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{"created":"2022-01-31T15:48:27.234446+00:00","id":"lit16242","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Salomon, Georg","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 2: 65-95","fulltext":[{"file":"p0065.txt","language":"de","ocr_de":"lieber die Verbreitung und Entstehung von Hypbxanthin und Milchs\u00e4ure im thierischen Organismus.\n\\<\u00bbn hr. (score Salomon,\n. t'l' iii A\u00bbi>l,-Iiteii ,m ,|,.r Klinik \u00ab1\u00ab*- llrnn\tFn>ridK\nzu l\u2019**rJiii.\n(IW IJ< \u00abla< ti\u00abm zufri^aujrei, iUll , Apri, lh7s-, .\n, , r\u2019as ............ d\"s \u00ab**\u00ab<\u00a5 i*t im Unf .iV-, lelzle,,: holden\nJahrzehnte \u2122nv\u201e\u00a3o\u201ed vom pl.ysioli^is\u00ab .............. Slamlpnokl m\u201e;\n\"ml 'imi li I hyswlogon helriebon worden. (Wamne X. ii i<l\nM illoss.-,,. seil man ..........rsnelmngen zu klinische,, Zu eck,,\nangostelll liai , m doo Hoffnung., .lurch. chi-mische ,\\naly<,\n\u2019\"'d\u00e4...... Kwnlh\u00fcmliehkeiken ,|,, |i|\u201elos (,oi\nverschiedenen Kianklioilspnioossoi, ,zn limlon. IW holla,r-.-\u20221,0 Hass welch,.,, I.ooanu. .................. lice,,novel mul\nK 8\"11\"\" \"\",l 'i\"1\" -'niloro ,n, ,he vergleiche,,,!,.,, Hnnmuneo,, einzelner lilulheslnn,III,eile goselzl hallen. hat\n...... fm\u2019 ,l\"' I\u2019rtHiotiifrif niolil ,|io jiunnjision kVnohto m-\nliijjon. Ks mag dahingestellt hleihen. inwieweit ,|io t\u201e/u-;tnglio!ik\u00ab\u2018it (,<\u2018r\t<la]>d zn hoselmMi^.,, war- i, -\n-l-mlnlls liahon ilio schlechte,, |.:,|u|go s\u201e viel,.,-' \u201enihseiwn I Mloosuolumgcn auf lange hinaus von ,|om \u201ealhologWi,. ( M\u2018im>dicn Studimn ilos Hinten \u00ee.Ti;uIozu aJ^tsrl,nck| Die ,homisc,\u201c!1' Krankl,oilstl,oo,ioon wurde, \u00abohl luo '.ml <la noch vol l hoiiligi , aller nielil mit ,lo\u201e W.,li,\u201e\n1-xjH-rirnonfs, sondern mit ............ ............... Viel,. In,l.on\n-' I 0,1,1 s Zonen von der Milelis\u00e4ure im |{|,,| ................ K|\u201e.\u201e.\ni,b\"r ......... M Sie darin \u2022milgosnolil,\n'.l \"'!lc1' lst es Harns\u00e4ure,,los liichlhlnlcs ergange, '\u00eeal'ro'1 Mmm li-'a,'heiter mehr gef,\u201e\u201eIon hat ^ \u2019\n, , *''n\u2018 ro'visso Bevorzugung eil,dir, abgesehen von, | l ia-\u2019\t's- ,\"\"r ,'\"1 Krankhoils|ir\u201eooss, der durch die ihn konh-\n/\u25a0\u2022its.-hnft\t,\t,,\t\u00ab\t\u2022*.-\t'\tv \u25a0;'*","page":65},{"file":"p0066.txt","language":"de","ocr_de":"zeichnenden mikroskopischen Ver\u00e4nderungen des Blutes allerdings die HolVming auf ausgepr\u00e4gte Aiiomalieen chemisch.-! \\alur erwecken durltc. Von Scherer1) wurden in einem von \\ ircliow beschriebenen Falle lienaler Leuk\u00e4mie eine ganze Ileihe eigenthiimlicher, anscheinend aus der vcrgmsserten .Md/, stammender Substanzen, wie Hypoxanthin, Milchs\u00e4ure, (\u00ablutin, Kssigs\u00e4ure, nactigewiesen.\nSp\u00e4t. n* Untersucher, wie Muster, lSalkowski, Leiehardt. (lorup-Uesanez, best\u00e4tigten und erweiterten Scherer s Beobachtungen. Indessen schon Salkowski. -) dom wir ein\u00ab* gr\u00fcndliche Kritik und wesentliche Verbesserung der I nlersuchungsmethodou verdanken, legt sich \u00fcie l-rage vor. oh man jenen K\u00f6rpern wirklich eine speeitisclu* Beziehung zur Leuk\u00e4mie heimessen d\u00fcrfe. Kr verhehlt sich nielil, dass llliitanalysen hei anderweitigen und verschieden-\u2022iiligen 1\\iankheiteii nolhweiidig seien, um diese f rage* zum Auslragzu Iningen. ohne regelrechte <lonlrotversucho musste das Bestreben. die Hegen wart von Hypoxanthin, Milchs\u00e4ure \u00ab*te. im leuk\u00e4mischen Blut pliysiologisch zu vorwertheu, verfr\u00fcht erscheinen.\nDas Hypoxanthin war im nicht-leuk\u00e4mischen Blut selten aulgesucht und nur einmal gefunden worden. Scherer erw\u00e4hnt diesen Kund beil\u00e4ufig in einem seiner Jahresberichte \u00fcber physiologische Chemie; a) er bemerkt, dass Cerhardl in >eiuem Laboratorium Hypoxanthin im normalen ilinder* blule nachgewiesen habe. Jedoch ist diese allein dastehende Xoliz von geringem Werth, da jede Angabe \u00fcber die Heac-lionen lehll. - Mit tier Milchs\u00e4ure verhielt es sicti ganz anders. Si\u00ab* war schon h\u00e4utig (iegenstaud der Untersuchung gewesen und von \u00e4lteren Beobachtern4) geradezu als ein normaler Bestaudtheil des Blutes angesproehen worden. Somit mussten dit* \u00e4lteren Angaben einerseits erg\u00e4nzt, andererseits der Bevision unt\u00ab*rworfen werden.\ni t iiUTsui liHiig*\u2018ii *!\u00ab*\u2022> Hliilj*s hei Leuk\u00e4mie. Verhamtl. \u00ab1. ni\u00ab**l. (\u00ab*s. /.U W\u00fcrz hing. Xi*. *21. ix:>l.\n') An ti. f. pul hol. Anal. IM. .'*0. S. 171- 210.\n1 Lau-Ialt .lalmslicntlilpio 18-Y1.\n*1 Lelriiia un. L\u00ab*liib. \u00abI. physiol. Chemie. *2. Anti. IM. | S. Rio..","page":66},{"file":"p0067.txt","language":"de","ocr_de":"(rli habe demgem\u00e4ss meinen vor einiger Zeit V4*r\u00ab\u00bbIltM.il\u2014 lichten A irai y son von Hint, llam mal Mil/, zweier kiik\u00e4niisr Jmii Intlividueii *) einen Oimtrol versuch am nkiit-hmk\u00e4iniseben \\>M beizu f\u00fcgen l\u00fcr n\u00f6tliig gehalten. Ich verarbeitete, um reclil sicher zu gehen, ein sehr grosses Quantum, n\u00e4mlich Mt KN) (.cm. Mini, die durch Tlioracocentesc aus der Brust bohle eines an carcinoma loser Pleuritis leidenden Mannes entleert worden waren. Der Erfolg war zu meiner Ueberrasrlnmg nicht allein hinsichtlich der Milchs\u00e4ure, sondern auch in lie\u2014 /.ng aut das Hypoxanthin positiv. Ich musste* die lh*snltale im mer Untersuchungen dahin resumiren, -) dass dit* schon von balkowski ersch\u00fctterte- Lehn* von einer specitiscjjeir Chemie des leuk\u00e4mischen I Von *sses wesentlich an Hall verloren habe.\t'\t-, \u2019\nIndessen war mit dies(*m Schl\u00fcsse doch nicht allzuviel jeuonuen. \\ or Allem war das Material des (lonlrolver-siicIms kein reines Hint, sondern nur ein \u00e4usserst stark jini-haltiges Pleuraexsudat gewesen. Obwohl die* mikroskopische I nlersuchung keinen Unterschied von reinem Illut hatte erkennen lassen, musste doch dieser Kinwaiid ber\u00fccksiclitigl mal widerlegt werden. Ausserdem aber lohlte noch jetles Versl\u00e4mlniss f\u00fcr die doch vermuthlich gemeinsame Ursache de> Auftrt'tens you Hypoxanthin in zwei st).''Verschiedenen Krankheitst\u00e4llen. Es musste offenbar eine m\u00f6glichst, grosse Matistik des Vorkommens von Hypoxanthin und Milchs\u00e4ure mschallen und aus der vergleichenden Hetrachtung zahlreicher kiaiikhcitshille schliesslich ein Eacit gezogen werden.-*!)\nIch glaubt\u00ab* mir im Laute meiner L\u00ab*nk\u00e4miestudi(*n eint* hinl\u00e4ngliche Hebung in der Handhabung der -.Methode ange-' iguet zu haben, tun mich an <*iin* derartig<>. Aufgabe tieifan-\nR eic lierl s und du bei s-1! .* y moiul'' . Archiv. ls;\u00abi. s. ei*J\u2014777. \u2019\t'\n*) L. c. S. 77M.\n) Das Xautliin hraiiclit\u00ab* niclil I\u00bb*\u25a0 ii\u2019u-ksi< l11it zu wcrilcn.. weil *s\u00bb*in\n^ \"I kommen im iiiclit'lcuk\u00e4misclicii I \u00bb| 111 liiiil;iit*rli<-|i erwiesen war. Zu\n\u2022 . * ^\niilemichun^cn auf failli it! failli ich keim* \\ ermilasHiiig; w \u00bb * 11 i I'# \u2022 11\u2014 li.thc ich ein \u00ab\u00eeclaliiiiicn des cinvcilainpHcu l\u00eeluHilIralc\u00bb. wie j > Scherer ,HI' 'Es leuk\u00e4mische Hint heschreihl, uiemal- heohnchlel.","page":67},{"file":"p0068.txt","language":"de","ocr_de":"G8\nwagon zu d\u00fcrfen, um so mehr, als ich f\u00fcr l\u00e4ngere Zeit in den Herron* Dr. Dirnhauni, Badearzt in Schwalbach, und Dr. Soin merleid \u00fcberaus eifrige und tli\u00e4tige Mitarbeiter fand. Ks gereicht mir zum Vergn\u00fcgen, den genannten Herren f\u00fcr ihre liebensw\u00fcrdige Unterst\u00fctzung an dieser Stelle meinen Dank aussprechen zu k\u00f6nnen.\nDas Verfahren, dessen ich mich zum Nachweis von Hypoxanthin und Milchs\u00e4ure sowohl im Blut wie in festen (jewehen bediente, findet man ausf\u00fchrlich in Salkowski\u2019s Arbeit *) beschrieben. Ich habe zur bessern Orient irung unten eine schematische Darstellung desselben beigef\u00fcgt.\nDas Princip war folgendes: Das Hypoxanthin, aus dem durch Aufkochen enteiweissten Blut oder tlewebsextfakt durch ammoniakalische Silberl\u00f6sung abgeschieden, wurde nach Abtrennung des gleichzeitig gef\u00e4llten Xanthins (eventuell auch der Harns\u00e4ure); durch Umkrystallisiren aus hoisser Salpeter\u00bb s\u00e4ure als salpetersaures Silber-Hypoxanthin dargestellt. Als Charakteristika f\u00fcr das Hypoxanthin galten die kristallinische Beschaffenheit und die eigenth\u00fcmlichen L\u00f6slichkeitsverh\u00e4ltriissc (vergl. das Schema) des Silber-Doppelsalzes. Abwesenheit von Hypoxanthin (und Xanthin) wurde angenommen, wo auf Zusatz von X1H und Ag XO3 kein Niederschlag entstand. Aus dem unges\u00e4uerten Filtrat vom Silberniederschlage wurde die Milchs\u00e4ure mittelst Aether exlrahirt und durch Kochen mit Z11CO3 in milchsaures Zink \u00fcbergef\u00fchrt. F\u00fcr die Identit\u00e4t \u00eeles milchsauren Zinks entschied die syrup\u00f6se Beschalfenheit des stark sauren Aetherr\u00fcckstaudes, die Ausscheidung des Salzes in rundlichen Drusen, vor Allem aber die sehr bezeichnende mikroskopische Krystallforiii.\nDie unleugbare Umst\u00e4ndlichkeit des Verfahrens venin\u00bb hisste mich zu allerhand Versuchen dasselbe abzuk\u00fcrzen. Besonders bem\u00fchte ich mich die Coagulation in der Sied-hitze durch directe F\u00e4llung mit starkem Alkohol zu ersetzen, da auch bei ersterem Verfahren eine Extraction des Filtratr\u00fcckstandes mit Alkohol zur Entfernung von Eiweissresten und Salzen nicht wohl zu umgehen ist. Trotz der schein\u00bb\n'i 1.. s: -_>ot ir.","page":68},{"file":"p0069.txt","language":"de","ocr_de":"69\nbaron Bequemlichkeit\u2019, die diese Modification bietet, bin ich jedoch schliesslich zu dein urspr\u00fcnglichen Vorfahren zur\u00fcck--gekehrt. Einerseits wird gew\u00f6hnlich doch noch eine zweite Extraction mit Alkohol nothwendig, andererseits aber, und \u00ablas ist der Hauptfehler der Methode, verursacht das im Alkohol\ngel\u00f6ste Fett sp\u00e4terhin die l\u00e4stigsten St\u00f6rungen, zumal bei den\n\u2666 * \u2019\u2019**\nsich \u00f6fter wiederholenden Filtrationen. Die nachtr\u00e4gliche Entfernung des Fettes bringt neuen Verlust an Zeit, zuweilen auch an Material mit sich.\nVon den weitern Pr\u00fcfungen (Zerlegung dos Salpeters\u00e4uren Silber-Hypoxanthin*. Analyse des milehsaiir\u00f6n Zinks) habe ich in dieser Untrtwlmngsreihe Abstand genommen, weil derartige zeitraubende Procedural! meinen Hauptzweck; \u00ablie Aufstellung einer umfangreichen Statistik, vereitelt haben w\u00fcrden. [Wo es sich nur um den Nachweis, nicht uni die Iteindarstellung von Hypoxanthin und Milchs\u00e4ure handelt, sind sie in der That zu entbehren. \u2014 In der fiborwiegeuden .Mehrzahl der F\u00e4lle habe ich in dem Silberninlerschlag neben dem Hypoxanthin auch die Harns\u00e4ure aufgesiuht. (Uebpr das Verfahren vergl. das Schema). Der Procentsalz des Vorkommens von U im Blut war indessen so klein, \u00ablass ich mir sp\u00e4terhin \u00f6fters den bedeutenden Umweg ersparte. .\nIn einer Anzahl von F\u00e4llen habe ich auch (Jewichls-hestimmungen vorgenommen, die-aber auf absolute (ienauig-keit keinen Anspruch machen. Eine solche ist bei der Umst\u00e4ndlichkeit des Darstellungsverf\u00e4hrens \u00fcberhaupt nicht zu erreichen. Der Zweck war auch nur, eine Vergleichung' der Versttchsresult\u00e4te unter einander zu erm\u00f6glichen, und in dieser Richtung k\u00f6nnen die Zahlen ohne Bedenken verwert het werden.","page":69},{"file":"p0070.txt","language":"de","ocr_de":"y \u00ab\u2018Hull mi /nr Aiirsiifhiiiitf von If y poxant hin. Ilanisiwre\nund Milchs\u00e4ure.\nl'-i \\\\ \u00bb \u2022 i 11. \u00bb 11 (\u2022_\u2022 \u2022 * !\u2022 In-<i^k*,il ll\u2019lul, Cirw\u2019eh>au-;zu;.ri \u00ab*\u2022\t111 i rt.\nlilliirl.\n!\n;f\tKiweiss.'\ni\t\u25a0 '\nI\nI illi\u2022\u2022 I\tmil Alkohol c\\lrahirl.\nfill ril l.\nSalze. Kiweis-re>te.\nriliral vinililli'li'l. mil Wa-ser-heliandelt ,\nh-II.\nI'illral mil 11:i\\ versetzt, Irfihl -uh.; till ril l.\n\u00c0\t1\u2018hnsnliale.\nKilliat mil Ao.Ml\u00e0 v.t-'.I/I. rdetfiemle in .V||;: nul\u00f6slirhr Kalium.':\nlilliirl.\n\\'ml|\u00ab l >clil.vcwasrhi |i.i,,i| ||aS zer|c}ri. lilliirl.\nA-S.\nI illral zur I rockne m,lani|di. mil M ki 11 : :!(*) rrw\u00e4riiil.\nIillral mil Min l\u00bbmk-taml zei-t. vm-rl/i. mit mikrosk. YVrlz-\nAir \\U, -, lilliirl.\n\\if,|,-i xhla-\nwa-i iji'li,in h''!~\u00abvr\nii i u -I-, \u00ab;..\n-f|o-l ; ln\u2018im Ki-\nkalten lain in krv-\n-lallen\n<:-.lli\\,n. \\-\\<>n\n(\t1| o-l t*r~im r\u00ab*-Si I-\nhri-Hv|to\\aiil|(|iil. |\n''\u2022rinl'ormen. ^irhl tli\u00bb- Mur\u00bb*\\i,||\u00abroh**. i - I also I 11,\\.( ki\nI Harns\u00e4ure I.\nKillrat mil S(k, nhrrs;ilii\u201dl. till rirt.\nAjrr.l.\nI'dirai niit Aellirr ;\u00bbresrli\u00fcltr|| Aether ahde-l illirl.\nArllmr.\nIl\u00bb\u2018>lillalioiisr\u00fcrk-laml feinst. zum Syni|\u00bb ^nlain|iH. wieder ^rlosl mil ZullOs oekoclll. lilliirl.\nZnl'.kkv\nKillral eiu^rdampft: in Kryslall* dru-rn -clieidel sieh aus: H.iH.-.i iii.Zn -f J HaO\n11llei-rh*1 milelisaures Zink).\ni","page":70},{"file":"p0071.txt","language":"de","ocr_de":"J. Domerkun^en \u00fcber <1 i\u2666* Verbreituii\" *1 \u00ab*- Hypo-x jni t h i il s iiimI der Milchs\u00e4ure im I Ti i \u00ab \u2022 1* i s t* 11 \u00abmT \u25a0\tOr \u00abraii isi\u00efi us.\t\u00b0\n*\t. r\t' \u2022 '\nN\u00ab*l)\u00ab*n duii Dliil Untersuchungen. welche Weiler tinlen\neine \u00eeiiisl\u00efilirliclM l\u00eeesprerlnmjr erfahren sollr.ii-, wurden \"e-\n|,-entlieh Analysen menschlicher und lliieristlier Darenchyme\nIMil/, Leber. Pankreas, Knochenmark, Muskeln), voreeitonmieh.\n|i li halle es f\u00fcr zweckm\u00e4ssig, unter Verzicht auf eine hislo-\nr i st* Im; Anordnung die Krj'obnisse dieser rnlersueliun,ri(\u2018ii, die\n/.\u00e0 keinen allgemeinen Sclil\u00fcsstMi jref\u00fchrl haben. einfach als\n\u25a0 * *\neinen l\u00eeeilra;^ zur Lehre von der Verbreitung des llypoxan-lluns vorausziischieken. Allerdings i\u00bbl die letztere schon fiideii liuifzi\u00a3or Jahren (Je^enstand eifriger Studien, [mweseh. .(deich nach der Entdeckung des 1 ly|h>xaiitliiiis in. der Milz und- dem Dlul des Leuk\u00e4mikers hat Sclrerer im Verein mil sinnen Sch\u00fclern den ncujH'undenen K\u00f6rper in zalilreieheu Organen nicht-leuk\u00e4mischer Individuen uaehgewjesen. Auf seine. Streckers und (\u00ee orup-IUsa ne/.'s Analysen st\u00fctzt sich die Angabe von K\u00fchne1). dass Hypoxanthin in Leber. Thy-mus. Thyreoidea, (iehirn elc. elc. vork\u00fcniine. Doch, sind diese alteren , auf mangelhafte Heartionen gegr\u00fcndeten 'Angaben, wie K\u00fchne selbst hinzuf\u00fcgl und wie Sal ko ws ki-) spater n\u00e4her ausgef\u00fchrl li\u00e2t, in hohem (\u00abrade einer Itevision bed\u00fcrftig. Pesondcrs isl eine Verwechslung mit N\u00e4ht hin nicht immer mit gen\u00fcgender Sicherheit ausgeschlossen. lieber unsere bierhergeh\u00f6rigen rntersuehungen jribt die nachfolgende Tabelle Aufschluss.\n\u2019) Li'liil\u00bb. \u00ab1er phydolog. Hicmic. S. Ill IV. I 1,. S. is;.","page":71},{"file":"p0072.txt","language":"de","ocr_de":"11\nTali. I. \u2018I\nAnalyst'll von Knochenmark mid dr\u00fcsigen Pnreneliinien :\nl.;tu- Xivlcs Vtf-\nX\nllllt\u201811.\n\\r.\n1\nI\n- ) <; I\ns\n\u2022I\nIII\nr,-2\nr.t\n\u00bbM\nlUi\n*><\nI ;s\nli'l\n7o\nKnmklmit.\nI H\ni -\nObject ilvr I iitcisurhiuig. ~ -\n\u2019\nSr||i||/.i*.\n'j\nI I \u00ab 111.\n'J\nMai'kuit.\nSlrili.\nSfliiuiill.\nIIitIi-I.\nS|Mr|if.\n\u00bbV li',nrai*m.' myd. Kast s\u00fcmmt liehe1 '\nKnochen. .p .i.. M Pleuritis.\tfemora a. \u2014-\n\\\\ Still\"/il. \u00abI, tenster I leide I'riiidia,\n^ Anaemia. Kin humerus Phthisis.\nAnaemia.\nAnaemia.\n\\V W\nvv\nW l.eneaein, niyel. M l.eiieanm. (mu. M ] l.ene; mm. lien.\nII i:.\nI }\u2022 * i \u00ab I * * lemma.\nKin femur.\nKin fein nr.\nI Mil/.\nMilz.\nLeber.\nk\nI ! lilK |s|ia ||t\u2018|*\u00ab>as\tp\n+ \u2022 f\n-i-\n1\n-P\n+ + 1- f > p\nl);is meiste Interesse beanspruchen wohl die Uniersuch-,m-V|' (les K ii or: 11 emu a rkos, die auch dor Zahl nach am >l\u00e4rks|en vertreten sind. Fs exisfiivn \u00fcber das Vorkommen von I lypoxanthiii im Knochenmark zwei Mitlheihmgon. Die \u2022 \u2022ine von Sa I ku wsk i-) herr\u00fchrende hringl den Nachweis v\u00abm Ily|M>xantfiiu im Knochenmark bei myelogener Leuk\u00e4mie. Sp\u00e4terhin hat 11 ey ni a n n \u2022'*) eine gr\u00f6ssere Quantit\u00e4t gesunder Kalhsknocheii auf Hypoxanthin untersucht, \u25a0 ebenfalls mit po->ili\\ein Lrlotg. In den oben tabellarisch zusammouge-sl(\u2018Ilten Analysen ist der Nachweis geliefert, dass das Hypoxanthin zu den gew\u00f6hnlichen Reslaudlheihjn auch des menschlichen Knochenmarks gez\u00e4hlt werden muss und keine pathologische Ver\u00e4nderung desselben voraussetzl. In einem l'alle (lab. I Nr. .*.) ist das Fehlen jeder Abnormit\u00e4t auch mikroskopisch eonslalirl worden. Quantitative Destimmungen Ilypoxanlhins haben wir aus leichtverst\u00e4ndlichen Cb\u00fciulen nicht ausgeliihrl. In dem Fall von myelogener Leuk\u00e4mie,\n|l\tIt.i- Zeichen p 11\u00bb \u2022\u00bb |. \u25a0 111 \u2022 \u2022}\t_: \u00bb * t \u2022 111 < | \u00ab * 11\t.\t\u2014-\n'\u2022\u2022m* ll.ir.i ik leer\tPf . 11.\u00bbf\trJjH> Pr\u00fcfung\n'lieh'\t.11 !_-\u00bb*t'l111.ti'M.\nI\tAn li. i|.\tHeilkunde IM. \\|\tS. l.\ni\tl'll i'iir \u00ab*\tr'~ Archiv. IM. VI.\nnicht gefunden . Wn ml <lm betr. Snbslan/","page":72},{"file":"p0073.txt","language":"de","ocr_de":"73\nwo nahezu s\u00e4iijimt liehe Knochen des Skeletts mit Meissei und llainnier ausgel>ohrt wurden1), land sich indem vereinigten Material eine Menge, die das Dmchschnitlsveih\u00e4ltniss der \u00fcbrigen F\u00e4lle nicht wesentlich zu \u00fcberschreiten schien. \u2014 Die Silbersajze, welche anfangs durchweg amorph uusfieleii konnten durch Wiederaull\u00f6sen in heissei: Salpeters\u00e4ure und verz\u00f6gerte Abk\u00fchlung (im Wasserbado) in wohl\u00e4usgebildeleu, grossen llieils sogar makroskopischen Kristallen erhalten werden.\nDie Untersuchung der histologisch normal beschaffenen Milz und der Loher best\u00e4tigen die bez\u00fcglichen Angaben der fr\u00fcheren Autoren. Das Dank reas scheint fr\u00fcher nur selten auf Hypoxanthin untersucht worden zu sein; wenigstens findet inanes nur in (iorup-Besanez\u2019s, Lehrbuch der physiologischen Chemie als hypoxauthinhallig bezeichnet. Wir konnten in einer Hoihc von F\u00e4llen aus dem Pankreas des Kindes verh\u00e4ltnissm\u00e4slsig grosse Mengen Hypoxanthin darstellen. \u2014 lu einem Falle, der hier nur beil\u00e4ufig erw\u00e4hnt sein mag, haben wir daji Hypoxanthin im menschlichen Muskel aufgesucht, jedoch wider Erwarten mit negativem Frl'olg. Fs verdient hervorgehoben zu werden, dass das Fleisch ganz frisch in Arbeit genommen wurde. Dasselbe wurde vom soeben amputii'ten Kein rasch abg\u00fcsclmitlon und sofort in siedendes Wasser gebracht.\nII. Das Vor k om men von II y pox a nt h i n \u00fc nd Milch\ns\u00e4ure i m Dl u I.\t\"\nAls Material f\u00fcr meineriilersuclnmgeii diente mir das Blut von Menschen, meist Patienten der Klinik, und von Hunden Bei dem Studium des menschlichen Blutes wurde eine Anzahl verschiedener gut ausgepr\u00e4gter Frkrankungsformen ber\u00fccksichtigt. Je nach den Umst\u00e4nden entnahm ich das. Blut aus der Leiche oder gewann es durch Aderlass resp. Ausetzen von Schr\u00f6pfk\u00f6pfen; in einigen F\u00e4llen benutzte ich die sich darbietende Kelegenheit zum Vergleich von Aderlass- und\n*) ti li hiilw' <lie< Verfuhren t|<\u2018in Zerifiiolsehen tier Knochen vor--\u2022\u2022zogen, um Meimenguiigeii von Muskel festen zu vermeitlen.","page":73},{"file":"p0074.txt","language":"de","ocr_de":"f>*irl'M*iil\u00bbInf an demselben Individuum, 1 )\u00bb>ii Mumien wurde, wo cs sich darum handelte. lebendes liliil zu erhallen, dasselbe < mvli Arlerinioiiiie entzogen. F\u00fcr die Aufsammlung d,vs beidieiiblldes erwiesen sieb die* v\\\\ cavae, besonders\u2019: (lie \\.e-. inl 'iior als die ergiebigste*Ouedle. Eiin*Trennungnaeh ein-z,,hion (Jclassj\u00bbrovin/.en fand uiolit slalt. \u2014 Von den Bltil-analysen, deren (\u00bbesaimulzabl sieb auf I1\u00d4 bel\u00e4uft, sind 1s an Menscheii, 17 am Hunde uusge*f\u00fchrl. Die* Zahl der zu 11\u00ab*n I nl crsuchuiige*n verwendeten klinischen F\u00e4lle* betr\u00e4gt ll\u00fc. elio el\u00ab*r Ve*rsuchslhie*r(\u2018 V.\nJh*i der Auswahl eler zu pr\u00fcfenden Blutarleu ber\u00fcck->icht igle* ich. in cl\u00ab*r Absicht. eine <l<*r Leuk\u00e4mie.* verwauelle Kraiikheilslorm zu shidire*n, zun\u00e4chst die* An\u00e4mie, welche mil de*r Leuk\u00e4mie* die Verminderung eler rolheii Bhtlkorperclion gem<.*iu>am hal. Zuf\u00e4llig kame*u damals sehr rasch nach eil lande *r 1- F\u00e4lle von perniei\u00f6ser An\u00e4mie.* auf eler Klinik zur I\u00bbeobae hlung uneI sp\u00e4ter zur Se*die>n. Das ele*n Leichen entnommene Blut war fibrtnarin, ungemein d\u00fcnn, und schie*<l naeh kurz\u00ab *iu Slehenlassen eine sehr niedrige Schiebt re dl kt. mul woisse*r Blulk\u00f6rpereiien ab. -- Die* Besultate der Ulul-analyse* waren iule*ressant genug, um zur weiteren Forschung aufzulbrde ru. Fs f\u00e4ml sich n\u00e4mlich in ebei F\u00e4llen (Tab. II Xi. b, /, S) Hypoxanthin. theilwoise sogar m be*lr\u00e4cbt!icbe*r Me*nge*, une 1 nur im vie*rle*n (\\r. b) blieb \u00ablas Frgebuiss zwei-bdball. .Milchs\u00e4ure keuinb* in allem vier F\u00e4llen elarge*stelll weiden und einmal (Xr. b) land sie b neben beiden Substanzen noch ebne* geringe* Me nge von Harns\u00e4ure,\nDie* \\eMinulhung, ela-s das Hypoxanthin sieb auch im nicht-ie*uk;iiiiise\u2018b(*ii Bluie* vortinele*n w\u00fcrel\u00ab*, hatte* sich in e Imsen e*rste*n \\ ersuchen best\u00e4tigt. Es fragte* sich jetzt, welche\u00bb gemeinsame* Eige*ji!li\u00fcuiliclike\u2018it etes Le*uk\u00e4mie- uml de*s An\u00e4nvie*-\u00dflutes elie Aedmlie hked in ete*r chemischem ZusammenseTzung bedingt habe*ii konnte*. Hier lag <*s nun am n\u00e4chsten, an die \\ermindening der rothen Blutk\u00f6rperchen zu denken und\nmit Bartels\u2019) das Auftreten ele*r unvollke>mm\u00ab*n oxvelirton\n*\nProeluele durch eim* relativ ungen\u00fcgende\u00bb Aufnahme von\n^re-l). r. klin. Me*el.- IM. I. S. 1.1.","page":74},{"file":"p0075.txt","language":"de","ocr_de":"Sauerstoff in das Blut zu erkl\u00e4ren. Andrerseits' musste man sieh die Frage vorlegen, oh nieht das Auftreten aluminier Zwischenprodukte \u00fcberhaupt bei karhektischeii Kranki n jeder Art zu den regelm\u00e4ssigen Vorkommnissen geh\u00f6rte. - in praktischer Beziehung ergab sich aus diesen Erw\u00e4gungen die Xolhwondigkcit zwei Reihen klinischer F\u00e4lle zur 1 ntcrsuch-ung heranzuziohen : erstens solche, bei denen eine augenf\u00e4llige St\u00f6rung der Sauerstoffzufuhr das Krankheit sbild beherrschte* zweitens andere, hei denen in Folge langsam oimyU'Remler Sch\u00e4dlichkeit en irgend welcher Art ein sehr tiefer Marasmus sich, entwickelt hatte. Dass freilich eine solche Trennung in schematischer Strenge nicht durchf\u00fchrbar sein w\u00fcrde, war von vornherein klar; doch hoffte ich aus einzelnen pr\u00e4gnanten F\u00e4llen, besonders der erstgenannten Art, bestimmte Schl\u00fcsse ziehen zu k\u00f6nnen.\nZun\u00e4chst schienen mir die organischen Erkrankungen dos Herzens, insbesondere die zur Clompensalionsst\u00f6rung f\u00fchrenden Klappenfehler zum Studium geeignet. Ich unler-suchte demgem\u00e4ss das Blut von drei Kranken, welche nach l\u00e4ngerem Aufenthalt auf der Klinik an den Folgen von Klappenfehlern zu Grunde gingen. (Tab. II, Xr. 11 , 1-2, 13). Von diesen Patienten hatten sich besonders zwei (Xr.1t.uiid 1:1) durch \u00bbeine lange Zeit anhaltende tiefe Cyanose ausgezeichnet. Ich fand in allen drei F\u00e4llen sowohl Hypoxanthin wie Milchs\u00e4ure, letztere einmal in grosser Menge.\nleb w\u00e4hlte nun zwei Krankheitsf\u00e4lle anderer Art aus, die ebenfalls mit anhaltender schwerer Dyspnoe einhergingen. Der eine betraf einen fettleibigen mit Bronchitis und Emphysem h\u00f6chsten Brades behafteten Mann, der schon seit \u2022fahren an Beklemmungen gelitten hatte. Er starb wenige\nStunden nach seiner Aufnahme in die Klinik; die Section.\n. \u25a0 /\t' *\t. .\nergab Fettherz. Das Blut dieses Individuums enthielt sowohl\n\u25a0\u00bb\nHypoxanthin wie Milchs\u00e4ure (Vergt. Tab. II Xr. I V).\nWeiterhin kam das Eeiehenblut eines Manias -zur l n-lersiichung, bei welchem ein ausserordentlich grossei; pleuri-fischer Erguss lange Zeit respirai ionsst\u00f6rond gewirkt hatte. Das Exsudat war sp\u00e4terhin eitrig geworden und hatte die","page":75},{"file":"p0076.txt","language":"de","ocr_de":"76\nIncision notlnvcndij.' gemacht : dor Tod erfolgte durch Hin-zulrcloi, von IN,icarditis. Ks fen*,, sich i,\u201e Bill! Myno-\nxa,lt \"\" \"M<l \u2018'Iih hs\u00fcuro, lotzlorc in grosser Mongo (Tab. II. Xr. 15).\nI in auch den Einfluss acut (\u2018ingetretener Respirations-\nzu lernen, analysirte ich das Leichenblul von tunf an Pneumonie verstorbenen Personen. Zu jener Zeit kamen Falle von uncomplieirlor Pneumonie selten zur Peobachlung, so dass ich mich gen\u00f6thigt sah neben drei (\u2018inlachen zwei nicht ganz reine F\u00fclle, mit zu verwerthen. Einmal bestand indien der Pneumonie eine Kopfverletzung, \u00ab\u2018initial eine eitrige Pleuritis. Das Resultat war hinsichtlich des Hypoxanthins in allen F\u00e4llen positiv, w\u00e4hrend Milch-dure einmal vermisst wurde. (Tab. II Xr. lti\u20141>0).\nAls Repr\u00e4sentanten der zweiten, durch anhaltenden Marasmus charakterisirten Krankheitsgruppe w\u00e4hlte ich in Ermanglung von Careinomkranken, die ich allerdings vorge-zogon haben w\u00fcrde, eine Anzahl von Phthisikern aus, die nach monate- oder jahrelangem Siechthum ohne intercur-r\u00bb\u2018nte, di\u00ab* Inspiration merklich st\u00f6rende Erkrankungen zu\n....... jungen waren. Ich wies in allen sechs F\u00e4llen\nHypoxanthin, in f\u00fcnf Milchs\u00e4ure nach. (Tap. II Xr. 21- i>\u00f6.)\n\\on letal verlaufenen Verletzungen, die ich gern zur Control,* verwert hei h\u00e4tte, stand mir damals nur ein Fall (Sch\u00e4delbruch) zu (Jebote. Das Rhit del- Leiche enthielt Hypoxanthin, dagegen keine Milchs\u00e4ure. (Tjib. II Xr. 27.)\nAus der nachfolgenden tabellarischen Zusammenstellung","page":76},{"file":"p0077.txt","language":"de","ocr_de":"77\nTal\u00bb. II.\nAnalysen von menschlichem Leichenblut\n'S.\t1$\tl\t# z \u25a0Qi\t1 1 ; . . \u25a0 ;\ti u\tHyi\u00bb\u00ab\u00bb\\an-\t\tHarn-\tMilch-\nZy \u25a0 2\tb U <\u25a0 ! \u00bb. r-\t! Xamen. \u2022\t\u2019 ' f 1\t1 .*\tKrankheit. '\tJJ m i5'=\tthin iiviu) \u00bb \u00ab\u2018\"\u00bb-K.,\t\tsaure (rein) in Orni.\ts\u00e4ure (rein) in tirni.\n1\t\tHertel.\t! M\t[ Leucaem. lien.\t1555\t4\" 0.110\t0.75\t\u2014:\t4\" 1.0\n\t33\tSpecht.\tM\ti Leucaem. lien.\t220\t4\" 0,0100\t0,40\t\u2014\t+\n3\t\tliiebeuow.\tW\ti Leucaem. lien.\t\u2022 \u2022 lOoo\t4- ...\t\t_ \u2022 \u2022\t\ni\t47\tHermann.\tM\tLeucaem. lien.\t1350\t-f 0.080\t0,50\t\t4*\nm ;\u00bb\t\tHertel.\tM\tLeucaem. lien.\t1000 1\t+\t\t\u2018 T\t+\no\t\tKigenfehl.\tM\tAnaemia.\t330\t+ 0,0080\t0,24\t.. 0,01\u00ab\t+\n7\t20\tStein. \u25a0\tW\tAnaemia.\t305\t4~ 0,0075\t0,24\t\u2022\t4\u201c 0.0736\ns\t30\tUtecht.\tW\tAnaemia.\t. ISO\t+ 0,0030\t0,22\t\t+ 0.0506\n!\u00bb\t35\tMarkart.\tW\tAnaemia..\t410\tSpuren\t\t\u2014 -\t. 4-\n10\t\u2022# .\u2022\u00bb ;\t. Schmidt.\tW\tLeucaem. nivel. *\t3X0\t4- 0.0107\t0.44\t\t4- ea. 0.5\n11\t6\tWahlen.\tM\tVitium cord.\t440\t+ 0.0247\t\u2018 0,56\t: \u2022\t+\n12\tUi\tScholz.\tM\tVitium cord.\t1140\t+ 0.0157\t0,14\t\t4\" 0,248\n13\t2\"\u00bb .\tMattscheck.\tM\tVitium cord.\t400\t,-T 0,0148\t0,30\t\t+\n14\t' o\t' Ti inner,\tM\tBronchitis.\t830 \u25a0\t4- 0.0332\t0,40\t*..\t4-\nK*\t3 t\tSchulze.\tM\tPleuritis.\t070\tA. 0,0136\t0,14\t>\u2022\t4-' 0,246\nUi\t21\tSchade.\tM\tPneumonia\t450\t4* 0,0131\t0.20\t\t4\" 0.173\n17\t\u201814\tKoch.\tM\tPneumonia.\t230\t4\" 0,0045\t0,20\t-- .\t. 4-0,523\nlx\t. \u2022\tKrajewski.\tM\tPneumonia.\t700\t+\t\t. - \u25a0? \\\t\n10\t10\tQ.ujel.\tM\tPneumonia.\t. 210\t+ 0.Q045\t0,21\ti\t* .\t4-\n2o\t41\tSchulze.\t\u25a0 W\tPneumonia.\t135\t+\t\t4- -\t0-\n21\t5\tDrew in.\tM\t\u25a0 Phthisis.\t75\t+ 0,003\t0.40\t*\t. 4-\n22\t10\tK\u00f6nhertr 1\tM\tPhthisis.\t3X0\t4- 0,0122\t0,32\t\t-+-\n2.1\t: 17,\tM\u00fcller.\tM\tPhthisis.\t1 + \u2022100, 0,007\u00ab\t\t0.25\t* V.*\t4-\n! 24\t18 I\tSchulz.\tM\tPhthisis.\t2:t0\t4* 0,0080\t0,35\tt4\t+\n25\tll.jMaciejewsky.\t\tM\tPhthisis.\t200\t4- 0,0054\t0,20\t.\t4-\n20\t12\tHeld. . r \u25a0\t\u25a0 j\tM\tPhthisis.\t030\t4- ,0,0127\t0,20\t+\t\u2014\n27 i\t20\tEngelhardt. j\tM\tFract. cranii.\t180\t4* 0,0058\t0,32\t__ ; \u2022 .\t\u00dcI :","page":77},{"file":"p0078.txt","language":"de","ocr_de":"ersieht man, dass die positiven Ergebnisse die Regel bilden, und dass, was besonders aullallcn muss, keine Krankheits-form den andern gegen\u00fcber bevorzugt ist. Man bemerkt, ferner, dass der Procentsatz des llypoxantbins zwischen 0,14 und 0,00 auf 1 <K)00 schwankt. Rer Rurchschnittsgehalt s\u00fcmmllicher F\u00e4lle b\u00abdr\u00fcgt 0,;*:! : 10000, der der Leuk\u00e4mietalle f\u00fcr sieh genommen allerdings etwas mehr (0,14:10000).\nEs schien gerechtfertigt, sich nach Feststellung dieser Thatsachon die Frage vorzlilegen, ob nich! die AnsichI, dass das Auftreten von Hypoxanthin und Milchs\u00e4ure im Rlut zu bestimmten Krankheitsproc essen in Beziehung st\u00e4nde, g\u00e4nzlich verlassen werden m\u00fcsste. Die Vermut hung wurde zur Gewissheit durch die merkw\u00fcrdigen Resultate, welche die-Untersuchung von Aderlass- und Schr\u00f6pfkopfblut ergab.\nSolcher Untersuchungen sind im Ganzen *.14 ansgef\u00fchrt wmdeu, davon -M am Menschen, R> am Hunde. Ich hebe als besonders lehrreich zuerst die F\u00e4lle hervor, die zu einem Vergleich von Aderlass- und Loichenblut Gelegenheit bieten. Sie haben s\u00e4mmtlich bereits bei Besprechung der Leichenblutanalysen Erw\u00e4hnung gefunden.\nTuli. HL1)\nAnalysen von Allerlass \u2014 (reap. Sehr\u00fcpfkopf -) mul f^eielienblut\nhei demselben Individuum.\n\t, i\t\t\u2014\t\t\tBlut-\t1 -\t\u2019 i\t1 \u00bb\n\t\t\tf \u2014\t\t\t\t\t* 1\tV\n\u2014\t. 7\t\\;i m* \u2022\u2022\t\tKrankheit.\t\tmellte\t\u2014 I\t\u2019LJ\t\n\t**\t.\t7.\t\t\tiuPcm.\ti\u201c 'Z. ' \u2018*1\ts\t\n1\t:;r.\t' 1 jirltmww.\tw\tLeticaein. lien.\ts\t110 !\t\u25a0 !\t\u2014\t\no\t\t\u201e\t\u00bb\u2022\t\u00ab\tL\tHMIO\t+\t.\t. :\t\n\u2022 \u2022 \u2022 1\tto\tHrrman ii.\tM\tLeucaem. lien.\ts\t1:40\t\t\u2014\t\n4\t17\t\t\u00ab \u2022\t1 ..\tL\tl:\u2019\u00bbr\u00bbo\t+\t\u2014\t-P\nr\u00bb\t\u201820\tSchade.\tM\t1\u2018ueninonia.\tA\t100\t\t\t\u2022 -H\t\u2014\nr.\t\u20222t\t\u2022 \u00ab\t\u00ab*\t\u2022; ' \u25a0 \u20181 \u2022 \u2022 \u2019\tL\t4M)\t\t\t+\n7 s\t0-2\tKocli.\tM\tPneumonia.\tA\t410\t\u2014\t+\t4-\n\t.44\to\t\t.\tL\t\u20222:10\t+\t...\t4-\n0\t\u202227\tSchulze.\tW\tPneumonia.\tA\t:iso\t\u25a0 ^\t\t\n10\t41\ty. - :\t.. ;.., \u00ab\u2022\t\u2022 \u2022\t\u2022\tL\tf 145\t+\t-F\t4-\n11\t\u202224\tMallschech.\tM\tVitiiun Curd.\tA\t! i ir\u00bb\t\t\u2014\t-I-\nU\tXi\t\u2022\u2022\t..\t\u2022\u2022\tL\t!\t400\t+\t\t-t-\n13\t\u20222S\tKittel ha rdl.\tM\tKrad. cranii.\t\\\tiso\t\t\t; '\u25a0;.r \u25a0\n14\t20\t1 ' -\t\u2022\u2022\t\u2022 \u00ab\u2022\tL 1\t1 so\t+\t\u2014\t1 \u25a0'\n1\t) s A\tf Si-lir\u00fcp - Aderlass-\t/hint.\t\t\t\t\t\t\t\nS\tL\t- Leie lien-\t\t\t\t\t\t\t","page":78},{"file":"p0079.txt","language":"de","ocr_de":"Man \u00fcberzeugt sich bei einem Blick .auf die vorliegende Tabelle, dass die negativen und positiven Resultate in der legelm\u00fcssigsten Weise abwechseln, je nachdem das Blut aus der Leiche oder aus dem lebenden Organismus stammte. Der Lnterschied in der Menge des verarbeiteten Materials reicht nicht aus, um eine so schlagende Differenz in den Lehmden zu erkl\u00e4ren. Die Menge des Aderlassblutes, obwohl nat\u00fcrlich im Durchschnitt geringer als die des Leichenblutes, \u00fcberschritt doch in allen F\u00e4llen 100 Ccm., eine Ouantit\u00e4t, die bei andern Gelegenheiten sich als zum Nachweis gen\u00fcgend erwiesen hat (vergl. Tab. II Nr. i\u2019l und Tab. V Nr. II\u00bb und l\u00f6).\nFs bleibt nichts Anderes \u00fcbrig als :auzi,mehineu; d ass in allen diesen F\u00e4llen bei Lebzeiten kein Hypoxanthin im Blute vorhanden war.\tw %\t\u2022\nDie Tabelle lehrt an zwei Beispielen (Nr. t und 3), dass selbst die lienale Leuk\u00e4mie in dieser Beziehung keim* eximirle Stellung einnimmt. Ich verdanke diese beiden mir sehr, werllivollen F\u00e4lle der G\u00fcte des Herrn Dr. Bi\u00e8ss, \u00e4rztlichen Directors im St\u00e4dtischen Allgemeinen Krankenhause y.n Berlin. Die /aid der weissen Blutk\u00f6rperchen war bei.dem einen Dal i-enlen (Tab. Ill Nr. 3) ad maximum vermehrt. Bei dem andern (Nr. 1) verhielt sie sich zur Menge der rot heu -wie 1 : V. Lin colossaler .Milztumor war bei beiden vorhanden. Das 'lurch Schr\u00f6pf k\u00f6pfe entzogene Blut wurde, sofort iii Alkohol eingelragen, die Coagula im Alkohol zerdr\u00fcckt und in der alkoholischen L\u00f6sung nach bekannter Methode Hypoxanthin und Milchs\u00e4ure aufgesucht.\nEine der beiden ver\u00f6ffentlichten Lutersuchungon von lebendem leuk\u00e4mischen Blut, die von Folwarezny, gelangt zu einem dein unsrigen entsprechenden Resultat, die andere (Muster und K\u00f6rner) zu einem positiven. Fs war indessen schon oben bemerkt worden, dass in den \u00e4lteren Arbeiten Verwechselungen mit Xanthin vorkomnnn. Die M\u00f6glichkeit, dass Hypoxanthin im leuk\u00e4mischen Adcrlassblut Vorkommen k\u00f6nne, soll nicht geleugnet werden, um so weniger,","page":79},{"file":"p0080.txt","language":"de","ocr_de":"so\nals wir selbst unten \u00fcber Auftreten von Hypoxanthin im Aderlassblut zu berichten haben werden.\nUnter den Bestandtheilen des leuk\u00e4mischen Blutes fehlt, wie in unserii fr\u00fcheren F\u00e4llen1), die Harns\u00e4ure. Die Menge des Hypoxanthins erscheint in dein einen Falle, absolut genommen, betr\u00e4chtlich, ist aber procentiseh im Vergleich zu den amlern F\u00e4llen nicht sehr bedeutend vermehrt.\nBei den drei Pneumonikeru (Tab. III Xr. \u00d6-lo) hat sich unerwarteter Weise Harns\u00e4ure, vorgefunden, im Aderlassblut jedesmal, im Leichenblut nur einmal. Obwohl wof\u00fcr dieses Verhalten, welches um so mehr auf\u00eeallen muss, als wir im \\ erlauf unserer Arbeiten nur noch zweimal (vergl. lab. II Xr. I\u00bb und 21) Harns\u00e4ure im Blute constatirt haben, keine Erkl\u00e4rung zu geben wissen, so halten wir doch die Thal sache f\u00fcr interessant genug, um einstweilen die Aufmerksamkeit auf sie zu lenken.\nDer lall 11 \u2014 1:2 verdient deswegen besondere Aufmerksamkeit, weil hier \u00ablas Leichenblut schon wenige Stunden nach der Entnahme des Aderlassblutes in Arbeit kam. (Ven\u00fc-seelion Vormittags 10 Uhr, Tod Mittags 12 Uhr, Section Nachmittags .1 Uhr.) Der 1 ntersehied im chemischen Verhallen ist gleichwohl derselbe wie bei den andern Patienten.\nDer letzte Fall, eine Sch\u00e4delfractur mit rasch t\u00f6dtlichem Ansgang, hot uns die seltene (\u00eeelegenlieit zur vergleichenden Blutuntersuchung bei einem bisher gesunden Menschen Meist vernichtet in I*allen gewaltsamen Todes die forensische Piaxis des Sp\u00fctobducirens jede M\u00f6glichkeit zu physiologisch-chemischen Untersuchungen, zumal in der W\u00fcrmern Jahreszeit. Das Kesuitat hatte \u00fcbrigens f\u00fcr uns nichts Ueberraschendes mehr; es best\u00e4tigt\u00ab? nur die l\u00e4ngst gehegte Vermuthung, dass das Hypoxanthin zu den normalen Bestand! heilen des menschlichen Leichen hin tes geh\u00f6rt*.\nWenn wir unsere s\u00fcmmtliehen F\u00e4lle von Blutentziehung intra vilain aneinanderreihen, so stellen sich dieselben Ibl-gemh-rmassen dar:\n') !.. r. S. 77o uikI 77::.","page":80},{"file":"p0081.txt","language":"de","ocr_de":"81\nTal\u00bb. IV.\t\u2018\t.\nAnalysen von menschlichem Aderlass- (resp. Sehr\u00f6pfkopf-) Hint.\n4 ?.\til . 7. i- u \u25a0f\t-Value. . \u2022\t(Je-\t! schlecht.\tKrankheit.\t1 \u00bblut - menge indem..\tilv- |ioxau* thin.\tHarn- saure.\t.Milch- s\u00e4ure. \\ .\n\\\t20\tSchade.\tM\tPneumonia.\tl\u2018*0 |\t\t4-\t\n.)\t2t\tMatfsclieeL\tM\t\\ ilium cord.\tIT.*\u00bb !\t\t\t-I--\n\u2022 1\t-27\tSchulze.\t\\V\tPneumonia.\t3so\t\t\t. +\t\nt\t28 .\tKniielhardt!\tM\tFract. erunii.\tiso\t-\u2014\t\u2022\t\t\n3\t32\tKoch.\tM\tPneumonia.\ttin.\t\u00ab\u2014 '\t+\t4\no\t30\tliieheumv.\t\\v\tI.ciicacm. lien.\t110\tV\t\t\n7\tto\tHenuaun.\tM\tLeiicaem. lien.\t130\t\u2014\t\u2014* \u2018\t\n\u25a0S\tt\tTlieel.\tM\tPneumonia.\t270\t+\t+ .\ti\t\u2018Spuren\n11\t1:5\tSchmidt.\tM\tPneumonia.\t130\t\t\ty\n10\tto\tZakrzewsky.\tM\tPneumonia.\t200\t\t\t% .\nU\tIC\tXethe\tM\tBronchitis.\tP.*0\t\t\u2022 ---\t. 4-\n;\t\t\t\t\u2022\t\t4*\t\t\n12\t22\tDeetz.\tM\tNephritis.\ttto.\t0.0033\tt\t\u2018 \u2014\n13\t23\tIJ\u00fcnther.\tW\tNephritis.\t230\t\t\u2022\t\nH\t30\tKlireiihauiu.\tM\tApopl. cerelni.\t300.\t\u2022 . -f\t*.\t\t\t\n13\t\tHaschier juu.\tW\tDiahet. inell.\t123\t\t\u00bb\t! .\nIC\tts\tBaschi\" seu.\tw\tDiahet. mell.\t120\t\u2014 I\t\tSpuren\n17\t\tMilch.\tM\tDiahel. mell.\ty\t*\u25a0 '\t__ __\t\nIS\ttt\t\u2022 M\u00fcller.\tM\tlUieumat. acut.\tca. 12\u00bb\t\t' -- \u25a0\t._w\nIII\t\tFischer.\tM\tlUieiiinat. acut.\t\u25a0\t\t.-1\t\n\u25a0jo\t\tliieherk\u00fchu.\tM\tMheumnt. acut.\t\t\t\u25a0 \u25a0 \u25a0\t\nn\t\t.Vamnaiiii.\tM\tItheuinat. acut.\t. ... \u2022\t\u25a0 \u2014'\t* \u2018\t\nDie vorliegende Tabelle briugl ausser den 7 bereits besprochenen noch 14 neue F\u00fclle Verschiedenartiger .Erkrankungen, in denen w\u00e4hrend des Lebens 1 Mutent Ziehungen aus-.-\u2018\u2018f\u00fchrt wurden. Darunter befinden sich Ibieuiudnie\u00e9n, 1 Bronchitis, 2 chronische Nephritiden, eine Hirnapoplexie, drei Diabetes mellitus, vier acute (iolenkrlieuiiialisi.uen. Man bemerkt, dass 4 von den' neuen F\u00fcllen entgegen den bisherigen Erfahrungen Hypoxanthin im Aderl\u00fcssbhit aufweisen, Die Milchs\u00e4ure lasst bei einem Vergleich mit Tab. II ebenfalls \u2022ine gewisse, wenn auch nicht strenge (Jeset/an\u00fcssigkeit [n der Verbreitung erkennen. Das Verh\u00fcllniss ist \u00e4hnlich wie Heim Hypoxanthin: vorwiegend positive\u00bb Befunde an der Deiche, negative \u00f6der zweifelhafte am lebenden Individuum.\nWenn wir die Ausnahmen f\u00fcr den Augenblick .unber\u00fccksichtigt lassen, so ordnen sich die\u00bb Dinge in sehr ein-\u2018\u2022h hei* Weise. Auf der Seite des Aderlaspbluts stehen die negativen, auf der des Leichenbluls die '|\u00bbdsiliyeii Resultate.\nZeitschrift f. physiol. Chi mie, II.\t; 14;","page":81},{"file":"p0082.txt","language":"de","ocr_de":"Daraus geht zur Evidenz hervor, dass das Auftreten von Hypoxanthin im Blut zu dem Tode des Organismus in Beziehung stehen muss. Welcher Art diese Beziehung sei, dar\u00fcber sollen die Thierexperimente Aufschluss geben, zu deren Besprechung wir uns jetzt wenden.\nDas Experiment, um das es sich handelt, ist sehr einfach. Es wird eine Borlion Blut aus der Carotis oder Femoralis entzogen, das Versuchslhier unmittelbar darauf unter Vermeidung von Blutverlust get\u00f6dtet, nach einiger Zeit die Section vorgenonnueu und das Blut der Vv. cavae gesammelt. Beide so erhaltene Blutportionen werden auf Hypoxanthin und Milchs\u00e4ure gepr\u00fcft, die Ergebnisse verglichen. \u2014 Summt liehe Experimente wurden an grossen Hunden ausgef\u00fchrt, weil hei kleineren Thieren die Blutmengen m\u00f6glicherweise zu gering ausgefallen waren, um den Nachweis des stets nur sp\u00e4rlich vorhandenen Hypoxanthins zu gestatten. Das Aderlassblut wurde zur Verh\u00fctung von Zersetzungen so schnell als m\u00f6glich in bereit gehaltenes siedendes Wasser eingetragen. Die. Section resp. die Bearbeitung des Leichenblutes wurde nur einmal sp\u00e4ter als 1\u00d4 Stunden post mortem vorgenomnien, weil die sehr rasch vorschreitende F\u00e4ulniss der llundecadaver unter Umst\u00e4nden schon nach 24 Stunden\nilas Aufsammeln von Blut recht schwierig macht.\nTal\u00bb. V.\nAnalysen von Allerlass\u00ab und Leiclienblut bei Hunden.\nV \u2022 \u00ab *\t/. i \u25a0j. 1 s. -<\t\u2022 /1 \u2022/ J 7r .Z > \u00a3\t\tPlot- ] menge iut\u2019ciu.\t1 2 \u2014\t\u2022 Harn- . .. salin*.\tMilch- s\u00e4ure.\tHemerkuugon.\n1\t\u25a02\th\t\tooo\t1\t.\tSpuren\t\n\t<\t..\tA\tooo\t\t\u2014\tSp.\t\n:!\ts\t. \u2022 . \u2022 \u2022\u00ab\tA\t1 2.10\t\u2014\t\t\t\n4\t15\t\u2022 \u2022\tA\to o\t\u2014\t\t\u2014\t\n\u00e0\t4-\u00bb T-\til.\t\\\t\u00bb :U<\u00bb\t\u2014\t\u2014\tSp.\tsofort\timiter-\n<;\t\t\u2022\u2022\tA\t\u00ee ooo\t\t\u25a0 - -\tSp.\tnach 40 Stdn.l sucht.\n7\t+5\t\u2022 \u2022\tA\t200\t\t-\t\td toppet versuch nach\ns\tto\t\u2022\u2022\t\t170\t+\t\u2014\t\u2014\t) S. 82 Z. 7 v.\n!\u00bb\t50\tlit.\t\\\t( 270\t\u2014\t\u2014\tSp.\tsofort\t| dojijmI-\n10\t51\t\tA\tt 200\tSp.\t\t\tnach 15 Slit n A vcrsn.ii\n11\t5-2\t\u2022 \u2022\th\t100\t+\t\t+\tInacliSH.*\n12\t07\tIV.\tA\t270\t\t\u2014\t\t/ Doppel vorsuclr\n11\tos\t\u2022\u2022\th\t<\u2022>\t+\t- -\t\u2014\tj nach S. 82.\nH\t\tV.\tA\tH N\u00bb\t\u2014\t\u2014\t\u2014\ti Doppelversuch\nir\u00bb\t47\tV,\t1-\tUH)\t+\t\u2014\t\u2014\t] nach S. 82.\nin\t5.1\tVI.\tA\t1 270\tSp.\t\u25a0 ~\t-\tna\u00ab )i \u2018Jlsl\u00fbinl. Kru\u00e2nucn\n17\t55\tVH.\tA\t175 1 ' \u2022 \u2022 '\t\t-\t-\tlunnatelaiige F\u00e4ulnis*","page":82},{"file":"p0083.txt","language":"de","ocr_de":"8;j\t. ; \u2022\nIn der vorliegenden, unsere s\u00e4mmilielieu Thierexperi-menle umfassenden Tabelle treten die uns bereits gel\u00e4ufigen \\(ih\u00e4ltni\u00bbe mit gi\u00f6>stcr Jsch\u00e4rle hervor, allerdings nur soweit es das Hypoxanthin angeht. Die Pr\u00fcfung auf MUeli-s\u00e4iire bat nicht die ann\u00e4hernd constanten Beziehungen ergeben, die wir beim menschlichen Blut nuchweison konnten. V Vielleicht liegt der (irund des abweichenden Verhaltens lii der Verschiedenheit der Species. - Die \\ Versuche, welche (|CMI Anfang der Tabelle bilden, sind an demselben Hunde rasch nach einander, in Bausen von wenigen Tagen anges teilt worden. Die Verminderung der Blutmasse, von welcher man im Hinblick auf die fr\u00fcher erw\u00e4hnten Hypothesen allenfalls ein Auftreten von Hypoxanthin im Bliit h\u00e4tte erwarten d\u00fcrfen, hat einen solchen Einfluss nicht gehabt, bi \u00e4hnlicher Weise sahen auch. Naunyn und Hiess1) die Entziehung bedeutender Brutmengen ohne Einwirkung auf die Quantit\u00e4t der U im Harn bleiben. \u2014 Bei dem Versuchsthier Nr fl wurde das gew\u00f6hnliche Verfahren dahin abgc\u00e4ndcrl,\u2018 \u00ablass von 070 auf einmal entzogenen Ccm. Blut 310 sofort, 300 erst nach 43st\u00fcndigem Stehen in Arbeit genommen wurden. Ks sollte auf diese Weise ermittelt werden, ob vielleicht die fraglichen im Cadaver statt findenden chemischen Umsetzungen auch ausserhalb des todten K\u00f6rpers zu Stande k\u00e4men\u2019 wenn man das Blut l\u00e4ngere Zeit sich selbst \u00fcberliesso. Das Experiment fiel negativ aus2); ein \u00e4hnlicher am.Hund Nr. III allgestellter Doppel versuch ergab auch nur Spuren eines Sil-bn nicdei Schlages, die aber allerdings in der sofort verarbeiteten Controlportion fehlten. Spuren von durch aminonia-kalische Silberl\u00f6sung f\u00e4llbarer Substanz f\u00e4nden sich endlich auch in 270 Ccm. Aderlassblut, welche 24 Stunden l\u00e4ng bei Blutw\u00e4rme gestanden hatten (Hund Nr. VI). \u2014 Der Versuch Nr. 17, in welchem 100 Ccm. g\u00e4nzlich faules .stinkendes Bliit zur Verwendung kamen, sollte dar\u00fcber Aufschluss geben, ob \u2022las Hypoxanthin im Lcielienblute durch cadavor\u00f6se. E\u00e4uliiiss\n') lU'ie liort\u2019s n. \u00abIn lloi s-Ueyniond\u2019s Archiv. iHtttl :t. ') Vfvgl. jedoch unten S. S7.","page":83},{"file":"p0084.txt","language":"de","ocr_de":"sich hildotc. Das Ergebniss war negativ, wie man nach Versuch Nr. L\u00bb Tab. II '(Auftreten von Hypoxanthin :V Si. nach dem Tode) nicht anders erwarten konnte.\nDas Hypoxanthin des llundeblutes unterschied sich, sowed unser Darstelhuigsvcnfaliruu dar\u00fcber Aufschluss zu geben vermochle. in Nichts von dem des menschlichen Blutes.\nI iisere Thierexperimenle haben die volle Best\u00e4tigung der auf klinische Beobachtung gegr\u00fcndeten Vermuthuugon gebracht. Das Hypoxanthin des Lei cli eublulos ist in der Thal ein postmortales Product und alsBrnnd-lage physiologisch-pathologischer Hypothesen nicht verwerfti-bar. Das Vorkommen von Hypoxanthin im leuk\u00e4mischen Leieheublul hat ausserdem schon durch die oben nachgewiesene weite Verbreitung dieses K\u00f6rpers seine Bedeutung verloren '). F\u00fcr das Xanthip war der Beweis einer sehr allgemeinen Verbreitung bereits fr\u00fcher gef\u00fchrt worden. Dass diese unless auch nur im Leieheublul sich manifestirt, gehl aus unsern Tabellen implicite hervor. Das Xanthin h\u00e4tte sich ja auch bei Abwesenheit des Hypoxanthins durch das Entstehen eines Silberniederschlages kundgeben m\u00fcssen. Ein solcher war aber beim Aderlassblut ausser in den oben lie-spr.oehenen 1 F\u00e4llen niemals constatirl worden.\nWir m\u00f6chlen unless diese Thalsachen keineswegs so deuten, als ob im Blute des lebenden (Jesch\u00fcpfes \u00fcberhaupt\n') In eiuer k\u00fcrzlich \u00ab\u2022rschlieinmon Arlieit : <\u00ab. Leber myclog\u00ab*nc Leuk\u00e4mie llterl. kliu. Wnrliensclir. tsjs Nr. II. t. M\u00e4rz) ziili.lt K. Neumann \u2022l**n Vert, in \u00abter I\u00ab**ili<* dcrp'iiigcn Autoren auf. Welch\u00ab* die S e li \u00ab\u2022 r \u00ab*r\u2019-sclien I\u00bb4*t*inul<> best\u00e4tigt halten. Mau wird aus einer Durchsicht *l**r \u00abdtigen hereits im Okt\u00ab\u00bbh\u00bb*r 77 auszugsweise mitgetheilt\u00ab*n 1 \u25a0 nti*r-'iiehuugeii. sowie schon aus meiner fr\u00fchem Arbeit \u00fcber Leuk\u00e4mie \u00ablie leh\u00ab,rz\u00ab*ugung g\u00ab*winm*n. \u00ablass ich mich iiu (regent heil von Anfang au hem\u00fchl halte. \u00abIi\u00ab\u2018 Lehre von \u00ab1er specifis\u00abhen lt\u00ab*d\u00ab*utung \u00ables Hypoxanthins und \u00abl**r Milchs\u00e4ure zu bek\u00e4mpfen. Di\u00ab* Hypothese von \u00abl*t Ahstammuug d\u00ab*s Hypoxanthins ans \u00ab1er vergr\u00f6sserlen Milz, welche N. zwar \u25a0ahzweitelt. a1\u00bb\u00abo* \u00abI\u00abm*Ii u\u00ab|\u00ab,h liir \u00abliskussiousl\u00e4hig h\u00e4lt, glaulie ich <ch\u00abm damals delinitiv widcrlegj zu halten', nachdem ich in zahlreichen K\u00e4lten Hypoxanthin im Hint nachgewieseu hatte. w\u00abt kein Milztunptr vorhanden war.\t\u25a0\n:","page":84},{"file":"p0085.txt","language":"de","ocr_de":"85\nkein Hypoxanthin gebildet w\u00fcrde. Dir Anschauung, /lass mil dem Augenblick des Todes ganz neue dem Organismus bisher fremde Zersetzungen auflreten, ist meid mehr haltbar. Erst neuerdings li\u00e2t (il. Homard1) hei (ielegenheil seiner Controverse mit Havy naelHlr\u00fceklieh hervorgehobenV dass nicht der mindeste (j\u00eerund vorliege. mit dem Tode des Thieres ein pl\u00f6tzliches IJinsj>rin\u00abr\u00ab>n des vitalen Chemismus eint roten zu lassen. Wenn nichtsdestoweniger in lodleii (Jewehen chemische* Verbindungen Vorkommen, die in den lebenden fehlen, so liegt der (Irund vermuthlich in dem Wegfall der oxydativen Th\u00e4tigkeil des Organismus. Die Krodueto prim\u00e4rer fermentativer Spaltung, welche int lebenden 'Thier durch Oxydation in dem Mass, wie sic sich, bilden, wieder zerst\u00f6rt werden, bleiben in den (ieweben der Deiche liegen. Sie bilden sich im lebenden Organismus so gut wie im eben abgestorbenen, aber (jelegenheit zur Anh\u00e4ufung bilden sie nur in letzterem;\t'\t*\nWir werden uns diesen Anschauungen mir\u2019 so eher zuneigen, als sie sieb auch mit den except ioneilen K\u00e4lten, hei denen Hypoxanthin im Aderlassblul gefunden wurde/ in Einklang bringen lassen. Man kann sieh ja St\u00f6rungen im StotTweehs.d vorstellen, die schon hei Lebzeiten zu einer Anh\u00e4ufung von Zwischenprodnclen f\u00fchren, wenn wir auch vorder Hand nicht im Stande sind, die Art dieser St\u00f6rungen n\u00e4her zu bezeichnen. Vielleicht ist es nicht ohne Hedeulung, dass unter unsern \\ positiven Befunden 2 von Nepbi;itikprn lierr\u00fchreii, die wegen ur\u00e4mischer Zuf\u00e4lle veufisecirl wurden. Wir wollen beil\u00e4ulig bemerken, dass die unvollkommene \u00dcbereinstimmung der Ergehnissi\u00bb heim Aderlasshliit- m\u00f6glicherweise auch im Darstelhmgsverfahren begr\u00fcndet gewesen sein kann. W\u00e4hrend vir n\u00e4mlich hei den Thierexperimenten das Blut ohne-jeden Zeitverlust in Arbeit lialiiiien, haben wir diese Vorsicbtsmassregel bei unsern klinischen Versuchen\nerst sp\u00e4t zu beobachten angefangen. Die positiven He-\n\u25a0 . . t\t%\nt\u00fcnde entsprechen s\u00e4nuntlich sp\u00e4t untersuchten F\u00e4llen: bei\n\u2019) Vorlesungen \u00fcber den Diabetes, \u00fcbers, von Posner. S. lor\u00bb. -l*i \u00bbi. a. a. O.\t*","page":85},{"file":"p0086.txt","language":"de","ocr_de":"80\n1\nr.iscluT Bearbeit ii tig li\u00ab*ss sich hinten niemals Hypoxanthin nach weisen. Man konnte daraus deii Schluss ziehen, dass hei l\u00e4ngerem Stehen das Adhilasshlut leichenblut\u00e4hrdicbe \\ cr\u00e4udcriuigeii \u00ab\u2018ingeht. Indessen spricht dagegen die Selten-Inut des Vorkommens von Hypoxanthin im Aderlassblut (s. Tah- ,v) '\u00bb\u2018\u00abl oben (S. Hi) erw\u00e4hnte Versuch am Hunde* bei welchem im g\u00fcnstigsten Falle doch eben nur Spuren von Hypoxanthin gebildet wurden. Wir m\u00fcssen daher vor der\nHand der andern Deutung die gr\u00f6ssere Wahrscheinlichkeit zuerkenneii.\nHinsichtlich der Milchs\u00e4ure gestatten uns unsere Erfahrungen keine ganz bestimmten Schl\u00fcsse, weil uns hier das Thierexperiment im Stich gelassen hat. Auch den klinischen Befunden fehlt es an der Regelm\u00e4ssigkeit, welche die Hypo-xanlhinbelunde auszeichnet. Trotzdem sind wir geneigt, die Erfahrungen, welche wir \u00fcber die Verbreitung der Milchs\u00e4ure im Rlul gesammelt haben, in analoger Weise zu deuten. Die Differenz zwischen Aderlass- und Eeichenblut ist doch zu augenf\u00e4llig, als dass man sich der Annahme einer postmor-lalen Anli\u00e4ulung der Milchs\u00e4ure entzieheji k\u00f6nnte. Andrerseits bringen die Versuche von Spiro1) schlagende Beispiele f\u00fcr \u2018las Vorkommen von Milchs\u00e4ure im lebenden Blut. Der .Nachweis in letzterem ist offenbar nur ausnahmsweise m\u00f6glich. wenn eine bestimmte Modification des Stoffwechsels, wie sie z. B. Spiro \u00ablurch den Muskeltetanus erzeugte, die Anh\u00e4ufung \u00ab1er Milchs\u00e4ur\u00ab' beg\u00fcnstigt.\nDie von Spiro gefundenen bedeutenden Mengen von Milchs\u00e4ure stammten ohne Zweifel aus \u00ablen Muskeln. Vicl-h'ichl ist dasselbe bei \u00ab1er im Eeichenblut vorkommenden Milchs\u00e4ure \u00ab1er Fall: ich habe mich mit R\u00fccksicht auf <li\u00ab' von o\u00fcr nachgewiesene Identit\u00e4t \u00abl\u00ab*r Milchs\u00e4ure des Blut\u00ab*s uml \u00abl\u00ab>r Musk\u00abvlsubstanz bereits fr\u00fch\u00ab*r (I. c. S. 770) f\u00fcr dies\u00ab* Auffassung ausgesprochen. Man muss indessen die M\u00f6glichkeit offen lassen, \u00ablass \u00ab'in Theil der Milchs\u00e4ure des Eeichen-blub's aus den Kohlehydraten \u00ables Blutes selbst, n\u00e4mlich aus\n') II*\u00bb|\u00bb|\u00bbf- Soy I-\u00ab'Fs Ardi. f physiol. demie. Heft 1.","page":86},{"file":"p0087.txt","language":"de","ocr_de":"87\nTraubenzucker und Glycogen ') seinen Ursprung nehme: F\u00fcr dirsr Anschauung spricht schon das successive Schwinden iles Zuckers im Leichenblut (Bernard), hoch mehr aber die folgende Beobachtung. Fine grossi\u00bb Quantit\u00e4t Irisch aiis der Ader gelassenes Hundeblut wurde in zwei gleiche Tlieile ge-(heilt, und der eine sofort, der andere nach 2lsl mutigem Stehen bei Blutw\u00e4rme auf Milchs\u00e4ure verarbeitet. Die erste Portion enthielt keine Spur von diesem K\u00f6rper, die zweite dagegen ganz erhebliche Mengen, die offenbar ausserhalb des K\u00f6rpers, also ohne Beiheiligung der Muskeln gebildet sein mussten. Da \u00fcberdies nach dem jetzigen Stande unserer Kenntnisse eine. Bildung von Milchs\u00e4ure \u00e4us ei weissart igen Stoffen nicht statt tiiulot, so darf ihre Abstammung aus den Kohlehydraten des Blutes als sehr wahrscheinlich bezeichnet werden.\t/\nAnhangsweise wollen wir noch einige Bemerkungen -\u00fcber\ndas Vorkommen von Hypoxanthin und Milchs\u00e4ure in-pathologischen Fl\u00fcssigkeiten hinzuf\u00fcgen.\nTal*. VI.\nAnalysen von Transsudaten. Exsudaten und Eiter.\n\u201e !\u2022 .1 ,*\u00bb\t' a t i 5 .!.\u00a7\u2022?! \u2022 s* i\tt S/.fC \u00a3 \u2014' ! > | \u2019 .1\t1\t\tXaiue.\t4-* X \u2022 m W\n1\t'\tHertel.\tM\n\u2022>\t73 ;\tSchmidt.\tW\na\t\u25a0741\tStein. -\tVV\nt\t7\u00d4\tSchulze\tM\n.\u00bb\t70\tM\t\u2022 \u00ab\n1,\t77\t\u2022 \u2022\t,,\nT\t7s\t\t\ns\t70\tMenzel.\t\u00ab1\n0\t82\ty\t\n10\t80\tHun\u00abl.\t\nH\t\u00ab1\tHund.\t\n\t1\ti 1 i.\nObject \u00ab1er ' *, Untersuchung.\ttL r ; = c \u2022\" 5. w * e S3 = * S\t\u2018T; !\u2022 'S Z Jz -5\nTransudat.\t210 -g\t-S\n\t200 +\t\n\tK>o +\t\n\u2022 4\tist) +\t- .-kJ\nExsudat.\n.. (eit r. I U*20 \\-..\t; \u00ab'..jo -+-\nExsmlat. St Kl \u2014 Phlegmone -Eiter\nHM) -- : - . b\njaus der \u25a0\u2022Leiche..\n' TNr. \u00bb!ali/unlnli \u00bbIrr * KitoLciliiiuiit*.\nAbscessed er.\n00 \u2014 \u2014 t an + ; ;\n-1 1\n\u2022) Vorgl. die Albeit des Verf. : \u00abZur Chemie des Ulules. H*\u2018uls\u00bbhe iii\u00e9d. Wochenschr. v, I*. B\u00f6rner 1877 Xr. d\u00e4.","page":87},{"file":"p0088.txt","language":"de","ocr_de":"88\nSi-lion frill y *r liai It *n wir bei einem Leuk\u00e4mischeii llvpo-xanlliin im pcrican I ialen Transsudat gefunden. ') Drei neue I : n I f * r.s n < \u2022 I ! \u00bb 11 i^r oi I \u00e4hnlicher Art (Tal\u00bb. VI. \\r. i>,\tj.) jia|\u00bb,.n\ngleichfalls durchweg zu positi ven Ergebnissen gef\u00fchrt. DieTrans-'Udali' stuiimiten snmmtlich ans der Leiche. 4- Man kann aus di-in Auftreten des Hypoxanthins in diesen klaren Fl\u00fcssig-kdli-n vei liml I m ugs wei se den Schluss ziehen, dass das Hypoxanthin des Ulules im Plasma \"(\u2018l\u00f6st sei und mit den Blutk\u00f6rperchen Xichls zu thim habe.\nZwei Analysen pleurilisclier Exsudale vom Lebenden (\\r. a rind S) haben trotz Verarbeitung grosser Oiiantitaten kein Hypoxanthin ergehen. Dagegen fand sich solches in einem 'Kalif* (Xr. r\u00bb) hei einer sp\u00e4teren Punetion. Das Exsudat war inzwischen eitrig und \u00fcbelriechend geworden. Um zu erfuhren, oh auch hier das Hypoxanthin in gel\u00f6stem Zustande vorhanden w\u00e4re oder ob es den Eiterk\u00f6rperchen angeh\u00f6rte. Hess ich den liest des Exsudats, den ich am folgenden Tage durch Incision erhielt, absitzen und analysirte\" di. von Eiterk\u00f6rperchen freie Fl\u00fcssigkeit (Xr. 7). Sie enthielt Hypoxanthin in reichlicher Menge. Da das Sediment inzwischen faul und zur Bearbeitung untauglich geworden war, so machte ich die n\u00f6lhigen Controlversuchc an gew\u00f6hnlichem an Serum armen Abscesseiter (Xr. 10 und 11; die Ahseesse wurden k\u00fcnstlich durch Injection von faulem Blut erzeugt) und an Phlegmone-Eiter vom Menschen (Xr. 0). Das Be-s,,Hat war zweimal negativ, einmal aller positiv (Xr. 11), die uns besch\u00e4ftigende Frage also nicht endg\u00fcltig entschieden.\nZur vergleichenden Analyse pal hotogischer Fl\u00fcssigkeiten vor und nach dein Tode fohlte mir leider die Zeit.\nIII. Die Abstammung der Xaut h ink\u00f6r per vom\nEi we iss.\nWir kommen im dritten und letzten Abschnitt zur Er\u00f6rterung einer Frage, die nur in losem Zusammenh\u00e4nge mit uusern bisherigen Aufgaben stellt: der Frage nach der Herkunft .les Hypoxanthins. - Der Gegenstand hat bisher von\n':> L. c. s. 771.\n\u20221","page":88},{"file":"p0089.txt","language":"de","ocr_de":"80\nSeiten dor Physiologen wenig Beachtung gefunden. Man hat sieh gemeinhin damit begn\u00fcgt, die Abstammung der Xanthin\u00ab\nk\u00f6rper vom Eiweiss als seihstverst\u00e4ndlich aiizunclimon und\n\u00ab \u00ab\u2022 *\nihnen nach Massgabe ihres O- und X-Cehaltes einen Platz in der\nKeltic der \u00abZwisehenproduc\nW(*iss und 1 tarnst ofl, anzuweiseii. Versuche, mit tel st der dem\ntbieriseheuOrganismus zu (J< lien aus Eiweiss Xanthink\u00f6rj\ne\u00bb, der Mittelglieder zwischen Ei-.\nbote stehenden zersetzenden Agen-er abzuspalten,, also einen iinmiltel-barenZiisammenhang zwischen beiden zu erweisen.\u2019 sind nicht gemacht worden, (Jleichwohl liegt es auf der Hand, dass der Nachweis einer solchen Beziehung sowohl f\u00fcr die. Chemie der Eiweissk\u00f6rper als auch f\u00fcr die Lehre vom Stoffwechsel fruchtbar werden k\u00f6nnte. Die Lelm* von den Zwischenpro-diiclen w\u00fcrde dadurch cim* neue .1 hatsfu*hliehe (Jnmdlage erhalten, deren sie hoi ihrer vorwiegend hypothetischen Natur iii hohem Krad\u00ab* bed\u00fcrftig ist. Mau darf nicht vergessen, dass von den zahlreichen K\u00f6rpern, welche wir .uns als Mil\u00ab leiglieder zwischen Eiweiss und Harnstoff zn denken gewohnt sind, bisher nur Leucin, Tyrosin und Asparagins\u00e4ure direct aus Eiweiss dargestellt sind, dass die Ueberf\u00fchrung der Zwischenproduclo in einander nur zum Theil gelingt, dass endlich noch Niemand den exacten Nachweis der Bildung von Harnstoff-aus Eiweiss hat f\u00fchren' k\u00f6nnen;\nDie erste Veranlassung zu meinen Intersuehmig\u00e9n auf diesem (Jebiet fand ich in den auffallenden Differenzen zwischen Aderlass- und Leichenhlul hinsichtlich ihres .'Hypo-' xanthingehaltes. Ausgehend von der Vorstellung, dass das Hypoxanthin in der Leiche durch F\u00e4ulniAs entstehen k\u00f6nne, unternahm ich jenen Controlversuch an g\u00e4nzlich gefaultem Ituudeblut, dessen ich auf S. X:> Erw\u00e4hnung gethan habe und der, wie man sich erinnern wird, negativ ausfiel. Ein anderer Versuch, in welchem ich eine grosse O\u00fcanlil\u00e4l Il\u00fcli-uereiweiss mehrere Tage der E\u00e4uhiiss \u00fcherliess, f\u00fchrte zu keinem bessern Resultat. Ich glaubte desshulh annvhmen zu d\u00fcrfen, dass das Hypoxanthin des Leichenhlul es kein E\u00e4uhiissproduct w\u00e4re. Im Begriff die Eiweissvorsnclie abzubrechen erinnerte ich mich fr\u00fcherer Beobachtungen r aus","page":89},{"file":"p0090.txt","language":"de","ocr_de":"90\nflcm*i\u00bb \u00ab\u2018In besonderer Ueichlhum des Pancreas an Hypoxan-tliin hervorzugehen schien. Ich vermut hete,' dass <li<> Spaltung, welche ich durch Kau Iniss nicht hatte erzielen k\u00f6nnen, vielleicht durch das rascher und energischer wirkende Pan-rreastermenl zu Stande kommen w\u00fcrde und stellte hier\u00fcber einige vorl\u00e4ufige Versuche an. Di\u00ab* Resultate ermuthigteu zu weiterer Besch\u00e4ftigung mit dem Gegenst\u00e4nde, und nach vielf\u00e4ltigem Variiren der Bedingungen gelang es schliesslich die Bi Id ii n g von Hypoxanthin und Xanthin aus Kiweiss (Fibrin) mit aller Sicherheit naclizuweisen.\nNoth wendige Vorbedingung war nat\u00fcrlich die Benutzung eines hypoxanlhinfreien Fermenlps. Nachdem ich von der Anwendung Wilte\u2019schen Pancreatitis wegen eines geringen Gehaltes an Xanthink\u00f6rpern halle Abstand nehmen m\u00fcssen, stellte ich mir ein f\u00fcr meine Zwecke vollkommen brauchbares Pr\u00e4parat auf folgende Weise dar: Ich cxlrahirte fein zerriebene Pancreassubstanz zu wiederholten Malen mit Alkohol und presste zwischen je zwei Extractionen, wie auch zum Schluss der Operation dig Masse gr\u00fcndlich zwischen Hiesspapier aus. Aul diese Weise erhielt ich ein wirksames Ferment, in welchem nicht eine Spur von Hypoxanthin oder Xanthin aufzufinden war, gleichviel ob die Substanz direkt oder nach 12- iSst\u00fcndiger Digestion in schwach alkalischer E\u00f6sung in Arbeit genommen war. Ich \u00fcberzeugte mich ferner durch besondere Versuche, dass weder durch kalte Maceration noch durch mehrst\u00fcndiges Kochen aus gewaschenem Blut-fibrin eine durch ammoniakalische Silberl\u00f6sung f\u00e4llbare Substanz gebildet wird.\nDie Verdauungsversuche wurden in der \u00fcblichen Weis\u00ab' bei sellw\u00e4cli alkalischer Reaction und in einer Temperatur von d\u00f6\u201440\" G. vorgenommen. Von dem Ferment wurden stets nur geringe Mengen angewandt, um ein zu rasches Vorschreiten der Zersetzung zu verh\u00fcten. Bereits nach 24 Stunden, zu einer Zeit, wo gew\u00f6hnlich noch betr\u00e4chtliche Mengen von ungel\u00f6stem Fibrin vorhanden waren, wurde der Versuch abgebrochen, der fl\u00fcssige nur schwach faulig riechende Antheil des Gemisches abgegossen und auf Hypoxan-","page":90},{"file":"p0091.txt","language":"de","ocr_de":".01\nthin Vorarbeit\u00ab\u00bb!. In Bezug- anf das YVrfahmi v\u00ab*rw\u00ab\u00bbiso ich auf \u00ablas ob\u00ab\u00bbn (S. 70) miigcthcilte Schema. Ks entstand, wenn die Be\u00ablingung\u00ab\u2018u richtig oing<\u00bbhaltcn Waren, schlmssljch-sl\u00ab\u00bbts ein, nicht unb\u00ab\u2018\u00abh\u2018ut\u00ab*n\u00abh*r ans salp\u00e9tersaumu Silbet> llypoxanthin und -Xanthin zusainm\u00ab\u2018ng\u00ab\\s\u00bb\u00bbtztor Niederschlag. Das salpetersaure Silher-llypoxanthih wurde durch \u00ablas N cuira uer\u2019sche V\u00ab;rfahr\u00ab]n (L\u00fcsen des Nkikrschlags 'in heisser Salpeters\u00e4ure) isolirt und lieh j<\u00bb nachdem \u00ablie Abkiijilung rasch oder langsam vorgenommen wunle, in mikroskopischen oder mit blossem Auge sichtbaren Krystulleri aus.-1) Einmal gelang es die Substanz in sch\u00f6n ausg\u00ab\u2018bihh\u00bbt\u00ab,n Kryslallen von reichlich 2 Millimlr. L\u00e4nge zu erhalten. I\u00ab*h benutzte 'dieses Pr\u00e4parat zu einer Silberhestimmung. 0,Rlt> (irm. Substanz gaben 0,0100 (iriu. - 21,1-% \u25a0.\u25a0Silber* die Rechnung tord<\u00bbrt 20,2\u00b0o. Es war also eine in Anbetracht \u00ablos geringen Materials gen\u00fcgende tTebereinstimmung erzielt wonlen. Das Xanthin wurde aus dem salp\u00ab\u00bbl\u00ab\u00bbrsaureu Filtrat \u00ablurch t)eber-s\u00e4ltigen mit Ammoniak als Xanthinsilber ausgef\u00e4llt.D\u00ab\u00bbn ziemlich betr\u00e4chtlichen flockigen Xiodorschlag habe ich bisher noch nicht weiter zerlegt, da mir di\u00ab\u00bb Diagnose \u00abtes Xanthins schon durch das Verhalten in -erkaltender Salpeters\u00e4ure gegen\u00fcber \u00ablern Hypoxanthin ebenso gut gesichert zu sein schien, wie durch irgend \u00ab\u00bbine an der r\u00ab\u00bbinen Substanz anzustel-loiule Reaction.\nDie durch Zerlegung der Silhoruicderschl\u00e4ge mit IhS erhaltenen blassgelben bl\u00e4tIrig\u00ab\u00bbn R\u00fcckst\u00e4nde l\u00f6sten sich stets mit Leichtigkeit in erw\u00e4rmter <lr\u00ab*iprnoentiger .Schwefels\u00e4ure, \u00ab\u2022nthielten also niemals Harns\u00e4ure. Dagegen gaben sie \u00ablie bekannten dem Xanthin und Hypoxanthin gemeinsamen Re-act innen mit vollkommener Sch\u00e4rf\u00ab\u00bb. Si\u00ab\u00bb hinterlmssen , mit starker 'Salpeters\u00e4ure kochend oingodampft. einen citronen-gelben Fh'ck, Mer beim Zuf\u00fcgen von Natronlauge einJ\u00bb rotin* F\u00e4rbung annahm; die Rolhf\u00e4rlmng ver\u00e4nderte sich nicht bei\n') In iiieini\u00bb! iI<\u00bbiis\u00ab\u00bb1Im\u00bbii (ie\"enstnn\u00abl 1\tMittlifiiiin^ in\n\u2022l*\u00bbn Bor. <1. chein, Oes., 1N7S. S. April sieht an anafojoT Stellei \u00abhiirli '\u00bbin \\ersehm <h*s Setzers \"satpetersanres Sillier mill Hvpn.xantliiu.. Ks soll heissen ; < Salpeters\u00e4ure\u00ab Silber-Hypoxanthin. -","page":91},{"file":"p0092.txt","language":"de","ocr_de":"92\nsichtigem Erw\u00e4rmen. Beim langsamen Eindampfen mit Salzs\u00e4ure oder Salpeters\u00e4ure eiilstanden mikroskopisch kry-stallisireiide Verbindungen (salzsaures resp. salpetersaures yA^lidhiu und Hypoxanthin).\n(mm Bei der Bildung der Xanthink\u00f6rper aus dem Fibrin ist lplosondors bemerkenswert!! ihr Auftreten in einem sehr fr\u00fchen Stadium der Pane reus Verdauung. Sie erscheinen regelm\u00e4ssig zusammen mit dem Leucin in den alkoholischen Ausz\u00fcgen der Verdauungsgemische, und zwar ist dieses Zusammentreffen ein so constantes, dass man aus der Bildung von Leucinkrusten mit ziemlicher Sicherheit die Gegenwart der Xanlhink\u00f6rper Vorhersagen kann. Der DarsteHungsproeoss verl\u00e4uft \u00fcbrigens dadurch <ehr einfach, dass in dem fr\u00fchen Stadium der Verdauung, welches zur llypoxanthiubildung Anlass gibt, noch keine Phosphate in die absolut-alkoholische L\u00f6sung \u00fcbertreten; der nach dem Verdunsten des Alkohols zur\u00fcckgebliebene mit Wasser aufge-nommoue R\u00fcckstand liefert also beim Zusatz von Ammoniak eine* vollkommen klare L\u00f6sung, die ohne vorheriges Filtrireu mit Silber gelallt werden kann. Die ganze Procedur vom Anselzen des Verdauungsgemisches bis zur Beindarstellung des salpetersauren Silber-Llypoxantbins kann in 11;>\u20142 Tagen beendigt werden.\nSetzt man die Verd\u00e4mingsversuche bis zum Eintritt ausgesprochener F\u00e4ulniss fort, so sieht man die Xanthin-k\u00f6rper sp\u00e4rlicher werden lind bald g\u00e4nzlich verschwinden. Starker Indolgeruch, Fehlen des Leucins und Gegenwart reichlicher Phosphat mengen in den alkoholischen L\u00f6sungen sind Zeichen, die im Allgemeinen auf Abwesenheit von Xan-think\u00f6rperii schliessen lassen. In der sp\u00e4ten Periode, die der Phenolbildung (Baumann) entspricht, findet inan unter den Verdnuiuigsproducteii wohl nie mehr Hypoxanthin.\nDas Hypoxanthin ist also ein Product der eigentlichen Pancreasvenlaming. nicht der durch die Verdauung eingeleiteten F\u00e4ulniss, und ist in dieser Beziehung mit dein Leucin, dem Tyrosin, der Aspuragins\u00e4ure zu parallel is ireii. Die Analogie mit den genannten K\u00f6rpern giebt sich besonders in","page":92},{"file":"p0093.txt","language":"de","ocr_de":"93\ndont wichtigen Linsiiiiidc zu orkonnoii. dn^ \u00eeiuch dasl\u00eeypo-xantliin als Product' einfacher F\u00e4ulnis* \u00e4uflretcir.kann, vorausgesetzt, dass die letztere einen noch nicht allzuhohen ('lad erreicht hat. Ich ,hahe nicht selten \u2022mittlere .Mengen von Hypoxanthin als Product der Fihrinf\u00e4uluiss gewonnen und die charakteristische Verbindung mit Silbernitrat darge-slellt; indessen ist es mir noch nicht gelungen die genauen zeitlichen Bedingungen *) seiner Bildung testzustellen. Ich hin mit dem genaueren Studium des F\u00e4ulnissproecsses besch\u00e4ftigt und hotte hinnen Kurzem pr\u00e4cisere Resultate bringen zu k\u00f6nnen.\t\u2022\t;\nNach v\u00f6lligem Abschluss meiner Pancreas Versuche erhielt ich Kenntniss von einer werthvollen Arbeit aus item Gebiete der Pflanzenchemie, deren Resultate den meinigen.analog sind. Allerdings handelt es sich liier um einen ganz andern Zer? setzungsprocess, n\u00e4mlich um eine Art Sei bst Verdauung der Bierhefe. Die betreffende Mittheilung.l * 3) r\u00fchrt von P. Sch\u00fctzenborger her und betitelt sich: Recherches sur la levure \u2022 le bi\u00e8re. Der Vertasser hat grosse (Quantit\u00e4ten gewaschener Bierhefe nach -ist\u00fcndiger Digestion in der W\u00e4rme einer sorgf\u00e4ltigen Analyse unterworfen. Es gelang ihm eine ganze Reihe von krystallisirbaren in der Irischen Hefe nicht vorhandenen K\u00f6rpern, n\u00e4mlich Tyrosin, Leucin, Xanthin,'Hypoxanthin, Guanin und Garnin nachzuweisen und darzustellen. Sein Verfahren gleicht zum grossen Tlieil vollst\u00e4ndig dem uns-rigon; nur hat S. ausser dem Salpeters\u00e4uren Silber auch noch das essigsaure Kupferoxyd als F\u00e4lhmgsniittyl verwendet. Ausdr\u00fccklich wird betont, dass der ganztV Process ohitq jeden \u00dcbeln Geruch verl\u00e4uft und daher mit der F\u00e4uliii SS nichts zu Ihun haben kann. In der sich ankn\u00fcpfendon Discussion erinnert Gautier daran, dass er bereits im Jahre 18(H> \u00e4hnliche Beobachtungen ver\u00f6ffentlicht habe. G. will durch Ein-\nli Zusatz von einigen Ccm. hypoxanthinl'reier Kaulflussigkeit lie-\u00bb'hl\u00e9miigi die Hypoxaiithiiihilduii^ durch F\u00e4ulnis.*; ungemein, Ofl (\u00bbi*.\n,,r,K| \u00bbhum schon eint\u00bb \u20182istfmdi<ro Digestion, um veillfdluissniassiv reich-liehe Silhei'iiicderschla^e zu erzielen.\n\") Hui), fie la soc. chim. de Paris ls7t. Bd. 21.","page":93},{"file":"p0094.txt","language":"de","ocr_de":"Wirkung' von Wasser von 110\u00b0 auf Eiweiss Leucin und i ly poxan tili il dargestellt haben. Ich habe indessen eine derartige Publication nicht auffinden k\u00f6nnen; auch in Gautier's These: \u00abDes mati\u00e8res albumino\u00efdes\u00bb geschieht der Sache keine Erw\u00e4hnung. Angaben \u00fcber Darstellungsverfahren und Head innen werden in der Discussion nicht gemacht.\nAul dein Gebiete der thierischen Chemie sind directe Versuche nach Analogie der Schiit /. en berger* schon niemals angestellt worden. Dagegen ist in zwei F\u00e4llen das Auftreten eines Xanthink\u00f6rpers unter Verh\u00e4ltnissen beobachte! worden, die seine unmittelbare Entstehung aus zersetztem Eiweiss ziemlich wahrscheinlich machen konnten. Beide Male handelt es sich um den Nachweis von Harns\u00e4ure, einmal in einem ulcerirenden Eippenearcinom (Frcrichs), das andere Mal auf dem' Gesteht und verschiedenen innern Organen einer verwesenden Leiche (Bender).\nAm Schl\u00fcsse meiner Untersuchungen angelangt m\u00f6chte ich die wesentlichen Besultate derselben folgendermassen zusammenfassen.\n1.\tDas Hypoxanthin ist ein normaler Bestandtheil des\nmenschlichen Knochenmarks und verschiedener dr\u00fcsiger Organe.\t1\n2.\tDas Hypoxanthin ist ein normaler Bestandtheil des Leichenblules von Menschen und Hunden.\nd. Das Vorkommen von Hypoxanthin im Leichenblul und in tien Organen von Leuk\u00e4mischen gestaltet mithin keinen Schluss auf eitle diesen Kranken eigenth\u00fcmliche Aen-derung des Stoffwechsels.\nL Das Hypoxanthin findet sich mit seltenen Ausnahmen nur im Leichenblut. Sein Fehlen im Aderlassblut beruht vermuthlich darauf, dass w\u00e4hrend des Lebens der eben gebildete K\u00f6rper rasch weiter oxydirt wird. Das Gleiche gilt vom Xanthin.\n\u2022*\u00bb. Die Milchs\u00e4ure ist ein nahezu const unter Bestand-","page":94},{"file":"p0095.txt","language":"de","ocr_de":"05\n\u25a0 \u00bb \u2022*\ntlieil dos menschlichen Leichenblutcs, ihr Vorkommen im Leichenblut Von Leuk\u00e4mischen daher ohne pathognostische Bedeutung.\n0. Die Milchs\u00e4ure fehlt, \u00e4hnlich wie, das Hypoxanthin und muthmasslich aus demselben (irunde, in der Mehrzahl der F\u00e4lle im Aderlasshlut.\n7.\tDie Milchs\u00e4ure des Leichenblutes ist h\u00f6chst' Wahrscheinlich zum Tlieil von einer Zersetzung\u2019 der Kohlehydrate <les Blutes herzuleiten.\n8.\tHypoxanthin und Xanthin k\u00f6nnen ausserhalb des Thierk\u00f6rpers durch Pancreasverdauung und F\u00fculniss aus Fibrin dargestellt werden.\nObige Untersuchungen sind mit freundlicher Bewilligung des Herrn Heheimrath Beicherl in dem chemischen Laboratorium des Anatomiegeh\u00e4udes ausgeffdirt # worden. Herr Goheimrath Frerichs crihnilio g\u00fcligst die Krlauhniss zur Benutzung des Krankenmatorials.\t,\n","page":95}],"identifier":"lit16242","issued":"1878-79","language":"de","pages":"65-95","startpages":"65","title":"Ueber die Verbreitung und Entstehung von Hypoxanthin und Milchs\u00e4ure im thierischen Organismus","type":"Journal Article","volume":"2"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:48:27.234451+00:00"}