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{"created":"2022-01-31T15:48:36.193369+00:00","id":"lit16261","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Preusse, C.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 2: 355-357","fulltext":[{"file":"p0355.txt","language":"de","ocr_de":"lieber das Vorkommen isomerer Kresolschwefels\u00e4ureh\nim Pferdeharn.\nVt\u00bblt (', Prcusse.\n(Aus d r ( liciii!-' li\"!i Ab\u00abh< ilum\u00bb (les pliysiulonsrh.'ii Instituts in Koriin). <I\u00bb'T 1{< (iuklion zu<,\" \u25a0\"\u00ab\u00bb'\u2022\u00bboh am 1*\u00bb. August).\nSfudolcr liai aus den IVsIillalionsproduktoH \u00ablos ango siuoilon Kuliliarns oiiion K\u00f6rp\u00ab\u00bbr von der Znsa nuiiend'lzung dos Kresols daigoslf\u2018111, don or Tauryls\u00e4iire nannte. Baumaiin liai sp\u00e4ter gezeigt, \u00ablass \u00ablio Tuuryts\u00e4mv Stfuh\u00e4ors mit Kresol identisch sei, und \u00ablass \u00ablio A<d heisch wefels\u00e4u re desselben \u00ab\u2018in Bcstaudlheil des frischen Pferdeharns ist. Das von Baumann aus dom iMordoharu rein jlargosMIt\u00ab* k-rosol-nliwofolsauro Kalium Imterl\u00ab* bei \u00ab1er ZiTH'l/.uiig. mit Salz-s,uro 1 arakresol. 1*\u00fcr die Beiirl hoiking, <l\u00ab*r Fiitslehiing \u00ablos Kresols im Tliif*i*k\u00ab*Vi*|\u00bb\u00ab;r war es von Inlejvsse zu \u00ab\u2018flajiron, ob neben dom I\u2019arakrosol auch die Ortho-* und Melaverbin-dung im Organismus Vorkommen.\t\u2018\nKonnte nur die Paraverbindung aufgciundeii werden, so war \u00ab1er Yermulhung Baum gegeben, dass dieselbe vielleicht mit einem anderen K\u00f6rper der Para Stellung,' dem l\\ rosin, in vorwandls\u00abdialtlieher Beziehung stand*\u00bb uu\u00abl wie\ndieser als Abk\u00f6mmling d<\\s Kiweisses betrachtet . weftlen k\u00f6nne.\t\", *\nZur Entscbeidung dieser Pr\u00e4ge wurde eine gr\u00f6ssere Monge Pferdobarn (ca. (JO Liter) \u00ab iiigedarnpft und mit starker Salzs\u00e4ure versetzt : die von \u00ab1er abgeschiedenen Ilippiirs\u00e4ure getrennt\u00ab\u00bb Fl\u00fcssigkeit wurde der Des! illation iin ter Worten. Das von dem w\u00e4sserigen Destillate getrennt\u00ab1 del wurde mit Aetzkali geschmolzen, um aus dein Kivsol die entsprechenden Ox\\i)\u201cnzo\u00ab,siiuren die sich bei diesem Verfahriur bekannt--. !ieb ohne lanlageiimg bilden \u2014 zu \u00ab\u2018rbajten. Die gescbmol-/.'\u2022ne Masse wurde in Wasser gel\u00f6st, mit Schwefels\u00e4ure an-","page":355},{"file":"p0356.txt","language":"de","ocr_de":"^.\u2018s\u00e4iKTf und lillriil. Das Fill rat wurde mit kohlensamvii\nNatron alkalisch gemacht und zur Entfernung von etwa\nbeigomongteni Phenol. Kresol und harziger Masse mit Aether\ngesehnt teil . Die w\u00e4sserige alkalische L\u00f6sung wurde eiugc-\ndamptt, mit Salzs\u00e4ure versetzt und deslillirt, wobei ein\nKnrper \u00fcberging, der die Eigenschaften der Salicvlsiuiv\n*\nzeigte. Dem liest der Fl\u00fcssigkeit wurden nun mit Aether die noch darin verhandenen S\u00e4uren entzogen, der Aether verdunstet, und der R\u00fcckstand, naclidem er mit Chloroform zur Beseitigung der etwa noch beigemengten Salieyls\u00e4ure gewaschen war, mit starker Salzs\u00e4ure in eine Blasrohre oin-gesclilossen und einer Hitze von 200\" S Stunden lang aus-gesetzt. Nach dem Erkalten wurde die Fl\u00fcssigkeit lillrirf und der Destillation unterzogen. Das Destillat ent hielt reichliche Mengen von Phenol.\nDurch die* Bildung der Salicvls\u00e4ure und der Paroxvhen-zoes\u00e4ure (bez. des Phenols nach dem Einschliessen und Erhitzen mit Salzs\u00e4ure) war somit der Beweis f\u00fcr das Vorhandensein desOrlho- und Parakresols geliefert: es er\u00fcbrigte noch aut die Bogenwurf der Meloxybenzocs\u00fcure zu pr\u00fcfen. Zu diesem Zwecke wurde die salzsaure Fl\u00fcssigkeit einge-dampfl : es hiutcrbliob ein kristallinischer, sublimirb\u00e4rer U\u00fcck-slaud, der keine Paroxybenzo\u00f6s\u00e4ure mehr enthielt, aber saure Eigenschaften zeigte und in Wasser schwer l\u00f6slich war; die Menge desselben war aber so gering, dass keim* weiteren Versuche damit angestellt werden konnten.\nNach der Entstehung und den Eigenschaften dieser 3ton S\u00e4ure muss es als sehr wahrscheinlich gelten, dass dieselbe\nMoloxybonzoes\u00e4ure war.\nWir h\u00e4tten somit aus dem Pferdeharn von Kresolen \u2022 erhalten, welches auch bei der stillation der Pllauzeii gewonnen wird: es vermut hon, dass di\u00ab* Ivresol\u00ab* in beiden F\u00e4llen Bestandlheilen der Pllanz\u00ab*n g-ebild\u00ab*t worden. Kresole im Tliierk\u00f6rper gebildet werden, so hung derselben zum Tyrosin oder dem Eiweiss seheinlieli geworden.\nein Benieugc\ntrockenen De-\nliegt nah\u00ab* zu\naus denselben\nDa all\u00ab* drei \u00bb\nist eine. Bez jeweiliger wahr-","page":356},{"file":"p0357.txt","language":"de","ocr_de":"In Betre\u00efl di r Mengenverh\u00e4ltnisse ist n,o<-li bei/.ufiigen, dass rlas I\u2019arak reset weitaus .1111 reiehliehslen. (hlhukresol in geringerer Menge und Metakresul. wie es scheiul, nur in Spuren vorhanden war. Die Deimetigung ismderer Ivresolo isl ohne Zweifel die l\u2019rsaohe gewesen. \\ves-halb 0- Han-111 ann nicht gelang, das aus iMcrdeharn gewonnene I\u2019ara-kresol zur Krvstallisatidn zu bringen.","page":357}],"identifier":"lit16261","issued":"1878-79","language":"de","pages":"355-357","startpages":"355","title":"Ueber das Vorkommen isomerer Kresolschwefels\u00e4uren im Pferdeharn","type":"Journal Article","volume":"2"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:48:36.193375+00:00"}