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{"created":"2022-01-31T13:22:01.842351+00:00","id":"lit16253","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Christiani, Arthur","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 2: 273-287","fulltext":[{"file":"p0273.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber das Verhalten von Phenol. Indol und Benzol im Thierk\u00f6rper.\nVon hr. Arthur Chrisfiniii.\n(Aih der i'li' inisrliO!i Aldli* ilnn^ di s |\u00bbli>si<*1\u00ab\u00bb^isrh\u00ab n Institut* z\u00bbi \u25a0 rliti (l>< r Ucdakti>>a zu^i'f'Hiit'cu am -i. August.)\nNachdem sowohl durch die .Arbeiten von Hopp er Srvlor1). als auch \u00ablurch \u00ablit* von Salk o wsk i.-) die Art der toxischen Wirkungen \u00abl\u00ab*s Phenols klar^\u00ab\u2018l\u00ab>d war, und nachdem \u00ablurch den erst^vnannhn Forscher \u00abonslal.irl war, dass in alh'ii Theil\u00abMi \u00abl\u00ab*s j\u00bbh\u00ab*ii\u00ab\u00bblvi-rprilt\u00ab*1 \u00abru rriii\u00ab*r\u00ab*s hei \u00ab1er IV.-tillalion mit Schwefels\u00fcnr\u00bb* rtieiiot erhallen werdis, blieb vor all\u00ab*n Dingen \u00ablit* Fra^e noch zu beantworten, aut\u2019 w\u00ab*l\u00abliem We^'e \u00ablas Phenol Vom Organismus wieder. aus^es\u00ab liied\u00ab'U Werde. Die t nier'iiehiiujr dieses ( \u00bbebenst andes \u00ablurch H. Ra uiiiiinn3) f\u00fchrte zu einem neben 15\u00ab*ispi\u00ab*lt* daf\u00fcr, \u00ablass in \u00ablein Thi\u00ab*r-k\u00fcrpor synIh\u00ab*tis<*h<* Prozesse slaittiiiden , \u00abh*nn' Daumann wies nach, \u00ablass \u00ab1er ll<*adionsproc\u00ab*ss \u00abI\u00ab*s Organismus gesell \u00ablie Pli\u00ab*nol\u00ab\u2018inf\u00fchrun^ im Wesenl liehen in \u00ab1er Bildung einer nictitL\u00eeiflijreii jr\u00ab\u2018paarten Scliwelels\u00e4nr\u00ab*; \u00abIct Pheii\u00abd>\u00abhwelel-s\u00e4ur\u00ab\u00bb, heshlie. P\u00ab*rselb\u00abv z\u00ab *i \u201d t \u00ab * ferner,-'dass Analoges f\u00fcr..\u00ablas Indol \u201cill und wi\u00ab\u2018s im Venin mit IIer Ie.r nach, dass \u00fcberhaupt in einer jrross\u00ab*n Ih\u00fclie aroniatisci1\u00ab*r-.Subslair/\u00ab*ii dies\u00ab* Fm Wandlung in At\u2018lli\u00ab*rsrliw\u00ab*lelsfuimi sich typisch wi\u00ab;\u00abler-holl. I)iese Bildungen von Atdh(*rschw\u00ab*ielsfn'u*en wunlen indessen nur f\u00fcr S\u00e4ugetlii\u00ab*re nachgewieseh, und <*s war daher von Interesse auch hei an\u00abl\u00ab\u2018ren Thierklassen, namenllidi b\u00ab*i V\u00f6geln und Amphibien zu untersuchen, Ob sie \u00ablies\u00ab* Synthesen gleichfalls aiisf\u00fchren od\u00ab*r nicht. Der Nachweis, \u00ablass in d\u00ab*r That auch hier 'g\u00ab*paartc Schwefels\u00e4uren gebildet werden , macht \u00abteil einen Thejl der hier vorliegenden Untersuchung aus.\t*\n*) IMh'ij\u00ee\u00e7r's Archiv. IM. V. S. 170 I\u00cf.\n, , *7\nai Kl>\u00ab\u2018ii'ta\n.>.;\u2022>\nff.\nIMl\u00fcjrj'i\u2019s Archiv, H\u00abL XIII.","page":273},{"file":"p0274.txt","language":"de","ocr_de":"271\nKim* /.weite Frage, die* ich zu beantworten suchte, ist \u2022 lii*. ob mau auuchmou darf, dass dit* Bildung der gepaarten Schwefels\u00e4uren mit fier Intensit\u00e4t des Stoffwechsels zunimmt. I \u00abinde dies n\u00e4mlich stall, so m\u00fcssten bei Thieren von tr\u00fcberem StofiWechsel die toxischen Wirkungen heftiger und bei kleineren Dosen eintreten , als bei Thieren von lebhafterem Stoll Wechsel ;\u2022 bei letzteren w\u00fcrde ja in der Zeiteinheit eine gr\u00f6ssere Menge des eingef\u00fchrten Giftes in Form gepaarter Schwefels\u00e4ure ;tusgeschieden werden.\nHieran schliessl sich dann naturgem\u00fcss die Fragt*, oh auch bei Nields\u00e4ugern das schwefelsaure Natrium als Antidot f\u00fcr I\u2019benot gelten darf.\nl eber die Wirkungen des Indols endlich ist wenig taler gar nichts bekannt. (Nencki1) f\u00fchrte an, dass ein Hund mil einem Gramm Indol gel\u00fcltert keine lutoxicatioiiserschoi-nungen zeigte: wurden dagegen zwei Gramm in 21 Stunden gegeben, so erkrankte das Thier an heftigen Durchf\u00e4llen mit I l\u00e4matui ie.) Das \u00bbStudium der ludolvergiftungen gewinnt aber ein besonderes Interesse durch dt*n Umstand, dass in gewissen Krankheitst\u00e4llen betr\u00e4chtliche Mengen von Indol im Organismus gebildet werden k\u00f6nnen (Jaff\u00e92 und Senator3).\n\u25a0 I. ..\nDas Verhalten von Phenol, Indol und Benzol im Organismus der V\u00f6gel.\n$ 1. Das int\u00e9ressante Krgebniss der J a ff\u00e9'schen Untersuchungen4) \u00fcber das Verhalten der dem Huhne einverleibten Benzoes\u00e4ure, wonach der Vogelorganismus nicht Hippurs\u00e4ure, sondern abweichend vom S\u00e4ugothiork\u00fcrper eine gepaarte S\u00e4ure sui generis, die Ornithurs\u00e4ure, bildet, lies eine Untersuchung der Frage, ob auch das Huhn aus Phenol und Indol gepaarte Schwefels\u00e4uren bilden k\u00f6nne, besonders w\u00fcnschens-werth erscheinen.\n'i IWirlit\u00ab* tl. \u00bbliMilsch. clirni. UasHlsrli. zu Merlin 187U. S.\n\u2019) Meutralhl. tl. ne*il. Wissenscli., 1872.\nG Klioi\u00eftlas.\n*) Ber. il. tleiilscli. diem. Uesellseli. Btl. X. S. 1025.\nI","page":274},{"file":"p0275.txt","language":"de","ocr_de":"! ober das Verfahren bei der hier\u00fcber angestellten Untersuchung ist Folgendes zu bemerken:\nDie Entleerungen des Huhnes wurden,-damit; etwa vorhandene impaarte Schwefels\u00e4uren sieh nield zersetzten, durch etwas Ammoniak alcalisch gemacht und darauf mit wenig Wasser digerirt und mit \u00fcbersch\u00fcssigem' Alcohol liltrirt. Das eingedampfto Filtrat wurde mit et was Wasser aufgenom-men und mit Chlorbaryum versetzt, um alsdann wiederum liltrirt zu werden. Hierbei zeigte sich nun die Schwierigkeit, dass dieses zweite Filtrat, trotz Erw\u00e4rmung und tangeren Absetzens, niemals klar durch das Filler ablief, so dass die \u00eebereits vorhandene Tr\u00fcbung eine Untersuchung auf gepaarte Schwefels\u00e4ure erschwerte. Es wurde daher, um diese Tr\u00fc-hting zu beseitigen, vor der zweiten Filtration neben Ublor^ baryum noch Ammoniumcarbonat zugef\u00fcgt.\u2019 Der entstellende, leintlockige Niederschlag von Barymucarbonaf riss d\u00fcnn die Tr\u00fcbung verursachenden, harzigen und fettigen Substanzen mit sich nieder, so dass das nunmehr klare Filtrat mit Salzs\u00e4ure versetzt auf gepaarte Schwefels\u00e4uren untersucht werden konnte.\nZun\u00e4chst fand sich nun in dem Harpe eines Huhnes, welches ausschliesslich vegetabilische Nahrung erhallen hatte,' Phenol gar nicht und gepaarte Schwefels\u00e4uren waren nur in minimalen Spuren vorhanden. Als dagegen das Huhn mehrere Tage hindurch ausschliesslich auf Fleischkost gesetzt wurde, ergab sich ein wesentlich anderes \u25a0Resultat. Nach wie vor musste zwar die Klarheit des zweiten Mitrales durch Zusatz von Ammoniumcarbonat gewonnen werden. Audi ergab sich bei der Destillation kein freies Phenol: letzteres ging aber beim Dosljlliren mit Salzs\u00e4ure in deutlich nachweisbarer Menge \u00fcber und im Kolben fand sich ein Niederschlag von schwefelsaurom Baryt vor. Bei Anstellung der Indicanreaction wurde dagegen nur eine rot bliche F\u00e4rbung beobachtet.\nDie H\u00fchner k\u00f6nnen also bei .FleischF\u00fctterung Phenolschwefels\u00e4ure erzeugen.\n\u00a7 2. Ein anderes Huhn, dessen Excremenle Phenol, gar","page":275},{"file":"p0276.txt","language":"de","ocr_de":"27f,\niiirhl, gepaarte Schwefels\u00e4ure nur spurweiso enthielten. \u2014 e> hatte um \\ogdabilische Nahrung bekommen, \u2014 wurde nunmehr durch Bepinsolung der Brust mit concenlrirler Pheiioll\u00f6simg vergiftet. Die Vi'rgil'luii^sia-scli\u00e9inuiigt u waren (lenen hei S\u00e4ugethieren entsprechend. Bereits zwei Stunden nach der Vergilt mu' enthielten die Entleerungen-des Huhnes reichliche Meuten gepaart\u00ab r Schwefels\u00e4uren. Das sechs Stunden nach der Vereitlung entnommene Blut des Thieres enthielt aber nur minimale Mengen von Phenol, die sich je loch ei.'d nach Zusatz von Salzs\u00e4ure bei der Destillation entwickelten.\nBio niil Phenol vergilt et on H\u00fchner k(innen, wie die S\u00e4uger, das (litt in Eorm der ungiftigen Phenol sch Wofels\u00e4ure aussi-he id en.\nJ}, d. Ein drittes Huhn wurde, mit ca. 0,07 Brumm Indol veigillol. Das Indol wurde, mit Brodknime verkudel, dem Ihieie pei o> beigobraehl. Hierbei (.-rschien bemerkenswert}!, dass das Huhu f\u00fcr den \u00fcblen Beruch des Indols v\u00f6llig un-emplindljeh sich zeigte, da es die ihm vorgeworfenen, vergilt et e.u Brodk\u00fcgelcheii ohne Weiteres frass. Aeiisscrlieh .\"ichlbare Wirkungen der beigebraehten Indolmeiigi* auf das Beliiiden des Thieres waren in keinerlei Weise deutlich ausgesprochen. Die l nlersuchung aber der im Laute der n\u00e4chsten -M- Stunden abgegebenen Entleerungen ergab eine sehr sch\u00f6ne ludicauieaclioii. Ebenso zeigten sich in dem w\u00e4ssrigen Extrade reichliche Mengen gepaarter .Schwefels\u00e4ure, beim Kochen nach Zusatz von Chlorbaryum und Salzs\u00e4ure. Die Indigoausscheidung trat ohne Weiteres hei der Jaffe schon Keadion ein, wenn dieselbe in der von II oppo -Sey1er \u2019) angegebenen Modilicalion \u00e4ugest eilt wurde: Zusatz kleiner Mengen unten-hlorigsa'ureu .Natriums zu concentrirler Salz-suiie; von dieser Mischung wird vorsichtig und aljin\u00e4lig zu-ge>etzl, bis die i\u00e4rbnng- einlrilt. Man kann so sicher sein, am b klein\u00ab* Mengen von Indican nicht zu \u00fcbersehen, was m\u00f6glich ist, wenn'mau der erst mit Salzs\u00e4ure versetzten Substanz einen oder mehren\u00bb Tropfen Bhlorkalkl\u00f6simg zuselzl. Ein\nb U\u00ab>|.|M*-Sry t er. clifin. Analyse., t. Aull. S. 10g.","page":276},{"file":"p0277.txt","language":"de","ocr_de":"f\nHl\nkli-iiM'i- I .\u2018Berseldnss an Clnr Bewirkle in dem -wass\u25a0 \u25a0i-fvr\u00ab-ii-A\"iZ\"\"'' ,l,'s Vo^lmriuv li-. s Verschwinden <|<\u25a0 i\" liiavil-voi'liundrjieu Million larlning. Isl die In.\u00dc-,.iii.i,-.- iiher-limipt mir sein- goring uml sind gloielfeellij. nnrlMiud.ro Fatbstoffe vorhanden. wio <li\u00ab>s ')\u00bb, ini llnlin \u00ab1er Kali id. s\u201e\n\";\u2019isl ......#> li \u201clull a III, \u25a0) das Viirliand^iisi'in vmr Indian\nIcirld und sitdur dmel\u00e7 Sclmfloln mil A.dti.-i oder (:|,|<,rn-rnna narli. Auf dies,. |,.|z|,, W,.isi.\tsWl.sf no.di\nzwei Tage narli dor Voigiflung an den Knlieorungen .hs Mulmes eine indicanreadien zu .j lialU-K, :boi welcher dor Arllur sch\u00f6n blau \u00abM\u00efii-bl wnril\u00ab-.\nDas Hu li n besilzl also, wio'.die Sanger. ,|jB 1 i'iliigJieil, Indol in lndie.au tU.erzirfdlirou.\nS 1. Nach Ban manna) lioslold lioi don Saugel Bieren eine Analooio nuisehoi, dem l;eBorgange des Builds in In.liean und dem l\u2019oBorgango des Hemels in I'lnun.ls, liwol\u00e9lsiiure. |;s wai- daller z.u vermiillien, dass un.B im I Inline das Benzol in l\u2019lienolselmol'ols\u00e4uro \u00dcBergofiilnt \u00aberden werde. DerVer-sueli bosl\u00fcliglo die 11ielili-k.-if dieser Vermnlhung, indem na. li vorsi. lilig \"'iederlioller FingaBe von s Bis Io Tropfen lli'iizm das Desldlal des mil Salzs\u00e4ure verselzlen wassorigoii Auszuges der Enlleerungen mil Broimvasser einen kryslal-lisirlen Niederschlag von TriBromplienol lieferte.\n\u201c1\n) I llli^rr s Aldi., lue. ci|,\n*) M. muss lD*ii.,.. kmi. \u00ablass i, |, n.irl, \\n>\\\t.li,, T|I;|,-\n\u2019 \u201ei \\\\ Hlfispnii-I,\tMit Ilern, |{. I*.;\tI. . w.P t\\,^u\n''\u25a0'\u2022'ti'lioii mir Im-i Ablass.m- ,1,-. <;.-r\u201ew\u00e4rf i^,L .\u2022ln Au-/,,, im\nl f- mwJ- Ui^\"s\u2018'''< v. -21 ................ er. vmlir^l. i|,.,r IV,\n\u2022 ' . ,las'S, H-f,l,,,rr h\"'1\tAialirnn^r lu*lirait l.iMett 4|Vm h\n1,1\tsl\u00bb\u00bb'\u2022-\u00bb. *\u00abiH. l\u00fc\u2019ci.l \u201ea. ii l>ani.n\u201el.:,|,ini|UJr, /:||lri||1.\n\u2019J1' ,,'n\t|,';\">ms.|, in, I>an\u201ei\u201eli;,tl.\u2022\tIlnlnnt; li,c|.,|\nsrlir.-ilil rr .h,s F.-lihn <I\u00abt lii.liranan-, liriilun- \u00abI. r 1 nt,H, -k.-il ...... lmlul in Inte,. aWrzxffilue.,. .\t' r .\n4| 'r\"lw ........\tl\u2019n\u00ab-. in, Thi.\t...\nZ'\u00ef\u00ees.-hnfi ]. jiliysiiil, Chnn\u00efe, II.\t\u2022\t\"\t;J(>.","page":277},{"file":"p0278.txt","language":"de","ocr_de":"278\nIL\nPh\u00e9nol, IihIoI mul Benzol bei Fr\u00f6schen.\n$ 1. F il I e r suc hu ug des normalen Harnes bei Fr\u00f6schen.1)\nZwanzig frische starke Sommerfr\u00f6sche (rana esculentu) werden mit 34 Liter Wassere welches jeden Tay: erneuert wird, add Tage lang in einen Topf gesetzt\u25a0: die gesammelten W\u00e4sser werden mit dem den Thicren am achten Tage aus-gedriicklen Harn vereinigt, bis auf ca. ?10 Fern, eingedampft, mit Fhtorharyum versetzt und lillrirt. Bei der Destillation mit IIFI Undid sich kein Phenol, die Fl\u00fcssigkeit f\u00e4rbt sich aber violett, wie dies menschlicher Harn bei dieser Behandlung h\u00e4utig zeigt. Beim Stehen scheidet sich eine geringe Menge eines Niederschlages von schwefelsaurem Baryt ab.\nDer Frosch ha r n enth\u00fcll also normal gering!* Spuren gepaarter Schwefels\u00e4uren.;\nDie tndicanreaclion wurde mit negativem Erfolge anges! eilt.\nS i. Feber die Phenolvergiflung der Fr\u00f6sche von der H a ul aus.\nAls Versiichslhier diente auch hierbei ausschliesslich die rana esculenfa und die Versuchszeit erstreckte sich von Milte M\u00e4rz bi- Milte Juli, so dass also sowohl Winter- wie Somiuer-fr\u00f6sche zur Verwendung gelangten.\nNach dem Vorg\u00e4nge von Iloppe-Seyler -), welcher Warmbl\u00fcter durch Bepinselung mit Phenol von der Haut\naus vergiftete, wurden Versuche gemacht, auch die Fr\u00f6st ln*\n\u00ab\nin analoger Weise zu pheuolisireii. Diese Versuche gelangen in sehr vollkommener Weise und das dabei eingeschlagene Verfahren gestattete eine leichte und dabei hinreichend genaue Dosirung des aufzunehmenden Giftes sowohl, als auch der durch dasselbe hervorzurufenden Wirkungen.\nVersuchsreihe \u00c0,: i\nI. 10 Fein, einer L\u00f6sung von Phenol in Wasser (l : lO(Ht), also |o Mgrm. Phenol wurden in ein Becherglas get hau und\n!i M\u00fcinllirlif Mittlieilnng von Herrn K. Man mann.\nI l\u00abov. eil.","page":278},{"file":"p0279.txt","language":"de","ocr_de":"verfahren: \u2018 tier Wasseizu-\u00e0tz\nein troscli v\u00abn \u00d6\u00dc (inn. K\u00f6rpergewicht in diese L\u00f6sung gc-sct/.l ; \u00bblas Ilecherglas li\u00e2tU* solche Dime nsionen, das< gerade \u00ab1er Butten von der Fl\u00fcssigkeit bedeckt und der Frosch /uni Theil benutzt wurde.\nIL In (\u2018in ebenso grosses Ilecherglas .wurden 10 dem. der (1:1000) Fhonoll\u00f6sung und 100 dem. \"Wasser g.lhan und hierin \u00ab*in t l osch von gleichem Hewiclil -..wie in I gesH/.l; die benetzte Oberll\u00e4ch\u00ab\u00bb des riiieres war also in 'diesem Falle . gr\u00f6sser.\t'\nIII. Es winde wie in betrug jedoch nur \u00d60 dem. \u2019\nIV. \\ erlahren wie hei I, jedoch nur \u00d6 dem. Lo>ung.\nI \u00bb e s ii 11 a f von \u00c0 :\nI. I,s> .Minuten naeli dem Einsetzen des Thieres ist die Massigkeit im (ilase stark schaumig und getr\u00fcbt. Die Wir-kuny- aut das I hier ist die Jiekannle stryMiiiinartheftige klonische Kr\u00e4mpfe bei hochgradig erbnbfcV Kellexem-bar--keit. \u00d6D Minuten nach der Vergiftung ist die Fl\u00fcssigkeit nulchigweiss und das Thier paralytisch geworden : die Alh-ninn- ist v\u00f6llig aufgehoben: nur ganz schwache lb lle\\zuckun-,,ik1 ,li(; Ib'aeliou auf liefe der colnea bekunden; dass das Leben noch nicht v\u00f6llig eiioseheu ist.\nAnalog i>l \u00abD*i* \\ criant von IV. dir Ki\u00fcmpto Inten jedoch (*l was sp\u00e4ter, n\u00e4n.Ii\u00ab I. d:\\ .Minuten nach der Vergib-\n,mi* ein. Der Tod des Thieres I und IV erfolgte- innnli.i Ib -I- Stunden.\t.\t;\nDi\u00ab\u2018 klonischen Kr\u00e4mpfe der Thiere II und llj waren von gleicher liefti-keil, die Reilexe. regbarkml er.vichle .jedoch ilu- Maximum erst l> Stunden nach \u00ab1er VerglHin.g und l\u00bbheb bei Weitem t\u00e4tiger auf der H\u00f6he bestehen. Die paraly-. tischen Erscheinungen traten schw\u00e4cher auf und auch bald wieder g\u00e4nzlich zur\u00fcck, so dass die Thiere die Vergiftung \u00fcberlebten und nach H Slund.m nur noch sehr schwach erh\u00f6hte Kellexerrcgbarkeil zeigten. Diese niebrl\u00e4ch mit glei-ehem Erfolge ausgef\u00fchrb\u00bb und bei der Wiederholung entsprechend \\ariirte Versuchsreihe A berechtigte\u00bb zur Aufstellung folgender S\u00e4tze:","page":279},{"file":"p0280.txt","language":"de","ocr_de":"i>80\n1) Hie Kr\u00f6-r|\u201e. r.-sorbiren dus Phenol durch di.* Haul und k\u00f6nnen uhur besom lerelokal\u00ab* Wirkungen durch dun A ul en llin It in Plmuolwasse.r vergiftet werden.\n-I I he lir-eliei h linken hei Verein iiiilt der Prusche durch \u2018lie llulll h\u00fcllten hei gleicher ilhsoluler .\\|e|l^(\u2018 des l'henols von der <ionceiilration ab, in welcher das I \u2022 i!I verabreicht wird.\n\u2022*) Zwanzig Hem. einer\tPheuoll\u00f6siuik, Indien\n\u2022 \u2022 iueji damit in lier\u00fchniu^ gebrachten Frosch inner-h.ill\u00bb der eisten \u201cJi- Stunden so, dass die einzelnen l'liasen der Vereiniih^ dabei noch .deutlich erkennbar blieben, was bei An'wcndun>r gr\u00f6sserer Mengen dieser L\u00f6sung oder hei concent ril len L\u00f6sungen (I :l ou) . nicht mehr \u00ab1er Fall ist.\nI he bildende \\ ei su\u00ab hsreihe (llj ui id \u00ab*iue Au/.idil ihr L\u2019leicli*!' lleiheii iieseh\u00e4itii\u2019-b* sich nui d\u00ab*r Frage. 1 \u00bb \u00ab \u2022 i welcher in ;i xi ln a I \u00ab * 11 I * he ii o I in e n l; a* in 100 Hem. Aul-\u00ab\u2022 u t h a 11 s w a s s \u00ab\u2022 r der |) u rc h sc II n i 11 s fro sc It. dessen K \u00f4 r |\u00bbe nao w i cti I \u2022>.> ( \u00bb r a in in betr\u00e4gt, sicher leben\nb I ei be.\n\\ \u00ab * i \" u\u00bb 11 - i t* i I u * 15.\ni \u2022 \u2022 \u2022 v\\ i<d11 \"ih\u00ab\u2022 ni I'll. 1' r.\u00bbSeti /\u2022 i i\u2022 \u25a0 11 rii.*ii.ib in .m\tWnriflmiirs- *1 /- /-it.\tKi ul rill mcrkliclKT Kc!n\"\u00bb!mii- .I. In*l1. x-\u00ab*m*}.rl\u00bbai,kcil.\tZii-laml \u00abI.Thi.*r\u00ab\u00ab na. il 4s SI ninl.ai.\n\\:>\t_\u2022 ll S'\t2 li 'Ci!\t!.. II.\n\t\u2022ih nr\t:: Ii -\t\nin\t\u2022Jli u\t:: ii Hr\tM' Iic/ahl b !*l.\ns\t_'li i v\tIi Cr\tAll.* Mm'Ii.\ntill die\t1 Mieijolveruirtunir durch Hesnrj\t\tilitiii von der\nHaul ails mil\td\u00abr b\u00ab*i su bei\tilauer Injection\tZU Yelirieichen.\nwurden aus einer ei n |> ro ce u I ie \u00ab\u25a0 u cutan\u00e9 Kiiis[>rit/.uim\u00ab*ii \u2022machI :\nViTsilrfiMvillc I !.\nLbsuni: f\u00fchrende sub-\nwicht < 1.*-'. lectio in linn.\trii.'in .Iru'Mi^.* in \\Lt. i\tVi'i^illiiiiss- . /. if.\tKinlrill iii.'i klirli.'i* Kiiinhiiiijr .1. n.'llcx- .\u25a0m'vl.arkcil.\t,\tZuslaii.l nach J4 Sluiulcir.\n*\u00bbr>\t1 J\t1 _\u00bb 11 ii'\tfjh\tIu.lt.\nrr>\tIJ\t1 1. -s'\t1 ll J.v\thull.\nt:.\tIJ\t1 h Jir\ti ll air\thull.\nis.:,\tt;\t1 1. i.V\t1 Ii m'\tIchl.\nP.\tj.:,\t-i li\t2 1. 40'\th*ht.","page":280},{"file":"p0281.txt","language":"de","ocr_de":"\u00d9H\\\nDie I el a le su beu.I a ne Dosis tu r den Du re h-se Im i f I s I rose li ist a Do I d M i 11 i g ram m iiieiij^ru-e e il I i *i e r F\u00f6s ung.\nDie kleineren subeillaiiell Dosen ([ C\u00bb Mllgrm.) werden siplb^l Wann eil rauen, wenn dir Fr\u00f6sche nach .der .Operation kein Aillent ha ll-was-or erballen. Die \\ cr-uehe ergaben ferner, in I \u00dcbereinstimmung mit den Filalii urigenvon Sa I ko w \u00bb k i und .1, X eil manu, da-- die -uculaiie Injection keine g\u00fcnstige Art der Ueibriiigung von IMieuol i-l : die Desorption nach subcntauer Injection gehl langsamer. von Statten und die \\ ergitl uug-er>clieinungeu gehen daher, weniger inlen-iv voi sieb, als von der Maul an-, und bei eoneeniririeren F\u00f6hnigen wird die \\\\ irkuogswei-e ganz schwankend.\nDie Ob due lion phenoIYerg i f I eter F r.\u00f6sc lie ergab. ausser Krweif erring der kleinen Arterien1) und -lark \u2022ausgesprochener Ilyjier\u00e4mie der t ntmleib-oigane und der Selieiikelmiiseulalnr keine eoii.-tauleii iJeiu\u00fcde. In der Mehrzahl der letal verlautenden F\u00e4lle eiSeliien allerding-.die Feber -iark gelb verhir.bl (pho^phorlebei artig) und w ai en die Fiiu-g,,n einphysemat\u00f6- aurgebla>eii. Zuweilen zeigten -ich auch hydroiMsdie Zustande.\t-\nDie Ioxi-chrn Wirkungen \u00abI\u00ab\u2022 - 111\u00abI<> 1 s im Aergl\u00e9ich mil den F h e n o I w i r k u n g-eii.\nAuch das Indol wird in w\u00e4-staiger lai-in'ig\u2019 voitder Hanl des I* rosch' - leicht re-orbirl. so dais- der Auleuhall in liiflolWasser \u00ab-Ii\u00ab* I* r\u00f6sche vergillel. Di*'* tu .-cheiinmgeu der Indol vergift ung durch Desorption von der ain-ern Haut au-s,nd mit denen bei DhenoIvmgiHuug durchau- gleichartig und parallellaufend a -lark erh\u00f6hte Dellcxerregbarkeil. darauf Ibl-geiule leichtere und bald wieder vor\u00fcbergehende F\u00e4limung--'Tscheinungen und -dilies-lich allm\u00e4lige D\u00fcckkehr zur Norm zeigen sich' bei leichteren Vergiftungen. wie s.ie.elwa bis zu 10 -Mllgrin. in l\u2018H) Oci,i. Aiil\u00f6nthall-wa-\u00f6r -lallliiiddi/ Dci -cllWerell \\ el'gill Ullgeil (JO (!c|u. einer .einpr-ocent ige'n F\u00f6sung ohne weiteren Wa\u2014erzusalz) sind .-chon do in ''Minuten Hach der Fei lilirimg mit dem Witte die .-< Iiwer-Ieu para ly\u2014\nI \u00d6l. tl O |t |o*-Sc V I \u2022 1, tue. (if.\t.\n. \u25a0 ... f\n!","page":281},{"file":"p0282.txt","language":"de","ocr_de":"282\nlH\u00ab hf*n Erscheinungen mir n^.|, mi\u201eimul*.\u2018 Atlummg vor-\nauch lii* r lt i ! \u00bb I s i < -11 noch hei \u00e4usseren Reizen die U-ll. x.Tn^ha.Uil d-in l, leichtes Fmporschrecken und//.Ilern 111 ,^|i<\u2018\u00bb\"ihilen kund; unfehlbar aber tritt im Vorlaut von -2\\- Si iiudmi lof a 1er Ausgang ein.\nU;l' ,|i,\u2018 I'idolvergifluiig (birdI sUbculane Injection bo-tr'tli. .-** \"b\u2018IIb*n ~idi die Wirkungen pr\u00e4ciser als beim Phenol \u2022m m\\ waron gefe nachhaltig: noch M Slundon nach der liijo<|i..ii zeigten zwei Fr\u00f6sche, von denen 'jeder nur 1,2 Mllgrm.' Indol i,, Lr.sim- von 1:1oim> erhalten iiatto. schwache aber ,|;\u2018\"\"ii;l,v Vt'i^il*1 *1 *r'sym|>Ioi!ie. Di,\u2019 ersten Wirkungen waren liiei bei I 4 Sf iimle nach ,1er Vergiftung eingetreten. \u2018 Hei /.wei anderen Fr,\u00bbsehen, deren jeder die tloppolto Indolmenge aber ebenfalls in Form jener schwachen Concentration sub-'\"lau erhall en halle, t raten die Wirkungen bereits nach >V> Mumloti auf und waren ebenfalls noch nach 48 Stunden deutlich zu rointaiiren.\nPie i HmIilc I ioii i nd ol ve rgilt oder Fr \u00f6sc be ergab im \\\\ e.-eul lieben dieselben. IM ii mle wie die pheuolvorgifteler I ioxbr. Auch hier waren die Hyper\u00e4mien eonslai.it. Ebenso /eijle .et h in der Mdir/ahl der l\u00f6dllichen F\u00e4lle jene Aufgeblasenheit der lammen neben gelber Verf\u00e4rbung der Leber.\n^ i. (/u sitz.) I eher die ferment w Dirige Wir-k ii n g d e s I h d o I s.\nPa-> das Indol der alcoholischen C\u00e4hrung liindeilieh i'l, geht aus folgen,lein, leicht an/.nstellenden Versuche hervor.\nL> werden je Io (Mn. einer f\u00fcnfprocentigen Trauheu-/ii, kei losing mit etwas ausgewaschener \\\\ eissbierhefe in zwei l\u2019robn-l\u00e4schen gelhan und zu der einen Menge 2\u00d4 Ccm. einer nntoH\u00f6-\"!.\u2019; Von I : loi 10. zu der anderen 2\u00d6 Ccm. reinen Wa\u2014er. goliigl. Heide Ce menge wurden \u00fcber Oiiecksilber abgesperrl eine Nach\u00bb hindurch aulgeslellt ; es zeigte sich.\nluleioil.il d,*^ (,ahrungs|\u00bbrocesses in dem iudollial-Ilgen Celasse um etwa ein Drittel geringer war, als in dem iiidil \\ergiflcl eiy.\n. \u00e0 \u2022>. ID '* Den/of vergi fl U II g der Fr\u00f6sche gc-'\u2022\u2022luehi auch von der Haut uik Werden f\u00fcnf Tropfen Den-","page":282},{"file":"p0283.txt","language":"de","ocr_de":"2K3\nzol zu einem halben Liter Wasser get hau Und in diese Mischung drei Frosche-gesetzt, so zeigten dieselben nach zehn Minuten erti\u00f6hte Bellexerregb\u00e4rkeit und bald darauf paralytische Erscheinungen , und zwar zun\u00e4chst in den hinteren Extremit\u00e4ten. Dit\u00bb Fr\u00f6sche I\u00bblieben jedoch am Lehen und erholten sich in einigen Tagen g\u00e4nzlich.\nAuch nach Zusatz von f\u00fcnfzehn Tropfen zu derselben Wassermengt\u00bb blieben die Erscheinungen im W osentliehen dieselben.\nDas Aufenthaltswasser aus hehlen Versuchen\u00bb wurde lilt riet und auf Phenol und gepaarte Schwefels\u00e4ure, aber mit negativem Erfolge, untersucht.\n\u00a3 (\u00bb. Leber die Form, in wel'eher Phenol und Indol vom Frosch ausgesclt i etien worden;\nSchon oben wurde mitgetheilt, dass die normalen Som-mt\u00bbrfr\u00f6scht\u00bb gepaarte Schwefels\u00e4uren, wenn auch nur ui sehr geringen Mengen, ausscheitlen. Die Versucht*, diese Aus-scheithingsmongon durch Phenolisiriing tier Fr\u00f6sche:-zu vermehren. f\u00fchrten, so lauge ich mil Winlerfr\u00f6scheii operirb\u00bb, zu keinem sichern Destillat. An Sonmierlr\u00fcschen dagegen waren tlie Ergebnisse so deutlich, \u00ablass sich tpianlilulive De-stimmuugen ausf\u00fchren liesst\u00bbn. Es wurden \u00f6OO Drm. Fr\u00f6sche in einen Liter Wasser gethan, welchem NO(}cm. Phenoll\u00f6sung vtm 1: 1000 zugeselzt waren. Nach iM-Stunden lebten, wie (nach \u00a7 3, Versuchsreihe B) zu erwarten war, s\u00e4mml-liche Fr\u00f6sche uml das Aufenfhallswasscr ent hielI kein freies Phenol mehr: das Abd\u00f6dilliren einer Probe gen\u00fcgte, tliess zu zeigen,: \u2014 dasselbe enthielt aber Pliouol-schwt\u00bbft\u00bbls\u00e4ure, aus deren Zersetzung:\n0,037 (uni. Da Sl>4\u2018\nerhalten wur\u00abh\u00bbn.\nDiest\u00bbr Menge entsprechen:\n0,0101- Drm. Plieiml.\nEs hatten also die Fr\u00f6sche in :M ..Stunden 10 .von\n: * \u00bb \u25a0 /\ndem ihnen dargebotenen Phenol in PljeiiulsehwHels\u00e4ure \u00fcbergef\u00fchrt.\t\u2022\nDie Fr\u00f6sche erhielten hierauf frisches Wasser (ohne","page":283},{"file":"p0284.txt","language":"de","ocr_de":"->*4\nI'1\"'\"\"\"- in 'V\u00ablcli.iu sie .1,onfalls 1\u00bb). stunden verliliul><.n\nl,i'\"'s zu. il,. AufiiHlialtsHassrr . nthi.-ll um- so\nI\u00bbaarl\u00bb*r Schwefels\u00e4uren, dass von einer quantita-li\\\u00bb n iiiiiniiiiir abgesehen werden konnte*.\n\u25a0\\. I,i,\u2018 A\"-\u00ab lieidim- des Indols hol reifend , wurde durch <Ii.* I n!\u00ab r-u\u00ab liim-,1,. die jedoch nichl qiiantitaliv gef\u00fchrt Wn^ den. dolgvndes fest irestcM.\nZun\u00e4chst zeigte der Harn eines shirk mit Indol vergiftet,-n Kroselies :ii- StundenymcJi der Vergiftung eine sehr deutliche Indicanreaction.\nr,*r*iei wurde der Hussite Inhalt eines \u00dfechorglases, in wrlcl,, !,, durch \u00d6D Bi m. einer ( 1:1000) Indol\u00c8i YjlT IY,Vr|\u201e. Vereitlet Werden Walen, liebst de,Il Ihlllle \u00ab^L\u00f6sche null elwa^ \\\\ a.-ser mitgenommen und eiiigedampff ,/mn auf I\"d\"'ii11 und gepaarte Schwefels\u00e4uren untersucht zu werden llei Zusatz von Hhlorban um gab das eingedampfte W\u00e4sser \u00ab ine I r\u00fcbung : es enthielt also Schwefels\u00e4ure Salze. Ais hin-\n*111*\t,M'* Salzs\u00e4ure gekocht wurde, entstand ein\nmmer Xiedeixhla- vm, IJaS04, der von gepaarter Scliwvfel-s\u00e4ure hemihlle.\nI\u2018,\" ,M,I 11,1,1 Indol werden also von den dr\u00f6schen. wie; von den S\u00e4ugern, in Korn? gepaarter\nScliw efel > \u00e4 U re n . als Phenol sch wefets\u00fcure und In-d i ca u , a il sge<c h i e d en.\nS /. Vergleichende Versuche an Kaninchen.\nlaneni schw\u00e4chlichen Kaninchen von nur J100 (irm. K\u00f6r,.ergowield wurden Ho .Mllgrm. Phenol in dorm einer \u00abii,|\u00bbro\u00abe\u201e|i-en d\u00fcsung per os beigebracht. Ms entspricht die.,, liittnieii-e der letalen. Dosis f\u00fcr eine dem K\u00f6rpergewicht dev Kallinchens gleiche Bewirhlsinengo drosch. Das Thier veiliel ahbald in Kr\u00e4mpfe, Welche ihre H\u00f6he 10 .Minuten nach der Vereitlung erreichten. Bereits Minuten nach del \\ ei mituug konnte das I liier, welches auf der Seile gelegen hatte, wieder laufen und kehrte von da ah allm\u00e4lig in den normalen Zustand zur\u00fcck.\nlauem /.weiten gleichfalls nu\u00efj zartem Kaninchen von lol\u00f6 Brm. K\u00f6rpergewicht wurde die der vorigen entspre-\n(","page":284},{"file":"p0285.txt","language":"de","ocr_de":"285\ncliemle Montre von 2l>1 MMjrrm. Phenol su heut en injiviit. Auch dieses riiifi- \u00fcberstaud \u00abli\u00ab* Wririllmu;-sehr *rut. Am n\u00e4chsten lajje und an den darauffolgenden war (V\u00ab*r Zustand beider Tliiere ein dureliaus normaler.\nDiese \\ ersiirhe lehren, dass das Kaninchen yoir der Itir den l'ioscli letalen Plienoldods uichl in na< lilialiitrer Weise ber\u00fchrt wird. Ls ist dies eine weitere I\u00bbest\u00e2tiifun.jf der schon von Iriibern Ucohaclilei n ^eiuachtcii Angabe, djiss Fr\u00f6sche ^eg\u00bb*n Phenolverjrifhmjr empfindlicher seien als' Warmbl\u00fcter. Da nun der StolTwechse] -\u00ables Kaninchens den des Frosches ohne Zweitel an fnlensil\u00e4l i\"ib\u00ab*rtrillI, so wird man a priori vermut lien d\u00fcrfen, dass auch, bei gleicher Pheiiolvertriflimj.% von der (iewicldsi'inlieit Kaninellen in der Zeiteinheit mehr te/paarler Sehwelels\u00e4ureii gebildet werden, als von derUe-'Wielilseinbeit fr\u00f6sch. 1 nt nun von der Drosse des Verhfill-abses der von Kaninehen gebildeten gepaarten SoliWefel-sau.remeiijre zu der unter gleichen Imsl\u00fcrideii vom Fn.iseh ip\u2019hildeten eine ungef\u00e4hre Vorst et li in*.\u2019' zu erhallen, wurde mit Itiick.-ichl aut die $; \u00d4 ^eliiudenen VVerjhe ein Kaninehen, wie folirf, behandelt und untersucht.\t...\nNachdem das Thier vier Taue hindurch ausschliesslich mit Milch y<\u2018t\u00fcttert war. erhielt es per os iibi Milligramm Phenol in w\u00e4ssriger L\u00f6sung, Ls wurde* na<\\h Io. Minuten von einem leielilen Zittern befallen., war aber bereits \u00f6.*\u00bb Minuten nach tier VeijuiIlling \u00abranz munter, soll Milch und putzte sieh mit den Pfoteii.\t\u25a0\nEs wurde gefunden :\t;\t' .\nVor der Vergift unjr\nIliirmntMiLrc\t.\t. .\t.. . ..\n.. , Lreiiaiirlt' SrliWflch.inreii.\nDl < MIM'.\t1\nAm 1. Taue. L'li)\to.e:\u00bb*J\ti ........\t... .\n\\m;\u00bb. T\u00bb*., I'M\t. ( <*.<>.\u00ab* jrr. im Mntvl.\nNach der Verj.dHun,ir in den ersten 2\\ Stunden:\nllarmen^e\tp paarte Schwefels.\nl>00\tO.DMM;\nDie Pheholisii un^ des Thieres hatte'also eine Mehraus-seKeklung von:\n(Jrm. 'gepaarter IS< >4","page":285},{"file":"p0286.txt","language":"de","ocr_de":"zur folge, welche Monge auf .lie \u00abol.il,leie Photiols\u00bboliw-cf.-l-\nTm',Z\"\tisl: -(>\u20197 \"\u00bb eingegelionen Fhenols\n\u2022 -Ion Inol'iiaili m Form von gepaarter Sehwolelsiiure aus..,.\n-s I\"-.I. ||, so .lass f\u00fcr ,las gosuelde Vorh\u00fcllniss der Werth'\n1,1\nHiiallcn wurde.\n,,iH Ka'miH\"\u2018\u201c\tf also in ,ler Thai nicht\nUnerheblich mein* ^rnpaarl o r Sch wrfols\u00fcurc als\n\u00ab1 \u00ab*r Frosch.\nfur diejenige Mou\u00ab.' des cingogebenon l'honols, uvldi,. 1\t, a,s \u2022Vnol.sohwefeli\u00e4iiro aiis\u00abeseliio.len wird, muss mau\nua. il Sa I k.nvsk i (I. c.j . in,. Elimination .lurcli andorweili\u00ab#\n\u2022'!... i\u00bb -l-'i- Thal ,lie i\u201e Tliieikninor\n!\u2018\"\"\" *1 \"l'|,|lll,'l<\u2018 l'liemilschwefels\u00fcuro nicht etwa wie,1er einer\n.....\tin -1er lla\u201e|,ln,en\u00ab,' wirkliel,\nausgosehiedon werde, lelirl folgender Versuch\ni . ^ lelzterwfilinle,, Kanin,I,en wurden t Ta\u00abe \u201ea.l,\nI ien\u201el\u00abuho, also zu einer Zeit. wo jede Wirkung de,\nheil,lis l\u00e4ngs! versehwunden war, O.VJI Crm. phenntsohwelel-saur,, kahnni (\t(irm.\t[lf\u201e. (1\u00c4 b^miclt|.\n''IT\t.\u00bb\t(f\u00abo Ccm.) ........\n(.\u2019euaarler Form, al-.i 0,196 (irm '\u00bb'\u2022I'C als n.irmalen Zustande. Es ent#rieht dies einer\nI henohnen\u00ab,. von 0,188 (in,,., so dass also 7i-\u201e der ei........\n\u00ab.\u2018heuen Men\u00ab,* als l'homilschwefols\u00e4uro wieder erhallen wor-- eii. Md Kucksield auf die unvermeidlichen Fehler,[u.-llen\nletllllej'ligl dies Krgelimss die \u201eIdee liohaiiplung.\nS .\\ii Irm ms ul Tal als (iegongifl hei Fhenolver-\nr\u00fclunjr ,1er Fr\u00f6sche.\n. Iha j{,\u00bbiinneren iatcosihit des StoflHvechs\u00e7ls der Fr\u00f6sche es wohl znzi,sehreil,en. ,la|ss das Xalrimnsnlfal bei diesen 1 liieren keine sehr denlliel) ausgesprochene aulidolisehe '. \u201e'kling \u00abe\u00abe\u201e l\u2019heiiolvergillim\u00ab ansiilil. Zwar tralen die \\ergillimgse,\u2022scheinungen in einer ziemliehen Anzahl von t allen milder und langsamer auf bei Zusalz von Xulrinm-~\"ltal zum Aillent hall .swasser, oder wenn Xalriumsulfalliisim\u00ab suheulaii uijicirl worden war; aber keineswegs k\u00f6nnt,.-","page":286},{"file":"p0287.txt","language":"de","ocr_de":"287\ndieses ;\u00bbls Kegel gelten, Audi bildeten .jOO firm. Dr\u00f6sche in einem Liier Wasser, dem so Milligrm. IMieuoI mid 2oo Mili--ramin Xatriumsulfat beigef\u00fcgt waren nidil mehr gepaarter Schwefels\u00e4ure, als \u00d400 (Jrm. Dr\u00f6sche unter gleidien ITiiisl;ln-den ohne Xatriumsulfat gebildet hatten.!\nJj *.). I \u00ab*l)er die Z u c k u n gs e u r v e ii Vim Vcrv-iinisk el pni |ia ra I <\u2022 ii phenol- und iudoTvepgi tiefer Dr\u00f6sche werde ich an einem anderen ()r|e. Ausf\u00fchrlh heros Iniugen. Hier sei nur soviel bemerk!, dass imter.gewissen lansl\u00e4nden der Vergiftung die Maximal/.uckung sowohl , als auch die Zuckungsdauer ahuorm vergr\u00f6ssert erscheinen.\nHer I i ii im .Juli 1S7S.\nNachtrag zu der vorl\u00e4ufigen Mittheilung \u00dcber Talgdr\u00fcsen\nder V\u00f6gel.\nvon 1). de Jongc ;ius. Kdji. \u2022\nIn einer Miltheilung im letzten Ih fte dieser Zeitschrift erw\u00e4hnte ich eine Substanz, die sich beim Verseilen ales Aethcrextraels des liiirzeldr\u00fc-enseerels mit alkoholischer Kalilauge bildet und welche die Keadiouen des \u25a0 ('.hofesleriu nicht zeigt. Dieselbe hat sich bei genauerer fhitersudmng unzweifelhaft als Cetylalkohol erwiesen. Din aud\u00fchrjjdierer dlericht wird in einiger Zeit erfolgen.","page":287}],"identifier":"lit16253","issued":"1878-79","language":"de","pages":"273-287","startpages":"273","title":"Ueber das Verhalten von Phenol, Indol und Benzol im Thierk\u00f6rper","type":"Journal Article","volume":"2"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:22:01.842357+00:00"}