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{"created":"2022-01-31T13:18:33.985785+00:00","id":"lit16270","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"H\u00fcfner, G.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 3: 1-18","fulltext":[{"file":"p0001.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber die\nBestimmung des H\u00e4moglobin- und Sauerstoffgehaltes im , Blute.\nVon G. Hiifncr.\n_______I\t'\n(I>or U\u00abHlsi<\u2018tiott /.\u00bb{'\u2022'\u00aban-'oii am 15, l>i /.rml<. r |x78.) \u25a0\nAm Ende einer im 1. Bande dieser Zeitschrift *)' mit-getheillen Experimcntalarbeit habe ich die, Hoffnung ausgesprochen, dass die spec trop! lotomet rische Methode mit H\u00fclfe der am angegebenen Orle sehr ann\u00e4hernd festgestellteii Gon-V\t.\t;\ndie m\u00fchsamen und dabei vielleicht nicht einmal\nTante\n11b\ngen\u00fcgenden Bestimmungen des Bhit.silierst\u00fcfis mittelst Oueek-silberpumpe und Analyse in Zukunft entbehrlich machen\nwerde. Auch versprach ich dort gleichzeitig die Uichfigkeit\n\u2022> _ *.\ndieses Ausspruchs in einer n\u00e4chsten LntersUchuug experimentell zti erweisen. |\t-\t>\nIm Folgenden soll gezeigt werden, dass und in welchem Maasse die L\u00f6sung dieser Aufgabe mir seitdem gelungen ist.\nDa wir von keiner Blutart, die wir. den. Gelassen des lebenden Thieres entnehmen, \u2014 auch vom arteriellen Blute nicht \u2014, mit Bestimmtheit erwarten d\u00fcrfen, dass sie in der That v\u00f6llig mit Sauerstoff ges\u00e4ttigt sei * 2), da wir im Gegen? tlieilc vom ven\u00f6sen Blute aus spectroskopischen Versuchen mit Sicherheit wissen 3), dass es neben sauerstoffhalligein auch sauerktofffreies H\u00e4moglobin enth\u00e4lt, so lud ili\u00e9 Sped r\u00f6pliu-tometrie, \u2014 wenn anders sie \u00fcber den Sa\u00fcerstoffgchalt \u2022eines\nV) A. a. O. 1, 317\u20143d\u00bb und 1, 3811\u2014334.\n2( Vergl. di*? au exacten Daten so reiche Abhandlung von'.l. Worin-M\u00fcller: Ueber die Spannung des Sauerstoffs derlllliit'cheihen,- in den Arbeiten ans der Physiologischen Anstalt zu Leipzig., init-gelheilt durch U. Ludwig, .lahrg. V. 11t\u00bb\t171.\n3) Hoppe-Soy 1er, Uentralld. f. d. ined, Wissenscb. J. lsr\u00bb4t\\r..V'. Zeitschrift f. physiol. Chemie, III.\t\u2019\t1","page":1},{"file":"p0002.txt","language":"de","ocr_de":"Mules Aufschluss geben soll, \u2014 zun\u00e4chst die Aufgabe zu erf\u00fcllen, trotz und neben dem sauerstofffreien H\u00e4moglobin (H\u00e4moglobin y//-\u2019Uv/\u0178v) zugleich die Menge des sauerstoffhaltigen'., des Oxyh\u00e4moglobins, genau z u er in i t t ein.\nDass die Spectrophotometrie der \u00e4hnlichen Aufgaben sehr wohl gewachsen ist, gehl aus Vierordt\u2019s but reffenden Untersuchungen1) zur Gen\u00fcge hervor. Es ist bekanntlich nur n\u00f6lliig, f\u00fcr die beiden fraglichen Farbstoffe in d verschiedenen geeigneten- Speelralregiouen die als \u201eAbsorptionsvcrh\u00e4lt-nisse\u2018* bezeichnelen optischen konstanten vorher ein f\u00fcr alle Male durch Messung festzustellen ; denn, kennt man erst diese,-Wo l\u00e4sst sich mit H\u00fclfe ihrer und der in den bez\u00fcglichen Sped ralrcgionen gemessenen Extinetions-Coefticienten irgend einer beliebigen unzersetzten Blutl\u00f6sung der Gehalt dieser letzteren an beiden Farbstoffen sehr leicht nach d, einfachen Gleichungen berechnen.\tj\nSei n\u00e4mlich\nAr das Absorptionsverh\u00e4ltniss des H\u00e4moglobins in der ersten,\nA/ dasjenige des gleichen K\u00f6rpers in einer zweiten Speclralregion; bedeuten ferner:\nA\u201e und A0\u2018 die bez\u00fcglichen optischen konstanten des Oxyh\u00e4moglobins,\nUnd seien endlich !\nE und E' die Extinctionscoeflicienlen der zu untersuchenden Blutl\u00f6sung in den respectiveri Spectralbezirken, so erh\u00e4lt man den Procent gehall der L\u00f6sung an H\u00e4moglobin, pr, nach der Gleichung:\nAr Ay (E' A\u201e' -EA\u201e)\nA,\u00bb Ar An Ar\nund denjenigen an Oxyh\u00e4moglobin, p\u201e, aus\ny A\u201eA\u201e' (EAr-E'A,/)\nA0 Ar\u2014A\u201eAr\nPr r\nPo\n(1)\n(2)\n') Yierordt: Die Anwendung des Spectralapparats zur l\u2019lioto-iiielrie der AI\u00bbsoijdions>|\u00bbeclren und zur quantitativen chemischen Analyse. T\u00fcbingen, 1S73 S. 51 IV.","page":2},{"file":"p0003.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022 * \u2022 >\n\u00ab -\u00bb - .\n\u00f6 - \u25a0\nln meiner letzterw\u00e4hnten Arbeit wurde der Werth des Absorptionsverh\u00e4ltnisses vom Oxyh\u00e4moglobin fur die liegend des sogenannten zweiten Hundes, wie er sieh als Mittel aus einer Reihe von 14 Einzelmessungen ergeben halle. - O, I EVI angenommen. Dabei war aber ausdr\u00fccklich bemerkt *), dass, : wenn bei der Bestimmung der Goncentralion von N\u00f6rmal-l\u00f6sungen von \u201etrockenem H\u00e4moglobin\u201c die. Hede sei, darunter ein solches zu verstehen w\u00e4re, das man durch S.iehen-lassen \u00fcber Schwefels\u00e4ure, bei 0\" Temperatur und im nicht ausgepumpten Raume, gewonnen habe. Um ganz sicher zu gehen, habe ich die Versuche zur Feststellung jener fundamentalen optischen Coudante noch einmal aufgenommen, und zwar mit L\u00f6sungen, deren Prpeontgeh\u00e4ll auf ein, Pr\u00e4parat bezogen ist, das nach dem Entw\u00e4ssern \u00fcber Schwefels\u00e4ure noch bis zum Gleichbleiben des Gewichts bei einer Temperatur von 110\u00b0 im Trockenschranke gehalten worden war. .\nIm Uebrigon blieb die bei der Feststellung von Normall\u00f6sungen befolgte Methode ganz die gleiche wie.-fr\u00fcher. Wie IIteilweise schon in der genannten Arbeit, so bedeuten auch im Folgenden:\t\u2019\t\\ v\nY das Gewicht des gel\u00f6sten Bl\u00f6ckchens,\n* dessen unbekanntes Trockengewicht,\nOdas Gewicht des L\u00f6sungsmittels,. . g das Gewicht des zur Trocknung \u00fcber- Schwefels\u00e4ure verwandten Kuchenrestes,\ng' das Gewicht des letzteren nach 'dem Trocknen \u00fcber\nu\tv\nSchwefels\u00e4ure,\nx einen aliquoten Thcil von g', dor, gepulvert, f\u00fcr die weitere Trocknung \u00fcber 100\u00b0 abgewogen wird,\u2019* s' das Gewicht dieses Theils nach dem Trocknen \u00fcber 100\u00b0,\ns das unbekannte Gewicht von g' nach dem Trocknen \u00fcber 100\u00b0.\n-1) A. a. O. S. 389.","page":3},{"file":"p0004.txt","language":"de","ocr_de":"1\nMan erhalt zun\u00e4chst s aus\n\n- s'g\n\u2022 (i)\nDa nun nach dem Fr\u00fcheren\nSy\n~ == \u2014, so erhalten wir nach Vert\u00e4u-\nschung von s mit seinem in (*) gegebenen Wcrthe\n(2)\nund die Concentrai ion\n. \u00ffj Xs o\n100 y s'g'\nC xg (Q +Y)' ?\n*\t\u00a7 3.\nBestimmung der optischen Constanten des Oxyh\u00e4moglobin s.\nMit den nach Gleichung (3) berechneten Concentratio-nen wurde das Absorptionsverh\u00e4llniss des Oxyh\u00e4moglobins in zwei verschiedenen Spectralregionen photometrisch ermittelt: 1) in der Zwischen region zwischen beiden Oxyh\u00e4moglobin-slreifen und zwar von D 3\u00a3 E bis D 54 E, 2) in der Gegend des zweiten Bandes, speciell von D 63 E bis D 79 E.\nIch gebe hier eine einzelne solche Versuchsreihe um bequemerer Geber sicht willen 4n zwei H\u00e4lften. In der zweiten Ilallte bezeichnen Eo Und En' die jeweiligen Extinctionscoeffi-cienlen in der jUegend des zweiten Bandes, A\u00ab und Ao' die bez\u00fcglichen Absorptionsverh\u00e4ltnisse.\nVersuchs reihe I a.\nYer- suctis- immnier.\t\u00ab \u25a0\t,r' O '\u2022 \\ .. \u201d\ts'\tX\tT\t<3 + \u00ef\tc\n' i.\t! * \u2022 .\t\u00ce\t4,iSSt)\t2,1083\t1,8002\t2,0707\t0,0075\t27,0488\t0,1051 i\n%) *-\u2022\t\u2014\t\t\u2014\t\t0,047(1\t20,5240\t0,07812\no !\t-\t' I\t\t,\t0,0470 '\t30,7840\t0.06047","page":4},{"file":"p0005.txt","language":"de","ocr_de":"O\nV (* r s u <: h s r o i li e I b.\nVersuchs- nummer.\tc\t\t~ * .\t, . .. V\t\\ \u00bb A0\n1.\t0,10514\til 0.73522\t0.03100\t. 0,1430\t0,1128\na.\t0,07812\t0,54434\t0,70004\t0,1435\t0,1114\n3.\t0,00047\t0,51022\t0,00538\t0,1287\t0,0000\nAus diesen und noch einigen weiteren Versuchen erhielt ich f\u00fcr A0 A0' folgende Einzelwerthe :\nA.\n\n(!) .*{*> E-D A4 E i (I) 03 E-1) 7t) E)\n0,1511\t0,1104\n0.1504\t0.110O\n0.1455\t0.0077\n\t0,1154\n1.\t0.1158\t\u2022\n0.1430\t0.11.28 .\n0,1435\t0,1114\n0.1287\tO.0000\n= 0,1452\t0,1110.\nDer wahrscheinliche Fehler des Mittelwerthes, 0,1110, f\u00fcr Au' ergibt.sich aus einer nach bekannter Methode ausgef\u00fchrten Berechnung = + 0,0028. Welches aber auch die anzubringende Correctin\u2019 sein m\u00f6ge, jedenfalls bleibt die fragliche Zahl , wie zu erwarten war, kleiner als der fr\u00fcher angegebene Werth 0,115t. *)\nZur Sicherstellung des Werths von Aot Hessen sich freilich die vorliegenden (> Einzeldaten schwerlich als gen\u00fcgend erachten. Um in Betreff seiner rascher zum Ziele zu kommen, \u2014 um wenigstens die Relation zwischen beiden Constante\u00bb\n\u2018i Die Constante die in der letzten Abhandlung == 1,10* an*\ngenommen wurde, w\u00e4chst bei Zugrundelegung dieses neu eu Wert lies auf 1,21; \u2014 wie bereits mit Hiieksicht auf die von Hoppe-Seyler gegebene Crystallwasserbestimmung um angef\u00fchrten Orte vermutliet war. \u2014","page":5},{"file":"p0006.txt","language":"de","ocr_de":"6\nra>cli mul gen\u00fcgend fest zu stellen, nahm ich den eben f\u00fcr A<>'gelundeUen\\\\ erth vorl\u00e4ufig als richtig an, und berechnete in einer l\u00e4ngen*ii lieiho von mit passend verd\u00fcnnten L\u00f6sungen ausget\u00fchrten Versuchen A\u00ab jedes Mal aus der leicht verst\u00e4ndlichen (\u00bbleid rung:\nA\u201e - *V'*,\t(l)\n*0\nwozu nur die Lxliuctionseoellidenten rit und s(,\u2018 jeweils aus directen heobaddungsdaten abzuleiten waren.\nVersuche mit verd\u00fcnnten Itlutl\u00f6sungen, die zuvor t\u00fcchtig mit atmosph\u00e4rischer Luft gesch\u00fcttelt worden.\nV t* i* s!u c h .s r c Mit* 11.\nVersuchs-\tAn\tA..'\nllllllliil\u00bb\u2018r.\t\t\n1.\to.l tu:\u00bb\t, OdllO\nV\u00bb\t\t!\n\u2022 1 #>.\t0.117 t\t\u2014\nt.\to.l\t\u2014\nr>.\to,i 4!>s\t\u2014\no.\t0.1470\t-\n7.\t0.117\u00ab\t_\ns.\to.l.lS 7\t\no.\t0.1411\t.. . :\n1\u00ab\u00bb.\t0.1474\t\u2014- .\nMittel 0\t0.14M\t\n* mit verd\u00fcnnten Blutl\u00f6sungon,\t\t\nLuft bereits einmal mit WassersL i.\t'\t\t\nV e r\ts il e h s 1\u2019 e i li\t0 III. . 1\nVersuchs-\tAn\tA..*\nimnimer.\t\t\n1.\t0.14\u00ab:\u00bb\to.lllo\nO \u2014 \u2022\t0.1547\t\u2022\t''\n\to.t Mo\t\nt. ; 1\t0.1 \u00f6\u2019JO\t\u2022\t\" \u2022\n\u00bb\ti M.\to.l-Mo\t\u2014\n\t0.1170\t\u2014\n< \u2022\t( 1.1 toS\t\u2014\n\to.l H\u00df\t\u2014\nMittel - -\to.l t!*7\t","page":6},{"file":"p0007.txt","language":"de","ocr_de":"7\n\u2022 *\nZieht man aus s\u00e4nimtlichen Einzel wert hen dor beiden loi/.toil Versuchsreihen, als dor immerhin mil einander vergleichbarsten , tur A\" das Mittel, so erh\u00e4lt mau die Zahl 0.1177, behaftet mil einem wahrscheinlichen Fehler von nur f O,O00(W>. Timt man dasselbe aber mit s\u00e4mmlliehen Ein-zolwerlhen aller d Versuchsreihen, so ergibt sich das, Mittet o.tlbb mit dem wahrscheinlichen Fehler -f O.OOOSi^. lob w\u00e4hle desshalb als endg\u00fcltigen Werth f\u00fcr Ao ein f\u00fcr alle Mal die erstore Zahl 0.1477; nat\u00fcrlich immer unter der Voraussetzung, dass A\u00bbV\u2014 0,1110, wirklich richtig bestimmt sei.\n\u00a7 I lUlfi\u25a0 \u25a0\nliest ini lining der optischen ('.oiislan ten dos H\u00e4moglobins.\nVor der Bestimmung der bez\u00fcglichen optiscbelj (\u2018oii-stanton des H\u00e4moglobins, A, Und Ar\\ galt es zuerst, diesen K\u00f6rper selbst 1 ) in m\u00f6glichster Keinheit zu gewinnen, i) derart vor dem Zudringen von atmosph\u00e4rischer Luft verwahrt vor den Spalt des Spectroskops zu bringen, dass eine .Aufnahme von Sauerstoff durch die L\u00f6sung w\u00e4hrend der photometrischen Untersuchung vollst\u00e4ndig ausgeschlossen war.\nAls Material diente mit einer halbproeentigen L\u00f6sung von kohlensaurem Natron etwa l\u00f6Ofacb verd\u00fcnntes dotibri-nirtes Blut. Als lteductionsmittel wurde ein Strom von Wasserstoffgas gew\u00e4hlt, das aus Zink und verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure entwickelt und, nach Scho big\u2019s Vorschlag 1), nach einander durch Waschen mit \u00fcbermangansaurem. Kali, Natronlauge und reinem Wasser gereinigt wurde. Bie l Induction geschah in einem Will-Vari ent rappschon Kiigolapparate. Derselbe stand auf der andern Seite durch einen kurzen Kautschukschlauch mit der besonders construirten Absorptionszelle in Verbindung, welche die reducirte L\u00f6sung aufnehmen lind deren spectrophotometrische Untersuchung ohne Gefahr f\u00fcr die Integrit\u00e4t des Farbstoffs gestatten sollte.\n') Journal f. pr. <'.hernie (II) 14. 2S'.*.","page":7},{"file":"p0008.txt","language":"de","ocr_de":"s\nDie Absorptionszelle (siehe Fig. 1.) bestellt der 1 Jauptsache nach aus einem messingenen, innen und aussen gut vernickelten, viereckigen Hali men, in welchen oben und unten je ein r\u00f6hrenf\u00f6rmiger, mit einem gut schiies-senden Hahnen versehener, gleichfalls innen und aussen vernickelter, Fortsatz einge-schraubt ist. Die W\u00e4nde des K\u00e4hmens haben in der Richtung der Durchsicht durch die Zelle einen Durchmesser von genau 11 Millimeter, sind blank polirt und gestalten das scharte Ansch\u00fcesseii von 2 planparallelen Fi... i. Kl\u00e4seru, die wesentlich durch eine Federvor-riebtung angedr\u00fcckt erhallen werden. Im Innetn befindet sich der bekannte Schulz\u2019sehe K\u00f6rper, dessen Dickedurclmiesscr genau 10 Millimeter betr\u00e4gt.\nDie Reduktion von etwa 20 Ccm. der verd\u00fcnnten Blut-l\u00f6sung dauerte durchschnittlich 1 Stunde. Ihr Fortschritt wurde in kurzen Hausen mit einem kleinen Ililger'schen Spec-troskope beobachtet.\nW \u00e4hrend der ganzen Zeit str\u00f6mte das aus dem Kugol-apparale entweichende (las aber auch noch durch die Ab->Orpliouszelle und verdr\u00e4ngte so aus diesem engen Raume die Reste atmosph\u00e4rischer Luft wold in gen\u00fcgender Weise. \\ erkundete das Spectroskop das Ende der Reduction, so gen\u00fcgte ein geringes Heben des Kugelapparats, um die Fl\u00fcssigkeit. vom \\\\asserstollgase gedr\u00e4ngt, in die Zeile treten zu lassen. Der.Schluss, der die letztere bildenden W\u00e4nde war jederzeit so dicht, dass die Hlasplatten auch nach Entfer-\nnuiig des I*oderdrucks noch fest am Metallrahmen haften blichen.\nWar die oben beschriebene Absorptionszelle gel\u00fcllt, so wurde der Rost der Fl\u00fcssigkeit mit Luft gesch\u00fcttelt und so s\u00e4mmtliebes H\u00e4moglobin in die SauerstoHYerbindung zur\u00fcckverwandelt. Die letztere L\u00f6sung diente zur photometrischen Lcstiiumuug des tarbslollgehaltes, resp. der Concentration.","page":8},{"file":"p0009.txt","language":"de","ocr_de":"0\nder verwandten Fl\u00fcssigkeit mit H\u00fclfe der oben f\u00fcr das Oxyh\u00e4moglobin gefundenen Constanten.1)\nDie Berechnung der gesuchten Wert lie geschah .nach\nfolgende\nn 2 Gleichungen:\n\u00bb\t_ E\u00ab.\u2018 K\nAr \u2014\n(5)\nAr' - -\u2018X\u00b0-\t#\t. \u25a0\t'W&-\ner .\nDarin bedeuten er und y die f\u00fcr die,oben bezeichnten Spectralregionen (Das E\u2014 Dst E und Dc3 E Di\u00bb E) an den reducirten L\u00f6sungen gefundenen Exlinctionscooflicienten und Ar, A/ die bez\u00fcglichen Absorptionsverh\u00e4ltnisse.\nliier folgt eine Heilte von auf solchem Wege erhaltenen Resultaten: \u25a0\t.\t.\t;\nV e r s u c h s r e i li e I V.\nVersuclis- nummer.\tAr\tAg \u2022 , ' 1\tV\n\u25a0 1.\t0.11 So\t\t .\t(Milo\n\t0.1172\t\u2014\t\u2014 ;\n3.\t0,1132\to.ldr\u00bb:\u2019,\t\u2014\n1.\t0.117S\t0,1173\t\u2014 '\n*),\t0.1250\t0,1510\t\u2014\nh*\t0,128*2\t0.1030\t\u2014\n7.\t0.1*207\t0,15*20\t\u2014 .\ns.\t0.1337\t0,1507\t*\n%\t0.1217\t(*,1175\t\t\t\n10.\t0,1103\t0,1388\t\t\n11.\t0,1207\t0.1302\t- - '\nMittel -\t0,1220 0,1400\t\t1 1 ' '\n\u00bb\nDie Rechnung zeigt, dass der Mittel wer Ui f\u00fcr Ar mit einem wahrscheinlichen Fehler von + 0,013, derjenige f\u00fcr Ar' mit einem solchen von + 0,010 behaftet ist. Es sei fer-\n*) Da lias Molekulargewicht des H\u00e4moglobins rm Vergleiche wi dem dos Sauerstoffs (\u2018in so ungeheuer grosses ist, dass sich der l'ntorsehied zwischen dem Molekulargewichte der sauerstoffhaltigen Und \u00ablern der sauerstolTlreien Verbindung erst in der I. Zahleust\u00e9lle henierkhar maetit, -o glaubte ich mir diese (iloichstellung der Concent ration der einen L\u00f6sung mit derjenigen der andern wohl erlauben zu d\u00fcrfen. Jedenfalls liegen - wie eine einfache Heelmung zeigt \u2014 die dadurch hervorge-rufeneii Ditferenzen im Ausf\u00e4lle der f\u00fcr die gesuchten Constanten gefuip \u2018Icnen Zaldenwerthe weit inner halb der sonstigen Fehlergrenzen.","page":9},{"file":"p0010.txt","language":"de","ocr_de":"10\nr\nrif*r bemerkt, dass in K von den 11 Fullen auch A\u201e von Neuem dureli Beobachtung bestimmt wurde. Es*sind dieselben .s F\u00e4lle, die zusammen als besondere Versuchsreihe II bereits oben mitgetheilt wurden.1)\n< T 8\nWill man die in einer.Blutportion enthaltenen H\u00e4moglobin- und Oxyh\u00e4moglobinmengen gleichzeitig mit einander bestimmen, so sind erst folgende Vorbedingungen zu erf\u00fcllen. Zun\u00e4chst muss das Blut unter Luftabschluss \u00fcber luftfreiem Quecksilber aulgefnngen und durch Sch\u00fctteln mit diesem de-' fibiinirt: hierauf muss (\u2018in Theil dieses defibVinirtcn Blutes, gh*i( hfalls unter Luftabschluss, mit vollst\u00e4ndig reinem und v\u00f6llig luft freiem Wasser zweckm\u00e4ssig und in genau messbarer Weise verd\u00fcnnt, und endlich drittens muss, nachdem dies alles geschehen, ein Theil dieser verd\u00fcnnten L\u00f6sung in die oben beschriebene Absorptionszelle, und zwar unter den gleichen Vorsichtsmassregeln wie fr\u00fcher, \u00fcbergedr\u00e4ngt werden.\nI)ie Apparate und Kunstgriffe, mit welchem der ersten Bedingung gen\u00fcgt werden kann, sind bekannt.\nk*\tZur Erf\u00fcllung der zweiten Bedingung be-\nnutzte ich einen daf\u00fcr eigens angefertigten gl\u00e4sernen Kugelapparat, der, wie beistehende t igiir II. erl\u00e4utert, im Wesentlichen aus 2 ungleich grossen St\u00fccken besteht, m und n. Davon dient m zur Aufnahme des delibri-nirten Blutes, n zur Aufnahme des luftfreien Wassers. Der letztere Kaum ist etwa IbO mal gr\u00f6sser, als der ersten1.\nBeide sind genau mit Quecksilber ausgewogen, und der Inhalt von n wird so angegeben, dass er die k\u00fcrzt1 llauptbobrung des Schwanzhahns b zugleich mit umfasst.\n1 itf. II.\n') bin in \u00e4hnlicher Weise, wie die eben beschriebenen, ausge-lnlirter vorl\u00e4ufiger \\ersuch ergab fur Kohlenoxydluiinoglobju :\nSpectral region.\tA\n1)34 E \u2014 lb* E\t0ij32?\nDr,i E \u2014 Iba E\t0.1171","page":10},{"file":"p0011.txt","language":"de","ocr_de":"11\ns *\nFi\u00ab. III.\nDio F\u00fcllung von n mit lul l freiem Wasser findet jedesmal zuerst statt. Sie geschieht durch Ansaugen; nachdem man erst n mit einer Luftpumpe evacuirt'und den ganzen Apparat hei g mittelst Kautsclmkschlauchs k mit einein gr\u00f6sseren, ca.12 Liter fassenden, am einen Ende zu einer leinen\nSpitze s ausgewogenen Glasbnllon r (siehe Fig. III.) in Verbindung gesetzt hat, in welchem w\u00e4hrend 2er Stunden reinstes (\u00eeestillirtes Wasser im heftigen Sieden erhalten und darauf\u00bb hitch Verschluss des Schlauches k mit dem Glas-, stopfen i, durch Eintauchen, in kaltes Wasser auf Zimmertemperatur abgek\u00fchlt worden ist. Ist n\u00e4mlich erst nach Entfernung von i, wahrend kurzen Verschlusses von k mit dem Finger, die Verbindung von g mit r bewerkstelligt, so gen\u00fcgt, bei hoch gehaltenem Gallon r das Abbrechen der Spitze s, um das Wasser aus r in n (Hahnbohrung von b eingeschlossen) rasch/\u00fcbertreten zu lassen.\nDie F\u00fcllung von in geschieht von dem .Schwanzfortsalze \u00a3 des Hahnes b aus, und zwar durch Verdr\u00e4ngung des Blutes aus dem durch einen Kautschukschlauch mit ihm verbundenen Sch\u00fcttelgelasse unter Quecksilbordruck. Dabei wird stets die* Vorsicht gebraucht, die H\u00e4hne e undf b erst dann zu schlossen, nachdem das Blut i\u2014*:). Sekunden lang hei f frei abgetlossen ist. \u2014 Sogleich nach Schluss des Hahns e und nach richtiger Einstellung von b erfolgt die Mischung von Blut fond Wasser in erw\u00fcnschtester Weise,\nUm endlich die zweckm\u00e4ssig verd\u00fcnnte Blutl\u00f6sung unter Ausschluss atmosph\u00e4rischer Luft in die Absorptionszelle zu dr\u00e4ngen, kann man sich einer Anordnung bedienen, die in l' igur !V. veranschaulicht ist. Hier str\u00f6mt das auf die fr\u00fcher kschriebene Weise gereinigte Wasserstoflgas anfangs ungehindert auf 2 besonderen Zweigbahnen aus. Der eine Strom","page":11},{"file":"p0012.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ablrinjrt bei* in den Kugelapparat ein und bei g schon heraus; der andere gelangt, nachdem er den Apparat bei f betreten und durch \u00df w ieder verlassen (der fl\u00fcssige Inhalt von m war schon vorher entleert worden), durch den anschliessenden Schlauch noch in die Absorptionszelle, um auch diese von atmosph\u00e4rischer Luft zu s\u00e4ubern. Sobald man sicher sein kann, dass alle diese Bahnen nur mit Wasserstoflgas gef\u00fcllt sind, schliesst man zun\u00e4chst c und stellt dann den Halm d derartig ein, dass der bei ? eindringende Gasstrom auf die*in n befindliche Fl\u00fcssigkeit dr\u00fcckt. Hierauf dreht man auch b um einen halben Kreisbogen, sodass nun die Fl\u00fcssigkeit, vom Wasserstoffe gefolgt, bei?aus- und durch den Schlauch in die Absprpt ionszelle hineinfliesst. Ist dies geschehen, sind auch die beiden Metallh\u00e4hne der Absorptionszelle geschlossen, so hat man in der that s\u00e4mmtliche Vorbedingungen erf\u00fcllt, die oben als f\u00fcr die spectrophotometrische Untersuchung unerl\u00e4sslich bezeichnet wurden.","page":12},{"file":"p0013.txt","language":"de","ocr_de":"13\n8 g. *\nEinige nach dem soeben beschriebenen Verfahren an ven\u00f6sem und arteriellem Blute erhaltene Resultate.\nAuf Seite 4 wurden die Gleichungen angegeben, nach denen man bei gleichzeitiger Anwesenheit von H\u00e4moglobin und Oxyh\u00e4moglobin den Procentgehalt einer L\u00f6sung an jeder der beiden Substanzen berechnen kann. Da nun in den anzuf\u00fchrenden Versuchen das defibrinirto B|ut von in bis auf ii + m = v Cc. verd\u00fcnnt war, so braucht man die f\u00fcr die\nverd\u00fcnnte\nL\u00f6sung erhaltenen Zahlenwerthe\nnur mit zu\nin\nmultipliciren, um hr und h(\u201e d. h. den Gehalt von 100 Cc, unverd\u00fcnnten Blutes an H\u00e4moglobin, bez\u00fcglich Oxyh\u00e4moglobin, zu erfahren. Man hat also die beiden Gleichungen:\nn . ArA',(E' A\u201e \u2014 EA\u201e) . 11 Aj,Ar \u2014 AuAr | . _ A\u201eA(>(EAr \u2014E Ar)\n11 A\u201eAr \u2014 A\u201eAP\nVersuch la.\nBlut aus der rechten Cruralvene; hatte\u2019 kaum mehr als 1 Minute vor dem Aufl\u2019angen gestaut; nach dem Detlbriiijren in Kugelapparat I gebracht.\nDie Zahlenwerthe f\u00fcr die in beiden Gleichungen\u2019 vor-\nkommenden Gr\u00f6ssen\nsind folgende:\nm -\t0,0347,\nn = 102,1000, v = 103,1147,\n0,1477,\n= - 0,1110, Ar- 0,1220, Ar\u2014 0,1499,\nE - 0,73788, E - 0,80444.\nv","page":13},{"file":"p0014.txt","language":"de","ocr_de":"11\nHiernach ergibt sieb:\nhr - 7,155 h\u201e \"= *3,955 Gesammtfarbskdrmenge \u2014 17,110\nVersuch lb (zur Contr\u00f4le.)\nUrn die Probe zu machen, ob die Bestimmung der beiden Componentcn auch wirklich richtig, ob namentlich die verschiedenen optischen Conslanten vorher richtig bestimmt seien, wurde die im Kugelapparate enthaltene L\u00f6sung mit atmosph\u00e4rischer Luft gesch\u00fcttelt und ihr nunmehriger Behalt au Oxyh\u00e4moglobin nach der leicht verst\u00e4ndlichen Gleichung ermittelt:\nh\u201e \u2014 -\n..A(1 V m\nC>)\nDer Versuch ergab f\u00fcr \u00a3() den Werth 0,08110. Da nun die Zahlen wert he der \u00fcbrigen in der Gleichung vorkommenden Gr\u00f6ssen dieselben waren wie in Versuch la, so erhielt man :\t, i\nh\u201e - 17,20.\nVersuch 2.\nBlut aus der gleichen Vene und aus dem gleichen Sch\u00fcttelgel\u00e4sse, nachdem es, in letzterem wohl verwahrt, 3 Stunden lang bei Zimmertemperatur gestanden hatte. Kugelapparat II. Hier waren:\nm = 0,9014, n 100,0000, v \u00ab= 160,0014,\nE \u00bb\t0,70900,\nE' =\t0,82704.\nDie \u00fcbrigen Gr\u00f6ssen sind aus Versuch Ia bekannt.\nhr \u00ff- 7,700\nho -\nGosammtfarbstotTgehalt = 17,392.\nEin Controlversuch wurde leider nicht angestcllt.","page":14},{"file":"p0015.txt","language":"de","ocr_de":"15\nVersuch 3a.\nDasselbe Cruralvenenblut, nachdem es, 'nicht besonders vor dem Zudringen von atmosph\u00e4rischer Luft gesch\u00fctzt, weiten1 3 Tage in einem sehr k\u00fchlen R\u00e4ume gestanden.\nm =\t0,0547,\t-\nv \u2014 103,1147,\nE =\t0,73008,\t\u2022\nE' =\t0,80540\u00bb.\n<r>\t\u2022\t. . ..\t\u2022 ;\nDer\tWerth\tder\t\u00fcbrigen\tGr\u00f6ssen ist derselbe wie fr\u00fcher.\nlir\t=\t4,226\nh0\t-\t13,210\nGesummt farbstofigehalt\t=\t17,430.\nVersuch 3b.\t.\nNach dem Sch\u00fctteln mit Luft:\t\u2019\nso \u00a3 0,70001.\t\u2019\tV. .\nDemnach, nach Gleichung (0)\nh\u00ab - 17,81.\n' . . \u2022 \u2022\nVersuch 4a.\nDlut aus der linken Cruralvene desselben Thieresr\nm ^\t0,0547,\t-\t\u2019 . :\nv \u00ff 163,1147,\nE *=\t0,08302,\tV\nE' -\t0,80854.\nDie Werthe der \u00fcbrigen Gr\u00f6ssen sind bekannt.\nhr ~ 4,002 h0 12,300\nGesummt farbstoftgehalt \u2014 10,302.\tv\u2019\nVersuch 4b.\nNach dem Sch\u00fctteln mit Luft:\ns\" \u2014 0,05010; also \" h0 = 10,41.\n\u2022 Versuch 5a.\nArterielles Blut, unmittelbar nach Anzapfung der Veno aus der daneben liegenden Cruralarterie entnommen:","page":15},{"file":"p0016.txt","language":"de","ocr_de":"10\nin \u2014\t0,9011,\nv= 100,9011,\nE =\t0,03022,\nE' =\t0,81208.\nIVbrige Wert he bekannt. Darnach:\nhr =\t1,022\nh0 - 11,310 Gcsammlfarbstoffgehalt = 1.5,332.\nVersuch 5b.\nNach iloni Sch\u00fctteln mit Luft:\n3\u2018( \u2014 0,82282; also nach Gleichung:\nte\tdo)\nin\tx 7\nK = 15,29.\nZur bequemeren Uebersicht seien hier die Resultate aller einzelnen Versuche und Controlversuche, soweit sie den Ge-sammtfarbstoffgehalt anzeigen, noch einmal zusammen und nebeneinander gestellt.\nVersuchs- nummer.\tHaupt- versuch.\tOinntrol- versueh.\n1\t17,110\t17,200\n%\t17,302\tfehlt.\n3\t17,4M\t17,810\n4\t10,392\t10,410\n5\t10,332\t15,290\nAus vorstehender Zusammenstellung geht wohl zur Gen\u00fcge hervor, in welch\u2019 geradezu ausgezeichneter Weise das Spectrophotometer \u00fcber den Gehalt eines Blutes an H\u00e4moglobin und Oxyh\u00e4moglobin und damit zugleich an Sauerstoff Aufschluss zu geben vermag. l)\n\u2019) Da arterielles Blut in der Absicht eines Vergleichs mit dem zugeh\u00f6rigen \\enenblute in meinen bisherigen Versuchen nur 1 mal untersucht wurde, so m\u00f6chte ich wegen des im Cruralvenenblute Vorgefundenen Mehrgehalts an Farbstoff einen allgemeinen Schluss mir noch nicht erlauben. Nahe liegt es indessen, diesen Mehrgehalt daher zu erkl\u00e4ren, dass ein Theil des Wassers, das vom arteriellen Blute in die einzelnen Organe gef\u00fchrt wird, diese Organe nicht auf dem Wege der Neuen, sondern auf demjenigen der LymphgefPisse oder noch auf anderen Bahnen wieder verbisst.","page":16},{"file":"p0017.txt","language":"de","ocr_de":"17\nMultiplieirt man z. B. die Zahl 14,31 mil unserer fr\u00fcher bestimmten 'Constante 1,21, si\u00bb berechnet sich f\u00fcr das. untersuchte Cruralarterienhlut ein Sauerstoflgehalt von 17,31 \u25a0Volumprocont, eine Zahl, die bekanntlich hei Auspumpungen des Blutes bisweilen noeh weit \u00fcbersehrilten wurde.\nMultiplieirt man dagegen die im Venenblute gefundenen Oxyhfimoglobinmengen mit der n\u00e4mlichen Constante, Sb erh\u00e4lt man folgende Zahlen:\nVersuchs-\tSanorst-olT\nuiimtmT.\tVol. \u00b0/o\nla.\t12.04\n-- ' i\t11.(M\nvia.\ti.V.is\nla. .\t14,88\n\u20221- ,*\nVon diesen 1 Zahlen verdient wohl die in Versiieh 3 a gefundene, insofern sie sieh nicht auf frisch dein Thiere entnommenes Blut bezieht, gar keine Ber\u00fccksichtigung: dagegen wurden Sauorstotfinengen von der Cr\u00f6sse wie in 1 a Und 2 ans ven\u00f6sem Blute sehon mehrfach durch blosses Auspumpen gewonnen. Nur der Werth 14,S8 erscheint etwas hoch : allein wer b\u00fcrgt uns denn f\u00fcr die Richtigkeit der. auf dem Wege der Auspumpung erhaltenen Resultate? Sollte flicht gerade hn ven\u00f6sen Blute, namentlich sobald es zunrZwecke der Sauerst oflauslreibung auch noch erw\u00e4rmt wird,- die sogenannte Sauerstoffzehrung vorz\u00fcglich beg\u00fcnstigt sein?\nIch hoffe zur Entscheidung dieser und \u00e4hnlicher Fragen sehr bald ein reichlicheres Beobachtungsmnterial zur Hand zu haben. Auch bin ich amlererseils wieder mit Versuchen\nV\nbesch\u00e4ftigt, um die Constante neuen Verfahren festziistellen.\nHh\nnoch nach einem\nT \u00fc b i n g e n, den \u2022>. Dezember 1S78.\nXachsc br ift.\nHerr Prof. v. Vier or dt bat, wie ich erst nachtr\u00e4glich gesehen, in seinen verschiedenen Werken \u00fcber- quantitative Spedralanalyse als \u00abConcentration\u00bb einer, gef\u00e4rbten Fl\u00fcssigkeit das Verh\u00e4lt niss bezeichnet, in welchem die G e-\nZi itwlirift f. i>hysiol.\tIII.\td","page":17},{"file":"p0018.txt","language":"de","ocr_de":"18\nwie lit srn on go ries in L\u00f6sung befind! iclion Farbstoffs zur Vol u in einbeit (- 1 Ce.) der L\u00f6sung stellt. Ich selbst habe, daran gew\u00f6hnt, bei dem Worte \u00abConcentration\u00bb immer sogleich an den Procentgehall zu denken, als Ausdruck f\u00fcr die\nerstere bei allen meinen Bestimmungen den Quotienten\ngew\u00fchlt, worin p das in 100 C ewicht st heilen der L\u00f6sung enthaltene Cewicht des Farbstoffs bedeutet, Dadurch sind aber alle meine Wert he f\u00fcr die gesuchten Absorptioiisvor-hfiltnis.se 100 mal gr\u00f6sser geworden, als sie nach v. Vierordl s Definition h\u00e4tten werden k\u00f6nnen, v. VierordPs Berechnung*\u00ab weisf* der Absorplionsverh\u00fcltnisse ist in den Lehrb\u00fcchern bereits adoptirt. Im Interesse der Sache*, d. h. um das allgemeine, wie das gegenseitige Verstandniss nicht zu erschweren, werde ich k\u00fcnftig dem Vorg\u00e4nge des Herrn Prof. v. V i erord f insofern folgen, als ich alle bisher von mir festgestellten und benutzten Wert ho irgend welcher Absorptionsvorh\u00e4ltnisse nur noch durch 100 dividirt angebe; z. B. also .anstatt 0,1110 k\u00fcnftig schreibe 0,001110. \u2014\nH \u00fc f n e r.","page":18}],"identifier":"lit16270","issued":"1879","language":"de","pages":"1-18","startpages":"1","title":"Ueber die Bestimmung des H\u00e4moglobin- und Sauerstoffgehaltes im Blute","type":"Journal Article","volume":"3"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:18:33.985791+00:00"}