingeklemmt, so dafs er wagerecht frei schwebte. An die eine seiner dabei senkrecht gestellten breiten Seitenfl\u00e4chen wurden die mit doppelten Eiweifsh\u00e4utchen bekleideten Keilb\u00e4usche des S\u00e4ulenkreises, an die andere, jenen genau gegen\u00fcber, die des Multiplicatorkreises gelegt, so dafs also m hier = 1 war. Der urspr\u00fcngliche\n29*","page":451},{"file":"p0452.txt","language":"de","ocr_de":"452\t3. Abschn, Kap. VIII. \u00a7. V. 5 (vi). Ein\u00dfufs der Dimensionen\nStrom wurde von nur f\u00fcnf GROVE\u2019schen Elementen geliefert. Die Dauer der Durchstr\u00f6mung war auch hier nur\tIch gebe die Zahlen einer\nVersuchsreihe in Mitteln aus zwei Beobachtungen mit verschiedener Richtung des urspr\u00fcnglichen Stromes.\nL\tNo.\tu\tS\tNo.\tU\tS\n\\\t5\t1\t75.5\t3.7\t26\t53.7\t3.0\n1\u00b0\t2\t54.5\t17.5\t25\t39.0\t7.0\n15\t3\t39.2\t26.2\t24\t35.0\t22.0\n20\t4\t34.2\t34.0\t23\t31.7\t' 30.5\n25\t5\t25.5\t30.5\t22\t27.5\t31.7\n30\t6\t23.7\t30.0\t21\t24.0\t30.2\n35\t7\t23.2\t32.5\t20\t22.7\t31.5\n40\t8\t19.7\t29.2\t19\t19.2\t26.5\n45\t9\t16.7\t26.0\t18\t20.0\t30.0\n50\t10\t16.0\t25.5\t17\t15.5\t24.2\n60\t11\t12.0\t22.0\t16\t15.2\t26.2\n70\t12\t9.7\t19.0\t15\t11.5\t20.0\n80\t13\t9.4\t17.0\t14\t9.2\t16.5\nIn dieser Tabelle zeigt die erste Columne (X,) die zwischen den beiden Paaren von Querb\u00e4uschen begriffenen L\u00e4ngen des feuchten Holzstabes in Graden jener willk\u00fcrlichen Theilung an; die zweite und f\u00fcnfte (No.) enthalten die Nummern der Versuche; die mit S und U bezeich-neten haben dieselbe Bedeutung wie in der vorigen Tabelle. Beim Verfolgen der Versuchsnummern bemerkt man, dafs ich zuerst L von 5 bis auf 80\u00b0 wachsen und dann wieder bis auf 5\u00b0 sinken liefs. Dies hatte zum Zweck die Ver\u00e4nderungen der verschiedenen Theile der Vorrichtung, die w\u00e4hrend der mehrere Stunden langen Dauer des Versuches nicht wohl zu vermeiden waren, unsch\u00e4dlich zu machen. Man sieht, dafs unserer Vorhersicht gem\u00e4fs, ein Maximum der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkung in Bezng auf die L\u00e4nge des innerlich polarisirbaren feuchten Leiters wirklich stattfindet. Dasselbe liegt zwischen den L\u00e4ngen 20\u00b0 und 35\u00b0. Die Ausschl\u00e4ge schwanken hier so wenig, dafs ihre Unterschiede innerhalb der Grenzen bleiben, zwischen denen sie sich auch ohne Ver\u00e4nderung der L\u00e4nge zeigen w\u00fcrden, wenn die Keilb\u00e4usche mehrmals entfernt und wieder hinangeschoben worden w\u00e4ren. Jenseits des Maximums nimmt die secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung weit langsamer ab, als sie diesseits desselben anstieg.\n\u00c4hnliche Versuche mit gleichem Erfolg, wenn auch nicht so wohl","page":452},{"file":"p0453.txt","language":"de","ocr_de":"auf die innere Polarisation feuchter por\u00f6ser K\u00f6rper.\n453\nausgesprochener Gesetzm\u00e4fsigkeit der Zahlen, habe ich auch noch mit dem oben S. 450 mit III bezeichneten St\u00e4bepaar angestellt.\nIII. Maximum in Bezug auf q.\nNunmehr handelte es sich darum, das Dasein eines Maximums auch in Bezug auf q, bei best\u00e4ndig gehaltenem L, nachzuweisen. Dies hatte sehr viel gr\u00f6fsere Schwierigkeiten. Erstens giebt es keine Art den Querschnitt des innerlich polarisirbaren feuchten Leiters mit solcher Leichtigkeit zu ver\u00e4ndern, wie die beim Versuch in Betracht kommende L\u00e4nge desselben, und zweitens wird der Vergr\u00f6fserung des Querschnittes durch die Mafse der B\u00e4usche sehr bald eine nicht zu \u00fcberschreitende Grenze gesetzt, wenn nicht ganz andere Einrichtungen n\u00f6thig werden sollen.\nZuerst schnitt ich aus grofsen Kartoffeln Prismen von ungef\u00e4hr 40 mm L\u00e4nge und m\u00f6glichst grofsem Querschnitt, klemmte sie, an ihren Grundfl\u00e4chen mit m\u00f6glichst d\u00fcnnen Thonschilden versehen, zwischen die Zuleitungsb\u00e4usche der S\u00e4ule ein, und legte ihnen die mit doppelten Eiweifsh\u00e4utchen bekleideten Keilb\u00e4usche des Multiplicatorkreises an. Es zeigte sich, dafs bei 1\" langer Dauer des urspr\u00fcnglichen Stromes dreifsig GnovB\u2019sche Glieder nothwendig waren, um am Multiplicator f\u00fcr den Nervenstrom eine secund\u00e4r - elektromotorische Wirkung von passender St\u00e4rke zu erzeugen. Ich spaltete nun das Prisma der L\u00e4nge nach, beobachtete abermals die secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung, und so fort, bis ich das Prisma auf einen ganz d\u00fcnnen Streifen des Kartoffelgewebes zur\u00fcckgef\u00fchrt hatte. Allein nur in seltenen F\u00e4llen gab sich, und auch nicht ganz \u00fcberzeugend, anfangs eine Verst\u00e4rkung, und erst sp\u00e4ter eine Schw\u00e4chung der Wirkung in Folge der Verd\u00fcnnung des Prisma\u2019s kund. Nur das zeigte sich allerdings, dafs von einer gewissen Grenze an die Wirkungen mit weiter wachsender Dicke nicht mehr merklich zunehmen. Unter der Voraussetzung, dafs ein Maximum wirklich vorhanden und die Formel (III) richtig sei, war es deutlich, dafs dasselbe in diesen Versuchen nicht erreicht werden konnte, weil die B\u00e4usche sowohl, als die Kartoffeln, verm\u00f6ge ihrer absoluten Dimensionen, nicht die Anwendung eines Prisma\u2019s von solchem Querschnitt erlaubten, dafs die in (III) ausgesprochene Bedingung erf\u00fcllt w\u00fcrde. Es konnte aber, von den im Z\u00e4hler stehenden Factoren dieses Ausdrucks, a naturgem\u00e4fs nicht verkleinert werden. L konnte es deshalb nicht, weil alsdann die Gesetze der linearen Stromvertheilung auch nicht mehr ann\u00e4hernd anwendbar gewesen w\u00e4ren, und weil dadurch die secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung selber zu sehr geschw\u00e4cht worden w\u00e4re. Aus demselben Grunde kann","page":453},{"file":"p0454.txt","language":"de","ocr_de":"454\t3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 5 (vi). Einflujs der Dimensionen\ndie Verkleinerung von m nicht viel helfen, die ich \u00fcbrigens fruchtlos bis zu m \u2014 1 trieb.\nEben so ungl\u00fccklich war ich mit aus Thon gekneteten St\u00e4ben von verschiedenem Querschnitt, und mit balkenf\u00f6rmigen Fliefspapierb\u00e4uschen, die mit destillirtem Wasser getr\u00e4nkt waren, und von denen ich Schicht um Schicht abl\u00f6ste um ihren Querschnitt allm\u00e4lig zu verkleinern. Indessen f\u00fchrte mich dieser letztere Versuch auf den Gedanken der Methode, mit deren Hilfe es mir zuletzt doch gelang, das Maximum der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkung auch in Bezug auf den Querschnitt darzuthun.\nEs war n\u00e4mlich klar, dafs es sich darum handelte, einen innerlich polarisirbaren K\u00f6rper von geringerem eigenth\u00fcmlichen Widerstande zu haben, als Kartoffelgewebe, Thon, Fliefspapier mit Wasser getr\u00e4nkt. Ein solcher ist das mit einer Salzl\u00f6sung getr\u00e4nkte Holz, welches sich damit noch immer, obschon bei weitem nicht so stark wie mit Wasser, kr\u00e4ftiger secund\u00e4r - elektromotorischer Wirkungen f\u00e4hig zeigt (S. oben S. 438). Die Anwendung des Holzes bot aber eine doppelte Schwierigkeit. Erstens die, es vollkommen gleichm\u00e4fsig mit der so schwer darin eindringenden Salzl\u00f6sung zu tr\u00e4nken, zweitens die, dafs man nicht weifs, wie man den Querschnitt nach Belieben ver\u00e4nderlich machen k\u00f6nne. Denn daran, ein feuchtes Holzprisma etwa zu spalten oder mit der S\u00e4ge allm\u00e4lig zu verkleinern, war aus vielerlei Gr\u00fcnden nicht zu denken.\nIch half mir folgendermafsen. Aus Birkenfournier liefs ich eine hinl\u00e4ngliche Anzahl Streifen von 6\" (156 mm) L\u00e4nge, (13mm) Breite und iV\" (1.625mm) Dicke schneiden. Einen Theil davon sott ich in ges\u00e4ttigter Kochsalzl\u00f6sung bis sie darin untersanken. Auf die in passenden Abstand ger\u00fcckten Zuleitungsb\u00e4usche der S\u00e4ule legte ich nun zuerst einen Streifen mit seinen beiden Enden flach auf, gegen Verunreinigung mit dem Kupfersalz durch ein Thonschild gesch\u00fctzt. An die eine Kante des Streifens schob ich, in geringer Entfernung von dessen Enden, die Keilb\u00e4usche des Multiplicatorkreises, hier nat\u00fcrlich ohne Eiweifsh\u00e4ut-chen, da ja der Streifen gleichfalls mit Kochsalzl\u00f6sung getr\u00e4nkt war. Nachdem die secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung unter diesen Umst\u00e4nden bestimmt war, legte ich auf den ersten Streifen einen zweiten, auf diesen einen dritten, und so fort nach Bed\u00fcrfnifs, indem ich Sorge trug, dafs die Kante der Streifen stets in genaue Ber\u00fchrung mit den Schneiden der Keilb\u00e4usche kam. Die S\u00e4ule mufste, bei 1jn\" dauerndem Durchgang des Stromes, dreifsiggliederig genommen werden. Die secund\u00e4re Wirkung wurde wie bisher am Multiplicator f\u00fcr den Nervenstrom, die urspr\u00fcngliche an der Spiegelbussole beobachtet. In der folgenden Tabelle, deren Zahlen das Mittel aus vier Ablesungen bei verschiedener","page":454},{"file":"p0455.txt","language":"de","ocr_de":"auf die innere Polarisation feuchter por\u00f6ser K\u00f6rper.\n455\nRichtung des urspr\u00fcnglichen Stromes, und bei wachsender und abnehmender Anzahl der Streifen sind, bedeuten die obersten Zahlen die Anzahl der angewandten Fournierstreifen.\n\t1\t2\t3\t4\t5\t6\t8\nu\t27.7\t33.1\t42.0\t44.1\t44.5\t45.0\t46.5\ns\t5.0\t6.7\t4.0\t4.1\t2.8\t?\t?\nBei 6, vollends bei 8 Streifen fand nur noch eine ungewisse Spur secund\u00e4r-elektromotorischer Wirkung statt.\nDa, bei verschwindendem Querschnitt des innerlich polarisirbaren K\u00f6rpers, die secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung nothwendig gleichfalls verschwinden mufs, so ist durch diese Versuchsreihe nunmehr ein Maximum jener Wirkung auch in Bezug auf den Querschnitt erwiesen, wenn gleich die derselben entsprechenden Zahlen von 1 bis 2 Streifen nur unbedeutend wachsen.\nBesser spricht sich das Gesetz in folgender Versuchsreihe aus, welche mit \u00e4hnlichen Streifen angestellt wurde, die ich aber, statt in Kochsalzl\u00f6sung, in schwefelsaurer Kupferoxydl\u00f6sung gesotten hatte. Hier fielen die Thonschilde zwischen den Streifen und den S\u00e4ulenb\u00e4uschen fort, hingegen ward es n\u00f6thig, die Keilb\u00e4usche mit mehreren Lagen Fliefspapier zu bekleiden, von denen die innersten mit Kochsalzl\u00f6sung, die \u00e4ufsersten mit schwefelsaurer Kupferoxydl\u00f6sung getr\u00e4nkt waren. Die secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung war so sehr viel gr\u00f6sser (S. oben S. 438), dafs es gen\u00fcgte, f\u00fcnf GROVE\u2019sche Glieder l/f lang einwirken zu lassen, aufserdem aber die Empfindlichkeit des Multiplicators f\u00fcr den Nervenstrom noch bedeutend gem\u00e4fsigt werden mufste. Die Zahlen in der mit \\ bezeichneten senkrechten Spalte sind mit einem der L\u00e4nge nach in zwei gleich breite H\u00e4lften zerschlitzten Fournierstreifen gewonnen.\n\t1 2\t1\t2\t3\t4\t5\t6\t8\t10\nV\t13.2\t19.6\t47.3\t60.6\t67.2\t65.7\t68.2\t67.0\t56.3\ns\t10.7\t19.6\t22.6\t19.0\t11.7\t11.0\t7.7\t5.5\t3.0\nDas Dasein eines Maximums in Bezug auf den Querschnitt ist hiernach nicht zu bezweifeln. Befremdend ist jedoch, dafs mit der Kupferl\u00f6sung das Maximum wie mit der Salzl\u00f6sung bereits bei zwei Dicken erreicht wurde. Nach Formel (III) h\u00e4tte man erwarten sollen, dafs, wegen des gr\u00f6fseren c und des kleineren S M, das dem Maximum entsprechende g mit der Kupferl\u00f6sung gr\u00f6fser h\u00e4tte sein m\u00fcssen. Dagegen","page":455},{"file":"p0456.txt","language":"de","ocr_de":"456\n3. Absck. Kap. VIII. \u00a7. V. 5 (vu). Beobachtung\nist es aber doch eingetroffen, dafs mit den mit Salzl\u00f6sungen getr\u00e4nkten Holzstreifen das Maximum bei einem viel geringeren Querschnitt erreicht wurde, als mit den mit destillirtem Wasser getr\u00e4nkten Fliefspapier-b\u00e4uscheu, dem Thon und den aus Kartoffeln geschnittenen Prismen.\nDiese Versuche beweisen somit hinl\u00e4nglich streng Folgendes: Die St\u00e4rke der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkung innerlich polarisirbarer K\u00f6rper ist eine Function des Widerstandes dieser K\u00f6rper, sofern derselbe durch die Dimensionen bestimmt wird. Diese Function besitzt ein Maximum, welches bei best\u00e4ndiger L\u00e4nge und wachsendem eigent\u00fcmlichen Widerstande der innerlich polarisirbaren K\u00f6rper in Bezug auf q weiter hinausr\u00fcckt. Bei weiter wachsendem Querschnitt verschwindet die secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung.\nDiese Ergebnisse stimmen mit der obigen Theorie \u00fcberein, und sind zum Theil eigent\u00fcmlich genug, um es wahrscheinlich zu machen, dafs diese \u00dcbereinstimmung nicht auf einem blofsen Zufall beruhe.\nWeiter bin ich in dieser Richtung nicht fortgeschritten. Das Bisherige gen\u00fcgt f\u00fcr unsere Zwecke, und diese Pr\u00fcfungen erwiesen sich doch auch bei so lockerer Behandlung viel schwieriger, als dafs es sich der M\u00fche verlohnt h\u00e4tte, damit weiter fortzufahren.\n(vii) Von der absoluten und relativen Gr\u00f6fse der inneren Polarisation, und von einem eigent\u00fcmlichen Widerstands phaenomen, welches sich bei Beob achtung dieser Polar isatiou im Kreise der sie erzeugenden S\u00e4ule zu erkennen giebt.\nWas die absolute Gr\u00f6fse der inneren Polarisation betrifft, so bin ich leider so wenig wie f\u00fcr die Polarisation an der Grenze von Elektrolyten im Stande, eine genaue Bestimmung dar\u00fcber mitzutheilen. Ich kann nur sagen, dafs sie letztere \u00fcbertrifft, indem, wie wir oben S. 437 fanden, die innere Polarisation eines frischen holzigen Zweiges von den oft genannten Mafsen durch den 15\" dauernden Strom von f\u00fcnf Grove-schen Gliedern die Nadel des Muskelmultiplicators an die Hemmung f\u00fchrt. Die innere Polarisation ist daher den gew\u00f6hnlichen Beobachtungsmitteln weit eher zug\u00e4nglich, als die Polarisation an der Grenze von Elektrolyten, ja es gelingt ohne besondere Schwierigkeit, sie im Kreise der sie erzeugenden S\u00e4ule selber sichtbar zu machen. Dabei giebt sich jedoch noch eine andere, sehr bemerkenswerthe Erscheinung kund.\nUm dieselbe ordentlich zu beobachten, ist es wieder n\u00f6thig, die WiEDEMAHx\u2019sche Bussole, in der oben S. 450 beschriebenen Verfassung, an Stelle des Vertical-Galvanoskops im Kreise der S\u00e4ule und des innerlich polarisirbaren K\u00f6rpers zu haben. Ferner m\u00fcssen die Zuleitungs-","page":456},{"file":"p0457.txt","language":"de","ocr_de":"der inneren Polarisation im prim\u00e4ren Kreise selber.\t457\ngef\u00e4fse, und der irgendwie beschaffene Leiter zwischen denselben, mit S\u00e4ule und Bussole durch einen PoWschen Stromwender verbunden sein, der darin die Richtung des Stromes umkehrt, w\u00e4hrend sie in der Bussole dieselbe bleibt.\nZuerst \u00fcberzeugte ich mich ausdr\u00fccklich, dafs bei Abwesenheit eines feuchten por\u00f6sen Leiters im Kreise, wenn entweder ein Schliefsungsrohr die Zuleitungsgef\u00e4fse oder ein Schliefsungsbausch die Zuleitungsb\u00e4usche verband, der Strom best\u00e4ndig blieb. Nicht nur sank die Ablenkung nicht, auch bei noch so langer Dauer der Schliefsung, innerhalb der durch die Natur der Dinge gesteckten Grenzen, sondern man sah sie anfangs sogar bis zu einem gewissen Punkte wachsen, unstreitig in Folge der mit der Hand f\u00fchlbaren Erw\u00e4rmung des Schliefsungsrohres oder -bausches. Wurde die Wippe umgelegt, so sah man den Spiegel um ein paar Scalentheile zur\u00fcckweichen, und dann \u00e4ufserst nahe wieder seine vorige Stellung einnehmen. Kupfer in ges\u00e4ttigter Kupfersulphatl\u00f6sung ist zwar der Polarisation nicht ganz unf\u00e4hig (S. oben Abth. I. S. 149), allein diese Polarisation ist doch kleiner, als dafs der daraus entspringende Kraftzuwachs in den ersten Augenblicken nach der Umkehr des Stromes in den Zuleitungsgef\u00e4fsen, selbst bei nur einer GROVE\u2019schen Kette im Kreise, vermocht h\u00e4tte, den Ausfall an ablenkenden Kr\u00e4ften w\u00e4hrend des Umlegens der Wippe zu decken, geschweige zu \u00fcberwiegen.\nAnders gestaltet sich die Erscheinung, wenn anstatt des Schliefsungsrohres oder -bausches gewisse feuchte por\u00f6se K\u00f6rper den Kreis schliefsen. Oft sieht man dann vom Augenblick des Kettenschlusses ab den Strom mit reifsender Geschwindigkeit sinken. Es hat den Anschein, als bef\u00e4nden sich im Kreise mehrere stark polarisirbare metallische Zwischenplatten. Nach etwa 15 Minuten ist das Sinken unmerklich geworden. Von der urspr\u00fcnglichen Stromst\u00e4rke, welche zwanzig GitovE\u2019sche Glieder erzeugten, ist dann vielleicht nur noch ein Zehntel \u00fcbrig. Nun sollte man erwarten, beim Umlegen der Wippe einen m\u00e4chtigen positiven Ausschlag erfolgen zu sehen, als Wirkung der secund\u00e4r-elektromotorischen Gegenkraft, die, allen bisherigen Vorstellungen gem\u00e4fs, doch allein das Sinken bedingt haben kann, und sich jetzt zur Kraft der S\u00e4ule hinzuf\u00fcgen mufs. Man sagt sich indessen schon, wie unwahrscheinlich es sei, dafs hier eine secund\u00e4r-elektromotorische Gegenkraft, achtzehn Grove-schen Gliedern entsprechend, sollte entstanden sein. Und in der That, nur in einigen F\u00e4llen, wo wirklich starke innere Polarisation die neue hier sich einmischende Wirkung begleitet, nur bei nicht zu grofser elektromotorischer Kraft der S\u00e4ule, und nach nicht zu langer Dauer des Stromes erfolgt beim Umlegen der Wippe ein kleiner rascher positiver Sprung des Spiegels, den man der Polarisation zuschreiben kann. Unter","page":457},{"file":"p0458.txt","language":"de","ocr_de":"458\n3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7.V. 5 (vu). Beobachtung\nanderen Bedingungen erscheint an Stelle des Sprunges derselbe kleine, auf dem Ausfall an ablenkenden Kr\u00e4ften w\u00e4hrend des Umlegens der Wippe beruhende R\u00fcckgang des Spiegels, wie wenn kein feuchter por\u00f6ser K\u00f6rper dagewesen w\u00e4re. In beiden F\u00e4llen aber, gleichviel ob der das Umlegen der Wippe begleitende Ruck des Spiegels positiv oder negativ war, hebt sich unmittelbar darauf die Stromst\u00e4rke allm\u00e4lig mit solcher Geschwindigkeit, dafs man die Theilung stetig durch das Gesichtsfeld ziehen sieht. Mit anderen Worten, es bietet sich das merkw\u00fcrdige Schauspiel eines viele Minuten lang anhaltenden langsamen Wachsens der Stromst\u00e4rke, welche fast ihre urspr\u00fcngliche H\u00f6he wieder erreicht. Aber auf dieser H\u00f6he verweilt sie nur einen Augenblick. Sofort beginnt sie wieder zu sinken bis zu ungef\u00e4hr der vorigen Grenze, und so kann sich der Wechsel langsamen Sinkens und Ansteigens, unterbrochen beim Umlegen der Wippe durch einen kleinen, raschen, positiven Sprung, oder durch einen fl\u00fcchtigen R\u00fcckgang des Spiegels um einige Scalen-theile, noch mehrmals erneuern, bis zuletzt durch Erw\u00e4rmung, Trocknifs und Eindringen des Kupfersalzes die Erscheinungen unregelm\u00e4fsig werden.\nDas langsame Wachsen der Stromst\u00e4rke nach dem Umkehren des Stromes im feuchten por\u00f6sen K\u00f6rper kann nicht durch Polarisation erkl\u00e4rt werden. Die einzige Art, es zu verstehen, ist sich vorzustellen, dafs es durch das Verschwinden eines Widerstandes bedingt sei, den der Strom in der einen Richtung erzeugte, in der anderen allm\u00e4lig wieder aufhebt, und den man also, nach Analogie der secund\u00e4r-elektromotorischen Erscheinungen, passend den secund\u00e4ren Widerstand nennen wird.\nWie man sieht, sind wir unerwartet auf eine neue wichtige Eigenschaft gestofsen, welche die feuchten por\u00f6sen K\u00f6rper in Stromkreisen entfalten. Nat\u00fcrlich ist deren genaue Untersuchung eine neue Vorbedingung f\u00fcr die Ermittelungen, welche eigentlich hier unser Zweck sind, f\u00fcr die Erforschung der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkungen der Muskeln und Nerven. Ja noch mehr: sofern es sehr wahrscheinlich ist, dafs auch Muskeln und Nerven jene Eigenschaft besitzen, bildet deren Untersuchung eine Vorbedingung auch f\u00fcr alle weiteren, die prim\u00e4relektromotorischen Wirkungen der Muskeln und Nerven, und ihre elektrische Reizung betreffenden Versuche.\nDie Folge wird zeigen, dafs bei n\u00e4herer Pr\u00fcfung die Lehre vom secund\u00e4ren Widerstand eine h\u00f6chst verwickelte Gestalt annimmt; dafs es, gewissermafsen entsprechend der Polarisation an der Grenze von Elektrolyten und der inneren Polarisation der feuchten por\u00f6sen K\u00f6rper, zwei Arten jenes Widerstandes giebt, einen \u00e4ufseren und einen inneren secund\u00e4ren Widerstand. Unter diesen Umst\u00e4nden ist es unm\u00f6glich, den secund\u00e4ren Widerstand hier als blofsen Anhang zur inneren Polarisation","page":458},{"file":"p0459.txt","language":"de","ocr_de":"der inneren Polarisation im prim\u00e4ren Kreise selber.\n459\nabzuhandeln, deren Erforschung uns zu seiner Entdeckung f\u00fchrte. Er verdient einen eigenen Platz in diesen Untersuchungen, der ihm auch werden soll, sobald wir nur erst der inneren Polarisation bis zu einem gewissen Punkte Herr wurden.\n(viii) Nachahmung der inneren Polarisation mittels der gew\u00f6hnlichen\nLadungen metallischer oder metallisch leitender Elektroden.\nAus den oben S. 443. 444 angegebenen Gesetzen der inneren Polarisation folgte schon gen\u00fcgend die Richtigkeit der Vorstellung, die wir uns sehr fr\u00fch von der Vertheilung der secund\u00e4r-elektromotorischen Kr\u00e4fte im innerlich polarisirten K\u00f6rper machten (S. Bd. I. S. 380 und oben S. 380). Um unsere Vorstellung zu versinnlichen, haben wir uns damals sogleich des Bildes bedient: die Vertheilung jener Kr\u00e4fte sei dieselbe, welche sie sein w\u00fcrde in einer mit einem Elektrolyten getr\u00e4nkten und durchstr\u00f6mten Masse Platinschwamm oder Kohle, die dem Strom nach allen Richtungen eine dichtgedr\u00e4ngte Reihe unz\u00e4hliger, metallisch pola-risirbarer Zwischenplatten darb\u00f6te. Ehe wir dazu schreiten, das Wesen der inneren Polarisation etwas n\u00e4her zu ergr\u00fcnden, wird es angemessen sein, uns nicht mehr blofs mit Aufstellung dieses Gleichnisses zu begn\u00fcgen, sondern zu versuchen, es thats\u00e4chlich zu begr\u00fcnden, d. h. die secund\u00e4r-elektromotorischen Erscheinungen an einem metallisch polarisir-baren, mit einem Elektrolyten getr\u00e4nkten por\u00f6sen K\u00f6rper wirklich zu beobachten.\nMit Platinschwamm habe ich den beabsichtigten Versuch noch nicht angestellt. Hinreichend grofse Massen Schwamm sind nicht leicht zu bekommen, und selbst wenn man dar\u00fcber verf\u00fcgte, w\u00fcrde es seine Schwierigkeit haben, denselben die Gestalt eines prismatischen K\u00f6rpers von gleichartigem Gef\u00fcge seiner Querscheiben zu ertheilen und diesem K\u00f6rper Zuleitungs- und Keilb\u00e4usche anzulegen.1 2\nMit Kohle dagegen schien der Versuch wohl ausf\u00fchrbar. Die Leitungsf\u00e4higkeit der Kohle wurde von Pbiestley am 4. Mai 1766 entdeckt.3\n1\tIch habe sp\u00e4ter einmal, durch die G\u00fcte des Herrn Prof. G. Quincke, \u00fcber eine hinreichende Menge Platinschwamm verf\u00fcgt, jedoch nichts daran nachgewiesen, als die Polarisation, wie auch eine zusammenh\u00e4ngende Platinmasse sie gezeigt h\u00e4tte. (\u00dcber den secund\u00e4ren Widerstand, ein durch den Strom bewirktes Widerstandsph\u00e4nomen an feuchten por\u00f6sen K\u00f6rpern. Monatsberichte der Berliner Akademie, 1860. S. 895.) Ohne dar\u00fcber bestimmte Angaben machen zu k\u00f6nnen, mufs ich schliefsen, dafs es mir aus dem im Text angedeuteten Grunde unm\u00f6glich schien oder war, etwas \u00fcber die innere Polarisirbarkeit zu ermitteln.\n2\tThe History and present State of Electricity, with original Experiments etc.","page":459},{"file":"p0460.txt","language":"de","ocr_de":"460\t6. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 5 (vin). Innere Polarisirbarlceit\nIm Laufe seiner Reizversuche fand Volta bald, dafs die Kohle sich dabei den negativeren Metallen \u00e4hnlich verhalte, dafs aber nur wohl-ausgegl\u00fchte Holzkohle (il carbone di legno ben cotto) sich dergestalt wirksam zeige.1 Dafs unter den gew\u00f6hnlichen Umst\u00e4nden Kohle und Graphit auch Polarisation annehmen wie die negativeren Metalle, wurde dann gleich von J. W. Ritter bei Gelegenheit seiner Entdeckung der Ladungss\u00e4ule hinzugef\u00fcgt, und seitdem von vielen Anderen best\u00e4tigt.2 Die von uns in der Kohle vorausgesetzten Bedingungen sind also er-fahrungsm\u00e4fsig vorhanden.\nVon der K\u00f6niglichen Pulverfabrik in Spandau erhielt ich durch meinen Freund Herrn Dr. G. Werther verkohlte Zweige von Erlen (Ainus sp.) und Faulbaum (Rhamnus frangula Lira.). Die Zweige stellten Cylinder von 8\u201415mm Durchmesser dar, und die benutzten St\u00fccke hatten etwa 50mm L\u00e4nge. Diese Kohle war, wie ihre Bestimmung es mit sich brachte, nur schwach gegl\u00fcht,3 und leitete daher, Volta\u2019s Angabe ge-m\u00e4fs, im trockenen Zustande nicht. Tr\u00e4nkte ich sie mit Kochsalzl\u00f6sung, so wurde sie leitend, zeigte aber meist keine innere Polarisirbarkeit. Ebenso verhielten sich St\u00fccke von gew\u00f6hnlicher Meilerkohle aus irgend einer einheimischen Coniferen-Art, denen sich durch Schnitzen und Feilen leicht die bei diesen Versuchen hergebrachte prismatische oder cylindrische Form ertheilen liefs. Erst nachdem ich solche Kohle, in Blattkupfer gewickelt, \u00fcber der BERZELius-Lampe geh\u00f6rig ausgegl\u00fcht hatte, entfaltete sie die von mir vermutheten Eigenschaften.\nLiefs ich ein gegl\u00fchtes cylindrisches Kohlenst\u00fcck, mit ges\u00e4ttigter Kochsalzl\u00f6sung getr\u00e4nkt, die Querb\u00e4usche mit seinen Grundfl\u00e4chen ber\u00fchren, so stellten sich meist zuerst heftige Nadelbewegungen ein, die von einer der Kohle innewohnenden Ungleichartigkeit herr\u00fchrten, und fr\u00fcher oder sp\u00e4ter, vermuthlich durch Polarisation, mehr oder weniger vollkommen verschwanden. Sandte ich nun einen Strom hindurch, so erfolgte, bei Schliefsung des Multiplicator- nach \u00d6ffnung des S\u00e4ulen-\nThe 2d Edition etc. London 1769. 4\u00b0. p. 570;* \u2014 \u00fcbersetzt von Kr\u00fcnitz. Berlin und Stralsund 1772. 4\u00b0. S. 398.*\n1\tMemoria terza sull\u2019 Elettricit\u00e0 animale compresa in una Lettera diretta al Signor Giovanni Aldini. 24 Novembre 1792. Collezione dell\u2019 Opere del Caval. Conte Alessandro Volta ec. Firenze 1816. t. II. p. I. p. 192.* \u2014 S. auch daselbst p. 198. 224 e seg. Nota. p. 237. Nota. p. 241. Nota, und vgl. oben Bd. I. S. 61. 68.\n2\tPhysisch-chemische Abhandlungen in chronologischer Ordnung. Leipzig 1806. Bd. III. S. 107;* \u2014 Gilbert\u2019s Annalen der Physik. 1806. Bd. XXIII. S. 203. Anm.* \u2014 Vgl. aus \u00e4lterer Zeit noch P. Erman in Gilbert\u2019s Annalen u. s. w. 1807. Bd. XXVI. S. 132;* \u2014 Pfaff in Sciiweigger\u2019s Journal der Chemie und Physik. 1828. Bd. LUI. S. 396.*\n3\tV. R\u00e9gnault, Cours \u00e9l\u00e9mentaire de Chimie. 4'\u00c9d. Parisl854. t. II. p.298. 299.*","page":460},{"file":"p0461.txt","language":"de","ocr_de":"der mit verschiedenen Fl\u00fcssigkeiten getr\u00e4nkten Kohle.\t461\nkreises, ein negativer Ausschlag, um so gr\u00f6fser, je st\u00e4rker und je anhaltender der urspr\u00fcngliche Strom gewesen war. Unter sonst gleichen Umst\u00e4nden war die Wirkung mit verschiedenen Kohlenst\u00fccken nicht stets von gleicher St\u00e4rke. Nicht selten aber reichte schon 1\" lange Schliefsung einer einzigen GuovE\u2019schen Kette aus, um durch die secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung der Kohle die Nadel des Nervenmultiplicators mit \u00e4ufserster Heftigkeit an die Hemmung zu werfen, die des Muskel-multiplicators betr\u00e4chtlich abzulenken.\nLegte ich den Grundfl\u00e4chen des Kohlen cylinders die Zuleitungsb\u00e4usche der S\u00e4ule unmittelbar, und zweien Punkten seines Mantels die Schneiden der Keilb\u00e4usche in der Art an, wie oben S. 426 den balkenf\u00f6rmigen B\u00e4uschen, so erhielt ich gleichfalls starke negative Ausschl\u00e4ge in Folge der Durchstr\u00f6mung. Bei dieser Versuchsweise konnte bekanntlich das Kohlenst\u00fcck mit beliebigen Fl\u00fcssigkeiten getr\u00e4nkt sein, ohne dafs man Gefahr lief, durch die \u00e4ufsere Polarisation an der Grenze feuchter Leiter get\u00e4uscht zu werden. Demgem\u00e4fs wurden als tr\u00e4nkende Fl\u00fcssigkeiten versucht verd\u00fcnnte Schwefels\u00e4ure und ges\u00e4ttigte Kupfer-sulphatl\u00f6sung. Um die Kohle mit den Fl\u00fcssigkeiten zu tr\u00e4nken, wurde sie gl\u00fchend darin abgel\u00f6scht, und noch eine Zeit lang darin gesotten. Die Schneiden der Keilb\u00e4usche erhielten einen doppelten \u00dcberzug, zuerst von einigen Lagen mit Kochsalzl\u00f6sung getr\u00e4nkten Fliefspapieres zu ihrem eigenen Schutz gegen die Fl\u00fcssigkeiten der Kohle, dann noch von einigen Lagen mit der Fl\u00fcssigkeit der Kohle getr\u00e4nkten Fliefspapieres zum Schutze der Kohle gegen die Kochsalzl\u00f6sung der B\u00e4usche. Der Erfolg war bei beiden Fl\u00fcssigkeiten starke negative Wirkung.\nBei Anwendung der Keilb\u00e4usche zum Ableiten des secund\u00e4ren Stromes liefs sich leicht zeigen, dafs unserer Voraussicht gem\u00e4fs jede irgendwo gelegene noch so kurze Strecke des von Grundfl\u00e4che zu Grundfl\u00e4che durchstr\u00f6mten Kohlencylinders in derselben Richtung secun-d\u00e4r-elektromotorisch wirkt. Man braucht dazu eben nur mit den in best\u00e4ndigem, beliebig kleinem Abstand von einander gehaltenen Keilb\u00e4uschen dem Mantel des Kohlencylinders entlang zu r\u00fccken, wobei man auch letzteren noch um seine Axe drehen kann. Demgem\u00e4fs mufs die elektromotorische Kraft, mit der die Kohle im Multiplicatorkreise wirkt, um so gr\u00f6fser sein, eine je l\u00e4ngere Strecke die beiden Keilb\u00e4usche umfassen. Auch dies best\u00e4tigte sich, als ich bei Gegenwart eines Widerstandes im Multiplicatorkreise, gegen welchen der der Kohle mehr oder minder verschwand, den Abstand der Keilb\u00e4usche ver\u00e4nderte. Die Stromst\u00e4rke hielt dann mit diesem Abstande fast gleichen Schritt.\nEs ist also klar, dafs gegl\u00fchte und mit einem feuchten Leiter getr\u00e4nkte Kohle sich wirklich in der von uns vorausgesehenen Art secund\u00e4r-","page":461},{"file":"p0462.txt","language":"de","ocr_de":"462\t3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 5 (vm). Innere Polarisirbark eit\nelektromotorisch verh\u00e4lt, d. h. dafs auf jedem Punkt ihres Inneren der prim\u00e4re Strom eine seiner \u00f6rtlichen Dichte entsprechende, umgekehrte elektromotorische Kraft erzeugt. Diese Kraft r\u00fchrt her von der Ausscheidung elektropositiver und -negativer Stoffe an den beiden Fl\u00e4chen der zahllosen Kohlenpl\u00e4ttchen, die, nach Art der Metalle leitend, und ebensoviel polarisirbare Zwischenplatten vorstellend, in die Strombahn eingeschaltet sind. Wir k\u00f6nnen diese Art der inneren Polarisation einstweilen die k\u00fcnstliche nennen im Gegens\u00e4tze zur nat\u00fcrlichen, die den eigentlichen Gegenstand unserer jetzigen Untersuchung ausmacht. Wie man sieht, unterscheidet sich jene von dieser dadurch, dafs, w\u00e4hrend die nat\u00fcrliche innere Polarisation sich nur kundgiebt bei Tr\u00e4nkung der por\u00f6sen K\u00f6rper mit schlecht leitenden Fl\u00fcssigkeiten, die k\u00fcnstliche innere Polarisation der Kohle hervortritt bei Tr\u00e4nkung mit so gut leitenden Elektrolyten, wie Kochsalzl\u00f6sung, verd\u00fcnnte Schwefels\u00e4ure, Kupfer-sulphatl\u00f6sung.\nSo einfach, wie es nach dem Bisherigen scheinen k\u00f6nnte, ist indefs das secund\u00e4r-elektromotorische Verhalten der Kohle nicht. Sondern es zeigt sich, bei weiterer Pr\u00fcfung, dafs die Kohle neben der k\u00fcnstlichen, auch noch nat\u00fcrliche innere Polarisirbarkeit besitzt, ohne Zweifel einen Theil derjenigen, die dem unverkohlten Holz eigen war. Tr\u00e4nkt man nicht ausgegl\u00fchte, isolirende Kohle mit Wasser statt mit einer gutleitenden Fl\u00fcssigkeit, so wird sie leitend, obschon nat\u00fcrlich nicht so gut wie mit der Kochsalzl\u00f6sung, daf\u00fcr zeigt sie aber einen hohen Grad innerer Polarisirbarkeit. Sie verh\u00e4lt sich also im Grunde noch ganz wie das nicht verkohlte Holz. Tr\u00e4nkt man ein St\u00fcck wohl ausgegl\u00fchter Kohle mit Wasser, so zeigt sie gleichfalls innere Polarisirbarkeit. Diese k\u00f6nnte man versucht sein, blofs f\u00fcr k\u00fcnstliche zu halten. Tr\u00e4nkt man aber ein und dasselbe St\u00fcck solcher Kohle erst mit Wasser, dann mit Kochsalzl\u00f6sung, und unterwirft es in beiden Zust\u00e4nden gleich lange dem Strome derselben S\u00e4ule, so m\u00fcfste, nach unseren jetzigen Voraussetzungen, die Polarisation im letzteren Falle die st\u00e4rkere sein, wenn es sich blofs um k\u00fcnstliche innere Polarisation handelte. Das ist sie aber keinesweges immer, sondern sehr h\u00e4ufig ist sie bei Tr\u00e4nkung der Kohle mit Wasser sehr viel st\u00e4rker als bei Tr\u00e4nkung der Kohle mit Salzl\u00f6sung, obschon in diesem Fall der Strom der S\u00e4ule eine viel gr\u00f6fsere St\u00e4rke erreicht. Man kann diese Umst\u00e4nde, wie gesagt, vor der Hand so auffassen, als sei die Kohle aufser mit der k\u00fcnstlichen, auch noch begabt mit einem Theile der nat\u00fcrlichen inneren Polarisirbarkeit, die dem unverkohlten Holze zukam. Beim Tr\u00e4nken der ungegl\u00fchten Kohle mit Wasser habe man es mit der nat\u00fcrlichen inneren Polarisirbarkeit allein, beim Tr\u00e4nken der gegl\u00fchten mit Wasser, mit beiden Arten der inneren","page":462},{"file":"p0463.txt","language":"de","ocr_de":"der mit verschiedenen Fl\u00fcssigkeiten getr\u00e4nkten Kohle.\t463\nPolarisation zugleich zu thun. Hingegen beim Tr\u00e4nken der gegl\u00fchten Kohle mit einem gut leitenden Elektrolyten falle die nat\u00fcrliche innere Polarisation fort, und es k\u00f6nne geschehen, dafs die Verst\u00e4rkung der k\u00fcnstlichen inneren Polarisation durch die Salzl\u00f6sung oder S\u00e4ure den Verlust der nat\u00fcrlichen inneren Polarisation nicht ersetze.\nAuf diese Art, die aber sp\u00e4ter noch eine wesentliche Ab\u00e4nderung und Vereinfachung erfahren wird, erkl\u00e4ren sich allerdings die bisher beschriebenen Erscheinungen. Doch bleiben noch einige Umst\u00e4nde \u00fcbrig, die sich dieser Auffassung nicht f\u00fcgen. Der Art ist die oft sehr verschiedene innere Polarisirbarkeit, welche zwei aneinander stofsende St\u00fccke desselben Zweiges auf ganz gleiche Weise behandelt zeigen, und welche soweit gehen kann, dafs w\u00e4hrend das eine mit der oben S. 461 beschriebenen Heftigkeit wirkt, das andere auch bei viel l\u00e4ngerer Schliefsung einer viel st\u00e4rkeren Kette oft nur Spuren secund\u00e4r-elektromotorischer Wirkung giebt. Dies ist der Grund, weshalb oben zur Vergleichung der Polarisation der mit Wasser und der mit Salzl\u00f6sung getr\u00e4nkten Kohle ein und dasselbe St\u00fcck Kohle benutzt wurde.1\nEs kam vor, dafs Kohle, die trocken verh\u00e4ltnifsm\u00e4fsig besser leitete, mit gut leitenden Elektrolyten getr\u00e4nkt, durchaus keine Polarisation an nahm. Ein St\u00fcck der oben erw\u00e4hnten Meilerkohle befand sich in diesem Falle, und ebenso verhielt sich, mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure getr\u00e4nkt, eine Probe BussE.vscher Kohle von unbekannter Herkunft. Sodann kam es vor, dafs Erlenkohle, die nicht von mir nachtr\u00e4glich ausgegl\u00fcht war, sich trocken als Nichtleiter verhielt, mit Kochsalzl\u00f6sung getr\u00e4nkt dagegen schon von selbst starke elektromotorische Wirkungen gab, und auch lebhafte innere Polarisation annahm. Dies l\u00e4fst sich allenfalls begreifen mit H\u00fclfe der Annahme, dafs in dieser Kohle die nach Art der Metalle leitenden Kohlenpl\u00e4ttchen noch durch ein Ger\u00fcst nicht leitender nicht geh\u00f6rig verkohlter Holztheilchen getrennt waren. Bei Tr\u00e4nkung mit einer elektrolytisch leitenden Fl\u00fcssigkeit setzte diese die metallisch leitenden Kohlenpl\u00e4ttchen mit einander in Verbindung.\nSolche Dunkelheiten, die nur mit H\u00fclfe unbewiesener Voraussetzungen hinwegger\u00e4umt werden k\u00f6nnen, bieten sich noch mehrere dar und wegen aller dieser Verwickelungen zeigte sich also im Ganzen die Kohle denn doch meinem Zweck nicht entsprechend, die Erscheinungen der inneren\n1 Schon Volta sagte in Bezug auf seinen Kreis von Wahrnehmungen an verschiedenen Kohlen: \u201ePel carbone non so se molto influisca la diversa qualit\u00e0 di \u201elegno: certo moltissimo fa la diversa cottura: ma vi saranno anche altre accidentali \u201edifferenze. Il fatto \u00e8, che differiscono quasi sempre notabilmente due pezzi di earphone, e non di raro lo stesso pezzo in diversi punti\u201c. Collezione dell\u2019 Opere ec. t. II. p. I. p. 226. Nota.*","page":463},{"file":"p0464.txt","language":"de","ocr_de":"464\t3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 5 (ix). Er\u00f6rterung einiger\nPolarisation mittelst der gew\u00f6hnlichen Ladungen metallisch leitender Elektroden nachzuahmen. Ich sann daher auf ein anderes Mittel, um diesen Zweck zu erreichen, und fand dasselbe bald in folgendem Kunstgriff.\nIch r\u00fchrte starken Leim mit einer geh\u00f6rigen Menge feiner Messingfeilsp\u00e4ne an, und gofs ihn zum Erstarren in ein ge\u00f6ltes Reagensglas aus. Den erstarrten Leim an sich haben wir schon oben S. 436 auf innere Polarisation untersucht und frei davon gefunden. Dagegen der mit Messiugfeilsp\u00e4nen erf\u00fcllte Leimcylinder ahmte nunmehr vollkommen, und ohne alle Verwickelungen, die Erscheinungen der inneren Polarisation nach. Zwischen je zwei Punkten, die hinter einander auf der Bahn des Stromes gelegen waren, erfolgte eine secund\u00e4r - elektromotorische Wirkung in umgekehrter Richtung der urspr\u00fcnglichen, um so st\u00e4rker je gr\u00f6fser der Abstand der beiden Punkte u. s. f. Zu bemerken ist noch, dafs die unteren Theile des Leimcylinders, in welchen sich in Folge der Schwere mehr Messingsp\u00e4ne angeh\u00e4uft hatten als in den oberen, wie zu erwarten war, diese an Wirksamkeit merklich \u00fcbertrafen.\n(ix) Er\u00f6rterung einiger hierhergeh\u00f6rigen Angaben Munk af Kosensch\u00f6ld\u2019s.\nSo gelingt es also mittelst der gew\u00f6hnlichen Ladungen, die innere' Polarisation der feuchten por\u00f6sen K\u00f6rper getreu nachzuahmen. Nach unseren jetzigen Vorstellungen w\u00e4re aber zwischen einem St\u00fcck Kohle oder einem Leimcylinder voll Messingsp\u00e4nen im polarisirten Zustande, und einem St\u00fcck Holz, Knochen oder Sandstein in demselben Zustande, nur eine \u00e4ufserliche \u00c4hnlichkeit. Nur die allgemeine Vertheilung der secund\u00e4r-elektromotorischen Kr\u00e4fte und die daraus folgende Wirkungsweise sind in beiden F\u00e4llen dieselben.\nWas das elektromotorische Element in dem Fall der nat\u00fcrlichen inneren Polarisation sei, dar\u00fcber sind wir noch v\u00f6llig im Dunkeln. Indem wir uns aber jetzt dem Augenblick n\u00e4hern, wo wir uns die Beantwortung dieser Frage zur Aufgabe machen, tritt zun\u00e4chst die Nothwen-digkeit ein, einiger fremden und wenig bekannten Angaben zu gedenken, die offenbar auf unseren Gegenstand Bezug haben.\nIch spreche von den Versuchen M\u00fcnk af Rosensch\u00f6ld\u2019s, wonach gewisse K\u00f6rper, meist sogenannte Halbleiter der Elektricit\u00e4t, nachdem sie dem Strom einer Elektrisirmaschine ausgesetzt gewesen sind, sich elektrisch zeigen, so dafs das Ende, welches den positiven Conductor der Maschine ber\u00fchrte, das Elektroskop positiv, das andere Ende es negativ ladet. Theilt man jene K\u00f6rper in mehrere St\u00fccke, so verh\u00e4lt","page":464},{"file":"p0465.txt","language":"de","ocr_de":"hierhergeh\u00f6rigen Angaben M\u00fcnk an Rosensch\u00f6ld\u2019s;\t465\nsich jedes St\u00fcck auf die n\u00e4mliche Art.1 In dieser Art wirken nach Rosensch\u00f6ld gegossene Stangen von Schwefelantimon, krystallisirter rother Zinnober, lufttrockene Papierstreifen, Wasser und Alkohol in Thermometerr\u00f6hren eingeschlossen. Einige andere K\u00f6rper, Kohle, Man-gansuperoxyd, Eisenoxyd, Zinkoxyd, gelbes Quecksilberoxyd zeigten dieselben Erscheinungen, wenn sie gepulvert in Glasr\u00f6hren gestopft waren. Schwarzes Schwefelquecksilber und rothes Bleisuperoxyd dagegen versagten die Wirkung, ersteres, wie Rosensch\u00f6ld meint, wegen zu guter, letzteres wegen zu schlechter Leitung. Es gelang Rosensch\u00f6ld auch, krystallisirten Braunstein und braunes Bleisuperoxyd, letzteres als Pulver in einer vier Zoll langen Glasr\u00f6hre, mittelst des Stromes einer 48 gliederten Zinkkupfers\u00e4ule dergestalt zu laden, dafs die Nadel eines Multiplicators dadurch merklich in dem umgekehrten Sinne des urspr\u00fcnglichen Stromes abgelenkt wurde.\n\u201eEin kleiner Cylinder von v\u00f6llig ausgebrannter Holzkohle, . . ., \u201eder sehr stark leitete, wurde kaum merkbar geladen. Ein anderer Cylinder, von nicht so gut ausgebrannter Kohle, . . . ., leitete dagegen sehr \u201eschlecht, und hemmte den Strom der S\u00e4ule in dem Grade, dafs die \u201eMagnetnadel nicht afficirt wurde. Nachdem die Verbindung mit der \u201eS\u00e4ule einige Zeit gedauert hatte, pr\u00fcfte ich\u201c, sagt Rosensch\u00f6ld, \u201edas \u201eKohlenst\u00fcck durch den Condensator. Ich fand deutlich das Ende, \u201edurch welches der Strom hindurchgegangen war, positiv, und das an-\u201edere negativ, jedoch nur schwach\u201c. (A. a. O. S. 222*.)\nWie man sieht, war Rosensch\u00f6ld ganz auf dem Wege, die im Vorigen von uns aufgedeckten Thatsachen zu finden. Einige seiner Versuche haben mit den unsrigen wohl nur eine \u00e4ufserliche \u00c4hnlichkeit. So die mit gegossenen Schwefelantimonstangen und mit krystallisirtem Zinnober, und ebenso die mit Alkohol- und Wasserf\u00e4den in gl\u00e4sernen Haarr\u00f6hrchen. Uns ist es durchaus mifsgl\u00fcckt, eine Spur von innerer Polarisation sogar an Krystallen w\u00e4sserigen Ursprunges nachzuweisen, in deren Innerem viel eher an hygroskopische Feuchtigkeit gedacht werden k\u00f6nnte, als bei gegossenem Schwefelantimon und bei Zinnober; und bei chemisch gleichartigen Fl\u00fcssigkeiten, mit Einschlufs von destillirtem Wasser und von Alkohol, haben wir gleichfalls vergeblich danach gesucht (S. oben S. 433. 434).\nDagegen Rosensch\u00f6ld\u2019s Erfahrungen an pulverf\u00f6rmigen Halbleitern sind eher den unsrigen vergleichbar, und vollends der schon von Volta herr\u00fchrende Versuch am Papierstreifen2 erscheint fast nur als eine andere\n1 Poggendomf\u2019s Annalen u. s. w. 1838. Bd. XLIII. S. 207.*\n3 \u00dfosENSOH\u00d6Ln f\u00fchrt diese Versuche aus Neumann\u2019s Handbuch der Physik, H. 2.\t30","page":465},{"file":"p0466.txt","language":"de","ocr_de":"466\t3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7.V. 5 (ix). Er\u00f6rterung einiger\nGestalt unserer Versuche an den mit Wasser getr\u00e4nkten Fliefspapier-b\u00e4uschen. Dafs Volta und Rosessch\u00f6ld bei schlecht leitenden K\u00f6rpern elektroskopische Wirkung beobachteten, w\u00e4hrend wir bei besser leitenden einen galvanischen Strom erhielten, kann keinen wesentlichen Unterschied zwischen beiden Versuchsreihen begr\u00fcnden, und es ist wohl keine Frage, dafs, wenn man \u00fcber ein hinreichend empfindliches Elektroskop geb\u00f6te, man so gut wie an der Schwefelantimonstange auch an allen den zahllosen K\u00f6rpern, die wir nun als mit innerer Polarisation begabt erkannten, elektroskopische Wirkungen w\u00fcrde nachweisen k\u00f6nnen.\n\u00dcber die Ursache der von ihm wahrgenommenen Erscheinungen hat Rosessoh\u00f6ld eine Theorie aufgestellt, welche unsere Aufmerksamkeit verdient, sofern sie auch unsere Versuche umfasst, und also, wenn sie richtig w\u00e4re, von der gr\u00f6fsten Wichtigkeit f\u00fcr uns sein w\u00fcrde.\nRosensch\u00f6ld denkt sich, dafs, \u201ewenn ein elektrischer Strom durch \u201eeinen Leiter geht, in dem Leiter das Bestreben erweckt wird, die \u201eDifferenzen der freien elektrischen Kr\u00e4fte, die durch den Strom hervor-\u201egerufen wurden, zu behalten, oder mit anderen Worten dafs, wenn die \u201eElektricit\u00e4t in einem Leiter ans irgend einer Ursache im Zustande der \u201eStr\u00f6mung ist, die elektrischen Differenzen, die der Strom hervorbringt, \u201ezum Theil in Spannungen1 \u00fcbergehen\u201c. (A. a. 0. S. 224*.) Dies soll nach Rosensch\u00f6ld mit allen, auch den metallischen Kettentheilen, in gleicher Art geschehen; merkliche 'Spannungen aber bleiben dergestalt nur an schlechten Leitern zur\u00fcck, weil nur an solchen, nach den bekannten Versuchen Erman\u2019s und Anderer3, die 'Spannungen des Kreises so zu sagen sich anh\u00e4ufen.\nAuf alle F\u00e4lle ist dies im Widerspruch mit den Thatsachen. Ein\nNeue Auflage, Bd. II. S. 544 an, und f\u00fcgt hinzu: \u201eEs ist mir unbekannt, woher der \u201eVerfasser das Angef\u00fchrte, auf welches er die Erkl\u00e4rung der Ladungss\u00e4ule von \u201eRitter gr\u00fcndet, genommen hat\u201c. Telin in Gilbert\u2019s Annalen der Physik, 1823. Bd. LXXIII. S. 376* schreibt Volta den Versuch zu, doch habe ich die Originalstelle nicht aufzufinden vermocht.\n1\tUnter Spannungen versteht Rosensch\u00f6ld, was wir jetzt Potential-Unterschiede nennen. (Vergl. Kirchhoff in Poggmdorff\u2019s Annalen u. s. w. 1849. Bd. LXXVIII. S. 506.*) Ich werde jedoch Rosensch\u00f6ld\u2019s Redeweise heibehalten, indem ich nur dem in seinem Sinne gebrauchten Worte 'Spannungen Anf\u00fchrungszeichen hinzuf\u00fcge.\n2\tP. Erman in Gilbert\u2019s Annalen der Physik. 1801. Bd. VIII. S. 197;* \u2014 1802. Bd. X. S. 1;* \u2014 Bd. IX. S. 93;* \u2014 1807. Bd. XXVI. S. 126. \u2014 Volta in: Configliaciii, L\u2019Identit\u00e0 del fluido elettrico col cosl detto Galvanico vittoriosamente dimostrata ec. Pavia 1814. 4\u00b0. S. 70. \u00a756.* \u2014 G. S. Ohm in Poggendorff\u2019s Annalen u.s.w.\n1826.\tBd. VII. S. 54;* \u2014 Die galvanische Kette mathematisch bearbeitet. Berlin\n1827.\tS. 47. 156. * \u2014 Kohlrausch in Poggendorff\u2019s Annalen u. s. w. 1849. Bd. LXXVIII. S. 1;* \u2014 1851. Bd. LXXXII. S. 411.*","page":466},{"file":"p0467.txt","language":"de","ocr_de":"hierher geh\u00f6rigen Angaben Munk ap Rosensch\u00f6ld\u2019s.\t467\nnoch so langer und d\u00fcnner mit ges\u00e4ttigter Kochsalzl\u00f6sung oder verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure getr\u00e4nkter Zwirnsfaden giebt keine Spur von innerer Polarisation, obschon sein Widerstand gewifs keinen kleineren Theil des Gesammtwiderstandes ausmacht, als der eines kurzen und dicken mit Wasser getr\u00e4nkten Fliefspapierbausches, welcher sehr stark innerlich po-larisirbar ist.\nAber auch abgesehen hiervon ist Rosensch\u00f6ld\u2019s Vorstellung unhaltbar. Sie beruht auf unrichtiger Auffassung des Verh\u00e4ltnisses der Str\u00f6mung zu den 'Spannungen. Rosensch\u00f6ld geht davon aus, dafs letztere durch erstere hervorgerufen werden, ohne zu bedenken, dafs ebenso sehr die Str\u00f6mung die Folge der \u2018Spannungen ist.\nBliebe nach Entfernung der urspr\u00fcnglichen elektromotorischen Kr\u00e4fte aus dem Kreise der elektrische Zustand seiner einzelnen Theile wenn auch in vermindertem Mafse bestehen, so w\u00fcrde nothwendig auch der Strom noch in derselben Richtung fortdauern, wie vorher. Rosensch\u00f6ld hat sicher Recht, wenn er sagt: \u201eEs wird nur durch eine, durch den \u201eelektrischen Strom erregte \u2018Spannung\u2019 zwischen den kleinsten Theilen \u201em\u00f6glich, die Erscheinungen zu erkl\u00e4ren, welche ein geladener Leiter \u201edarbietet\u201c. Aber er geht fehl, wenn er fortf\u00e4hrt: \u201eDiese'Spannungen \u201esind ... den Zeichen nach derselben Art, wie die Differenzen, welche \u201edurch den Strom\u201c \u2014 w\u00e4hrend seiner Dauer \u2014 \u201eerzeugt waren. Der Leiter \u201e\u00e4ufsert nur ein Bestreben, in demselben Zustande zu verweilen, der \u201ew\u00e4hrend des Stromes stattfand\u201c. (A. a. O. S. 223.*) Rosensch\u00f6ld\u2019s Theorie f\u00fchrt ihn denn auch folgerichtig zu ungereimten Ergebnissen. Er \u00fcberlegt, was geschehe, wenn ein innerlich polarisirter Leiter, ohne Einschaltung eines aufserwesentlichen Widerstandes, in sich selber zur Kette geschlossen w\u00fcrde. In diesem Falle w\u00fcrde nach ihm \u201edie elektrische Differenz zweier beliebigen Querschnitte immer Null sein. . . \u201eHier sind daher gar keine elektrischen Differenzen, und, wenn der \u201eLeiter in einem Punkte mit der Erde in Verbindung steht, gar keine \u201efreie elektrische Kr\u00e4fte vorhanden, und doch kreist die Elektricit\u00e4t\u201c. (A. a. 0. S. 225. Anm.*)\nDas w\u00e4re in der That das Perpetuum mobile. Aber, wie kaum gesagt zu werden braucht, so verhalten sich die Dinge nicht. Um sie sich richtig vorzustellen, kann der Weg sehr wohl dienen, den Rosensch\u00f6ld einschlug, indem er an die Oim\u2019schen Gef\u00e4lle der elektros-kopischen Kraft ankn\u00fcpfte, nur hat er selber auf diesem Wege sich verirrt.\nIn Fig. 159 Taf. VI stellt die Abscissenaxe M'M, einen zur Geraden entwickelten galvanischen Kreis vor, der aus folgenden Theilen besteht. Der Abschnitt P'P, ist ein innerlich polarisirbarer, die Abschnitte\n30*","page":467},{"file":"p0468.txt","language":"de","ocr_de":"468\n3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 5 (ix). Er\u00f6rterung einiger\nM'P, P,M, sind die beiden H\u00e4lften eines gew\u00f6hnlichen metallischen Leiters. In der Mitte M' oder M, des letzteren befindet sich eine elektromotorische Kraft oder ein Sprung des Potentials im Betrage von M'i* -+-\t\u2014 =2Ml(il. Die elektromotorischen Kr\u00e4fte, welche\netwa bei P und P, ihren Sitz haben, lassen wir aufser Acht. Als gleich und entgegengesetzt heben sie sich auf, und ihre Ber\u00fccksichtigung w\u00fcrde zur Erl\u00e4uterung dessen, worauf es hier ankommt, nicht beitragen. Dagegen geh\u00f6rt zur Bestimmung unserer Figur noch, dafs die Mitte 0 der Strecke PP, zur Erde abgeleitet, das Potential der Elektricit\u00e4t daher hier = Null sei.\nDa der \u00dcbersichtlichkeit halber die Strecken M'P', P,M] bezieh-lich den Strecken P'O, OP, gleich gemacht wurden, sind f\u00fcr die ersteren und letzteren Strecken die Tangenten der Winkel \u00ab und \u00df den Pro-ducten aus dem Leitverm\u00f6gen in den Querschnitt der zugeh\u00f6rigen Strecken umgekehrt proportional zu denken. Dann stellt die gebrochene Linie fjbnOn,p, die Vertheilung des elektrischen Potentials in unserem Kreise im Augenblick der Schliefsung vor. Die Aufgabe aber w\u00e4re nunmehr die Vertheilung anzugeben, welche in Folge der inneren Polarisation der Strecke entsteht, und die Entfernung des innerlich polari-sirten Leiters aus dem prim\u00e4ren Kreise \u00fcberdauernd in einem Multiplicatorkreise einen secund\u00e4ren Strom zu erzeugen vermag. Der Einfachheit halber wollen wir uns denken, dafs der Multiplicatorkreis gleichen Widerstand mit dem prim\u00e4ren Kreise hat, mit anderen Worten, die Abschnitte M'P', P,M, des metallischen Leiters sollen jetzt den Multiplicatorkreis vorstellen. Wir thun also in der Idee nichts, als dafs wir aus diesem Leiter den bisher bei M' oder M, darin vorhandenen Potentialunterschied wegnehmen. Doch ist, um die Aufgabe behandeln zu k\u00f6nnen, noch eine Annahme n\u00f6thig.\nDie secund\u00e4r-elektromotorischen Kr\u00e4fte sind sicher nicht auf Querebenen des innerlich polarisirten Leiters stetig verbreitet, sondern haben ihren Sitz an zerstreuten Punkten dieser Ebenen, welche wieder nicht in Linien liegen, die der Axe des prismatisch gedachten Leiters parallel sind. Zwischen den secund\u00e4r-elektromotorisch wirksamen Punkten liegt also leitende Substanz, welche nur als Nebenschliefsung wirkt. Auch auf diese Verwickelung wollen wir hier noch keine R\u00fccksicht nehmen, sondern die Sache so ansehen, als wechselten in dem innerlich polarisirten Leiter secund\u00e4r-elektromotorisch wirksame Querebenen mit Querscheiben ab, welche nur leitend sich verhalten.\nL\u00e4sst man dies gelten, so ist klar, dafs die gebrochene in dem innerlich polarisirbaren Abschnitt s\u00e4gef\u00f6rmige Linie M'p'Op,M, die Vertheilung des Potentials nach Entfernung der urspr\u00fcnglichen elektromo-","page":468},{"file":"p0469.txt","language":"de","ocr_de":"hierher geh\u00f6rigen Angaben M\u00fcnk ap Rosensch\u00f6ld\u2019s.\t469\nrischen Kraft darstellen wird. Jeder Zahn der S\u00e4ge \u2014 nat\u00fcrlich sind die Z\u00e4hne viel zu wenig zahlreich und viel zu grofs abgebildet \u2014\u2022 besteht aus einem senkrechten und einem schr\u00e4gen Theil. Der senkrechte Theil ist der Sprung des Potentials, welcher der secund\u00e4r-elektromotorischen Kraft in einer Querebene des innerlich polarisirten Leiters entspricht. Der schr\u00e4ge Theil stellt das Gef\u00e4lle des Potentials in der leitenden Querscheibe vor. Verm\u00f6ge des Sinnes der Abdachung hat der secund\u00e4re Strom die entgegengesetzte Richtung vom prim\u00e4ren. Im Punkte M' oder M, ist jetzt das Potential Null, und die das Gef\u00e4lle darstellende Gerade p'M'Mtp, schneidet hier die Abscissenaxe, daher auch in den Strecken M'P', P,Mwie es sein mufs, jetzt ein dem prim\u00e4ren entgegengesetzter Strom herrscht. Die Tangenten der Winkel Y und \u00f4 verhalten sich zu einander, wie die Tangenten der Winkel a und \u00df, wobei von secund\u00e4rem Widerstande (S. oben S. 458) abgesehen wird.\nDenkt man sich den innerlich polarisirten Leiter durch Ber\u00fchrung von P' und P, in sich selber zum Kreise geschlossen, so wird die Ver-theilung des Potentials die in Fig. 159 A zwischen P' und P, sichtbare, welche \u00fcberhaupt den elektrischen Zustand einer mehrgliederigen S\u00e4ule darstellt, die ohne Einschaltung eines Zwischenleiters oder aufserwesent-lichen Widerstandes in sich geschlossen wird, wobei trotz der s\u00e4ulenartigen Anordnung keine Verst\u00e4rkung des Stromes erfolgt. Wird aber der aus dem Kreise entfernte innerlich polarisirte Leiter nicht zum Kreise geschlossen, so nimmt die Vertheilung die in derselben Figur zwischen p und pt angegebene Beschaffenheit an, woraus man den Grund erkennt, weshalb in Rosehsch\u00f6ld\u2019s Versuchen die innerlich polarisirten Leiter Zeichen positiver Elektricit\u00e4t an dem Ende gaben, das mit dem positiven Conductor der Elektrisirmaschine oder dem positiven Pol der S\u00e4ule verbunden gewesen war, Zeichen negativer Elektricit\u00e4t am entgegengesetzten.\nUm die Vertheilung des Potentials im Kreise, der die prim\u00e4relektromotorische Kraft und den innerlich polarisirten Leiter enth\u00e4lt, zu finden, braucht man nur nach dem Principe der Superposition1 die Or-dinaten der Linie\tund die der Linie M'pOp,Mt algebraisch\nzu summiren. Dies ist in Fig. 159 in der Linie\tgeschehen,\nund man sieht die Verminderung der Stromst\u00e4rke durch die innere Polarisation sich in der verminderten Steilheit der Gefalle deutlich auspr\u00e4gen.\nDie hier angegebene Construction l\u00e4fst sich leicht auch auf den Fall\n1 Vgl. oben Bd. I. S. 647 ; \u2014 Helmholtz in Pog\u00f6endorff\u2019s Annalen u. s. w. 1853. Bd. LXXXIX. S. 212 ff.*","page":469},{"file":"p0470.txt","language":"de","ocr_de":"470\t3. Abschn. Kap.VIII. \u00a7.V. 5 (ix). Er\u00f6rterung einiger\neiner inneren positiven Polarisation ausdehnen, als welche der elektro-tonische Zustand der Nerven, und, wie wir sehen werden, jene secun-, d\u00e4r-elektromotorischen Erscheinungen der Muskeln und Nerven sich darstellen, in deren Verfolgung wir eigentlich hier begriffen sind (S. oben S. 381). Da wir sp\u00e4ter dieser Construction bed\u00fcrfen werden, wird es am besten sein, sie sogleich hier vorzunehmen. Fig. 160 und 160A Fig. VI, welche in allen St\u00fccken, nur nicht im Sinne der Polarisation, eine Wiederholung von Fig. 159 und 159 A darstellen, lassen erkennen, worin sich bei positiver innerer Polarisation die Omi\u2019schen Gef\u00e4lle von denen bei negativer innerer Polarisation unterscheiden. Bei geschlossenem Kreise sind die S\u00e4gez\u00e4hne anders gerichtet, bei offenem steigen die Treppenstufen anders an. Im Gegensatz zu einem negativ innerlich pola-risirten Leiter m\u00fcfste ein aus dem Kreise entfernter positiv innerlich polarisirter Leiter an dem Ende, wo der Strom eintrat, negative, an dem, wo er austrat, positive Zeichen am Elektroskop geben. In einem zwischen seinen Enden angebrachten Leiter ist das Gef\u00e4lle des Potentials, und demgem\u00e4fs die Richtung des Stromes die umgekehrte wie am negativ innerlich polarisirten Leiter, n\u00e4mlich dieselbe wie unter dem Ein-flufs der urspr\u00fcnglichen elektromotorischen Kraft. Daher durch algebraische Summation der Ordinaten der secund\u00e4ren und der prim\u00e4ren Kr\u00e4fte diesmal die Steilheit des Gef\u00e4lles der letzteren in der gebrochenen Linie /t'p'Ogr\u00f6fser ist, als ohne den innerlich polarisirten Leiter.\nKurz gesagt, am negativ innerlich polarisirbaren Leiter bleiben die elektroskopischen\tZeichen\tscheinbar\tdie n\u00e4mlichen wie w\u00e4hrend der\nDauer des prim\u00e4ren Stromes, aber er wirkt elektromotorisch im entgegengesetzten Sinne. Am positiv innerlich polarisirbaren Leiter kehren jene Zeichen sich um,\taber der\tsecund\u00e4re\tStrom hat die Richtung\tdes prim\u00e4ren. Die Fig.\t161 Taf.\tVI macht\tdies anschaulich. Man\terkennt\nleicht den innerlich polarisirbaren K\u00f6rper P'PI zwischen den davon entfernten Enden des eben dadurch ge\u00f6ffneten prim\u00e4ren Kreises. Die ausgezogenen Pfeile zeigen die\tRichtung des prim\u00e4ren\tStromes,\ndie gestrichelten die des secund\u00e4ren Stromes an. Der obere Abschnitt der Figur, A, entspricht also negativer, der untere, B, positiver innerer Polarisation, und demgem\u00e4fs sieht man die Zeichen verschieden vertheilt.\nDies Verhalten \u00fcbersah wohl Fe chmer, als er zur Erkl\u00e4rung der Versuche Rosehsch\u00f6ld\u2019s annahm: in den ladungsf\u00e4higen Halbleitern ordneten sich die elektropositiven und -negativen Bestandtheile an, wie nach Grotthuss in den Elektrolyten (S. oben Bd. I. S. 236; \u2014 Bd. II. Abth. I. S. 323), und diese Anordnung \u00fcberdaure den urspr\u00fcng-","page":470},{"file":"p0471.txt","language":"de","ocr_de":"hierher geh\u00f6rigen Angaben Munk AF Rosensch\u00f6ld\u2019s.\n471\nliehen Strom.1 2 Denn dies w\u00e4re positive innere Polarisation, und der Erfolg w\u00fcrde elektroskopisch wie galvanisch gerade der umgekehrte von dem von Rosemsch\u00f6ld beobachteten sein. \u00dcberdies w\u00e4re nicht zu verstehen, warum (was aber Fechner noch nicht wufste) nur mit schlechtleitenden Elektrolyten getr\u00e4nkt die por\u00f6sen K\u00f6rper innere Polarisation annehmen.\nP. Riess vergleicht die ladungsf\u00e4hige Schwefelantimonstange einer FRAHKLin\u2019schen Flaschens\u00e4ule, und nimmt also an, dafs darin gut leitende mit isolirenden Schichten abwechseln. Diese Erkl\u00e4rung pafst auch auf die in Glasr\u00f6hren gestopften pulverf\u00f6rmigen Metalloxyde, und allenfalls auf Volta\u2019s lufttrockenen Papierstreifen, nicht jedoch auf den Fall des in Haarr\u00f6hrchen eingeschlossenen Wassers oder Alkohols. Keinenfalls k\u00f6nnten wir sie auf unsere Erfahrungen ausdehnen, die an durch und durch mit leitenden Fl\u00fcfsigkeiten getr\u00e4nkten por\u00f6sen K\u00f6rpern gewonnen wurden, und wir haben also noch immer nach einer Theorie der inneren Polarisation zu suchen.\n(x) Die innere Polarisation beruht nicht auf Erzeugung thermoelektrischer Unterschiede durch den Strom.\nWir m\u00fcssen uns also nach einem anderen Grunde f\u00fcr die Erscheinungen der inneren Polarisation umsehen. Die erste Vermuthung, die einem aufstofsen k\u00f6nnte, ist hier, wie bei der \u00e4ufseren Polarisation der feuchten Leiter (S. oben S. 417), mit Hinblick auf die oben S. 201. 210 gemachten Erfahrungen \u00fcber Thermostr\u00f6me feuchter Leiter, dafs die innere Polarisation von Temperaturunterschieden herr\u00fchre, die der Strom erzeugt, und die sich wegen der schlechten W\u00e4rmeleitung der Fl\u00fcssigkeiten und der in den por\u00f6sen K\u00f6rpern gehemmten Beweglichkeit derselben nur mangelhaft ausgleichen k\u00f6nnen. Diese Hypothese scheint hier sogar noch besser zu passen, als bei der \u00e4ufseren Polarisation, da die thermoelektrischen Wirkungen feuchter Leiter, die wir wahrgenommen haben, ja eben an por\u00f6sen, mit Elektrolyten getr\u00e4nkten K\u00f6rpern beobachtet wurden.\nAuch ist es mir gegl\u00fcckt das Feld jener Beobachtungen noch dadurch zu erweitern, dafs ich thermoelektrische Str\u00f6me an balkenf\u00f6rmigen Fliefspapierb\u00e4uschen nachwies, die mit Brunnenwasser getr\u00e4nkt waren,\n1\tPoggendorst\u2019s Annalen u. s. w. 1839. Bd. XLVIII. S. 263. 264.*\n2\tDie Lehre von der Reibitngselektricit\u00e4t. Berlin 1853. Bd. I. S. 362. \u00a7. 380.*","page":471},{"file":"p0472.txt","language":"de","ocr_de":"472\t3, Abschn. Kap,VIII. \u00a7,V. 5 (x). Die innere Polarisation beruht\nund deren beiden H\u00e4lften ich ganz einfach dadurch verschiedene Temperatur ertheilte, dafs ich eine derselben eine Zeit lang in heifses Wasser getaucht hielt. Ich hatte die H-f\u00f6rmige Anordnung hergestellt, und es war deren querer Bausch, der, nachdem vollkommenes Gleichgewicht im Kreise eingetreten war, auf die angegebene Weise behandelt wurde. Beim Wiederauflegen des Bausches mit ungleich warmen Enden erfolgten am Multiplicator f\u00fcr den Nervenstrom Ausschl\u00e4ge, die augenscheinlich dem Unterschied der Temperaturen ihre Entstehung verdankten, und vielleicht denen zu vergleichen sind, die wir, nach Nobili\u2019s Vorgang, durch die Ber\u00fchrung heifsen und kalten Thons erzeugten. Sie hatten auch dieselbe Richtung, n\u00e4mlich von dem heifsen Ende des Bausches nach dem kalten hin. Beim Eintauchen des einen Endes in siedendes Wasser betrugen sie 20\u201450\u00b0. Bei mehrmaliger Wiederholung des Versuches und bei Anwendung niedrigerer Temperaturen, wie auch bei Tr\u00e4nkung des Bausches mit Kochsalzl\u00f6sung, gaben sich Unregelm\u00e4fsigkeiten zu erkennen, die ich noch nicht weiter verfolgt habe. Wie dem auch sei, wir wollen zun\u00e4chst einmal nachsehen, ob in unseren Versuchen \u00fcber innere Polarisation \u00fcberhaupt Temperaturunterschiede erzeugt werden, an die man als Ursache der secund\u00e4r - elektromotorischen Wirkungen denken k\u00f6nnte.\nWir haben nun zwar schon gefunden, dafs an der Grenze zweier ungleichartigen feuchten Leiter, wie Kochsalzl\u00f6sung und verd\u00fcnnte Schwefels\u00e4ure, in Bezug auf W\u00e4rmeentwickelung durch den Strom nichts Auflallendes vor sich geht, wenigstens nicht bei Anwendung von dreifsig Gliedern der GROVE\u2019schen S\u00e4ule, und wir haben daraus geschlossen, dafs innerhalb der Genauigkeitsgrenzen unserer Versuche f\u00fcr die Elektrolyte nichts der nach Peltier f\u00fcr die Metalle geltenden Thatsache \u00c4hnliches stattfinde. Allein es ist zu bemerken, dafs in diesen Versuchen, die auf die \u00e4ufsere Polarisation Bezug hatten und ihre Unabh\u00e4ngigkeit von den thermischen Wirkungen des Stromes erwiesen, der Widerstand der beiden feuchten Leiter ziemlich derselbe war; und es k\u00f6nnte sein, dafs die Grenze eines sehr schlecht und eines verh\u00e4ltnifsm\u00e4fsig gutleitenden Elektrolyten unter dem Einflufs des Stromes der Sitz einer nach seiner Richtung verschiedenen W\u00e4rmeentwickelung w\u00fcrde, wie bekanntlich bei Unterbrechung eines metallischen Kreises durch eine Luftschicht der positive Pol vorzugsweise erw\u00e4rmt wird. Dies w\u00fcrde zugleich erkl\u00e4ren, weshalb die innere Polarisation sich nur bei Tr\u00e4nkung der por\u00f6sen K\u00f6rper mit schlecht leitenden Elektrolyten zeigt.\nDie erste Frage, die sich darbietet, ist die, ob bei Unterbrechung eines metallischen Kreises mit einem Elektrolyten an der positiven Elektrode eine h\u00f6here Temperatur entsteht, als an der negativen. Es fehlt","page":472},{"file":"p0473.txt","language":"de","ocr_de":"nicht auf Erzeugung thermoelektrischer Unterschiede durch den Strom. 473\nnicht an Angaben, dafs dem so sei,1 doch habe ich mich vergeblich bem\u00fcht, sie zu best\u00e4tigen. Ich verband die Enden der dreifsiggliederigen Grove\u2019sehen S\u00e4ule mit 15mm breiten Platinstreifen, welche in zwei Porzellantr\u00f6ge tauchten, wie sie mir zu meinen kleinen Grove dienen (S. oben Bd. I. S. 446). \u00dcber die Tr\u00f6ge br\u00fcckte ich eine der oben S. 404 beschriebenen weiten heberf\u00f6rmigen R\u00f6hren, deren Enden mit Blase verschlossen waren. Gef\u00e4fse und R\u00f6hre f\u00fcllte ich nacheinander mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure von 1.035 Dichte, mit Brunnenwasser und mit destillirtem Wasser. In die Gef\u00e4fse tauchten, dicht an den Platinelektroden, die Kugeln der beiden oben S. 417 beschriebenen Thermometer. In der verd\u00fcnnten S\u00e4ure fand reichliche Gasentwickelung an den Elektroden statt, im Brunnenwasser und destillirtem Wasser war sie unmerklich. Die Ablenkung am Yertical-Galvanoskop war unmerklich mit dem destillirten Wasser, mit dem Brunnenwasser betrug sie 7.5\u00b0, mit der verd\u00fcnnten S\u00e4ure 80\u00b0. Die Temperaturen wurden, nachdem die beiden Thermometer denselben best\u00e4ndigen Stand angenommen hatten, alle f\u00fcnf Minuten durch ein Fernrohr abgelesen, und zugleich wurde die Richtung des Stromes zwischen den Gef\u00e4fsen umgekehrt. Nat\u00fcrlich stieg in allen drei F\u00e4llen die Temperatur, am schnellsten mit der Schwefels\u00e4ure, am langsamsten mit dem destillirten Wasser. Dabei eilte aus unbekannten Gr\u00fcnden, bald das eine, bald das andere Thermometer um eine kleine Gr\u00f6fse vor. Es gelang mir aber nicht, in der Reihe der Unterschiede zwischen ihren St\u00e4nden ein Gesetz zu entdecken.\nEbensowenig gelang dies denn auch, als ich die oben S. 417 beschriebene Anordnung mit dem einzigen Unterschiede wieder herstellte, dafs ich statt der verd\u00fcnnten Schwefels\u00e4ure mit Lakmus gef\u00e4rbtes destil-lirtes Wasser nahm, so dafs sich die Thermometerkugel an der Grenze zweier verh\u00e4ltnifsm\u00e4fsig gut und schlecht leitenden Elektrolyte befand. Die Unterschiede der alle f\u00fcnf Minuten abgelesenen St\u00e4nde \u00e4nderten sich sichtlich ohne den mindesten Bezug auf die gleichfalls alle f\u00fcnf Minuten ge\u00e4nderte Str\u00f6mungsrichtung.\nEndlich n\u00e4herte ich mich wieder mehr dem Gegenstand der Untersuchung, indem ich zwischen die beiden mit Kupfersulphatl\u00f6sung getr\u00e4nkten Zuleitungsb\u00e4usche der S\u00e4ule einen mit Brunnenwasser getr\u00e4nkten Bausch brachte und die Thermometerkugeln zwischen seine Enden und jene B\u00e4usche klemmte. Bei derselben Art der Beobachtung gab sich keine Spur eines Gesetzes zu erkennen, wie es n\u00f6thig gewesen w\u00e4re,\n1 Man findet sie zusammengestellt von Beetz im Bepertorium der Physik u. s. w. 1849. Bd. VIII. S. 324 ff.","page":473},{"file":"p0474.txt","language":"de","ocr_de":"474\t3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 5 (x). Die innere Polarisation beruht\num darauf eine Erkl\u00e4rung der Erscheinungen der inneren Polarisation zu gr\u00fcnden.\nZuletzt nahm ich einen Zweig von Sambucus nigra, h\u00f6hlte in demselben zwei L\u00f6cher aus, in welche die Thermometerkugeln pafsten, und brachte ihn zwischen die Zuleitungsb\u00e4usche der S\u00e4ule. Die beiden Thermometer stiegen ganz gleichm\u00e4fsig, unbek\u00fcmmert um die Richtung des Stromes, obschon \u00e4ufserst heftige innere Polarisation stattfand, wodurch die Nadel des Muskelmultiplicators an die Hemmung geschleudert wurde.\nEs ist demnach klar, dafs gar kein Temperaturunterschied stattfindet, auf den man sich zur Erkl\u00e4rung der inneren Polarisation berufen k\u00f6nnte. Es l\u00e4fst sich aber auch leicht zeigen, dafs, selbst wenn ein solcher Temperaturunterschied der beiden Endpunkte des por\u00f6sen feuchten Leiters beobachtet worden w\u00e4re, damit zur Erkl\u00e4rung der inneren Polarisation nichts anzufangen sein w\u00fcrde.\nSitz der ungleichm\u00e4fsigen Temperatur k\u00f6nnten doch auf alle F\u00e4lle nur die Grenzen des innerlich polarisirten K\u00f6rpers und der Zuleitungsb\u00e4usche der S\u00e4ule sein. Wie aber sollten wohl bei der \u00e4ufserst schlechten W\u00e4rmeleitung aller der auf innere Polarisirbarkeit gepr\u00fcften K\u00f6rper diese Temperaturunterschiede sich schnell genug verbreiten, um die Gegenwart der secund\u00e4r-elektromotorischen Kraft in jedem Punkte derselben bereits nach kaum einer Secunde begreiflich zu machen. Die Verbreitung k\u00f6nnte doch unm\u00f6glich so stattfinden, dais die Curve der Temperaturen bezogen auf die L\u00e4ngenaxe des Leiters als Abscisse eine Gerade w\u00e4re, und doch findet man in Wirklichkeit jeden gleich langen Theil des Leiters mit gleicher Kraft wirksam. Sodann sieht man nicht ein, weshalb bei einem in so allgemeinen Bedingungen wurzelnden Urspr\u00fcnge die Erscheinung nicht auch sollte bei Asbest, bei dem Magnesia- und dem Schwefelblumenteig, ja auch bei Wasser allein ohne Gegenwart eines por\u00f6sen K\u00f6rpers, stattgefunden haben. Wenn aber Ausnahmen sein sollten, h\u00e4tten mindestens Kreide und Gyps keine innere Polarisirbarkeit zeigen d\u00fcrfen, bei denen Nobili vergebens nach einer thermoelektrischen Wirkung gleich der am Thon gesucht hat (S. oben S. 201), und ebensowenig Brod-krume, die uns dergleichen versagte (S. oben S. 202). Hinsichtlich der Richtung der Wirkung ist zu bemerken, dafs wenigstens bei Thon und Fliefspapier der Sinn des Polarisationsstromes der umgekehrte ist von dem, der die Folge einer st\u00e4rkeren Erw\u00e4rmung des Endes sein w\u00fcrde, zu welchem der Strom eintritt. Endlich sind auch die thermo\u00f6lektrischen Str\u00f6me des Thones und des Fliefspapieres zu schwach, um zur Erkl\u00e4rung der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkungen dienen zu k\u00f6nnen, da beispielsweise am Nervenmultiplicator mit Fliefspapierb\u00e4uschen erst bei","page":474},{"file":"p0475.txt","language":"de","ocr_de":"nicht auf Erzeugung thermoelektrischer Unterschiede durch den Strom. 475\nAnwendung von Siedhitze Ausschl\u00e4ge von 20\u201450\u00b0 erhalten wurden, w\u00e4hrend es etwas ganz Gew\u00f6hnliches ist, durch die innere Polarisation eines Wasserbausches die Nadel an die Hemmung fliegen zu sehen.\n(xi) Die innere Polarisation beruht nicht auf der Gegenwart zweier Fl\u00fcssigkeiten im Inneren der por\u00f6sen K\u00f6rper, an deren Grenzen \u00e4ufsere Polarisation stattfindet.\nWir haben oben S. 459 ff. die Erscheinungen der inneren Polarisation nachgeahmt mit H\u00fclfe der Polarisation metallischer oder metallisch leitender Elektroden. Es giebt aber noch einen anderen Weg, dasselbe zu erreichen, n\u00e4mlich mit H\u00fclfe der soeben erst von uns entdeckten Polarisation an der Grenze ungleichartiger Elektrolyte. In der That, man denke sich die keilf\u00f6rmigen B\u00e4usche an irgend zwei der L\u00e4nge nach auseinander gelegene Punkte des Umfanges der oben S. 414 beschriebenen secund\u00e4ren S\u00e4ule aus Kochsalzl\u00f6sung und verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure angelegt. Es ist klar, dafs die S\u00e4ule, geladen, \u00fcberall einen Strom in entgegengesetzter Richtung des urspr\u00fcnglichen durch den Multiplicatorkreis schicken wird, dessen St\u00e4rke mit der Entfernung der ableitenden B\u00e4usche von einander wachsen wird. Mit einem Wort, die S\u00e4ule wird sich verhalten, als w\u00e4re sie innerlich polarisirt. Man k\u00f6nnte also den Gedanken fassen, dafs in den mit innerer Polarisirbarkeit begabten K\u00f6rpern eine Abwechselung zweier Fl\u00fcssigkeiten stattfinde, an deren Grenzen der Strom negative \u00e4ufsere Polarisation erzeugte.\nIndessen entbehrt diese Muthmafsung offenbar jeder thats\u00e4chlichen Grundlage. Bei den lebenden Pflanzentheilen, den frischen thierischen Geweben, -k\u00f6nnte man sich allenfalls unter den beiden ungleichartigen Fl\u00fcssigkeiten noch etwas denken, n\u00e4mlich die Fl\u00fcssigkeiten innerhalb der verschiedenen Zellen, die aufserhalb derselben, und die, mit welcher die Zellenw\u00e4nde selber getr\u00e4nkt sind. Die Ungleichartigkeit dieser verschiedenen Fl\u00fcssigkeiten kann zwar nicht sehr grofs sein, mithin auch nicht die elektromotorische Kraft an ihrer Grenze. Allein die grofse Anzahl der dichtgedr\u00e4ngt aufeinanderfolgenden Grenzen, auch in einer kurzen Strecke des durchstr\u00f6mten Leiters, k\u00f6nnte die geringe Gr\u00f6fse der Kr\u00e4fte aufwiegen. Aber bei der gr\u00f6fsten Anzahl der por\u00f6sen K\u00f6rper, die wir mit innerer Polarisirbarkeit begabt gefunden haben, ist es schlechterdings unm\u00f6glich, auch mittelst der k\u00fchnsten Hypothese die beiden ungleichartigen Fl\u00fcssigkeiten herbeizuschaffen, an deren Grenze, durch \u00e4ufsere Polarisation, die secund\u00e4r-elektromotorische Kraft erzeugt werden soll; vollends zu erkl\u00e4ren wie es komme, dafs die beiden ungleichartigen","page":475},{"file":"p0476.txt","language":"de","ocr_de":"476\n3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7.V. 5 (xn). \u00dcbersicht\nFl\u00fcssigkeiten, wenn ihr Vorhandensein einen Augenblick zugegeben wird, nicht chemisch und physikalisch so aufeinander einwirken, dafs binnen Kurzem von keinen Grenzen mehr zwischen ihnen die Rede sein kann. Jene Hypothesen w\u00fcrden noch abenteuerlicher werden durch die Nothwendigkeit, darauf R\u00fccksicht zu nehmen, dafs nur mit schlecht leitenden Elektrolyten getr\u00e4nkt die por\u00f6sen K\u00f6rper innere Polarisation zeigen. Endlich w\u00fcrde bei dieser Annahme dunkel bleiben, warum nicht ein einziger der zahlreichen untersuchten por\u00f6sen K\u00f6rper positive innere Polarisation dargeboten hat, die offenbar ebenso h\u00e4ufig wie negative Vorkommen m\u00fcfste, bedingt durch eine Abwechselung von Leitern, die, wie Kalihydratl\u00f6sung oder Wasser und Kochsalzl\u00f6sung, positive \u00e4ufsere Polarisation besitzen.\n(xn) \u00dcbersicht des Thatbestandes der inneren Polarisation.\nEhe wir versuchen, uns nach Widerlegung dieser Hypothesen endlich eine stichhaltige Meinung \u00fcber das Wesen der inneren Polarisation zu bilden, wollen wir erst noch einen Blick auf den Thatbestand selber werfen. Er l\u00e4fst sich folgendermafsen zusammenfassen:\nEine grofse Anzahl von por\u00f6sen K\u00f6rpern, welche trocken unter die Nichtleiter oder mit R\u00fccksicht auf die Reibungs-elektricit\u00e4t unter die Halbleiter gerechnet werden, entwickeln, mit schlecht leitenden Elektrolyten getr\u00e4nkt und dem Strom ausgesetzt, in dichtgedr\u00e4ngten Punkten ihres Inneren eine dem Strom entgegengesetzte secund\u00e4r-elektro-motorische Kraft, die mit Dichte und Dauer des Stromes bis zu einer f\u00fcr die verschiedenen K\u00f6rper verschiedenen Grenze w\u00e4chst.\nDiese Kraft sinkt schnell nach Aufh\u00f6ren des urspr\u00fcnglichen Stromes; ob schneller, wenn der innerlich polarisirte por\u00f6se K\u00f6rper zum Kreise geschlossen wird, ist noch nicht ausgemacht. Mit wachsender Temperatur nimmt die innere Polarisirbarkeit ab.\nElektrolytische Fl\u00fcssigkeiten an und f\u00fcr sich sind der inneren Polarisation unf\u00e4hig. Dieser Satz scheint die Versuche mit dem Thon-und Seifenwasser nicht in Betracht zu ziehen. Allein es ist klar, dafs hier die innere Polarisation nicht in dem tropfbar fl\u00fcssigen Wasser stattfand, sondern an den darin schwebenden festen Thon- und Seifen-theilchen, gerade wie in dem oben S. 438 beschriebenen Versuch an den S\u00e4gesp\u00e4nen. Die wahre Bedeutung dieser Versuche besteht vielmehr darin, dafs sie einen unmittelbaren Beweis f\u00fcr die Kleinheit der festen","page":476},{"file":"p0477.txt","language":"de","ocr_de":"des Thatbestandes der inneren Polarisation.\n477\nTheile liefern, in denen die secund\u00e4r - elektromotorische Kraft ihren Sitz hat.\nEs ist gesagt worden, dafs nur mit schlecht leitenden elektrolytischen Fl\u00fcssigkeiten getr\u00e4nkt die innerlich polarisirbaren por\u00f6sen festen K\u00f6rper diese Eigenschaft entfalten. Dies folgt aus der Gesammtheit der obigen Erfahrungen. Fliefspapier mit Brunnen- und destillirtem Wasser, mit H\u00fchnereiweifs getr\u00e4nkt, zeigte starke, mit Ammoniakfl\u00fcssigkeit schw\u00e4chere, mit Kupfersulphatl\u00f6sung nur spurweise innere Polarisation, mit den \u00fcbrigen oben S. 408 aufgez\u00e4hlten Fl\u00fcssigkeiten auch bei l\u00e4ngster Schliefsungsdauer keine Spur davon. Thon und Bimsstein mit Wasser getr\u00e4nkt zeigten innere Polarisation, Thon mit Kochsalzl\u00f6sung und verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure keine, Bimsstein mit letzterer Fl\u00fcssigkeit nur eine Spur. Mit Kochsalzl\u00f6sung wurden noch viele andere por\u00f6se K\u00f6rper, die mit Wasser dergleichen gaben, vergeblich auf innere Polarisation gepr\u00fcft. Diejenigen por\u00f6sen K\u00f6rper endlich, die schon von Natur feucht sich innerlich polarisirbar zeigten, wie die pflanzlichen und thierischen Theile, sind s\u00e4inmtlich mit solchen Fl\u00fcssigkeiten getr\u00e4nkt, deren Leitungsverm\u00f6gen das des Wassers nur wenig \u00fcbertrifft.\nIn den \u00e4lteren Angaben \u00fcber die Leitungsf\u00e4higkeit der Fl\u00fcssigkeiten, die man bei Fechner zusammengestellt findet, wird Aramoniak-fl\u00fcssigkeit freilich unter den besser leitenden Fl\u00fcssigkeiten aufgef\u00fchrt.1 Allein man weifs, ein wie geringer Werth diesen \u00e4lteren Bestimmungen zukommt, und ich habe mich durch den Versuch unmittelbar \u00fcberzeugt, dafs ein mit Ammoniakfl\u00fcssigkeit von 0.9613 Dichte bei 22.5\u00b0 C. getr\u00e4nkter Bausch sehr viel schlechter leitet als ein mit ges\u00e4ttigter Kochsalzl\u00f6sung getr\u00e4nkter Bausch von gleichen Mafsen. Was die Kupfersulphatl\u00f6sung betrifft, der jene Messungen gleichfalls ein sehr hohes Leitungsverm\u00f6gen zuschreiben, so wissen wir jetzt durch Edmond Becquerel,2 dafs sie, im Zustand der S\u00e4ttigung, wie wir sie angewandt haben, etwa sechsmal schlechter leitet als gleichfalls ges\u00e4ttigte Kochsalzl\u00f6sung.\nSowohl unter den Fl\u00fcssigkeiten, welche innere Polarisation zulassen, als unter denen, welche sie ausschliefsen, befinden sich neutrale K\u00f6rper, Alkalien und S\u00e4uren. In der That zeigte Bimsstein mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure getr\u00e4nkt ein geringes Mafs innerer Polarisirbarkeit, und dasselbe war der Fall mit Fliefspapier, welches ich mit concentrirter Essigs\u00e4ure tr\u00e4nkte. Ein verh\u00e4ltnifsm\u00e4fsig geringes Leitverm\u00f6gen ist\n1\tLehrbuch des Galvanismus und der Elektrochemie u. s. w. Leipzig 1829. S. 234 ff. 529.*\n2\tAnnales de Chimie et de Physique. 1846. 3. S\u00e9rie t. XVII. p. 280 et suiv.;* \u2014 Poggendoiiff\u2019s Annalen u. s. w. 1847. Bd. LXX. S. 253. 254.*","page":477},{"file":"p0478.txt","language":"de","ocr_de":"478\t3. Abschn. Kap.VIII. \u00a7.V. 5 (xn). \u00dcbersicht\ndemnach wohl die einzige wesentliche Eigenschaft, welche sich den Fl\u00fcssigkeiten, mit denen innere Polarisation hervortritt, zuschreiben l\u00e4fst im Gegensatz zu denen, mit welchen sie vermifst wird; und schon oben bei Gelegenheit der Widerlegung von Rosensch\u00f6ld\u2019s Theorie wurde gezeigt, dafs es wirklich auf das eigenth\u00fcmliche Leitverm\u00f6gen der Fl\u00fcssigkeiten ankomme, und dafs dasselbe in diesen Versuchen nicht vertreten werden k\u00f6nne durch Verkleinerung des Querschnitts und Verl\u00e4ngerung des por\u00f6sen mit einem Elektrolyten getr\u00e4nkten K\u00f6rpers.\nAuffallend ist es unter diesen Umst\u00e4nden, dafs, wie hier nachtr\u00e4glich bemerkt werden mag, es nicht gelingt, durch Zusatz von Alkohol zum Wasser, womit ein por\u00f6ser K\u00f6rper getr\u00e4nkt ist, die innere Polarisation zu verst\u00e4rken; also z. B. indem man Fliefspapier mit destillirtem Wasser tr\u00e4nkt, dem ein gleiches Volumen Brennspiritus zugesetzt ist.\nEine andere Unregelm\u00e4fsigkeit ist die innere Polarisation der mit ges\u00e4ttigter Kalihydratl\u00f6sung getr\u00e4nkten Kreide. Indessen kann wegen dieses einen Falles die Richtigkeit des Grundsatzes, dafs das schlechte Leitverm\u00f6gen der Elektrolyte Bedingung f\u00fcr die innere Polarisation sei, unm\u00f6glich aufgegeben werden.\nWas die Natur der por\u00f6sen K\u00f6rper betrifft, die mit innerer Pola-risirbarkeit begabt sind, so l\u00e4fst sich dar\u00fcber, soviel wir bis jetzt sehen, kaum etwas Bestimmtes aussagen. Es l\u00e4fst sich keine Eigenschaft angeben, die denjenigen por\u00f6sen K\u00f6rpern, welche innere Polarisirbarkeit besitzen, gemeinsam zuk\u00e4me im Gegensatz zu solchen, denen innere Polarisirbarkeit abgeht.\nEine chemische Eigenschaft kann es nicht sein, denn abgesehen davon, dafs K\u00f6rper von der verschiedensten chemischen Natur, wie Seife, Hydrophan, Gyps, geronnener Faserstoff, Papier innerlich polari-sirbar sind, ist auch bei den meisten der untersuchten por\u00f6sen K\u00f6rper gar nicht zu denken an eine chemische Beziehung derselben zu den Fl\u00fcssigkeiten, mit denen getr\u00e4nkt sie die Erscheinung zeigen, z. B. bei Hydrophan und Holzfaser, die mit destillirtem Wasser getr\u00e4nkt sind.\nEher schon k\u00f6nnte man auf den Gedanken kommen, dafs die por\u00f6sen K\u00f6rper gewisse mechanische Bedingungen erf\u00fcllen m\u00fcssen, um innerlich polarisirbar zu sein. Zwar sieht man feste und halbweiche, kry-stallinische, organisirte und wie der Blutfaserstoff und das geronnene Eiweifs gewissermafsen homogene K\u00f6rper in gleicher Art, wenn auch in verschiedenem Grade, mit innerer Polarisirbarkeit begabt. Allein mehrere Umst\u00e4nde scheinen zu zeigen, dafs das Mafs derselben w\u00e4chst mit der Ann\u00e4herung der Theilchen der K\u00f6rper aneinander und mit der Starrheit ihres Gef\u00fcges. Also z. B. ist die innere Polarisirbarkeit des Kalksteins und des Holzes st\u00e4rker als die der Kreide und des Fliefs-","page":478},{"file":"p0479.txt","language":"de","ocr_de":"des Thatbestandes der inneren Polarisation.\n479\npapieres; und w\u00e4hrend der fl\u00fcssige Gyps, der weiche Magnesiateig, der Blutkuchen keine deutliche Spur innerer Polarisation erkennen lassen, tritt sie deutlich hervor am erstarrten Gyps, am erh\u00e4rteten Magnesiateig, und an dem durch Schlagen des Blutes gewonnenen Faserstoff.\nObgleich nicht zu begreifen ist, wie ein schlechtleitender Elektrolyt, eingeschlossen in sehr engen H\u00f6hlungen eines starren Nichtleiters, die Erscheinungen der inneren Polarisation sollte hervorbringen k\u00f6nnen, hielt ich es nicht f\u00fcr \u00fcberfl\u00fcssig, durch einige Versuche festzustellen, ob N\u00e4he und Unbeweglichkeit der Theilchen wirklich solchen Einflufs \u00fcben, wie aus den angef\u00fchrten Beispielen zu erhellen scheint.\nZu diesem Zweck traf ich solche Einrichtung, dafs por\u00f6se Massen, w\u00e4hrend sie auf innere Polarisation gepr\u00fcft wurden, zugleich einem starken Druck ausgesetzt werden konnten. Ich liefs aus hartem Holz eine H-f\u00f6rmige Rinne von denselben Mafsen wie die oben S. 429. 430 beschriebene Guttapercharinne schnitzen. Das quere St\u00fcck der Rinne f\u00fcllte ein Block aus demselben Holze so genau aus, dafs er sich darin ohne Reibung auf- und abbewegte. Zwei metallene Schraubenzwingen waren so an dem Querst\u00fcck angebracht, dafs mittelst derselben der Block mit grofser Gewalt in der queren Rinne niedergetrieben werden konnte. Rinne und Block waren gut gefirnifst. Die vier Enden der Rinne wurden mit aufgekitteten Fliefspapierkappen geschlossen, mit dem zusammenzudr\u00fcckenden lockeren Haufwerk gef\u00fcllt, und mittelst passender Vorrichtungen zwischen den Zuleitungsb\u00e4uschen der S\u00e4ule und denen des Multiplicators unverr\u00fcckbar aufgestellt. Anfangs lag der Block auf der die Querrinne f\u00fcllenden Masse nur lose auf. Nachdem aber die Pr\u00fcfung auf innere Polarisirbarkeit in gewohnter Art stattgefunden, wurden die Druckschrauben angezogen, und die Pr\u00fcfung erneuert. Nach L\u00f6sung der Schrauben wurde zum dritten Mal auf innere Polarisation untersucht u. s. w.\nEs gelang auf diese Art, durch Druck die innere Polarisirbarkeit von Fliefspapier zu erh\u00f6hen, nicht aber innere Polarisirbarkeit an feuchten Massen zu erzeugen, die ohne Druck keine solche zeigten. Ich versuchte dies vergeblich mit dem ungeschlemmten und geschlemmten Quarzsande, den Schwefelblumen und der gebrannten Bittererde, die s\u00e4mmtlich mit destillirtem Wasser anger\u00fchrt waren (S. oben S. 434). In keinem Falle brachte der Druck innere Polarisirbarkeit hervor, obschon er \u00f6fter so stark war, dafs der Block dadurch gespalten wurde, und obschon die st\u00e4rksten Str\u00f6me lange Zeit durch die Rinne gingen.\nEs gl\u00fcckt also nur zum Theil, den sich in den oben angef\u00fchrten F\u00e4llen scheinbar kundgebenden Einflufs des Aggregatzustandes mit H\u00fclfe","page":479},{"file":"p0480.txt","language":"de","ocr_de":"480\n3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 5 (xiii).\nvon Druck k\u00fcnstlich nachzuahmen; und da man, wie bemerkt, bei diesem Zusammenh\u00e4nge zwischen Aggregatzustand und innerer Polarisir-barkeit sich nichts zu denken vermag, wird es gerathen sein, einer anderen Betrachtung Geh\u00f6r zu geben, der n\u00e4mlich, dafs so wenig wie die chemische, die mechanische Beschaffenheit der innerlich polarisirbaren K\u00f6rper hier von grofser Bedeutung sein k\u00f6nne, da K\u00f6rper von ganz verschiedenem Aggregatzustande, wie knetbarer Thon, Faserstoff, Holz die Erscheinung zeigen, w\u00e4hrend von K\u00f6rpern ganz \u00e4hnlichen Aggregatzustandes der eine, wie geronnenes Eiweifs, Seife, Hanfschnur sie zeigt, der andere, wie Leim, K\u00e4se, Seidenschnur sie versagt.\n(xm) Allgemeine Theorie der inneren Polarisation.\nWir sind nun so weit gelangt, dafs ich dem Leser die Vorstellung mittheilen kann, die ich mir \u00fcber das Wesen der inneren Polarisation gemacht habe. Meiner Meinung nach ist die Sache einfach folgende.\nDie \u00c4hnlichkeit in dem secund\u00e4r-elektromotorischen Verhalten eines St\u00fcckes wohlausgegl\u00fchter Kohle, die mit irgend einem Elektrolyten getr\u00e4nkt ist, und dem eines St\u00fcckes Holz, Seife, Badeschwamm, Bimsstein, die mit Wasser getr\u00e4nkt sind, haben wir bisher als eine ganz \u00e4ufserliche aufgefafst; wir haben oben S. 462 jene die k\u00fcnstliche genannt im Gegensatz zu dieser, als der nat\u00fcrlichen. Meine Ansicht geht nun dahin, dafs keinesweges jene \u00c4hnlichkeit eine blofs \u00e4ufserliche ist, sondern dafs beide Erscheinungen im Wesentlichen vollkommen einerlei sind.\nDie K\u00f6rper, welche nur mit schlecht leitenden Elektrolyten getr\u00e4nkt innere Polarisirbarkeit zeigen, gelten allerdings im trocknen Zustande gemeinhin f\u00fcr Nichtleiter, wenigstens im Gebiete des Galvanismus. Im Gebiete der Reibungselektricit\u00e4t, wo in dieser Beziehung sch\u00e4rfer unterschieden wird, gelten aber bereits davon viele f\u00fcr Halbleiter.1 Ber\u00fchrt man damit den Knopf eines geladenen Elektroskopes, so fallen die Goldbl\u00e4tter langsam zusammen. Jene K\u00f6rper leiten also, wenn auch noch so schwach; und in sehr d\u00fcnnen Schichten kann sogar ihr Leitverm\u00f6gen nicht ganz unbetr\u00e4chtlich sein.\nDabei ist anzunehmen, dafs sie nach Art der Metalle, physisch, nicht elektrolytisch leiten. Wenn sie folglich den Strom in einen Elektrolyten ein- oder aus ihm herausf\u00fchren, so werden daran, wie an metallischen Elektroden, die Zersetzungsstoffe ausgeschieden werden; und es\n1 \u00dfiEas, Die Lehre von der Eeibungselektricit\u00e4t. Berlin 1853. Bd. I. S. 27. \u00a7. 23.\u00bb","page":480},{"file":"p0481.txt","language":"de","ocr_de":"Allgemeine Theorie der inneren Polarisation.\n481\nk\u00f6nnen, ja es m\u00fcssen sogar dergestalt secund\u00e4r-elektromotorische Kr\u00e4fte in umgekehrter Richtung des urspr\u00fcnglichen Stromes zu Stande kommen, ganz wie dies bei Zersetzung des Wassers zwischen Platinelektroden der Fall ist.\nWollte man durch Elektroden aus irgend einem der obigen Halbleiter, die man in irgend einen Elektrolyten tauchen liefse, merkliche Ladungen zu Wege bringen, so w\u00fcrde dies aus leicht begreiflichen Gr\u00fcnden fehlschlagen. Keine S\u00e4ule w\u00fcrde kr\u00e4ftig, kein Multiplicator empfindlich genug sein, damit eine Wirkung wahrgenommen w\u00fcrde. Leichter w\u00fcrde dies schon gelingen, wenn man anstatt den schlechten Leiter in Gestalt von Elektroden in den Kreis zu bringen, ihm die Form einer ausnehmend d\u00fcnnen Zwischenplatte zu ertheilen verm\u00f6chte. Am zweck-m\u00e4fsigsten w\u00fcrde die Anordnung, wenn man nicht blofs eine einzige solche d\u00fcnne Zwischenplatte, sondern deren eine gewisse, nach den Umst\u00e4nden verschiedene Anzahl in den Kreis bringen k\u00f6nnte.\nDiese Anordnung leistet indefs noch nicht ganz, was sie soll. Man sieht n\u00e4mlich, dafs dabei auch mit gutleitenden Elektrolyten Ladung eintreten m\u00fcfste, ja sogar, des geringeren Widerstandes wegen, noch st\u00e4rker, wenn man, wie wir dies in dieser Verhandlung bis auf Weiteres thun wollen, davon absieht, dafs ein und derselbe Strom an der Grenze verschiedener Elektrolyte und Halbleiter vermuthlich nicht stets einerlei secund\u00e4r-elektromotorische Kraft erzeugt. Dies nun scheint mit unseren Versuchen im Widerspruch.\nAllein jetzt stelle man sich die halbleitenden Zwischenplatten von unz\u00e4hligen kleinen \u00d6ffnungen durchbohrt vor, so dafs der Elektrolyt frei durch sie zusammenh\u00e4ngt. Er wird nun eine Nebenschliefsung f\u00fcr den \u00fcbrigen Theil der Zwischenplatten abgeben, und die Folge wird sein, dafs der Stromtheil, der noch durch die Zwischenplatten selber geht und der allein die secund\u00e4r - elektromotorische Kraft erzeugt, abh\u00e4ngig wird von dem eigenth\u00fcmlichen Widerstande des Elektrolyten. Er wird um so kleiner, je besser der Elektrolyt leitet; und um so kleiner wird folglich die secund\u00e4r-elektromotorische Kraft. Es kommt aber noch hinzu, dafs die Wirkung, die diese Kraft nachher im Multiplicatorkreise hervorzubringen vermag, abermals geschw\u00e4cht wird durch die Nebenschliefsung, die der durch die \u00d6ffnungen der Zwischenplatten zusammenh\u00e4ngende Elektrolyt darbietet, und dafs sie folglich um so kleiner wird, je geringer der eigenth\u00fcmliche Widerstand des Elektrolyten.\nIn der That, und um dem Gesagten einen sch\u00e4rferen Ausdruck zu verleihen, man stelle sich ein por\u00f6ses Ger\u00fcst vor von bestimmter Beschaffenheit in Bezug auf r\u00e4umliche Anordnung und Leitungsf\u00e4higkeit, und denke sich dasselbe getr\u00e4nkt mit einem Elektrolyten zuerst von\nII. 2.\t31","page":481},{"file":"p0482.txt","language":"de","ocr_de":"482\n3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 5 (xui).\nverschwindendem, dann von immer wachsendem eigenth\u00fcmlichen Widerstande. Man denke sich die St\u00e4rken des Stromes, den der por\u00f6se K\u00f6rper, getr\u00e4nkt mit dem Elektrolyten von wachsendem Widerstande, nach gleich langem Aufenthalt im Kreise der n\u00e4mlichen S\u00e4ule in einem und demselben Kreise im ersten Augenblick erzeugt, als Ordinaten auf die eigenth\u00fcmlichen Widerst\u00e4nde des Elektrolyten als Abscissen aufgetragen. Die entspringende Curve wird alsdann, soviel sich beurtheilen l\u00e4fst, folgenden Gang nehmen.\nWo der Widerstand des Elektrolyten im Vergleich zu dem des por\u00f6sen Ger\u00fcstes verschwindet, wird die Ordinate der Curve gleichfalls verschwinden. Sie steigt dann, mit wachsendem Widerstande, bis zu einem Maximum an, um darauf wieder zu sinken, und schliefslich bei unendlich grofs werdendem Widerstande abermals zu verschwinden, indem sie sich der Abscissenaxe asymptotisch anschliefst. Die H\u00f6he der Ordinaten h\u00e4ngt unter gleichen Umst\u00e4nden begreiflich ab von der St\u00e4rke und Dauer des Stromes, der L\u00e4nge des durchstr\u00f6mten por\u00f6sen Halbleiters, der specifischen Kraft der secund\u00e4r-elektromotorischen Combination, der r\u00e4umlichen Anordnung der festen Theile und des Elektrolyten im Inneren des K\u00f6rpers, dem eigenth\u00fcmlichen Widerstande des letzteren, endlich der Temperatur, insofern sie auf die Widerst\u00e4nde sowohl wie auf die secund\u00e4r - elektromotorische Kraft Einflufs hat. Die Lage des Maximums aber mufs bestimmt werden durch die drei letzteren Umst\u00e4nde, durch die Temperatur deshalb, weil von ihr die Widerst\u00e4nde des Halbleiters und des Elektrolyten abh\u00e4ngen. Das Maximum wird sich um so fr\u00fcher einstellen, je besser leitend der por\u00f6se K\u00f6rper im Vergleich zum Elektrolyten ist, und je mehr die H\u00f6hlungen in demselben gegen die festen Balken zur\u00fccktreten. Es wird um so weiter hinausr\u00fccken, je weniger diese, je mehr die entgegengesetzten Bedingungen erf\u00fcllt sind.\nAus dem Gesagten folgt, dafs es immer zwei verschiedene Grade des Widerstandes des Elektrolyten geben m\u00fcsse, f\u00fcr welche die St\u00e4rke der secund\u00e4r - elektromotorischen Wirkung dieselbe ist. In dem einen Falle, diesseit des Maximums, geht bei geringem Widerstande des Elektrolyten von dem starken prim\u00e4ren Strome nur ein kleiner Theil durch das halbleitende por\u00f6se Ger\u00fcst, es kommt eine verh\u00e4ltnifs-m\u00e4lsig geringe secund\u00e4r-elektromotorische Kraft zu Stande, und die dadurch im Multiplicatorkreis erzeugte Wirkung wird noch durch die gute Nebenschliefsung geschw\u00e4cht, die der Elektrolyt f\u00fcr den Multiplicatorkreis bildet. In dem anderen Falle, jenseit des Maximums, geht bei grofsem Widerstande des Elektrolyten von dem allerdings schw\u00e4cheren prim\u00e4ren Strom ein so viel gr\u00f6fserer Antheil durch das por\u00f6se Ger\u00fcst, und von","page":482},{"file":"p0483.txt","language":"de","ocr_de":"Allgemeine Theorie der inneren Polarisation.\t483\nder erzeugten verh\u00e4ltnifsm\u00e4fsig st\u00e4rkeren secund\u00e4r - elektromotorischen Wirkung, verm\u00f6ge der weniger schw\u00e4chenden Nebenschliefsung durch den Elektrolyten ein so viel gr\u00f6fserer Antheil durch den Multiplicatorkreis, dafs schliefslich eine eben so starke Wirkung auf die Nadel ausge\u00fcbt wird, wie im ersten Falle.\nMan kann sich dies Verhalten an einer einfacheren Anordnung klar machen. Oben S. 444 haben wir die innerlich polarisirbaren K\u00f6rper so aufgefafst, als wechselten in ihnen, in der Richtung des Stromes, secund\u00e4r-elektromotorisch wirksame Querebenen mit nur leitenden Querscheiben ab, und wir vermochten aus dieser Annahme mit hinreichender Genauigkeit die Abh\u00e4ngigkeit der St\u00e4rke der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkung von den Dimensionen der K\u00f6rper abzuleiten. Jetzt wollen wir eine \u00e4hnlich vereinfachte Betrachtung anstellen, indem wir aber diesmal den Vorgang im Element des innerlich polarisirbaren K\u00f6rpers in\u2019s Auge fassen. Ein solches Element l\u00e4fst sich folgendermafsen Schematismen. Wir setzen an seine Stelle (S. Fig. 162 Taf. VI) zwei der Axe parallel durchflossene Fl\u00fcssigkeitss\u00e4ulen, oder Prismen eines Elektrolyten, deren Grundfl\u00e4chen Bt, B2; B\\ E1 unpolarisirbare Metallplatten anliegen, so dafs Bu Bz Theile Einer, B\\ B2 Theile einer anderen iso\u00f6lektrischen Fl\u00e4che bilden. Das eine Prisma habe die L\u00e4nge X, den Querschnitt q, das andere die L\u00e4nge X', den Querschnitt q. Der eigenth\u00fcmliche oder specifische Widerstand des Elektrolyten sei s. In das Prisma vom Widerstande Xs : q sei senkrecht auf seine Axe eine seinen Querschnitt einnehmende polarisirbare Zwischenplatte zp eingeschaltet. Die Dicke der Platte sei d, ihr specifischer Widerstand a, ihr Widerstand \u00fcberhaupt also da : q, und der des sie enthaltenden Fl\u00fcssigkeitsprisma\u2019s (Js + da) : q. Man k\u00f6nnte auch statt X setzen X' \u2014 d, doch geht daraus keine nennenswerthe Vereinfachung hervor, und bei der gew\u00e4hlten Notation bleiben die Formeln durchsichtiger.\nDen gemeinsamen metallischen Elektroden, an welche die Grundfl\u00e4chen der Prismen grenzen, sind einerseits die Enden eines S\u00e4ulenkreises vom Gesammtwiderstande 2 angelegt, in welchem eine elektromotorische Kraft -f- E herrscht, andererseits die Enden eines Multiplicatorkreises vom Gesammtwiderstande M. Wir nehmen an, dafs die Widerst\u00e4nde in den metallischen Elektroden gegen alle sonst in Betracht kommenden Widerst\u00e4nde verschwinden. Steht der Multiplicatorkreis bei m, n offen, so wird die Zwischenplatte durchflossen von einem Stromzweige\n81*","page":483},{"file":"p0484.txt","language":"de","ocr_de":"484\n3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 5 (xin).\nDieser Zweig erzeugt in der Platte eine secund\u00e4r-elektromotorische Kraft \u2014 JE', welche wir, wie oben S. 445 in \u00e4hnlichem Fall, der Dichte und Dauer des urspr\u00fcnglichen Stromes einfach proportional setzen. Da E' nur sehr klein im Vergleich zu E, sehen wir, wie dies stillschweigend auch schon oben S. 445 geschah, von der Schw\u00e4chung der urspr\u00fcnglichen Stromst\u00e4rke durch die Polarisation ab. \u00dcbrigens lassen wir der Einfachheit halber die \u00d6ffnung des S\u00e4ulenkreises in der Idee wieder zeitlich zusammenfallen mit der Schliefsung des Multiplicatorkreises. Endlich durch n bezeichnen wir abermals den von der stofflichen Natur des Elektrolyten und der Zwischenplatte abh\u00e4ngigen Pola-risationsco\u00ebfficienten.\n\u00dcbertragen wir nun also zur Zeit t durch \u00d6ffnen in o, p und Schliefsen in m, n die Schliefsung vom S\u00e4ulen- auf den Multiplicatorkreis, so erfolgt im ersten Augenblick, den wir allein ber\u00fccksichtigen, ein Polarisationsstrom von der St\u00e4rke\nT =\nIs\n9\n/ Is \u25a0 9\n\u25a0 \u2022 (2)\nSetzt man f\u00fcr I seinen Werth aus (1), so erh\u00e4lt man durch Mul-\n\u2022\t\u2022\t.\t\u2022\tg2\ntiplication in Z\u00e4hler und Nenner mit \u25a0\u2014 den Ausdruck f\u00fcr I' in fol-\n12\ngender Gestalt:\ni,. | Mda9' 1\nl ix \u2022 s\n\u25a0nt E q\n\u00e2 ff\nT'\n-M\\\n(M)!\nl\u00e4ng' 1\nix \u20187\nSo wie er dasteht, gen\u00fcgt dieser Ausdruck, den wir F(s) nennen wollen, um die erste Frage zu beantworten, auf die es uns ankommt, ob mit wachsendem specifischen Widerstand s des Elektrolyten die St\u00e4rke des Polarisationsstromes erst zu-, dann abnimmt, mit anderen Worten, ob sie ein Maximum besitzt. Denn die Function F(s) wird = Null durch s \u2014 0 und durch s = oo, dazwischen hat sie einen endlichen Werth, folglich mindestens Ein Maximum. Umst\u00e4ndlicher gestaltet sich die L\u00f6sung der Aufgabe den Werth oder die Werthe von s anzugeben,","page":484},{"file":"p0485.txt","language":"de","ocr_de":"Allgemeine Theorie der inneren Polarisation.\n485\nf\u00fcr welche ein Maximum stattfindet, und zu ermitteln, ob diese Wer the bei um so gr\u00f6fserem specifischen Widerstand des Elektrolyten eintreten, je gr\u00f6fser der specifische Widerstand ff der Zwischenplatte.\nDamit die Function F{s) ein Maximum werde, mufs deren Nenner, welcher P (s) heifse, ein Minimum sein. K\u00fcrze halber setzen wir\nMq'\nX\na,\nXq __ lq' \u2014\nr.\nDann haben wir\nP(s) = (s H\u2014\u2014\u2014h ar -+- a -+- c) (s +\t+ 4r + i + c), . . (4)\ns\ts\nund als erste Bedingungsgleichung des Minimums\nrfP(s) . bc\t. ( ac\\\n-lr=(s+-7~hbrri-b-Pc)( 1 pr)\nH- (\u00ab -h -P ar + a + c) |l---= 0\t... (5)\nDiese Gleichung ist vom vierten Grade. Da die beiden ersten Factoren eines jeden Gliedes derselben positiv sind, kann sie nur erf\u00fcllt sein entweder, wenn die beiden zweiten Factoren selber = 0, oder wenn sie von verschiedenen Zeichen sind. Im ersten Falle w\u00e4re a = b, also M = 2\\ da aber, falls nicht ganz besondere Umst\u00e4nde obwalten, 2> M und also b > a anzunehmen ist, so ist vorzugsweise der letztere Fall zu ber\u00fccksichtigen, und es kann die Gleichung (5) also nur erf\u00fcllt sein, wenn\n(6)\nDie weitere Behandlung des allgemeinen Falles nach den Regeln der Maxima- und Minima-Rechnung f\u00fchrt zu Verwickelungen, die sich aber f\u00fcr unseren Zweck hinreichend sicher folgendermafsen umgehen lassen.\nDie beiden nur durch M und 2 unterschiedenen, sonst ganz \u00e4hnlichen Factoren von P(s) bezeichnen wir als Function von s, ff und be-ziehlich M und 2 mit q> (s, ff, M), q> (s, ff, 2) und setzen:\nyM = <P (*. P M), y2= cp (s, ff, 2).\nIn den Curven, welche diese beiden Gleichungen darstellen, wenn man unter s und y rechtwinklige Coordinaten versteht, erkennt man aus der Form, welche q> (s, ff, M), q> (s, ff, 2) in (4) haben, leicht Hyperbeln, die so wie in Fig. 163 Taf. VI gelagert sind.","page":485},{"file":"p0486.txt","language":"de","ocr_de":"486\n3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 5 (xm).\nDie Abscissenaxe OS stellt das wachsende\u00ab vor. Die Ordinatenaxe 0 F f\u00e4llt zusammen mit der einen Asymptote \u00a9 U, \u00a9' U beider Hyperbeln, da f\u00fcr s \u2014 0 jeder der beiden Factoren unendlich, T = Null wird. Der andere Zweig der beiden Hyperbeln w\u00e4chst mit s in die Unendlichkeit, gleichfalls entsprechend der schon oben gewonnenen Einsicht, dafs /' auch durch s = oo Null wird.\nBetrachten wir zun\u00e4chst die Hyperbel abc, welche die Gleichung yM = <P (\u25a0?> er, Al) vorstellen soll. Ihr Mittelpunkt \u00a9 f\u00e4llt nicht zusammen mit dem Ursprung 0 der rechtwinkligen Coordinaten Y, S, sondern bleibt auf der Ordinatenaxe davon entfernt um das St\u00fcck \u00a90, welches h heifsen mag. Die andere Asymptote der Hyperbel, \u00a9 W, macht mit der Abscissenaxe einen Winkel a. Es heifsen die Coordinaten eines Punktes der Hyperbel bezogen auf ihre Asymptoten u, iv, so dafs die Ordinatenaxe OF von \u00a9 ab auch Ordinatenaxe f\u00fcr die so bezogene Hyperbel ist: so ist die Gleichung der letzteren uw = rn\\ wo m die Seite des Rhombus \u00ae<7be.\nSetzt man, um die Hyperbel auf die rechtwinkligen Coordinaten F, S zu beziehen,\nso folgt\nu = y \u2014 A \u2014 \u00ab tg a, w \u2014 --------------,\nu\t.\tcos \u00ab\ny = s tg \u00ab +\nrr? cos a\n---------------H h.\ns.\nDie rechte Seite dieser Gleichung wird identisch mit dem ersten Factor von P(s), wenn man\ntg a = 1, m2 cos a \u2014 ao, h, = ar + a -f- c\nmacht. Der Winkel a ist also = 45\u00b0, und bei der F(s) ertheilten Form unabh\u00e4ngig von den Constanten der Aufgabe. Dagegen w\u00e4chst\n\t1 .... r XX\tcos 45\u00b0\t\t(7)\nparabolisch,\t\t\t(8)\nlinear mit M. Man denke sich die Constanten q, q, X, X, \u00f4, a bestimmt, und die Parabel (7) sowie die Gerade (8) construirt. Der zweite Factor von P(s), y2 = <p (s, n, 2), unterscheidet sich von dem ersten nur dadurch, dafs, nach (6), 2~> M. Wir finden also die diesen zweiten Factor darstellende Hyperbel, indem wir von der Parabel (7) und der Geraden (8) das dem 2 > M entsprechend gr\u00f6fsere Ordinatenpaar rn, h! nehmen. Diese Hyperbel wird im Vergleich zur ersten etwa so liegen, wie a'bY","page":486},{"file":"p0487.txt","language":"de","ocr_de":"Allgemeine Theorie der inneren Polarisation.\n487\nin Fig. 163, d. h. ihre Potenz u w' \u2014 m'2 = 6' d! F e wird gr\u00f6fser, und ihr Mittelpunkt \u00a9' auf der Ordinatenaxe um ein gr\u00f6fseres St\u00fcck Og' = h' vom Urspr\u00fcnge der rechtwinkligen Coordinaten entfernt sein. Wie schon bemerkt, f\u00e4llt die eine Asymptote 6' V der zweiten Hyperbel gleichfalls zusammen mit der Ordinatenaxe; ihre andere Asymptote g'W' schneidet die Abscissenaxe auch unter 45\u00b0, uud die in 66P, 6' b' F verl\u00e4ngerten grofsen Axen der beiden Hyperbeln sind einander parallel.\nUnsere Aufgabe w\u00e4re nun, diejenigen demselben s zugeh\u00f6rigen rechtwinkligen Ordinaten der beiden Hyperbeln zu finden, die miteinander multiplicirt das kleinste Rechteck, m\u00f6glichenfalls die kleinsten Rechtecke geben. Wir haben nun zwar kein Mittel, diese Ordinaten genau zu bezeichnen, einengen aber k\u00f6nnen wir ihre Lage zwischen bestimmte Grenzen.\nWir suchen zun\u00e4chst die kleinsten Ordinaten s f /', s\" g g der beiden auf die rechtwinkligen Coordinaten bezogenen Hyperbeln auf. Sie liegen bei\nDa s nicht negativ sein kann, gilt das positive Zeichen, s und s\u201d sind bei gegebenem m, m leicht zu construiren, denn man hat\ns = m V sin 45\u00b0 = 0.8408960 m\ns\" \u2014 mV sin 45\u00b0 = 0.8408960 rri.\nDies ist das in der Figur angenommene Yerh\u00e4ltnifs, welches sich \u00e4ndert, wenn man in (2) nicht mit )? dividirt (S. oben S. 484), da dann tg a = X wird.\nDas Ordinatenpaar der beiden Hyperbeln, welches das kleinste Product liefern soll, mufs zwischen den beiden kleinsten Ordinaten der Curven liegen. Denn von Null wie von den wachsenden s her nehmen die Ordinaten beider Curven bis zu den beiden Minimalordinaten hin stetig ab. Von s ab in der Richtung der wachsenden s w\u00e4chst dann freilich wieder die Ordinate yM, und von s\" in der Richtung der abnehmenden s ebenso die Ordinate y 2. Allein wegen der N\u00e4he des Minimums von yM nimmt y2 schneller ab als yu w\u00e4chst, und ebenso wegen der N\u00e4he des Minimums von y2, yM schneller als y2 w\u00e4chst. Das Abnehmen der Ordinaten y2 von s nach s\", w\u00e4hrend zwischen denselben Grenzen die Ordinaten yu wachsen, entspricht \u00fcbrigens der aus (6) sich ergebenden analytischen Bedingung, denn die zweiten Fac-toren der beiden Glieder in (5) sind nichts Anderes als die Differen-","page":487},{"file":"p0488.txt","language":"de","ocr_de":"488\n3. Ai sehn. Kap. VIII. \u00a7. V. 5(nii).\ntiale der Gleichungen der beiden Hyperbeln. \u00dcbrigens findet nur Ein Minimum statt. Denn es liege dieses bei 8, und es sei 8 k, 8 Ic' das gesuchte, das kleinste Product liefernde Ordinatenpaar. Dies heifst soviel, wie dafs (von Null her gerechnet) jetzt das Wachsthum von y2 die Abnahme von yM \u00fcbertrifft. G\u00e4be es ein zweites Minimum, so in\u00fcfste zuerst ein Maximum eintreten. Nun fahren aber nach dem Minimum bei 8 die beiden Ordinaten fort, nach den wachsenden s zu sich stetig in gleichem Sinne zu ver\u00e4ndern, bis sie schliefslich mit den Ordinaten der parallelen Asymptoten (&W, (&W zusammenfallen. Es fehlt also jeder Grund f\u00fcr das Stattfinden eines Maximums zwischen 8 und s\", und folglich auch f\u00fcr das eines dort gelegenen zweiten Minimums.\nF\u00fcr M \u2014 2 fallen zugleich mit den beiden Curven ihre beiden Minimalordinaten mit den dazwischen liegenden das kleinste Product liefernden Ordinaten in Eins zusammen, und man hat zur Bedingung des einzigen Minimums\n8 =,+i/im= + i/h\u00fct\n\u2014 \\ JU' \u2014 \\ u' '\nWas nun die uns besonders interessirende Frage betrifft, so ergiebt sich, dafs die beiden Werthe s und s\", zwischen denen 8 im allgemeinen Fall liegt, mit wachsenden a unbegrenzt hinausr\u00fccken, wobei ihr Abstand\ngleichfalls w\u00e4chst. Zugleich r\u00fccken die Mittelpunkte 6, 6' an der Or-dinatenaxe um ein gleiches, dem Wachsthum von a proportionales St\u00fcck in die H\u00f6he, m w\u00e4chst im Yerh\u00e4ltnifs von Va u. s. w. Ohne uns in ganz willk\u00fcrliche Annahmen \u00fcber die einzelnen Constanten einzulassen, k\u00f6nnen wir mit derartigen Folgerungen nichts weiter anfangen, sondern m\u00fcssen uns damit begn\u00fcgen, dafs unsere der Anschauung entnommenen Schl\u00fcsse in Betreff der Abh\u00e4ngigkeit, in der 8 von a steht, die Probe einer schematischen Rechnung soweit gut bestanden haben. \u00dcbrigens braucht wohl kaum bemerkt zu werden, dafs, abgesehen von den analytischen Schwierigkeiten, zu einer mehr der Wirklichkeit sich an-schliefsenden, den inneren Bau der feuchten por\u00f6sen Leiter ber\u00fccksichtigenden Behandlung vorl\u00e4ufig jede Grundlage fehlt, und kaum je zu beschaffen sein wird. Die Aufgabe, von der hier versuchten Betrachtung des aufs \u00c4usserste vereinfachten Elementes des innerlich polarisir-baren K\u00f6rpers zu der des Gesammtk\u00f6rpers emporznsteigen, und zwischen der hier versuchten Zergliederung und der oben S. 444 vorgenommenen","page":488},{"file":"p0489.txt","language":"de","ocr_de":"Allgemeine Theorie der inneren Polarisation.\n489\ndie Verbindung herzustellen, spottet sowohl unserer Kr\u00e4fte wie auch unserer Einsichten.1\n1 Mein Freund Herr Leopold Kroneckek hatte jetzt (1883) die Gef\u00e4lligkeit, auf rein analytischem Wege den Beweis zu entwickeln, dafs der Ausdruck (3) ein Maximum, oder der (4) ein Minimum f\u00fcr s habe, und dafs der Werth Yon s, f\u00fcr welchen das Minimum eintrifft, mit a wachse. Er verfahrt folgendermafsen.\nDie vier Wurzeln der Gleichung s1 P(s) = 0, negativ genommen, n\u00e4mlich\n+ -j (ar + a + c) \u00b1 | \\(ar + a \u2014 e)2 + 4acr,\n+ | (hr + h + c) \u00b1 /(br + b \u2014 c)2 + ibcr,\nsollen in der Reihe, wie sie dastehen, t, u, v, w heifsen. Diese vier Werthe sind reell, und \u00fcberdies positiv; denn die Summen t + u = ar + a + c, v + w \u2014 br + b + c, und ebenso die Producte tu \u2014 ac, vw \u2014 bc sind positiv.\nNun wird\n(\u00ae + 0 (\u00ab + \u00ab) (\u00ab + \u00ae) (\u00bb +\n8\nund hiervon ist das Minimum zu suchen. Man hat\nd log P (s) d log s~ 2 d log (s + t)\nds\nds\nd log (s + v)\n+\nd log (s + u)\nds\nd log (s + w) ds \u2019\nds\nund wenn\ndP(s)\nds\nP' (s) ist,\ndlogP(s) _ P\u00bb ds\tP(s)'\nAlso kommt: P'(s)\noder\nP(\u00bb)\n* P' w\n\n\u25a0 \u2014 2 +\ns + t\n+\nP(s)\ts + t\nDies sei Q (s). Dann ist\ndQ(s) _ n, . . _ ds\tQ ( ) (s + tf\nt\n+ v\n,v\n+\ns + w\n('s + u)2 (s + v)2\n(s +\u25a0 Ml)2\u2019\n(*)\nalso positiv. F\u00fcr kleine, nahe der Null liegende, positive Werthe von s ist\nPW\npositiv, aber Q (*) nahe =\u2014 2; also ist P' (0) negativ. F\u00fcr s = + \u00b0\u00b0\nwird Q (s) = + 2, also giebt es einen positiven Werth 8 von s, f\u00fcr welchen P'(s) = 0 ist.\nWenn s P' (s) \u2014 P(s) Q (s) differentiirt wird, ist allgemein P' (s) + s P\" (s) = P' (s) Q W + PW Q\u2019 (s), wo P\" (s) die zweite Ableitung von P(s) bedeutet.\nDa P' W = 0 f\u00fcr s = 8, so haben wir :\n8 P\" (8) = P (8) Q' (8),\nund da 8, P (8), Q' (8) positiv sind, ist es auch P\" (8). Es ist also P (8) in der","page":489},{"file":"p0490.txt","language":"de","ocr_de":"490\n3. Abschn. Kap VIII. \u00a7.V. 5 (xiv). Allgemeine Theorie\nThat ein Minimum, da die erste Ableitung gleich Null und die zweite positiv ist. Hieraus geht auch hervor, dafs es nur einen Werth 8 giebt. Denn Q(s) wird f\u00fcr positive s nicht unendlich, und es m\u00fcfste also, wenn es noch einen Werth 8 g\u00e4be, dabei P' (s) aus dem Positiven in\u2019s Negative \u00fcbergehen, also P\" (\u00ab) negativ sein.\nJetzt handelt es sich darum, zu beweisen, dafs 8 mit a w\u00e4chst. Da 8 Wurzel der Gleichung Q (s) = 0 ist, haben wir\nQ(8) =\n8\n8 + t +\n8\n8 4- u\n8\n8 4- w\n= 0;\ndabei ist 8 positiv. Die Gr\u00f6fsen t, u, \u00bb, w h\u00e4ngen von c ab, welches <r proportional ist. Wir schreiben deshalb: Q (8, c), und dann ist das vollst\u00e4ndige Differential:\n8Q(8,c)\trfc = 0)\nalso:\n_i_ da cf da\ndo\nd 8 d c\n\u2014 9 Q (8\u00bb c)\n8Q(8, C) \u2018\n98\nrf 8\nUm nun zu beweisen, dafs \u2014=\u2014 positiv ist, braucht nur gezeigt zu werden,\nda\ndafs der Z\u00e4hler:\n\u2014 8 Q (8, c) 8c\npositiv ist; denn dafs der Nenner\n8 Q (8, c)\n98\noder Q' (8) positiv ist, sahen wir schon oben ein (Gleichung *). Da t, u, v, w implicite a enthalten, so ist:\n\u25a0 9 Q (8, c) _ __________8\nd t\n8\u00bb\n4-\nd u\n(8 4- t)2 dc (8 + \u00bb)* de\n4-\nd v\ndw\nDie rechte Seite ist also offenbar positiv, wenn\nde de\n(8 + vf de (8 4- M>)2 d c . . positiv sind. Es\nist nun, wenn die durch t, u, \u00bb, w dargestellten Wurzelausdr\u00fccke nach c differen-tiirt werden,\n1\n2 dt ,\t2 du\n----- und ------\nd c 2 d v d c\n9 =\nund\nde\n2 dw\nde 4 a2 r\n= 1 \u00b1\n= 1 \u00b1\n(ar \u2014 a + e)2\u2019\nh =\nVT+g\n1\nVl 4- A 4 J2 r\n(6 \u00bb \u25a0\no?\nist. Die vier Differentialquotienten\t, . . . sind also in der That positiv,\nde de\nda die absoluten Werthe von\nVTT.\nVl+~h\nkleiner als Eins sind.","page":490},{"file":"p0491.txt","language":"de","ocr_de":"der inneren Polarisation.\n491\n(xiv) Deutung einiger besonderen Umst\u00e4nde, welche sich hei der inneren Polarisation der feuchten por\u00f6sen K\u00f6rper zu erkennen geben.\nWir kehren zur Erkl\u00e4rung unserer Erfahrungen an den por\u00f6sen Halbleitern zur\u00fcck. Da deren Widerstand im Vergleich zu dem der meisten Elektrolyte ein sehr betr\u00e4chtlicher ist, so wird es, mit Hinblick auf die obigen Er\u00f6rterungen, nunmehr verst\u00e4ndlich, wie sie nur bei Tr\u00e4nkung mit den am schlechtesten leitenden Elektrolyten, wie mit de-stillirtem Wasser oder Brunnenwasser, starke Zeichen innerer Polarisation gaben, wie aber mit Ammoniakfl\u00fcssigkeit, Kupfersulphatl\u00f6sung nur schwache secund\u00e4r-elektromotorische Wirkungen erhalten wurden, mit Kochsalzl\u00f6sung, verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure und ChlorwasserstofFs\u00e4ure vollends gar keine mehr. Doch w\u00e4chst die St\u00e4rke der secund\u00e4r-elektromo-torischen Wirkungen nicht in\u2019s Unbegrenzte mit dem eigenth\u00fcmlichen Widerstande des Elektrolyten. Wie man durch Zusatz eines Nicht-Elektrolyten, der Schwefels\u00e4ure, den Widerstand des Wassers vermindern kann, so kann man ihn auch durch Zusatz eines anderen Nicht-Elektrolyten, des Alkohols, erh\u00f6hen. Dabei kann es kommen, was uns oben S. 478 als im Widerspruch mit den \u00fcbrigen Thatsachen erschien, jetzt aber sich leicht erkl\u00e4rt, dafs die secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung nicht merklich w\u00e4chst; offenbar weil der Widerstand des Wassers dem Werth von s, der diese Wirkung zu einem Maximum macht, zuf\u00e4llig nahe entspricht.\nF\u00fcr die meisten von uns untersuchten por\u00f6sen Halbleiter scheint gerade das Wasser ungef\u00e4hr den Grad des eigenth\u00fcmlichen Widerstandes darzubieten, der das Maximum der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkung herbeif\u00fchrt. Etwas Anderes ist es begreiflich mit der wohlausge-gl\u00fchten Kohle. Diese leitet unter Umst\u00e4nden gut genug, damit bei Tr\u00e4nkung derselben auch mit den bestleitenden Elektrolyten sich starke innere Polarisation kundgebe. Wir haben oben S. 462 diese Polarisation die k\u00fcnstliche genannt, im Gegens\u00e4tze zur vermeintlich nat\u00fcrlichen der mit Wasser getr\u00e4nkten por\u00f6sen Halbleiter, und haben die gleichzeitige Gegenwart dieser beiden Arten innerer Polarisation in der Kohle angenommen. Wir thaten dies um zu erkl\u00e4ren, wie Kohle nicht selten bei Tr\u00e4nkung mit Wasser st\u00e4rkere innere Polarisation oder \u00fcberhaupt dergleichen zeigte, wenn sie mit Salzl\u00f6sung oder verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure getr\u00e4nkt beziehlich schw\u00e4chere oder keine innere Polarisation gab. Eine Unterscheidung und verwickelte Annahme, wozu jetzt kein Grund mehr vorliegt. Alle die mannigfaltigen Erscheinungsweisen der inneren Polarisation der Kohle lassen sich mit H\u00fclfe der obigen Grunds\u00e4tze im","page":491},{"file":"p0492.txt","language":"de","ocr_de":"492\t3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 5 (xiv). Deutung einiger Umst\u00e4nde\nWesentlichen zur\u00fcckf\u00fchren auf die mannigfaltigen Grade ihres eigent\u00fcmlichen Widerstandes. Ist sie vollkommen ausgegl\u00fcht, und leitet sie demgem\u00e4fs gut im Vergleich mit den besser leitenden Elektrolyten, so kann man sie, wie soeben schon gesagt wurde, mit solchen Elektrolyten, wie Kochsalzl\u00f6sung, verd\u00fcnnte Schwefels\u00e4ure tr\u00e4nken, und sehr starke secund\u00e4r-elektromotorische Wirkungen von ihr erhalten. Der Werth von s, f\u00fcr welchen 1 das Maximum erreicht, ist in Folge des geringen Werthes von G gleichfalls sehr klein. Ist aber wegen mangelhaften Ausgl\u00fchens die Kohle auf einer Stufe des Widerstandes stehen geblieben zwischen dem des Holzes und dem der wohlausgegl\u00fchten Kohle, so r\u00fcckt der Werth von s, der das Maximum von T herbeif\u00fchrt, wieder weiter hinaus, und es kann sich ereignen, dafs mit Wasser eine kr\u00e4ftigere secun-d\u00e4r-elektromotoriscke Wirkung erlangt wird, als mit Kochsalzl\u00f6sung, ja dafs mit letzterer die Wirkung unmerklich ausf\u00e4llt.\nIst ein por\u00f6ser K\u00f6rper so beschaffen, dafs er stufenweise mit verschiedenen Mengen desselben Elektrolyten getr\u00e4nkt werden kann, von Null bis zu einer unbegrenzten Menge, in der zuletzt die festen Theile aufgeschwemmt sind, wie dies in unseren Versuchen mit Thon und Seife der Fall war (S. oben S. 431. 436. 476): so kann die stetige \u00c4nderung der Menge des Elektrolyten auf die St\u00e4rke der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkung den n\u00e4mlichen Einflufs \u00fcben, wie unter den bisher betrachteten Verh\u00e4ltnissen die stetige \u00c4nderung des eigentlichen Widerstandes des Elektrolyten. Zwar l\u00e4fst sich in diesem Fall eine schematische Rechnung, wie wir sie f\u00fcr den Fall des sich \u00e4ndernden specifischen Widerstandes durchf\u00fchrten, nicht gut anstellen; doch lehrt die Anschauung wohl sicher genug, dafs die Curve, deren Ordinaten die St\u00e4rke der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkung bezogen auf die abnehmende Menge der tr\u00e4nkenden Fl\u00fcssigkeit darstellen, gleich der bisher betrachteten von Null anheben werde; sie erreicht dann ein Maximum, dessen Lage vom eigent\u00fcmlichen Widerstande des por\u00f6sen K\u00f6rpers abh\u00e4ngt, und schliefst sich zuletzt der Abscissenaxe asymptotisch an. So stellten sich uns die Erscheinungen an Thon und Seife bei verschiedenen Graden der Tr\u00e4nkung mit Wasser, bis zum Aufschwemmen der festen Theile darin, wirklich dar.\nAus demselben Gesichtspunkte erkl\u00e4rt sich die Unwirksamkeit des Blutkuchens im Gegensatz zum Faserstoff in dem dichteren Zustande, wie er durch Schlagen des Blutes erhalten wird. Auch die Erh\u00f6hung der inneren Polarisirbarkeit des Papieres durch Druck geh\u00f6rt wohl hierher, sofern der Druck einen Theil der nebenschliefsenden Fl\u00fcssigkeit aus den R\u00e4umen zwischen den Papierfasern ausprefst.\nVon dem eigent\u00fcmlichen Widerstande des por\u00f6sen Halbleiters war bisher die Rede erst in dem Sinne, dafs dadurch die Lage des Maxi-","page":492},{"file":"p0493.txt","language":"de","ocr_de":"bei der inneren Polarisation feuchter por\u00f6ser K\u00f6rper.\n49 B\nmums der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkung beeinflufst wird, die man unter sonst gleichen Umst\u00e4nden bei Tr\u00e4nkung des por\u00f6sen Halbleiters mit immer schlechter leitenden Elektrolyten erh\u00e4lt. Es ist aber ferner klar, dafs bei Anwendung desselben Elektrolyten, und unter sonst gleichen Umst\u00e4nden, die secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung um so st\u00e4rker ausfallen wird, je besser der por\u00f6se K\u00f6rper stofflich leitet, und je d\u00fcnner die Zwischenplatten, aus welchen bestehend man ihn betrachten kann; ein Yerh\u00e4ltnifs, welches sich auch in der Formel (2) oben S. 484 deutlich ausspricht, in welche d in der n\u00e4mlichen Weise eingeht, wie <r.\nHierauf l\u00e4fst es sich deuten, dafs mit Wasser getr\u00e4nkte Seide keine innere Polarisation giebt, w\u00e4hrend Baumwolle, Hanf, sogar Horn und Fischbein dergleichen zeigen ; dafs Hydrophan, der aus amorpher Kiesels\u00e4ure besteht, wirksam ist im Gegensatz zum fein zerriebenen und geschlemmten Quarzsand, welcher krystallisirte Kiesels\u00e4ure ist: wie denn von der Kohle und dem schwarzen Schwefelquecksilber im Gegensatz zu Diamant und Zinnober bekannt ist, dafs erstere leiten, letztere nicht.1 M\u00f6glicherweise beruht die gr\u00f6fsere Wirksamkeit des T\u00f6pferlehmes im Vergleich zum Bildhauerthon, des R\u00fcdersdorfer Kalksteines zur Kreide, auf der Gegenwart des Eisenoxydhydrates, dem sie ihre F\u00e4rbung verdanken, w\u00e4hrend die beim Erh\u00e4rten des Gypsbreies sich einstellende innere Polarisirbarkeit auf Zunahme des schwefelsauren Kalkes an Leitungsf\u00e4higkeit in Folge der Aufnahme von Wasser gedeutet werden kann, welches \u00fcberdies aufh\u00f6rt, in den Hohlr\u00e4umen zwischen den Gypsmolekeln als schw\u00e4chende Nebenschliefsung zu wirken.\nIm Laufe der obigen Versuche wurde mehrmals bemerkt, dafs von zwei mit demselben Elektrolyten getr\u00e4nkten innerlich polarisirbaren K\u00f6rpern derjenige die st\u00e4rkere secund\u00e4r-elektromotorische Wirkung gab, die zugleich den gr\u00f6fseren Widerstand zeigte. So war bei Sandstein, Trachyt und Bimsstein die Ablenkung am Vertical-Galvanoskop fast unmerklich, der Ausschlag wegen innerer Polarisation aber f\u00fchrte die Nadel mit Heftigkeit an die Hemmung; bei der Kreide dagegen betrug jene Ablenkung \u00fcber 20\u00b0, und der Ausschlag wegen innerer Polarisation unter denselben Umst\u00e4nden nur etwa 30\u00b0.\nEs ist klar, dafs dies nicht so aufgefafst werden kann, als leite die Substanz desjenigen K\u00f6rpers besser, der den geringeren Widerstand\n1 Eiess, Die Lehre von der Eeibungselektricit\u00e4t. Berlin 1853. Bd. I. S. 37. \u00a7. 30.* \u2014 Doch kommt auch das Entgegengesetzte vor, n\u00e4mlich nach Eiess bei Schwefelantimon (S. ebendas. S. 364. \u00a7. 384*), und nach Hittorff bei Selen (Pogge.vdorff\u2019s Annalen u. s. w. 1851. Bd. LXXXIV. S. 218.*)","page":493},{"file":"p0494.txt","language":"de","ocr_de":"494\t3. Abschn. Kap. VIII \u00a7. V. 5 (xiv). Deutung einiger Umst\u00e4nde\ndarbot, denn wie wir eben sahen, m\u00fcfste derselbe dann auch st\u00e4rker innerlich polarisirbar sein. Dagegen liegt es nahe, sich zu denken, dafs in dem besser leitenden K\u00f6rper der Elektrolyt im Verh\u00e4ltniis zur Substanz des K\u00f6rpers selber einen gr\u00f6fseren Raum einnimmt, und deshalb erstens die innere Polarisation durch Nebenschliefsung st\u00e4rker geschw\u00e4cht wird als in dem schlechter leitenden K\u00f6rper, zweitens auch weniger halbleitende Zwischenplatten auf der Bahn des Stromes liegen, wodurch zwar die Leitung verbessert, die Summe der elektromotorischen Kr\u00e4fte aber verkleinert wird. Doch bew\u00e4hrt sich diese Anschauung wenigstens f\u00fcr Kreide und Bimsstein nicht. Von diesen m\u00fcfste die Kreide, welche bei besserer Leitung minder stark secund\u00e4r-elektromotorisch wirkt, also die gr\u00f6fseren Hohlr\u00e4ume enthalten. Dies widerspricht nicht nur dem Augenschein, sondern auch der Thatsache, dafs das Verh\u00e4ltnifs der Dichten von Kalkspath und Kreide der Einheit n\u00e4her steht als das der Dichten von Bimssteinpulver und Bimsstein. Auch habe ich mich unmittelbar \u00fcberzeugt, dafs von zwei gleichen Parallelepipedis Kreide und Bimsstein letzteres die gr\u00f6fsere Wassermenge aufnahm.1\n1 Die Dichte des kohlensauren Kalkes betr\u00e4gt h\u00f6chstens (als Marmor) 2.8, die der Kreide l.g\u20142.6, die Dichte des Bimssteinpulvers betr\u00e4gt 2.15\u20142.20, die des (schwimmenden) Bimssteines ist nat\u00fcrlich ( 1.\nIch schnitt aus Kreide und Bimsstein zwei gleiche Parallelepipeda, von 2 7 mm L\u00e4nge und 22 mm Seite des quadratischen Querschnittes, also 13 Cubikcentimeter Inhalt. Lufttrocken wogen sie:\nKreide 18-013\ngr\nBimsstein 8406 \u00b0 .\nNach dreiviertelst\u00fcndigem Kochen in destillirtem Wasser, wobei der Bimsstein schliefslich untersank, wogen sie ungef\u00e4hr (die Verdampfung verhinderte genaues W\u00e4gen) :\nKreide 23.520\ngr\nBimsstein 14.399\t\u2022\nNach l\u00e4ngerer Zeit wieder lufttrocken geworden, wogen die St\u00fccke nur noch: Kreide 17.868\ngr\nBimsstein 8.289 s ,\nweil sich beim Kochen Theilchen abgel\u00f6st hatten. Es hatte also bei gleichem Volum aufgenommen :\nKreide 5.652\ngr\nBimsstein 6.110\nWasser, der Bimsstein also mehr als die Kreide\nWasser 0.458 gr.\nDer Unterschied ist klein, da er aber zu Gunsten der Hohlr\u00e4ume im Bimsstein ausf\u00e4llt, gen\u00fcgt er, um zu zeigen, dafs nicht geringere Porosit\u00e4t des Bimssteins den Grund seiner st\u00e4rkeren Polarisirharkeit enth\u00e4lt:\nDas aus obigen Zahlen mit Vernachl\u00e4ssigung des im lufttrocknen Zustande zu-","page":494},{"file":"p0495.txt","language":"de","ocr_de":"bei der inneren Polarisation feuchter por\u00f6ser K\u00f6rper.\n495\nEine andere Art, das angegebene Verhalten zu erkl\u00e4ren, w\u00fcrde sein, dasselbe von der inneren Polarisation selber herzuleiten. Die st\u00e4rker innerlich polarisirbaren. K\u00f6rper w\u00fcrden deshalb schlechter zu leiten scheinen, weil sie durch Polarisation den urspr\u00fcnglichen Strom schw\u00e4chen. Allein die innere Polarisation ist schw\u00e4cher, als dafs man ihr solche Wirkung zuschreiben d\u00fcrfte, und somit bleibt hier eine Dunkelheit zur\u00fcck.\nGanz dunkel bleibt auch der Fall der mit Kalihydratl\u00f6sung getr\u00e4nkten Kreide, welche starke innere Polarisation zeigt (S. oben S. 432). Noch eine Anzahl anderer F\u00e4lle aus dem Kreise der obigen Erfahrungen bietet \u00e4hnliche Schwierigkeiten dar, und es ist wohl keine Frage, dafs man bei fortgesetzten Versuchen hier noch auf manches R\u00e4thsel stofsen w\u00fcrde. Jedoch ist nicht zu vergessen, dafs aufser den bereits angedeuteten H\u00fclfsmitteln der Theorie zur Erkl\u00e4rung derartiger Abweichungen \u2014. verschiedener Widerstand des Elektrolyten und des por\u00f6sen Halbleiters, und verschiedene r\u00e4umliche Anordnung beider \u2014 noch ein Umstand in Betracht kommt, den wir bisher absichtlich aufser Spiel gelassen haben, der aber m\u00f6glicherweise einen sehr bedeutenden Einflufs aus\u00fcbt. Dies ist die mit verschiedenen Stoffen vielleicht, ja unzweifelhaft, verschiedene elektromotorische Kraft der secund\u00e4ren Kette: Halbleiter, Anion, Elektrolyt, Kation, Halbleiter, auf deren Erzeugung durch den urspr\u00fcnglichen Strom die innere Polarisation beruht. Es m\u00f6gen zwischen den Halbleitern selber in Bezug auf ihre Polarisationsf\u00e4higkeit Unterschiede stattfinden wie zwischen den Metallen (Vgl. oben Bd. I. S. 237), und auch die verschiedenen Elektrolyten m\u00f6gen mit dem n\u00e4mlichen Halbleiter mehr oder weniger g\u00fcnstig wirken.\nDafs das Verhalten der inneren Polarisation bei erh\u00f6hter Temperatur dem entspricht, was man nach der hier entwickelten Vorstellung erwarten d\u00fcrfte, brauche ich kaum zu erw\u00e4hnen. Die Polarisation erschien bei der Siedhitze schw\u00e4cher, bestand jedoch beim Thonschiefer und der Hanfschnur noch fort, ganz in Uebereinstimmung mit den Erfahrungen von Beetz an metallischen Elektroden.1\nAlles in Allem schliefst sich die entwickelte Theorie den That-sachen hinreichend an, um f\u00fcr die wahre gelten zu k\u00f6nnen. Zu bemerken ist aber noch, dafs die Art, wie in dieser Theorie die Leitung des Stromes in den feuchten por\u00f6sen Halbleitern zum ersten Mal von mir\n4\nr\u00fcckgebliebenen Wassers berechnete specifische Gewicht der Substanz des Bimssteins betr\u00e4gt nur 1.19, was schlecht zu den obigen aus den gangbaren Lehrb\u00fcchern gesch\u00f6pften Angaben pafst.\n1 Poggendorff\u2019s Annalen u. s. w. 1850. Bd. LXXIX. S. 109.*","page":495},{"file":"p0496.txt","language":"de","ocr_de":"496\n3. Abschn. Kap. VIII. \u00a7. V. 5 (xv). Anwendungen\naufgefafst ist, \u00fcberhaupt die richtigere sein d\u00fcrfte, und geeignet scheint, einen Anhalt zu bieten zur besseren Beurtheilung der auffallenden elektromotorischen Erscheinungen, die uns die Haut des Menschen gezeigt hat, der Str\u00f6me wegen ungleichzeitiger Benetzung (S. oben S. 218), der Temperaturstr\u00f6me (S. oben S. 206), der Str\u00f6me beim Andr\u00fccken von B\u00e4uschen (S. oben S. 222. 268. 322\u2014331), die alle ihr Entsprechendes bei den Metallen haben. Auch die NoBiLi\u2019schen Thonthermostr\u00f6me, und die oben S. 471.472 beschriebenen Thermostr\u00f6me an Fliefspapierb\u00e4uschen d\u00fcrften aus demselben Gesichtspunkte zu betrachten sein, d. h. nicht als Thermostr\u00f6me der Elektrolyte, sondern als solche der metallisch, nicht elektrolytisch leitenden Halbleiter, die mit den Elektrolyten getr\u00e4nkt sind. Dies ist deshalb wahrscheinlich, weil nach Nobili nur mit Thon, nicht mit Kalk, Baryt und Gyps diese scheinbaren Hydrothermostr\u00f6me erhalten werden, w\u00e4hrend der Elektrolyt beliebig Wasser, S\u00e4ure oder Salzl\u00f6sung sein kann, ohne dafs der Strom aufh\u00f6rt, in derselben Richtung zu erscheinen (S. oben S. 201).\n(xv) Anwendungen der Lehre von der inneren Polarisation.\nEs ist ein bemerkenswerthes Zusammentreffen, dafs die Bedingungen der inneren Polarisation einigermafsen dieselben sind, wie die der von Poeeet entdeckten, von Wiedemann genauer untersuchten Fortf\u00fchrung der Fl\u00fcssigkeiten durch den Strom.1 Gleich der inneren Polarisation findet diese Fortf\u00fchrung um so st\u00e4rker statt, je schlechter der Elektrolyt leitet. Unstreitig wird in vielen F\u00e4llen, in denen Fortf\u00fchrung sich kundgiebt, auch innere Polarisation der por\u00f6sen Scheidewand stattfinden. Doch ist noch nicht beobachtet, dafs der eigenth\u00fcmliche Widerstand der por\u00f6sen Scheidewand die Fortf\u00fchrung beeinflufst, und die gleiche Abh\u00e4ngigkeit vom Widerstand der Fl\u00fcssigkeit mag somit bedeutungslos sein.\nDie innere Polarisirbarkeit der feuchten Gesteine, der Thon-, Lehm-und Mergelschichten wird vielleicht nicht aufser Acht gelassen werden d\u00fcrfen bei Betrachtung der Verbreitung von Str\u00f6men im Erdreich.\nWenn ein Baum vom Blitze getroffen wurde, und man k\u00f6nnte ihn, was leider nie gelingen wird, gleich darauf am Multiplicator untersuchen, so w\u00fcrde man ihn innerlich polarisirt finden in der umgekehrten Richtung des Blitzschlages, dessen Sinn man so erf\u00fchre) W\u00e4re die von Chaeles Maetins aufgestellte Theorie des Zerschlitzens der Baum-\n1 Po\u00f6gendoefp\u2019s Annalen u. 8. w. 1852. Bd. LXXXVII. S. 348.*","page":496},{"file":"p0497.txt","language":"de","ocr_de":"der Lehre von der inneren Polarisation.\n497\nstamme durch Tromben richtig,1 so m\u00fcfsten auch die Latten, in welche das Holz der davon betroffenen St\u00e4mme gespalten wird, secund\u00e4r-elek-tromotorisch wirken ; die Polarisation w\u00fcrde einen Schlufs auf die Richtung der elektrischen Entladung gestatten.\nNat\u00fcrlich ist auch dieser Versuch nicht anstellbar. Uns geht, wie kaum gesagt zu werden braucht, die innere Polarisation zun\u00e4chst insofern an, als sie fortan bei elektrophysiologischen Versuchen in Betracht kommt. Die innere Polarisation der B\u00e4usche, sofern sie nicht mit Kochsalzl\u00f6sung getr\u00e4nkt sind (S. oben S. 409), die der Eiweifsh\u00e4utchen tritt zur Polarisation der metallischen Elektroden hinzu. Obschon dieser Umstand nicht von grofser Bedeutung sein kann, verdient er doch Ber\u00fccksichtigung. Jetzt w\u00e4re es an der Zeit, zu den secund\u00e4r-elektro-motorischen Erscheinungen der Muskeln und Nerven zur\u00fcckzukehren, die sich als deren innere Polarisation darstellen, und f\u00fcr deren Erforschung die Kenntnifs der Polarisation an der Grenze zweier Elektrolyte und die innere Polarisation feuchter por\u00f6ser K\u00f6rper die unentbehrliche Grundlage bildet. Leider sind wir mit den Vorbereitungen zu jener Erforschung noch immer nicht zu Ende. Ehe wir dazu schreiten, m\u00fcssen wir erst noch die neue Verwickelung ergr\u00fcnden, welche aus der oben S. 456\u2014459 aufgedeckten Erscheinung des secund\u00e4ren Widerstandes hervorgeht.\n1 Annuaire m\u00e9t\u00e9orologique de la France par MM. Habchens, B\u00e9yignv et Cu. Martins. Ann\u00e9e 1848. p. 233;* \u2014 Po\u00f6gendorff\u2019s Annalen u. s. w. 1850. Bd. LXXXI. S. 453;* \u2014 P. Riess, Die Lehre von der Rcibungselektricit\u00e4t. 1853. Bd. II. S. 545. \u00a7. 1071. S. 568 \u00a7. 1084.* \u2014 Vgl, Gad, Beobachtungen \u00fcber die Wirkungen einer Windhose. Archiv f\u00fcr Physiologie. 1881. S. 412.*\nSchlufs der 'Untersuchungen \u00fcber thierische Elektricit\u00e4f.\nII. 2.\n32","page":497},{"file":"p0498.txt","language":"de","ocr_de":"Nachwort.\nSoweit war ich vor mehr als f\u00fcnfundzwanzig Jahren in der Ausarbeitung dieser Untersuchungen gekommen, als f\u00fcr die Mittheilung meiner Ergebnisse in der bisherigen Gestalt, d. h. im geschlossenen Rahmei eines einheitlichen Werkes, Schwierigkeiten entstanden, welche sich mil der Zeit als un\u00fcberwindlich erwiesen, und der Vollendung des Buches nach dem urspr\u00fcnglichen, in der Vorrede vom M\u00e4rz 1848 (Bd. I S. l\u2014liv) angezeigten Plan eine Schranke setzten. Nicht blofs hiell die Erforschung des secund\u00e4ren Widerstandes, auf den ich bei den Versuchen \u00fcber die innere Polarisation der feuchten por\u00f6sen Leiter erst ganz zuletzt gestofsen war, mich lange auf, sondern damals vollzog sich auch eine folgenreiche Wandlung in meinen Versuchsweisen.\nDie schon im Vorigen gelegentlich zu H\u00fclfe genommene Bussole mit Spiegelablesung verdr\u00e4ngte bald g\u00e4nzlich den bis dahin angewendeten Multiplicator mit Doppelnadel. Die Platinelektroden in Kochsalzl\u00f6sung wichen den unpolarisirbaren Elektroden aus verquicktem Zink in Zinksulphatl\u00f6sung, die Eiweifsh\u00e4utchen Schilden aus dem mit physiologischer Kochsalzl\u00f6sung angekneteten Bildhauerthon. Die unpolarisirbaren Zuleitungsr\u00f6hren mit Thonspitzen erm\u00f6glichten die Ableitung der thierisch-elektrischen Str\u00f6me von viel beschr\u00e4nkteren Stellen und eine viel genauere Bestimmung der Vertheilung der Spannungen an der Oberfl\u00e4che der thierischen Elektromotore als zuvor, w\u00e4hrend sie andererseits erlaubten den thierischen Theilen elektrische Str\u00f6me zum Zweck der Reizung oder Elektrotonisirung in viel tadelfreierer Art zuzuf\u00fchren. Die fr\u00fcher so gef\u00fcrchteten Ungleichartigkeiten der metallischen Multipli-catorenden, im Kampfe mit denen ich so manchen Tag verloren hatte, b\u00fcfsten ihre Schrecken ein. Was davon beim verquickten Zink in Zinkl\u00f6sung noch \u00fcbrig blieb, wurde mittelst eines vom Nebenschliefs-draht einer best\u00e4ndigen Kette abgeleiteten Stromzweiges unsch\u00e4dlich gemacht. Poggendorff\u2019s Compensationsmethode zur Messung elektromotorischer Kr\u00e4fte erhielt eine Gestalt, wobei diese Kr\u00e4fte wie das Zeug","page":498},{"file":"p0499.txt","language":"de","ocr_de":"Nachwort.\n499\nan der Elle gemessen werden. So trat sichere relative und absolute Messung elektromotorischer Kr\u00e4fte an Stelle der fr\u00fcheren rohen Sch\u00e4tzung von Stromst\u00e4rken. \u25a0 Durch die Erfindung der aperiodischen Bussole wurde nicht nur die Anstellung aller galvanometrischen Versuche in einer Weise erleichtert, welche aufserhalb des elektrophysiologischen Laboratoriums noch durchaus nicht geh\u00f6rige W\u00fcrdigung fand, es wurde auch die Beantwortung mancher Fragen dadurch \u00fcberhaupt erst m\u00f6glich. Ich spreche nicht von den Vortheilen, welche gewisse H\u00fclfsvorrichtungen, wie Stromschl\u00fcssel, Rheochord u. d. m. fortan gew\u00e4hrten.\nSolcher Verbesserung der Versuchsweisen entsprang die Verpflichtung, die fr\u00fcheren Ergebnisse erneuter Pr\u00fcfung zu unterwerfen. Bei der Unvollkommenheit der \u00e4lteren Verfahrungsarten, der Schwierigkeit ihrer Handhabung, w\u00e4re es wohl zu entschuldigen gewesen, wenn diese Musterung Fehler aufgedeckt h\u00e4tte, doch war dies kaum der Fall. Dagegen liegt es in der Natur der Dinge, dafs eine F\u00fclle neuer Beziehungen zum Vorschein kam.\nVor Allem wurden die bisher unverstandenen Wirkungen am Gastro-knemius und Extensor cruris des Frosches auf die von mir sogenannten Neigungsstr\u00f6me zur\u00fcckgef\u00fchrt, und die Lehre vom Gesetze des Muskel- . Stromes dadurch wesentlich vervollst\u00e4ndigt. Damit hing zusammen eine bessere Einsicht in den Bau jener so h\u00e4ufig angewendeten Muskeln. Die Erscheinungsweise des Muskel- und Nervenstromes, ihr zeitlicher Verlauf, stellten sich ganz anders dar. Die scheinbare und wirkliche postmortale Erh\u00f6hung der Muskelstromkraft; die Wirkung k\u00f6rperlicher Nebenschliefsung auf den Gastroknemiusstrom, die Vergleichung der Muskel- und Nerven-stromkraft mit der von allerlei Fl\u00fcssigkeitsketten, von denen erst ein kleiner Theil die Elektriker besch\u00e4ftigt hatte; das Verhalten des Muskel- und Nervenstromes bei Ableitung mittelst unmittelbar angelegter metallischer Elektroden; die Erweiterung des Begriffes der parelektro-nomischen Schicht zu dem einer solchen Strecke; der zeitliche Verlauf der Elektrotonusstr\u00f6me; die genauere Untersuchung des Einflusses gewaltsamer Formver\u00e4nderungen auf den Muskelstrom, und seiner negativen Schwankung im Tetanus sowohl wie bei Einzelzuckungen, bei Ableitung sowohl vom nat\u00fcrlichen wie vom k\u00fcnstlichen Querschnitt; die Unterscheidung der inneren und der terminalen Nachwirkung des Tetanus, und die Beziehung letzterer zur Parelektronomie ; die Lehre von der S\u00e4uerung des Muskels im Tod und bei der Zusammenziehung: alle diese und noch eine Menge anderer Thatsachen und Einsichten dr\u00e4ngten sich zwischen die \u00e4lteren Ergebnisse und jeden weiteren Fortschritt ein, und um ihn darzulegen, mufste man die ver\u00e4nderten Versuchsweisen, die neuen Ergebnisse als bekannt voraussetzen k\u00f6nnen.\n32*","page":499},{"file":"p0500.txt","language":"de","ocr_de":"500\nNachwort.\nDie Schwierigkeit, welche sich hieraus f\u00fcr Durchf\u00fchrung meines urspr\u00fcnglichen Planes ergab, wuchs noch durch den an sich gl\u00fccklichen Umstand, dafs die allgemeine Muskel- und Nervenphysik, auf deren Gebiet ich am Anfang der vierziger Jahre fast allein stand, mittlerweile theils in meinem Gefolge, theils unabh\u00e4ngig von mir, eine grofse Anzahl von Bearbeitern fand. Ich brauche nur die Namen Eduard Weber und Helmholtz zu nennen, um das Bild der Fortschritte zu erwecken, welche dieser Theil der Physiologie kurz vor und nach dem Erscheinen der \u2018Untersuchungen* machte. Ch. Aebt, J. Bernstein, A. v. Bezold, C. Eckhard, W. Engelmann, Ad. Fick, Em. Harless, R. Heidenhain, W. K\u00fchne, G. Meissner, H.Munk, Ed. Pfl\u00fcger, H. Robber, I. Rosenthal und noch viele Andere betraten in dichtgedr\u00e4ngter Folge dies lange unbebaute Feld, und eine f\u00f6rmliche kleine Disciplin, zu deren Darstellung kaum ein t\u00fcchtiger Band reichte, entstand da, wo es zur Zeit meiner Vorrede noch so wenig und so vereinzelte Thatsachen gab, dafs ich damit mein neuntes Kapitel zu f\u00fcllen gedachte. Hiervon konnte die Rede nicht mehr sein. Indem aber jene Arbeiten auf das Mannigfachste mit den meini-gen sich erg\u00e4nzten und in sie eingriffen, auch wohl meine Kritik herausforderten, trugen sie nicht wenig dazu bei, die weitere Mittheilung meiner eigenen Ergebnisse in der organischen planm\u00e4fsigen Form eines Buches zu erschweren.\nIch schweige von den au\u00dferordentlichen Fortschritten, welche seit dem Erscheinen der ersten Abschnitte dieses Werkes die Lehre vom feineren Bau der Muskeln und Nerven, und der Nervenendigung in den Muskeln machte. Besondere Erw\u00e4hnung verdient aber noch die theoretische Untersuchung, durch welche Helmholtz die von mir mit unzul\u00e4nglichen Mitteln versuchte Zur\u00fcckf\u00fchrung der elektromotorischen Erscheinungen an der Oberfl\u00e4che der Muskeln und Nerven auf innere Kr\u00e4fte richtiger vorzunehmen lehrte, da sich dann ergab, dafs die m\u00fchsamen Er\u00f6rterungen des dritten Kapitels der Umarbeitung bedurften, und dafs die dort gezogenen Schl\u00fcsse in Ansehung der schwachen Str\u00f6me des L\u00e4ngs- und Querschnittes, der gr\u00f6fseren Kraft l\u00e4ngerer und dickerer Muskeln und Nerven, der Nichtanwendbarkeit der Compensationsmethode auf die thierischen Elektromotore tr\u00fcglich waren.\nVollends unausf\u00fchrbar wurde mein Versprechen, im zehnten Kapitel die Lehre von den elektrischen Fischen abzuhandeln, nachdem ich selber von 1857 ab, durch Goodsir\u2019s und Bence Jones\u2019 G\u00fcte, wiederholt in den Besitz lebender Zitterwelse gelangt war.\nAuch die erst sp\u00e4ter, grofsentheils von Anderen aufgefundenen, und dem urspr\u00fcnglichen Plane fremden Dr\u00fcsen- und Pflanzenstr\u00f6me h\u00e4tten jetzt noch herangezogen werden m\u00fcssen, um f\u00fcr die dem vierten Ab-","page":500},{"file":"p0501.txt","language":"de","ocr_de":"Nachwort.\n501\nschnitt vorbehaltenen theoretischen Betrachtungen die Grundlage zu vervollst\u00e4ndigen.\nZu dem Allem kam, dafs seit 1851 meine Stellung als Mitglied der Akademie der Wissenschaften mir die Verpflichtung regelm\u00e4fsig wiederkehrender Mittheilungen auferlegte, und damit, bei Fortsetzung des Buches, den mir pers\u00f6nlich sehr l\u00e4stigen Zwang, dieselben Dinge zweimal in verschiedener Form vorzubringen. Endlich durch den Tod dessen, der mich einst auf die Schwelle dieser Studien stellte, meines Lehrers Johannes M\u00fcller, 1858 zur Nachfolge auf den Lehrstuhl der Physiologie berufen, konnte ich auch nicht mehr, wie in der Jugend, mit ungeteiltem Streben diesen Arbeiten obliegen, und wenn ich mir dadurch Mittel zur Verf\u00fcgung gestellt sah, an denen es mir sonst nicht selten gefehlt hatte, erfuhr ich jetzt leider, dafs im deutschen Gelehrtenleben das Product aus der Mufse in die Mittel ziemlich constant bleibt.\nMehrerer dieser Umst\u00e4nde habe ich schon einmal, in der Vorrede zu meinen 'Gesammelten Abhandlungen1, kurz gedacht. Sie lassen es wohl hinl\u00e4nglich gerechtfertigt erscheinen, dafs die Herausgabe der 'Untersuchungen\u2019 in\u2019s Stocken gerieth. Schwerer d\u00fcrfte es mir werden, es zu verantworten, dafs ich gegen\u00fcber der augenf\u00e4lligen Unm\u00f6glichkeit das Werk in der beabsichtigten Gestalt zu vollenden, so lange z\u00f6gerte, es so zu sagen buchh\u00e4ndlerisch abzuschliefsen. Die Wahrheit ist, dafs ich noch immer und bis vor Kurzem hoffte, wenigstens die Lehre von den secund\u00e4r-elektromotorischen Erscheinungen der Muskeln und Nerven in einigermafsen fertigem Zustande mittheilen zu k\u00f6nnen. Ich wurde aber, bei stets beschr\u00e4nkterer Mufse, von Jahr zu Jahr durch immer neue Zwischenf\u00e4lle aufgehalten, wie unter anderen auch durch die mir zugefallene Bearbeitung des SAOHs\u2019schen Nachlasses, und mufste schliefslich auch jene Hoffnung aufgeben. Von mehreren Seiten her n\u00e4herte sich die Forschung diesem von mir unter so grofsen M\u00fchen urbar gemachten Felde, und ich sah mich gen\u00f6thigt, mit meinen Thatsachen zum Theil in noch sehr unreifer Gestalt hervorzutreten, wollte ich nicht Gefahr laufen, die pers\u00f6nliche Frucht jahrzehndelanger Arbeit einzub\u00fcfsen. Andererseits konnte ich, je l\u00e4nger ich mich mit dem Gegenst\u00e4nde besch\u00e4ftigte, mir um so weniger verhehlen, dafs zu einem wahren Abschlufs hier in absehbarer Frist doch nicht zu gelangen sei, dafs dazu fast ein neues Forscherleben geh\u00f6re. So entschlofs ich mich denn zuletzt mit schwerem Herzen, ein Ende da zu machen, wo ich, wie gesagt, dies schon vor einem Vierteljahrhundert fast ebenso gut gekonnt h\u00e4tte. So lange etwa liegen in der That die vier ersten der jetzt ausgegebenen Bogen (25\u201428) schon gedruckt. Diese 'Untersuchungen\u2019 bleiben ein Torso, oder vielmehr ein Monstrum 'per defectum, und da bei den heutigen","page":501},{"file":"p0502.txt","language":"de","ocr_de":"502\nNachwort.\nwissenschaftlichen Zust\u00e4nden, die sich in dieser Beziehung schwerlich wieder \u00e4ndern werden, kein junger Forscher mehr den Plan eines solchen Werkes fassen d\u00fcrfte, kann dies formale Scheitern meines Unternehmens nicht einmal den Nutzen bringen, Andere vor \u00e4hnlichem Wagnifs zu warnen.\nBei der langen Zeit, welche seit dem Druck eines Theiles des hier Ver\u00f6ffentlichten verflofs, entspricht dessen Inhalt nicht durchweg den heutigen Einsichten, und auch in den neuerlich gedruckten Bogen mufste ich denselben Standpunkt festhalten, wollte ich mich nicht gerade in alle die Schwierigkeiten begeben, welche die Fortsetzung des Buches gehemmt hatten. Beispielsweise geschieht die Ableitung der Polarisationsstr\u00f6me noch mit Platin in Kochsalzl\u00f6sung, es ist noch die Rede von den l\u00e4ngst abgeschafften Eiweifsh\u00e4utchen u. d. m. Gl\u00fccklicherweise ergiebt sich daraus kein besonderer Nachtheil.\nIch mufs nun noch, um den literarischen Zusammenhang zu wahren, und denen die \u00dcbersicht zu erleichtern, die sich daf\u00fcr interessiren sollten, das Verh\u00e4ltnifs der letzten Theile der \u2018Untersuchungen3 zu meinen Ver\u00f6ffentlichungen \u00fcber denselben Gegenstand in Gesellschafts- und Zeitschriften n\u00e4her bezeichnen. Als bekannt darf ich voraussetzen, dafs ich 1875\u201477 \u2018Gesammelte Abhandlungen zur allgemeinen Muskel- und Nervenphysik3 (Zwei B\u00e4nde, Leipzig, Verlag von Veit & Comp.) herausgab, welche dem Inhalte nach als Fortsetzung der \u2018Untersuchungen anzusehen sind. Dies Sammelwerk erh\u00e4lt demgem\u00e4fs von meinen vereinzelten Ver\u00f6ffentlichungen nur die, deren Inhalt zur Zeit seines Erscheinens nicht schon den \u2018Untersuchungen einverleibt war. Was von diesen Ver\u00f6ffentlichungen vor 1851 f\u00e4llt, ist, sofern es der M\u00fche lohnte, in den \u2018Untersuchungen3 geh\u00f6rigen Ortes angef\u00fchrt.\nNach jenem Zeitpunkt aber las ich in der Akademie mehrere Abhandlungen, welche in K\u00fcrze den Inhalt der Bogen 1\u201424 der vorliegenden zweiten Abtheilung wiedergeben. Da diese Bogen 1860, also f\u00fcnfzehn Jahre vor dem Erscheinen der \u2018Gesammelten Abhandlungen ausgegeben worden waren, blieben diese Abhandlungen, vier an der Zahl, aus der Sammlung fort. Aber auch in den \u2018Untersuchungen sind sie nicht erw\u00e4hnt, weil zur Zeit, wo ich sie in der Akademie las, die Bogen 1\u201424 grofsentheils schon gedruckt, wenn auch nicht ausgegeben waren. Man findet die vier Abhandlungen an den unten angegebenen Stellen.1 *\nAuf dieselben liefs ich in den Monatsberichten der Akademie, in\n1 Monatsberichte u. s. w. 1851. S. 380 ff.; \u2014 1852. S. 111 ff.; \u2014 1853. S. 76 ff.;\n\u2014 1854. S. 288. \u2014 Auch in Moleschott\u2019s Untersuchungen zur Naturlehre des","page":502},{"file":"p0503.txt","language":"de","ocr_de":"Nachwort.\n503\nden Jahren 1856\u201459, drei die Polarisation an der Grenze ungleichartiger Elektrolyte und die innere Polarisation feuchter por\u00f6ser Leiter betreffende Aufs\u00e4tze folgen. Wie die vier ersterw\u00e4hnten Abhandlungen zu den Bogen 1\u201424, so verhalten sich diese drei Aufs\u00e4tze zu den jetzt erscheinenden Bogen 25\u201431 : sie stellen die daselbst ausf\u00fchrlich mitgetheilte Untersuchung in gedr\u00e4ngter K\u00fcrze dar. Da zur Zeit der Herausgabe der \u2018Gesammelten Abhandlungen von dieser ausf\u00fchrlichen Untersuchung erst die Bogen 25\u201428 gedruckt waren, und deren Fortsetzung nicht in sicherer N\u00e4he bevorstand, wurden die drei Aufs\u00e4tze in die Sammlung aufgenommen, deren erste Nummern sie bilden. Sie sind die einzigen St\u00fccke darin, \u00fcber welche anderswo, n\u00e4mlich jetzt in diesem Buche, genauere Auskunft zu finden ist. Ihnen schliefst sich dem Inhalte nach die Untersuchung \u00fcber den secund\u00e4ren Widerstand vom Jahre 1859 (No. V der\u2018Gesammelten Abhandlungen\u2019) an, und dieser wieder die erst unl\u00e4ngst (1883) erschienene gr\u00f6fsere Arbeit \u2018\u00dcber die secund\u00e4r-elektromotorischen Erscheinungen an Muskeln, Nerven und elektrischen Organen\u2019 in den neuen Sitzungsberichten der Akademie.1\nDie \u2018Gesammelten Abhandlungen enthalten ferner die ausf\u00fchrliche Darstellung aller in diesem Nachwort angedeuteten neuen Vorrichtungen und Versuchsweisen, sowie der damit gewonnenen Ergebnisse: sowohl derer, welche die wiederholte Durchforschung des alten Gebietes lieferte, wie auch solcher, die \u00fcber den Rahmen der \u2018Untersuchungen hinausgehen. Das Inhaltsverzeichnis der \u2018Abhandlungen ist eine vollst\u00e4ndige Liste meiner von 1856 bis 1877 \u00fcber thierische Elektricit\u00e4t und verwandte Gegenst\u00e4nde ver\u00f6ffentlichten Arbeiten. An diejenigen dieser Arbeiten, die sich auf die elektrischen Fische beziehen, kn\u00fcpfen die in meinem Buche: Dr. Cakl Sachs\u2019 Untersuchungen am Zitteraal, Gymnotus electricus, nach seinem Tode bearbeitet u. s. w. Leipzig, Verlag von Veit & Comp. 1881, niedergelegten Forschungen an, welche in Prof. Fritsch\u2019s anatomisch-zoologischen Studien \u00fcber die Zitterfische und in meinen neuesten Versuchen an lebenden Zitterrochen in Berlin,3 weitere Ausl\u00e4ufer getrieben haben.\nHier folgen noch einige Nachtr\u00e4ge, sofern sie literarisch sind, ist\nMenschen und der Thiere, 1857. \u00dfd. II. S. 137ff.; \u2014 S. 247 ff.; \u2014 Bd. III. S. 125 ff.; 1858. Bd. IV. S. 1 ff.\n1\tA. a. 0. S. 343 ff.; \u2014 auch im Archiv f\u00fcr Physiologie. 1884. S. 1 ff.\n2\tVorl\u00e4ufiger Bericht \u00fcber die von Professor Gustav Pritsch in Aegypten an-gestellten neuen Untersuchungen an elektrischen Fischen. Monatsberichte u. s. w. 1881. S. 1149 ff.; \u2014 Vorl\u00e4ufiger Bericht \u00fcber die von Prof. Gustav Pritsch in Aegypten und am Mittelmeer angestellten neuen Untersuchungen u. s. vv. Zweite H\u00e4lfte. Sitzungsberichte u. s. w. 1882. S. 477; \u2014 Archiv f\u00fcr Physiologie. 1882","page":503},{"file":"p0504.txt","language":"de","ocr_de":"504\nNachwort.\ndabei in der Regel der Grundsatz festgehalten, nur die \u00e4ltere Literatur zu vervollst\u00e4ndigen, da es die Absicht nicht sein konnte, die seitdem so m\u00e4chtig angewachsene Literatur der allgemeinen Muskel- und Nerven-physik an dieser Stelle zu ersch\u00f6pfen.\nDas sehr in\u2019s Einzelne gehende Sach- und Namenregister endlich wird, wie ich hoffe, dazu dienen, das ansehnliche in diesem Buche verarbeitete Material zur Geschichte der Wissenschaft aufzuschliefsen und nutzbarer zu machen als bisher.\nS. 61. 387; \u2014 On a new Principle affecting the systematic Distribution of the Tor-pedinidae, and on the probable occurrence of the T. occidentalis (Stokek) on the British Coast. Report of the fifty-second Meeting of the British Association etc. held at Southampton in August 1882. p. 592; \u2014 Lebende Zitterrochen in Berlin. Sitzungsberichte u. s. w. 1884. S. 181.\nBerlin, vom physiologischen Institut der Universit\u00e4t, im M\u00e4rz 1884.","page":504},{"file":"p0505.txt","language":"de","ocr_de":"Nachtr\u00e4ge.\nI. Zum ersten Bande.\n1.\t(Vorrede, S. xxvi.) Eine der hier angestellten sehr \u00e4hnliche Betrachtung \u00fcber Darstellung beliebiger Abh\u00e4ngigkeiten durch Curven findet sich bei PEclet, Trait\u00e9 \u00e9l\u00e9mentaire de Physique. Paris et Alger 1847. Introduction, p. ij.* \u2014 Ich h\u00e4tte darauf hinweisen sollen, dafs schon Quetelet in seinem Werke: Sur l\u2019Homme et le d\u00e9veloppement de ses facult\u00e9s ou Essai de Physique sociale etc. (Bruxelles 1836)* lehrreiche Beispiele davon gegeben habe, wie die verwickeltesten Abh\u00e4ngigkeiten durch Curven darstellbar seien, beispielsweise die Abh\u00e4ngigkeit der Neigung zum Verbrechen und die des literarischen Talentes vom Lebensalter. Auch verdiente hervorgehoben zu werden, dafs schon ein Jahr fr\u00fcher, als ich dergestalt die Methode der Curven in der Physiologie theoretisch empfahl, und in der That etwa zur selben Zeit, wo ich zuerst eine Abscissenaxe in einen Nerven legte, Ludwig die autogra-phische Aufzeichnung zeitlicher Vorg\u00e4nge in den physiologischen Versuch einf\u00fchrte (M\u00fcller\u2019s Archiv f\u00fcr Anatomie, Physiologie u. s. w. 1847. S. 242).* Seinem Kymographion folgte dann etwas sp\u00e4ter das Myogra-phion von Helmholtz (ebenda, 1852. S. 199)* und so erhielten die, physikalischer Betrachtung zug\u00e4nglichen Theile der Physiologie damals von mehreren Seiten her ihre neue Gestalt.\n2.\t(Vorrede, S. xxxiv.) Unter denen, welche sich gegen die Lehre von der Lebenskraft erhoben, h\u00e4tte Berzelius aufgef\u00fchrt werden sollen. Man sehe seine lichtvolle Auseinandersetzung in Poggendorff\u2019s Annalen u. s. w. 1839. Bd. XLVII. S. 290.*\n3.\t(Vorrede, S. lv.) Das Verfahren, selbstnachgesehene Citate mit einem Sternchen zu bezeichnen, ist von versehiedenen Autoren, zuletzt meines Wissens von Peter Riess ge\u00fcbt worden, dem ich darin folgte. Da ich aber, wie \u00fcbrigens auch Riess selber, kaum je in den Fall kam, das Sternchen fortzulassen, so w\u00e4re es zweckm\u00e4fsiger gewesen, die Bezeichnung f\u00fcr die nicht selbstnachgesehenen Citate aufzubewahren. Nachdem einmal in der anderen Art angefangen war, musste der Conse-quenz halber bis in diese Nachtr\u00e4ge darin fortgefahren werden.","page":505},{"file":"p0506.txt","language":"de","ocr_de":"506\nNachtr\u00e4ge.\n4.\t(S. 8.) \u00dcber das angebliche Leuchten der Blumen s. noch: Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe in den Jahren 1794 bis 1805. Stuttgart und T\u00fcbingen 1829. 5. Theil. S. 79. 80 (Brief von Goethe vom 19. Juny 1799).*\n5.\t(S. 9.) P. Riess hat vergeblich versucht, Elektricit\u00e4tsentwicke-lung durch den Vegetationsprocess zu beobachten. Poggendorff\u2019s Annalen u. s. w. 1846. Bd. LXIX. S. 288;* \u2014 Archives des Sciences physiques et naturelles, t. III. p. 392.*\n6.\t(S. 11.) \u00dcber elektrische Erscheinungen am menschlichen K\u00f6rper vergl. ferner das 7. Kapitel: De Electricitate naturali Corporis humani, von Jos. Lud. Roger\u2019s Abhandlung \u00fcber das Muskelger\u00e4usch: Specimen physiologicum de perp\u00e9tua fihrarum m\u00fcsculariwn palpitatione etc. Got-tingae 1760. 12\u201d\u00b0.* \u2014 \u00dcber angebliche freiwillige Elektrisirung aufgeregter Thiere (Raubv\u00f6gel, Katzen) s. Achard in Lorenz Crell\u2019s Chemischen Annalen 1787. Bd. I. S. 243.* \u2014 Eine \u00e4hnliche absurde Nachricht vom Menschen theilte Hoffmann noch mit in der Medicinischen Zeitung, herausgegeben von dem Verein f\u00fcr Heilkunde in Preussen. Berlin 1849. 18. Jahrgang. No. 73. S. 54*\n7.\t(S. 11.) \u00dcber die Elektricit\u00e4t der Haare s. Haller, Elementa Physiologiae Corporis humani 4\u00b0. vol. V. Lausannae 1763. p. 44. 54;* \u2014 J. G. Kneiphof, Von den Haaren, deren Beschreibung, Nutzen, Zuf\u00e4llen und Mitteln dagegen. Rotenburg an der Fulda 1777. S. 24; \u2014 Burkard Eble, Die Lehre von den Haaren in der ganzen organischen Natur. Wien 1831. Bd. IL S. 4. 161. 163. 165*\n8.\t(S. 21.) \u00dcber die elektrische Dame zu Orford vergl. P. Riess in Dove\u2019s Repertorium der Physik. Eine Zusammenstellung der neueren Fortschritte dieser Wissenschaft. Bd. V. Berlin 1842. S. 296;* \u2014 wie auch Loomis, \u00dcber einige elektrische Erscheinungen in den Vereinigten Staaten, in Poggendorff\u2019s Annalen u. s. w. 1857. Bd. C. S. 599.* \u2014 Eine abgeschmackte Geschichte von einem elektrischen (neugebornen) Kinde brachte nach dem Lib\u00e9ral du Nord die London Medical Gazette vol. XX (vol. II for the Session 1836\u201437). 1837. p. 176*\n9.\t(S. 22.) Zur Geschichte der Ang\u00e9lique Cottin vergl. die Fortschritte der Physik im Jahre 1846, dargestellt von der physikalischen Gesellschaft zu Berlin. II. Jahrgang. Berlin 1848. S. 474.\n10.\t(S. 23.) Die Abstofsung von Spinnen, welche am frischgesponnenen Faden h\u00e4ngen, durch eine geriebene Siegellackstange habe ich selber beobachtet.\n11.\t(S. 26.) \u00dcber angebliche elektrische Wirkungen von Insecten","page":506},{"file":"p0507.txt","language":"de","ocr_de":"I. Zum ersten Bande.\n507\nu. s. w. s. noch Treviranus, die Erscheinungen und Gesetze des organischen Lebens. Bremen 1831. Bd. I. S. 448.*\n12.\t(S. 31 Anm. 1.) Alibert\u2019s \u00c9loge Galvani\u2019s ist in\u2019s Itali\u00e4-nische \u00fcbersetzt unter dem Titel: Elogio storico di Luigi Galvani composta da G. L. Alibert ec. Traduzione del Francese. In Bologna. A S. Tommaso d\u2019Aquino. 1802.* Ich weifs nicht woher ich habe, dafs die \u00dcbersetzung von Monsignor Alfonso Bonfioli Mal-vezzi herr\u00fchrt. \u2014 Darstellungen der Geschichte des Galvanismus finden sich noch in: August Seebeck, Ged\u00e4chtnifsrede auf A. Volta. Dresden und Leipzig. 1846;* \u2014 0. E. J. Seyffer, Geschichtliche Darstellung des Galvanismus. Stuttgart und T\u00fcbingen 1848 ;* \u2014 Gavarret, \u00c9tude sur les Recherches \u00e9lectro-physiologiques de Galvani, in den Annales de Chimie et de Physique. Janvier 1849. 3mo S\u00e9rie, t. XXV. p. 58.* \u2014 Vergl. indefs meine Kritik von Gavarret\u2019s Studie in den Fortschritten der Physik in den Jahren 1850 und 1851 u. s. w. Berlin 1855. S. 732-734.\n13.\t(S.32.) Es verdient bemerkt zu werden, dafs Galvani schon 1767, also lange vor seinen Arbeiten \u00fcber thierische Elektricit\u00e4t, in einer Festrede: De Renibus atque Ureteribus Volatilium (p. 15* der Op\u00e9r\u00e9 \u00e9dit\u00e9 ed inedite ec.) einen wichtigen Versuch \u00fcber die Absonderung der Harns\u00e4ure in der Vogelniere beschrieben hatte, welcher Joh. M\u00fcller nicht entgangen war (De Glandularum secernentium Structura penitiori etc. Lipsiae 1830. Fol. p. 2. 23*), und in neuerer Zeit von Hoppe-Seyler und Zalesey selbst\u00e4ndig .wiedergefunden und in seiner Bedeutung erkannt wurde (Vergl. meine \u201eGeschichtliche Bemerkung\u201c im Archiv f\u00fcr Anatomie, Physiologie u. s. w. 1865. S. 408).\n14.\t(S. 32.) Ein Exemplar des Trattato dell\u2019 uso ec. besitzt, wie ich sp\u00e4ter erfuhr, die K\u00f6nigliche Bibliothek.\n15.\t(S. 34.) Auf die Quelle, aus welcher Kircher seine (von Lorenzini angezweifelte) Nachricht sch\u00f6pfte, hat Franz Boll im Archiv f\u00fcr Anatomie, Physiologie u. s. w. 1874. S. 158* aufmerksam gemacht: De Abassiniorum rebus deque Aethiopae patriarchis libri tr\u00e8s P. Nicolao Godigno Societatis Jesu auctore nunc primum in lucem emissi. Lugduni 1615. Superiorum permissu.\n16.\t(S. 39.) In der oben (Nachtrag 12.) erw\u00e4hnten itali\u00e4nischen \u00dcbersetzung von Alibert\u2019s \u00c9loge de Galvani ist auch das Sonnet auf den Antheil der Signora Lucia Galvani an der Entdeckung des Galvanismus abgedruckt, aber mit einer bemerkenswerthen Variante. Es heifst n\u00e4mlich dort in der f\u00fcnften Zeile statt: Quella, non Ai, che ec.","page":507},{"file":"p0508.txt","language":"de","ocr_de":"508\nNachtr\u00e4ge.\nQuella non fu, che novo ardor vitale In rana ignuda a disvelar pur giunse,\nQuand\u2019una ed altra man con vanto eguale Il conduttor m\u00e9tallo e i nervi punse?\nAlso statt: Sie war\u2019s, nicht Du, u. s. w., ungleich besser:\nWar Sie es nicht, die neue Lehenstriebe In hautentbl\u00f6fster Fr\u00f6sche Gliedern fand?\nOffenbar ist die Lesart bei Alibert ein Druckfehler, oder durch Mifsverst\u00e4ndnifs corrumpirt. Ich w\u00fcrde mir vorwerfen, diesen Fehler nicht durchschaut, und durch eine nah liegende Emendation den Text wiederhergestellt zu haben, h\u00e4tte ich nicht bei \u00dcbersetzung des Sonnets einen vorz\u00fcglichen Kenner itali\u00e4nischer Po\u00ebsie, August Kopisch, zu Rathe gezogen, ohne dafs ihm der Verdacht einer Verf\u00e4lschung des Textes aufgestiegen w\u00e4re.\n17.\t(S. 47 Anm. 2.) Zur Frage, ob Galvani die Zuckungen beim Anlegen beider Metalle an den Nerven kannte, vergl. noch Pfaff, \u00dcber thierische Elektricit\u00e4t und Reizbarkeit. Leipzig 1795. S. 334 ff.*\n18.\t(S. 57 Anm. 2). Volta\u2019s erste Arbeiten \u00fcber Galvani\u2019s Versuche wurden verdeutscht von dem \u00dcbersetzer des GALVANi\u2019schen Commentars unter dem Titel: Schriften \u00fcber die thierische Elektricit\u00e4t von D. Al. Volta u. s. w. Herausgegeben von D. Joh. Mayer. Prag 1793.*\n19.\t(S. 69.) Von Valli giebt es ein Buch in englischer Sprache, welches ich in der Bibliothek der Royal Institution zu Lofldon sah: Experiments on Animal Electricity with their application to Physiology etc. By Eusebius Valli. London 1793.*\n20.\t(S. 76 ff.) Humboldt\u2019s Werk ist auch in franz\u00f6sischer \u00dcbersetzung erschienen: Exp\u00e9riences sur le Galvanisme, et en g\u00e9n\u00e9ral sur l\u2019Irritation des fibres musculaires et nerveuses, de Fr\u00e9d\u00e9ric Alexandre Humboldt (sic, ohne de) ; Traduction de VAllemand, publi\u00e9e, avec des additions, par J. Fr. N. Jadelot, M\u00e9decin, Paris, An VII. \u2014- 1799.* Es ist wenig bekannt, dafs noch viel sp\u00e4ter, in zwei Briefen an Milne Edwards, Humboldt auf das Gebiet der galvanischen Reizversuche zur\u00fcckgekehrt ist. Diese Briefe, vom Jahre 1826, finden sich in Humboldt, Correspondance scientifique et litt\u00e9raire, recueillie, publi\u00e9e et pr\u00e9c\u00e9d\u00e9e d\u2019une Notice et d\u2019une Introduction par M. de la Roquette etc. Paris 1865. p. 252 et suiv.* \u2014 Vergl. hierzu die Notiz in meinem Buch \u00fcber den Zitteraal (S. oben S. 503), S. 269. Anm. 3.\n21.\t(S. 79.) Fowler\u2019s Schrift heifst im Original: Experiments and Observations relative to the Influence lately discovered by","page":508},{"file":"p0509.txt","language":"de","ocr_de":"I. Zum ersten Bande.\n509\nM. Galvani, and commonly called Animal Electricity. Edinburgh 1793*\n22.\t(S. 85.) Das von mir als Querschnitt des Nerven gedeutete Wort boccuccia kommt schon 1794 vor im Supplemento al Trattato dell\u2019 uso etc. Op\u00e9r\u00e9 \u00e9dit\u00e9 ed inedite ec. p. 282.*\n23.\t(S. 93.) Von Aldini sind noch anzuf\u00fchren: Pr\u00e9cis des Exp\u00e9riences galvaniques. Paris 1803,* und: Sul potere del solo arco animale nelle contrazioni musculari. Esperienze galvaniche ec. in: Memorie di Matematica et di Fisica della Societ\u00e0 Italiana. Verona 1809. t. XIV. p. I. p. 329*\n24.\t(S. 128.) Es war einst meine Absicht, das Verzeichnifs von Matteucci\u2019s elektrophysiologischen Arbeiten hier fortzusetzen. Bei der Gewohnheit dieses Schriftstellers dieselbe Beobachtung an vielen verschiedenen Stellen zu ver\u00f6ffentlichen, ohne zu sagen, dafs er Bekanntes wiederhole, oder ohne an der einen Stelle auf die andere sich zu beziehen, bei der hieraus entspringenden auf viele Hunderte sich belaufenden Zahl seiner Aufs\u00e4tze und deren schlecht abgegrenztem Inhalt, fand ich aber trotz umfangreichen Vorarbeiten das Unternehmen ungleich zeitraubender und schwieriger, als dafs dessen Durchf\u00fchrung sich jetzt noch verlohnt h\u00e4tte. Matteucci\u2019s Arbeiten sind nach allen Richtungen so \u00fcberholt, dafs kaum noch Jemand das Bed\u00fcrfnifs empfinden wird, sie im Original nachzusehen. Sollte dies dennoch der Fall sein, so gen\u00fcgen die literarischen Nachweise in den \u201eFortschritten der Physik\u201c, um zu allen wichtigeren Quellen zu gelangen. Dort findet man auch weitere Auskunft \u00fcber einen vollends veralteten Gegenstand, der schon in diesem Buche viel zuviel Platz einnimmt, \u00fcber die mir durch Matteucci aufgedrungene Polemik zur Wahrung meiner Erstenrechte. Cablo Matteucci, der eine so grofse Rolle in der Geschichte der thie-rischen Elektricit\u00e4t gespielt hat, war geboren zu Forli am 20. Juni 1811 und starb zu Florenz am 25. Juni 1868. Ein sch\u00f6nes Grabmal im Campo santo zu Pisa erh\u00e4lt sein Andenken auch bei Solchen, die nie von einer secund\u00e4ren Zuckung h\u00f6rten.\n25.\t(S. 136.) \u00dcber den Begriff der Stromdichte vergl. Poggen-dorff in seinen Annalen u. s. w. 1848. Bd. LXXIII. S. 352;* \u2014 das Repertorium der Physik u. s. w. Bd. VIII. Berlin 1849. S. 127.*\n26.\t(S. 168.) Ich erfuhr 1850 von Ruhmkorff in Paris, dafs mit der Schwingung des von Matteucci und Longet angewendeten Nadelpaares, welche 70\" dauerte, eine Doppelschwingung gemeint war, so dafs nach unserer Redeweise die Nadel nur 35\" schlug.\n27.\t(S. 253 Anm.) Cr\u00e9ve\u2019s Schriften selber wurden mir erst","page":509},{"file":"p0510.txt","language":"de","ocr_de":"510\nNachtr\u00e4ge.\nsp\u00e4ter zug\u00e4nglich. Das gr\u00f6fsere Werk \u201eVom Metallreize\u201c (1796) findet sich mehrfach benutzt in der 1. Abtheilung des zweiten Bandes (S. 106. 179. 181. 182); ein sachlich unbedeutender, geschichtlich nicht uninteressanter Vorl\u00e4ufer sind Cr\u00e8ve\u2019s \u201eBeitr\u00e4ge zu Galvahi\u2019s Versuche (sic) \u00fcber die Kr\u00e4fte der thierischen Elektricit\u00e4t auf die Bewegung der Muskeln\u201c (Frankfurt und Leipzig 1793*).\n28.\t(S. 259.) Es h\u00e4tte bemerkt werden sollen, dafs in dem Falle, wo positive und negative Schwankungen der Stromdichte gleich stark erregen, die Differential - Erregung dy nicht blofs, wie im Texte steht, einer mit dem Argumente bis zu einer gewissen Grenze wachsenden Function des Differentialquotienten der Stromdichte nach der Zeit, also einer Gr\u00f6fse\nsondern sogleich, und zwar im Gegens\u00e4tze zur Differential - Induction (vergl. S. 301), einer solchen Function des Quadrates jenes Quotienten, also einer Gr\u00f6fse\nproportional zu setzen sei.\n29.\t(S. 310.) Auch Pfaff\u2019s Dissertation fiel mir im Original erst sp\u00e4ter in die H\u00e4nde. Ihr Titel lautet: Christophori Henrici Pf aff, Doct. Med. Commentatio de Electricitate sic dicta animali. Stutt-gardiae, Typis acad. 1793*. -\u2014 Pfaff war bekanntlich ein Carlssch\u00fcler (George Cuvier\u2019s Briefe an C. H. Pfaff u. s. w. Herausgegeben von Beiin. Kiel 1845*).\n30.\t(S. 427.) Die von Marianini und mir bei Schliefsung der inducirten Spirale nach \u00d6ffnung des inducirenden Kreises beobachteten Str\u00f6me hat Helmholtz darauf zur\u00fcckgef\u00fchrt, dafs unsere Spiralen nicht hinl\u00e4nglich gut isolirten (Poggendorff\u2019s Annalen u. s. w. 1851. Bd. LXXXIII. S. 534. 535*).\n31.\t(S. 643 Anm.) Es verdient erhalten zu werden, dafs der hier beschriebene, im Laboratorium unentbehrliche Kitt von Jecquer in Paris herr\u00fchrt. In Faraday\u2019s Chemical Manipulation: being instructions to Students in Chemistry etc. London 1829,* dieser Fundgrube n\u00fctzlicher Kunstgriffe, ist er nicht erw\u00e4hnt (S. daselbst p. 479).","page":510},{"file":"p0511.txt","language":"de","ocr_de":"II (i). Zu zweiten Bandes erster Abtheilung.\n511\nII(I). Zu zweiten Bandes erster Abtheilung.\n32.\t(S. 36.) Die \u00e4lteste Erfahrung \u00fcber elektrisches Tetanisiren fehlt hier, obgleich sie in anderem Sinne schon fr\u00fcher (Bd. I. S. 34 Anm.), und auch sp\u00e4ter (Bd. II. Abth. I. S. 411) Platz fand. Sie wurde 1756 von Marco Antonio Caldani und Fontana gemacht. Die Ischiadnerven von Fr\u00f6schen waren 8 Pariser Linien lang frei pr\u00e4parirt, und durch einen Faden mit einem Messingdraht verbunden, der zum Conductor einer Elektrisirmaschine f\u00fchrte. \u201eLorsque l\u2019on commen\u00e7a \u00e0 faire jouer la machine, et que la mati\u00e8re \u00e9lectrique se mit en mouvement, les extr\u00e9mit\u00e9s inf\u00e9rieures se contract\u00e8rent avec force, et elles rest\u00e8rent \u00e9tend\u00eetes pendant quelque tems. Quand on tiroit une \u00e9tincelle du fil de laiton, les muscles se relachoient, mais ils se remettaient bient\u00f4t\u201c. M\u00e9moires sur les parties sensibles et irritables du corps animal, t. III. A Lausanne 1760. p. 146.* \u2014 Floriano Caldani wiederholt, ohne an seines Oheims Beobachtung zu erinnern, den Versuch 1794 in seinen Osservazioni sulla membrana del Timpano e nuove Ricerche mil\u2019 Elettricit\u00e0 animale (In Padova 1794. p. 77. 78*), und er gebraucht sogar den Ausdruck un tetano de\u2019 pin violenti, worin ihm aber Volta zuvorgekommen war.\n33.\t(S. 109 Anm. und 111.) \u00dcber galvanische Reizversuche unter 01 s. auch Floriano Caldani in den soeben angef\u00fchrten \u201eOsservazioni ec.\u201c p. 153,* und Cr\u00e8ve in den oben, Nachtrag 27, angef\u00fchrten \u201eBeitr\u00e4gen u. s. w.\u201c S. 31. 65. 66. 80.* \u2014 \u00dcber die Leitung durch Terpentliin\u00f6l s. noch Faraday, Experimental Researches etc. Reprinted etc. Ser. XI. Nov. 1837. Al. 1172. vol. I. p. 365*. \u2014 \u00dcber die Leitung durch Brenn\u00f6l Cr\u00e8ve a. a. 0. S. 28*; \u2014 durch wesentliche \u00d6le und Fett Cruikshank in Gilbert\u2019s Annalen u. s. w. 1801. Bd. VII. S. 98;* \u2014 durch Baum\u00f6l P. Erman ebenda Bd. VIII. S. 206. 207;* \u2014 durch Talg und \u00d6l, Poggendorff in seinen Annalen u. s. w. 1847. Bd. LXX. S. 64 Anm.* \u2014- Reibt man ein in Wasser l\u00f6sliches Salz, beispielsweise Salmiak, mit \u00d6l an (wie es zum L\u00f6then geschieht), und wirft man einen Klumpen des Gemenges in ein Glas voll Wasser, so sieht man nach einiger Zeit den Klumpen in Gestalt eines nur noch mit wenigen Krystallen beschwerten Tropfens \u00d6l an die Oberfl\u00e4che des Wassers steigen, und vom Tropfen die Salzl\u00f6sung in Schlieren herabsinken. (Br\u00fccke, de diffnsione humorum per septa mortua et viva. Diss. inaug. Berolini 1842. p. 33.*) Danach erscheint es minder auffallend, dafs die secund\u00e4re Zuckung nicht ausbleibt, wenn das prim\u00e4r zuckende Pr\u00e4parat mit \u00d6l bestrichen ist.","page":511},{"file":"p0512.txt","language":"de","ocr_de":"512\nNachtr\u00e4ge.\n34.\t(S. 136.) Bei Wiederholung von Fontana\u2019s Versuch \u00fcber das Verhalten von Kaltbl\u00fcter-Herzen in verdichteter Luft beobachtete Tie* d\u00e9hann gerade den entgegengesetzten Erfolg, bei drei Atmosph\u00e4ren Druck Beschleunigung der Schlagfolge von 50 bis zu 62 Pulsationen in der Minute (Muller\u2019s Archiv f\u00fcr Anatomie, Physiologie u. s. w. 1847. S. 497*).\n35.\t(S. 181.) Zur \u00e4lteren Literatur \u00fcber Vernichtung der Reizbarkeit durch elektrische Schl\u00e4ge w\u00e4re noch hinzuzuf\u00fcgen: Des Herrn Benjamin Franklins Esq. Briefe von der Elektricit\u00e4t. Aus dem Engl\u00e4ndischen \u00fcbersetzet . . . von Wilcke. Leipzig 1758. S. 199;* \u2014 Monro in Monro\u2019s und Fowler\u2019s Abhandlung u. s. w. S. 31. 32;* \u2014 die Commissarien der Soci\u00e9t\u00e9 philomatique in Gren\u2019s Journal der Physik. 1794. Bd. VIII. S. 23 (6);* \u2014 Pr aff a. a. 0. S. 132. 313;* \u2014 Cavall\u00f4, Vollst\u00e4ndige Abhandlung u. s. w. 1797. Bd. II. S. 291;* \u2014 Reinhold, De Galvanismo Specimen I. Lipsiae 1797. p. 122;* \u2014 Krimer, Physiologische Untersuchungen. 1820. S. 70.* \u2014 Die Leichen vom Blitz Erschlagener sollen bekanntlich schnell in F\u00e4ulniss \u00fcbergehen. Vergl. \u00fcber Prof. Richmann\u2019s Leiche Reimarus, vom Blitze. Hamburg 1778. S. 116 ff., s. aber auch daselbst S. 111.\n36.\t(S. 217 ff.) Weitere Stellen \u00fcber die Identit\u00e4tslehre: Mirabeau (Holbach), Syst\u00e8me de la Nature. Londres 1770. p. 125 Note;*\n\u2014\t\u00c9dition de 1771. vol. I. p. 136;* \u2014 Herder\u2019s Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Riga und Leipzig 1785. I. Th. S. 121;* \u2014 Arnemann, Versuche \u00fcber die Regeneration an lebenden Thieren u. s. w. G\u00f6ttingen 1787. Bd. I. S. 294* (dagegen); \u2014 Gren in seinem Journal der Physik. 1792. Bd. VI. S. 408* (dagegen); \u2014 Peart, Physiology . . . with .... an explanation of the experiments of Galvani and others on animal Electricity. London 1798 (dagegen);\n\u2014\tS\u00f6mmering, Denkschriften der Akademie der Wissenschaften zu M\u00fcnchen f\u00fcr die Jahre 1809 und 1810. 4\u00b0. S.411,* und in Poggendorff\u2019s Annalen u. s. w. 1859. Bd. CVII. S. 647* (das galvanische Leitungsseil ein Analogon der Nervenverbindung) ; \u2014 Steinbuch, Beytrag zur Physiologie der Sinne. Heidelberg 1811. S. 5;* \u2014 Denkw\u00fcrdigkeiten aus dem Leben Sir Humphry Davy\u2019s. Deutsch von Neubert. Leipzig 1840. Bd. I. S. 108;* \u2014 Humphry Davy, Consolations in Travel. p. 140; \u2014 Dutrochet, de l\u2019Agent imm\u00e9diat du Mouvement vital etc. Paris 1826. p. 219\u2014221*; \u2014 Joh. M\u00fcller in Burdach\u2019s Physiologie als Erfahrungswissenschaft. Bd. IV. Leipzig 1832. S. 135;* \u2014 in: Karl Bell\u2019s physiologische und pathologische Untersuchungen des Nervensystems. Aus dem Englischen . . . von Romberg. Berlin 1832.","page":512},{"file":"p0513.txt","language":"de","ocr_de":"II (i). Zu zweiten Bandes zweiter Abtheilung.\t513\nS. 384;* \u2014 und in Poggendorff\u2019s Annalen u. s. w. 1832. Bd. XXV. S. 572;* \u2014 E. H. Weber in Hildebrandt\u2019s Handbuch der Anatomie des Menschen. 4. Ausgabe, Stuttgart 1833. Bd. I. S. 108;* \u2014 Heidenreich, die physiologische Induction, ein Beitrag zur medicinischen und Nervenphysik. Ansbach 1846, S, 10. 14;* \u2014 R. B. Todd, in der Cyclopaedia of Anatomy and Physiology. Vol. III. London 1839 bis 1847. Article: Physiology of the Nervous System. Is the nervous force electricity ? p. 720p sqq.; \u2014 Strauss-D\u00fcrkheim, (Erneuerung von Wharton Jones\u2019 elektromagnetischer Theorie der Muskelzusammenziehung , oben Bd. I. Abth. IL S. 9. 10), Comptes rendus etc. 19 F\u00e9vrier 1849. t. XXVIII. p. 269;*\t\u2014 l\u2019Institut t. XXII.\nNo. 799. p. 58;*\t\u2014 Strahl, Versuch, elektrische Wirkungen\nvon den Pacini\u2019sehen K\u00f6rperchen zu erhalten, M\u00fcller\u2019s Archiv u. s. w. 1848. S. 165;* \u2014 Pacini, Sulla struttura intima dell\u2019 Organo elettrico del Gimnoto e di altri pesci elettrici ec. Firenze 1852. p. 11. 12. Nota. Es ist f\u00fcr den damaligen Stand der Wissenschaft bezeichnend, dafs w\u00e4hrend Pacini trotz Henle\u2019s und K\u00f6lliker\u2019s verneinenden Ergebnissen (Strahl\u2019s kannte er nicht) der Vorstellung einer elektrischen Function der nach ihm genannten K\u00f6rperchen treu bleibt, er von meinen Versuchen sagt: \u201eche . . non siano altro che una pur a illusione\u201c (p. 32. Nota).\n37.\t(S. 227.) Zu Partington\u2019s elektromagnetischer Dame. Obschon die Zeit dieser Art von T\u00e4uschungen wohl vor\u00fcber ist, hat es vielleicht noch einiges Interesse, zu erfahren, wie dergleichen entstehen konnte. Als ich 1852 in der Royal Institution meine Versuche zeigte, behauptete eine Dame, das Verm\u00f6gen zu besitzen, die Magnetnadel nach Willk\u00fcr abzulenken, und wirklich versetzte sie die Nadel des Nervenmulti-plicators in die heftigsten Schwingungen, indem sie bald auf der einen, bald auf der anderen Seite den Kopf der Glocke des Instrumentes n\u00e4herte. Die Dame hatte einen Hut auf. Gl\u00fccklicherweise erinnerte ich mich, dafs Faraday irgendwo in den Experimental Researches als sehr feinen Eisendraht bonnet-wire anwendete. Ich bat die Dame den Hut abzulegen, und sie war ihres wunderbaren Verm\u00f6gens beraubt, welches aber dem Hut noch anhaftete.\n38.\t(S. 232 Anm. 1.) Der zehnte Band von Magendie\u2019s Journal fehlte zur Zeit dieser Studien der K\u00f6niglichen Bibliothek. Ich fand sp\u00e4ter bei meinem verstorbenen Freund und G\u00f6nner, Professor Alfred Volkmann in Halle, Gelegenheit diesen Band und darin Person\u2019s Arbeit im Original nachzusehen, und mich von der Richtigkeit meiner aus zweiter Hand gesch\u00f6pften Darstellung nachtr\u00e4glich zu \u00fcberzeugen.\nII. 2.\t33","page":513},{"file":"p0514.txt","language":"de","ocr_de":"514\nNachtr\u00e4ge.\n39.\t(S. 273.) Ich habe sp\u00e4ter, in den Fortschritten der Physik im Jahre 1848 u. s. w. Berlin 1852. S. 314 eine noch einfachere Art angegeben, die Zuckung durch den Nervenstrom zu erhalten. Sie besteht darin, die Zuleitungsgefafse fortzulassen, und den Nerven nur \u00fcber zwei auf isolirender Fl\u00e4che ruhende balkenf\u00f6rmige B\u00e4usche zu br\u00fccken, zwischen denen man mit einem Schliefsungsbausch die Leitung herstellt oder abbricht. Da die Zuckung ausbleibt, wenn der Nerv beiderseits mit L\u00e4ngsschnitt aufliegt, bedarf man in der That des Multi-plicators nicht, um sich von der Gleichartigkeit des Kreises zu \u00fcberzeugen. Doch wirkt nach einem von Pfl\u00fcger entwickeltem Princip der metallische Schlufs g\u00fcnstiger als der durch feuchte Leiter, so dafs in dieser Hinsicht die im Text beschriebene Anordnung Etwas vor der neuen voraus hat (Gesammelte Abhandlungen zur allgemeinen Muskel- und Nervenphysik. Bd. I. Leipzig. S. 172. 173. Anm.).\n40.\t(S. 294.) Wie ich sp\u00e4ter fand, hat schon Nobili einmal von einem elektrotonischen Zustand der Froschpr\u00e4parate, vergleichbar Faraday\u2019s elektrotonischem Zustand der Materie, gesprochen (Memorie ed Osservazioni \u00e9dit\u00e9 ed inedite ec. Firenze 1834. p. 252. 254*). Allein er versteht darunter nicht, wie ich es that, den Zustand, in den der Nerv bei der Schliefsungszuckung verf\u00e4llt, und dessen Schwinden beim \u00d6ffnen der Kette die \u00d6ffnungszuckung erzeugt, sondern den Zustand ver\u00e4nderter Erregbarkeit, in welchen das Pr\u00e4parat durch l\u00e4ngere Schlielsung einer S\u00e4ule versetzt wird, und worin weder \u00d6ffnen noch Schliefsen der S\u00e4ule mehr Zuckung bewirkt, welche aber wieder erscheint, wenn der Strom umgekehrt wird. Nobili\u2019s elektrotonischer Zustand ist also nur ein anderer Ausdruck f\u00fcr Voltaische Abwechselungen oder Modificationen der Erregbarkeit durch geschlossene Ketten (S. oben Bd. I. S. 365 ff.).\n41.\t(S. 364.) Die Frage, welchen Einflufs die Einf\u00fchrung neuer Elemente von beliebiger Kraft und beliebigem Widerstande in einen Kreis auf den darin fliefsenden Strom \u00fcbe, findet sich ersch\u00f6pfend er\u00f6rtert von Poggehdorff in seinen Annalen u. s. w. 1839. Bd. XLVII. S. 125* \u2014 S. auch ebenda 1842. Bd. LVI. S. 150*\n42.\t(S. 417.) Folgendes ist der mittels der Variationsrechnung zu f\u00fchrende Beweis f\u00fcr den, wenn ich nicht irre, theoretisch interessanten und praktisch nicht unwichtigen Satz, zu welchem wir hier gelangten. Da wir uns des Algorithmus der Variationsrichtung bedienen wollen, vertauschen wir zweckm\u00e4fsig J mit dem ihm proportionalen i, worunter wir die Stromst\u00e4rke als Function der Zeit verstehen.","page":514},{"file":"p0515.txt","language":"de","ocr_de":"II (ii). Zu zweiten Bandes zweiter \u00c4btheilung.\n515\nEine Function i(t) sei im Intervall T.............Tr von t endlich und\nbis auf vereinzelte Punkte stetig, und erf\u00fclle die Bedingung:\nJ i (t) dt\u2014C, . .\t\t(1)\nwo C eine gegebene Constante ; \u00fcbrigens sei i (t) ganz willk\u00fcrlich. Es wird gefragt, wie eine Function F(i) beschaffen sein m\u00fcsse, damit stets:\t\nII -K> fcT Ej Es \u00ab-5\t\t(2)\nwo Ci eine andere gegebene Constante. Um F (i) wir (1) und (2). Wir erhalten:\tzu finden, variiren\n^ di dt = 0, .\t\t(3)\nf*Ti d F I ~\u00f4idt= 0 . . T di\t\t(4)\nDie Variation \u00f6i ist durch die Bedingung (3) und\tnur durch sie be-\nschr\u00e4nkt. Verf\u00e4hrt man nach der isoperimetrischen Regel, indem man das Integral in (3) mit einer unbestimmten Constanten \u2014 X multiplicirt, und dann (3) zu (4) addirt, so kommt:\n\u00a3'(4r~i),Hi, = 0-\nNun kann man, nach derselben Regel, \u00f6i als ganz willk\u00fcrliche Variation behandeln, und hat demgem\u00e4fs zur Bestimmung von F die Gleichung :\naus welcher\nF === Xi Hf~\nfolgt, wo fi eine zweite willk\u00fcrliche Constante. Um X und fi zu bestimmen, f\u00fchren wir diesen Ausdruck f\u00fcr F in (2) ein, und erhalten wegen (1):\nX C -+- fi (Tj \u2014 T) = Cj.\nDa f\u00fcr die Constanten X, fi sonst keine Bestimmung vorliegt, bleibt eine von beiden willk\u00fcrlich. In unserem speciellen Falle, wo C und CT = 0 sind, mufs aber (i = 0 sein, und man hat\nF = Xi,","page":515},{"file":"p0516.txt","language":"de","ocr_de":"516\nNachtr\u00e4ge.\nw. z. b. w. Hier bestimmt sich dann auch X noch n\u00e4her. F\u00fcr die an einer gegebenen Bassole gemessene Stromst\u00e4rke i0 sei der an einer anderen Bussole von geeigneter relativer Empfindlichkeit gemessene Elek-trotonuszuwachs = F0. Dann ist\nFo \u2014 X *o,\n43.\t(S. 519.) Man kann trockene S\u00e4tze durch Zusatz von 20 \u00b0/0 Kreide tempiren, auch nur aus Schwefel und Salpeter (2 :1, ohne Kohle) einen langsam abbrennenden Satz mischen (s. M. Meyer, Vortr\u00e4ge \u00fcber die Artillerie-Technik. Berlin 1833. I. Th. S. 357).\n44.\t(S. 575.) Zur Frage, ob es einsiunig leitende materielle Systeme gebe. Allerdings ist, worauf mich mein Freund G. Kirchhoff aufmerksam machte, eine optische Combination denkbar, f\u00fcr welche das Gesetz der Reciprocit\u00e4t nicht mehr gilt, so dafs sie das Licht nur in Einer Richtung durchl\u00e4fst. Eine solche Combination best\u00e4nde aus zwei Nicoi/schen Prismen, deren Hauptschnitte mit einander einen Winkel von 45\u00b0 machen, und zwischen denen sich ein durch magnetische Kr\u00e4fte circumpolarisirerides Medium befindet, welches die Polarisationsebene (bei beiden Richtungen des Strahles im gleichen absoluten Sinne) um 45\u00b0 dreht. \u00dcbrigens werden, seit ich jenes theoretische Bedenken gegen die Annahme einsinniger Leitung in den Nerven erhob, gerade im Gebiet der Elektricit\u00e4tsbewegung so viele F\u00e4lle irreciproker Leitung bekannt, dafs dies hier vielmehr die Regel zu sein scheint (Vergl. Arthur Christiani, Beitr\u00e4ge zur Electricit\u00e4tslehre. \u00dcber irreciproke Leitung elektrischer Str\u00f6me u. s. w. Berlin 1876).\nII(\u00cfI). Zu zweiten Bandes zweiter Abtheilung.\n45.\t(S. 2 Anm. 1.) Die hier in Aussicht gestellten Bemerkungen \u00fcber Cima\u2019s Saggio w\u00fcrden jetzt ganz veraltet erscheinen. Ohnehin findet man sie ausf\u00fchrlich in den Fortschritten der Physik im Jahre 1848 u. s. w. IV. Jahrgang. Berlin 1852. S. 309\u2014326.\n46.\t(S. 17 Anm. 1.) John Davy\u2019s Arbeit ist abgedruckt in seinen Researches, physiological and anatomical. London 1839. vol. I. p. 106.*","page":516},{"file":"p0517.txt","language":"de","ocr_de":"Il (il). Zu zweiten Bandes zweiter Abtheilung.\n517\n\u25a0\u2014 Joh. M\u00fcller im Handbuche der Physiologie u. s. w. Bd. I. 3. Aufl. S. 423;* \u2014 4. Aufl. S. 339j* giebt merkw\u00fcrdigerweise den Kr\u00f6tenhautsaft als alkalisch an. \u2014 Sauer fand dagegen das Hautsecret der Kr\u00f6te, des Salamanders und des Grasfrosches C. A. S. Schultze, Systematisches Lehrbuch der vergleichenden Anatomie u. s. w. Berlin 1828. I. Abth. Allgemeine Anatomie. Tab. I. zu S. 135.* \u2014 Gratiolet und Cloez, welche die Giftigkeit des Kr\u00f6ten- und Salamander-Hautsecretes feststellten, beschrieben es gleichfalls als intensiv sauer (Comptes rendus etc. 21 Avril 1851.) XXXII. p. 592;* \u2014 l\u2019Institut etc. XIX. No. 903. p. 131*\n47.\t(S. 33 Anm. 1.) Hier war mir eine Hauptstelle entgangen: Spallanzani in Rapports de l\u2019air avec les \u00eatres organis\u00e9s etc. Tir\u00e9s des Journaux \u00e0? observation ... de Lazare Spallanzani .... Par Jean Senerier. Gen\u00e8ve 1807. t. I. p. 359 et suiv.*\n48.\t(S. 83 Anm.) \u00dcber Schneidewerkzeuge aus Obsidian (Iztli) vergl. Prescott, History of the Conquest of Mexico etc. Paris 1844. vol. I. p. 48. 89.*\n49.\t(S. 165.) In der Sprache der \u00e4lteren Physiologie nennt man integrirende Reize auch die allgemeinen Daseinsbedingungen der Lebewesen, als: W\u00e4rme, Feuchtigkeit u. a. m. Vgl. M\u00fcller\u2019s Handbuch der Physiologie u. s. w. Bd. I. 4. Aufl. 1844. S. 28.*\n50.\t(S. 302.) Zur Theorie der zusammengesetzten Ketten, welche hier in Betracht kommt, vergl. Poggendorff in seinen Annalen u. s. w. 1841. Bd. LIV. S. 161 und 1842 Bd. LV. S. 158.\n51.\t(S. 320.) \u00dcber den Bericht, den Podillet im Namen der Commission d'\u00c9lectrophysiologie \u00fcber meine Untersuchungen der Acad\u00e9mie des Sciences erstattete, vergl. die Fortschritte der Physik in den Jahren 1850 und 1851 u. s. w. Berlin 1855. S. 754\u2014759. \u2014 Weitere Versuche zur Wiederholung meines Versuches, beziehlich Urtheile dar\u00fcber finden sich von Magrini, im Giornale dell' I. R. Istituto Lombardo di Scienze, Fettere ed Arti e Biblioteca Italiana nuova. Serie t. II. p. 41* (28 Ott. 1850); \u2014 Zantbdeschi, Comptes rendus etc. 4 Octobre 1852. t. XXXV. p. 480;* \u2014 Sir David Brewster, Article Electricity: The Encyclopaedia Britannica etc. 8th Edition. 1855. vol. VIII. p. 111. p. 572*\n52.\t(S. 326\u2014328.) In der Tabelle auf letzterer Seite ist das Pluszeichen bei F f\u00fcr Zinn in Chlorwasserstoffs\u00e4ure durch ein Minuszeichen zu ersetzen, und f\u00fcr Zinn in verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure gleichfalls ein F mit einem Minuszeichen einzutragen (S. Faraday an dem S. 326 Anm. 2 a. 0.). \u2014 Edmond Becquerel hat diese Str\u00f6me durch","page":517},{"file":"p0518.txt","language":"de","ocr_de":"518\nNachtr\u00e4ge.\nSch\u00fctteln der einen von zwei gleichartigen Elektroden weiter untersucht: Comptes rendus etc. 26 Juin 1855. t. XL. p. 1344;* \u2014 l\u2019Institut. t. XXIII. No. 1121. p. 217;* \u2014 Annales de Chimie et de Physique. 3me S\u00e9rie, t. XLIV. p. 401.*\n53. (S. 374.) Andrew Ure\u2019s Versuche stehen in den Annals of Philosophy etc. by Thomas Thomson, vol. VI. 1819 (An account of some experiments made on the body of a criminal immediately after execution etc.). Sie haben nicht einmal das Interesse der Neuheit, und es f\u00e4llt auf, dafs Joh. M\u00fcller nicht die ungleich drastischeren Versuche der Art erw\u00e4hnte, welche am 21. November 1803 in Mainz an den zwanzig gleichzeitig hingerichteten Mitgliedern der R\u00e4uberbande des Schinderhannes angestellt und in einer eigenen Schrift beschrieben wurden (Galvanische und elektrische Versuche an Menschen- und Thierk\u00f6rpern angestellt von der medicinischen Privatgesellschaft zu Mainz. Frankfurt am Main 1804. 4\u00b0.*).","page":518},{"file":"p0519.txt","language":"de","ocr_de":"Nachweis zu den Eupfertafeln\ndes zweiten Bandes.\n(Die ganzen Zahlen oder die Decimalbr\u00fcche, welche sich, durch einen Gedankenstrich getrennt, den Figurenzahlen der Abbildungen angeh\u00e4ngt finden, die nicht entweder schematisch gehalten oder in Perspective gesetzt sind, bedeuten den Malsstab, worin der Gegenstand dargestellt ist, die nat\u00fcrliche Gr\u00f6fse = 1.0 gesetzt.)\nZur ersten Abtheilung.\nFig. 79___84. Taf. I. Zur Lehre von den Stromschleifen in einem Leiter,\nder einen stromf\u00fchrenden Kreis mit einem zweiten, sonst davon isolirten Kreise verbindet. S. 41\u201444. 296.\nFig. 85. Schema des Grundversuches \u00fcber die negative Schwankung des Gastroknemiusstromes beim Tetanisiren des Muskels vom Ischiad-nerven aus mittelst der Wechselstr\u00f6me einer Inductionsvorrichtung, deren prim\u00e4rer Kreis durch ein gedrehtes \u00fcnterbrechungsrad geschlossen und ge\u00f6ffnet wird. S. 49. 50. \u2014 Die beiden strompr\u00fcfenden Schenkel G\u00ef und Gn zeigen secund\u00e4re Zuckung oder secund\u00e4ren Tetanus. S. 88.\nFig. 86 und 87 A, B. Die kleine Streckvorrichtung (Muskelspanner). Der Versuch dient zum Beweise, dafs die negative Schwankung nicht von Verschiebung des Muskels auf den B\u00e4uschen herr\u00fchrt. S. 67. 68.\nFig. 88. Versuch \u00fcber den Leitungswiderstand des tetanisirten Muskels mit H\u00fclfe der grofsen und der kleinen Streckvorrichtung. S. 76\u201484. Vergl. S. 130.132.\nFig. 89 stellt die verschiedenen M\u00f6glichkeiten hinsichtlich des zeitlichen Verlaufes der Muskelstromst\u00e4rke im Tetanus dar. S. 91. 121.\nFig. 90. Taf. II. Zum Gesetz der Abnahme des Muskelstromes nach dem Tode. S. 154.\nFig. 91. Zur elektromotorischen Unwirksamkeit der Ber\u00fchrung ungleichartiger Gewebe. S. 208.","page":519},{"file":"p0520.txt","language":"de","ocr_de":"520\tNachweis zu den Kupfertafeln\nFig. 92\u201498.* Zum Gesetz des Nervenstromes. S. 251\u2014268.\nFig. 92. 93. Der Ischiadnerv vom Frosch liegt mit nat\u00fcrlichem L\u00e4ngsschnitt und k\u00fcnstlichem Querschnitt auf. Je nachdem der letztere dem Centrum oder der Peripherie n\u00e4her gelegen ist, erscheint der Nerv ab- oder aufsteigend durchflossen. S. 251. 252. \u2014 Fig. 94. Strom im zusammengefalteten Nerven von beiden gleichzeitig auf den einen Bausch gelagerten Querschnitten zur Schlinge. S. 252. \u2014 Fig. 95. Beiderseits mit Querschnitt aufgelegt ist der Nerv wirkungslos. S. 252. \u2022\u2014 Fig. 96. 97. Mit zwei Punkten des nat\u00fcrlichen L\u00e4ngsschnittes aufgelegt, von denen der eine dem Querschnitt n\u00e4her ist, wirkt der Nerv elektromotorisch in derselben Richtung, nur schw\u00e4cher, als ob statt des dem Querschnitt n\u00e4heren Punktes der Querschnitt selber aufl\u00e4ge. S. 253. \u2014 Fig. 98. Lidgen die Punkte gleichweit vom mittleren Querschnitt, so bleibt die Nadel ann\u00e4hernd in Ruhe. S. 253. \u2014 Fig. 98.* Das dickere St\u00fcck des Nerven wirkt st\u00e4rker als das d\u00fcnnere. S. 268, wo durch einen Druckfehler diese Figur als Fig. 99 bezeichnet ist.\nFig. 99. 100. Positive und negative Phase des elektrotonischen Zustandes. S. 293.\nFig. 101. Beide Phasen zugleich an den beiden Enden eines in der Mitte durchflossenen Nerven. S. 302\u2014303.\nFig. 102. Untersuchung des elektrotonischen Zustandes zwischen verschiedenen Punkten des nat\u00fcrlichen L\u00e4ngsschnittes des Nerven. S. 305-307.\nFig 103. Taf. III. Zur Widerlegung der Annahme, die elektromotorische Kraft der in der positiven Phase des elektrotonischen Zustandes begriffenen Nervenh\u00e4lfte sei erh\u00f6ht, die der anderen vermindert bis umgekehrt. S. 308\u2014313.\nFig. 104. Taf. II. Die Erscheinungen des elektrotonischen Zustandes erkl\u00e4ren sich bei der Annahme, dafs sich auf allen Punkten des Nerven ein dem erregenden Strome gleichgerichteter Zuwachs algebraisch zum gew\u00f6hnlichen Nervenstrom hinzuf\u00fcge. S. 315.\nFig. 105. Taf. III. Die Curve des Zuwachses und die aus der Summation ihrer Ordinaten und derer des gew\u00f6hnlichen Nervenstromes resultirende Curve. S. 317. 318.\nFig. 106. Taf. II. Mifsgl\u00fcckter Versuch zum Beweise, dafs der Zuwachs im elektrotonischen Zustande unabh\u00e4ngig ist von der St\u00e4rke, mit welcher der Nervenstrom gem\u00e4fs der Art seiner Ableitung im Multiplicatorkreise gegenw\u00e4rtig ist. S. 319. 320.","page":520},{"file":"p0521.txt","language":"de","ocr_de":"des zweiten Bandes.\n521\nFig. 107 A, B. Taf. III. Zur Molecularhypothese \u00fcber den Zuwachs im elektrotonischen Zustande. S. 323. 324.\nFig. 108. Zur Erforschung des Einflusses der L\u00e4nge der erregten Strecke auf die St\u00e4rke der s\u00e4ulenartigen Polarisation der Nerven. S. 337. 338.\nFig. 109. 110 A,B. Vorrichtung zum Unterbinden eines Nerven zwischen Blechen und B\u00e4uschen. S. 340\u2014345.\nFig. 111. Zur Untersuchung des elektrotonischen Zuwachses bei gleichzeitiger Einwirkung zweier Str\u00f6me auf den Nerven. S. 351.\nFig. 112. Der elektrotonische Zuwachs verschwindet bei senkrechter Durchstr\u00f6mung des Nerven. S. 357. 358.\nFig. 113. Zur Untersuchung des Einflusses der Entfernung der abgeleiteten Strecke von der erregten Strecke auf die Gr\u00f6fse des elektrotonischen Zuwachses. S. 361.\nFig. 114. Zur Untersuchung \u00fcber die relative Gr\u00f6fse des positiven und negativen Zuwachses im elektrotonischen Zustande. S. 374. 375.\nFig. 115. Die Curve des elektrotonischen Zuwachses vor und hinter der erregten Strecke. S. 377.\nFig. 116. Vorrichtung, um dem Nerven volta\u00eblektrische Inductions-str\u00f6me durch unpolarisirbare Elektroden zuzuf\u00fchren. S. 408. 409.\nFig. 117. Taf. II. Negative Schwankung des Nervenstromes beim Teta-nisiren mit Wechselstr\u00f6men. S. 425.\nFig. 118. Die negative Schwankung gleichzeitig an den beiden Querschnitten des Nerven erzeugt. S. 426.\nFig. 119. Die negative Schwankung erscheint an jeder Stelle des Nerven proportional der St\u00e4rke des dort herrschenden Stromes. S. 428.\nFig. 120. Taf. III. Die Curve der negativen Schwankung des Nervenstromes. S. 429.\nFig. 121. Zum Beweise, dafs die negative Schwankung nicht vou dem Freiwerden von Ladungen durch den abwechselnd positiven und negativen elektrotonischen Zuwachs herr\u00fchrt. S. 437.\nFig. 122. Taf. IV. Versuch zum Beweise, dafs der Leitungswiderstand des Nerven sich beim Tetanisiren nicht merklich \u00e4ndert. S. 445. 446.\nFig. 123. Zur Erl\u00e4uterung des Einflusses, den die St\u00e4rke des erregenden Stromes auf die Gr\u00f6fse der negativen Stromesschwankung beim Tetanisiren der Nerven \u00fcbt. S. 452\u2014457.\nFig. 124. Zur Erl\u00e4uterung des Einflusses, den die Entfernung der abgeleiteten von der erregten Strecke auf die scheinbare Gr\u00f6fse der negativen Stromesschwankung beim Tetanisiren der Nerven \u00fcbt. S. 464. 465.","page":521},{"file":"p0522.txt","language":"de","ocr_de":"522\nNachweis zu den Kupfertafeln\nFig. 125. 126. Zur Theorie der Compensation der Ablenkungen durch die Drahtmassen am Multiplicator. S. 488\u2014494. Auf letzterer Seite sind Z. 14 und 15 von oben die Worte zu streichen: \u201eSie bleibt gestaltet etwa wie die kurzpunktirte Curve in Fig. 126\u201c, da diese Curve, um die Figur nicht noch mehr zu verwickeln, fortgelassen wurde.\nFig. 127. Zur Theorie der unipolaren Aklenkungen nicht isolirter empfindlicher Multiplicatoren. S. 500\u2014506.\nFig. 128. Das WHEATSTONE\u2019sche Stromnetz. S. 500.\nFig. 129. 130. Negative Schwankung des Nervenstromes an dem mit Strychnin tetanisirten Frosch. S. 511. 512.\nFig. 131. R\u00e4dchen zum mechanischen Tetanisiren des Nerven. S. 518.\nFig. 132. Taf. V. Vorrichtung zur Darstellung der negativen Schwankung des Nervenstromes an den Empfindungsnerven durch schmerzhafte Einwirkung auf deren Hautverzweigungen.\nFig. 133. 134. Taf. IV. Der Nervenstrom sendet Stromschleifen in einen seinem Querschnitt angelegten Leiter. S. 525.\nFig. 135. 136. Taf. V. Secund\u00e4re Zuckung vom Nerven aus. S. 533.\nFig. 137. Taf. IV. Zur Theorie der secund\u00e4ren Zuckung vom Nerven aus. S. 536. 537.\nFig. 138. 139. Taf. II. Der secund\u00e4re elektrotonische Zustand. S. 542.\nFig. 140. Taf. V. Elektrotonischer Zustand des Nerven durch den eigenen Strom erzeugt. S. 544.\nFig. 141. Die paradoxe Zuckung. S. 546.\nFig. 142. Erkl\u00e4rung des scheinbar verkehrten Zuwachses bei elektroto-nischem Zustande des R\u00fcckenmarkes. S. 606.\nZur zweiten Abtheilnng.\nFig. 143. Kupferzinkschema zur Bew\u00e4hrung der Hypothese, nach welchen die peripolaren Molekeln Gruppen aus je zwei dipolaren Molekeln sind, und der darauf fufsenden Theorie der parelektronomischen Schicht. S. 93. 94.\nFig. 144. Facetten f\u00f6rmige Endigung der Primitivmuskelb\u00fcndel des M. triceps Cuv. vom Frosch.\nFig. 145. Wiederholung der Fig. 89 (S. oben) mit Ber\u00fccksichtigung der Nachwirkung. S. 157. 158.\nFig. 146. Zum elektromotorischen Verhalten ungleich erw\u00e4rmter, sonst gleichartiger Hautstellen gegen einander. S. 208.","page":522},{"file":"p0523.txt","language":"de","ocr_de":"des zweiten Bandes.\n523\nFig. 147. Negative Schwankung des Muskelstromes am lebenden menschlichen K\u00f6rper durch willk\u00fcrlichen Tetanus der Arme. Nach einem Daguerr\u00e9otyp von Oehme. S. 287.\nFig. 148. Taf. VI. Versuch zum Beweise, dafs die elektromotorische Wirkung beim willk\u00fcrlichen Tetanus der Arme von keiner St\u00f6rung des Kreislaufes in der Haut des eingetauchten Fingers herr\u00fchrt. S. 360. 361.\nFig. 149 A. Eins der Handgelenkgef\u00e4fse in situ. Auf dem Boden ist die Blasenpflasterwunde zu denken. S. 365. \u2014 Fig. 149 B. Eine der Binden zur wasserdichten Befestigung der Handgelenkgef\u00e4fse. S. 365.\nFig. 150. Die Versuchsanordnung zur Beobachtung secund\u00e4r-elektromo-torischer Wirkungen mit H\u00fclfe der Querb\u00e4usche. S. 383\u2014385.\nFig. 151. Die Wippe zur doppelten Schliefsung des Multiplicator- nach doppelter \u00d6ffnung des S\u00e4ulenkreises. S. 389\u2014392. Die Figur ist lange nach der im Texte gegebenen Beschreibung gezeichnet, wobei sich herausstellte, dafs die gew\u00e4hlte perspectivische Darstellung sich schlecht dazu eignet, das Spiel der Wippe zu veranschaulichen. Statt der F\u00fcnfsecundenscheibe, wie es im Texte heifst, sieht man in der Figur die Scheibe an die Axe des Carcel - Lampen-Uhrwerkes gesteckt.\nFig. 152 A. Die 5\"- Scheibe. Fig. 152 B. Dieselbe mit der 5\"-Ver-z\u00f6gerung des Schlusses des Multiplicatorkreises. S. 392\u2014393.\nFig. 153. Die Anordnung zur Beobachtung der Polarisation an der Grenze ungleichartiger Elektrolyte. S. 403. 404.\nFig. 154. Die H-f\u00f6rmige Anordnung der drei balkenf\u00f6rmigen B\u00e4usche. S. 408.\nFig. 155. Zur Erl\u00e4uterung der aus der algebraischen Summation der Polarisation an der Grenze ungleichartiger Elektrolyte und der inneren Polarisation resultirenden secund\u00e4r - elektromotorischen Wirkungen. S. 409\u2014412.\nFig. 156. Zur Erl\u00e4uterung der etwas abweichenden Wirkungen bei Tr\u00e4nkung des durchstr\u00f6mten Bausches mit H\u00fchnereiweifs. S. 412.\nFig. 157. PELTiER\u2019sches Kreuz mit zwei balkenf\u00f6rmigen B\u00e4uschen zum Nachweis der Polarisation an nur Einer Grenze ungleichartiger Elektrolyte. S. 413.\nFig. 158 A. Ein Keilbausch einem gew\u00f6hnlichen Bausch aufsitzend und darauf mittelst eines Fadens befestigt. Fig. 158 B. Gl\u00e4serner Nagel zur anderen Art der Befestigung des Keilbausches. S. 425. 426.","page":523},{"file":"p0524.txt","language":"de","ocr_de":"524\nNachweis zu den Kupfertafeln.\nFig. 159 A, B. Die Omr\u2019schen Gef\u00e4lle des elektrischen Potentials in einem innerlich polarisirbaren K\u00f6rper bei negativer Polarisation. S. 467\u2014469.\nFig. 160 A, B. Dieselben bei positiver Polarisation. S. 470.\nFig. 161 A, B. Die freien Spannungen der Elektricit\u00e4t an den beiden Enden eines negativ und eines positiv innerlich polarisirten Leiters. S. 470.\nFig. 162. 163 dienen zur Erl\u00e4uterung der schematischen Rechnung \u00fcber die Abh\u00e4ngigkeit des Maximums der inneren Polarisation vom specifischen Widerstande des por\u00f6sen K\u00f6rpers. S. 483\u2014488.","page":524},{"file":"z0001content.txt","language":"de","ocr_de":"Inhaltsverzeichnifs des zweiten Bandes.\nErste Abtheilung.\nDritter Abschnitt.\nUntersuchung\n(Fortsetzung).\nViertes Kapitel.\nTon dem Einfl\u00fcsse der Zusammenziehung auf den Muskelstrom.\n\u00a7' ^ \u2018\tSeite\nGeschichtlicher \u00dcberblick \u00fcber die Bestrebungen, elektromotorische Wirkungen von den Muskeln im Augenblicke der Zusammenziehung\nzu erhalten.\n1.\tElektrische Theorieen der Muskelzusammenziehung his zu Matteucci. Vorbericht, S. 3. \u2014 Spannungselektrische Theorieen: De Saovaoes, des Hais,\nPriestley, Erasmus Darwin, Meissner, S. 5. 6. \u2014 Elektrodynamische Theorieen: P. Erman, Pr\u00e9vost und Dumas, Ed. Weber, S. 7. \u2014 Pr\u00e9vost\u2019s sp\u00e4tere Angaben widerlegt von Peltier, S. 8. 9. \u2014 Schwann\u2019s Kritik jeder auf elektrischer Anziehung fufsenden Theorie der Muskelzusammenziehung,\nS. 10. 11.\n2.\tMatteucci\u2019s Bestrebungen, elektrische Erscheinungen bei der Muskelzusammenziehung wahrzunehmen.\nDer Froschstrom nimmt durch die Zusammenziehung an St\u00e4rke ab,\nS. 11. 13; \u2014 an St\u00e4rke zu, S. 13. 14. 16\u201420. \u2014 Entdeckung und weitere Verfolgung der Contraction induite (secund\u00e4ren Zuckung),\nS, 14\u201416. 20\u201425.\n3.\tErste Darlegung der negativen Schwankung des Muskelstromes bei der\nZusammenziehung in meinem \u00bb Vorl\u00e4ufigen Abrisse u. s. ...25\n\u00a711.\nVon der Art und Weise, den Strom des zusammengezogenen Muskels am Multiplicator zu untersuchen.\nVorbericht\n30","page":0},{"file":"z0002.txt","language":"de","ocr_de":"526\nInhaltsverzeichnifs\nSeite\n1.\tVon den verschiedenen Arten zu tetanisiren, insbesondere dem Tetani-siren auf elektrischem Wege.\n(i)\tTetanisiren durch mechanische Gewaltth\u00e4tigkeiten.................32\n(ii)\tTetanisiren durch Vergiftung ...................................34\n(m)\tTetanisiren auf elektrischem Wege \u2014 Volta, S. 36. \u2014 Nobili,\nS. 37. \u2014 Sterneberg, S. 38. \u2014 Matteucci, S. 38. 39. \u2014 E. du Bois-Keymond, S. 39. \u2014 Ed. Weber, S. 39. \u2014 RiTTER\u2019scher Tetanus, S. 39.\n2.\tRechtfertigung der Methode des Tetanisirens auf elektrischem Wege bei\nthierisch-elektrischen Versuchen.......................................40\n3.\tVon der besten Art des Tetanisirens auf elektrischem Wege hei thierisch-elektrischen Versuchen...............................................45\n\u00a7. III.\nVon dem Verhalten der Multiplicatornadel w\u00e4hrend der Zusammen-\nziehung.................................................................50\n1.\tDer R\u00fcckschwung der Nadel beim Tetanisiren auf elektrischem Wege\nr\u00fchrt nicht von dem Hereinbrechen des erregenden Stromes in den Multiplicatorkreis her.................................................51\n(i) Reizung des Nerven auf mechanischem\tWege.........................52\n(n)\tReizung des Nerven durch W\u00e4rme............................ .\t.\t54\n(in) Reizung des Nerven durch chemische Einwirkung...................54\n(iv)\tVergiftung mit Strychnin........................................55\n(v)\tTetanisiren auf elektrischem Wege nach Ritter\u2019s Angabe ...\t67\n(vi)\tWillk\u00fcrliche Zusammenziehung....................................59\n2.\tVon der n\u00e4chsten Bedeutung des R\u00fcckschwunges der Nadel w\u00e4hrend\nder Zusammenziehung....................................................59\n3.\tDie Abnahme des Muskelstromes w\u00e4hrend der Zusammenziehung r\u00fchrt\nnicht von einer zuf\u00e4lligen Vergr\u00f6fserung des Widerstandes des Multiplicatorkreises her.......................................................62\n4.\tDie Abnahme des Muskelstromes w\u00e4hrend der Zusammenziehung r\u00fchrt\nnicht von der Lagever\u00e4nderung des Muskels\tauf\tden B\u00e4uschen her .\t.\t65\n5.\tDie Abnahme des Muskelstromes w\u00e4hrend der Zusammenziehung r\u00fchrt\nnicht von seiner Gestaltver\u00e4nderung\ther................................73\n6.\tDie Abnahme des Muskelstromes w\u00e4hrend der Zusammenziehung r\u00fchrt\nnicht von einer Ver\u00e4nderung des eigenth\u00fcmlichen Widerstandes der Muskelsubstanz her.....................................................74\n7.\tDie Abnahme des aufsteigenden Stromes des Gastroknemius vom Frosche\nw\u00e4hrend der Zusammenziehung r\u00fchrt nicht von einem w\u00e4hrend derselben auftretenden absteigenden Strome\ther...................................85\n\u00a7.IV.\nVon dem Verhalten des strompr\u00fcfenden Froschschenkels w\u00e4hrend der Zusammenziehung, nebst der Erkl\u00e4rung der secund\u00e4ren Zuckung\nMatteuoci\u2019s.\n1. Vom Verhalten des strompr\u00fcfenden Froschschenkels in dem Kreise eines\ntetanisirten Muskels...................................................87","page":0},{"file":"z0003.txt","language":"de","ocr_de":"des zweiten Bandes.\n527\nSeite\n2.\tErkl\u00e4rung der secund\u00e4ren Zuckung Matteucci\u2019s....................93\n3.\tWiderlegung von Matteucci\u20193 Theorie der secund\u00e4ren Zuckung ...\t99\n4.\tFernere Bemerkungen \u00fcber die secund\u00e4re Zuckung..................118\n\u00a7. V.\nVon dem wahren Verhalten des Muskelstromes im Augenblicke der\nZusammenziehung..........................................120\n\u00a7. VI.\nAnhang.\nUntersuchung des Einflusses einiger anderen Coh\u00e4sionsver\u00e4nderungen auf den Muskelstrom.\n1.\tVon dem Einfl\u00fcsse der Ausdehnung des Muskels auf die St\u00e4rke seines\nStromes...................................................... 129\n2.\tVon dem Einfl\u00fcsse der Zusammendr\u00fcckung des Muskels auf die St\u00e4rke\nseines Stromes.................................................134\n3.\tEr\u00f6rterung der\tvorigen Ergebnisse.............................140\nF\u00fcnftes Kapitel.\nVon dem Einflufs verschiedener Umst\u00e4nde auf den Muskelstrom.\n\u00a7. I.\nVon dem Gesetze der Abnahme und der nat\u00fcrlichen Grenze des Muskelstromes nach dem Tode.\n1.\tMatteucci\u2019s Erfahrungen \u00fcber Dauer und Abnahme des Frosch- und\nMuskelstromes.....................................................143\n2.\tVon der Todtenstarre als der nat\u00fcrlichen Grenze des Muskelstromes\nnach dem Tode.....................................................156\n\u00a7\u202211.\nVon dem Einfl\u00fcsse solcher Umst\u00e4nde auf den Muskelstrom, die das Thier w\u00e4hrend des Lebens getroffen, auch wohl dasselbe get\u00f6dtet\nhaben.\nVorbericht......................................................................165\n1. Einflufs krankhafter Zust\u00e4nde des Thieres auf den Muskelstrom.\n(I)\tNat\u00fcrlich\tentstandene krankhafte Zust\u00e4nde........................168\n(II)\tK\u00fcnstlich\thervorgerufene krankhafte Zust\u00e4nde.....................170\n2. Einflufs verschiedener Todesarten des Thieres auf den Strom ....\t171","page":0},{"file":"z0004.txt","language":"de","ocr_de":"528\nInhaltsverzeichnifs\nSeite\n\u00a7\u2022 ni.\nVon dem Einfl\u00fcsse solcher Umst\u00e4nde auf den Muskelstrom, welche\nden vom Gesammtorganismus getrennten Muskel unmittelbar treffen.\nVorbericht....................................................................177\n1.\tEinflufs der Temperatur.\n(i)\tTemperaturerh\u00f6hung..............................................178\n(ii)\tTemperaturerniedrigung..........................................180\n2.\tEinflufs\telektrischer\tSchl\u00e4ge.........................................181\n3.\tEinflufs\tnarkotischer\tGifte...........................................182\n4.\tEinflufs\tder \u00c4tzmittel................................................183\n5.\tEinflufs des Aufenthaltes in verschiedenen Gasarten und dem luftverd\u00fcnnten\tBaume........................................................184\nSechstes Kapitel.\nVon dem Strome einiger anderen Gewebe, insbesondere dem Nervenstrome.\n\u00a7\u2022 I-\nVon dem Strome bei den verschiedenen Formen des Muskelgewebes, den Gef\u00e4fsw\u00e4nden, Sehnen u. s. w., dem Nervenstrom im Allgemeinen und der elektromotorischen Unwirksamkeit der Ber\u00fchrung ungleichartiger Gewebe.\n1.\tVon dem Strome der verschiedenen Gewebe.................................\n2.\tVon der elektromotorischen Unwirksamkeit der Ber\u00fchrung ungleichartiger\nGewebe. (Fortsetzung von \u00a7. VII. Kap. I. dieses Abschnittes. S. oben Bd. I. S. 481. 521).....................................................\n197\n207\n\u00a7\u2022 II.\nGeschichtlicher Ueberblick \u00fcber die Bestrebungen, elektrische Wirkungen an den Nerven nachzuweisen.\n1.\tDer vorgalvanische Zeitraum.\nChristian August Hausen, S. 210\u2014212. \u2014 Fran\u00e7ois Boissier de Sauvages, S. 212. 213. \u2014 Lecat, S. 214. \u2014 Haller, S. 214. 215. \u2014 Andere Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, S. 216\u2014218.\n2.\tZweiter Zeitraum. Von Galvani bis zur Entdeckung des Elektromagnetismus.\nVerschiedene Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, S. 218\u2014220. \u2014 Weinhold, S. 220. 221. \u2014 Wilson Philipp, S. 221\u2014223. \u2014 De la Kive, S. 223. 224.\n3.\tDritter Zeitraum. Von der Anwendung des Elektromagnetismus durch Pr\u00e9vost und Dumas bis zur Ber\u00fccksichtigung des NoBiLi\u2019schen Froschstromes in diesem Gebiete durch Matteucci.\nPr\u00e9vost und Dumas, S. 224\u2014226. \u2014 Larrey, S. 226. \u2014 W. Fr\u00e9d. Edwards, S. 227. \u2014 Pouillet, S. 227. \u2014 Nobili, S. 228. \u2014 Fechner, S. 229. \u2014","page":0},{"file":"z0005.txt","language":"de","ocr_de":"des zweiten Bandes.\n529\nPerson, S. 232\u2014234. \u2014 Cunningham, Sterneberg, Folchi, S. 234. \u2014 Ed. Weber, S. 235. \u2014 Th. Ludwig Bisch\u00f6fe, S. 236. 237. \u2014 Lembert, Jobert, S. 237. \u2014 Laymann, Faraday, S. 238. \u2022\u2014\u2022 Pacinotti und Pucci-notti, Zantedeschi und Fario, S. 238. 239. \u2014 Pelletas und Heidenreich, S. 239. \u2014 Verschiedene Autoren, S. 239\u2014240. \u2014- Henle und K\u00f6lliker, S. 240. 241.\n4. Matteucci\u2019s vergebliche Bem\u00fchungen, elektrische Wirkungen von den Nerven zu erhalten...................................................\n\u00a7. III.\nVon dem ruhenden Nervenstrome.\n1.\tVom Nervenstrome an den gemischten Nervenst\u00e4mmen..................\n2.\tVom Nervenstrome an verschiedenen Theilen des Nervensystemes\n3.\tVerfolgung des Nervenstromes in dem Thierreiche..................\n4.\tGesetz des Nervenstromes und seine Er\u00f6rterung, Aufstellung des Gesetzes\n(i)\tVon der Curve der Stromst\u00e4rken an dem Nerven...............\n(ii)\tVon der Curve der Spannweiten an dem Nerven...............\n(in) Von dem Einfl\u00fcsse der L\u00e4nge und des Querschnittes der Nerven\nauf die St\u00e4rke ihres Stromes...............................\n(iv)\tEr\u00f6rterung des Gesetzes des Nervenstromes.................\n(v)\tVon der Gr\u00f6fse der elektromotorischen Kraft der Nerven im\nVergleich zu der der Muskeln...............................\n(vi)\tZuckung durch den Strom des ruhenden Nerven hervorgebracht\n(vii)\tWiderlegung der Annahme, der Muskelstrom r\u00fchre her von dem\nStrome der in den Muskeln verzweigten Nerven...............\n(vm) Von der Annahme einer nicht leitenden Beschaffenheit der H\u00fclle der einfachen Nervenr\u00f6hren.....................................\n5.\tVon dem Gesetze der Abnahme des Nervenstromes und seiner nat\u00fcrlichen Grenze nach dem Tode..........................................\n6.\tVon dem Einfl\u00fcsse solcher Umst\u00e4nde auf den Nervenstrom, die entweder\ndas Thier w\u00e4hrend des Lebens getroffen, auch wohl dasselbe get\u00f6dtet haben, oder denen der vom Gesammtorganismus getrennte Nerv unmittelbar ausgesetzt wird.........................................\nSiebentes Kapitel.\nTon den Bewegungserscheinungen des Nervenstromes.\n\u00a7\u20221.\nVon der Ver\u00e4nderung des Nervenstromes durch einen stetig ein-wirkenden elektrischen Strom, oder dem elektrotonischen Zustande der Nerven.\n1.\tEinleitung. Erste Darlegung der Erscheinungen des elektrotonischen\nZustandes der Nerven..............................................\n2.\tBeweis, dafs die dem elektrotonischen Zustande des Nerven zugeschrie-\nbenen Erscheinungen nicht von dem Hereinbrechen des erregenden Stromes in den Multiplicatorkreis herr\u00fchren...................\nII. 2.\t34\nSeite\n241\n251\n254\n260\n261\n264\n265\n266\n268\n271\n272\n274\n275\n282\n286\n289\n294","page":0},{"file":"z0006.txt","language":"de","ocr_de":"530\tInhaltsverzeichnifs\nSeite\n3.\tVon der Erscheinungsweise des elektrotonischen Zustandes im Allgemeinen .........................................................................298\n4.\tUntersuchung des elektrotonischen Zustandes zwischen L\u00e4ngsschnitt und\nQuerschnitt an beiden Enden des Nerven....................................300\n5.\tUntersuchung des elektrotonischen Zustandes zwischen verschiedenen\nPunkten des nat\u00fcrlichen L\u00e4ngsschnittes\tdes\tNerven.........................304\n6.\tPr\u00fcfung der Annahme, die elektromotorische Kraft der in der positiven\nPhase des elektrotonischen Zustandes begriffenen Nervenh\u00e4lfte sei erh\u00f6ht, die der anderen vermindert bis umgekehrt.......................308\n7.\tVon der neuen Anordnung der elektromotorischen Kr\u00e4fte der Nerven\nim elektrotonischen Zustande.................................................314\n8.\tTheorie des elektrotonischen Zustandes\tdes\tNerven.........................320\n9.\tUntersuchung anderer feuchter Leiter, insbesondere der Muskeln, auf\neinen elektrotonischen Zustand gleich dem der Nerven......................329\n\u00a7\u2022 H.\nVon dem Einfl\u00fcsse verschiedener Umst\u00e4nde auf die Gr\u00f6fse des Zuwachses im elektrotonischen Zustande der Nerven.\nVorbericht....................................................................... 331\n1.\tVon dem Einfl\u00fcsse der St\u00e4rke des erregenden Stromes auf die St\u00e4rke\nder s\u00e4ulenartigen Polarisation der Nerven...............................333\n2.\tVon dem Einfl\u00fcsse der L\u00e4nge der erregten Strecke auf die St\u00e4rke der s\u00e4ulenartigen Polarisation der Nerven.\n(I)\tEinleitung.........................................................337\n(II)\tUnmittelbares Verfahren, den Einflufs der L\u00e4nge der erregten\nStrecke zu erforschen................................................338\n(in) Mittelbares Verfahren den Einflufs der L\u00e4nge der erregten Strecke\nzu erforschen........................................................340\n(iv) Vermischte Bemerkungen, betreffend den Einflufs der L\u00e4nge der\nerregten Strecke auf die Gr\u00f6fse\tdes\tZuwachses......................346\n3.\tVon der Erscheinungsweise der s\u00e4ulenartigen Polarisation bei gleichzeitiger Einwirkung zweier Str\u00f6me\tauf\tden Nerven..........................350\n4.\tVon dem Einfl\u00fcsse des Winkels zwischen der Kichtung des erregenden\nStromes und der Axe der Primitivr\u00f6hren auf die St\u00e4rke der s\u00e4ulenartigen Polarisation..............................................................354\n5.\tVon dem Einfl\u00fcsse der Entfernung der abgeleiteten von der erregten\nStrecke auf die scheinbare Gr\u00f6fse des Zuwachses im elektrotonischen Zustande..................................................................359\n6.\tVon dem Einfl\u00fcsse der L\u00e4nge der abgeleiteten Strecke auf die scheinbare Gr\u00f6fse des Zuwachses im elektrotonischen Zustande.........................363\n7.\tVon dem Einfl\u00fcsse des Querschnittes des Nerven auf die scheinbare\nGr\u00f6fse des Zuwachses im elektrotonischen Zustande...........................368\n8.\tVon der relativen Gr\u00f6fse des positiven und negativen Zuwachses im\nelektrotonischen Zustande........................................................\n9.\tVon dem Einfl\u00fcsse der Leistungsf\u00e4higkeit der Nerven auf die St\u00e4rke\nihrer s\u00e4ulenartigen Polarisation im elektrotonischen Zustande ....\t379","page":0},{"file":"z0007.txt","language":"de","ocr_de":"des zweiten Bandes.\n5B1\nSeite\n\u00a7\u2022 ni.\nVon der physiologischen Bedeutung des elektrotonischen Zustandes\nder Nerven............................................................383\n\u00a7\u2022 iv.\nVon dem Verhalten des Nervenstromes beim Tetanisiren auf elektrischem Wege.\n1.\tVon der Erscheinungsweise des elektrotonischen Zustandes hei unterbrochenem erregenden Strome.\n(i)\tEinleitung.......................................................390\n(ii)\t\u00fcnterbrechungsrad...............................................391\n(in) Magnetelektromotor..............................................393\n(iv)\tVon der relativen Gr\u00f6fse der beiden Zuwachse im elektrotonischen\nZustande bei unterbrochenem\terregenden\tStrome..................395\n(v)\tSAXTON\u2019sche Maschine............................................398\n(vi)\tVoltaelektrische Inductionsvorrichtung..........................404\n(vu) Elektrisirmaschine...............................................411\n2.\tVon der Art und Weise, die negative Schwankung des Nervenstromes beim Bewegung und Empfindung vermittelnden Vorg\u00e4nge, der auf elektrischem Wege angeregt wird, zu trennen von den Wirkungen der s\u00e4ulenartigen Polarisation.\n(i)\tPr\u00fcfung der Inductionsvorrichtung auf ihre Brauchbarkeit f\u00fcr\nvorstehenden Zweck...............................................412\n(ii)\tFolgerungen aus dem Vorhergehenden f\u00fcr das Gesetz der Ab-\nh\u00e4ngigkeit der Gr\u00f6fse des Zuwachses von der Dichtigkeit des erregenden Stromes.................................................416\n(in) Vorz\u00fcge der Inductionsvorrichtung vor dem Inversor f\u00fcr das Tetanisiren des Nerven mit\tabwechselnden\tStr\u00f6men.....................423\n3.\tVon der negativen Schwankung des Nervenstromes beim Tetanisiren mit\nabwechselnden Str\u00f6men...................................................425\n4.\tBeseitigung einiger Bedenken wider die negative Stromessehwankung beim Tetanisiren der Nerven mit abwechselnden Str\u00f6men.\n(i)\tDer R\u00fcckschwung der Nadel heim Tetanisiren der Nerven mit\nabwechselnden Str\u00f6men r\u00fchrt nicht vom Hereinbrechen des erregenden Stromes in den\tMultiplicatorkreis her.....................430\n(ii)\tDie negative Stromesschwankung beim Tetanisiren der Nerven\nmit abwechselnden Str\u00f6men r\u00fchrt nicht vom elektrotonischen Zustande unmittelbar her...........................................432\n(in) Die negative Stromesschwankung r\u00fchrt nicht her von dem Freiwerden von Ladungen durch den abwechselnd positiven und negativen Zuwachs im elektrotonischen\tZustande........................436\n5.\tVon der physikalischen Bedeutung des R\u00fcckschwunges der Nadel beim\nTetanisiren der Nerven mit abwechselnden Str\u00f6men. Er r\u00fchrt nicht her von einer Zunahme des eigenth\u00fcmlichen Widerstandes der Nerven-substanz, sondern von einer Abnahme der Summe der elektromotorischen Kr\u00e4fte des Nerven................................ ....................443\n34","page":0},{"file":"z0008.txt","language":"de","ocr_de":"532\nInhaltsverzeichnifs\nSeite\n\u00a7\u2022 v.\nVon dem Einfl\u00fcsse verschiedener Umst\u00e4nde auf die Gr\u00f6fse der negativen Stromesschwankung beim Tetanisiren der Nerven mit abwechselnden Str\u00f6men.\nVorbericht.....................................................................447\n1.\tVon dem Einfl\u00fcsse der St\u00e4rke des erregenden Stromes auf die Gr\u00f6fse\nder negativen Stromesschwankung beim Tetanisiren der Nerven .\t.\t.\t450\n2.\tVon dem Einfl\u00fcsse der Dauer der zum Tetanisiren der Nerven ange-\nwandten abwechselnden Str\u00f6me auf die Gr\u00f6fse der negativen Stromesschwankung .............................................................457\n3.\tVon dem Einfl\u00fcsse der L\u00e4nge der erregten Strecke auf die Gr\u00f6fse der\nnegativen Stromesschwankung beim Tetanisiren\tder Nerven.................459\n4.\tVon der Erscheinungsweise der negativen Stromesschwankung bei gleichzeitiger Einwirkung zweier Str\u00f6me auf\tden\tNerven.......................461\n5.\tVon dem Einfl\u00fcsse des Winkels zwischen der Eichtung des erregenden\nStromes und der Axe der Primitivr\u00f6hren auf die Gr\u00f6fse der negativen Stromesschwankung beim Tetanisiren......................................462\n6.\tVon dem Einfl\u00fcsse der Entfernung der abgeleiteten von der erregten\nStrecke auf die scheinbare Gr\u00f6fse der negativen Stromesschwankung beim Tetanisiren\tder\tNerven........................................462\n7.\tVon dem Einfl\u00fcsse der L\u00e4nge der abgeleiteten Strecke auf die schein-\nbare Gr\u00f6fse der negativen Stromesschwankung beim Tetanisiren der Nerven..................................................................467\n8.\tVon dem Einfl\u00fcsse des Querschnittes der Nerven auf die scheinbare\nGr\u00f6fse der negativen Stromesschwankung beim Tetanisiren mit abwechselnden Str\u00f6men..................................................468\n9.\tVon dem Einfl\u00fcsse der Leistungsf\u00e4higkeit der Nerven auf die Gr\u00f6fse der\nnegativen Stromesschwankung heim Tetanisiren mit abwechselnden Str\u00f6men.................................................................469\n\u00a7. VI.\nVon der negativen Schwankung des Nervenstromes beim Tetanisiren auf anderem als elektrischem Wege.\n1.\tEinleitung..............................................................473\n2.\tBeschreibung eines Multiplicators von 24160 Windungen f\u00fcr den Ner-venstrom.\n(i) Gestell..........................................................477\n(n) Eahmen und\tDraht...............................................479\n(m) Nadeln...........................................................483\n(iv)\tTheilung, Art der Ablesung, Vorkehrung gegen die Luftstr\u00f6mungen, und\tHemmungen..........................................484\n(v)\tAblenkungen\tder Drahtmassen und ihre Berichtigung ....\t585\n3.\tVorversuche mit\tdem\tMultiplicator\tvon\t24160\tWindungen.\n(i)\tVom Gebrauch\tdes Multiplicators\tvon\t24160\tWindungen .\t.\t.\t494\n(ii)\tUntersuchung des elektrotonischen Zustandes am Multiplicator f\u00fcr den Nervenstrom. Beschreibung eines eigenth\u00fcmlichen, an","page":0},{"file":"z0009.txt","language":"de","ocr_de":"des zweiten Bandes.\n533\nSeite\nempfindlichen Multiplicatoren bemerkbaren Phaenomens der Ne-benschliefsung, nebst einer daraus entspringenden Vorschrift f\u00fcr\ndie Aufstellung solcher Multiplicatoren......................496\n(in) Untersuchung der negativen Schwankung des Nervenstromes beim\nTetanisiren auf elektrischem Wege an dem neuen Multiplicator .\t507\n4.\tVon der negativen Schwankung des Nervenstromes beim Tetanisiren auf anderem als elektrischem Wege.\n(i)\tVorbemerkungen...............................................507\n(ii)\tTetanisiren vom R\u00fcckenmark aus durch Strychninvergiftung und\nmechanische oder kaustische Mifshandlung.......................510\n(m) Tetanisiren einzelner Nervenst\u00fccke.............................517\n(iv)\tTetanisiren des Ischiadicus von seinen Hautverzweigungen aus .\t520\n(v)\tBeseitigung eines Einwurfes gegen mehrere der vorigen Versuche 522\n(vi)\tUber die Untersuchung der negativen Stromesschwankung beim\nTetanisiren auf nicht elektrischem Wege zwischen verschiedenen Punkten des L\u00e4ngsschnittes u. s. w.............................527\n\u00a7. vn.\nVon der secund\u00e4ren Zuckung vom Nerven aus.\n1.\tAllgemeine Darlegung der Erscheinung.................................528\n2.\tBeseitigung des Verdachtes auf Schleifen des erregenden Stromes, unipolare Wirkungen oder mangelhafte Isolation..............................530\n3.\tDie secund\u00e4re Zuckung vom Nerven aus r\u00fchrt her von dem elektro-\ntonischen Zustande, nicht aber von der negativen Schwankung beim Tetanisiren...........................................................532\n4.\tEinzelheiten betreffend die secund\u00e4re Zuckung\tvom Nerven aus .\t.\t.\t539\n5.\tVom secund\u00e4ren elektrotonischen Zustande und der secund\u00e4ren negativen Stromesschwankung vom Nerven\taus..............................541\n6.\tVon der paradoxen Zuckung............................................545\n\u00a7. VIII.\nVon einer Bewegungserscheinung des Nervenstromes, welche heftige Mifshandlungen der Nerven zu begleiten pflegt.\n1.\tVersuche.............................................................551\n2.\tTheorie der Stromesumkehr der thierischen Erreger....................555\n\u00a7.ix.\nVon der physiologischen Bedeutung der negativen Stromesschwankung beim Tetanisiren der Nerven......................................558\n\u00a7. X.\nUntersuchung der Bewegungserscheinungen des Nervenstromes an verschiedenen Theilen des Nerven system es.\n1.\tVorbemerkungen.......................................................569\n2.\t\u00dcbersicht \u00fcber die fr\u00fcheren Bestrebungen, die Frage zu entscheiden","page":0},{"file":"z0010.txt","language":"de","ocr_de":"534\nInhaltsverzeichnifs\nSeite\nnach der einsinnigen oder doppelsinnigen Leitungsf\u00e4lligkeit der Nervenfasern f\u00fcr das sogenannte Nervenprincip...........................570\n3.\tThats\u00e4chliche Entscheidung der Frage nach der einsinnigen oder doppelsinnigen Leitungsf\u00e4higkeit der beiden Fasergattungen.................587\n4.\tVereinbarung der vorigen Ergebnisse mit dem Gesetze der Zuckungen .\t591\n5.\tAusnahmef\u00e4lle vom BELL\u2019schen Gesetze..................................595\n6.\tVon dem Verhalten der Ganglienkugeln beim elektrotonischen Zustande\nund der negativen Stromesschwankung beim Tetanisiren...................601\n7.\tBewegungserscheinungen des Nervenstromes an den Centralgebilden .\t.\t603\n8.\tUntersuchung der Bewegungserscheinungen des Nervenstromes, wenn er-\nregte und abgeleitete Strecke an verschiedenen Theilen des Nerven-systemes gelegen sind.............................................604\nZweite Abtheilung.\nDritter Abschnitt.\nUntersuchung\n(Fortsetzung).\nAchtes Kapitel.\nTon dem Muskelstrome und seinen Bewegungserscheinungen am lebenden unversehrten Thiere.\n^ '\tSeite\nVon dem Strome der ruhenden Muskeln bei Gegenwart der Haut, den Hautungleichartigkeiten des Frosches und der Entwickelung des Muskelstromes scheinbar in Folge des Enth\u00e4utens.\nVorbericht............................................................ 1\n1.\tVon dem Strom an den entbl\u00f6fsten Muskeln und Nerven lebender Thiere 2\n2.\tVom elektromotorischen Verhalten des lebenden oder todten, \u00e4ufserlich\nunversehrten Frosches, wie auch seiner nicht enth\u00e4uteten Gliedmafsen .\t7\n3.\tVon den\tUngleichartigkeiten der\tHautoberfl\u00e4che\tdes Frosches ....\t9\n4.\tErkl\u00e4rung, mit H\u00fclfe des jetzt erkannten Gesetzes der Hautungleichartigkeiten, des elektromotorischen Verhaltens des lebenden oder todten, \u00e4ufserlich unversehrten Frosches, wie auch seiner nicht enth\u00e4uteten\nGliedmafsen.........................................................21\n5. Von der Entwickelung des Muskelstromes nach dem Enth\u00e4uten ...\t23","page":0},{"file":"z0011.txt","language":"de","ocr_de":"des zweiten Bandes.\n535\nSeite\n\u00a7\u2022 n.\nVon dem Einfluss dauernder Erk\u00e4ltung der Fr\u00f6sche auf den Muskelstrom, dem parelektronomischen Zustande der Muskeln, der besonderen Anordnung der elektromotorischen Kr\u00e4fte am nat\u00fcrlichen Querschnitt des Muskels und der Ursache der scheinbar durch das Enth\u00e4uten bewirkten Verst\u00e4rkung des Muskelstromes.\nVorbericht..................................................................26\n1.\tMatteucci\u2019s und Cima\u2019s Angaben \u00fcber die Wirkung der K\u00e4lte auf den\nMuskelstrom..............................................................27\n2.\tVon der Art, die Fr\u00f6sche zu erk\u00e4lten, und von dem Einfl\u00fcsse der Erk\u00e4ltung auf das Allgemeinbefinden der Fr\u00f6sche............................. 31\n3.\tErste Darlegung des Einflusses der dauernden Erk\u00e4ltung der Fr\u00f6sche\nauf ihren Muskelstrom................................................... 35\n4.\tDie Entwickelung des Muskelstromes nach dem Enth\u00e4uten der Glied-\nmafsen r\u00fchrt nicht her von der Ber\u00fchrung der Muskeln mit der Luft .\t39\n5.\tDie Stromentwickelung an den parelektronomischen Pr\u00e4paraten ist die\nFolge des zuf\u00e4lligen Benetzens derselben mit der Kochsalzl\u00f6sung der Zuleitungsgef\u00e4fse........................................................43\n6.\tDie Stromentwickelung an den parelektronomischen Muskeln in unseren\nVersuchen ist die Folge des Benetzens allein des nat\u00fcrlichen Querschnittes mit der Kochsalzl\u00f6sung der Zuleitungsgef\u00e4fse oder dem H\u00fchner-eiweifs der Eiweifsh\u00e4utchen..............................................49\n7.\tDie Stromentwickelung an den parelektronomischen Muskeln kann herbeigef\u00fchrt werden durch Benetzen des nat\u00fcrlichen Querschnittes mit beliebigen chemisch wirksamen Fl\u00fcssigkeiten, gleichviel ob leitender oder nicht leitender Art.\n(i) Verfahren, verschiedene Fl\u00fcssigkeiten auf ihr Verm\u00f6gen zur Entwickelung des Stromes parelektronomischer Muskeln zu pr\u00fcfen .\t54\n(n) Entwickelung des Stromes parelektronomischer Muskeln durch\nBenetzen des nat\u00fcrlichen Querschnittes mit leitenden Fl\u00fcssigkeiten 56 (in) Entwickelung des Stromes parelektronomischer Muskeln durch Benetzen des nat\u00fcrlichen Querschnittes mit nicht leitenden Fl\u00fcssigkeiten ...............................................................60\n(iv) Die leitenden und nicht leitenden stromentwickelnden Fl\u00fcssigkeiten kommen \u00fcberein darin, dafs sie die organische Substanz angreifen..............................................................62\n8.\tVon der Stromentwickelung an den parelektronomischen Muskeln durch\nAnlegen von Metallen an ihren nat\u00fcrlichen Querschnitt....................64\n9.\tVon dem verschiedenen Verhalten des nat\u00fcrlichen und des k\u00fcnstlichen Querschnittes der Muskeln im parelektronomischen Zustande.\n(i) Darlegung der hier zu entscheidenden\tFragen.......................73\n(n) Die Pr\u00fcfung des k\u00fcnstlichen Querschnittes auf seinen Strom tr\u00e4gt\nnichts Merkliches bei zur Entwickelung\tdesselben...................75\n(iii) Die Herstellung des k\u00fcnstlichen Querschnittes tr\u00e4gt nichts bei\nzur Entwickelung seiner Negativit\u00e4t................................82\n10.\tPhysikalische Theorie des parelektronomischen Zustandes der Muskeln und der Stromentwickelung in demselben.","page":0},{"file":"z0012.txt","language":"de","ocr_de":"536\nInhaltsverzeichnifs\nSeite\n(i) Theorie der Stromesumkehr der aus peripolaren Gruppen dipolar\nelektromotorischer Molekeln zusammengesetzten Erreger ...\t87\n(n) Versuche zur Best\u00e4tigung der vorigen Theorie. .................91\n(iii)\tAnwendung der obigen Grunds\u00e4tze auf die Theorie des parelek-\ntronomischen Zustandes der Muskeln............................99\n(iv)\tS chlufshemerkungen zur Theorie des parelektronomischen Zustandes der Muskeln...............................................112\n11.\tVon den Umst\u00e4nden, welche von Einflufs sind auf die Bildung und\nR\u00fcckbildung der parelektronomischen Schicht.\nVorbericht..................................................................117\n(i) Alle Muskeln aller Thiere befinden sich stets auf einer mehr\noder weniger hohen Stufe des parelektronomischen Zustandes .\t.\t119\n(n) Er\u00f6rterung der Verfahrungsarten, um kleine Ver\u00e4nderungen im\nZustande der parelektronomischen Schicht nachzuweisen....\t125\n(in) N\u00e4here Untersuchung des Einflusses der Temperatur auf den\nZustand der parelektronomischen Schicht.......................130\n(iv) Pr\u00fcfung des Einflusses einiger anderen Umst\u00e4nde auf den Zustand der parelektronomischen Schicht.............................138\n12.\tVon dem elektromotorischen Verhalten der Muskeln im parelektronomischen Zustande bei der Zusammenziehung und von der elektromotorischen Nachwirkung des Tetanus.\n(i) Von der Erscheinungsweise der negativen Schwankung bei der Zusammenziehung an den Muskeln im parelektronomischen\tZustande\t142\n(n) Erkl\u00e4rung der absolut negativen Schwankung des Muskelstromes\nbei der Zusammenziehung im parelektronomischen Zustande\t.\t.\t145\n(iii)\tFolgerungen aus dem Vorhergehenden f\u00fcr die Frage, ob der\nMuskelstrom bei der Zusammenziehung nur abnehme oder sich umkehre.......................................................148\n(iv)\tVon der negativen Nachwirkung des Tetanisirens der Muskeln\nauf ihren Strom...............................................151\n(v)\tVon der elektromotorischen Wirkung beim Ausdehnen und Zusammendr\u00fccken der Muskeln im parelektronomischen\tZustande\t.\t158\n13.\tErkl\u00e4rung, mit H\u00fclfe des parelektronomischen Zustandes der Muskeln, einiger \u00e4lteren, fremden und eigenen Wahrnehmungen.\n(i)\tFremde Erfahrungen, die durch den parelektronomischen Zustand\nder Muskeln ihre Erkl\u00e4rung finden.................................159\n(ii)\tWiderlegung von Cima\u2019s Erkl\u00e4rung des Umstandes, dafs der\nStrom des nat\u00fcrlichen Querschnittes mehr als der des k\u00fcnstlichen unter schw\u00e4chenden Einfl\u00fcssen leide...............................166\n(in) Erl\u00e4uterung, mit H\u00fclfe des parelektronomischen Zustandes, einiger\nfr\u00fcheren Punkte dieser Untersuchungen.............................169\n14.\tVon der Ursache der scheinbar durch das Enth\u00e4uten bewirkten Verst\u00e4rkung des Muskelstromes...................................................173\n\u00a7. III.\nVon der negativen Schwankung des Muskelstromes bei der Zusammenziehung an nicht enth\u00e4uteten Gliedmafsen und am lebenden unversehrten Thier................................................180","page":0},{"file":"z0013.txt","language":"de","ocr_de":"des zweiten Bandes.\n537\nSeite\n\u00a7.iv.\nVon dem elektromotorischen Verhalten des lebenden unversehrten\nMenschen.\n1.\tEinleitung................................................................186\n2.\tVon dem Leitungswiderstande des menschlichen K\u00f6rpers......................188\n3.\tVon Thermostr\u00f6men am menschlichen K\u00f6rper.\n(i) Von der M\u00f6glichkeit Thermostr\u00f6me durch den menschlichen K\u00f6rper hindurch wahrzunehmen und von Thermostr\u00f6men feuchter\nLeiter \u00fcberhaupt................................................. 199\n(n) Von dem elektromotorischen Verhalten zweier symmetrischen, unversehrten, gleichzeitig benetzten, und gleich warmen Hautstellen\ngegen einander................................................... 203\n(in) Von dem elektromotorischen Verhalten ungleich erw\u00e4rmter, sonst\ngleichartiger Hautstellen gegen einander...........................206\n(iv)\tVon der Verminderung des Leitungswiderstandes der Oberhaut\ndurch Temperaturerh\u00f6hung...........................................212\n4.\tVon der durch ungleichzeitiges Benetzen bedingten elektromotorischen Ungleichartigkeit der Haut des Menschen.\n(i)\tVon den Ungleichzeitigkeitsstr\u00f6men an verschiedenen Theilen des\nmenschlichen K\u00f6rpers und in verschiedenen Fl\u00fcssigkeiten .\t.\t.\t218\n(ii)\tDie Ungleiehzeitigkeitsstr\u00f6me sind nicht blofs Str\u00f6me wegen verschiedener Temperatur der eingetauchten K\u00f6rpertheile ....\t226\n(m) Fernere Betrachtungen \u00fcber die Ungleichzeitigkeitsstr\u00f6me .\t.\t.\t229\n5.\tVon Str\u00f6men bedingt durch vorgebildete elektromotorische Ungleichartigkeiten der menschlichen Hautoberfl\u00e4che.\n(i)\tVersuche mit ges\u00e4ttigter Kochsalzl\u00f6sung als Zuleitungsfl\u00fcssigkeit.\t231\n(ii)\tEr\u00f6rterung der vorigen Versuche...................................237\n(in) Versuche mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure als Zuleitungsfl\u00fcssigkeit .\t239\n(iv)\tVersuche mit Brunnenwasser als Zuleitungsfl\u00fcssigkeit ....\t241\n(v)\tVersuche mit Kalihydratl\u00f6sung.....................................242\n(vi)\tFortgesetzte Er\u00f6rterung der in Rede stehenden Versuche .\t.\t.\t243\n6.\tVon der durch das Ausdehnen der Haut bewirkten elektromotorischen\nUngleichartigkeit derselben...............................................261\n7.\tVon dem elektromotorischen Verhalten der Wunden gegen die Oberhaut 269\n8.\tVon den im lebenden menschlichen K\u00f6rper durch Muskelzusammenziehung hervorgebrachten Str\u00f6men.\n(i)\tEinleitung......................................................276\n(ii)\tVon der elektromotorischen Wirkung des willk\u00fcrlichen Tetanus\nan den verschiedenen GHiedmafsen des menschlichen K\u00f6rpers .\t.\t282\n(m) Von der elektromotorischen Nachwirkung des willk\u00fcrlichen Tetanus an den Gliedmafsen des menschlichen K\u00f6rpers ....\t291\n(iv)\tWeitere Bemerkungen \u00fcber das Verfahren, die Str\u00f6me heim willk\u00fcrlichen Tetanus der menschlichen Gliedmafsen zu beobachten .\t294\n(v)\tVersuche, um die Str\u00f6me beim willk\u00fcrlichen Tetanus der menschlichen Gliedmafsen am strompr\u00fcfenden Schenkel nachzuweisen .\t304\n(vi)\tGeschichtliches zu den vorigen Versuchen.........................308\n(vn) \u00dcber die von Despretz, Hunt, Mousson und Zantedesciii beobachteten falschen Strpme heim willk\u00fcrlichen Tetanus....................321","page":0},{"file":"z0014.txt","language":"de","ocr_de":"538\nInhaltsverzeichnifs\nSeite\n(vm) Betrachtungen \u00fcber die Str\u00f6me beim willk\u00fcrlichen Tetanus und Entwickelung einiger Bedenken gegen die Deutung derselben als Ausdruck der negativen Schwankung des Muskelstromes der menschlichen Gliedmafsen..............................................332\n(ix)\tUntersuchung der negativen Schwankung des Muskelstromes an\ndem Unterschenkel des Kaninchens.................................336\n(x)\tDer Strom beim willk\u00fcrlichen Tetanus ist nicht thermo\u00eblektrischen\nUrsprungs....................................................... 352\n(xi) Beweis, dafs der Strom beim willk\u00fcrlichen Tetanus nicht auf\nVer\u00e4nderung der elektromotorischen Kr\u00e4fte der Haut beruhe .\t.\t355\n(xii) Schlufsbemerkungen \u00fcber die Str\u00f6me beim willk\u00fcrlichen Tetanus 373\n\u00a7\u2022 V.\nVon den secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkungen der Muskeln und\nNerven.\n1.\tEinleitung.............................................................377\n2.\tBeschreibung der Versuchsweisen und Vorrichtungen.\n(I)\tVon der Art, bei diesen Versuchen den erregenden Strom den\nthierischen Theilen zu- und den erregten davon abzuleiten .\t.\t382\n(II)\tBeschreibung der Vorrichtung zur Beherrschung der Zeit, w\u00e4hrend\nder die thierischen Theile dem erregenden Strom ausgesetzt werden...........................................................389\n(m)\tVon der anzuwendenden elektromotorischen Vorrichtung .\t.\t.\t395\n3.\tVon der Polarisation an der Grenze ungleichartiger Elektrolyte.\n(1) Erste Wahrnehmung einer scheinbaren Polarisation an durchstr\u00f6mten B\u00e4uschen.......................................................398\n(n)\tDie Grenze ungleichartiger Elektrolyte wird in Folge der Durch-\nstr\u00f6mung zeitweise der Sitz einer secund\u00e4r - elektromotorischen Kraft\tj.................................................402\n(in) Die Substanz der B\u00e4usche ist mit innerer Polarisirharkeit begabt, woraus sich die mit einigen Fl\u00fcssigkeiten erhaltenen doppelsinnigen Wirkungen erkl\u00e4ren.............................................406\n(iv)\tNachweis der Polarisation an nur Einer Grenze ungleichartiger\nElektrolyte.........................................................412\n(v)\tRiTTEa\u2019sche Ladungss\u00e4ule\tnur aus Elektrolyten zusammengesetzt.\t414\n(vi)\tVon der absoluten und relativen St\u00e4rke der an der Grenze un-\ngleichartiger Elektrolyte erzeugten secund\u00e4r - elektromotorischen Kr\u00e4fte..............................................................415\n(vn) Versuche zur Theorie der Polarisation an der Grenze ungleichartiger Elektrolyte......................................................417\n4.\tErw\u00e4gung der Sachlage mit R\u00fccksicht auf die neuerkannte Polarisation an der Grenze ungleichartiger Elektrolyte, und dadurch bedingte Ab\u00e4nderung der zur Untersuchung der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkungen\nder thierischen Theile bestimmten Vorrichtung...............................423\n5.\tVon der inneren Polarisirharkeit por\u00f6ser K\u00f6rper im durchtr\u00e4nkten Zustande.\n(1) Von der inneren Polarisirharkeit por\u00f6ser unorganischer K\u00f6rper . 430","page":0},{"file":"z0015.txt","language":"de","ocr_de":"des zweiten Bandes.\n539\nSeite\n(n) Von der inneren Polarisirbarkeit imbibitionsfahiger organiacber,\naber nicht organisirter K\u00f6rper.......................................435\n(iii)\tVon der inneren Polarisirbarkeit organisirter K\u00f6rper aus dem\nPflanzenreich........................................................437\n(iv)\tVon der inneren Polarisirbarkeit organisirter K\u00f6rper aus dem\nThierreich...........................................................439\n(v)\tEinflufs erh\u00f6hter Temperatur auf die innere Polarisirbarkeit feuchter\npor\u00f6ser K\u00f6rper.......................................................442\n(vi)\tVon der Vertheilung der elektromotorischen Kr\u00e4fte in den innerlich\npolarisirten K\u00f6rpern, und von der Abh\u00e4ngigkeit der Gr\u00f6fse der secund\u00e4r-elektromotorischen Wirkung von den Dimensionen jener K\u00f6rper...............................................................443\nt\tL\n1. r \u2014 \u2014\u25a0 \u2014 const. ................................................448\nII. Maximum in Bezug auf L..........................................451\nIII. Maximum in Bezug auf q.........................................453\n(vn) Von der absoluten und relativen Gr\u00f6fse der inneren Polarisation, und von einem eigenth\u00fcmlichen Widerstandsphaenomen, welches sich bei Beobachtung dieser Polarisation im Kreise der sie erzeugenden S\u00e4ule zu erkennen giebt.........................................456\n(viri) Nachahmung der inneren Polarisation mittelst der gew\u00f6hnlichen.\nLadungen metallischer oder metallisch leitender Elektroden .\t.\t459\n(ix)\tEr\u00f6rterungen einiger hierher geh\u00f6rigen Angaben Munk af Rosen-\nsoh\u00f6ld\u2019s.............................................................464\n(x)\tDie innere Polarisation beruht nicht auf Erzeugung thermoelektrischer Unterschiede durch den Strom.....................................471\n(xi)\tDie innere Polarisation beruht nicht auf der Gegenwart zweier Fl\u00fcssigkeiten im Inneren der por\u00f6sen K\u00f6rper, an deren Grenzen\n\u00e4ufsere Polarisation stattf\u00e4nde....................,\t....\t475\n(xn) \u00dcbersicht des Thatbestandes der inneren Polarisation ....\t476\n(xiii) Allgemeine Theorie der inneren Polarisation.........................480\n(xiv)\tDeutung einiger besonderen Umst\u00e4nde, welche sich bei der inneren Polarisation der feuchten por\u00f6sen K\u00f6rper zu erkennen geben 491\n(xv)\tAnwendungen der Lehre von der inneren Polarisation .... 496\nNachwort................................................................ 49g\nNachtr\u00e4ge.......................................................................\nNachweis zu den Kupfertafeln des zweiten Bandes.............................519","page":0},{"file":"z0016.txt","language":"de","ocr_de":"Register.\n(I, II (i), II (ii) bedeuten beziehlich den ersten Band, und des ersten Bandes erste und zweite Abtheilung. Die arabischen Ziffern sind die Seitenzahlen in dem Bande, oder der Bandabtheilung, welche zun\u00e4chst davor stehen, die r\u00f6mischen hinter I die der Vorrede, die hinter N. die Ordnungszahlen der Nachtr\u00e4ge.).\nA.\nAal, Muskelstrom daran, I. 540. II (i) 145;\n\u2014\tkeine Hautstr\u00f6me, II (u) 16. Abernethy, John, Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, n (i) 219.\nAbgeleitete Strecke des Nerven bei Elek-trotonusversuchen, n (i) 294. Ablenkungen der astatischen Nadelpaare, freiwillige, I. 169\u2014172; \u2014 II (i) 483;\n\u2014\tdurch die Drahtmassen des Multi-plicators und deren Berichtigung, I. 175\u2014192; \u2014 II (i) 485\u2014494. - Ablenkungen durch reibungselektrische Entladungen unabh\u00e4ngig vom Widerstande, 412. \u2014r S. auch doppelsinnige Ablenkung.\nAbriss, s. vorl\u00e4ufiger Abriss. Absonderung, elektrochemische Theorie derselben, I. 26. 27; \u2014 Matteucci\u2019s Versuche dar\u00fcber, 109.111;\u2014 Donne\u2019s, 111. 112; - 488 \u2014 490; \u2014 II (il) 19 Anm. 1.\nAbsonderungen, Elektricit\u00e4t derselben, II. 22; \u2014 N.\nAb- und auf steigender Strom, definirt, 1.305. Abwechselungen, Volta\u00efsche, I. 365. 367;\n\u2014\tdurch Marianini bearbeitet, 373 bis 376.\nAceton, dessen Leitverm\u00f6gen, II (n) 61;\n\u2014\tentwickelt den Strom des Gastro-knemius, 62.\nAchard, N. 6.\nAchillessehne, deren Rolle bei der Zuckung ohne Metalle, I. 72; \u2014 97. 384. 525; \u2014 II (n) 160\u2014165; \u2014 bei der Parelek-tronomie, 53 ff.; \u2014 Endigung der Muskelb\u00fcndel daran, 110.\nActenseide, Preufsische, deren besonderer Vorzug beim Unterbinden, II (i) 342.\nAdanson, erkennt die elektrische Natur des Zitterwels-Schlages, H (i) 216.\nAdductor magnus, M., vom Frosch, Strom zwischen sehnigen Enden, I. 497. 512; \u2014 Gewicht bei lcm L\u00e4nge, Verh\u00e4ltnifs-zahl der B\u00fcndel, Stromst\u00e4rke zwischen L\u00e4ngs- und k\u00fcnstlichem Querschnitt, 705. 712.\nAeby, n (n) 500.\nAepinus, Theorie des Magnetes, I. 679 Anm.; \u2014 n (i) 387.\nAequator, elektromotorischer, eines regel-m\u00e4fsigen Muskels oder eines Nerven, II (i) 253.\nAequatorialzonen peripolarer Molekeln, I. 671. 680.\nAetzmittel, deren Einfluls auf den Muskelstrom, II (i) 183. 184; \u2014 auf den Nervenstrom, 287. 288; \u2014 den Strom des nat\u00fcrlichen Querschnittes im par-elektronomischen Zustand entwickelnd, II (ii) 56-64.\nAgentien, den Muskel oder Nerven unmittelbar treffende, deren Einflufs auf den Muskelstrom, II (x) 177\u2014196; \u2014 auf den Nervenstrom, 286. 288.\nAhrens, s. Pfaff.\nAldini, Giovanni, Rolle der Elektricit\u00e4t bei Absonderungen, I. 27 Anm. 1; \u2014 vermacht Galvani\u2019s Handschriften dem Institut von Bologna, 32 ; \u2014 giebt zu verstehen, dafs Volta Sulzer\u2019s Geschmacksversuch gekannt habe, 54. Anm.; \u2014 wirft sich zum Vork\u00e4mpfer der Lehre Galvani\u2019s auf, 59; \u2014 Versuche mit gleichartigen B\u00f6gen, besonders Quecksilber, 60. 61 ; \u2014 sein falsches Spiel bez\u00fcglich des Erstenrechtes Galvani\u2019s an der Zuckung ohne Metalle, 64. Anm. 1 ; \u2014 sein Essai . . . sur","page":0},{"file":"z0017.txt","language":"de","ocr_de":"Register.\n541\nle Galvanisme, 93\u201499; \u2014 h\u00e4lt nach Galvani\u2019s Tod und der Erfindung der S\u00e4ule dessen Lehre noch immer aufrecht, 93. 94; \u2014 Werthlosigkeit seiner Versuche und Theorien, 95. 98; \u2014 verwechselt ein Capillarit\u00e4tsphaenomen mit elektrischer Anziehung, 69. Anm. 1. 94. 95; \u2014 des versuchten Plagiates an Galvani \u00fcberf\u00fchrt, 96\u201498; \u2014 seine thierisch - elektrischen Phantasien, 98; \u2014\u2022 Wirkung des Unterbandes in Reizversuchen, 253. Anm.; \u2014 Leitung des Stromes durch grosse Wassermassen, 567 ; \u2014 wahrscheinliche Rolle der Parelektronomie in seinen Versuchen \u00fcber die Zuckung ohne Metalle, II (n) 159; \u2014 Erg\u00e4nzung der ihn betreffenden Literatur, N. 23.\nIlibbet, Verfasser eines Eloge de Galvani, I. 38; \u2014 N. 12. 16.\nAlkohol, dessen Leitverm\u00f6gen, II (i) 113. (ii) 61. 62; \u2014 entwickelt den Strom des Gastroknemius, ebenda; \u2014 Verhalten in Versuchen \u00fcber innere Polarisation, 434. 465. 478. 491.\nAllgemeiner Tr\u00e4ger, I. 448\u2014450.\nAlterazione diretta ed inversa, alt\u00e9ration directe et inverse Nobili\u2019s, I. 385. 394; \u2014 II (i) 386.\nAlternatives voltianes ou voltaiques, s. Vol-taische Abwechselungen.\nAmp\u00e8re, astatisches Nadelpaar, I. 103; \u2014 Stromvertheilung in einem Stanniolrhombus, 564; \u2014 nimmt zwei einander durchdringende Str\u00f6me an, 592; \u2014 Moleculartheorie des Magnetes, 678; \u2014 Kunstgriff um Fernwirkungen von Kettentheilen zu verh\u00fcten, II (i) 292.\nAnfrischen des Querschnittes bewirkt Hebung der Muskelstromkraft, I. 714. n (i) 19. 145. 150. 179. II (II) 108. 122; \u2014 der Nervenstromkraft, II (i) 283; \u2014 Er\u00f6rterung dieses Verhaltens, n (i) 556. 557. (ii) 113\u2014115.\nAnguilla vulgaris, s. Aal.\nAnguis fragilis, s. Blindschleiche.\nAnimalische Bewegung, H (i) 198.\nAorta des Kaninchens, Strom daran, II (i)\n202.\nApfelsinensaft, entwickelt den Strom des Gastroknemius, II (ii) 164.\nAeago, Fran\u00e7ois, Ged\u00e4chtnifsrede auf Volta, I. 31; \u2014 Rotationsmagnetismus, 567 ; \u2014 Ausbreitung des Magnetismus von der elektromagnetisirten Strecke eines Stabes aus, umgekehrt proportional der Co\u00ebrcitivkraft, n (x) 374. 375. Anm.\nAranea a\u00ebronautica, Erzeugerin des fliegenden Sommers, deren negative Elek-trisirung, I. 22. 23; \u2014 N. 10.\nAristoteles, alle Ver\u00e4nderungen der K\u00f6rperwelt auf Bewegungen zur\u00fcck-f\u00fchrbar, I. xxxv.\nArnold, Fr. und J. W., wahres Ver-h\u00e4ltnifs des N. trigeminus zu den scheinbar davon versorgten Muskeln, n (i) 581.\nArnold, J. W., f\u00fcr doppelsinnige Leitung in den Nerven, II (i) 575.\nArsenwasserstoff, Einflufs auf den Muskelstrom nach Matteucci, n(i) 173.\nAsbest, zeigt keine innere Polarisation, II (ii) 433. 474.\nAscherson, Bau der Froschhaut, II (ii) 18. Anm.; \u2014 Haptogenmembran, 63. Anm.\nAstacus fluviatilis, s. Flufskrebs.\nAstasie, astatisches Nadelpaar, s. Doppelnadel.\nAthenaeus, I. 682.\nAtmosph\u00e4rische Elektricit\u00e4t, Zuckungen durch dieselbe, I. 41.\nAugenblendung des Kaninchens und der Taube, Versuch, ihre elektromotorischen Wirkungen zu vergleichen, n (i)\nB.\nBadeschwamm, innerlich polarisirbar, II (irt 433. 443.\nB\u00e4usche \u00fcberhaupt, I. 221\u2014223; \u2014 balkenf\u00f6rmige, H\u00fclfs-, Keilb\u00e4usche u. s. f. s. diese; \u2014 mit schlechter leitenden Fl\u00fcfsigkeiten getr\u00e4nkt sind die B\u00e4usche innerlich polarisirbar, II (n) 403. 406 bis 409.\nBailey, Heuschreckenbeine statt der Froschschenkel, I, 458. Anm.\nBalkenf\u00f6rmige B\u00e4usche, H(n) 398.\nBallistisches Pendel, \u00c4hnlichkeit mit Pouil-let\u2019s Chronoskop, I. 411. 412.\nBancalari, Wiederholung des Versuches \u00fcber Nadelablenkung durch willk\u00fcrlichen Tetanus, II (ii) 299. 316. 317.\nBarkow, Winterschlaf, II (ii) 135.\nBaronio, S\u00e4ule aus Pflanzentheilen, I 483.\t\u2019 '\nBarsch, keine Hautstr\u00f6me, II (n) 17.\nBartholin, Thomas. Quell f\u00fcr angebliche Lichterscheinungen an thierischen K\u00f6rpern, I. 11.\nBaryterde versagt Nobili\u2019s Thonthermo-str\u00f6me, II (ii) 201.\nBasse, Leitung des Stromes durch grofse Wassermassen, I. 567.\nBaumwolle, innerlich polarisirbar, II Art 439.\nB\u00e9clard, vermeintliches magnetisirendes Verm\u00f6gen der Nerven, II (i) 8. 230.","page":0},{"file":"z0018.txt","language":"de","ocr_de":"542\nRegister.\nBecquerel, Antoine-C\u00e9sar, \u00fcber Pouil-let\u2019s angebliche Elektrisirung der Pflanzen beim Wachsthum, I. 9; \u2014 l\u00e4fst die Elektricit\u00e4t der Zitterfische in ihrem Gehirn entspringen, 114; \u2014 elektromagnetische Wage, 197;\t\u2014 wes-\nhalb der elektrische Nervenreiz der st\u00e4rkste von allen, 296; \u2014 Gesetz der elektrischen Empfindungen, 391; -\u2014 Theorie der elektrischen Zuckungen, 393. 394; \u2014 angebliche Bewegung suspendirten Thons von der Anode zur Kathode, 395; \u2014 Bericht (mit Sa-vary) \u00fcber Masson\u2019s Versuche mit dem Neef\u2019sehen Blitzrade, 420; \u2014 Erkl\u00e4rung von Matteucci\u2019s Contraction induite, II (i) 15. 105; \u2014 fehlerhafte Wiederholung des Versuches \u00fcber Stromerzeugung durch willk\u00fcrlichen Tetanus, II(ii), 311; \u2014 Mitglied der Commission d\u2019Electro-physiologie, 320; \u2014\u2022 versucht den Strom beim willk\u00fcrlichen Tetanus durch Schwitzen zu erkl\u00e4ren, 356\u2014360; \u2014 Walker\u2019sche K\u00f6hren bei Fl\u00fcfsigkeitsketten, 404.\nBecquerel, Edmond, Nobili\u2019sche Farbenringe, I. 568. 575\u2014577 ; \u2014 Leitung der Kupfersulpliatl\u00f6sung, II (il) 477.\nBeetz, Wilhelm, positive Polarisation des Eisens, I. 236. Anm.; \u2014 Nobili-sche Farbenringe, 377; \u2014 der Widerstand verd\u00fcnnter Essigs\u00e4ure hat ein Minimum, II (n) 271. Anm. 1; \u2014 Bewegtes Platin in verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure positiv gegen ruhendes, 326. 328; \u2014 Zusammenstellung der Beobachtungen \u00fcber angeblich h\u00f6here Temperatur an der Anode, 473; \u2014 Polarisation bei erh\u00f6hter Temperatur, 495.\nBell, Charles, II (i) 570; \u2014 sein Gesetz bei elektrischer Erregung ung\u00fcltig, 595\u2014600.\nBellingeri, Elektricit\u00e4t des Blutes in Krankheiten, I. 24; \u2014 Zuckung ohne Metalle, 100; \u2014 schreibt f\u00e4lschlich Lehot die Entdeckung des Gesetzes der Zuckungen zu, 309; \u2014 \u00fcber dies Gesetz, 336. 337 ; \u2014 Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, II (i) 224.\nBence Jones, Henry, versieht den Verfasser mit Zitterwelsen, II (n) 500.\nBeraudi, Versuch Nadeln durch Nerven zu magnetisiren, H (i) 8. 229. 230.\nBergamottensaft entwickelt den Strom des Gastroknemius, H (n) 164.\nBerichtigungsstab (barreau compensateur) nach Melloni, I. 190; \u2014 s. auch Mel-loni.\t*\nBerlinghieri, Zuckung mit gleichartigen B\u00f6gen, I. 79.\nBernstein, Julius, 11(h) 500.\nBertholletia, s. P ara-Nufs.\nBertholon, das Leuchten der Blumen elektrisch erkl\u00e4rt, I. 7; \u2014 Elektricit\u00e4t des menschlichen K\u00f6rpers, 11. Anm.; \u2014 hommes-torpilles, 19; \u2014 Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, it (i) 217 ; \u2014 pflanzliche und thierische Theile nur durch ihren Wassergehalt leitend, n(n) 189.\nBeruhigungsst\u00e4bchen zum Gebrauch am Multiplicator, I. 192. 235.\nBerzelius, Stromvertheilung in einem Stanniolrhombus, 564; \u2014 \u00fcber Lebenskraft, N. 2.\nBeuger und Strecker, besitzen nach Kitter verschiedene Erregbarkeit, 1. 317\u2014321. 371.\nBevan, gegen die Identit\u00e4tslehre, II (i) 240.\nBewegungserscheinungen des Muskelstromes, I. 681; \u2014 II (i) 127. 142. 155. 180; \u2014 des Nervenstromes, 284. 287. 550\u2014557. \u2014 S. auch Elektrotonischer Zustand und negative Schwankung des Nervenstromes.\nBibron, s. Dum\u00e9ril.\nBiceps, M., vom Frosch, Strom zwischen sehnigen Enden, I. 497 ; \u2014 Rolle bei der Pr\u00e4paration zur paradoxen Zuckung, II (i) 546.\nBidder, Versuch die Nn. hypoglossus und lingualis zur Verwachsung zu bringen, II (i) 572.\nBierw\u00fcrze, angeblicher elektrischer Strom bei deren G\u00e4hrung, I. 8.\nBimsstein, innerlich polarisirbar, H (n) 433. 477; \u2014 Wasseraufnahme von Bimsstein und Kreide verglichen, 494. 495.\nBiot, Jean-Baptiste, Wiederholung von Galvani\u2019s erstem Versuch in rationeller Form, I. 34; \u2014 Zuckung ohne Metalle, 98. 99; \u2014 Streichen von Magneten, 167. Anm. 2; \u2014 Vertheilung des Stromes in nicht prismatischen Leitern, 565.\nBisohoef, Theod. Ludw., Bericht \u00fcber des Verfassers \u201eVorl\u00e4ufigen Abrifs\u201c, I. 538; \u2014 Versuch an einem Enthaupteten elektrische Wirkungen von den Nerven zu enthalten, II (i) 231. Anm. 236. 237.\nBittererde-Teig, innerlich unpolarisirbar, II (n) 434. 474; \u2014 nimmt auch durch Druck keine innere Polarisirbarkeit an, 479.\nBlake, James, angeblicher elektrischer Strom durch den Vegetationsprocoss in einem Blatt, I. 10; \u2014 beim G\u00e4hren von Bierw\u00fcrze, ebenda.\nBlasenpflasterwunden, Humboldt\u2019s Versuche daran, I. 284; \u2014 Versuche von Mi-","page":0},{"file":"z0019.txt","language":"de","ocr_de":"Register.\t543\nchaelis, 354; \u2014 die Wunden positiv gegen unversehrte Haut, n (11) 269 (s. auch Wundenstrom); \u2014 gegen die Mundschleimhaut, 275; \u2014 zur Beseitigung des Widerstandes der Oberhaut bei den Versuchen \u00fcber die Nadelablenkung durch willk\u00fcrlichen Tetanus, 304. 308. 364\u2014370; \u2014 angebliche Umwandlung ihres Secretes durch Galvanisiren nach Humboldt, 370. Anm.\nBlatt, angeblicher elektrischer Strom beim Vegetationsprocess darin, I. 10.\nBlattstiele von Rheum und Angelica innerlich polarisirbar, H (11) 437 ; \u2014 deren elektromotorische Wirkung, 438. Anm. 1.\nBlaus\u00e4urevergiftung, ohne deutlichen Ein-flufs auf den Muskelstrom, II (1) 173.\nBlindschleiche, Muskelstrom daran, I. 523.\nBlitz, dessen Discontinuit\u00e4t, I. 41; \u2014\u2022 das Blut eines vom Blitz Erschlagenen nicht gerinnend, II (1) 160. Anm. ; \u2014 m\u00f6gliche Art die Richtung des Stromes darin zu bestimmen, II (n) 496; \u2014 Leichen vom Blitz Erschlagener schneller faulend, N. 35. \u2014 S. auch elektrischer R\u00fcckschlag.\nBlitzrad, s. Unterbrechungsrad.\nBlumen, deren scheinbares Leuchten in der D\u00e4mmerung, I. 7. 8. N. 4.\nBlut, dessen angebliche Elektricit\u00e4t, I. 22; \u2014 Fl\u00fcssigkeitskette aus Blut und Wasser, 486.487. n(n) 274; \u2014 Blut entwickelt nicht den Strom des Gastro-knemius, II (11) 64. 70. 164.\nBlutkuchen, innerlich unpolarisirbar, II (11) 436; \u2014 s. auch Faserstoff.\nBoccuccia, muthmafsliche Bezeichnung des Nervenquerschnittes bei Galvani, I. 85; \u2014 II (1) 273. \u2014 S. auch N. 22.\nBoetticher, Berliner Mechaniker, II (1) 341.\nBoetticher und Hai.ske , I. lii; \u2014-200. 450. 452. 453. 457; \u2014 II (1) 121. 125.130. 134. 135. 395. 477; \u2014 II (11) 83.\ndu Bois-Reymond (F\u00e9lix-Henri), I. lv.\nBoissier, s. Sauvages.\nBoll, Franz, N. 15.\nBombinator igneus, s. Feuerkr\u00f6te.\nBonijol, Verfertiger von Multiplicatoren in Genf, II (1) 249. 479. Anm.\nBonnefoy, Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, II (1) 217.\nBonnet, sein Verh\u00e4ltnifs zur Identit\u00e4tslehre, H (1) 210. 217.\nBorelli, mechanische Theorie des Zitterfisch-Schlages, I. 54. Anm.; \u2014\u2022 in seihen Muskelschematis springt die Gleichbedeutung der sehnigen Enden der\nMuskeln mit nat\u00fcrlichem Querschnitt in die Augen, 538. 539.\nBowman, Bau des Muskelprimitivb\u00fcndels, I. 544. 545. Anm. 664. 670.\nBr\u00e4chet, Ab\u00e4nderung von Wilson Philipp\u2019s Versuch, H (1) 212.\nBrande, elektrische Theorie der Absonderungen, I. 27.\nBrandis, J. D., Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, n (1) 219.\nBreguet, d. j., Froscharbeitsmesser, I. 281; \u2014 Induction im offenen Kreise, s. Masson.\nBreschet und H. Milne Edwards, Ab\u00e4nderung von Wilson Philipp\u2019s Versuch, II (1) 222. 226.\nBrodkrume, versagt die Nobili\u2019schen Thon-thermostr\u00f6me, H(ii) 202; \u2014 schwach innerlich polarisirbar, 439.\nBruch, C., Antikritik seiner Kritik der Br\u00fccke\u2019schen Theorie der Todtenstarre, H(l) 159. Anm.\nBr\u00fccke, Ernst, strychninisirte Thiere schneller erstarrend, H (1) 30. 163. 164. 172; \u2014 Theorie der Todtenstarre, 156 bis 159; \u2014 pr\u00e4parirt die Iris, 201; \u2014 hilft bei dem Elektrotonusversuch an beiden Enden des Nerven, 302; \u2014 mit Joh. M\u00fcller \u00fcber freie Nervenendigungen in den Muskeln, 582; \u2014 Diffusion durch eine d\u00fcnne \u00d6lschicht, N. 33.\nBrustgef\u00e4fs in Versuchen am menschlichen K\u00f6rper, II (11) 234.\nBrydone, elektrisches Frauenzimmer, I. 17. 18.\nBuff, Verst\u00e4rkung der Nadelablenkung durch willk\u00fcrlichen Tetanus bei s\u00e4ulenartiger Verbindung mehrerer Personen, II (11) 299. 315; \u2014 \u00fcber Pflanzenstr\u00f6me, 438. Anm.\nBufo agua, H (1) 590.\nBufo spec., s. Kr\u00f6te.\nBullfrog, II (1) 590.\nBuniva, angeblicheElektricit\u00e4t des Blutes, I. 24.\nBunzen, Erfinder der Froschs\u00e4ule, I. 100. 105. Anm.; \u2014 behauptet die isolirende Beschaffenheit der Nervenh\u00fcllen, II (1) 276.\nBussole, Wiedemann\u2019sche Spiegel-, H(ii) 450.\nC.\nCabanis, Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, II (1) 219.\nCaldani, Marco Antonio, \u00e4lteste Beobachtung von Froschzuckungen durch Elektricit\u00e4t, I. 34. Anm. 2; \u2014 auch te-tanischer, H (1) 411. Anm. 1 N. 32; \u2014 bek\u00e4mpft die Identit\u00e4tslehre, II (1) 214.","page":0},{"file":"z0020.txt","language":"de","ocr_de":"544\nRegister.\nCaldani, Floriano, Neffe des Vorigen, Galvanist, H(i) 179. Anm. 3. N. 32.38.\nCallan, Lackiren der Aussenseite von Zinken, II (ii) 397.\nCapitaine, erweitert Nobili\u2019s thermo\u00eblek-trische Theorie des Froschstromes, I.\n107.\nCabnot, Sadi, I. xlv.\nCarradoei, der elektrische Geschmack hei centrifugalem Strom, I. 339.\nCartesius, s. Descartes.\nCassini, Jean-Dominique, (IV), Homme-Torpille, I. 18.\nCastraten, Widerlegung ihrer angeblichen Immunit\u00e4t gegen den elektrischen Schlag, II (ii) 190. 191 Anm. 10.\nCavendish, Lord Henry, eine Flasche schl\u00e4gt schw\u00e4cher als vier halb so stark geladene, I. 290; \u2014 Nachahmung der Wirkungen des Zitterrochen durch Elektricit\u00e4t, 563 ; \u2014 Gesetz der Stromverzweigung, und Ausbreitung des Stromes in nicht prismatischen Leitern, 563\u2014564; \u2014 elektrische Natur des Zitterfisch-Schlages, II (i) 216; \u2014 der menschliche K\u00f6rper viel schlechter leitend als Metalle, II (ii) 189.\nCavia cobaya, s. Meerschweinchen.\nCavallo, Tiberio, Erkl\u00e4rung der freien Elektricit\u00e4t des menschlichen K\u00f6rpers durch Reibung der Kleider, I. 13; \u2014 K\u00e4lte den galvanischen Reizversuchen nicht hinderlich, II (n) 30. 31. Anm. 6.\nCentralnervensystem, Nervenstrom daran, n(i) 257\u2014260; \u2014 dessen Bewegungserscheinungen, 603. 604.\nChappe , Zuckung mit gleichartigen B\u00f6gen, I. 79. \u2014 S. auch Commission.\nChemische Hypothese \u00fcber den Ursprung des Volta\u2019schen Stromes, I. 131. 132. Anm.\nChronoskop von Pouillet, I. 411. 412.\nCima, Antonio, galvanische Zuckungen minder leicht erfolgend bei Gegenwart der Centralgebilde, II (i) 563; \u2014 Muskelstrom am enth\u00e4uteten lebenden Thiere, H (u) 2; \u2014 Theorie des Muskelstromes, 6; \u2014 Muskelstrom erkalteter Fr\u00f6sche, 30; \u2014 vergleichsweise St\u00e4rke des Frosch- und Muskelstromes, 120\u2014123; \u2014 angeblicher Einflufs der Temperatur auf den Frosehstrom, 136;\n\u2014\tdes Ausschneidens von Herz und Lungen, 139; \u2014 Rolle der Salzl\u00f6sung bei der Zuckung ohne Metalle, 160;\n\u2014\tFehlerhafte Erkl\u00e4rung des Umstandes, dafs der Strom des nat\u00fcrlichen Querschnittes mehr als der des k\u00fcnstlichen unter gewissen Einfl\u00fcssen leidet, 166\u2014169; \u2014 l\u00e4ugnet die Nadelablen- |\nkung durch willk\u00fcrlichen Tetanus, 319. 320; \u2014 N. 45.\nCitronensaft, entwickelt den Strom des Gastroknemius, II (ii) 164.\nClapeyron, I. XLV.\nClo\u00ebz, s. Gratiolet. \u2022\nColladon und Sturm, Einflufs des Drucks auf das Leitverm\u00f6gen von Fl\u00fcssigkeiten, II (i) 82. 83.\nCollodium, als isolirender \u00dcberzug f\u00fcr Hautfl\u00e4chen, II (ii) 221. 232. 239. 269. 273. 282. 373.\nColuber natrix, s. Ringelnatter.\nColumba, s. Taube.\nCommissionen, \u00e4ltere elektrophysiologische der Pariser Akademie (beziehungsweise des National-Instituts) : 1. zur Pr\u00fcfung von Valli\u2019s Versuchen, vom Sommer 1792 (Vicq-d\u2019Azyr, Coulomb u. A.), I. 309; \u2014 2. f\u00fcr Festsetzung der Phae-nomene des Galvanismus, vom Fr\u00fchjahr 1797 (Coulomb, Fourcroy, Vau-quelin, Hall\u00e9 u. A.), I. 253. Anm. 269. 315. 365. II (i) 166. Anm. 174. 175. Anm. 5; \u2014 3. zur Berichterstattung \u00fcber Volta\u2019s Entdeckungen, vom Winter 1801/2 (Laplace, Coulomb, Halle u. A.), I. 367. Anm. 2; \u2014 4. zur Pr\u00fcfung von Aldini\u2019s Versuchen, vom Herbst 1803 (Hall\u00e9, Biot), I. 98. 99.\nCommission der Soci\u00e9t\u00e9 philomatique, zur Pr\u00fcfung der Versuche Galvani\u2019s und Valli\u2019s, vom Fr\u00fchjahr 1793 (Chappe u. A.), I. 79, II (i) 109 Anm.\nCommission d\u2019Electro-physiologie der Acad\u00e9mie des Sciences, zur Berichterstattung \u00fcber des Verfassers Versuche, vom Fr\u00fchjahr 1850 (Magendie, Becquerel, Despretz, Rayer, Pouillet), II (u) 320.\nCompensationsmethode \u00fcberhaupt, I. 243 bis 245; \u2014 bei thierisch-elektrischen Versuchen, 245\u2014250; \u2014 Bedenken gegen ihre Anwendbarkeit zur Elimi-nirung des Widerstandes in solchen Versuchen, 723\u2014728; \u2014\u25a0 deren Beseitigung durch Helmholtz, II (ii) 500.\nComplement\u00e4re Zuckungen (unipolare), I. 431; \u2014 Phasen in Elektrotonusver-suchen, II (i) 301. 306. 314.\nCompressorium, s. Muskelcompresso-rium.\nComus, Elektrisirmaschine aus getrockneten Nerven, I. 11. 12; \u2014 II (i) 216; - H (ii) 189.\nConcentration, Str\u00f6me wegen ungleicher, I. 216.\nConfigliachi, Pietro, Sch\u00fcler Volta\u2019s, Herausgeber seiner Abhandlung: l\u2019Iden-tit\u00e0 ec., I. 36. 93. 314. 315. Anm. 4.","page":0},{"file":"z0021.txt","language":"de","ocr_de":"Register.\n545\nContact-Theorie des Volta\u2019schen Stromes, I. 36. 131 Anm. 3.\nContractiles Gaumenorgan der Cyprino'iden, dessen Muskelstrom, II (i) 198. 199.\nContraction, s. Zuckung.\nContraction induite Matteucci\u2019s, s. secun-d\u00e4re Zuckung.\nCornelkirsche, Volta\u2019s Versuche mit deren Saft, II (ii) 164.\nCorrente diretta e corrente inversa, Courant direct et courant inverse, s. ab- und aufsteigender Strom.\nCorrente propria della rana Nobili\u2019s, Cou-\" rant propre de la grenouille Matteucci\u2019s, I. 104; \u2014 s. Froschstrom.\nCottin, Ang\u00e9lique, angeblich elektrischer Wirkungen f\u00e4hig, I. 22. N. 9.\nCotugno, Domenico, angeblicher elektrischer Schlag von einer Maus, I. 18. 40.\nCoulomb, Moleculartheorie des Magnetes, I. 679 Anm.; \u2014 s. auch Commissionen.\nCr\u00e8ve, Galvanist in Mainz, Unterband in Reizversuchen, I. 253 Anm.; \u2014 Einflufs erh\u00f6hter Temperatur auf die Muskelreizbarkeit, II (i) 179; \u2014 elektrischer Schl\u00e4ge auf dieselbe, 181. 182; \u2014\u2022 seine Schriften, N. 27.\nChristiani, Arthur, s. irreciproke L eitung.\nCunningham, Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, II (i) 234.\nCurven, Darstellung von Vorg\u00e4ngen und Gesetzen in Curven, I. xxvi. N. 1.\nCurven am Multiplicator: Sinuscurve der einlenkenden Kr\u00e4fte des Erdmagnetismus, I. 178. II (i) 488; \u2014 (st\u00f6rende) Curve der ablenkenden Kr\u00e4fte der Drahtmassen, I. 179. II (i) 488; \u2014 aus beiden resultirende Curve, I. 191; \u2014 Curve der berichtigenden Kr\u00e4fte und neue Curve der einlenkenden Kr\u00e4fte, II (i) 488 ff. \u2014 Intensit\u00e4ten-curve der Multiplicatoren, I. 197.\nCurven bei Verbreitung des Stromes in nicht prismatischen Leitern: isoelektrische, Str\u00f6mungscurven und Curven gleicher Dichte, I. 572.\nCurve der Spannweiten am Muskel, I. 695. II (i) 265.\nCurve der Stromst\u00e4rken am Muskel, I. 634; \u2014 am Nerven, II (l) 264.\nCurve des elektrotonischen Zuwachses, II (i) 317. 318; \u2014 muthmafslicher Verlauf zwischen den Elektroden, 327. 354.\nCutaneus femoris, M., vom Frosch, s. Rectus internus.\nCuvier, Synonymik der Froschmuskeln,\nI.\t496\u2014498.\nCylinder, zwischen seinen Grundfl\u00e4chen\nII.\t2.\nbei gleichem Inhalt der K\u00f6rper geringsten Widerstandes, II (i) 79. Cylindrisches Muskelschema, I. 619\u2014640. Cyprinus tinea, s. Schley.\nCzermak, Bau der Froschhaut, II (n) 18 Anm.\nJ>.\nDachziegel, innerlich polarisirbar, II (ii) 433.\nDaniell, Grenze der Polarisation des Platins, I. 239; \u2014 Einflufs des Drucks auf den Widerstand von Elektrolyten, II (i) 82.\nDarm, Strom seiner Wandungen, II (i) 200; \u2014 des Schleyes, 200. 201; \u2014 des Karpfens, 201.\nDarwin, Erasmus, elektrische Theorie der Muskelzusammenziehung, II (l) 6.\nDaucus carota, s. Mohrr\u00fcbe.\nDavid, vermeintliche elektrische Wirkung th\u00e4tiger Nerven, II (i) 230. 231.\nDavy , Humphry , schlechte Leitung zuckerhaltiger Fl\u00fcssigkeiten, II (n) 61 ; \u2014 Leitung durch lebende thierische Substanz, 189; \u2014 wandernde Ionen nicht auf Reagenspapier wirkend, 419 Anm.\nDavy, John, l\u00e4ugnet die saure Reaction des Kr\u00f6tengiftes, II (ii) 17 Anm. 2. N. 46.\t............\nDeckung der Str\u00f6me, s. Superposition.\nVan Deen, J., Anatomie des Wasserfrosches, II (i) 445 Anm.; \u2014 Versuch \u00fcber doppelsinnige Leitung in den Nerven, 576; \u2014 best\u00e4tigt Magendie\u2019s r\u00fcckl\u00e4ufige Empfindlichkeit, 584.\nDehnung des Gastroknemius bis zur Unbeweglichkeit bei der Zusammenziehung, Erscheinungen dabei, II (i) 68 bis 72; \u2014 Einflufs der Dehnung auf die Muskelstromkraft, 132\u2014134; \u2014 derselbe im parelektronomisclien Zustande, II (ii) 158.\nDell\u2019 Uso e dell\u2019 Attivit'a ec., Galvani\u2019s anonyme Streitschrift gegen Volta, I. 32. 61. 62. N. 14.\nDescartes, bei Haller \u00fcber das Nerven-princip, II (i) 211.\nDespina und Zab\u00e9tula, angeblich elektrische M\u00e4dchen in Smyrna, I. 21.\nDespretz, falsche Str\u00f6me beim willk\u00fcrlichen Tetanus, II (n) 310. 311; \u2014 Luftstr\u00f6mungen unter der Multiplica-torglocke, ,312; \u2014 Mitglied der Commission d\u2019\u00c9lectrophysiologie, II (ii) 320.\nDestillirtes Wasser, in Versuchen \u00fcber innere Polarisation, n (ii) 434. 465.\nDiagometer von Rousseau, II (i)\t111\nAnm.\n35","page":0},{"file":"z0022.txt","language":"de","ocr_de":"546\nRegister.\nDichte der freien Elektricit\u00e4t (q : s), deren Einflufs auf die St\u00e4rke des Schlages, I. 270. 271. 289\u2014292. \u2014 S. auch Stromdichte.\nDieckhoff, s. Joh. M\u00fcller.\nDifferentialinductor, I. 413. 434.\nDipolar elektromotorische Molekeln, I. 683. II (i) 322.\nDiscs, Bowman\u2019s, I. 544 Anm. 545.\nDonn\u00e9,..Alexandre, elektrische Str\u00f6me bei \u00c4pfeln, Birnen u. d. m., I. 9. 10; \u2014 II (ii) 438 Anm.; \u2014 elektrochemische Str\u00f6mungen zwischen sauer und alkalisch reagirenden Secretionsorganen, I. 4. 5. 26. 111. 112. 487 \u2014 490. II (n) 275; \u2014 Theorie der Zuckung ohne Metalle, I. 115. 116; \u2014 best\u00e4tigt Matteucci\u2019s Contraction induite II (i) 15.\nDoppelnadel, astatische, Ampere\u2019s, I. 103;\n\u2014\tvollst\u00e4ndig abgehandelt, 165\u2014173;\n\u2014\tdes Nervenmultiplicators, II (i) 483. 484.\nDoppelsinnige Ablenkung Poggendorff\u2019s, II (i) 44. 45. 421. 430. 439.\nDoppelsinnige Leitung der Nervenfasern f\u00fcr das Nervenprincip, Geschichte, II (i) 570\u2014587; \u2014 dieselbe thats\u00e4chlich erwiesen, 587\u2014591; \u2014 Beziehung zum Gesetze der Zuckungen, 591\u2014594.\nDoppelzackenrad, ein rohes Differential-rheotom, II (i) 125.\nDove, H. W., Discontinuit\u00e4t der Blitze, I. 41 ; \u2014 Anwendung der Compensations-methode im Gebiet derlnductionselektri-cit\u00e4t, 245; \u2014 allgemeines Gesetz der elektrischen Nervenerregung, 264; \u2014\u2022 \u201eman f\u00fchlt die Abscisse\u201c, 270; \u2014 Versuche am Differentialinductor \u00fcber magneto\u00eblektrische Str\u00f6me,- die einander am Galvanometer, aber nicht physiologisch compensiren, 413\u2014416; \u2014 physiologische Interferenzerscheinung, 421; \u2014 Saxton\u2019sche Maschine, II (i) 398; \u2014 Disjunctor, 405; \u2014 Multipli-cator mit langem Draht, 479.\nDreieckige Glasplatte, I. 495. 496.\nDruck auf die Elektroden, dadurch erzeugte Str\u00f6me, und deren Rolle bei den fehlerhaften Versuchen \u00fcber die Multiplicatorablenkung durch willk\u00fcrlichen Tetanus, II (n) 321\u2014331.\nDr\u00fcsenstr\u00f6me, II (i) 202. 203; \u2014 204 bis 206; \u2014 an der Froschhaut, II (n) 17. 18.\nDucros, angebliche Multiplicatorablen-kungen durch geistige Vorg\u00e4nge, II (ii) 312.\nDug\u00e8s, Synonymik der Froschmuskeln, I. 496 \u2014- 498; \u2014 Lymphr\u00e4ume des Frosches, II (n) 177.\nDumas, best\u00e4tigt Matteucci\u2019s contraction\ninduite, II (i) 15; \u2014 s. Pr\u00e9vost und Dumas.\nDum\u00e9ril, schreibt Swammerdam einen galvanischen Versuch zu, 1. 43\u201446; \u2014 et Bibron, Verfasser der Erp\u00e9tologie g\u00e9n\u00e9rale etc. II (i) 302 Anm.\nDynamisches Gleichgewicht der Elektricit\u00e4t nach Smaasen, I. 571.\nE.\nEckhard, C., II (ii) 16. 500.\nEdwards, H. Milne, s. Breschet.\nEdwards, William-Fr\u00e9d\u00e9ric, Versuch zur Unterst\u00fctzung der Pr\u00e9vost-Dumas-schen Theorie der Zusammenziehung, II (i) 227.\nEidechse, Zuckung ohne Metalle von Humboldt daran beobachtet, I. 77; \u2022\u2014 deren Eigenstrom, 471; \u2014 Muskelstrom, 523; \u2014 Nervenstrom, II (i) 260.\nEigenstrom des Frosches nach Matteucci, I. 542; \u2014 s. Froschstrom.\nEigenstrom zwischen symmetrischen, unversehrten, gleichzeitig benetzten, gleich warmen und gespannten Hautstellen des menschlichen K\u00f6rpers, II (ii) 203 bis 206. 260. 376.\nEileiter vom Frosch, Strom daran, II (i) 201;\t\u2014 Bewegungen der Tuben,\nebenda Anm.\nEinschleichen in den S\u00e4ulenkreis nach Ritter, I. 266. 267.\nEis zeigt keine innere Polarisation, n (ii) 434.\n\u00df'w\u00abi/s(H\u00fchnereiweifs), entwickelt schwach den Strom des Gastroknemius, H (ii) 49. 54. 58. 59. 60; \u2014\u2022 geronnenes, innerlich polarisirbar, 435.\nEiweifsh\u00e4utchen, I. 223.\nElastisches Gewebe, s. Aorta und Na cken-b and.\nElektricit\u00e4t von Aalen, Ratten und Katzen, I. 18; \u2014 des Blutes in Krankheiten, 24.\nElektricit\u00e4tsmenge, Einflufs auf die St\u00e4rke des Schlages der Leidener Batterie, 289\u2014292.\nElektrische Atmosph\u00e4renwirkungen, s. elektrischer R\u00fcckschlag.\nElektrische Dame zu Orford, I. 19; \u2014 N. 8.\nElektrische M\u00e4dchen aus Smyrna, I. 21.\nElektrischer R\u00fcckschlag Lord Mahon\u2019s, erkl\u00e4rt Galvani\u2019s urspr\u00fcngliche Wahrnehmung, I. 33. 34; \u2014 Zuckungen von Froschmuskeln durch den R\u00fcckschlag bei Gewitter, 41.\nElektrische Schl\u00e4ge, deren Einflufs auf die Reizbarkeit und den Strom der Mus-","page":0},{"file":"z0023.txt","language":"de","ocr_de":"Register.\n547\nkein, II (i) 181-182. N. 85; - der Nerven, 287.\t,\nElektrische Sinneswahrnehmungen, s. unter den einzelnen Sinnen.\nElektrische Theorie der Secretion, s. Absonderung.\nElektrische Theorien der Muskelzusammenziehung, II (i) 3\u201411.\nElektrisirung der Spinnen, I. 22. 23. N. 10.\nElektrisirung, angeblich freiwillige, des menschlichen K\u00f6rpers, 1. 10 \u2014 22. N. 6.\nElektrochemische Methode zum Nachweis der thierisch - elektrischen Str\u00f6me, I. 439-444.\nElektrochemische Str\u00f6mungen zwischen Se-cretionsorganen, s. Absonderung.\nElektrodiffusion, II (n) 440.\nElektrolyse, ohne dieselbe keine feuchte Leitung, I. 419. II (i) 390; \u2014 galvanische Beizung erste Stufe der Nerven-Elektrolyse, 387.\nElektromagnetische Dame, II (i)\t227.\nN. 37.\nElektromotorische Tische, I. uv; \u2014 25. 34; \u2014 Borelli\u2019s mechanische Theorie ihrer Wirkung, 54 Anm.;\u2014 angebliche \u00c4hnlichkeit ihrer Schl\u00e4ge mit der thieri-schen Elektricit\u00e4t nach Galvani, 82; \u2014 Identificirung ihrer Organe mit der S\u00e4ule durch Volta, 92; \u25a0\u2014 ihre Elektricit\u00e4t nach Becquerel im Gehirn entwickelt, 114; \u2014 Matteucci bem\u00e4chtigt sich dieser Theorie, 118. II (i) 241; \u2014 Schlag der Zitterfische nach Valentin senkrecht auf die elektrischen Nerven, I. 154 Anm. ; \u2014 Methode des Anlegens metallischer Elektroden bei den elektromotorischen Fischen gestattet, 212; \u2014 warum sie nicht mit best\u00e4ndig wirkenden elektrischen Vorrichtungen versehen sind, 271. 272;\n\u2014\tihre Betrachtung f\u00fchrt Cavendish, Volta und Faraday zur Untersuchung der Stromvertheilung in nicht prismatischen Leitern, 563. 564. 566. 578; \u2014 Theilbarkeit des elektromotorischen Organs, 680; \u2014 elektroskopische Wirkungen der elektromotorischen Fische, 691; \u2014 Humboldt\u2019s und Gay-Lussae\u2019s Sch\u00fcsselversuch, II (i) 15 ; -\u2014 pseudoelektrische Fische, 207; \u2014 Galvani f\u00fchrt den Gebrauch des strompr\u00fcfenden Froschschenkels bei Versuchen am Zitterrochen ein, 207 ; \u2014 angebliche Endschlingen in den elektromotorischen Organen, 533.\nElektromotorische Insecten und Anneliden, I. 25. 26. N. 11.\nElektromotorische Muskelmolekeln, I. 682;\n\u2014\tihre Kraft viel gr\u00f6fser als die Muskelstromkraft, 687.\nElektroskopische Wirkungen an thierischen Elektromotoren, I. 691; \u2014 \u00e4ltere Angaben meist auf Mifsverst\u00e4ndnifs beruhend, 691. 692; \u2014 es gelingt nicht dergleichen zu beobachten, 693\u2014694.\nElektrotonischer Zustand, der Materie \u00fcberhaupt nach Faraday, 1. 302; \u2014 der Nerven, erste Darlegung, II. 289\u2014294; \u2014 nicht auf Stromschleifen beruhend, 294\u2014298; \u2014 Nervenstrom dadurch umgekehrt, 299; \u2014 complement\u00e4re Phasen an beiden Enden des Nerven, 300\u2014303; \u2014 bei Ableitung von L\u00e4ngsschnittspunkten, 304\u2014308; \u2022\u2014 genauere Zergliederung, 308\u2014320; \u2014 Theorie, 320\u2014329 ; \u2014 weder die Muskeln noch andere feuchte Leiter zeigen \u00c4hnliches, 329\u2014331; \u2014 der elektrotonische Zuwachs der Stromdichte proportional, 327. 333\u2014337 . 416-423. N. 42; \u2014 w\u00e4chst mit der L\u00e4nge der erregten Strecke,-337\u2014350; \u2014 Zuwachs durch zwei Str\u00f6me, 350\u2014354; -\u2014 erregte Strecke vermuthlich in der Mitte am st\u00e4rksten polarisirt, 354; \u2014 bei querer Durchstr\u00f6mung, 354\u2014359; \u2014 Abh\u00e4ngigkeit des Zuwachses von der L\u00e4nge der ableitenden Strecke, 359\u2014363; \u2014 der abgeleiteten Strecke, 363\u2014367; \u2014 vom Querschnitt, 368\u2014371;\t\u2014 relative\nGr\u00f6fse der Zuwachse, 371\u2014378; \u2014 Abh\u00e4ngigkeit von der Leistungsf\u00e4higkeit, 379\u2014382; \u2014 Verharren in der einen Phase stumpft gleichm\u00e4fsig die Empf\u00e4nglichkeit f\u00fcr beide Phasen ab,\n382\u2014\t383; \u2014 physiologische Bedeutung des elektrotonischen Zustandes\n383\u2014\t389; \u2014 dieser Zustand verschieden vom Bewegung und Empfindung vermittelnden Vorg\u00e4nge, 385; \u2014 Erscheinungsweise bei unterbrochenem Strome, 390\u2014412; \u2014 Elektrotonisi-rung des Nerven durch den eigenen Strom, 544; \u2014 elektrotonischer Zustand von einem Theile des Nerven-systemes aus im anderen erzeugt, 604 bis 608; \u2014 schon bei Nobili ist von elektrotonischem Zustand der Froschpr\u00e4parate die Bede, aber in anderem Sinne, N. 40; \u2014 s. ferner secun-d\u00e4ren elektrotonischen Zustand.\nElektrotonus, s. elektrotonischer Zustand.\nElfenbein, innerlich polarisirbar, H (n) 439.\nElias, Streichen von Magneten mittels des galvanischen Stromes, II (i) 484, Anm. 2.\nEngblhardt\u2019s Versuch am B\u00fcckenmarke, I. 326.\nEngelmann, II (n) 500.\n35*","page":0},{"file":"z0024.txt","language":"de","ocr_de":"548\nRegister.\nEnth\u00e4utung des Frosches: lebende Fr\u00f6sche enth\u00e4utet zeigen nach Matteucci nach 6\u20148 Stunden einen schw\u00e4cheren Strom als unversehrte, II (i) 176; \u2014 der Strom des enth\u00e4uteten Frosches nach Wieder-iiberziehen der Haut st\u00e4rker als vor dem Enth\u00e4uten, II (n) 24 ; \u2014 Erkl\u00e4rung dieses Verhaltens, 173\u2014179.\nEntwickelnde Fl\u00fcssigkeiten, d. h. solche, welche die Negativit\u00e4t des nat\u00fcrlichen Querschnittes erh\u00f6hen : II (ri) 56\u201460, leitende; \u2014 60 \u2014 62, nicht leitende Fl\u00fcssigkeiten der Art; \u2014 sie kommen darin \u00fcberein, dais sie die Muskelsubstanz angreifen, 62\u201464.\nEpidennis, s. Oberhaut.\nErdl, elektrisches Organ des Gymnar-chus niloticus II (i) 207.\nErdmolch, dessen Eigenstrom, I. 471; Muskelstrom, 523; \u2014 am Herzen, II (i) 199; \u2014 Nervenstrom, 261; \u2014 Hautstr\u00f6me, II (ii) 16 ; \u2014 Reaction des Haut-secrets, 17. N. 46.\nErfrieren des Muskels, seinen Strom vernichtend, II (l) 181; \u2014 merkw\u00fcrdiger Mittelzustand erfrorener Muskeln, aus welchem sie aufgethaut lebend hervorgehen, II (ii) 33. N. 47.\nErman, Paul, Volum\u00e4nderung der Muskeln bei der Zusammenziehung, I. 44; \u2014 \u00fcber die Art, wie Volta die S\u00e4ule entdeckte, 91 ; \u2014 Versuch die Zuckung ohne Metalle nach dem Grunds\u00e4tze der Zam-boni\u2019schen zweigliederigen S\u00e4ule zu erkl\u00e4ren, 100. 101; \u2014 allgemeines Gesetz der elektrischen Nervenerregung, 263; \u2014 Zuckung durch Herstellung einer Schlinge am durchflossenen Nerven, 268 ; \u2014 \u00fcber die subjective elektrische Geh\u00f6rwahrnehmung, 285; \u2014 \u00fcber das Gesetz der Zuckungen und Theorie der \u00d6ffnungszuckung, 334\u2014336. II (i) 387 ; \u2014 Leitung des Stromes durch die Havel, I. 567; \u2014 Vergleich der Muskelzusammenziehung mit den elektrochemischen Bewegungen der Fl\u00fcssigkeiten, Unterbrochenheit der Zusammenziehung und Muskelger\u00e4usch, II (i) 7. (u) 387.\nErregte Nervenstrecke (bei Elektrotonus-versuchen), II (i) 294.\nErscheinungsweise, allgemeine, der thierisch-elektrischen Str\u00f6me am Multiplicator, I. 234 ff.\nErsch\u00fctterung polarisirter Elektroden, dadurch verursachte Str\u00f6me, . s. Sch\u00fcttelversuch.\nErstickung von Fr\u00f6schen in ausgekochtem Wasser schw\u00e4cht nach Matteucci den Muskelstrom, II (i) 175. 176.\nEsox lucius, s. Hecht.\nEssigaether, dessen Leitverm\u00f6gen, II (ri)\n61; \u2014 entwickelt den Strom des Ga-stroknemius, 62.\nEssiggeist, s. Aceton.\nEssigs\u00e4ure, entwickelt den Strom des Gastroknemius, II (u) 57; \u2014 als Glied von Fl\u00fcssigkeitsketten, 270. 271; \u2014 ihr Leitungswiderstand, 271 Anm. 1.\nEuler, Leonhard, Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, II (i) 217.\nExaltation und Depression der Erregbarkeit nach Ritter, I. 370. 371.\nExtensor cruris, s. Unterschenkelstrecker.\nExtracurrent, s. Gegenstrom.\nF.\nFabr\u00e9 - Palaprat , Jod elektrolytisch durch den lebenden menschlichen K\u00f6rper gef\u00fchrt, I. 441.\nFacettenf\u00f6rmige Endigung der Primitivmuskelb\u00fcndel an den Sehnen, \u00cf\u00cf (ii) 58. 110.\nF\u00e4ulnifs, angeblich durch Elektricit\u00e4t be-einflufst, I. 108.\nFaraday, Michael, feste elektrolytische Action, I. 199 ; \u2014 Ersch\u00fctterung polarisirter Elektroden, 212. 268. II (i) 190; \u2014 elektrotonischer Zustand der Materie, I. 302. II (i) 388. 389; \u2014 Jodkaliuml\u00f6sung zur Bestimmung der Stromrichtung, I. 442; \u2014 Str\u00f6mungs-curven des Gymnotus, 566; \u2014 neigt zur Identit\u00e4tslehre, II (i) 238 ; \u2014 Ketten aus Einem Metall und Einer ungleich erw\u00e4rmten Fl\u00fcssigkeit, II (n) 207 Anm.; \u2014 geschmolzener Eisessig leitet nicht, 271 Anm. 1; \u2014 elektromotorisches Verhalten bewegter Metalle gegen ruhende in verschiedenen Elektrolyten, 326. 328. N. 52; \u2022\u2014 Ausscheidung von Ionen an Luft und Wasser, 419 Anm.; \u2014 Kapsel aus Platinblech bei der Fabrication von schwerem Glas, 435.\nFarbenringe Nobili\u2019s, I. 566; \u2014 deren Theorie, 568. 575-577.\nFaserstoff, durch Schlagen des Blutes erhaltener, innerlich polarisirbar, II (ii) 435. 436. 478; \u2014 s. auch Blutkuchen.\nFechner, Gustav Theodor, sein \u201eLehrbuch des Galvanismus und der Elektrochemie\u201c, I. xxiv. II (i) 229; \u2014 Elek-trisirung der Spinnf\u00e4den, I. 23; \u2014 durchschaut zuerst die Wichtigkeit des Froschstromes, 107; \u2014 \u00fcber Ketten aus fl\u00fcssigen Leitern, 135; \u2014 Galvanometer mit auf die Windungen senkrechter Nadel, 197; \u2014 \u00fcber Fl\u00fcssig-","page":0},{"file":"z0025.txt","language":"de","ocr_de":"Register.\n549\nkeitsketten, 204 Anm.; \u2014 Herstellung gleichartiger Platinplatten, 206;\t\u2014\nEinflufs des Widerstandes des Kreises auf die Kraftabnahme unbest\u00e4ndiger Ketten, 207 ;\t\u2014 Ersch\u00fctterung po-\nlarisirter Elektroden, 212. II (i) 190; \u2014 Experimentum crucis gegen die chemische Hypothese vom Ursprung des galvanischen Stromes, I. 244. 245. 703; \u2014 Urtheil \u00fcber Ritter\u2019s subjective Versuche, 342; \u2014 als Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre vergleicht er die Nerven besponnenen Dr\u00e4hten, II (i) 229. 234. 276; \u2014 Proportionalit\u00e4t zwischen Elektromagnetismus und Stromst\u00e4rke, II (il 420 ; \u2014 Multiplicator mit langem Draht, 479 Anm. 1; \u2014 S\u00e4ure-Alkali-Kette, II (n) 19; \u2014 elektrisches Verhalten des Platins in saurer und alkalischer Fl\u00fcssigkeit am Condensator ge-r\u00fcft, 331; \u2014 elektromotorisches Veralten ungleichzeitig in Kochsalzl\u00f6sung getauchten destillirten Zinks, ebenda; \u2014 Walker\u2019sche R\u00f6hren zum Gebrauch bei Fl\u00fcssigkeitsketten, (n) 404; \u2014 \u00fcber Rosensch\u00f6ld\u2019s Ladung von Halbleitern, 470.\nFeilsp\u00e4ne, ein in ein Gemenge von Kupfer-und Zinkfeilsp\u00e4nen gebetteter Muskel stirbt bald, II (ii) 68.\nFeuchte Kammer, I. 217\u2014219.\nFeuerkr\u00f6te, Hautstr\u00f6me daran, II (ii) 16.\nFick, Adolph, unterst\u00fctzt den Verfasser bei Anstellung des Tourniquet - Versuches, II (ri) 361. 362 ; \u2014 500.\nFing erg ef\u00e4fse in Versuchen am menschlichen K\u00f6rper, II (n) 219.\nFische haben keine Hautstr\u00f6me, n (ii) 16. 17.\nFlache Erregerpaare, 596\u2014616 ; \u2014 paradoxe Erscheinung daran, 600; \u2014 Poggendorff\u2019s Erkl\u00e4rung derselben, 611.\nFlamme, Leitung durch dieselbe, II (i) 492. 561 Anm.\nFlexoren und Extensoren, s. Beuger und Strecker.\nFliefspapier, s. Papier und B\u00e4usche.\nFlourens, best\u00e4tigt Matteucci\u2019s Contraction induite, H(i) 15; \u2014 vermeintliche Anziehung der St\u00fcmpfe durchschnittener Nerven, 226 Anm. 3; \u2014 Zusammenheilen von Nerven, 572.\nFl\u00fcssigkeitskette aus Blut und Wasser, I. 486. 487; \u2014 aus Essigs\u00e4ure und verschiedenen anderen Fl\u00fcssigkeiten, II (ii) 270. 271.\nFlufskrebs, Muskelstrom daran, I. 523. 524; \u2014 Nervenstrom an dessen Bauchganglien, II (i) 260; \u2014 Nervenstrom \u00fcberhaupt, 261.\nF\u00f6rstemann, Verfahren durch Ableitung\nvon Stromzweigen die Stromvertheilung in nicht prismatischen Leitern zu erforschen, I. 565. II (i) 228.\nFolchi , angebliche elektromotorische Wirkung zwischen weifser und grauer Substanz des R\u00fcckenmarkes, II (i) 234. 235.\nFontana, Felice, sch\u00e4dlicher Einflufs langer Dehnung der Muskeln auf ihre Reizbarkeit, H (i) 70. 71; \u2014 des Aufenthaltes im Recipienten der Compressions-pumpe, 136; \u2014 gegen die Identit\u00e4tslehre, 214; \u2014 bekehrt sich sp\u00e4ter zu derselben, 217; \u2014 f\u00e4llt wieder ab, 218; \u2014 Fontana\u2019sche B\u00e4nderung der Nerven, II (i) 359. 380.\nFourier, Fundamentalgleichung f\u00fcr die station\u00e4re W\u00e4rmebewegung, I. 571.\nFowler, Richard, Gesteigerte Empfindlichkeit des physiologischen Rheoskopes beim Hindurchleiten des Stromes durch die Nerven, I. 252 Anm.; \u2014 hat einer der ersten die Offnungszuckung bemerkt, 310; \u2014 Verengerung der Pupille bei elektrischer Sehnervenerregung, 353; \u2014 paradoxer Versuch, 359 Anm.;\n\u2014\t01 ein Nichtleiter des Galvanismus, II (x) 111 Anm. 1; \u2014 isolirende Beschaffenheit der Nervenh\u00fcllen, 275; \u2014 gegen Valli\u2019s Angabe \u00fcber die Wirkung der K\u00e4lte bei galvanischen Reizversuchen, II (ii) 30 Anm. ; \u2014 Fowler\u2019s Schrift im Original, N. 21.\nFranklin, Benjamin, Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, n (i) 217.\nFringilla domestica, s. Sperling.\nFritsch, Gustav, anatomisch-zoologische Studien \u00fcber Zitterfische, II (ii) 503.\nFront, Zinkfront, Kupferfront der schematischen Molekelmodelle, I. 644 ff.\nFrosch (Wasserfr\u00f6sch), der Physiologie durch Swammerdam entdeckt, I. 46;\n\u2014\tdas \u201eabsolute Organ\u201c der organischen Physik, 458. 473; \u2014 Art die Fr\u00f6sche aufzubewahren, trockne und nasse Methode, Froschseuche, 458. 459. II (i) 169. 170; \u2014 Leistungsf\u00e4higkeit angeblich gr\u00f6fser im S\u00fcden, II (i) 34;\n\u2014\tabh\u00e4ngig von der Jahreszeit, 1. 256. 320. II (i) 164; \u2014 gr\u00f6fste L\u00e4nge von Dum\u00e9ril und Bibron zu klein angegeben, 302 Anm.; \u2014 Warnung vor dem Haut-secret des Frosches, II (ii) 17 Anm. 2; \u2014 Einflufs der K\u00e4lte auf den lebenden Frosch, 31\u201434.\nFroschhaut, deren Bau, II (ii) 18; \u2014 auffallende Wirkung in Pfaff\u2019s und in Joh. M\u00fcller\u2019s Versuchen \u00fcber die Zuckung ohne Metalle, I. 101. 102. 476. n (ii) 20; \u2014 Secret und chemische' Reactionen, 17. 175; \u2014 Leitungswider-","page":0},{"file":"z0026.txt","language":"de","ocr_de":"550\nRegister.\nstand verglichen mit dem von Schweinsblase, 20; \u2014 elektromotorische Wirkungen, 9\u201420 : \u2014 innere Polarisirbar-keit, I. 381. II (ii) 441.\nFroschhautklemmen, I. 456. 457.\nFroschhautstr\u00f6me, erste W ahrnehmung, II (i) 202; \u2014 weitere Untersuchung, II (ii) 9\u201420; \u2014 verglichen mit den Menschenhautstr\u00f6men, 229. 231.\nFroschlarve, Muskelstrom an deren Schwanz, I. 523. 524; \u2014 kehrt sich leicht um, II (i) 154.\nFroschrahmen, f\u00fcr Versuche am lebenden Frosche, I. 453\u2014456.\nFroschs\u00e4ule, von Bunzen erfunden, I. 100;\n\u2014\tvon Nobili zur Verst\u00e4rkung der Wirkung am Multiplicator angewendet, 105. 231; \u2014 von Matteucci gewohn-heitsm\u00e4fsig angewandt, 231\u2014233. 479; -\u2014 an des Verfassers Vorrichtungen minder g\u00fcnstig wirkend, 706.\nFroschschenkel, strompr\u00fcfender, Pr\u00e4paration, I. 254.255; \u2022\u2014 allgemeine Regeln f\u00fcr dessen Anwendung, 255\u2014258; \u2014 Art ihn aufzustellen, 449; \u2014 nach Galvani und Volta das empfindlichste Elektroskop, 51. 52. 104. 160. 251. 282. II (i) 116 Anm. 2; \u2014 Bestimmung der Stromrichtung mit dessen H\u00fclfe, I. 396; \u2014 seine wesentliche Eigent\u00fcmlichkeit als Rheoskop, 409 bis 422.\nFroschstrom, allgemeine Erkl\u00e4rung desselben, I. 28;\t\u2014 Geschichte des\nFroschstromes, 31\u2014156; \u2014 von Nobili am Multiplicator nachgewiesen, 104;\n\u2014\tund thermo\u00eblektrisch erkl\u00e4rt, 106; \u2014\nelektrochemische Theorie des Froschstromes, 115\u2014117; \u2014 Strom des Ge-sammtfrosches, 464\u2014466; \u2014 an einzelnen Theilen des Frosches, 468\u2014470; \u2014 von einem Froschstrome zu reden hat keinen Sinn, 472; \u2014 Zuckungen durch den Froschstrom, 473\u2014480; \u2014 Gesetz der Zuckungen dabei sich kundgebend, 396. 477;\t\u2014 Unabh\u00e4ngigkeit des\nFroschstromes von verschiedenen organischen Systemen, 480.481; \u2014 ist die Resultante der Str\u00f6me der das Galva-ni\u2019sche Pr\u00e4parat zusammensetzenden Muskeln, 518\u2014520. 535.\nFr\u00fcchte, elektrische Str\u00f6mungen darin, I. 9. 10.\t\u201c\nFruchthalter vom Kaninchen, Strom daran,\nH(i) 201.\nFundamentalversuche Volta\u2019s, I. 88.\nFu/sgef\u00e4fse in Versuchen am menschlichen K\u00f6rper, U (ii) 220.\nFufspunkte des ableitenden Bogens am Muskel oder seinem Modell, I. 587;\n\u2014\tam Nerven, II (i) 265. 309.\n\u20ac1.\nGad, Joh., H (ii) 497 Anm.\nGalvani, Lucia nata Galeazzi, Gal-vani\u2019s Gattin, ihr Antheil an der Entdeckung des Galvanismus, I. 38. 39. N. 16.\nGalvani, Luigi, Gesammtausgabe seiner Schriften, I. 32; \u2014 sein \u201eCommentar\u201c, 33; \u2014 Analyse desselben, 41\u201450; \u2014 Wirkung in der wissenschaftlichen Welt, 50. 51; \u2014 Trattato dell\u2019 Uso ec. und Supplement dazu, 61\u201466. N. 14; \u2014 Briefe an Spallanzani, 82; \u2014 Tod, 87; \u2014 Ged\u00e4chtnifsrede von Alibert, 31. N. 12; \u2014 von Venturoli, 82; \u2014 erste Beobachtungen \u00fcber Zuckungen durch vertheilte Spannungselektricit\u00e4t, 33\u201441; \u2014 durch atmosph\u00e4rische Elek-tricit\u00e4t, 41 ; \u2014 Entdeckung des Galvanismus, 41. 42. 46\u201448; \u2014 Zuckung nur vom Nerven aus, 47, N. 17 ; \u2014 seine thierisch-elektrische (Flaschen)-Theorie, 49. 50; \u2014 der nach seiner Angabe zugerichtete Frosch das empfindlichste Elektroskop, 51 Anm. 2. 282; \u2014 entdeckt die Zuckung ohne Metalle, 62\u201466; \u2014 vertheidigt sie gegen Volta\u2019s Verd\u00e4chtigungen, 82\u201487; \u2014 beobachtet allem Anschein nach Zuckung durch den Nervenstrom, 84; \u2014 Versuche am Zitterrochen, 86; \u2014 erkennt die Wichtigkeit des Hindurchleitens des Stromes durch die isolirten Nerven, 252 Anm.; \u2014 Zuckung scheinbar ohne Kettenverband, 265; \u2014 Reiben der Metalle an einander die Zuckungen hervorlockend, 269 ; \u2014 Unwirksamkeit querer Erregung des Nerven, 297; \u2014 Gesetz der Zuckungen, 312; \u2014 Theorie der Zusammenziehung, II (i) 6: \u2014 Tetanus schnell zugerichteter Fr\u00f6sche, 34; \u2014 01 ein Nichtleiter des Galvanismus, 111 Anm.; \u2014 strompr\u00fcfender Froschschenkel bei Zitterfischversuchen, 207; \u2014 Galvani der Urheber der Lehre von einer isolirenden H\u00fclle der Nervenr\u00f6hren, 275; \u2014 wahrscheinliche Rolle der Parelektronomie in seinen Versuchen \u00fcber die Zuckung ohne Metalle, II (ii) 159. 160; \u2014 Galvani\u2019s Arbeit \u00fcber die Vogelniere, N. 13.\nGALVANi\u2019scAes Froschpr\u00e4parat, I. 33. 35. 60. 254; \u2014 dessen Strom, 466\u2014468; \u2014 das \u00e4chte und das un\u00e4chte Galva-ni\u2019sche Pr\u00e4parat unterschieden 467. H (ii) 369.\nGalvanismus, dessen Geschichte, I. 31, und N. 12.\nGalvanometer, s. Multiplicator.","page":0},{"file":"z0027.txt","language":"de","ocr_de":"Register.\n551\nGanglien, Nervenstrom daran, II (l). 260; \u2014 elektrotonischer Zustand und negative Schwankung sich durch sie fortpflanzend, 601\u2014603.\nGardini, angebliche freiwillige Elektrisi-rung des menschlichen K\u00f6rpers, I. 13.\nGasarten, (O, H, N, C02, N2 0) ohne Ein-flufs auf den Muskelstrom, II (i) 184 bis 187.\nGastroknemius, M., vom Frosch, zuerst eingef\u00fchrt, I. 498; \u2014 Synonymik 497; \u2014 Strom, zwischen sehnigen Enden, ebenda und 512; \u2014 Bau, 501; \u2014 am besten geeignet um die negative Schwankung bei der Zusammenziehung zu studiren, II (i) 49; \u2014 Bau des Gastroknemius genauer beschrieben, (il) 349-352.\nGaub, angebliche freiwillige Elektrisirung des menschlichen K\u00f6rpers, I. 17.\nGauss, Dauer verschieden grofser Schwingungen der Magnetnadel, 1. 190; \u2022\u2014 Ablenkung durch dieselbe Elektricit\u00e4ts-menge bei verschwindender Dauer von dieser unabh\u00e4ngig, 410; \u2014 mit W. Weber, Magnetometer, 197.\nGavarret, Geschichte des Galvanismus, N. 12.\nGay-Lussac, mit Humboldt, Sch\u00fcsselversuch am Zitterrochen, II (i) 15. 105.\nGef\u00fchl, elektrisches, h\u00e4lt w\u00e4hrend des Kettenschlusses an, I. 283; \u2014 Steigerung zu Anfang und zu Ende des Stromes, 285. 286; \u2014 dessen Gesetz im Sinne des Gesetzes der Zuckungen, 354\u2014358.\nGegenstrom, Anfangs- und Endgegenstrom in der prim\u00e4ren Rolle der Inducto-rien Ursache der st\u00e4rkeren physiolo-\n\u00ebischen Wirkung des Endnebenstromes, [(i) 405. 406.\nGehirn, s. Centralnervensystem. Geh\u00f6rserseheinung, elektrische, h\u00e4lt w\u00e4hrend des Kettenschlusses an, I. 284. 285; \u2014 gr\u00f6fsere St\u00e4rke zu Anfang des Stromes, 286; \u2014 ihr Gesetz im Sinne des Gesetzes der Zuckungen, 343\u2014345. Gelenke, haupts\u00e4chlich Sitz des Schmerzes beim elektrischen Schlage, hypothetische Erkl\u00e4rung dieser Thatsache, I. 286.\nGeruch, elektrischer, h\u00e4lt w\u00e4hrend des Kettenschlusses an, I. 285; \u2014 gr\u00f6fsere St\u00e4rke zu Anfang und zu Ende des Stromes nicht sicher nachgewiesen, 287 ; \u2014 dessen Gesetz im Sinne des Gesetzes der Zuckungen, 343.\nGeschmack, elektrischer, von Sulzer und Volta entdeckt, I. 43. 53. 54; \u2014 h\u00e4lt w\u00e4hrend des Kettenschlusses an, 284; \u2014 gr\u00f6fsere St\u00e4rke zu Anfang und Ende\ndes Stromes zweifelhaft, 287. 288; \u2014 Er\u00f6rterung ob er von den an den Metallen angesammelten Zersetzungsstoffen herr\u00fchre, ebenda Anm. und 379; \u2014 dessen Gesetz im Sinne des \u201eGesetzes der Zuckungen\u201c, 339\u2014343.\nGesetz der Abnahme des Muskelstromes nach dem Tode, II (i) 148\u2014154; \u2014 richtige Reihefolge der vier Wirbel thierklassen in Bezug darauf, 163; \u2014 des Nervenstromes, 282\u2014286.\nGesetz des Absterbens der Nerven nach Valli und Ritter, I. 254. 321. 322; \u2014 von Matteucci auf die elektrischen Empfindungen \u00fcbertragen, 322. 323.\nGesetz der elastischen Dehnungen fester K\u00f6rper von Hooke und s\u2019Gravesande, n (i) 66; \u2014 der thierischen Gewebe nach Wertheim, ebenda.\nGesetz der elektrischen Empfindungen, I. 338 \u2014 358;\t\u2014 s. die einzelnen\nSinne; \u2014 vereinigtes Gesetz der elektrischen Zuckungen und Empfindungen, 359\u2014362. II (i) 593.\nGesetz, allgemeines, der elektrischen Nervenerregung, I. 258\u2014262; \u2014 daraus sich erkl\u00e4rende Thatsachen aus \u00e4lterer und neuerer Zeit, 262\u2014272; \u2014 M\u00f6glichkeit einer genaueren Pr\u00fcfung desselben, 272\u2014-\u2018274. 408; \u2014 Gestalt des Gesetzes f\u00fcr die Sinnesnerven, 283 bis 293; \u2014 Einflufs der absoluten Dichtigkeitsgrenzen, zwischen welchen die Schwankung vor sich geht, 293\u2014295;\n\u2014\tder L\u00e4nge der durchkreisten Nervenstrecke, 295. 296; \u2014 des Winkels zwischen der Str\u00f6mungsrichtung und der Axe des Nerven, 300; \u2022\u2014 \u00c4hnlichkeit des Gesetzes mit dem der Induction, 300\u2014303; \u2022\u2014 Vervollst\u00e4ndigung des mathematischen Ausdruckes des Gesetzes, N. 28.\nGesetz, elektromotorisches Volta\u2019s, I. 70. 73.\nGesetz des Muskelstromes, I. 498\u2014518; \u25a0\u2014 formulirt, 515\u2014517; \u2014 zu dessen Geschichte, 527\u2014552; \u2014 vervollkomm-nete Auffassung und Untersuchung desselben, 624\u2014631; \u2014\u25a0 graphische Darstellung, 634.\nGesetz des Nervenstromes, n(i) 251\u2014254;\n\u2014\tformulirt, 261\u2014263; \u2014 feinere Z\u00fcge, Er\u00f6rterung des Gesetzes, 264 bis 268; \u2014 Herleitung aus der Mole-cularhypothese, 268\u2014271.\nGesetz der Spannweiten des ableitenden Bogens am Muskel, I. 631; \u2014 vergl. Curve der Spannweiten.\nGesetz der Zuckungen, allgemeiner Ausdruck desselben, I. 304. 307 ; \u2014 Entdeckung durch Pfaff, xx. 307 \u2014 313; \u2014","page":0},{"file":"z0028.txt","language":"de","ocr_de":"552\nRegister.\nRitter\u2019s Arbeiten dar\u00fcber, 313\u2014333;\n\u2014\tfernere Best\u00e4tigungen, 333\u2014338 ; \u2014 Marianini\u2019s vereinigtes Gesetz der elektrischen Zuckungen und Empfindungen, 359\u2014362; \u2014 Nobili\u2019s Zuckungsgesetz, 363. 364; \u2014 Matteucci\u2019s, 391 bis 400; \u2014 Longet\u2019s und Matteucci\u2019s verkehrtes Zuckungsgesetz an vorderen Wurzeln und R\u00fcckenmarksstr\u00e4ngen, 400\u2014402; \u2014 Er\u00f6rterung des verkehrten Gesetzes, 403 \u2014 408; \u2014 Vereinbarung des Gesetzes der Zuckungen mit der doppelsinnigen Leitung in den Nerven, II (i) 591-594.\nGesichtserscheinung, elektrische, von Volta entdeckt, I. 55; \u2014 h\u00e4lt w\u00e4hrend des Kettenschlusses an, 284; \u2014 gr\u00f6fsere St\u00e4rke zu Anfang und zu Ende des Stromes, 287 ; \u2014 deren Gesetz im Sinne des G\u00e9setzes der Zuckungen nach Ritter, 345\u2014350; \u2014 von Purkinje studirt, 350\u2014352.\nGewebe, thierische, elektromotorisch gleichartig, s. Gleichartigkeit; \u2014 innerlich polarisirbar, II (n) 439\u2014442.\nGherardi, Silvestro, Herausgeber von Galvani\u2019s Werken, I. 32; \u2014 verthei-digt Galvani wegen seiner Unkenntnifs des elektrischen R\u00fcckschlages, 35. 36;\n\u2014\tunw\u00fcrdige Parodie der Inschrift unter einem Bildnifs Volta\u2019s, 36 Anm.\nGierlichs , P. A., Antikritik seiner Kritik der Br\u00fccke\u2019schen Theorie der Todtenstarre, II (i) 158 Anm. Gtefe\u00fcfosI;\u00abfo,s.M age n, Darm, Augenblendung u. A.\nGleichartigkeit, elektromotorische, der sich mit nat\u00fcrlichen Fl\u00e4chen ber\u00fchrenden Gewebe, I. 481. 532 Anm. 2. II (i) 207. (n) 161.\nGleichgewicht, dynamisches, der Elektrici-t\u00e4t im station\u00e4ren Zustand der Str\u00f6mung, I. 571; \u2014 labiles der astatischen Nadelpaare auf der Nulllinie der Mul-tiplicatorgewinde, 176 ff.\nGlimmer, zur Isolirung der Muskeln und Nerven auf den B\u00e4uschen, I. 628. 631. 697 ; \u2014- gefensterte Glimmerbl\u00e4ttchen, 629. II (i) 200.\nGodigno, Pater, Kircher\u2019s Gew\u00e4hrsmann f\u00fcr die Nachricht \u00fcber den Zitterwels,\nN. 15.\nGoethe, Erkl\u00e4rung des angeblichen Leuchtens der Blumen, I. 8. N. 4; \u2014 in Bologna in den Tagen, wo der Galvanismus entdeckt wurde, I. 42.\nGoodsir, versieht den Verfasser mit Zitterwelsen, II (ii) 500.\nGottsched, I. lxix; \u2014 Herausgeber von Hausen\u2019s Novi Profectus etc., II (i) 211 Anm. 2.\nGourjon, Verfertiger von Multiplicatoren in Paris, I. 119. 162. 166. 168.\n185.\nGracilis, M., vom Frosch, s. Adductor magnus.\nGraduirmxg der Multiplicatoren, I. 197. 198.\nGranatapfel, sein Saft entwickelt den Strom des Gastroknemius, II (ii) 164.\nGrapengiesser, Natur der subjectiven elektrischen Geh\u00f6rwahmehmung, I. 285.\nGrasfrosch, Zuckung ohne Metalle daran von Humboldt beobachtet, I. 77; \u2014 Froschstrom daran, 470; \u2014 Muskelstrom 523; \u2014 Nervenstrom, II (i) 261; \u2014 Hautsecret, N. 64.\nGratiolet, mit Clo\u00ebz, Hautsecret von Salamander und Kr\u00f6te, N. 46.\ns\u2019Gravesande, Elasticit\u00e4tsgesetz, II (i)\n66.\nGren, angebliche freiwillige'Elektrisirung des menschlichen K\u00f6rpers, I. 13.\nGrenouille rh\u00e9oscopique Matteucci\u2019s, s. strompr\u00fcfender Froschschenkel.\nGrimaldi\u2019scAcs Muskelger\u00e4usch, \u00cf\u00cf (i) 7. N. 6.\nGrotthuss, Theodor v., Theorie der Elektrolyse, I. 236. II (i) 322. 323. (ii) 418; \u2014 Ausscheidung von Ionen an den Grenzen einer Capillarspalte, I. 440 Anm. 2.\nGrove, Gasbatterie, I. 237; \u2014 II (i)\n186.\nGrove\u2019scA\u00ab Elemente, I. 446; \u2014 f\u00fcnfzig-gliederige Grove\u2019scA\u00ab S\u00e4ule, II (n) 396.\nGruithuisen, Franz von Paula, Gef\u00fchlst\u00e4uschungen nach geheilten Ner-venwunden, II (i) 572.\nG\u00fcnther und Sch\u00f6n, Verheilung von Nerven, n (i) 573.\nGu\u00e9rard, die elektrische Nervenerregung mit der L\u00e4nge der durchflossenen Nervenstrecke wachsend, I. 296. II (i) 560 Anm. ; \u2014 quere Erregung des Nerven unwirksam, I. 298; \u2014 mit Longet, Abtrocknen des Nerven die elektrische Erregbarkeit schw\u00e4chend, II (i) 276; \u2014 Theorie der elektrischen Nervenerregung bei Annahme isoliren-der Nervenh\u00fcllen, 277, 278; \u2014 Gu\u00e9rard und Longet hatten vielleicht schon elektrotonische Zuwachse vor Augen, 293 Anm. 328.\nGusserow, Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre,\nII (i) 234.\nGymnarchus niloticus, Fisch mit elektrischem Organ, II (i) 207.\nGyps, versagt die Nobili\u2019schen Thon-thermostr\u00f6me, II (n) 201. 471. 496; \u2014","page":0},{"file":"z0029.txt","language":"de","ocr_de":"Register.\n553\nvor dem Erstarren nicht polarisirbar, 432. 478. 479; \u2014\u2022 aber nach dem Erstarren, ebenda und 493.\nGyrotrop, s. Stromwender.\nH.\nHaare, durch Reibung elektrisch, I. 9.\nN. 7.\nH\u00e4kelhaken, kn\u00f6cherner, zum Handhaben der Nerven, II (i) 343.\nH-f\u00f6rmige Anordnung in Polarisationsversuchen, II (ii) 408. 424. 428. 429. 430. 431. 435. 436. 439.\nH-f\u00f6rmige Guttapercharinne, zu Polarisationsversuchen, II (ir) 429. 430. 431. 432.\nHaggren, das Leuchten der Blumen elektrisch erkl\u00e4rt, I. 7. 8.\ndes Hais, elektrische Theorie der Muskelzusammenziehung, II (i) 5; \u2014 einer der V\u00e4ter der Identit\u00e4tslehre, 210. 213.\nHales, Stephen, erkl\u00e4rt durch Elek-tricit\u00e4t die durch Wimpern erzeugten Bewegungen leichter K\u00f6rper, I. 22 Anm. 2; \u2014 s. auch II (i) 212.\nHalle, s. Commissionen.\nHaller, \u00fcber die elektrische Theorie der Muskelzusammenziehung, H (i) 5; \u2014 Anf\u00e4nge der Identit\u00e4tslehre und Kritik derselben, 210\u2014215; \u2014 huldigt der mechanischen Theorie des Zitter-fisch-Schlages, 216.\nHalske, Magnetelektromotor, II (i) 393; \u2014 Berichtigung der Ablenkungen durch die Drahtmassen,. 491 ; \u2014 Polarisationswippe, II (n) 389; \u2014 s. auch Boet-ticher und Halske, und Siemens und Halske.\nHandgef\u00e4fse in Versuchen am menschlichen K\u00f6rper, II (ii) 219.\nHandgelenkgef\u00e4fse, zur Ableitung des Stromes von den Blasenpflasterwunden auf den Handgelenken, II (n) 365.\nHaptogenmembran, II (ii) 63.\nHarless, Emil, Zuckungen durch Ersch\u00fctterung polarisirter Elektroden, I. 269. 270; \u2014 Best\u00e4tigung von Engel-hardt\u2019s Versuch am R\u00fcckenmarke, 326; \u2014 scheinbar isolirende Beschaffenheit der Nervenh\u00fcllen, n (i)\t276. (ii)\n500.\nHarn, negativ elektrisirt nach Vassali-Eandi, I. 22; \u2014 bef\u00f6rdert die Zuckung ohne Metalle nach Volta, I. 72. II (ii) 163 ; \u2014 entwickelt den Strom des Gastroknemius, 16 L\nHarnblase vom Schwein, nahm scheinbar keine innere Polarisation an, I. 380 ; \u2022\u2014 deren Leitungswiderstand verglichen\nmit dem der Froschhaut, H(h) 20; \u2014 vom Kaninchen, Strom daran, H (i) 201.\nHarnleiter des Kaninchens, Strom daran, H (i) 201.\nHastings, f\u00fchrt Wilson Philipp\u2019s Versuchsplan aus, II (i) 221.\nHausen, Christian August, Urheber der Identit\u00e4tslehre, II (i) 210\u2014212.\nHaut, s. Froschhaut und Menschenhaut.\nHautabsonderung der Fr\u00f6sche, ihre Giftigkeit und saure Reaction, II (ii) 17. N. 46; \u2014 wirkt entwickelnd auf die Negativit\u00e4t des nat\u00fcrlichen Querschnittes, 175.\nHautstr\u00f6me, s. Froschhaut, Menschenhaut, Fische.\nHecht, elektrotonische Phasen und negative Schwankung an dessen Sehnerven, II (i) 604; \u2014 zeigt keine Hautstr\u00f6me, II (ii) 17.\nHefe, schwach innerlich polarisirbar, H (ii) 439; \u2014 s. auch Bierw\u00fcrze.\nHeidemann, angebliche Zuckung ohne Metalle, I. 100; \u2014 Bestimmung der galvanischen Spannungsreihe mittels des Frosches, 333; \u2014 die Nerven nicht besser leitend als andere Gewebe, II (ii) 191.\nHeidenhain, Rudolph, II (ii) 500.\nHelix pomatia, s. Weinbergsschnecke.\nHelmholtz, Erhaltung der Kraft, I. S. xlv; \u2014 Kupfer in Kupfersulphat-, Silber in Silbernitrat- oder Cyansilberkaliuml\u00f6sung noch polarisirbar, II (i) 149; \u2014 Froschseuche, 169; \u2014 Magnetelektromotor, 395. 421; \u2014 Gradui-rung der Multiphcatoren, 486 Anm. 493 Anm.; \u2014 W\u00e4rmeentwickelung bei der Muskelaction, 354. 355; \u2014 Superposition der Str\u00f6me, (n) 469 ; \u2014 seine Theorie beseitigt die Bedenken gegen die Anwendbarkeit der Compensation in thie-risch-elektrischen Versuchen, 500; \u2014 \u2014 Einf\u00fchrung der autographischen Methode in den physiologischen Versuch, N. 1.\nHemmer, angebliche freiwillige Elektri-sirung des menschlichen K\u00f6rpers, I. 13; \u2014 besondere Leitungsg\u00fcte der Nerven, II (ii) 190.\nHemmungen am 90\u00b0-Punkt der Multipiicatoren, I. 202. II (i) 485.\nHenrici, Polarisation durch den Schlag der Leidener Flasche, I. 238. II (i) 391; \u2014 Einflufs erh\u00f6hter Temperatur auf den Widerstand von Elektrolyten, 83 Anm.\nHenle , \u00fcber Todtenstarre, II (i) 160 Anm.; \u2014 Bau der Arterienhaut, 202;","page":0},{"file":"z0030.txt","language":"de","ocr_de":"554\nRegister.\n\u2014 mit K\u00f6lliker \u00fcber die Pacini\u2019schen K\u00f6rperchen als muthmafslieh elektrische Organe, 240. 241. N. 36; \u2014 W\u00e4rmegef\u00fchl in Schmerz \u00fcbergehend, 551; \u2014 \u00fcber doppelsinnige Leitung in den Nerven, 575\u2014585; \u2014 Pall von \u00f6rtlichem Schweifsausbruch, mit Giesker, (ii) 358.\nHerbbet, besondere Leitungsg\u00fcte der Nerven, II (n) 189. 190.\nHerschel, Sir William, Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, II (i) 219.\nHerz, dessen Muskelstrom, II (i) 199.\nHeuschreckenbeine als Surrogat f\u00fcr Froschschenkel, I. 458 Anm.\nHirn, s. Centralnervensystem.\nHirschmann, Mechaniker in Berlin, I.\n202.\nHittorf, Leitung des Selens, II (ii) 493 Anm.\nHoden, Strom daran, H (i) 203.\nHof der elektromotorischen Molekeln, I. 687. 716.\nHoffmann, N. 8.\nHolland, Pall von \u00f6rtlichem Schweifsausbruch, 11(h) 358.\nHoltzmann, I. XLV.\nHolz, verschiedener Art, innerlich pola-risirbar, I. 380. II (ii) 381. 438. 439. 448.\nHolzgeist, dessen Leitverm\u00f6gen, II (n) 61. 62; -\u2014 entwickelt den Strom des Gastroknemius, ebenda.\nHolzkohle, in den galvanischen Ketten, die Rolle eines negativen Metalls spielend, I. 55. 56. 61. 68. 69. 70. 85. 100. 109; \u2014 ihr Leitverm\u00f6gen, II (ii) 459 ff.; \u2014 mit einem Elektrolyten getr\u00e4nkt dient sie zur Nachahmung der Erscheinungen der inneren Polarisation, I. 380. H (ii) 380. 439. 459\u2014463.\nHome, Everard, elektrische Theorie der Absonderungen, I. 27 ; \u2014 Zuckung ohne Metalle, 100; \u2014 Zur\u00fcckziehung durchschnittener Nerven, II (i) 226 Anm. 3.\nHommes-Torpilles, I. 17\u201422.\nHooke, Robert, Elasticit\u00e4tsgesetz, II (i)\n66.\nHorn, innerlich polarisirbar, II (n) 441.\nHornmesser, als isolirende Schneidewerkzeuge, II (ii) 83.\nH\u00fclfsb\u00e4usche, I. 223. 507. II (i) 551. (ii) 10; \u2022\u2014 erster und zweiter Ordnung, 12. 13. 76.\nH\u00fclfsgef\u00e4fse, II (n) 207.\nHuhn, Muskelstrom daran, I. 540. II (i) 146.\nHumboldt, Alexander von, \u201eVersuche \u00fcber die gereizte Muskel- und Nervenfaser u. s. w.\u201c I. 76; \u2014 vertheidigt\ngegen' Volta die Zuckung ohne Metalle, 76. 77 ; \u2014 Zuckung durch gleichartige B\u00f6gen (Quecksilber), 78\u201481; \u2014 Unterband in Reizversuchen, 253 Anm.; \u2014 Zuckung scheinbar ohne Kettenverband, 265; \u2014 zum allgemeinen Gesetz der elektrischen Nervenerregung, ebenda;\u2014Versuche anBlasen-pflasterwunden, 284 ; \u2014 gegen Liehten-berg\u2019s Erkl\u00e4rung des Andauems des elektrischen Geschmacks w\u00e4hrend des Kettenschlusses, 287. 288 Anm. 2; \u2014 elektrische Nervenerregung mit der L\u00e4nge der durchflossenen Nervenstrecke wachsend, 209. II (i) 559 Anm; \u2014 Unwirksamkeit querer Erregung des Nerven, I. 297 ; \u2014 der elektrische Geschmack bei centrifugalem Strom, 339;\n\u2014\tbest\u00e4tigt Matteucci\u2019s contraction induite, Il (i) 15; \u2014 mit Gay-Lussac, Sch\u00fcsselversuch am Zitterrochen, ebenda und 105; \u2014 01 als Verbindungsglied in Reizversuchen, 111 Anm,; \u2014 Humboldt als Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, 219 ; \u2014 die Flamme ein Isolator f\u00fcr den Metallreiz, 561 Anm.; \u2014 K\u00e4lte die Leistungen des Herzens, der Nerven und Muskeln herabsetzend, II (n) 30. 31 Anm. 6; \u2014 in Como Zeuge von Volta\u2019s Versuch mit Cornel-kirschen, 163; \u2014 seine Lehre von den integrirenden Reizen zur\u00fcckf\u00fchrbar auf Zerst\u00f6rung der parelektronomischen Schicht, 165; \u2014 die schlechte Leitung der Oberhaut veranlafst ihn zu seinen Blasenpflasterversuchen, 191; \u2014 tritt als Zeuge f\u00fcr den Strom durch willk\u00fcrlichen Tetanus auf und stellt selber den Versuch an, 308. 309. 311. 312;\n\u2014\tangebliche Umwandlung des Secrets der Cantharidenblasen durch Galvanisiren, 368. 370 Anm.; \u2014 zur Literatur von Humboldt\u2019s hierher geh\u00f6rigen Schriften, N. 20.\nHund, Muskelstrom daran, I. 540. 543.\nHunt, Robert, falsche Str\u00f6me beim willk\u00fcrlichen Tetanus, II (n) 312. 313. 321.\nHydrophan, innerlich polarisirbar, II (ii) 433. 478. 493.\nHydrothermostr\u00f6me, II (ii) 496.\nHyla arborea, s. Laubfrosch.\nI.\nIdentit\u00e4tslehre des Nervenprincips und der Elektricit\u00e4t, deren Geschichte, I. 6. 11. 48. II (i) 209\u2014251. N. 36. Immobilmrung des Gastroknemius, s. Dehnung.","page":0},{"file":"z0031.txt","language":"de","ocr_de":"Register.\n555\nIndueirte Zuckung (contraction induite), s. secund\u00e4re Zuckung.\nInduction, formelle \u00c4hnlichkeit ihres Gesetzes mit dem der Nervenerregung, I. 300-303. 307. 417. N. 28; \u2014 die Induction \u00fcberdauert scheinbar Schlief-sung und \u00d6ffnung des prim\u00e4ren Kreises, 424\u2014428. N. 30; \u2014 keine Induction auf Nerven durch elektrische Str\u00f6me oder Magnete, II (i) 23. 24 Anm. \u2014 S. auch unipolare Inductionszuckungen.\nInduetorium, Beschreibung des w\u00e4hrend der ersten Zeit vom Verfasser gebrauchten, 1.446. 447 ; \u2014 die \u00d6ffnungsschl\u00e4ge der Inductorien physiologisch wirksamer als die Schliefsungsschl\u00e4ge, II (i) 405. 406;\t\u2014 s. auch Magneteletro-\nmotor.\nIngenhousz, Leuchten der Blumen, I. 8; \u2014 Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, II (i) 217.\nInsecten, angeblich elektromotorische, I. 25. N. 11.\nImectennadeln, zum Feststecken des Nerven, n(i) 342.\nIntegrirende Reize Humboldt\u2019s, II (n) 165. N. 49.\nIntensit\u00e4tencurve der Multiplicatoren I.\n197.\nInversor, Poggendorff\u2019s, I. 447. 448. II (i) 44. 46. 48.\nIonen, an thierischen Theilen ausgeschieden, I. 379. 440. 490; \u2014 an den Grenzen einer capillaren Spalte, 440 Anm. 2.\nIris, s. Augenblendung.\nIrreciproke Leitung, N. 44.\nIschiadicus, N., vom Frosch, Art ihn zuzurichten, I. 255. H (i)251. 252; \u2014 dessen Verzweigung, 445. 521 Anm.; \u2014 Art sie f\u00fcr die paradoxe Zuckung zu pr\u00e4r-pariren, 546.\nIsoelektrische Curven und Fl\u00e4chen, I. 571.\nIzarn, angebliche elektroskopisehe Wirkung von zugerichteten thierischen Gliedern, I. 692.\nJ.\nJacobi, Moritz, Schliefs\u00fcngsfunken, I. 315; \u2014 scheinbare Grenze f\u00fcr die Kleinheit der Zeit, deren der Strom zu seiner Herstellung bedarf, 419; \u2014 Widerstand des Erdbodens, 567 ; \u2014 Einflufs des Drucks auf den Widerstand von Elektrolyten, II (i) 82. 83; \u2014 s. auch Lenz.\nJ\u00c4GER\u2019scAe Figuren durch Ungleichartigkeit scheinbar gleichartiger Metallfl\u00e4chen, I. 613. H(n) 67.\nJallabert\u2019s Versuch, H (i) 240.\nJeCQUER\u2019sc\u00c4er Kitt, I. 643 Anm. N. 31.\nJobert, angebliche Anziehung eines Fadens durch Him und K\u00fcckenmark,\nU (i) 237.\t.\nJodkaliumelektrolyse, von Matteucci durch den Froschstrom angeblich ohne Metalle erhalten, I. 120. 124. 152. 440; \u2014 durch den Muskelstrom mit einer S\u00e4ule aus zwanzig halben Oberschenkeln und Platinspitzen, 443. \u2014 S. auch secund\u00e4rer Jodfleck.\nJodkaliumst\u00e4rkebrei, Anwendung nach Faraday, I. 442; \u2014 scheinbare Erh\u00f6hung seiner Empfindlichkeit durch salpetrige S\u00e4ure, ebenda; \u2014 merklich zersetzt durch den Strom zweier Gastro-knemien, 443. 493.\nJordan, H., bei einem vom Blitz Erschlagenen waren die Muskeln starr, das Blut nicht geronnen, II (i) 160 Anm.\nK.\nK\u00e4mpz, trockene S\u00e4ulen aus thierischen und pflanzlichen Stoffen, I. 483.\nK\u00e4se, Schweizer, innerlich unpolarisirbar, n (ii) 436.\nKalkstein, R\u00fcdersdorfer, innerlich polari-sirbar, n (ii) 433. 478. 493.\nKammf\u00f6rmige Curve der auf die Zeit bezogenen Muskelstromkraft im Tetanus, II (ii) 145. 306. 307.\nKaninchen, Strom in dessen Beinen, I. 471; \u2014 Zuckung ohne Metalle daran, 478; \u2014 Muskelstrom, 507\u2014509. 523. 533. 544. 545. II (i) 144. 161; \u2014 an Iris, Uterus, Ureter, Harnblase, Aorta, Sehnen, Dr\u00fcsen, 201\u2014203; \u2014 Nerven-strom, 260; \u2014 negative Schwankung am pr\u00e4parirten und aria unversehrten\nUnterschenkel, II (ii) 336\u2014352.\nKant, I. xxxvm.\nKarsten, Gustav, versucht mit dem Verfasser vergeblich, elektroskopisehe Zeichen von einer Froschs\u00e4ule zu erlangen, I. 693.\nKartoffel, innerlich polarisirbar, II (ii) 438.\nKauffmann, Verfertiger von Multiplicatoren in Solothurn, I. 188.\nKautschukringe, zur Befestigung des Frosches im Froschrahmen, I. 454.\nKeilb\u00e4usche, II (n) 425.\nKeimen, angeblicher Einflufs der Elektri-cit\u00e4t darauf, I. 109.\nKielmeyer, der elektrische Geschmack bei centrifugalem Strom, I. 339 ; \u2014 Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, II (i) 217.","page":0},{"file":"z0032.txt","language":"de","ocr_de":"556\nRegister.\nKircher, Athanasius, erste Wahrnehmung von Muskelzuckungen durch Elektricit\u00e4t (den Schlag der Zitterfische) I. 34 Anm. 2. N. 15.\nKirchhofe, Gustav, Durchgang des Stromes durch eine Ebene, I. 569; \u2014 Wheatstone\u2019sche Br\u00fccke, II (i) 500; \u2014 Hautstr\u00f6me an seinen H\u00e4nden, (n) 232; \u2014 Fertigkeit im Tetanisiren eines Armes, 295. 301; \u2014 hilft beim Tour-niquet-Versuch, 361\u2014-362.\nKleb\u00e4ther, s. Collodium.\nKleiner, Mechaniker in Berlin, I. 162. 165; \u2014 sein Verfahren zum Berichtigen der Ablenkungen durch die Drahtmassen, 187. 190. II (i) 489; \u2014 Zu-leitungsgef\u00e4fse, I. 213. II (i) 302; \u2014 Poggendorff\u2019s Inversor, I. 447;\t\u2014\nBehrens\u2019sches Elektroskop, 692; \u2014 Muskelspanner, II (i) 67 ; \u2014 Multipli-plicator mit langem Draht, 479; \u2014\u2022 Multiplicator in Giessen, (ii) 296. 315. Kl\u00dcGEL, Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, II (i) 217.\nKnoblauch, Hermann, stellt mit dem Verfasser einen schematischen Versuch zur Erkl\u00e4rung der Widerstandszunahme des frei zuckenden Muskels an, II (i) 80.\nKnochen, Str\u00f6me daran, II (i) 202; \u2014 angeblich gute Leitung derselben, II (ii) 190, \u2014 innerlich polarisirbar, 439. Knochenhauer, Wheatstone\u2019scheBr\u00fceke, II (i) 500.\nKnochenst\u00fccke des Gastroknemius und der regelm\u00e4fsigen Oberschenkelmuskelgruppe, I. 496. II (i) 67. 68. 86. Knorpel, Polarisationserscheinungen daran, II (ii) 439. 440.\nKochsalzl\u00f6sung, als Fl\u00fcssigkeit zur Ableitung der thierisch-elektrischen Str\u00f6me, I. 215\u2014217 ; \u2014 durch An\u00e4tzen des R\u00fcckenmarkes das Galvani\u2019sche Pr\u00e4parat tetanisirend, 230. 467. 474; \u2014 entwickelt den Strom des Galvani\u2019schen Pr\u00e4parates und des Gastroknemius, II(n) 43 ff.; \u2014 Polarisation an der Grenze von Kochsalzl\u00f6sung und anderen Elektrolyten, 398 ff.; \u2014 Ladungs* s\u00e4ule aus abwechselnd mit Kochsalzl\u00f6sung und Schwefels\u00e4ure getr\u00e4nkten Pappscheiben, 414; \u2014 mit Kochsalzl\u00f6sung getr\u00e4nkt zeigen Thon und Papier keine innere Polarisirbarkeit, 409. 431.\nK\u00f6lliker, Endigung der Muskelb\u00fcndel an den Sehnen, II (n) 110; \u2014 s. auch Henle.\nKohle, s. Holzkohle. Kohlens\u00e4urevergiftung nach Matteucci ohne Einflufs auf den Muskelstrom II (i) 175. |\nKolophoniumkitt, I. 643 Anm. N. 31.\nKraft, deren Erhaltung, I. xliv.\nKrankhafte Zust\u00e4nde der Fr\u00f6sche, deren Einflufs auf den Muskelstrom, II (i) 168\u2014171; \u2014 auf den Nervenstrom, 287; \u2014 den elektrotonischen Zuwachs, 380; \u2014 die negative Schwankung, 469.\nKreide in destillirtem Wasser gesotten, nur schwach, in Kalihydratl\u00f6sung gesotten, stark innerlich polarisirbar, II (ii) 432. 474. 478. 495; - Wasseraufnahme von Kreide und Bimsstein verglichen, 494. 495.\nKreosot, dessen Leitverm\u00f6gen, II (n) 61 ; \u2014 entwickelt den Strom des Gastroknemius, 62. 162.\nKr\u00f6te, deren Eigenstrom, I. 470; \u2014 Muskelstrom, 523; \u2014 Hautstr\u00f6me, II (ii) 16; \u2014 Reaction des Hautsecrets, 17 Anm. 2. N. 46.\nKronecker, Leopold, Behandlung einer Maximum-Aufgabe aus dem Gebiet der inneren Polarisation, II (n)489.490 Anm.\nKronenberg, \u00fcber Magendie\u2019s r\u00fcckl\u00e4ufige Empfindlichkeit, II (i) 584.\nKrystalle von Kupfer- und Zinksulphat zeigen keine innere Polarisation, n (ii) 432. 434.\nKtenoide, s. kammf\u00f6rmige Curve.\nK\u00fchne, W., n(n) 500.\nK\u00fcrschner, Versuch \u00fcber doppelsinnige Leitung in den Nerven, II (i) 576. 577.\nKupfer der Multiplicatordr\u00e4hte, \u00fcber dessen Eisengehalt, I. 164. 175. 185.\nKupfer in Kupfersulphatl\u00f6sung zur Ableitung der thierisch - elektrischen Str\u00f6me, I. 217 ;\t\u2014 noch Ladungen\nannehmend, II (i) 149.\nKymographion, N. 1.\nIi.\nLacerta agilis, s. Eidechse.\nLadungen metallischer Elektroden, s. Polarisation; \u2014 Peltier\u2019sche Ladungen thierischer Theile, I. 376. 377. \u2014 S. auch secund\u00e4r-elektromotorische Erscheinungen.\nLam\u00e9, Magnetst\u00e4be in der Mitte am st\u00e4rksten polarisirt, II (i) 354.\nL\u00e4nge des Muskels, deren Einflufs auf die St\u00e4rke des Muskelstromes, I. 694 bis 698. 715. 716; \u2014 des Nerven, deren Ein. flufs auf die St\u00e4rke des Nervenstromes, II (i) 266. 267.\nL\u00e4nge der erregten Nervenstrecke, deren Einflufs auf die elektrische Nervener-erregung, I. 295. 296. H (i) 559 bis 561 Anm.; \u2014 auf den elektrotonischen Zuwachs, 350.","page":0},{"file":"z0033.txt","language":"de","ocr_de":"Register.\n557\nL\u00e4ngsschnitt des Muskels definirt, I. 501;\n\u2014\tnat\u00fcrlicher, ebenda; \u2014 k\u00fcnstlicher, 505; \u2014 Darstellung des letzteren, II (i) 97.\nLaghi, Tommasio, Gegner yon Haller\u2019s Irritabilit\u00e4ts- und Anh\u00e4nger der Iden-tit\u00e4tslehre, II (i) 214.\nLagkave, angeblich am Frosch wirksame S\u00e4ule aus Muskelfleisch, Gehirn und Filz, I. 483.\nLarrey, Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre und der Lehre von der isolirenden Beschaffenheit der Nervenh\u00fcllen, II fr) 226. 276.\nLaubfrosch, Zuckung ohne Metalle daran von Humboldt beobachtet, I. 77; \u2014 dessen Froschstrom, 470; \u2014 Nerven-strom,II(i) 261 ; \u2014Hautstr\u00f6me, II(n) 16.\nLavoisier, 1. xliv.\nLaymann, Anwendung der Induction auf die Nervenphysik, II (s) 238. 240.\nLebenskraft, Kritik der Lehre von derselben, I. xxxiv\u2014l. N.2; \u2022\u2014 vitalistische Theorieen der Todtenstarre aus den vierziger Jahren, II (i) 158. 160 Anm.\nlieber, Strom daran, II (i) 202. 203 ; \u2014 innerlich polarisirbar, II (n) 441.\nLeo at, bek\u00e4mpft die Identit\u00e4tslehre, II (i) 214.\nIjeder, innerlich polarisirbar, II (n) 441.\nLehm (T\u00f6pferlehm), innerlich polarisirbar, II (ii) 432. 493.\nLehot, Zuckung mit gleichartigen Metallb\u00f6gen, I. 99. 100; \u2014 ohne Kettenverband, 265; \u2014 verst\u00e4rkter elektrischer Geschmack bei \u00d6ffnung der Kette, 287 Anm. 2 ; \u2014 gilt f\u00e4lschlich f\u00fcr den Entdecker des Gesetzes der Zuckungen, 309. 315. 336; \u2014 Theorie der \u00d6ffnungszuckung, ebenda und 376; \u2014 falsche Erkl\u00e4rung des verschiedenen elektrischen Geschmacks bei beiden Stromrichtungen, 340.\nLeichenhand, deren Hautstr\u00f6me, H fix) 211. 212. 226. 232. 246. 269. 273.\nLeim, innerlich unpolarisirbar, II (n) 436;\n\u2014\tmit Messingsp\u00e4nen erf\u00fcllt Schema eines innerlich polarisirbaren K\u00f6rpers, 464.\nLeiter erster und zweiter Klasse nach Volta, I. 70. 73; \u25a0\u2014 dritter Klasse, 92. 93.\nLeitungswiderstand einiger Metalle, I. 144 Anm. 1 ; \u2014 der Metalle im Allgemeinen verschwindend gegen den der Elektro-lyte, I. 663. 564; \u2014 des menschlichen K\u00f6rpers durch willk\u00fcrlichen Tetanus nicht ver\u00e4ndert, II (i) 75; \u2014 der Muskeln bei der Zusammenziehung, w\u00e4chst am freien, sinkt am immobili-sirten Muskel, II (i) 78\u201482; \u2014 der Elektrolyte vom Druck abh\u00e4ngig, 82.\n83; \u2014 der \u00d6le, 111 Anm. 1, 2; \u2014 der Nerven, 233. 235. 237. 245. 247; \u2014 des Neurilemms, 275; \u2014 der Nerven bleibt unver\u00e4ndert beim Tetanisiren, 444\u2014446; \u2014 der Gewebe von ihrem Wassergehalt abh\u00e4ngig, n (n) 189; \u2014 des menschlichen K\u00f6rpers, II(i) 75 Anm. II (n) 188\u2014199; \u2014 durch Temperaturerh\u00f6hung der Haut vermindert, 212; \u2014 der Essigs\u00e4ure, 271 Anm. 1;\n\u2014\tder Kohle, 459 ff.; \u2014 krystallisirter\nund amorpher Substanzen, 493.\t\u2014\nS. auch secund\u00e4ren Widerstand.\nLembert, angebliche Anziehung eines Fadens durch einen Nerven II (i) 237.\nLenz, silberner Multiplicator, I. 185; \u2014 Grenze der Polarisation des Platins, 239; \u2014 mit Jacobi, Proportionalit\u00e4t zwischen Elektromagnetismus und Stromst\u00e4rke, II (i) 420; \u2014 mit Ptschel-nikoff, Widerstand des menschlichen K\u00f6rpers, 75 Anm. (n) 192\u2014199.\nLepus cuniculus, s. Kaninchen.\nLeroux, saure Reaction des Kr\u00f6tengiftes, II (n) 17 Anm. 2.\nLeuchten der Blumen in der D\u00e4mmerung, I. 7. 8. 352. N. 4; \u2014 der Augen, von Pallas f\u00fcr elektrisch gehalten, I. 12 Anm. 3.\nLichtenberg, erkl\u00e4rt das Andauem des elektrischen Geschmacks w\u00e4hrend des scheinbaren Kettenschlusses durch die Unb\u00e4ndigkeit der Zunge, I. 288 Anm.; \u2014 LiOHTENBERG\u2019sche Figuren zum Nachweis der Induction im offenen Kreise, 423.\nLiebig, Justus von, \u00fcber Lebenskraft,\nI. XXXVII.\nLigamentum nuchae, s. Nackenband.\nLind, Zuckung mit gleichartigen B\u00f6gen,\nLindner, Geh\u00fclfe bei den \"Versuchen am menschlichen K\u00f6rper, H (ii) 264. 361. 366. 367.\nLinn\u00e9, Fr\u00e4ulein von, Leuchten von Blumen, I. 7. 8.\nLois du courant musculaire Matteucci\u2019s, nicht einerlei mit unserem Gesetz des Muskelstromes, I. 527.\nLonget, mit Matteucci, verkehrtes Gesetz der Zuckungen an den motorischen Wurzeln und vorderen R\u00fcckenmarksstr\u00e4ngen, I. 400\u2014402; \u2014 \u00fcber Wilson Philipp\u2019s Versuch, II (i) 222. 223; \u2014 vergebliche Wiederholung von David\u2019s Versuch, 231 Anm.; \u2014 \u00fcber Lem-bert\u2019s und Jobert\u2019s Angabe einer elektrischen Anziehung der Nerven, 237 ;\n\u2014\tmit Matteucci, vergeblicher Versuch elektrische Wirkungen vom Ischiadicus eines lebenden Pferdes zu erhalten,","page":0},{"file":"z0034.txt","language":"de","ocr_de":"558\nRegister.\n248. 249; \u2014 Grundprincip der Ner-venphysik, 546; \u2014 l\u00e4ugnet Magen die\u2019s r\u00fcckl\u00e4ufige Empfindlichkeit, 584; \u2014 fehlerhafte Versuche an den vorderen und hinteren Wurzeln, 598.\nLotze, Hermann, \u00fcber Lebenskraft, I. xxxiv ; \u2014 \u00fcber die Elektricit\u00e4t in der Medicin, 16.\nLudwig, Carl, gegen Valentin, I. xxm; \u2014 f\u00fchrt die autographisehe Methode in den physiologischen Versuch ein, N. 1.\nLuftleere, ohne Einflufs auf den Muskelstrom, H (i) 187\u2014192; \u2014 auf den Nervenstrom, 288.\nLuftstr\u00f6mungen, unter der Glocke der Multiplicatoren, I. 193\u2014196. II (i) 485.\nLumbricus terrestris, s. Regenwurm.\nLunge, Strom daran, II (i) 202. 203; \u2014 innerlich polarisirbar, il (u) 441.\nLymphe, wirkt nicht entwickelnd auf den Muskelstrom, II (ii) 64.\nLymphr\u00e4ume, des Frosches, II (ii) 177.\nM,\nMagen, Muskelstrom seiner Wandungen: Muskelmagen der Taube, n (i) 199. 200; \u2014 Magen des Frosches, 200.\nMagendie, folgt Nobili\u2019s thermo\u00eblektri-scher Theorie des Froschstromes, I. 107 ; \u2014 Pupillenverengerung auf elektrischen Reiz, 353; \u2014 Einflufs des N. trigeminus auf die Ern\u00e4hrung des Augapfels, II (i) 675; \u2014 R\u00fcckl\u00e4ufige Empfindlichkeit (sensibilit\u00e9 r\u00e9currente), 583; \u2014 Mitglied der Commission d\u2019Elec-trophysiologie, II (ii) 320.\nMagnesia, s. Bittererde.\nMagnetelektromotor, Neefs, II (i) 48 Anm.; \u2014 Schlittenmagnetelektromotor des Verfassers zuerst beschrieben, 393. 394 Anm. 1; \u2014 der von Helmholtz bei seinen Versuchen \u00fcber die W\u00e4rmeentwickelung durch die Muskelaction angewendete, 395.\nMagnetismus der sogenannten nicht magnetischen Metalle, I. 185.\nMagnetometer, I. 197. 488. II (i) 235. (ii) 192.\nMAGNUs\u2019sc\u00c4er Halter, H (n) 220. 241.\nMahon, Viscount, sp\u00e4ter Earl of Stanhope, der elektrische R\u00fcckschlag, I. 34.\nMandl, vermeintliche Bewegungen der Nerven der Blutegel, II (l) 226 Anm. 3.\nMarchiandi, beansprucht f\u00fcr Puccinotti und Pacinotti die Priorit\u00e4t der Nadelablenkung durch willk\u00fcrlichen Tetanus, 11(11) 318. 319 Anm. 3.\nMarianini, allgemeines Gesetz der elektrischen Nervenerregung, I. 263; \u2014 objectives Seitenst\u00fcck zu Ritter\u2019s Einschleichen in den S\u00e4ulenkreis, 267; \u2014 Schwankung der Stromdichte hinreichend um Zuckung zu bewirken, 267. 268; \u2014 Vergleich der Nervenerregung mit der Induction, 300; \u2014\u25a0 schreibt f\u00e4lschlich Lehot die Entdeckung des Gesetzes der Zuckungen zu, 309; \u2014 \u00fcber dies Gesetz, 337. 338; \u2014 vereinigtes Gesetz der elektrischen Zuckungen und Empfindungen, 359 \u2014 362. II (ii) 347; \u2014 seine idiopathischen und sympathischenZuckungen nichts anderes als Zuckungen bei unmittelbarer und mittelbarer Reizung, I. 361. 362; \u2014 Kritik von Matteucci\u2019s Theorie der Zuckungen, 391. 392; \u2014 /R\u00e9-\u00e9lectrom\u00e8tre f\u00fcr instantan\u00e9 Str\u00f6me, 418; \u2014 die Induction angeblich das Schliefsen und Offnen des prim\u00e4ren Kreises \u00fcberdauernd, 426. N. 30.\nMarmor zeigt keine innere Polarisation, II (ii) 433. 494.\nMartens, positive Polarisation des Eisens, I. 236.\nMartins, Charles, Zerschlitzen der Baumst\u00e4mme durch Tromben, II (ii) 496. 497.\nMasson, f\u00fchrt das Neef\u2019sche Blitzrad in Frankreich ein (roue de Masson) I. 279. 420; \u2014 angebliche Grenze der Zahl der Stromunterbrechungen beim Tetanisiren, 420; \u2014 mit Breguet d. J., Induction im offenen Kreise, 423. 424. II (i) 7; \u2014 Tetanus der Vorderarme durch das Blitzrad, 38.\nMathematik, \u00fcber deren Anwendung in der Physiologie, I. xxv\u2014xxxiv.\nMatteuoci, Carlo, seine Art der wissenschaftlichen Ver\u00f6ffentlichungen, I. xxi. 112\u2014113; \u2014 atmosph\u00e4rische Elektricit\u00e4t in W\u00e4ldern, I. 9; \u2014 fehlerhafter Bericht \u00fcber Galvani\u2019s Handschriften, 35 Anm. 1; \u2014 ebenso \u00fcber Cotugno\u2019s Vorfall mit der Maus, 40 .Anm.; \u2014 angeblicher Einflufs der Elektricit\u00e4t auf F\u00e4ulnifs, 108; \u2014 elektrochemische Theorie der Absonderungen, 109; \u2014 angeblicher Einflufs der S\u00e4ule auf den Keimungsprocess, ebenda; \u2014 angebliche k\u00fcnstliche Verdauung dnrch Elektricit\u00e4t, 109. 110; \u2014 falsche Deutung der Donn\u00e9\u2019schen Str\u00f6me zwischen Absonderungsorganen, 111. 112. 487 ; \u2014 seine Arbeiten \u00fcber den Froschstrom bis zu denen des Verfassers, 115\u2014122; \u2014 geschichtliches Verh\u00e4ltnis dieser beiderseitigen Arbeiten zu einander, 122\u2014124; \u2014","page":0},{"file":"z0035.txt","language":"de","ocr_de":"Register.\n559\nMatteucci von der Pariser Akademie gekr\u00f6nt, 123 Anm. 5; \u2014 sein eigene liches Verdienst in Betreff des Frosch-stromes, 124\u2014126; \u2014 Literatur seiner Aufs\u00e4tze bis 1845, 126\u2014 128; \u2014 \u00fcber astatische Doppelnadeln, 165;\n\u2014\tschlechte Vorschrift zu deren\nHerstellung, 167. 168; \u2014 giebt bei thierisch - elektrischen Multiplicator-versuchen irrigerweise der Methode des Anlegens den Vorzug vor der des Eintauchens, 213; \u2014 wendet verschiedene zuleitende Fl\u00fcssigkeiten an, 216. 229;\t\u2014 sein neueres Ver-\nfahren, 227; \u2014 Froschs\u00e4ule, 231. 233. 246. 247;\t\u2014 unverstandene\nAnwendung der Methode der Compensation, 245 \u2014 247; \u2014 Grenouille rh\u00e9oscopique, 254; \u2014 mifskennt das allgemeine Gesetz der elektrischen Nervenerregung, 281. 282; \u2014 sinnloser Versuch, ein elektrochemisches Kraft\u00e4quivalent zwischen dem erregenden Strom und der Arbeits-gr\u00f6fse des Muskels aufzustellen, 275 bis 282; \u2014 unzureichender Versuch \u00fcber den Einflufs der absoluten Stromdichte auf die elektrische Nervenerregung, 294. 295; \u2014 Einflufs der L\u00e4nge der durchflossenen Nervenstrecke auf dieselbe, 296; \u2014 quere Erregung des Nerven unwirksam, 297. 298. 299; \u2014 schreibt f\u00e4lschlich Valli, Lehot, Bellin-geri, Marianini und Nobili die Entdeckung des Gesetzes der Zuckungen zu, 309. 392; \u2014 angebliche Erfolge durch Nobili\u2019s elektrisches Heilverfahren bei Tetanus, 382\u2014385; \u2014 Gesetz und Theorie der Zuckungen, 391 bis 400; \u2014 dessen Umkehr an den motorischen Wurzeln und vorderenR\u00fccken-marksstr\u00e4ngen, mit Longet, 400\u2014402;\n\u2014\tsinnloser Versuch \u00fcber Jodkaliumelektrolyse ohne Metalle durch den Froschstrom, 440; \u2014 Jodkaliumelektrolyse durch eine Muskels\u00e4ule, 443; \u2014 fehlerhafte Anwendung des \u00e4chten Galvani\u2019schen Pr\u00e4parates als Typus der thierischen Elektromotore, 467 ;\n\u2014\tZuckung ohne Metalle am Kaninchen, 478; \u2014 Kette aus Blut und Wasser, 486. 487 ; \u2014 Muskelstrom am Menschen, 524 Anm. II (ii) 4. 5; \u2014 erste Wahrnehmung der Negativit\u00e4t des Muskelinneren, I. 527\u2014532; \u2014 es\nelingt ihm nicht die Bedeutung der\nehne als des nat\u00fcrlichen Querschnittes zu entziffern, und dadurch den Froschstrom auf einen allgemeinen Muskelstrom zur\u00fcckzuf\u00fchren, 539 \u2014 541. II (i) 244 ; \u2014 sinnlose Anwendung der\nBowman\u2019schen Lehre \u00fcber den Bau der Muskelb\u00fcndel, I. 545. 548. 683. 684; \u2014 versucht trotzdem dem Verfasser die Entdeckung des Gesetzes des Muskelstromes streitig zu machen, 542\u2014547; \u2014 Zurechtweisung, 547 bis 552 ; \u2014 elektromotorisches Muskelmodell, 684. II (n) 5. 6; \u2014 Funken durch den Zitterrochenschlag, 691; \u2014 angebliche Zeichen von Spannung an einer Froschs\u00e4ule, 692; \u2014 Einflufs der Gr\u00f6fse der Muskelmasse auf die Stromst\u00e4rke, 698\u2014703; \u2014 Versuche, elektrische Erscheinungen bei der Muskel-th\u00e4tigkeit nachzuweisen, H (i) 11\u201414; \u2014 secund\u00e4re Zuckung (contraction induite) vom Muskel aus, 14\u201425; \u2014 keine secund\u00e4re Zuckung vom Nerven aus, 21. 529; \u2014 l\u00e4ugnet die negative Schwankung des Muskelstromes bei der Zusammenziehung, 28 \u2014 30; \u2014 Tetanus schnell zugerichteter Fr\u00f6sche, 33; \u2014 erster Gebrauch des Wortes \u201eTetanisiren\u201c, 38; \u2014 Tetanisiren durch rasch wiederholtes Schliefsen und \u00d6ffnen des Kreises, 39; \u2014 verwirft des Verfassers Erkl\u00e4rung der secund\u00e4ren Zuckung, und nimmt eine neue Art von Fernwirkung an, 99 \u2014 116 ; \u2014 bleibt aber schliefslich stehen bei der Annahme einer Entladung \u00e4hnlich der der Zitterfische, 116\u2014118; \u2014 St\u00e4rke, Dauer und Abnahme des Froschstromes und des Muskelstromes bei verschiedenen Thieren, 143\u2014147 ; \u2014 schreibt sich die Entdeckung des Einflusses der Stromdichte auf die Elektrolyse zu, 149; \u2014 freiwillige Umkehr des Stromes absterbender Muskeln, 155; \u2014 st\u00e4rkerer Strom entz\u00fcndeter Muskeln, 170. 171; \u2014 Angaben \u00fcber das Verhalten des Muskelstromes nach Vergiftung mit Opium, Strychnin, Blaus\u00e4ure, Arsen - und Schwefelwasserstoff, Stickoxyd und Kohlens\u00e4ure, sowie nach Erstickung, Verblutung und Enth\u00e4utung, 172 bis 176; \u2014 Einflufs erh\u00f6hter Temperatur auf den Strom, 178. 179; \u2014 Wirkung von \u00c4tzmitteln auf den Muskelstrom, 183. 184; \u2014 von Sauerstoff, Wasserstoff und Luftleere, 192\u2014195; \u2014 Muskelstrom am Herzen, 199; \u2014 Dr\u00fcsenstr\u00f6me, 202. 203. 204. 205; \u2014 elektrisches Organ des gemeinen Rochen, 207 ;\t\u2014 vergebliche Bem\u00fchungen,\nelektrische Wirkungen von den Nerven zu erhalten, 241\u2014251. 273; \u2022\u2014 mit Longet, 249. 495; \u2014 das Nervensystem angeblich besser leitend in ab-als in aufsteigender Richtung, 245 Anm. 2. 328; \u2014 galvanische Zuckungen","page":0},{"file":"z0036.txt","language":"de","ocr_de":"\u2018 560\nRegister.\nminder leicht erfolgend bei erhaltener Verbindung mit den Centralgebilden, 248. 563; \u2014 Muskelstrom am enth\u00e4uteten lebenden Thiere. II (n) 2\u20147 ; \u2014 Muskelstrom erkalteter Fr\u00f6sche, II (n) 27\u201430; \u2014 vergleichsweise St\u00e4rke des Frosch- und Muskelstromes, 120\u2014123; \u2014 angeblicher Einflufs der Temperatur auf den Froschstrom, 136; \u2014 der Erstickung und Verblutung, 139 ; \u2014 Abtragen der Achillessehnen-Ausbrei-tung bringt die Zuckung ohne Metalle zum Vorschein, (n) 162. 163; \u2014 angebliche Hebung des gesunkenen Stromes \u00e4lterer Pr\u00e4parate bei Befeuchtung, 169; \u2014 Wiederholung des Versuchs \u00fcber Stromerzeugung durch willk\u00fcrlichen Tetanus, 314. 315; \u2014 Weiteres zu der ihn betreffenden Literatur, Nachricht von seinem Tode, N. 24.\nMauduyt, Leitungsg\u00fcte des Nerven, II (n) 190.\nMaus, ertheilt angeblich Cotugno einen elektrischen Schlag, I. 18. 40; \u2014 Zuk-kung ohne Metalle daran von Humboldt beobachtet, 77 ; \u2014 Eigenstrom der Maus, 471; \u2014 Muskelstrom, 523. II (i) 161; \u2014 am Herzen, 199; \u2014 Nervenstrom, 260,\nMayer, Johann, \u00dcbersetzer v.on Gal-vani\u2019s Commentar, I. 33; \u2014 und von Volta\u2019s ersten thierisch - elektrischen Arbeiten, N. 18.\nMayo, Herbert, Einflufs des N. trigeminus auf die Ern\u00e4hrung des Augapfels, II (i) 573.\nMeerschweinchen, Muskelstrom daran, I. 523. II (i) 161; \u2014 Strom am Herzen, 199; \u2014 Nervenstrom, 260.\nMeissner, Georg, H(ii) 500.\nMeissner, \u00e4lterer Wiener Arzt, elektrische Theorie der Muskelzusammenziehung, II (i) 5. 6. 10. 234.\nMelloni, Berichtigung der Ablenkungen durch die Drahtmassen, I. 185. II (i) 486\u2014490. 492. 494; \u2014\u2022 \u00fcber die Schwankungen der Gleichgewichtslage astatischer Doppelnadeln, I. 193.\nMensch, angeblichefreiwilligeElektrisirung, I. 13\u201422. N. 6; \u2014 Muskelstrom am Tibialis anticus eines Amputirten, I. 523; \u2014 Nervenstrom an den Nerven desselben Beines, II (l) 260. 261; \u2014 Leitungswiderstand des menschlichen K\u00f6rpers, (n) 188\u2014199; \u2014 Hautstrom des Menschen, s. Menschenhaut; \u2014 \u00fcber die Str\u00f6me durch willk\u00fcrlichen Tetanus, s. negative Schwankung am menschlichen K\u00f6rper.\nMenschenhaut, deren elektromotorische Ungleichartigkeiten. A. Zwischen symme-\ntrischen K\u00f6rperstellen: bei ungleicher Erw\u00e4rmung, II (ii) 206; \u2014 ungleichzeitiger Benetzung, 218; \u2014 ungleicher Dehnung, 261;\t\u2014 Verletzung der\neinen Stelle (Wundenstrom), 268; \u2014 ungleichem Schwitzen, 358. 368; \u2014 Abwesenheit aller dieser f\u00fcnf Umst\u00e4nde (Eigenstrom, s. d.), 203. _\u2014 B. zwischen asymmetrischen K\u00f6rperstellen in Kochsalzl\u00f6sung: Strom von der Handsohle in die Hand zum Handr\u00fccken, 231. 232; \u2014 von der Hand zur Brust, 233\u2014235; \u2014 von der Fufs-sohle zum Fufsr\u00fccken, 235; \u2014 zwischen Hand und Fufs, 236; \u2014 dieselben Versuche in verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure, 239. 240; \u2014 Brunnenwasser, 240\u2014242; \u2014 Kalihydratl\u00f6sung, 242. 243; \u2014 Er\u00f6rterung dieser Versuche: es ist nicht m\u00f6glich zwischen zwei den Thatbestand gleich vollst\u00e4ndig erkl\u00e4renden Hypothesen zu entscheiden, 243\u2014261 ; \u2014 Menschenhaut als Polarisationsobject, II (ii) 441.\nMeyen, Leuchten der Blumen, I. 8.\nMeyer, G. H., f\u00fcr doppelsinnige Leitung in den Nerven, II (i) 575.\nMeyer, Joseph, Lymphsystem der Amphibien, II (ii) 177.\nMichaelis, Philipp, Gesetz der Zuckungen, I. 312. 313; \u2014 an Blasenpflasterwunden der elektrische Schmerz st\u00e4rker bei austretendem Strom, 354. 355. 368 Anm. 1.\nMilz, Strom daran, H (i) 203 ; \u2014 innerlich polarisirbar, II (ii) 441.\nMitscherlich, Carl Gustav, Tetanus durch NH3-Salze und Na Cl, II (i) 35;\n\u2014\ttetanisirte Thiere fr\u00fcher erstarrend, 163. 164.\nMitscherlich, Eilhard, von Alex. v. Humboldt als Zeuge f\u00fcr den Strom durch willk\u00fcrlichen Tetanus angerufen, 311. 312.\nModificationen der Erregbarkeit durch geschlossene Ketten, 365\u2014372.\nMohrr\u00fcbe, innerlich polarisirbar, n (ii) 438; \u2014 von Querschnitt zu Querschnitt aufsteigend wirksam, ebenda Anm.\nMolecularhypothese \u00fcber die Ursache der elektromotorischen Erscheinungen der Muskeln, erste Darlegung, I. 671. 672;\n\u2014\tschematische Versuche zu deren Pr\u00fcfung, 672\u2014677; \u2014 allgemeine Betrachtungen, 677\u2014683 ; \u2014 n (i) 127 bis 129; \u2014 Anwendung auf den elek-trotonischen Zustand, 322 \u2014 327; \u2014 auf die Stromumkehr der thierischen Erreger, 155. 555\u2014557; \u2014 Anwendung auf den parelektronomischen Zustand, H(ii) 87\u2014117.","page":0},{"file":"z0037.txt","language":"de","ocr_de":"Register,\n561\nMonro, elektrischer Geschmack ohne metallische Ber\u00fchrung der Zunge, I. 287 Anm. 2. 379.\nMormyrus, Nilfisch mit elektrischem Organ, II (i) 207.\nMost, die elektrische Gesichtserseheinung w\u00e4hrend des Kettenschlusses andauernd, 284; \u2014 st\u00e4rker bei im Sehnerven aufsteigendem Strome, 354; \u2014 Erection durch den aufsteigenden Strom, 356;\n\u2022\u2014\u25a0 sinnlose Angaben \u00fcber die Wirkung der Elektricit\u00e4t auf Katzen, ebenda, Anm.; \u2014 L\u00e4hmung durch den absteigenden Strom, 367. Anm. 1.\nMo\u00fcsson, Albert, falsche Str\u00f6me beim willk\u00fcrlichen Tetanus, II (n) 299. 313. 314. 321 ff.\nM\u00fcller, Johannes, fordert den Verfasser auf, Matteucci\u2019s Versuche \u00fcber den Froschstrom fortzuf\u00fchren, I. V; \u2014 Erkl\u00e4rung von Cotugno\u2019s angeblicher Beobachtung an einer Maus, I. 18; \u2014 Zuckung ohne Metalle und merkw\u00fcrdige Rolle der Haut dabei, 101. 102. II (ii) 20; \u2014 Widerlegt mit Dieck-hoff Matteucci\u2019s k\u00fcnstliche Verdauung , durch Elektricit\u00e4t, I. 110. II (i) 223; \u2014 Fr\u00f6sche am reizbarsten im Fr\u00fchling und Herbst, I. 256. II (i) 164; \u2014 allgemeines Gesetz der elektrischen Nervenerregung, I. 264; \u2014 quere Erregung des Nerven wirksam, 297 ; \u2014 Zange zur \u00d6ffnung des Wirbelcanals des Frosches, 460; \u2014 Bericht \u00fcber des Verfassers \u201eVorl\u00e4ufigen Abrifs \u201c, 545; \u2014 vertritt des Verfassers Erkl\u00e4rung der contraction induite Matteucci\u2019s, II (i) 27; \u2014 quergestreifte B\u00fcndel im contractilen Gaumeuorgan der Cypri-no'iden, 198; \u2014 versucht elektromotorische Wirkungen vom gemeinen Rochen zu erhalten, 207 ; \u2014 mit Dieck-hoff, Widerlegung des Wilson-Philipp-schen Versuches, II (i) 222. 223; \u2014 sucht vergeblich Beraudi\u2019s und David\u2019s Angaben zu best\u00e4tigen, 230. 231. Anm.; \u2014 Erkl\u00e4rung einer Angabe Matteucci\u2019s, 237; \u2014 Vermuthung \u00fcber den Nerven-strom als Resultante zweier Componen-ten, 254; \u2014 l\u00e4ugnet secund\u00e4re Zuckung vom Nerven aus, 520. 545. 546; \u2014 \u00fcber doppelsinnige Leitung in den Nerven, 571\u2014575; \u2014 mit Br\u00fccke, \u00fcber freie Nervenendigungen in den Muskeln, 582; \u2014 Wurzelversuche, 598; \u2014 \u00fcber die Vogelniere, N. 13; \u2014die Identit\u00e4tslehre, N. 36; \u2014 das Hautsecret der Fr\u00f6sche, N.46; \u2014 Ure\u2019s Versuche, N.53. M\u00fcller, William, angebliche Entwickelung von Spannungselektricit\u00e4t durch\nMuskelanstrengungen, II (i) 11.\nII. 2.\nMultiplicator, elektromagnetischer, von Nobili, I. 103; \u2014 von Gourjon, 119 und N. 26 ; \u2014 von Schr\u00f6der (Kauffmann) I. 131. 188; \u2014 von Ruhmkorff, II (i) 248; \u2014 von Bonijol, 249; \u2014 Vergleich seiner Empfindlichkeit mit der des strompr\u00fcfenden Froschschenkels I. 104. 160. 161; \u2014 Beschreibung des ersten vom Verfasser angewendeten Multiplicators, sp\u00e4ter Multiplicator f\u00fcr den Muskelstrom oder Muskelmultipli-cator genannt, 162\u2014202; \u2014 Museums-multiplicator, 202. 426. II (i) 207. 302. 372. 409; \u2014 Multiplicator mit kurzem Draht, 203; \u2014 Regeln f\u00fcr Aufstellung eines Multiplicators f\u00fcr thierisch-elek-trische Versuche, I. 173. 174; \u2014 silberne Multiplicatoren, 185; \u2014 Gradui-rung des Multiplicators, 197. 198; \u2014 Versuch zur Bestimmung seiner absoluten Empfindlichkeit durch Elektrolyse, 198\u2014201 ; \u2014 Nervenmultiplicator, II (i) 474\u2014494; \u2014 Aufz\u00e4hlung der 1849 bekannten Multiplicatoren mit langem Draht, 479. Anm.; \u2022\u2014 Kunstgriffe bei Herstellung des Gewindes von 24 160 Umg\u00e4ngen, 478 \u2014 483; \u2014 Nadeln, Theilung u. s. w., 483\u2014485; \u2014 Empfindlichkeitsproben daran, 492; \u2014 mit Thermostr\u00f6men bei Einschaltung des menschlichen K\u00f6rpers, II (ii) 200; \u2014 unipolare Ablenkungen n\u00f6thigen zur sorgf\u00e4ltig isolirten Aufstellung eines solchen Multiplicators, 496 ff.\nM\u00fcnk, s. Rosensch\u00f6ld.\nM\u00fcnk, Hermann, II (ii) 500.\nMurray, John, entdeckt die negative Elektrisirung frischer Spinnf\u00e4den, I 22. 23.\t'\nMus musculus, s. Maus.\nMuseumsmultiplicator, s. Multiplicator.\nMuskelb\u00fcndel, deren Bau nach Bowman I. 544. 545. Anm. 664\u2014670; \u2014 Endigung an der Sehne, II (ii) 58. 110.\nMuskelcompressorium, senkrecht auf die Faser, II (i) 135\u2014137. (ii) 158; \u2014 der Faser parallel, II (i) 137 \u2014 138. (ii) 158.\nMuskelger\u00e4usch von Roger beschrieben.\nN. 6.\nMuskelgruppe der regelm\u00e4ssigen Oberschenkelmuskeln , Adductor magnus, Semimembranosus und Biceps, erste Anwendung, II (i) 86.\nMuskelmultiplicator, s. Multiplicator.\nMuskelschemata, elektromotorische, das cy-lindrische, I. 561\u2014563; \u2014 Theorie der Str\u00f6mung daran, 577\u2014585; \u2014 derjenigen in dem angelegten Bogen, 585\u2014596; \u2014 Versuch der experimentellen Bew\u00e4hrung: St\u00f6rungen durch 36","page":0},{"file":"z0038.txt","language":"de","ocr_de":"562\nRegister.\ndie Polarisation, (s. flache Erregerpaare) 596\u2014618; \u2014 Versuche am einfach cylindrischen Schema, 619 bis 624; \u2014 Bedenken wider dies Schema, 635\u2014640; \u2014 Schema aus mehreren St\u00e4ben, 658\u2014661; \u25a0\u2014 Theorie desselben, 640\u2014658; \u2014 Molecularschema, 672\u2014677; \u2014 dessen Strom w\u00e4chst mit der Leitungsg\u00fcte des Elektrolyten, II (i) 84; \u2014 Schema des parelektro-nomischen Muskels, II. 90. 98.\nMuskelspanner, s. Streckvorrichtung.\nMuskelstrom, \u00e4ltere Wahrnehmungen, 72. 73. 86. 87; \u2014 an einzelnen frei zugerichteten Muskeln, 491\u2014494; \u2014 Gesetz des Muskelstromes, s. dieses; \u2014 durch die Thierreihe verfolgt, 523; \u2014 Nachweis an einem einzigen Primitivmuskelb\u00fcndel, 554. 555; \u2014 Nerven und Bindegewebe spielen bei seiner Erzeugung keine Rolle, 556\u2014558; \u2014 er geht vom Innern des Primitivmuskelb\u00fcndels aus, 558\u2014560; \u2014 Einflufs der Zusammenziehung, II (i) 3\u2014129; \u2014 der Ausdehnung und Zusammendr\u00fcckung, 129\u2014140; \u2014 Umkehr beim Absterben, 155; \u2014 die Todtenstarre seine zeitliche Grenze, 156\u2014165; \u2014 Einflufs verschiedener Umst\u00e4nde auf den Muskelstrom parallel gehend dem Einflufs derselben Umst\u00e4nde auf die Leistungsf\u00e4higkeit der Muskeln, 165 bis 196; \u2014 Umkehr durch Siedhitze, 180; \u2014 er r\u00fchrt nicht her von den intramuscularen Nerven, 274. 275; \u2014 am enth\u00e4uteten lebenden Thiere, II (n) 2\u20147; \u2014 am \u00e4usserlich unversehrten Frosche, 7\u20149; \u2014 Erkl\u00e4rung, mittels der Hautstr\u00f6me, der dabei auftretenden Unregelm \u00e4fsigkeiten, 21\u2014 23; \u2014 scheinbare Entwickelung des Stromes nach dem Enth\u00e4uten, 23\u201426; \u2014 parelektro-nomischerZustand, s. diesen; \u2014 Strom der ruhenden Muskeln am lebenden menschlichen K\u00f6rper nicht darstellbar, 233. 237. 238. 245. 283. 284. 286.\nMyographion, N. 1.\nsr.\nNachwirkung des Tetanus auf den Muskelstrom, II (n) 151\u2014158; \u2014 am lebenden menschlichen K\u00f6rper bei willk\u00fcrlichem Tetanisiren, 291\u2014294.\nNackenband', elektromotorische Wirkung nach Art des Muskelstroms, H (i) 202; \u2014 nimmt scheinbar positive Polarisation an, I. 381. II (n) 441.\nNadelpaar, s. Doppelnadel.\nNapol\u00e9on, als Erster Consul, ehrt Volta,\nI. 92; \u2014 Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, 13 (i) 219.\nNarkotische Gifte, deren Einflufs auf den Muskelstrom (bei unmittelbarer Einwirkung), II (i) 182. 183; \u2014 auf den Nervenstrom, 287.\nNasse, Hermann, angebliche freiwillige Elektrisirung des menschlichen K\u00f6rpers, I. 15.\nNasse, d. J., quere Erregung des Nerven minder wirksam, I. 297.\nNebenschlief sung zur Einf\u00fchrung beliebiger Stromzweige in den Multiplicatorkreis, zuerst angewendet, n (i) 441. 442.\nNeef, Blitzrad, I. 279. 420; \u2014 Magnetr elektromotor, 393; \u2014 Liehterscheinung am Wagner\u2019schen Hammer, 419. Negative Schwankung, s. Schwankung. Nerven, deren Leitverm\u00f6gen, II (i) 233. 235. 237. 245. 247 ; \u2014 nach Matteucci\nS-\u00f6fser in auf- als in absteigender ichtung, 245 Anm.; \u2014 in des Verfassers Versuch in beiden Richtungen gleich, 378. 379; \u2014 bleibt scheinbar best\u00e4ndig bei Th\u00e4tigkeit der Nerven, 444\u2014447; \u25a0\u2014 Nerven besponnenen Dr\u00e4hten verglichen, 226. 229; \u2014 Kritik dieser Vorstellungsweise, 275\u2014282. 348\u2014350.\nNervenmultiplicator, s. Multiplicator. Nervenprimip, s. Identit\u00e4tslehre und doppelsinnige Leitung. Nervenschlingen, angebliche Endigungsweise der Nerven in den Muskeln, H (i) 7. 8. 224. 581 ff.\nNervenstrom, Zuckung scheinbar durch denselben erzeugt, I. 84. 85; \u2014 erste Anzeige, H (i) 203. 204; \u2014 allgemeine Beschreibung, 251\u2014254; \u2014 an motorischen und sensibeln Nerven, 254 bis 256; \u2014 am Sehnerven, 256. 257; \u2014 am Centralnervensystem, 257\u2014260; \u2014 an den Bauchganglien des Krebses, 260; \u2014 am Grenzstrang der Schildkr\u00f6te, ebenda; \u2014 der Nervenstrom in der Thierreihe, 260. 261; \u2014 Gesetz des Nervenstrom es, s. dieses; \u2014 relative Stromkraft der Nerven und Muskeln, 271. 272; \u2014 Zuckung durch den-Nervenstrom, 272\u2014274; \u2014 Abnahme und nat\u00fcrliche Grenze des Nerven-stromes nach dem Tode, 282\u2014286; \u2014 Einflufs von allerlei Umst\u00e4nden auf den Nervenstrom, 286\u2014288. \u2014 S. sodann elektrotonischen Zustand der Nerven, negative Schwankung und Bewegungserscheinungen des Nervenstromes. Neumann, Franz, Erhaltung der Kraft, I. xlv; \u2014 Inductionsgesetz, 301.","page":0},{"file":"z0039.txt","language":"de","ocr_de":"Register.\n563\nNewton, Sir Isaac, der wahre Sinn des Wortes Kraft, I. xlii; \u2014 Nachbild der Sonne, 350 ; \u2014 bei Haller, \u00fcber das Nervenprineip, n(i) 211.\nNiere, Strom daran, II (i) 202. 203; \u2014 innerlich polarisirbar, H (n) 441.\nNobili, Leopoldo, versieht Schweigger\u2019s Multiplicator mit Ampere\u2019s Doppelnadel, I. 103; \u2014 sucht nach elektrischen Str\u00f6men in den Nerven, ebenda; \u2014 beobachtet die Zuckung ohne Metalle, 104; \u2014 vergleicht die Empfindlichkeit des physiologischen Rheo-skopes mit der seines Multiplicators und entdeckt den Froschstrom, ebenda; \u2014 Froschs\u00e4ule, 105. 231; \u2014 thermoelektrische Theorie des Froschstromes, 106. 107. 466. 467; \u2014 Vorschriften zur Herstellung astatischer Doppelnadeln, 166. 173; \u2014 entdeckt und erkl\u00e4rt deren freiwillige Ablenkungen, 169\u2014170; \u2014 entdeckt die Ablenkungen durch die Drahtmassen, 177; \u2014 M\u00e4ngel seiner Theorie derselben, 178. 179; \u2014 Verfahren zu deren Berichtigung, 188; \u2014 vergleichbares Galvanometer, 198; \u2014 allgemeines Gesetz der elektrischen Nervenerregung, 263; \u2014 elektrisches Heilverfahren bei Tetanus, 267. 383; \u2014 Gesetz der Zuckungen, 363. 364. 388\u2014390; \u2014 Theorie der elektrischen Zuckungen, 385\u2014388; \u2014 NoBin\u2019sche Farbenringe, 566; \u2014 Tetanus schnell zugerichteter Fr\u00f6sche, II (l) 33; \u2014 Tetanisiren durch rasch wiederholtes Schliefsen und Offnen des Kreises, 37; \u2014 Versuch, elektrische Wirkungen von Nerven zu erhalten, 228. 229; \u2014 Thonthermostr\u00f6me, (ii) 201\u2014203. 472.474.496; \u2014 gebraucht schon den Namen Elektrotonus, N. 40.\nNysten, das Gesetz der Todtenstarre, I. 322. II (i) 163. 164. 285; \u2014 Theorie derselben, 159 Anm.\nO.\nOberhaut, Hauptsitz des Widerstandes des menschlichen K\u00f6rpers, II (n) 190. 191. 194\u2014198; \u2014 Verminderung ihres Widerstandes durch Temperaturerh\u00f6hung, 212\u2014217.\nObsidiarmesser, zur Herstellung des Mus-_ kelquerschnittes, II (ix) 83. N. 48.\n\u00d6ffnungstetanus nach langer Durchstr\u00f6mung, I. 365\u2014367; \u2014 secund\u00e4re Zuckung durch denselben, II(i) 25 Anm.; \u2014 zur Beobachtung der negativen Schwankung des Muskelstromes, 57. 58.\n\u00d6ffnungszuckung durch den Froschstrom, I. 66. 83. 100. 106; \u2014 \u00d6ffnungszuckung \u00fcberhaupt zuerst von Valli und von Fowler bemerkt, 310; \u2014 selbst\u00e4ndig aufgefunden von Pfaff, ebenda; \u2014 Galvani erst sp\u00e4ter auf-gestossen, ebenda und N. 17;\t\u2014\nVolta\u2019s Erkl\u00e4rung derselben, 314; \u2014 Lehot\u2019s, 315; \u2014 Erman\u2019s, 335; \u2022\u2014 der Organismus., ertheilt nach Ritter sich . selbst den \u00d6ffnungsschlag, 385. 422.\n\u00d6le, fette, deren Leitverm\u00f6gen, II (i) 111; \u2014 Reizversuche unter Oel, I. 109; \u2014 hemmen nicht die secund\u00e4re Zuckung, H (i) 113; \u2014 wirken kaum merklich entwickelnd auf den Strom des Gastro-knemius, II (n) 62. N. 33.\nOertlinq-, Mechaniker in Berlin, selbststeuernde Luftpumpe, II (i) 188; \u2014\u2022 Saxton\u2019sche Maschine, I. 447 Anm. n(i) 398\u2014403.\nOhm, G. S., sein Gesetz, I. 136. 161. 272. 273; \u2014 seine Drehwage, 197; \u2014 metallische Elektroden sind nach ihm als isoelektrische Fl\u00e4chen zu betrachten, 574; \u2014 der Widerstand der Elek-trolvte sinkt mit erh\u00f6hter Temperatur, II (i) 83.\nOpimmergiftung ohne Einflufs auf den Muskelstrom, II (i) 172; \u2014 s. auch narkotische Gifte.\nOpticus, N., des Schleyes, Strom daran, II (i) 256; \u2014 Versuch, die negative Schwankung am Opticus der Schildkr\u00f6te zu beobachten, 522.\nOrganische Bewegung, II (i) 198.\nOseretskowski, \u00fcber Michael Puschkin in Tobolsk, einen Homme-Torpille, I. 18.\nP.\nPachytrop, an Oertling\u2019s Saxton\u2019scher Maschine, n (i) 400.\nPACiNi\u2019sche (V ater\u2019sche) K\u00f6rperchen, H (i) 241. 583. N. 36.\nPacinotti und Puccinotti, angebliche elektrische Wirkungen der Nerven, II (i) 238. 239. 243. 244. 247. 248. 259; \u2014 Marchiandi nimmt f\u00fcr sie die Nadelablenkung durch willk\u00fcrlichen Tetanus in Anspruch, (n) 318 Anm. 3.\nPallas , elektrische Erkl\u00e4rung des Leuchtens der Thieraugen, I. 12 Anm.\nPapier, innerlich polarisirbar, n(n) 439. 465. 466; \u2014 s. auch B\u00e4usche.\nPappenheim, s. Purkinje.\nPara-Nufs, deren Albumen isolirend, und nicht innerlich polarisirbar, II (n) 438.\nParadoxe Zuckung, II (i) 545\u2014550. 595; \u2014 s. auch B eil.\n36","page":0},{"file":"z0040.txt","language":"de","ocr_de":"564\nRegister.\nPar elektronomischer Zustand, erste Darlegung der Wirkung dauernder Erk\u00e4ltung auf den Muskelstrom, II (n) 34 bis 39; \u2014 die Entwickelung des Muskelstromes nach dem Enth\u00e4uten nicht von der Luft herr\u00fchrend (39\u201443), sondern von der Benetzung mit Kochsalzl\u00f6sung beim Auflegen auf die Zu-leitungsgef\u00e4fse (43\u201454), welche durch jede die Muskelsubstanz angreifende saure, neutrale oder alkalische, leitende oder nicht leitende Fl\u00fcssigkeit ersetzt werden kann (54\u201464), wie auch durch positivere Metalle, sofern sich bei fortgesetzter Ber\u00fchrung derselben mit den Muskeln \u00e4tzende Fl\u00fcssigkeiten bilden (64\u2014-73); \u2014 zur Negativit\u00e4t des k\u00fcnstlichen Querschnittes tragen weder dessen Herstellung noch seine Pr\u00fcfung selber etwas bei, 73\u201487 ; \u2014 Entwickelung der Negativit\u00e4t des nat\u00fcrlichen Querschnittes durch l\u00e4ngere Ber\u00fchrung des k\u00fcnstlichen f\u00fchrt zur Entdeckung der S\u00e4urung des Muskels beim Absterben, 85. 86 ; \u2014 Erkl\u00e4rung des parelektronomischen Zustandes aus der Molecularhypothese, 87\u201490; \u2014 Versuche an Modellen zu deren Pr\u00fcfung, 91\u201498;\t\u2014 die parelektronomische\nSchicht, 108; \u2014 mikroskopisch nicht unterscheidbar, 110. 111; \u2014 f\u00fchrt zur Annahme einer Zusammensetzung des Muskels aus solchen elektromotorischen Elementen, dafs der L\u00e4ngsschnitt neutral, der Querschnitt nach Umst\u00e4nden positiv, neutral und negativ sein k\u00f6nne, 112\u2014117; \u2014 alle Muskeln aller Thiere als stets mehr oder minder parelektro-nomisch dadurch erkannt, dafs sie beim An\u00e4tzen des nat\u00fcrlichen Querschnittes eine verst\u00e4rkte Wirkung im Sinn des Muskelstromes geben, 118\u2014125; \u2014 auch Muskeln ganz frischer bei Sommerw\u00e4rme gefangener Fr\u00f6sche, 119. 120; \u2014 Muskeln des Hechtes, 123; \u2014 des Kaninchens und der Taube, 123;\n\u2014\tes giebt folglich keinen besonderen parelektronomischen Zustand, 125; \u2014 Matteucci\u2019s und Cima\u2019s hierher geh\u00f6rige Angaben, 120\u2014123; \u2014 Verfahren um kleine Ver\u00e4nderungen der parelektronomischen Schicht nachzuweisen, 125\u2014130; \u2014 Einflufs der Temperatur auf die Parelektronomie, 130\u2014138;\n\u2014\tnach Matteucci\u2019s und Cima\u2019s Versuchen, 136. 139; \u2014 Winterschlaf und Parelektronomie, 135; \u2014 Einflufs der Zuckung auf die Parelektronomie, 138. 144. 145. 147. 148; \u2014 Einflufs der Nervendurchschneidung, Gef\u00e4fs-unterbindung und Schwefelwasserstoff-\nvergiftung auf die Parelektronomie gleich Null, 140. 141; \u2014 elektromotorisches Verhalten des parelektronomischen Muskels bei der Zusammenziehung, 142\u2014151; \u2014 bei der Ausdehnung und Zusammendr\u00fcckung, 158. 159; \u2014 fr\u00fcher beobachtete Umst\u00e4nde, die sich aus der Parelektronomie erkl\u00e4ren, 169\u2014172.\nParelektronomie, s. parelektronomi-scher Zustand.\nPartielle Str\u00f6me, in welche die Str\u00f6mung im nicht prismatischen Leiter zerf\u00e4llt, I. 572.\nPartington, elektromagnetische Dame, II (i) 227. N. 37.\nP\u00e9clet, \u00fcber astatische Doppelnadeln, I. 165; \u2014 besonderer Fall von Ablenkung durch die Drahtmassen, 177. 182; \u2014 Art, die Ablenkung durch die Drahtmassen zu vermeiden, 186; \u2014 Darstellung der Vorg\u00e4nge in Curven, N. 1.\nPeltier, Polarisationserscheinungen an Muskeln (Peltier\u2019sehe Ladungen), I. 376. 377. II (n) 71. 72; \u2014 Text seiner Angaben dar\u00fcber, 378. 379; \u2014 Widerlegung von Pr\u00e9vost\u2019s Angabe einer elektrischen Wirkung th\u00e4tiger Muskeln, (i) 8. 9; \u2014 verkennt die Natur der von ihm best\u00e4tigten secund\u00e4ren Zuk-kung, 13. 15. 16. 105 Anm.; \u2014 gegen die Identit\u00e4tslehre, 240; \u2014 reciprokes Ph\u00e4nomen der Thermostr\u00f6me, (n) 394; \u2014 sein thermo\u00eblektrisehes Kreuz, 413. 420. 421.\nPenis, elektrische Reizversuche daran, I. 355. 356.\nPerca fluviatilis, s. Barsch.\nPeripolare Anordnung, I. 682.\nPeronaem, N., vom Frosch, II (i) 445. 546.\nPerson, \u00fcber elektrische Str\u00f6me in den Nerven, II (i) 232\u2014234. N. 38; \u2014 Nerven nicht besser leitend als andere Gewebe, (n) 191.\nPetersilienwurzel, innerlich polarisirbar, II (ii) 438.\nPfaff, \u00fcber die angebliche freiwillige Elektrisirung des menschlichen K\u00f6rpers, mit Ahrens, I. 14. 15; \u2014 Darstellung von Galvani\u2019s Theorie der thierischen Elektricit\u00e4t, 49; \u2014 Zuckung mit nur scheinbar gleichartigen Metallen, 79; \u2014 Zuckung ohne Metalle, Rolle der Haut dabei, 101. II (ii) 20; \u2014 gesteigerte Empfindlichkeit des physiologischen Rheoskopes bei Hindurchleiten des Stromes durch die Nerven, I. 252 Anm. ; \u2014 Unterband in Reizversuchen, 253 Anm.; \u2014 Zuckung seheinbar ohne","page":0},{"file":"z0041.txt","language":"de","ocr_de":"Register.\n565\nKettenverband, 265; \u2014 Reibung der Metalle an einander die Zuckungen hervorlockend, 269; \u2014 Empfindungen im S\u00e4ulenkreise, 283; \u2014 die elektrische Gesichtserscheinung w\u00e4hrend des Kettenschlusses andauernd, 284; \u2014 egen die elektrolytische Erkl\u00e4rung es elektrischen Geschmacks, 287 Anm.; \u2014 elektrische Nervenerregung w\u00e4chst mit der L\u00e4nge der durchflossenen Strecke, 295. II (i) 559. 560. 561;\n\u2014\tdas Gesetz der Zuckungen, I. xx.\n310\u2014312;\t\u2014 entdeckt selbst\u00e4ndig\ndie \u00d6ffnungszuckung, 310; \u2014 erkl\u00e4rt das Absterben der Nerven vom Centrum nach der Peripherie durch deren TrockniTs, 322; wider Ritter\u2019s Gegensatz zwischen Beugern und Strek-kern, 325;\t\u2014 der elektrische Ge-\nschmack bei eentrifugalem Strom, 339 bis 340; \u2014 die elektrische Gesichtserscheinung st\u00e4rker bei centripetalem Strom, 345; \u2014 \u00fcber Ritter\u2019s subjective Versuche, 357 Anm.; \u2014 Gesetz des elektrischen Schmerzes im Sinne des Gesetzes der Zuckungen, 359; \u2014 paradoxer Versuch, ebenda Anm.; \u2014 \u00fcber Ritter\u2019s Modificationen der Erregbarkeit durch geschlossene Ketten, 371. 372; \u2014 Erregbarkeit erm\u00fcdeter Gliedmafsen schnell ersch\u00f6pft, 375; \u2014 \u00fcber das umgekehrte Gesetz der Zuk-kungen, 404. 405; \u2014 Stromverth ei-lung in nicht prismatischen Leitern, 565. 566; \u2014 Leitungsverm\u00f6gen von Terpenthin\u00f6l und Alkohol, H(i) 111 Anm.; \u2014 \u00fcber die angebliche isoli-rende Beschaffenheit der Nervenh\u00fcllen, 275. 276; \u2014 die Flamme ein Nichtleiter des Galvanismus, 561 Anm.; \u2014 galvanische Zuckungen schwerer erfolgend bei noch erhaltener Verbindung mit den Centralgebilden, 563;\n\u2014\t\u00fcber Humboldt\u2019s integrirende Reize, II (n) 165; \u2014 \u00fcber Galvani\u2019s Reizversuche vom Nerven aus, N. 17; \u2014 Pfaff\u2019s Dissertation, N. 29.\nPflanzens\u00e4fte, saure, nach Volta die Zuk-kung ohne Metalle bef\u00f6rdernd, I. 72. H (n) 163. 164.\nPflanzentheile, gr\u00fcne und holzige frische, stark innerlich polarisirbar, II (n) 437. 438.\nPfl\u00fcger, II (n) 500.\nPfundb\u00e4rme, schwach innerlich polarisirbar, II (il) 439.\nPhase, positive und negative des elektro-tonischen Zustandes, n (i) 294; \u2014 Phasen an beiden Enden des Nerven complement\u00e4r, 301.\nPhysiologische Elektricit\u00e4t, Begriffsbestim-\nmung derselben, I. 4; \u2014 \u00dcbersicht ihres Thatbestandes im Jahre 1841, 7\u201428.\nPhysiologisches Rheoskop, s. strompr\u00fcfender Froschschenkel.\nPlatin, dessen Gebrauch zur Ableitung der thierisch-elektrischen Str\u00f6me, I. 204\u2014209. 214; \u2014 im platinirten Zustande f\u00fcr secund\u00e4re Batterien empfohlen, II (i) 190.\nPlatinschwamm, mit einem Elektrolyten getr\u00e4nkt einen typischen Fall von innerer Polarisirbarkeit bietend, I. 380. II (ii) 459.\nPoggendorff, allgemeines galvanometrisches Gesetz, I. 177. II(i) 493; \u2014 Multiplicatorgewinde ohne Spalt zur Vermeidung der Ablenkungen durch Drahtmassen, I. 186; \u2014 Mittel zur Erh\u00f6hung der Empfindlichkeit eines Galvanometers, 189;\t\u2014 Ablesung mit\nSpiegel, Fernrohr und Scale, 197; \u2022\u2014 Verfahren zum Graduiren der Mul-tiplicatoren, 198; \u25a0\u2014 Elektrolyse von Silbernitrat zur Bestimmung ihrer absoluten Empfindlichkeit, 199; \u2014 Erscheinungen beim Entgegensetzen einer Daniell\u2019schen Kette und eines durch eine Grove\u2019sche Kette polarisirten Platinplattenpaares, oder einer Grove-schen Kette und einer mittelst seiner Wippe geladenen secund\u00e4ren S\u00e4ule, 238. 245; \u2014 Grenze der Polarisation, 239; \u2014 Erfinder der Klemmschrauben zur Verbindung stromf\u00fchrender Dr\u00e4hte, 445; \u2022\u2014 sein lnversor, 447\u2014448. II (i) 461 ; \u2014 Widerstand eines radial durchflossenen Fl\u00fcssigkeitsringes, I. 568;\n\u2014\tseine Erkl\u00e4rung der paradoxen Erscheinung an den \u201eflachen Erregerpaaren\u201c, 611; \u2014 zusammengesetzte Kette, 701. N. 50; \u2014 doppelsinnige Ablenkung, II (i) 44. 45. 421\u2014430. 439;\n\u2014\tbesondere Tauglichkeit des platinirten Platins zu secund\u00e4ren Batterien, 190; \u2014 der secund\u00e4re Strom entwickelt Wasserstoff an der urspr\u00fcnglich positiven Elektrode, ebenda; \u2014 die Polarisation sinkt mit dem barometrischen Drucke, 191; \u2014 Wheat-stone\u2019sche Br\u00fccke, 500; \u2014 bewegtes Zink in verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure negativ gegen ruhendes, (n) 326. 328; \u25a0\u2014 \u00fcber Stromdichte, N. 25.\nPohl, Gyrotrop, s. Stromwender; \u2014 Vergleich der Str\u00f6mungscurven mit magnetischen Curven, I. 565.\nPolarisation als regelm\u00e4fsige Anordnung kleinster Kr\u00e4ftetr\u00e4ger, die elektrische Nervenerregung und die Magnetisirung erkl\u00e4rend, I. 418; \u2014 s\u00e4ulenartige, der","page":0},{"file":"z0042.txt","language":"de","ocr_de":"566\nRegister.\ndipolaren Nervenmolekeln, zur Erkl\u00e4rung; des Elektrotonus angenommen, II (0 322.\nPolarisation der Elektroden, I. 120; \u2014 ihre Rolle in den thierisch-elektrischen Versuchen, 236\u2014243; \u2014 positive des Eisens und des verquickten Zinks, 236 Anm. ; \u2014 Polarisation auch nach den k\u00fcrzesten Str\u00f6men (Henrici, Sch\u00f6nhein, A.), 238; \u2014 Grenze der Polarisation des Platins, 239; \u2014 Beseitigung der Polarisation durch galvanoplastische Combinationen, 243. II (l) 149; \u2014\u25a0 Polarisation thierischer Theile, I. 377\u2014381. II (n) 380; \u2014 Polarisation zwischen Elektrolyten (\u00e4ufsere positive und negative) und innere negative Polarisation feuchter por\u00f6ser K\u00f6rper, s. secund\u00e4r-elektromotorische Erscheinungen, II (n) 377 bis zum Schlufs.\nPolarisationswippe, Poggendorff\u2019s, I. 238; \u2014\u2022 die bei der Erforschung der se-cund\u00e4r - elektromotorischen Wirkungen angewandte, II (ii) 389\u2014395.\nPolarzonen der elektromotorischen Muskelelemente, I. 671. 680.\nPoreet\u2019s Versuch, I. 395. II (n)440. 496.\nPouillet, angebliche negative Elektrisi-rung der Pflanzen durch Kohlens\u00e4urebildung, I. 8; \u2014 Sinus- und Tangentenbussole, 197;\t\u2014 Bedeutung der\nStromdichte in Reizversuchen, 252 Anm. ;\t\u2014 verkennt das allgemeine\nGesetz der elektrischen Nervenerregung, 263; \u2014 Verh\u00e4ltnifs der schw\u00e4chsten wahrnehmbaren und der st\u00e4rksten ertr\u00e4glichen Str\u00f6me, 293; \u2014 Verfahren zur Messung kleinerer Zeitr\u00e4ume, 411; \u2014 Stromvertheilung in nicht prismatischen Leitern, 565. 566; \u2014 best\u00e4ndige Ablenkung durch einen unterbrochenen Strong 413 und II (i) 31 ; \u2014 Versuch, elektrische Str\u00f6me vom R\u00fcckenmark abzuleiten, 227; \u2014 Widerstand des menschlichen K\u00f6rpers, 75 Anm. (n) 198;\t\u2014 \u00fcber Luftstr\u00f6-\nmungen unter Multiplicatorglocken, 312; \u2014 Mitglied und Berichterstatter der Commission d\u2019Electrophysiologie, 320; \u2014 seine Kritik des Versuches \u00fcber den Strom bei willk\u00fcrlichem Tetanus, 336. 337. 357 ; \u2014 deren Widerlegung, 338\u2014352. 357\u2014373. N. 51.\nPr\u00e4existenz des Muskelstromes II (n) 178. 179; \u2014 des Nervenstromes, 179.\nPr\u00e9vost und Dumas, Bau der Primitiv-nervenr\u00f6hren, I. 393; \u2014 Ketten aus Muskelfleisch und Blut oder Salzwasser u. d. m. 483; \u2014 elektrische Theorie der Muskelzusammenziehung, II (i) 7 ; |\n\u2014 des Nervenprincips und erster Versuch am Multiplicator Wirkungen vom Nerven zu erhalten, 224\u2014226; \u2014 iso-lirende Beschaffenheit der Nervenh\u00fcllen, 276; \u2014 ihre angeblichen Endschlingen der Nerven durch R. Wagner vernichtet, 582. 583.\nPr\u00e9vost (ohne Dumas), Bestimmung der Stromrichtung mittelst des strompr\u00fcfenden Schenkels, I. 396; \u2014 neue elektrische Theorie der Muskelzusammenziehung, II (i) 8; \u2014 dritte Theorie, ebenda, 9. 235. 240; \u2014 Best\u00e4tigung von Matteucei\u2019s contraction induite, 15.\nPriestley, elektrische Theorie der Muskelzusammenziehung, II (i) 5; \u2014 fette und fl\u00fcchtige \u00d6le Nichtleiter der Elek-tricit\u00e4t, 111 Anm.; \u2014 Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, 217 ; \u2014 Leitungsg\u00fcte der Nerven, II (ii) 190; \u2014 entdeckt die Leitungsf\u00e4higkeit der Kohle, 459.\nPrimitivmuskelb\u00fcndel, s. Muskelb\u00fcndel.\nPring, James, Erkl\u00e4rung der Angaben William M\u00fcller\u2019s \u00fcber Elektricit\u00e4tsent-wickelung durch Muskelanstrengungen,\nProohaska, Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, II (i) 219.\nProportionalit\u00e4t zwischen elektrotonischem Zuwachs und Stromdichte, zwischen Elektromagnetismus und Stromst\u00e4rke, mittelst eines neuen Princips erwiesen, 11(1) 416-423. N. 42.\nPseudoelektrische Fische, II (i) 207.\nPtschelnikoff, s. Lenz.\nPuccinotti, lehnt die f\u00fcr ihn von Mar-chiandi beanspruchte Priorit\u00e4t des Versuches \u00fcber Nadelablenkung durch willk\u00fcrlichen Tetanus ab, II (ii) 318. 319 Anm.; \u2014 s. auch Pacinotti.\nPulversatz zum Tetanisiren, II (i) 519. N. 43.\nPupille, verengt sich bei elektrischer Sehnervenerregung, I. 353.\nPurkinje , pepsinhaltige Fl\u00fcssigkeiten zur Verdauung bef\u00e4higt durch elektrische Entwickelung von S\u00e4ure (mit Pappenheim), I. 110 Anm.; \u2014 der subjective elektrische Lichtschein w\u00e4hrend des Kettenschlusses andauernd, 284; \u2014 genauere Beschreibung der galvanischen Lichtfiguren, 350 \u2014 352. 354.\n<\u00e8-\nQuadriceps femoris, M., Strom durch willk\u00fcrlichen Tetanus dieser Muskelgruppe, n(n) 290.","page":0},{"file":"z0043.txt","language":"de","ocr_de":"Register.\n567\nQuarzsand, innerlich unpolarisirbar, II (n) 434.\nQuatrefages, Armand de, angebliche Lichtentwickelung bei der Zusam-menziehung, II (i) 23; \u2014 Endigung der sensiblen Nerven bei Araphioxus, 583 Anm.\nQuecksilber, als gleichartiger Metallbogen bei Zuckungsversuchen angewandt, von Aldini, I. 60 ; \u2014 von Humboldt, 80. 81 ;\t\u2014 entwickelt den Strom des\nGastroknemius, II (n) 41. 42. 65. 66.\nQuerb\u00e4usche, bei Polarisationsversuchen, H (ii) 383.\nQuerschnitt, k\u00fcnstlicher, des Mriskels, de-finirt, 501 ; \u2014 geometrischer und elektromotorischer Mittelpunkt (Pol) des Querschnitts, 508. 509; \u2014 geometrischer und elektromotorischer Querschnitt des Muskels, 513. 514; \u2014 richtige Art den k\u00fcnstlichen Querschnitt herzustellen, 698; \u2014 Einflufs der Gr\u00f6lse des Querschnitts auf die Muskelstromkraft, 698\u2014715; \u2014 Bestimmung des Querschnittes durch W\u00e4gung, 704; \u2014 weder Pr\u00fcfung noch Herstellung des k\u00fcnstlichen Querschnittes tragen zur Entwickelung seiner Negativit\u00e4t bei, 75 \u2014 87; \u2014\n. Wirkung der Benetzung des k\u00fcnstlichen Querschnittes mit verschiedenen Fl\u00fcssigkeiten, 77. \u2014 S. Anfrischen des Querschnittes.\nQuerschnitt, nat\u00fcrlicher, des Muskels, de-finirt, I. 501; \u2014 gleichbedeutend mit dem sehnigen Ende, 538. 539; \u2014 dessen Bau, II (n); \u2014 Rolle bei der Zuckung ohne Metalle, I. 525. 526. \u2014 S. parelektronomischer Zustand.\nQuerschnitt des Nerven, vielleicht schon von Galvani als boccuccia bezeichnet, I. 84; \u2014 Vorsichtsmafsregel bei dessen Herstellung, II (i) 251. 252 ; \u2014 in den schwachen Str\u00f6men von Querschnitt zu Querschnitt keine Gesetzm\u00e4fsigkeit, 252; \u2014 es fehlt an einem nat\u00fcrlichen Querschnitt der Nerven, 253; \u2014 ob die Retina als ein solcher anzusehen sei, 256. 257 ; \u2014 Einflufs der Gr\u00f6fse des Querschnitts auf die Nerven-stromkraft, 264, 268.\nQuetelet, Darstellung beliebiger Abh\u00e4ngigkeiten durch Curven, N. 1.\nQuincke, Georg, H (ii) 459 Anm.\nR.\nRana esculenta, s. Frosch.\nRana temporaria, s. Grasfrosch. ,\nRayer, Mitglied der Commission d\u2019Elee-trophysiologie, II (ii) 320.\nR\u00e9aumur, mechanische Theorie des Zitterfisch-Schlages, n (i) 216.\nRectus internus, M., (droit interne Cuv.), vom Frosch, Strom zwischen sehnigen Enden, I. 497; \u2014 Gewicht bei 1 om L\u00e4nge, Verh\u00e4ltnifszahl der B\u00fcndel, Stromst\u00e4rke zwischen L\u00e4ngs- und k\u00fcnstlichem Querschnitt, 705.\nR\u00e9-\u00e9lectrom\u00e8tre, von Marianini angegebenes Mefsinstrument f\u00fcr instantan\u00e9 Str\u00f6me, I. 418. II (i) 242.\nvan Rees, Vertheilung des Magnetismus in St\u00e4ben, II (I) 354 Anm.\nRegenwurm, Muskelstrom daran, 1.523.524.\nReichert, C. Bog., Darstellung der Bowman\u2019schen Lehre vom Bau des Muskelprimitivb\u00fcndels, I. 544. 545 Anm.; \u2014 quergestreifte Musculatur des Schleydarmes, H (i) 200.\nReimarus, vom Blitze, I. 151 Anm.\nReinhold, Galvanist und \u00dcbersetzer von Sue\u2019s Histoire du Galvanisme, 1. 31. 78. 79; \u2014 \u00fcber die Zuckung mit gleichartigen B\u00f6gen, 81; \u2014 Berichtigung seiner geschichtlichen Angaben \u00fcber die Rolle des Unterbandes in Froschschenkelversuchen, 253 Anm.; \u2014 der subjective elektrische Lichtschein w\u00e4hrend des Kettenschlusses andauernd, 284; \u2014 Urtheil \u00fcber Ritter\u2019s subjective Versuche, 357 Anm.\nRemak, Robert, eigenth\u00fcmliche Ver\u00e4nderung von Muskelb\u00fcndeln bei einer Puerpera, H (i) 72.\nRemer, angebliche Entladungsschl\u00e4ge von Aalen, Ratten und Katzen, I. 18.\nRetina, Pallas glaubt, dafs sie elektrisch leuchte, I. 12 Anm.; \u2014 elektromotorisches Verhalten der Nervenendigungen in derselben, n (i) 256. 257 ; \u2014 es mifslingt vorl\u00e4ufig, negative Schwankung des Opticusstromes durch Belichtung die Retina zu erzeugen, 522.\nReuss , \u00dcberf\u00fchrung von Fl\u00fcssigkeiten durch den elektrischen Strom, H (ii) 440.\nRiess, Peter Theophil, Eisen im Kupfer der Multiplicatordr\u00e4hte, 1. 185; \u2014 Versuch an seinen Apparaten \u00fcber die vergleichsweise St\u00e4rke des Schlages, den dieselbe Elektricit\u00e4tsmenge von zwei ungleichen Belegen aus giebt, 270. 271; \u2014 und den verschiedene Elektricit\u00e4tsmengen bei gleicher Dichte geben, 289; \u2014 Induction im offenen Kreise, 423. H (i) 7; \u2014 Vorrichtung zur Jodkaliumelektrolyse, I. 443; \u2014 Theorie der Rosensch\u00f6ld\u2019schen Ladungserscheinungen, II (ii) 471; \u2014 Leitung von Schwefelantimon, 493 Anm.; \u2014 Methode, selbst nachgesehene Citate mit einem Sternchen zu","page":0},{"file":"z0044.txt","language":"de","ocr_de":"568\nRegister.\nversehen, N. 3; \u2014 \u00fcber angebliche Elektricit\u00e4tsentwickelung durch den Vegetationsprocess, N. 5; \u2014 \u00fcber die elektrische Dame zu Orford, N. 8.\nRigor mortis seu mortualis seit emortualis, s. Todtenstarre.\nRimini\u2019, Galvani\u2019s Zitterrochenstation am Adriatischen Meere, I. 86.\nRind, fehlerhafter Versuch Aldini\u2019s daran, I. 94; \u2014 Matteucei\u2019s Nachweis des Muskelstromes, 540.\nRingelnatter, verkehrtes Gesetz der Zuk-kungen an deren vorderen R\u00fcckenmarksstr\u00e4ngen, I. 402 ; \u2014 Muskelstrom, 523.\nRippe, Rippenknorpel, innerlich polari-sirbar, II (n) 439.\nRitchie\u2019s elektromagnetische Maschine, II (i) 48 Anm.\nRitter, Johann Wilhelm, Entdecker der \u201eModificationen der Erregbarkeit durch geschlossene Ketten\u201c, I. xx; \u2014 Zuckung ohne Metalle, 78; \u2014 Stromdichte in Reizversuchen, 252 Anm.; \u2014 Unterband in Reizversuchen, 253 Anm.; \u2014 Absterben der Nerven vom centralen Stumpf abw\u00e4rts, 254; \u2014 allgemeines Gesetz der elektrischen Nervenerregung, 263. 265; \u2014 Zuckungen scheinbar ohne Kettenverband, ebenda; \u25a0\u2014 Einschleichen in den Kreis einer 200gliedrigen S\u00e4ule ohne die Empfindung eines Schlages, 266. 267; \u2014 Zuckung durch Herstellung einer Schlinge am durchflossenen Nerven, 268; \u2014 angeblich verschiedene Empfindungen an der Zink- und Silberseite der S\u00e4ule, 283; \u2014 Dauer des subjectiven elektrischen Lichtscheins w\u00e4hrend des Kettenschlusses, 284; \u2014 ebenso der subjectiven elektrischen Ge-h\u00f6rwahmehmung, 285; \u2014 subjectiver elektrischer Geruch, ebenda; \u2014 verst\u00e4rkter elektrischer Geschmack bei \u00d6ffnung der Kette, 287 Anm.; \u2014 elektrische Nervenerregung mit der L\u00e4nge der durchflossenen Nervenstrecke wachsend, 295. n(i) 559. 560 Anm.; \u2014 quere Erregung des Nerven nicht unwirksam, I. 297; \u2014 Gesetz der Zuk-kungen, 313\u2014333; \u2014 verschiedene Erregbarkeit der Beuger und Strecker, 317\u2014321; \u2014 Fr\u00f6sche am reizbarsten im Fr\u00fchling und Herbst, 320; \u2014 Gesetz des Absterbens der Nerven vom Centrum nach der Peripherie, 322 ; \u2014 der elektrische Geschmack bei centri-fugalem Strom, 339; \u2014 dessen Gesetz im Sinne des Gesetzes der Zuckungen, 340\u2014342; \u2014 dasselbe f\u00fcr den elektrischen Geruch, 343; \u2014 f\u00fcr das Ge-\nh\u00f6r, 343\u2014345; \u2014 das Gesicht, 345 bis 350; \u2014 Modificationen der Erregbarkeit durch geschlossene Ketten, 365\u2014372; \u2014 der Organismus ertheilt sich den \u00d6ffnungsschlag selbst, 385. II (i) 386. 387; \u2014 \u00d6ffnungstetanus mit langer Schliefsung, 365\u2014367. II (i) 39. 40; \u2014 Ritter als Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, 219. 220; \u25a0\u2014 \u00fcber Humboldt\u2019s integrirende Reize, II (ii) 165; \u2014 unrichtige Angaben \u00fcber die Leitungsg\u00fcte der thierischen Gewebe, 189. 190; \u2014 aber die Oberhaut ein fast vollkommener Nichtleiter, 191 ; \u2014 Polarisation der Kohle, 460.\nde la Rive, Auguste, folgt Nobili\u2019s thermoelektrischer Theorie des Froschstromes, I. 107 ; \u2014 Erforschung der Stromvertheilung in prismatischen Leitern durch Ableitung von Stromzweigen, 565. II (i) 228; \u2014 Versuch \u00fcber den Einflufs der Luftverd\u00fcnnung auf die Polarisation der Elektroden, II (i) 188. 189; \u2014 elektrische Theorie der thierischen W\u00e4rme, 223. 224; \u2014 \u00fcber den Strom beim willk\u00fcrlichen Tetanus, (ii) 311 Anm.\nRoberts, Martyn, angebliche Rolle der Nervenelektricit\u00e4t bei der Scham-r\u00f6the, II (i) 239. 240.\nRobin, Charles, elektrisches Organ des gemeinen Rochen, II (i) 207.\nRobison, Schmerz in Wunden durch den Strom der einfachen Kette, I. 284; \u2014 bei der \u00d6ffnung verst\u00e4rkt, 310; \u2014 der elektrische Geschmack bei centri-fugalem Strom, 339.\nRoeber, Herm., n (ii) 500.\nRoger, Jos. Lud., Gegner der Identit\u00e4tslehre, H (i) 215 Anm. N. 6.\nRolando, Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, II (i) 220. 230.\nRosensch\u00f6ld, Munk af, Erscheinungen an der durch einen feuchten Faden geschlossenen S\u00e4ule, I. 432 Anm.; \u2014 Ladungserscheinungen an Halbleitern, II (ii) 464-471.\nRosenthal, Is., II (ii) 500.\nRotationsapparat, magnetogalvanischer, s. Saxton\u2019sche Maschine.\nRousseau, reines Oliven\u00f6l ein sehr vollkommener Nichtleiter, n (i) 111 Anm.\nle Roy, elektrischer Lichtschein durch den Schlag der Leydener Flasche, I. 56.\nR\u00fcckenmark, Engelhardt\u2019s Versuch, I. 326; \u2014 verkehrtes Gesetz der Zuk-kungen an den vorderen R\u00fcckenmarksstr\u00e4ngen nach Longet und Matteucci, 402; \u2014 van Deen\u2019s, K\u00fcrschner\u2019s und","page":0},{"file":"z0045.txt","language":"de","ocr_de":"Register.\n569\nStilling\u2019s Versuche, ET (i) 576\u2014580; \u2014 s. auch Centralnervensystem.\nR\u00fcckschlag bei Gewittern (returning stroke), erkl\u00e4rt Galvani\u2019s erste Beobachtung, I. 34. 35.\nR\u00fcppell, elektrisches Organ der Mormyri,\nn(i) 207.\nRdhmkoepp, Erbauer von Multiplicatoren, I. 162. II (i) 479; \u2014 Vorrichtung zur Berichtigung der Ablenkungen durch die Drahtmassen, I. 189. II (i) 485. 486; \u2014 empfindlicher Multiplicator, 248; - N. 26.\nRutherford, Offnungsblitz mit der einfachen Kette, I. 310.\n8.\nSachs, Carl, Untersuchungen am Zitteraal, II (n) 503.\nS\u00e4urung des Muskelquerschnitts in Folge des Absterbens, II (n) 85. 86.\nSalamandra maculata, s. Erdmolch.\nSalmiakl\u00f6sung zur Ableitung der thierisch-elektrischen Str\u00f6me, I. 217.\nSandstein, innerlich polarisirbar, II (n) 433.\nSanti-Linari, Funken durch den Zitterrochen-Schlag, 1. 691.\nSaphenus, N., vom Frosch, II (i) 521 Anm.\nSarkolemma, Bowman\u2019s, I. 544 Anm. 545.\nSartorius, M., (Couturier Cuv.), vomFrosch, Strom zwischen sehnigen Enden, I. 497. 512; \u2014 Gewicht bei 1 cm L\u00e4nge, Verh\u00e4ltnifszahl der B\u00fcndel, Stromst\u00e4rke zwischen L\u00e4ngs - und k\u00fcnstlichem Querschnitt, 705.\nSattelbausch, zur Untersuchung des lebenden Frosches, II (n) 8.\nSauerwald, Mechaniker in Berlin, II (n) 450.\nSaussure, Horace-B\u00e9n\u00e9dict, Elektri-sirung des menschlichen K\u00f6rpers durch Reibung der Kleider, I. 12.\nSauvages, Fran\u00e7ois Boissier de, elektrische Theorie der Muskelzusammenziehung, II (i) 5. 10; \u2014 einer der V\u00e4-ter der Identit\u00e4tslehre, 210\u2014214.\nSAXTON\u2019sche Maschine zum Tetanisiren, II (i) 47; \u2014 zum Elektrotonisiren der Nerven, 308\u2014403. 405. 406. 408.\nSchaf, Muskelstrom daran, I. 540.\nScharlau, gegen Sch\u00f6nlein\u2019s elektrische Theorie der rheumatischen Schmerzen, L 17.\nSchellack\u00dfrnifs, Politur der Tischler, kein zuverl\u00e4ssiger Isolator, II (i) 110. 480.\n481 Anm. ; \u2014 Lack der Mechaniker, 113.\nSchelle ach, galvanoplastisches Kupfer zu Multiplieatordr\u00e4hten, I. 186. Schildkr\u00f6te, Muskelstrom daran, I. 523. 524; \u2014 Nervenstrom \u00fcberhaupt und am sympathischen Grenzstrang, II (l) 260;\t\u2014 Versuch durch Belichtung\nihres Auges negative Schwankung des Stromes des Sehnerven zu erzeugen, 522.\nSchinderhannes, galvanische Versuche an seinen hingerichteten Spiessgesellen, N. 53.\nSchleiden, \u00fcber Lebenskraft, I. xxxiv;\n\u2014 Leuchten der Blumen, 8.\nSchleim, bef\u00f6rdert die Zuckung ohne Metalle nach Volta, I. 72. II (ii) 163;\n\u2014\tentwickelt den Strom des Gastro-knemius, 164.\nSchley, Muskelstrom daran, I. 523. 524. 540;\t\u2014 contractiles Gaumenorgan,\n198. 199; \u2014 Nervenstrom an seinem Sehnerven und Augapfel, II (i) 256. 257; \u2014 Nervenstrom \u00fcberhaupt, 261;\n\u2014\tkeine Hautstr\u00f6me, II (ii) 16. 17. Schliefsungsbausch, I. 221. Schliefsungsdochte, verwerflich, I. 221. Schliefsungsrohre, langes und kurzes, I.\n220.\nSchlief sung szuckung, s. Gesetz der Zuckungen.\nSchlitteninductorium, s. Magnetelek-tromotor.\nSchmerz, elektrischer, s. Gef\u00fchl.\nSch\u00f6n, s. G\u00fcnther und Sch\u00f6n. Sch\u00f6nbein, Funken durch den Zitteraalschlag, I. 691; \u2014 Polarisirung fl\u00fcssiger Leiter, II (ii) 422.\nSchr\u00f6der, H., Verfahren zur Berichti-\nging der Ablenkungen durch die rantmassen, I. 188. II (i) 489; \u2014 Multiplicatoren mit langem Draht, 479 Anm.\nSch\u00fcsselversuch am Zitterrochen, II (i) 15.\n105.\nSch\u00fcttelversuch an polarisirten Elektroden, I. 212; \u2014 dessen Rolle in \u00e4lteren Reizversuchen, 268\u2014270. II (i) 190. (h) 333.\nSchultze, C. A. S., Reaction des Haut-secretes der nackten Amphibien, N. 46. Schwankung, der Gleichgewichtslage astatischer Systeme, I. 192\u2014196. Schwankung, positive und negative der Stromdichte, Bedingung der elektrischen Nervenerregung, nach dem allgemeinen Gesetz dieser Erregung, I. 258. 259; \u2014 s. dies Gesetz.\nSchwankung, negative des Muskelstromes bei der Zusammenziehung, erste Dar-","page":0},{"file":"z0046.txt","language":"de","ocr_de":"570\nRegister.\nlegung, n(i) 25\u201430; \u2014 bei mechanischer Reizung, 52\u201454; \u2014 Reizung durch W\u00e4rme, 54; \u2014 bei chemischer Reizung, 54. 55; \u2014 bei elektrischem Tetanisiren des R\u00fcckenmarkes, 56; \u2014 bei Strychninvergiftung, 57 ; \u2014 beiRitter-schem Offnungstetanus, 57. 58; \u2014 Zur\u00fcckf\u00fchrung der negativen Schwankung auf eine scheinbare Abnahme der Mus-kelstromkraft, 59\u201487 ; \u2014 wahres ihr zu Grunde liegendes Verhalten, 120 bis 129; \u2014 Verhalten am parelektro-nomischen Muskel, II (n) 142\u2014151; \u2014 die parelektronomisehe Schicht am Molecularmechanismus der Zusammenziehung unbetheiligt, 147. 148; \u2014 die Curve der Muskelstromst\u00e4rke bezogen auf die Zeit w\u00e4hrend des Tetanus, 145. 157. 158; \u2014 die negative Schwankung an nicht enth\u00e4uteten Gliedmafsen und am lebenden unversehrten Frosch, 180 \u2014186; \u2014 s. auch secund\u00e4re Zuckung.\nSchwankung, negative des Muskelstromes am lebenden menschlichen K\u00f6rper, II (n) 276\u2014376; \u2014 Verfahren dabei, 278 bis 282; \u2014 der Versuch an den verschiedenen Gliedmafsen, 282\u2014291; \u2014 die classische Form des Versuches, 287 ; Vorrichtung dazu, 287. 288; \u2014 der Versuch am M. quadriceps femoris, 290; \u2014 elektromotorische Nachwirkung des willk\u00fcrlichen Tetanus, 291 bis 294; \u2014 Versuch nur an den Beugern und Streckern des Armes, 298. 299 ; \u2014 Verbindung mehrerer Menschen zur Anstellung des Versuches als S\u00e4ule oder als zusammengesetzte Kette, 299\u2014304; \u2014 warum mit dem strompr\u00fcfenden Froschsehenkel der Versuch mifslinge, 304\u2014308; \u2014 Geschichte des Versuches, 308\u2014321;\t\u2014 Erkl\u00e4rung\nder falschen, von mehreren Beobachtern erhaltenen Ergebnisse, 321\u2014331;\n\u2014\tder Strom beim willk\u00fcrlichen Tetanus nicht thermoelektrisch, 352\u2014355;\n\u2014\tnicht von Schweifsausbruch, 358\nbis 360;\t\u2014 nicht von Congestion\nherr\u00fchrend, 360\u2014362; \u2014 Entfernen der Haut durch Blasenpflaster verst\u00e4rkt ihn ausnehmend, 364 \u2014 368.\nSchwankung, negative des Muskelstromes am Unterschenkel des Kaninchens, II (ii) 336\u2014344; \u2014 des lebenden Kaninchens, 344\u2014348.\nSchwankung, negative des Nervenstromes, A. bei elektrischer Erregung: Rechtfertigung des Gebrauches des In-ductoriums, II (i) 412\u2014425; \u2014 erste Darlegung, 425; \u2014 ver\u00e4nderte Curve der Nervenstromkraft bezogen auf die\nNervenaxe w\u00e4hrend des Tetanus, 429; \u2014 Beseitigung von Bedenken (Stromschleifen, Widerstandszunahme des Nerven), 430. 447; \u2014 scheinbar positive Schwankung statt der negativen, 416. 453. 458. 465. 466. 470; \u2014 Abh\u00e4ngigkeit von verschiedenen Umst\u00e4nden, 447\u2014472; \u2014 negative Schwankung bei Doppelerregung, 461. 462; \u2014 am Nervenmultiplicator, 506. 507. \u2014 B. bei nicht elektrischer Erregung: durch Strychnin, 510\u2014517; \u2014 Zerst\u00f6ren des R\u00fcckenmarkes, 517; mechanischem Zerst\u00f6ren des Nerven, 517. 518; \u2014 Verbrennen desselben, 518\u2014520; \u2014 durch chemische Reizung, 520; \u2014 von der Haut aus, 520. 521; \u2014 am Sehnerven der Schildkr\u00f6te, 522; \u2014 die Schwankung nicht vorget\u00e4uscht durch Verk\u00fcrzung der wirksamen Nervenstrecke, 522\u2014527; \u2014 mit der Zuckung parallelisirt, 558 bis 563; \u2014 deren physiologische Bedeutung, 563\u2014566; \u2014 an den Spinalnervenwurzeln in beiden Richtungen erfolgend, 587\u2014591; \u2014 durchdringt die Ganglien, 601\u2014603; \u2014 an den Centralgebilden, 603\u2014604; \u2014 auch am R\u00fcckenmark von den Ischiadgeflechten aus, 605.\nSchwann, Theodor, \u00fcber Lebenskraft, I. xxxiv ; \u2014 f\u00fchrt den M. gastrokne-mius des Frosches in die allgemeine Muskelphysik ein, 494; \u2014 Kritik aller Erkl\u00e4rungen der Muskelzusammenziehung durch Kr\u00e4fte, welche umgekehrt wie das Quadrat der Entfernung abnehmen, II (i) 6. 10. 11; \u2014 Versuch \u00fcber doppelsinnige Leitung in den Nerven, 571; \u2014 Nervenendigung in den Muskeln, 582.\nSchwefelantimon, Ladungserscheinungen daran nach Rosensch\u00f6ld, n (n) 465; \u2014 Leitung nach Riess, 493 Anm.\nSchwefelblumen-Teig; innerlich unpolari-sirbar, II (u) 434. 474.\nSchwefelwasserstoff nach Matteucci den Muskelstrom fast vernichtend, II (i) 173. 174.\nSchweifs, entwickelt den Strom des Ga-stroknemius, II (ii) 164; \u2014 schwitzende Hautstelle positiv gegen die symmetrische nicht schwitzende, 358\u2014360.\nSchweifscan\u00e4lchen, vermitteln vielleicht die Leitung durch die Oberhaut, II (n) 195.\nSchwingungsdauer astatischer Doppelnadeln, 167. 168; \u2014 im Multiplicator-gewinde, 190\u2014192. II (i) 248. N. 26.\nSecund\u00e4r - elektromotorische Erscheinungen, zuerst als Peltier\u2019sche Ladungen thie-","page":0},{"file":"z0047.txt","language":"de","ocr_de":"Register.\n571\nrischer Theile beschrieben, I. 377 bis 381 ; \u2014 positive Polarisation der Muskeln, I. 240.. II (i) 331. (ii) 71; -innere Polarisirbarkeit, 380; \u2014 Versuchsweisen, 382\u2014388; \u2014 Polarisationswippe, 389\u2014395; \u2014 Polarisation an der Grenze ungleichartiger Elektro-lyte, 398\u2014422; \u2014 Nachweis derselben an nur Einer Grenze (Peltier\u2019sches Kreuz), 412. 414; \u2014 Kitter\u2019sche Ladungss\u00e4ule oder secund\u00e4re S\u00e4ule aus Elektrolyten, 414.415; \u2014beruht nicht auf Temperaturunterschieden, sondern auf Ausscheidung von Ionen an der Grenze der ungleichartigen Elektrolyte, 417\u2014422; \u2014 innere Polarisirbarkeit als weit verbreitete Eigenschaft feuchter por\u00f6ser K\u00f6rper erkannt, 430-\u2014442; \u2022\u2014 Einflufs der Temperatur, 442. 443; \u2014 der Dimensionen, 443\u2014456; \u2014 Nachahmung der inneren Polarisation mit Kohle u. d. m., 459\u2014464; \u2014 Munk af Kosensch\u00f6ld\u2019s Ladungserscheinungen, 464\u2014471; \u2022\u2014 die innere Polarisation beruht nicht auf Temperaturunterschieden und nicht auf Gegenwart ungleichartiger Elektrolyte im Innern der feuchten por\u00f6sen K\u00f6rper, 471\u2014476; Thatbestand und Theorie derselben, 476\u2014490; \u2014\u2022 besondere Umst\u00e4nde und Anwendungen, 491\u2014497.\nSecund\u00e4rer elektrotonischer Zustand und secund\u00e4re negative Schwankung vom Nerven aus, II (i) 541\u2014545.\nSecund\u00e4rer Jodfleck in Inductionskreisen, U(i) 400.\nSecund\u00e4re S\u00e4ule aus Elektrolyten, s. s e-c un d\u00e4r - elektromotorische Erscheinungen.\nSecund\u00e4rer Widerstand feuchter por\u00f6ser K\u00f6rper, II (n) 457-459. 497. 498.\nSecund\u00e4re Zuckung vom Muskel aus, von Matteucci endeckt, II (i) 14; \u2014 Best\u00e4tigungen, 15; \u2014 Er\u00f6rterungen \u00fcber deren Natur, 15. 16; \u2014 Matteucci\u2019s weitere Versuche dar\u00fcber, 16\u201425; \u2014 wird in England \u201einduced contraction\u201c getauft, daher von Matteucci contraction induite genannt, 18; \u2014 Zuckungen h\u00f6herer Ordnung, 21.118; \u2014 secund\u00e4rer Tetanus, 89\u201493; \u2014 Erkl\u00e4rung der secund\u00e4ren Zuckung, 93\u201499; \u2014 Widerlegung von Matteucci\u2019s Theorie derselben, 99\u2014118; \u2014 am immobilisirten Muskel, 119. 120; \u2014 angewandt, um den Tetanus auf Discontinuit\u00e4t zu untersuchen, 515; \u2014 gelingt nicht durch willk\u00fcrliche Zuckung am menschlichen K\u00f6rper, II (n) 304\u2014308.\nSecund\u00e4re Zuckung vom Nerven aus, mifs-lingt Matteucci, Il (il 21. 529; \u2014 viel-\nleicht schon von S\u00f6mmering gesehen, 529; \u2014 Art sie darzustellen, 529. 530; \u2014 Wahrung gegen verschiedene Einw\u00e4nde, 530\u2014532; \u2014 sie r\u00fchrt vom elektrotonischen Zustande her, 532 bis 539; \u2014 Einzelheiten, 539\u2014541; \u2014 s. auch paradoxe Zuckung.\nSehne, elektromotorisch unwirksamer leitender \u00dcberzug \u00fcber den nat\u00fcrlichen Querschnitt des Muskels, I. 501 ; \u2014 Strom der Sehnen, II (i) 202; \u2014 Sehnengewebe innerlich polarisirbar, (ii) 440. 441.\nSeide, rohe, zum Aufh\u00e4ngen der Doppelnadel, 1. 172. 173; \u2014 zum Unterbinden, 460. II (i) 51; \u2014 innerlich unpo-larisirbar, (ii) 442.\nSeife, innerlich polarisirbar, II (n) 436. 437. 478. 492.\nSeifemvasser, bef\u00f6rdert nach Volta die Zuckung ohne Metalle, I. 72; \u2014 und wirkt stark entwickelnd auf den Strom des Gastroknemius, II (n) 163; \u2014 innerlich polarisirbar, II (n) 436. 437. 478. 492.\nSelbstschlief sende Vorrichtung zur Ermittelung des wahren Verhaltens des Muskelstromes bei der Zusammenziehung, Vorbild des sp\u00e4teren Froschhammers, II (i) 121\u2014125.\nSemimembranosus, M., (demi-apon\u00e9vrotique Cuv.), vom Frosch, Strom zwischen sehnigen Enden, I. 497. 512 ; \u2014 Gewicht bei 1om Querschnitt, mittlere Verh\u00e4ltnifszahl der B\u00fcndel, Stromst\u00e4rke zwischen L\u00e4ngs- und k\u00fcnstlichem Querschnitt, 705. 712.\nSemitendinosus, M., vom Frosch, Strom zwischen sehnigen Enden, I. 497 ; \u2014 Bolle beim Pr\u00e4pariren der aus Adductor magnus und Semimembranosus bestehenden Gruppe, 711.\nSeubert, Zuckung von hinteren Wurzeln aus, II (i) 598.\nSicherheitsb\u00e4usche bei Polarisationsversuchen, II (ii) 383.\nSicherheitsplatten, I. 220. II (n) 8.\nSiedhitze, schw\u00e4cht den Muskelstrom und kehrt ihn um, II (i) 180; \u2014 ebenso den Nervenstrom, 287 ; \u2014 beeintr\u00e4chtigt bestehende Polarisation am Froschbein, 1. 379, und auch sonst an innerlich polarisirbaren por\u00f6sen feuchten K\u00f6rpern, II (n) 443; \u2014 l\u00e4fst aber scheinbar die Polarisirbarkeit der Muskeln bestehen, I. 379.\nSiemens und Halske, hundertgliedrige DanieU\u2019sche S\u00e4ule, II(n) 395; \u2014 Ver-tical-Galvanoscop, 397.\nSigaud de la Fond, s. Castraten.\nSilber in Silbernitrat- oder Cyansilberka-","page":0},{"file":"z0048.txt","language":"de","ocr_de":"572\nRegister.\nliuml\u00f6sung zur Ableitung des Muskelstromes angewendet, nimmt noch Ladungen an, II (i) 149.\nSilbernes Multiplicatorgewinde, I. 185.\nSilberschenkel bei Ritter, I. 370.\nSilliman, \u00fcber die elektrische Dame zu Orford, I. 21.\nSimon, P .L., Einflufs des Drucks auf den Widerstand von Elektrolyten, II (i) 82.\nSinger, die St\u00e4rke des Leydener Schlages bei gleicher Dichte angeblich unabh\u00e4ngig von der Elektricit\u00e4tsmenge, I. 289 Anm.\nSinigaglia, Zitterrochenstation Galvani\u2019s am Adriatischen Meere, I. 86.\nSinnesnerven, allgemeines Gesetz ihrer elektrischen Erregung, I. 288; \u2014 und s. bei den einzelnen Sinnen.\nSinsteden, Induction in offenen Kreisen, I. 437. 438.\nSinusbussole, I. 197. 413.\nSj\u00f4st\u00e9n, freiwillige Elektrisirung des lebenden menschlichen K\u00f6rpers, I. 14.\nSmaasen, Stromvertheilung in nicht pris= matischen Leitern, I. 569; \u2014 Fundamentalgleichung des dynamischen Gleichgewichtes, 571.\nS\u00f6mmering, elektrolytischer Telegraph, II (i) 226; \u2014 sah vielleicht schon die secund\u00e4re Zuckung vom Nerven aus, 529;\t\u2014 \u00fcber die Identit\u00e4tslehre,\nN. 36.\nSoleus, M., vom Kaninchen, dient zur Erforschung der Str\u00f6me am nat\u00fcrlichen Querschnitt, I. 509.\nSommer, Theorie der Todtenstarre, II (i) 159. 160 Anm.\nSonett auf die Entdeckung des Galvanismus, I. 39; \u2014 emendirt N. 16.\nSpallanzani, Lazaro, Gefrieren der Muskeln, N. 47.\nSpannungsreihe der Leiter erster Klasse nach Volta, I. 70; \u2014 deren Gesetz, 92; \u2014 schwankende Stellung der Metalle in derselben, 141 ; \u2014 Bestimmung der Spannungsreihe mittels des Gesetzes der Zuckungen durch Ritter, 316.\nSpannweite des ableitenden Bogens am Muskel oder seinem Modell, I. 593; \u2014 absolute und relative Spannweite, 695.\nSpeichel, bef\u00f6rdert nach Volta die Zuk-kung ohne Metalle, II (n) 163;\t\u2014\nwirkt aber nicht entwickelnd auf den Strom des Gastroknemius, 164.\nSperling, Muskelstrom daran, I. 523. 698.\nSpinnen, negativ elektrisirt, I. 23. N. 10.\nSpiritusvoltameter, um einen grofsen Widerstand in einen Kreis einzuf\u00fchren,\nII (i) 339. 459. 561; \u2014 s. auch Alkohol.\nStark, James, gegen die Identit\u00e4tslehre, II (i) 240.\nSteffens, Henrik, Einflufs der Elek-trodengr\u00f6fse auf die Elektrolyse, II (i) 149.\nSteiglehner, Leitung thieriseher Gewebe, n(u) 190.\nSteinheil, Widerstand des Erdbodens, I. 567; \u2014 Fernrohr aus seiner Werkst\u00e4tte, II (ii) 450.\nSteinr\u00fcck, Versuch \u00fcber doppelsinnige Leitung in den Nerven, II (i) 571. 572 Anm.\nStengel von Fritillaria, innerlich polari-sirbar, n (ii) 437.\nStenson, bei Haller \u00fcber das Nerven-princip, II (i) 211.\nSterneberg , freiwillige Elektrisirung des menschlichen K\u00f6rpers, I. 15; \u2014 Elektricit\u00e4t des Blutes, 25; \u2014 Gesetz der elektrischen Zuckungen und Empfindungen, 390.\t391;\t\u2014 findet\nK\u00e4mpz\u2019s trockene S\u00e4ulen aus thieri-schen und pflanzlichen Stoffen unwirksam, 483 Anm. 4; \u2014 Tetanisiren durch rasch wiederholtes Schliefsen und \u00d6ffnen des Kreises, II (i) 38; -\u2014 wiederholt vergeblich Larrey\u2019s, W. Fred. Edwards\u2019 und David\u2019s Versuche, 231 Anm. 234.\nStickoxyd (gaz nitreux) nach Matteucci noch verderblicher f\u00fcr den Muskelstrom als Schwefelwasserstoff, n (i) 174. 175.\nStilling, \u00fcber van Deen\u2019s Versuch gegen doppelsinnige Leitung in den Nerven, II (i) 578. 579; \u2014 l\u00e4ugnet Magendie\u2019s r\u00fcckl\u00e4ufige Empfindlichkeit, 584.\nStreckvorrichtung f\u00fcr den Muskel, kleine, H (i) 67. 86. 607. (ii) 143; \u2014 grofse, II (i) 77. 130. 131. (ii) 158.\nStr\u00f6mung, elektrische, in nicht prismatischen Leitern, I. 563\u2014577.\nStr\u00f6mungscurven der Elektricit\u00e4t, I. 571.\nStr\u00f6mungsfl\u00e4chen, Spaltbarkeit der Leiter in denselben, I. 582. 583. 642.\nStromdichte, I. 136 Anm. 572; \u2014 \u00e4ltere Erfahrungen \u00fcber deren Bedeutung in Reizversuchen, 251 \u2014 253 Anm.; \u2014 Mittel, sich eine geradlinige Curve der Stromdichte, bezogen auf die Zeit, zu verschaffen, 272. 273 Anm.; \u2014 Einflufs der absoluten Stromdichte auf die elektrische Nervenerregung, 293\u2014295; \u2014 auf die Elektrolyse, II (i) 149; \u2014 auf die innere Polarisation, H (ii) 444;\n\u2022\u2014 s. auch N. 25.\nStromschleifen, in Papierstreifen, II (i) 41 bis 44; - 295. 296.","page":0},{"file":"z0049.txt","language":"de","ocr_de":"Register.\n573\nStromst\u00e4rke, definirt, I. 186 Anm.\nStromumkehr, freiwillige, an absterbenden zarteren Muskeln, II (i) 154\u2014156; \u2014 an Nerven, Hirn und R\u00fcckenmark, 283. 284; \u2014 durch Siedhitze, und durch elektrische Schl\u00e4ge, s. diese;\n\u2014\tdurch strahlende W\u00e4rme bewirkte Umkehr des Nervenstromes, 553. 554; \u2014 Theorie der Stromumkehr, 555 bis 557.\nStromwender, nach Pohl, I. 448; \u2014 Notation f\u00fcr seine sechs Quecksilberge-f\u00e4fse, beziehungsweise Schraubenklemmen, 426. II (l) 459. 460 ; \u2014 nach ausgenommenem Kreuz als Wippe gebraucht, I. 426. II (i) 409. II (n) 241;\n\u2014\tmit einem Drahtb\u00fcgel zum Tetani-siren, H (n) 343.\nStromzuf\u00fchrende Vorrichtung f\u00fcr thierisch-elektrische Versuche, I. 450\u2014452.\nStrychninvergiftung, negative Schwankung des Gastroknemiusstromes durch Strychnintetanus, II (i) 57 ; \u2014 durch Ersch\u00f6pfung der Muskeln von Einflufs auf ihre Stromkraft, 172\u2014173; \u2014 negative Schwankung des Ischiadicus-stromes durch Strychnintetanus, 510\n\u2014\t517 ; \u2014 Strychnintetanus stets in eine Reihe vereinzelter St\u00f6fse sich aufl\u00f6send, 515; \u2014 secund\u00e4rer Tetanus aber schwer durch prim\u00e4ren Strychnintetanus zu erhalten, ebenda und ll(u) 184. 185; \u2014 bildet darin den \u00dcbergang vom elektrischen zum willk\u00fcrlichen Tetanus, 307.\nSturgeon, thermo\u00eblektrische Versuche an Metallmassen, I. 567 ; \u2014 bewegtes Eisen in verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure gegen ruhendes negativ, II (ii) 326. 328.\nSublimatl\u00f6sung zur Ableitung der thie-risch-elektrischen Str\u00f6me, I. 217.\nSue, Geschichtschreiber des Galvanismus, I. 38.\nSulzer, elektrischer Geschmacksversuch, I. 43. 53. 54 Anm.\nSuperposition der Str\u00f6me, Princip ihrer Zusammensetzung, I. 647. 701. II (ii) 469.\nSwammerdam, angeblich galvanischer ihm von Dum\u00e9ril zugeschriebener Versuch, I. 43\u201446; \u2014 hat der Physiologie den Frosch entdeckt, 46.\nT.\nTangentenbussole, I. 197.\nTanz, elektrischer Froschschenkeltanz durch die Zuckung ohne Metalle, I. 63. 83.\nTaube, Strom an deren Beinen, I. 471. 533; \u2014 Muskelstrom, 523. II (i) 161; \u2014\nNervenstrom, 260. \u2014 Matteucci\u2019s Versuche an Tauben, I. 528. 530. 532. 540. 543. 544. II (i) 144.\nTemperatur der Oberfl\u00e4che der Finger, II (ii) 226. 227.\nTemperaturerh\u00f6hung vermindert den Widerstand von Elektrolyten, II (i) 83;\n\u2014\tder Oberhaut, (ii) 212\u2014217 ; \u2014 be-\nschleunigt den Eintritt der Starre, (i) 158 Anm. 178. 179;\t\u2014 Einflufs\nauf den Muskelstrom, 180; \u2014 den Nervenstrom, 287.\nTemperaturerniedrigung, s. Erfrieren des Muskels und Frosch.\nTempiren von Pulvers\u00e4tzen, II (i) 519 N. 43.\nTerpenthin\u00f6l, Leitverm\u00f6gen, II (i) 111 Anm. 113; \u2014 entwickelt den Strom des Gastroknemius, II (ii) 61. 63.\nTestudo europaea, s. Schildkr\u00f6te.\nTelanisiren, Ausdruck zuerst von Mat-teucci gebraucht, II (i) 38; \u2014 dann vom Verfasser im \u201eVorl\u00e4ufigen Abrifs\u201c, ebenda, 25; \u2014 definirt, 32; \u2014 Tetanisiren mittelst des Blitzrades, I. 413; \u2014 scheinbare Grenze der Geschwindigkeit des Rades, wobei der Tetanus aufh\u00f6rt, 420; \u2014 Tetanisiren auf elektrischem Wege, von Volta bis zum Verfasser, II (j) 35\u201440; \u2014 s. auch 411 und N. 32; \u2014 Kritik der Methode in thierisch-elektrischen Versuchen, 40 bis 45; \u2014 beste Art, elektrisch zu tetanisiren, ebenda und 391\u2014395. II (ii) 343; \u2014 Tetanisiren durch mechanische Gewaltth\u00e4tigkeiten, Gehirnersch\u00fctterung, Zerst\u00f6rung des R\u00fcckenmarkes, schnelles Enth\u00e4uten, 32\u201434. 52. 53. 54; \u2014 unmittelbar am Nerven, 52. 53. 517. 518; \u2014 durch W\u00e4rme, 54. 518\u2014520; \u2014 durch chemische Einwirkung, I. 230. 467. II (i) 54. 55. 520;\n\u2014\tdurch Strychninvergiftung, 34. 35. 55\u201457. 510\u2014517; \u2014 durch \u00d6ffnen der Kette nach Ritter, 57. 58; \u2014 Ausdehnung des Begriffs auf sensible Nerven, 290;\u2014 von den Hautverzweigungen aus, 520\u2014522: \u2014 ideale Vorrichtungen zum elektrischen Tetanisiren, 404. 405. 414; \u2014 willk\u00fcrliches Tetanisiren, 58. II(n) 276 ff.; \u2014 mittelbares Tetanisiren ausgeschnittener Kaninchenmuskeln mifslingt, 341.\nTetanus, definirt, H (i) 32; \u2014 sein Wesen, 37; \u2014 jeder Tetanus discontinuir-lich, 90; \u2014 auch der Strychnintetanus, 515;\t\u2014 weshalb der will-\nk\u00fcrliche Tetanus nicht so erscheint, n (ii) 306. 307 ; \u2014 secund\u00e4rer Tetanus, H (i) 89; \u2014 Nobili\u2019s elektrisches Heilverfahren bei Tetanus, I. 267. 382","page":0},{"file":"z0050.txt","language":"de","ocr_de":"574\nRegister.\nbis 385; \u2014 Art, dasselbe in\u2019s Werk zu setzen nach Matteucci, ebenda; \u2022\u2014 Tetanus als Symptom der Froschseuche, II (i) 169.\nThedenVAc Einwickelung der Frosch-gliedmafsen II (n) 24.\nThermostr\u00f6me, durch den menschlichen K\u00f6rper hindurch am Nervenmultiplica-tor wahrnehmbar, II (n) 200; \u2014 Polarisation durch die einfache Thermo-kette, 201; \u2014 Thonthermostr\u00f6me No-bili\u2019s, 201\u2014203. 496; \u2014 Hydrothermo-str\u00f6me am menschlichen K\u00f6rper, 206 bis 210; \u2014 an einer Leichenhand, 211. 212; \u2014 deren muthmafsliche Natur, 496.\nThierische Elektromotore, deren wesentliche Eigent\u00fcmlichkeiten, I. 685.\nThierry, Versuch secund\u00e4re Zuckung vom Nerven aus zu erhalten, II (r) 529.\nThierstr\u00f6me, nach Analogie des Froschstromes, I. 470\u2014473.\nThilorier und Lafontaine, elektro-physiologische Phantasien, It (l) 240.\nThon, Modellirthon, dessen innere Pola-risirbarkeit, und der erste Gebrauch von Thonschilden, II (ii) 430\u2014432 ; \u2014 Thonschichten im Erdinneren, 496.\nThon, por\u00f6ser, innerlich polarisirbar, II (ii) 433. 474.\nThonschiefer, innerlich polarisirbar, II (n) 433.\nde Thourry, Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, II (i) 217.\nThonthermostr\u00f6me, s. Thermostr\u00f6me.\nTibialis, N., vom Frosch, II (i) 445. 546.\nTibialis anticus, M., vom Frosch, Strom zwischen sehnigen Enden, I. 497.\nTibialis posticus, M., vom Frosch, II (i) 546.\nTiede, wissenschaftlicher Uhrmacher in Berlin, I. 107. II (i) 126.\nTiedemann, Herz in der Compressions-pumpe, N. 34.\nTinea Ghrysitis, s. Schley.\nTissot, schliefst sich Haller\u2019s Ausf\u00fchrungen gegen die Identit\u00e4tslehre an, II (i) 215 Anm.\nTodesarten, ihr Einflufs auf den Muskelstrom ihrem Einflufs auf die Leistungsf\u00e4higkeit der Muskeln parallel gehend, II (i) 166; \u2014 die einzelnen Todesarten, 171-176.\nTodtenstarre, Nysten\u2019s Gesetz derselben, I. 322. H(i) 164. 165; \u2014 bei strych-ninisirten Thieren fr\u00fcher eintretend, II (i) 30. 162. 163; \u2014 Grenze des Muskelstromes nach dem Tode, 156 bis 165.\nTotalerregbarkeit der durchflossenen\nStrecke nach Ritter die Resultirende der partiellen Erregbarkeiten, I. 324.\nTourniquet am Arm oder Finger wirkt nicht elektromotorisch und \u00e4ndert nichts am Erfolg bei willk\u00fcrlichem Tetanus, II (ii) 360\u2014362.\nTrachyt, innerlich polarisirbar, II (ii) 433'.\nTralles, Elektricit\u00e4t der Wasserf\u00e4lle, I. 23.\nTraube, Ludwig, II (n) 417.\nTrennungszuckung, s. Offnungszuk-kung.\nTreviranus, G. R., Zuckungen durch Ersch\u00fctterung der Elektroden, I. 270; \u2014 Gesetz der Zuckungen, 316; \u2014\u2022 \u00fcber Ritter\u2019s Modificationen der Erregbarkeit durch geschlossene Ketten, 369.\nTriceps femoris, M., vom Frosch, I. 492 ; \u2014 Strom zwischen sehnigen Enden, 496. 497. 512; \u2014 zur Darstellung der negativen Schwankung minder geeignet als der Gastroknemius, II (i) 49; \u2014 Rolle bei der Zurichtung der para-radoxen Zuckung, II (i) 546; \u2014 Endigung der B\u00fcndel an demselben, I. 501. II (n) 58 ; \u2014 vom Kaninchen, dient zur Erforschung der Str\u00f6me am k\u00fcnstlichen Querschnitt, I. 507\u2014509.\nTrigeminus, N., scheinbarer Einflufs seiner sensiblen Portion auf Absonderung und Ern\u00e4hrung, II (i) 573. 574.\nTriton cristatus, s. Wassermolch.\nTromben, Zerschlitzen der Baumst\u00e4mme durch dieselben, II (ii) 497.\nU.\n\u00dcberleben vom Organismus getrennter Glied-mafsen, H (i) 162\u2014165.\nUmlegen eines thierischen Erregers auf den B\u00e4uschen, um schwache Wirkungen deutlicher hervortreten zu lassen, und von deren Achtheit sich zu \u00fcberzeugen, I. 242. 509. 514.\nUngleichzeitige Ber\u00fchrung der Froschhaut mit Salzb\u00e4uschen Str\u00f6me hervorrufend, II (ii) 10. 11.\nUngleichzeitiges Eintauchen, durch dasselbe verursachte Str\u00f6me, I. 119. 146. 210.\nUngleichzeitigkeitsstr\u00f6me an verschiedenen Theilen des menschlichen K\u00f6rpers und in verschiedenen Fl\u00fcssigkeiten, II (ii) 218 \u2014 226; \u2014 sind keine Thermostr\u00f6me, 226\u2014229; \u2014 worin sie sich von den Str\u00f6men durch ungleichzeitiges Benetzen der Froschhaut unterscheiden, 229\u2014231.\nUnipolare Ablenkungen am Nervenmulti-","page":0},{"file":"z0051.txt","language":"de","ocr_de":"Register.\n575\nplieator und deren Beseitigung, II (i)\nUnipolare Inductionszuckungen, 1. 429 bis 438; \u2022\u2014 deren praktische Bedeutung bei Reizversuchen mit Inductionsstr\u00f6-men, 435\u2014437. U(l) 407. 449.\nUnterbindungsvorrichtung f\u00fcr den Nerven, II (i) 341-343.\nUnterbrechungsrad, I. 447; \u2014 Berechnung seines Schliefsungsco\u00ebfficienten n, II (i) 392 Anm. 589.\nUnterlegescheiben f\u00fcr den Multiplicator, I. 174; \u2014 m\u00fcssen isoliren, II (i) 505.\nUnterschenkelstrecker, s. Triceps fe-moris.\nUnvollkommen geschlossene S\u00e4ule, I. 432.\nUnwillk\u00fcrliche Muskeln, I. 521; \u2014 s. auch glatte Muskeln.\nUnwirksamkeit, elektromotorische, der Ber\u00fchrung verschiedener Gewebe, I. 481 bis 490. 521. 532 Anm. 556. II (i) 207. 209; \u25a0\u2014 des frischen B\u00e4nderskelets, I. 491. 492.\nUre, Andrew, galvanische \"Versuche an Leichen Hingerichteter, II (n) 374. N.53.\nUreter, s. Harnleiter.\nUrin, s. Harn.\nUterus, s. Fruchthalter.\nV.\nValentin, vermag den Nobili\u2019sehen Froschstrom nicht darzustellen, I. xvn; \u2014 mifsverstandene Anwendung der physikalisch - mathematischen Methode in der Physiologie, xxxn; \u2014 angebliche freiwillige Elektrisirung des menschlichen K\u00f6rpers, 15 Anm. ; \u2014 Kritik seiner Arbeiten im Gebiete der thierischen Elektricit\u00e4t, 129\u2014156; \u2014 Putzen von Platinplatten, 206; \u2014 Erkl\u00e4rung des Umstandes, dafs man elektrische Schl\u00e4ge besonders in den Gelenken f\u00fchlt, 286 Anm.; \u2014 angebliche Jodkaliumelektrolyse durch den Muskelstrom ohne Einschaltung von Metallen, 440; \u2014 vergebliche Versuche elektrische Wirkungen von th\u00e4-tigen Muskeln zu erhalten, n (i) 11 ; \u2014 Urtheil \u00fcber die Bedeutung des Froschstromes, 568. 569; \u2014 Plattenpaar zur Reizung von Wurzeln, 596; \u2014 Hautungleichartigkeiten des Frosches, II (n) 20; \u2014 Parelektronomie muthmafslich im Spiel bei seinen Versuchen, 169. 170.\nValli, Eusebio, vertheidigt die galvanische Lehre gegen Volta, I. 66. 69. 71. 72. 79; \u2014 Unterband in Reizversuchen, 253; \u2014 Absterben des Nerven\nvom centralen Stumpf abw\u00e4rts (Valli-Ritter\u2019sches Gesetz), s. dieses; \u2014 hat die Offhungszuckung zuerst beobachtet, I. 310; \u2014 Erregbarkeit erm\u00fcdeter Glied-mafsen schnell ersch\u00f6pft, 375; \u2014 galvanische Zuckungen schwerer erfolgend bei noch erhaltener Verbindung mit den Centralgebilden, H (i) 563; \u2014 K\u00e4lte angeblich die Leitung des galvanischen Fluidums durch Wasser aufhebend, II (u) 30 Anm.; \u2014 zu Valli\u2019s Bibliographie, N. 19.\nValli-Ritter'sches Gesetz, I. 254. 321\u2014323. II (i) 49. 285. 363. 460. 463. 559. 560 Anm. 562.\nVasco, Unterband in Reizversuchen, I. 253 Anm;\nVassali-Eandi, Entladungsschl\u00e4ge von Aalen, Ratten und Katzen, I. 18; \u2014 negative Elektrisirung des Harns, 22;\t\u2014 angebliche negative Elektri-\nsirung aller Absonderungen, 24; \u2014 das Goldblattelektroskop als Vitalito-meter, 24; \u2014 Anh\u00e4nger der Identi-t\u00e4tslehre, II (i) 217.\nVATER\u2019sche (Pacini\u2019sehe) K\u00f6rperchen, II (i) 241. 583.\nVerblutung schw\u00e4cht nach Matteucci den Muskelstrom, II (i) 176.\nVerdauung, angebliche k\u00fcnstliche durch Elektricit\u00e4t, I. 109. 110. II (i) 223.\nVerl\u00e4ngerung, unwirksam leitende, eines mit symmetrischen L\u00e4ngsschnittspunkten aufliegenden peripolaren Erregers, II (i) 525. (ii) 79.\nVertical-Galvanoskop, von Siemens und Halske, II (ii) 397. 450. 456.\nVicq-d\u2019Azyr, \u00fcber Lebenskraft, I. ii\n(Motto); \u2014 xxxiv.\nViereckige Glasplatte, I. 449.\nVirchow, Rudolph, I. 523.\nVitalitometer, I. 24.\nVoigt, Einflufs des Drucks auf den Widerstand der Elektrolyten, II (i) 82.\nVolkmann, Alfred, bek\u00e4mpft Valentin, I. xxiii ; \u2014 keine Reflexe nach Durchschneidung der hinteren Wurzeln an mit Opium reizbar gemachten Fr\u00f6schen, II (i) 573; \u2014 st\u00e4rkere Reflexe von der peripherischen Ausbreitung als von den St\u00e4mmen der Nerven, ebenda und 580; \u2014 Reflexleitung quer durch das R\u00fcckenmark, 577. 578; \u2014 \u00fcber die doppelsinnige Leitung in den Nerven, 580. 585. 586; \u2014 gegen deren angebliche Endsehlingen, 581. 582; \u2014 Seitenst\u00fcck zu Magendie\u2019s r\u00fcckl\u00e4ufiger Empfindlichkeit, 584; \u2014 N. 38.\nVolta, Alessandro, Leuchten der Blumen, I. 7;\t\u2014 Erkl\u00e4rung der freien\nElektricit\u00e4t des menschlichen K\u00f6rpers","page":0},{"file":"z0052.txt","language":"de","ocr_de":"576\nRegister.\ndurch Reibung der Kleider, 13; \u2014 negative Elektrisirung des Harns, 22; \u2014 wirft Galvani vor, den elektrischen R\u00fcckschlag nicht gekannt zu haben, 34; \u2014 Erkl\u00e4rung von Galvani\u2019s urspr\u00fcnglicher Wahrnehmung durch den R\u00fcckschlag, 53; \u2014 Charakteristik Yolta\u2019s, 37. 38; \u2014 erster Eindruck, den die Entdeckung Galvani\u2019s auf ihn macht, 51; \u2014 erster Keim des Gesetzes der Zuckungen, 52; \u2014 Yolta entdeckt zum zweiten Mal den elektrischen Geschmack, 53; \u2014 die elektrische Lichterscheinung, 55; \u2014 Kohle kann das negative Metall in der galvanischen Kette ersetzen, 56. 68; \u2014 das Galvani\u2019sche Pr\u00e4parat ein neues, und zwar das empfindlichste Elektrometer, 56. 282; \u2014 erste Zweifel an Galvani\u2019s Theorie, 57 ; \u2014 Ungleichartigkeit scheinbar gleichartiger Metalle, 58; \u2014 Volta der Entdecker der Oberfl\u00e4chenver\u00e4nderungen, 61 ; \u2014 erkl\u00e4rt die Zuckungen mit B\u00f6gen aus nur Einem Metall, 67 ; \u2014 Zink das positivste der gebr\u00e4uchlichen Metalle, 68;\n\u2014\terkl\u00e4rt die Zuckung ohne Metalle durch mechanische Reizung, 68. 69;\n\u2014\tseine Spannungsreihe der Metalle, 70; \u2022\u2014 giebt die elektrische Natur der Zuckung ohne Metalle zu, 71; \u2014 entdeckt die Rolle der Achillessehne bei Erzeugung der Zuckung ohne Metalle, 72. 74. 526; \u2014 leitet die Zuckung ohne Metalle von der Ber\u00fchrung dreier ungleichartigen Stoffe ab, 72. 73; \u2014 Begriff der Elektromotore, 75; \u2014 Fundamentalversuche, 88; \u2014 schliefsliches Urtheil \u00fcber die Zuckung ohne Metalle in den anonymen Briefen eines B\u00fcrgers von Como (er nimmt die Bedingung einer merklichen dreifachen Ungleichartigkeit zur\u00fcck), 89\u201491; \u2014 erfindet die S\u00e4ule, 91. 92; \u2014 Leiter dritter Klasse, 92; \u2014 von Napol\u00e9on als Erstem Consul geehrt, ebenda; \u2014 Theorie der Ritter\u2019schen Ladungss\u00e4ule, 237 ; \u2014 gesteigerte Empfindlichkeit des physiologischen Rheoskopes beim Hindurchleiten des Stromes durch die Nerven, 252 Anm.; \u2014 verkennt das allgemeine Gesetz der elektrischen Nervenerregung, 263; \u2014 falsche Voraussetzung seines Versuches, die freiwillige Ladung der thierischen Glied-mafsen zu sch\u00e4tzen, 264; \u2014 dauernder Schmerz im S\u00e4ulenkreise, 283. 284. II (i) 567 ; \u2014 hat nur den Schlies-sungs- und \u00d6ffnungsblitz gesehen, I. 284; \u2014 subjectives elektrisches Ger\u00e4usch, 285; \u2014 saurer elektrischer\nGeschmack beim Eintauchen der Zungenspitze in eine alkalische Fl\u00fcssigkeit, 287 Anm. 379; \u2014 oder bei Ber\u00fchrung der Zunge mit dem Finger, ebenda; \u2014 Abh\u00e4ngigkeit der St\u00e4rke von Flaschenschl\u00e4gen von Elektricit\u00e4ts-menge und -Dichte, 290\u2014292; \u2014 absteigender Schlag einer Leydener Flasche st\u00e4rker erregend als ein aufsteigender, 308; \u2014 Gesetz der Zuckungen, 314; \u2014 Theorie der \u00d6ffnungszuckung, ebenda; \u2014 der elektrische Geschmack bei centrifugalem Strom, 339; \u2014 der elektrische Schmerz st\u00e4rker an der Seite wo der Strom austritt, 355; \u2014 die sogenannten Voltaischen Abwechselungen, 367. 368; \u2014 galvanischer Stangenzirkel, 446 ; \u2014 Stromverthei-lung in nicht prismatischen Leitern auf die Zitterfische angewandt, 564; \u2014 Tetanus schnell zugerichteter Fr\u00f6sche, II (i) 34; \u2014 Tetanisiren durch rasch wiederholtes Schliefsen und \u00d6ffnen des Kreises, 36 ; \u2014 Rolle der Parelektro-nomie in seinen Versuchen \u00fcber die Zuckung ohne Metalle, (n) 159\u2014165;\n\u2014\tsieht in der Oberhaut den Hauptsitz des Widerstandes des K\u00f6rpers, 191; \u2014 Kohle in Reizversuchen den negativen Metallen \u00e4hnlich wirkend, 460. 463 Anm.; \u2022\u2014 Ladungserscheinungen an einem Papierstreifen, 465. 466 ;\n\u2014\tzu Volta\u2019s Bibliographie, N. 18.\nVolumver\u00e4nderung der Muskeln bei der\nZusammenziehung, I. 44. II (i) 120.\nVorl\u00e4ufiger Abrifs des Verfassers (erste Darlegung seiner Ergebnisse bis zum November 1842), I. vi; 123;\t\u2014\nAuszug daraus, das Gesetz des Muskelstromes enthaltend, 532\u2014534; \u2014 das elektromotorische Muskelschema betreffend, 667 Anm.; \u2014 Art, die Richtung der thieriseh - elektrischen Str\u00f6me anzugeben, 691 Anm.; \u2014 fehlerhafte Betrachtung \u00fcber den Einflufs der Muskelmasse auf die Stromst\u00e4rke, 719 Anm.; \u2014 erste Darlegung der negativen Schwankung des Muskelstromes im Tetanus, n (i) 25. 26; \u2014 ungegr\u00fcndetes Bedenken hinsichtlich der Bedeutung dieser Schwankung, 73. 74;\n\u2014\tdie Todtenstarre als zeitliche Grenze des Muskelstromes, 156 Anm.; \u2014 Einflufs verschiedener Todesarten auf den Muskelstrom, 171. 172; \u2014 verschiedener den Muskel unmittelbar treffender Agentien, 178. 179. 182. 183. 186; \u2014 fehlerhafte Versuche \u00fcber den Einflufs von Gasarten auf den Muskelstrom, 186. 187 ; \u2014 erste Anzeige des Nervenstromes, 203. 204; \u2014 bei Ab-","page":0},{"file":"z0053.txt","language":"de","ocr_de":"Register.\n577\nleitung des Muskelstromes fungiren die Nerven als unwirksame feuchte Leiter, 245; \u2014 Muskelstrom am lebenden unversehrten Frosch, II (n) 23 Anm.; \u2014 scheinbare Entwickelung des Muskelstromes in Folge des Enth\u00e4utens, 24.\nVorsselman de Heer, Str\u00f6me wegen Ersch\u00fctterung polarisirter Elektroden, I. 212. 268. II (i) 190. (n) 333; \u2014 Stromdichte in Reizversuchen, I. 252 Anm.; \u2014 verkennt das allgemeine Gesetz der elektrischen Nervenerregung, 263.\nW.\nWachstaffet, zur Isolirung der Muskeln auf den B\u00e4uschen, I. 500. 628. 629.\nW\u00e4rme, s. Temperaturerh\u00f6hung.\nWagner, Mechaniker in Berlin, II (l) 405.\nWagneu, Rudolph, Nervenendigung in den Muskeln, II (i) 582. 583.\nWALKER\u2019sche R\u00f6hren, zu Versuchen \u00fcber Fl\u00fcssigkeitsketten, II (n) 404. 435.\nWalsh, elektrische Natur des Zitterfisch-Schlages, II (i) 216.\nWanderplatte, um die Gliederzahl einer S\u00e4ule zu \u00e4ndern, II (il) 396.\nWartmann, Elie, vergeblicher Versuch, elektrische Wirkungen von Nerven zu erhalten, II (i) 249.\nWasser, dessen verderbliche Wirkung auf die Reizbarkeit, II (i) 183.\nWasserf\u00e4lle, deren Elektrisirung, I. 23.\nWasserfrosch, s. Frosch.\nWassermolch, Muskelstrom daran, I. 523.\nWeber, Eduard, Reaction der Iris auf den elektrischen Strom, I. 353; \u2022\u2014 Strom zwischen zwei mit ungleich warmem Wasser gef\u00fcllten Kupferb ecken, deren Boden verschiedene K\u00f6rpertheile ber\u00fchren, 488 Anm.; \u2014 Bestimmung des Querschnitts eines Muskels durch W\u00e4gung, 704 Anm.; \u2014 angebliche Ablenkung des Magnetes durch Fem-wirkung sich zusammenziehender Muskeln, II (i) 7. 8. 235; \u2014 Tetanisiren als Untersuchungsmittel, 39. 47 ; \u2014 animalische und organische Bewegung am contraetilen Gaumenorgan der Cyprino\u00efden, 198 ;\t\u2014 animalische\nBewegung des Schleydarmes,\t200.\n201;\t\u2014 Widerstand des mensch-\nlichen K\u00f6rpers, 75 Anm. (il) 191 his 199.\n\"Veber, Ernst Heinrich, contractiles\nII. 2.\nGaumenorgan der Cyprino\u00efden, II (i) 198.\nWeber, Wilhelm, nachtr\u00e4gliche Reckung von Seidenf\u00e4den, I. 172. II (i) 70; \u2014 mit Gauss, Magnetometer, I. 197; \u2014 unrichtige Auffassung der elektrischen Nervenerregung, 263 Anm.; \u2014 mit Eduard Weber, \u00fcber die nat\u00fcrliche Stellung der Gliedmafsen, 329. 330; \u2014 Verz\u00f6gerung der Entladung durch eine feuchte Schnur, 412;\t\u2014 mit\nEduard Weber und Berthold, thermoelektrische Deutung der Donn\u00e9\u2019schen Str\u00f6me zwischen Absonderungsorganen, 488; \u2014 Wheatstone\u2019sche Br\u00fccke, II (i) 500.\nWeinbergsschnecke, Muskelstrom daran, I. 523. 524.\nWeinhold, macht einem K\u00e4tzchen ein Gehirn aus Silberzinkamalgam, \u00fc (i) 220. 221; \u2014 nimmt eine isolirende Beschaffenheit der Nervenh\u00fcllen an, 276.\nWertheim , Elasticit\u00e4tsgesetz der Gewebe, II (i) 66.\nWerther, Gustav, Zeuge des Erfolges bei den Blasenpflasterversuchen, n(n) 367. 460.\nWharton Jones, elektrische Theorie der Muskelzusammenziehung, Il (i) 9. 10. 11. 240.\nWheatstone, Grenze der Polarisation des Platins, I. 239; \u2014 kleine Grove-sche Elemente, 446; \u2014 Br\u00fccke, II (i) 500.\nWidenmann, f\u00fcr doppelsinnige Leitung in den Nerven, II (i) 575.\nWiderstand, s. Leitungswiderstand.\nWiedemann, Elektro transfusion, II (ii) 422. 440. 496;\t\u2014 Spiegelbussole,\n450.\nWilke, das Leuchten der Blumen elektrisch erkl\u00e4rt, I. 7. 8.\nWillis, bei Haller \u00fcber das Nerven-princip, II (i) 211.\nWilms, Robert, I. 523.\nWilson Philipp, will die Wirkung des N. vagus bei der Verdauung durch den galvanischen Strom ersetzt haben, I. 109. II (n) 221\u2014223.\nWimperbewegung, elektrisch erkl\u00e4rt, I. 22 Anm.\nWinkel zwischen Stromrichtung und Nerv, dessen Einflufs auf die elektrische Erregung, I. 296; \u2014 auf den elektro-tonischen Zuwachs, II (i) 354; \u2014 auf die negative Schwankung des Nerven-stromes beim Tetanisiren, 462.\nWippe, s. Stromwender und Polarisationswippe.\nWollaston , elektrochemische Theorie 37","page":0},{"file":"z0054.txt","language":"de","ocr_de":"578\nRegister.\nder Absonderungen, I. 27; \u2014 Unter-brochenheit der Muskelzusammenziehung und Muskelger\u00e4usch, II (i) 7. (n) 3\u00b06.\nWundenstrom am menschlichen K\u00f6rper, II (ii) 269. 364; \u2014 s. auch Menschenhaut und Blasenpflasterwunden.\nWurzeln der R\u00fcckenmarksnerven, Longot\u2019s und Matteucci\u2019s verkehrtes Gesetz der Zuckungen an den vorderen Wurzeln beim Pferd, Hund, Kaninchen und Frosch, I. 400\u2014402. 408; \u2014 Versuch, in der durch ein Wurzelpaar gebildeten Nerven\u00f6se einen Strom zu indu-ciren, II (i) 24 Anm.; \u2014 Nervenstrom an den Wurzeln, 255. 256; \u2014 Schwann\u2019s Versuch \u00fcber doppelsinnige Leitung mit Reizung der Wurzeln nach zerschnittenem und wiederzusammen geheiltem Ischiadnerven, 571. 572; \u2014 Magendie\u2019s sensibilit\u00e9 r\u00e9currente, 583. 584;\t\u2014 Elektrotonus und negative\nSchwankung durch die Wurzeln in beiden Richtungen fortschreitend, 587 ff.; \u2014Ausnahmef\u00e4lle vom Bell\u2019schen Gesetze, die paradoxe Zuckung, 595; \u2014 Verhalten der Spinalganglien bei Elektrotonus und negativer Schwankung, 601-603.\nY.\nYelin, II (ii) 466 Anm.\nYodng, elektrochemische Theorie der Absonderungen, I. 27. II(n) 19 Anm.; \u2014 Anh\u00e4nger der Identit\u00e4tslehre, II (i) 219; \u2014 Heliostat, 522.\nZ.\nZab\u00e9tula (und Despina), die elektrischen M\u00e4dchen zu Smyrna, I. 21.\nZahnr\u00e4dchen zum mechanischen Tetani-siren, II (i) 517.\nZamboni, zweigliedrige S\u00e4ule, _ I. 100. 564 ; \u2014 Stromvertheilung in nicht prismatischen Leitern, 564.\nZantedeschi , angebliche elektrische Wirkungen der Nerven, mit Fario, II(l) 239. 319 Anm.; \u2014 falsche Str\u00f6me beim willk\u00fcrlichen Tetanus, (n) 317. 318 ; \u2014 sucht sich den Versuch \u00fcber Stromerzeugung bei willk\u00fcrlichem Tetanus anzueignen, 319 Anm.; \u2014 N. 51.\nZeitscheiben, an der Polarisationswippe zur Beherrschung der Schliefsungs- und \u00dcbertragungszeit, II (ii) 391\u2014394.\nZenker, Batrachomyologia, I. 496.\nZinkplatinbogen zum Handgebrauch bei Reizversuchen, I. 445.\nZinkschenkel', bei Ritter, I. 370.\nZinnober, krystallisirter rother, Ladungserscheinungen daran nach Rosensch\u00f6ld, II (ii) 465.\nZitierfische, s. elektromotorische Fis che.\nZucker erh\u00f6ht den Widerstand von Wasser, II (ii) 61.\nZuckungen durch Elektricit\u00e4t \u00fcberhaupt, I. 34; \u2014 von Fischen durch Zitterfische, ebenda; \u2014 von Fr\u00f6schen durch den R\u00fcckschlag bei Gewitter, 41; \u2014 durch B\u00f6gen aus ungleichartigen Metallen, 46; \u2014 bei Anlegen der B\u00f6gen an die Nerven allein, 47; \u2014 mit gleichartigen B\u00f6gen, 60; \u2014 mit Quecksilber, ebenda, 80. 81; \u2014 der Strom mufs kn einer Stelle auf den Nerven allein als Bahn angewiesen sein, 252 ff. ; \u2014 Zuk-kungen an ersch\u00f6pften Pr\u00e4paraten erst auf wiederholten Reiz eintretend, I. 477. II (i) 119. 562; \u2014 sogleich wieder verschwindend, 381. 563; \u2014 minder leicht erscheinend bei noch erhaltener Verbindung mit den Centraltheilen, 563; \u2014 Abh\u00e4ngigkeit von der L\u00e4nge der erregten Nervenstrecke, I. 295. II (i) 559\u2014561 Anm.; \u2014 von dem Winkel, den die Richtung des Stromes mit der Nervenaxe macht, I. 296; \u2014 s. auch allgemeines Gesetz der elektrischen Nervenerregung und Gesetz der Zuckungen.\nZuckung ohne Metalle, I. 62\u201464. 78. 82. 83; \u2014 fernere Schicksale bis zur Erfindung des Multiplicators, 93\u2014102; \u2014 durch den Froschstrom erzeugt, 473\u2014480; \u2014 durch den Muskelstrom in rationeller Form, 525\u2014527.\nZuckung durch den Nervenstrom, I. 84, 85. II (i) 272\u2014274. N. 39.\nZuckung, secund\u00e4re, vom Muskel und vom Nerven aus, s. secund\u00e4re und paradoxe Zuckung.\nZuckungen, unipolare, I. 423\u2014438.\nZuleitungsb\u00e4usche, I. 221.\nZuleitungsgef\u00e4fse, I. 213; \u2014 Wiederherstellung ihrer Gleichartigkeit, 225.\nZunge, ihre Unb\u00e4ndigkeit nach Lichtenberg Ursache des dauernden elektrischen Geschmacks, I. 288;\t\u2014 ihr\nelektromotorisches Verhalten gegen mit Oberhaut \u00fcberzogene K\u00f6rpertheile und gegen Blasenpflasterwunden, II (ii) 274. 275.\nZungenversuch, Sulzer\u2019s und Volta\u2019s, s. Geschmack.\nZurichtung der Fr\u00f6sche \u00fcberhaupt, I. 459.","page":0},{"file":"z0055.txt","language":"de","ocr_de":"579\n460; \u2014 des strompr\u00fcfenden Froschschenkels, 255. 260; \u2014 zur Beobachtung der negativen Schwankung des Gastroknemiusstromes nach Strychnin-vergiftung, I(i) 56. 57; \u2014 zur Beobachtung der paradoxen Zuckung, 546.\nZusammendr\u00fcckung des Qastroknemius (Einflufs auf dessen Strom) senkrecht auf die Faser, II (i) 135\u2014137; \u2014 der Faser parallel, 137. 138; \u2014 im parelektronomischen Zustande, (n) 158.\nZusammenf\u00fcgung zweier elektromotori-\nschen Vorrichtungen mit identischen Str\u00f6mungsfl\u00e4chen l\u00e4fst in beiden die Vertheilung der Elektri cit\u00e2t unge\u00e4ndert, I. 582. 583. 642.\nZusammengesetzte Kette, I. 469. 701. II (i) 364 und N. 50.\nZiwachs, elektrotonischer, II (i) 314; \u2014 s. elektrotonischer Zustand.\nZweige, holzige, von Prunus, Rhus, Acer, Sambucus, Salix, Cornus innerlich po-larisirbar, II (ii) 437. 438.\nZwischenb\u00e4usche, I. 223. 449.\nSinnst\u00f6rende Druckfehler.\nErster Band (nachtr\u00e4glich).\nS. 61\tZ. 3\tv. u.\tst.\tconta 1. canta.\nS. 222\tZ. 5\tv. o.\tst.\tdiese 1. dieser.\nS. 310\tZ. 7\tv. o.\tst.\tOffnungswirkung 1. Offnungszuckung.\nS. 367\tZ. 9\tv. o.\tst.\tden ver\u00e4nderten Nerven 1. die ver\u00e4nderte Strecke.\nS. 411\tZ. 5\tv. u.\tst.\tzu dem bei der 1. zu dem der bei der.\nS. 446\tZ. 20\tv. o.\tst.\taufw\u00e4rts 1. aufw\u00e4rts, dann abw\u00e4rts.\nZweiten Bandes erste Abtheilung.\nS. 203\tZ. 14\tv. u.\tst.\tschon 1. sehr.\nS. 275\tZ. 14\tv. o.\tst.\tLeistungsf\u00e4higkeit 1. Leitungsf\u00e4higkeit.\nS. 308\tZ. 16\tv. u.\tst.\tfast 1. sonst.\nS. 309\tZ. 5\tv. u.\tst.\t99 1. 98*.\nS. 376\tZ. 4\tv. u.\tst.\tund der negativen 1. \u00fcber die negative.\nS. 494 Z. 14. 15 v. o. ist der Satz zu streichen: Sie bleibt gestaltet etwa .... 126.\nZweiten Bandes zweite Abtheilung.\nS. 122 Z. 14 v. o. st. k\u00fcnstlichen 1. nat\u00fcrlichen.\nS. 138 Z. 12. 13 v. u. st. Einflufs 1. Zustand.\nS. 153 Z. 16 v. u. st. inducirende 1. inducirte.","page":0},{"file":"z0056.txt","language":"de","ocr_de":"Buchdruckerei von Gustav Schade (Otto Francke) in Berlin N.","page":0},{"file":"z0057tableVI.txt","language":"de","ocr_de":"JBand R.\nTafel W.\nT^. fS5.\nff\u00a32. vTr/ul uncLZxuff dio J3ois-Jla/moncL.","page":0}],"identifier":"lit16149","issued":"1884","language":"de","title":"Untersuchungen \u00fcber thierische Elektricit\u00e4t, Zweiter Band, Zweite Abtheilung (Zweite Lieferung)","type":"Book","volume":"2"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:27:41.613143+00:00"}