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{"created":"2022-01-31T16:23:53.535870+00:00","id":"lit16271","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Friedl\u00e4nder, Carl","role":"author"},{"name":"Erwin Herter","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 3: 19-51","fulltext":[{"file":"p0019.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber die Wirkung des Sauerstoffmangels auf den thierischen\nOrganismus.\nVon Dr. Carl Friedl\u00e4nder. Assistent am palhol.-apal. Institut und Dr. Erwin Hcrter, Assistent am physiol.-chom. Institut zu\nStrassburg im Eisass.\n**\n(Di r Redaktion \u00fcberleben am \u2019JO. Dezember.) -\nIn einer fr\u00fcheren Miltheilung J) Italien wir die Wirkungen der , Kohlens\u00e4ure auf den Organismus einer Betrachtung unterzogen. Die Erscheinungen! der Kohlens\u00e4urc-anh\u00e4ufung haben manche Aehnlichkeit mit denjenigen des Sauerst offmangels; namentlich ist den Beobachtern aufgefallen. dass die Anregung der Athembewegungen durch Kohlens\u00e4ure (E. Traube, Tbiry, Dohmon), ebenso wie durch Mangel att Sauerst off (Bosenthal, Do Hm en) herbei-gef\u00fchrt wird.\nMan ist nun vielfach geneigt gewesen < eine Identit\u00e4t oder wenigstens einen causalen Zusammenhang zwischen der, Wirkung der Kohlens\u00e4ureanli\u00e4ufung und derjenigen des Sauerstoffmangels anzunehmen. So ist einerseits z. B. f\u00fcr die Ausl\u00f6sung der Atbembewegungen die I Ly pol liest'. aufgesteift worden, dass nur die Kohlens\u00e4ure die Atbembewegungen Hervorrufe, aber der Sauerstoffmangel die Erregbarkeit der nerv\u00f6sen Apparate steigere* *) und dieselben so f\u00fcr die Erregung durch kleine Mengen Kohlens\u00e4ure empfindlich mache. Ein derartiger Einwand gegen die von Dbhmen und BHuger vertretene zweifache Ausl\u00f6sung der Atbembewegungen ist theoretisch sehr anfechtbar, kann aber experimentell nicht\n') Diese Zeitschrift. Bd. IS., p. 911. Diese Mitthei\u00f9ing enth\u00e4lt einige Druckfehler :\t\u2022 \u2022\nS. 128 Zeile 1 steht: 3h 20\u201c statt 3h W 20.\u201c\nS. 130 Zeile 10 \u201414 stehen die Zahlen des Blutdrucks in der Eolumne f\u00fcr Respiration.\nS. lU Zeile li steht 7 h \u2014 10* statt 7'\t10'.\n*1 L. Hermann, Archiv f. d. \"es. Physiol., 3, X; lS7u, ;<\u00efjrund-ri<s der Physiologie. Aull. 3; 1X74; p. l\u00f6tt.","page":19},{"file":"p0020.txt","language":"de","ocr_de":"20\ndirekt widerlegt werden, da einem lebenden Thiere die Kohlens\u00e4ure nicht vnlDl\u00e4mlig entzogen werden kann *).\nAndererseits hat. wie wir sahen (I. c. |>. 100, 117), die allen? Auffassung, welche die toxische Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf Mangel an Sauerstoff zur\u00fcckf\u00fchrte, indem sie derselben eine Behinderung der O-Aufnahme in das Blut zuschrieb, der experiment eilen Pr\u00fcfung nicht Stand gehalten, denn auch bei hoher (!O\u00e4-Spannung in der Atmosph\u00e4re wird der Sauersten stetig aufgenommen t das Blut enth\u00e4lt dabei nicht weniger Sauerstoff als normal, und der Tod der Thiere erfolgt mit hellrot her F\u00e4rbung des arteriellen Blutes, also bei gen\u00fcgendem Vorrath an Oxy-I hemoglobin 2). Nun wurde tibei eine betr\u00e4chtliche Herabsetzung des respiratorischen Bas Wechsels bei der Kohlens\u00e4ure-Vergiftung nachgewiesen3), und es bleibt daher den Vertretern der oben erw\u00e4hnten Auffassung immer noch der Einwand, die Kohlens\u00e4ure verhindere die Oxydationsprocesse in den (ieweben, und ihre Wirkung komme somit doch im Wesentlichen auf eine Sauerstoffentziehung hinaus.\nDiese beiden Auffassungen, welche entweder die Wir-\n\u25a0) l\u2019fl\u00fcger (Archiv f. ,1. ges. Physiol., 15, 80.; .1877? macht gegen jc-ne I nlerschfiiluiig geltend, dass ein rnistand, welcher die Erregbarkeit, der Ner\\ensnhstanz sehmdl und bedeutend steigert, auc h gleichzeitig err**gt. eine- Auflassung, .Welche auch KrAfisherg aussprach lehend. 10. IS.\u00bb. 1875). Vergl. (I. Nasse, ebend. 15, 4SI; 1S77.\n') Kdlie F\u00e4rbung des arteriellen Blutes nach dem Tode an OOi-Vergiltung hat bereits (11. bernard (Levons sur les effets des substance's toxiques etc. p. 1:\u00ce0, ls.%7.) gesehen, aber cost Bert stellte dic> be-diugungen Itir das Zustandekommen derselben fest, (herons sur la physiologie compare'\u00bb' de la respiration, p. 140. 1870.)\n*1 Wir finden schon bei Cl. Bernard (I. c. p. 200) einen Versuch Ober den Einfluss der CO\u00bb-.Vnh\u00fcufung auf die O-Anfnahme: \u00abDeux \u2018Indies .1 egale capacit\u00e9 et contenant de lair plus un quinzi\u00e9me ,1 acide carbonique pour l'nne, de l\u2019air plus un quinzi\u00e8me \u00abl\u2019azote pour l'autre, ont re\u00e7u chacune' un oiseau qui a vici\u00e9 pendant une -heure la composition des milieux contint quelles formaient. Au bout d\u2019une heure, l\u2019air additionn\u00e9 .l\u2019acide carbonique contenait 14,0% d\u2019oxyg\u00e8ne, tandis qu\u2019au l'oul du m\u00eame temps on i.\u2019eu trouvait plus que 1:1% dans l\u2019air additionn\u00e9 d\u2019azote. Sous rinll.ience d\u2019un exc\u00e8s \u00abl\u2019acide carbonique, l'animal avait dune- absorb\u00e9 moins d\u2019oxyg\u00e8ne.\u00bb","page":20},{"file":"p0021.txt","language":"de","ocr_de":"21\nk\u00fcnden \u00bbIrr Kohlens\u00e4ure auf den Saucrstoffmang\u00f6l oder die Wirkungen des Sauerstoffmangels auf die Kohlens\u00e4ure -%ur\u00fcrk-f\u00fcliien, verlieren nun jeden (\u00abrund, wenn sieh der Nachweis 'f\u00fchren l\u00e4sst, dass die Kohlens\u00e4urevergift ung und-die Sauerstoffe\u00fct Ziehung hei vielen Aehnliehfceiten dennoch eine Heiliq von wichtigen Unterscheidung.spunk ten dar hi eien.\nDie vorliegende reichhaltige Literatur \u00fcber die Erstickung enth\u00e4lt nur wenig f\u00fcr unser\u00bb* Zwecke direkt brauchbares Material, <la die \u00fcberwiegende Mehrzahl der Beobachtungen sich auf die gew\u00f6hnliche Erstickung, also auf gemischte Zu-st\u00e4nde von COj-Aiih\u00e4ufung und O-Mangel beziehen. Es war unsere Aufgabe, die Symptome des O-Mangels in m\u00f6glichster Reinheit zur Anschauung zn bringen: darum wurde in unseren Versuchen eine gleichzeitig\u00ab*, irgend erhebliche Anh\u00e4ufung, von Kohlens\u00e4ure vermieden. Auch unterblieb die Anwendung von \u00abBeruhigungsmitteln\u00bb, wie Curare, Morphium.etc., welche die Erscheinungen compliciren konnten. Kerner liessen wir uns eine genaue Analyse der Athmungsgase angelegen sein (cf. Bd. II p. 102), welche in manchen sonst vorz\u00fcglichen Untersuchungen \u00fcber unseren (\u00abegensland fehlt. Endlich vers\u00e4umten wir nie, uns durch die Autopsie von dem Zustande der Respirations-und Circulai ionsorgane der Versuchst liiere zu \u00fcberzeugen.\nUnsere Untersuchungen, welche sich fast ausschliesslich auf Ka nineben erstreckten, wurden thcils im physi\u00f6logisch-cliemisclien, tlieils im pathologisch-anatomischen Institut der .Strassburger Universit\u00e4t \u00e4ugest eilt.\nVergleichen wir zun\u00e4chst die m\u00f6glichst acuten Brocesse. Wenn auch die Byspme und*-die Bhitdruck-steigerung, sowie eine in beiden F\u00e4llen eintretende Aufhebung \u00bb1er Sensibilit\u00e4t der acuten Sauerstoffentziehung ebenso wie der Kohlens\u00e4urevergiftung eigen ist, so sind doch die Unterschiede hier sehr schlagend.\nBei acuter 0-EntZiehung durch Athmung eines indifferenten Gases tritt bekanntlich. Dyspno* ein, die rusch zuuimmt und der sich klonische Kr\u00e4mpfe der ganzen K\u00f6rper-imiskulatur anscliliossen, dann folgt gew\u00f6hnlich ein l\u00e4ngerer","page":21},{"file":"p0022.txt","language":"de","ocr_de":"AU\u00bbf?inStillstand ; zugleich zeigt sich Exophthalmus und Dilatation der Pupillen *); vor dem Tode tritt dann noch eine Anzahl -schw\u00e4cher Alhembewegungen auf. Diese ganze Reihe von Erscheinungen spielt sich beim Kaninchen irn Laufe von 11,2 bis 2 Minuten ab.\nDagegen ist mindestens die zehnfache Zeit erforderlich f\u00fcr den Ablauf einer nicht complicirten t\u00f6dlichen Kohlens\u00e4ure v e r g i ft u n g, herbeigef\u00fchrt durch Athmung eines Gasgemisches von ca. SO % CO2 und ca. 20 \u00bb/\u00ab O, welches also neben \u00ablern normalen O-Gehalt die gr\u00f6sstm\u00f6gliche Menge von CO.\u00bb enth\u00e4lt (cf. \\ers. XIII, p. 127 fl'.). Hier setzen sofort die heftigsten Reizerscheinungen ein, welche sich meist in allgemeinen Krampten kundgeben. Die Dyspme (vermehrte Frequenz und l iete der Athemz\u00fcge) hat bereits im Beginn den h\u00f6chsten Grad; die Athmung f\u00e4llt dann schnell auf ein niedriges Niveau, von dem sie ganz allm\u00e4lig auf Null sinkt. Einen wesentlichen Gegensatz bietet ferner das Verhalten der Reflexerregbarkeit und des Sensoriums. W\u00e4hrend bei der acuten C(>2-Vergiftung der Verlust des Bewusstseins und der Reflexe gleich anfangs (im Laufe der ersten Minute) auftritt, ist diese Ei scheinun^ bei der acuten O-EutZiehung ein unmittelbarer Vorbote des Jodes. Die durch O-Mangel bedingte Ohnmacht darf nur kurze Zeit auduuern, wenn durch neue Zufuhr von Sauerstoff das Leben gerettet werden soll, dagegen wird die C\u00d62-Narkose ohne nothwendige Gefahr f\u00fcr das Leben halbe Stunden lang ertragen 2).\nDie verschiedene Zeitdauer des Ablaufs der beiden Processe k\u00f6nnte vielleicht zur Erkl\u00e4rung der bc-zeichneten Diflerenzen herangezogen werden, wir mussten dosshalb mehr ch i onisch verlaufende Sauerstoff-Eut-\n) Exophthalmus mul I* 11 j>i11\u00ab> 1 h 1 i 1.11ati<\u00bb 11 werden auch hoi (!0>-\\ergi thing beobachtet. siiul liier, aber keine eonstanton Erscheinungen.\nI Die Oetatir liegt haupts\u00e4chlich in dem unter Imstanden aul-f r\u00f6tenden Lungenoedom (siehe H. II. p. 114) und der dadurch bedingten Erstickung. Eine s<deho Complication kann manchmal im Verlaufe der (\u2019.Oj-Vorgiflung einen ph\u2019itzliehon Tod herheifTihren und so das Bild derselben falschen.","page":22},{"file":"p0023.txt","language":"de","ocr_de":"ziehungen an unseren Vcrsuchsthieren herbeif\u00fchren. In einer erslen Reihe von Versuc hen *) brachten wir die Thier\u00ab* in eine mit atniosphariseher Luft gef\u00fcllte Glasgloc ke und lmssen. sie deiv Sauerstotfgehall derselben allm\u00fclig aufbrauc hen, w\u00e4hrend die ausgeschiedone Kohlens\u00e4ure' fortdauernd absorbirt w\u00fcrde. In\neiner zweiten Versuchsreihe* 2) atluneten die Kaninchen durch\n\u00bb\neine* Tracheal-CauuU' sauerstoffarme Gasmi.sc lumgen ein.\n*.\t\u00bb i\nA. Glockenversuche.\nDie Thiere befinden sich in einer abgeschlossenen Glocke von ca. 12 Lit\u00ab*r Inhalt und zehren allm\u00fclig den Sauerstoffgehalt der Glockenluft auf, w\u00e4hrend die exspirirte Kohlens\u00e4ure stet ig absor-hi rt wird *\u25a0).\t\u2014\t/\nDi\u00ab* zur Aufnahme \u00abl**r Versuchst hier\u00ab* dienende (ilasghieke /steht lufhlicht auf e*iu\u00ab*r j\u00e7*\u00bbsrlililT\u00ab\u00eeiit*ii Mlasplall\u00ab*, welch\u00ab!einfach <lur\u00ablil\u00bb\u00ab\u00bblirt i>l w\u00e4hrend <l\u00ab*r Mals \u00bb1er (Hock*; zwei Bohrungen hat,\nMio eine dersell>\u00ab*n, welche einen bis in die Mitte \u00abtes Alhmuugs-raumes hinabreielienden Kautsoliukseldaucti tragt, ist. mit einer Queck-silberpumpe in Verbindung und \u00ablient zur Entnahm** v\u00abni (\u00abasplmbeir. Zur Befreiung der Atlnnungsluft von Kohlens\u00e4ure benutzten wir einen von Herrn Prof. Moppe* Seyler constmirten Apparat, \u00e4hnlich dein von Stroganow (1. c.) beschriebenen. Mittelst der wippenden Bewegung eines,'an beiden Kielen aufw\u00e4rts gebogenen, tbeilweise mit Quecksilber g\u00ab-f\u00fcllt\u00ab*n. dieken \u00abUasrobrs. dessen lloblnimn beiderseits mit dem ge-seldossenen (ilockenraiim in Verbindung stellt, wird in regelmfcssigem Itliytlimus aus dem oberen ThoLle der liloi\u2019ke durch die zweite Bohrung des Maises Butt ausgesaugt und zugleich in den unteren Tlieil des Apparates durch di\u00ab* Bohrung d\u00ab*r Bodenpl\u00e4tte \u00ab\u00abin gbuehes Quantum hilft\n\u2019) Entsprechend in <b*r Anordnung den p. '-101 1\u00cf. g\u00ab>.s<,h1ld\u00ab*rten\ntibickenversuchen mit albn\u00e4liger Anh\u00e4ufung von Kohlens\u00e4ure durch die\n' \u2022 *\nurspr\u00fcnglich in Sauerstoff gesetzt\u00ab*!! Thiere.\n\u00e4) Knlspr\u00ab*cheiid den p. Ill IT. heschriehen\u00ab*n Einathnuingen LO\u00bb-halliger (Tasgeinisehe.\n*) Derartig\u00ab* Versuche wurden w\u00abdd zuerst von Magendie und CI. B er na rd abgeslellt. B. bericht et, (I- c. p, \u00eelbt dass die Thiere iKauiuch\u00ab\u2018u) in einer (ilo\u00ab,ke von 12 Liter Inhalt hei bis 0 () starheti. Nach Stroganow (Archiv f. d. ges. Physiol. 12, dO; 18751. welcher in einem, dem unseren ganz \u00e4hnlichen Apparat Experimente an Hupden anstellte, trat \u00ab1er Tod (Schluss d\u00ab*r Ath\u00ab*mhew**gungen). ein, als \u00ab1er 0-(Jehalt des Athmungsrauines auf d bis 4\u00b0o gesunken war. .","page":23},{"file":"p0024.txt","language":"de","ocr_de":"24\n*\t7\t\"\u2022\u2018\"\u2022\u2022V1\"'!?\tI.ult passirl zweimal mit Kn\nU 7'\tl'ydl-Olli-eln- Ventile. welch,, ilie Knhlons\u00fcnre ,le,sell,,.,,\n\u2019 'w\t\"i\"\"\u201c \u00abWvcnlils e\u201ela|\u201e.,cl,e,\u201el der durch\n; ,\t,;\"11\t... A|,||\u201erat. i\u201e welch s\u201e >|..ta ,1c gleiche\n(.itinosj\u00bbli;msclit*j Dnuk miterli'iillrn wjnl.\nWie,Ich\"\",. Analyse,, zeigt,.,,. dass de ...........S\u00e4uregehalt des\n' tundra;,,\u201ecs ,,, unseren Vers,mci-l verset,wi............... Hei,, war\n\u25a0 ui\u00ab! im lnM-|istt\u2018n Falk\u2019 l.\u20182% lietni^.\nIm diesen Versuchen starbei.............. Kaninchen im Laufe\nvon 1 j 1ms 2 SI undent w\u00e4lnon.l dieser Z. il war ,1er Sauer. sfolTirehall ,1er (iloekenlufl auf 2.1% bis :t.s % gesunken.\nio liier aul tretenden Kr.scheimiugen haben anfangs eine grosse Aeluihchkeil mit denjenigen ,1er allm\u00e4ligen Kohlens\u00e4ure-Vergiftung (\u00ablureh Allmnmg im sauerstollrrf\u00fcllton geschlossenen Kaum, , f. |,. 108). Auch liier limlel nach einiger Zeit eine Vertiefung und Vermehrung') \u00ab1er A them z\u00f6ge statt\nfl../\tc'''- \",0 .Minuten, etwa gegen die\nMille des \\ersuel.es, in Vers. XXXI etwas fr\u00fcher, doch ist es bei der successive!, Ausbildung der Athemnoll, kaum m\u00f6glich, den Beginn derselben exact lestzustdlen. Kino von uns ausgef\u00fchrte Analyse ergab \u00fcbereinstimmend mit fr\u00fcheren I nlersn,.Innigen *)\u2022 dass bei den Kaninehen die Des),,,.,, bei ea 7 % o aufTalle.nl wurde. (Oie Steigerung der \u00abes,\u00abration \"It he' ,1er allmahgen O-Verarmimg im geschlossenen Kaum verhallnissmassig (zur Zeitdauer des Versuches) sp\u00e4ter ein als bei der C\u00bb b-Vergiflimg und erreiehl ihr Maximum, wenn >ei der langsamen C<K-Vergiftuug der anf\u00e4nglich in t) -e-selzten Thier,* sich schon l\u00e4ngst eine Abnahme der Alliem-\nI latigkeil zeigt.) Oie Oys,.......... steigert sich zur hochgradigsten\nOrthopnoe Oer Kopf, dessen Muskulatur heftige dys'pnoc-\nI \\\\> an die AM,,.,,,........ vorher sei,,. hoch w,,,*. greif, ,,0i\ncuilrelcndcr I)vs(,\u201e,\u201e. ,.i\u201e\u201e Verlang*....\tAllunung l'|a\u201e; die* js,\neine allgemein,. \u00e4scheinang. sei ,,, dass die llvspnne d,\u201eeh \u201e.Mangel \u2022 eie, d,,,e, (.,,t.A\u201ehn\u201er\u201e\u201eg hewirfc, wird Hei llegi,,,, des Versuches \" \"\t:\u2022\u00ab* Tide,Cs\t.... eine .gehende Vcrmcl,-\nri,,,r ,',M ncspiralit.His/reijMenz lirrltei.\nI Xvrifl. \\\\. .Mn 11 or. AiinaMi \u00abI, Cltomi\u00ab* n. I'harmarie DU. los.\n1*. ..11. Strojra lituv, I. \u00ab\u2022. j\u00bb. -J7,","page":24},{"file":"p0025.txt","language":"de","ocr_de":"25\nlibelle Bewegungen ausf\u00fchrt (Hebung der Nasenfl\u00fcgel), wird bei jeder Inspiration emporgehoben und vorgestreckt ; dieses Kmporlieben des Kopfes dauert auch nocli fort,' wenn das Thier sp\u00e4ter auf den Boden niedergesunken ist und wird oft von Aufsperren des Maules und schnappenden Bewegungen begleitet. Mit der zunehmenden Schw\u00e4che des Thieres nimmt dann die Energie der Atliembewegungen nach und nach ab, indessen niemals in so hohem (trade wie bei der Kuhten-s\u00e4urevergiftung ; auch h\u00e4lt sich die Frequenz derselben bis unmittelbar vor dem Tode ganz oder nahezu auf ihrer H\u00f6he. Dieses Verhalten der At Innung stellt einen auffallenden Gegensatz zu den bei der. COa-Vergiftuog beobachteten Erscheinungen dar. So betrug z. B. in Vers. VIII (( HX-Vergiftung) in den letzten 15 Minuten des Lebens die Bespir\u00e4tionsfreqijenz 1 in der Minute. Dagegen wurden in Vers. XXX und XXXI (O-Mangel) noch S resp. ti Minuten vor dem Tode SK resp. 71 Respirationen pro Minute gez\u00e4hlt.\nDer pr\u00e4gnanteste Unterschied g eg 0 n d i e K o h-len s\u00e4ure Vergiftung kommt dann in den letzten Minuten zur Beobachtung. W\u00e4hrend bei der CO2-Vergiftung der Tod nur durch ein ganz allm\u00e4liges Sinken und schliessliches Aufh\u00f6ren der Atliembewegung sich \u00e4usserlich kennzeichnet; treten hei der \u00d6-Entziehung kurz vor dem TodF die heftigsten Reiz e r s c h e i 111111 g e n ein \u2018). Das Thier, welches vorher am Roden lag und, abgesehen von den Respir\u00e2t ionsbew\u00e9guug\u00e8u, in vollst\u00e4ndigster Buhe verharrte, richtet sich wenige Minuten vor dein Tode ganz pl\u00f6tzlich auf, macht lieft ige Bewegungen init Riinipt und Extremit\u00e4ten, die sich oft. zu eigen!liehen Kr\u00e4mpfen steigern; h\u00e4utig st\u00f6sst es einen hellen ianggezogenen Schrei \u25a0ins odew'iauch mehrere. Diese so \u00fcberraschend auflretenden Erscheinungen dauern indessen nur ganz .lyitrze Zeit; das Thier sinkt dann um, die Respiration steht still und der Tod tritt ein.\nWir lassen hier die Protokolle der oben erw\u00e4hnten zwei Versuche-folgen :\t\u2022 \u00ee:l* '\t\u2022\n\u2019) Diese Heizerscheimiiigen fehlen hekaniitlieh bei den Kallhlfiierp,","page":25},{"file":"p0026.txt","language":"de","ocr_de":"26\nXXX. Kaninchen in geschlosscner (\u00ablocke. Allin\u00e4lige O-Ver-armung der (\u00ablockenluft hei Absorption der Kohlens\u00e4ure. Tod nach l't Stunden (inter Keizcrscheinungcn.\nEndluft \u2022 O : 3,8% CO\u00bb :\u00d6,4'% X \u00ef 95,8\u00b0 \u201e.\nI KcHpir\u00bb- I /eit. j tioiisfri-i qin-nz.\n31,\t2V\t- \u2022 . \u2022 \u25a0\u25a0 / \u2022 ;.\n...\t30'\t128\n\t3.V\t104\n\u2014\tr*o'\t80 i\n4 h\t0'\t78 i\n-\tl.V\t88\n\t2.7\t120 i\n; -\t30'\t114\n--\tm\t108\n\u2014\t47' \u00d4.V \u2022\t88\nr\u00bb h\t. 10'\tt \u2022 1 ...\ti i\nB e in e i\u2018 k u h g i? h.\nBeginn des Versuchs.\n1 liier richtet sich auf. atImiet angestrengter.\nStarke Orthopnoe.\nSchwankungen des K\u00f6rpers. Thier sinkt nieder. Mehrere starke krampfartige Bewegungen.\nTod. 1 mnittelbar vorher ein .Schrei, krampfhaftes Autrichien des K\u00f6rpers, leichtes Muskel/.ittern, schlie\u00dflich viermalige Streckkr\u00e4mpfe. Temp. 37.1\u00b0.\nDas Her/, schl\u00e4gt noch auf mechanischen Beiz. Keine DitTeieiiz in der F\u00e4rbung des arteriellen und ven\u00f6sen Blutes.,\nVers. XXXI. Kallinchen in geschlossener (\u00ablocke. Allin\u00e4lige ()\u25a0 Verarmung der (\u00ablockenluft. Ausgesprochene Dyspnoe nach 40 Mi mit Mi bei 7.5\",o 0. Tod nach 2 Stunden unter Rcizerscheiiiuiigcn. Endluft ; 0:3,1% CO\u00bb : 0,0\u00b0 \u00bb, X : \u00bb\u00ab,\u00bb%\nZusammensetzung 1\t. der Ciloekenhift.\t\" *\t\tHcspira- tionsfro- qu.-nz\tBe in e rk u u g e n.\n4h\t0\u2019\t120\tBeginn des Versuchs.\n\t14'\t120\ti\n1 i\t27\t102\tB. etwas verst\u00e4rkt.\n\u00bb\t34'\t00\tB. noch mehr verst\u00e4rkt. Thier\n\t\t\u2022 \u25a0\trichtet sich auf.\n\u2014\t38'\t102\t.\n: 7,5% CO, i 1,2%. i -\t40'\t1\t\n\u2014-\t43'\t108\t\n\u2014\t40'\t104\t\n\u2014\t53'\t02\tB. sehr angestrengt.\n:> h\t0'\tlos\tB. schw\u00e4cher.\n\u2014\t10'\t100\tB. schnappend.\n\t10'\t100\t1 hier sinkt nieder, liehen des\n\t.\t\tKopfes heim Atlimen.\n\t20'\t100\t\n\u2014\t30'!\t02\tB. wieder tiefer.\n\u2014\t\u00fc',\t02\t\nCO,! 0,5%.\t45t'\t84 f\t\n}\t54'\t71\t\n:3,1'-o,CO, :0,0\u00b0o. Oh\t1 r.i\t. \" 1\tTod. Vorher Kr\u00e4mpfe.\nDie Vorh\u00f6fe schlagen noch spontan, die Ventrikel auf Beiz, auch die k\u00f6rperuiuskeln contrahiren sich noch bei der Beizung. Keine DiflK renz in der F\u00e4rbung des Blutes im rechten und linken Herzen.","page":26},{"file":"p0027.txt","language":"de","ocr_de":"27\nIn einem anderen Versuche starb ein Kaninchen in demselben Raume als deV O-Gebalt bis auf 2.1 % verbraucht war. (Die Kohlens\u00e4ure war vollst\u00e4ndig absorbirt worden.) Der Ablauf des Versuches war hier ein \u00e4hnlicher, doch traten am Schl\u00fcsse keine eigentlichen Kr\u00e4mpfe auf. Auch an Hunden haben wir derartige Experimente angestellt, welche in derselben Weise wie die oben geschilderten Kaninchenversuche verliefen.\t'\nB. Canulen-Versuche.\nDie Thiere athmen mittelst einer Tracheal-Canule O-arme Gasgemische ein; die Exspiration\nerfolgt in die atmosph\u00e4rische Luft. .\nDie O-armen Gasgemische. durch Beimengung. vh\u2019n reinem Wasserstoff1) zu atmosph\u00e4rischer Luft erhalten, wurden entweder in einem wohl acquilihrirten Gasometer oder in einem luftdichten Kautscjiuksack hergestellt. Die Trennung der Wege f\u00fcr die Inspiration mul. Expiration wurde, wie in unseren fr\u00fcheren Versuchen, durch Spec k\u2019sehe .Dann-ventile bewirkt, lieber die Entnahme der Gasproben .zur Analyse (stets am Ende des Versuches) siehe Bd. II.. p. .141. Zur Bcstim-umng des Blutdrucks diente eine in die Larotis eingef\u00fchrte, mit einem (Jneckdlbermanometer verbundene Glascanule, die mit NittriumrnrbonUt gef\u00fcllt war.\nAus Versuch XXXVII. (siehe Protoroll p. 11) ist zu ersehen, dass die Athmuug eines Gemisches von 80\u00b0,o It und O ohne Einfluss auf das Verhalten der Thiere war, dass mithin Weder eineetwaige Verunreinigung des Wasserstoffs noch unsere Versiichsauordming die bcobacli-teteu Erscheinungen beeinflusste.\t'\t. ,\nDie zur Eiiuithmung dienenden Gemische hatten einen Sauerstoffgehalt z wischen 12,7*-\u00b0<> und 1,5 \u00b0/o;\u2019der Rest bestand aus Stickstoff und Wasserstoff. Die Gr\u00f6sse der uns zu Gebote stellenden Apparate erlaubte uns Hiebt, Versuche von l\u00e4ngerer Dauer als ca. 20 bis 25 M i nuten anzustellen, da in dieser Zeit gew\u00f6hnlich das vorhandene Gas-\n, \u00ab\nquantum aufgebraucht war.\nLebensdauer. Respiration. Allgemeine Erscheinungen.\nInnerhalb des oben erw\u00e4hnten Zeitraums starben, die\nThiere, wenn der O-Gelmlt des Athmungsgemisches , unter\n*) Aus arsenfreiem Zink und reiner Salzs\u00e4ure bereitet unH 'sprg-fiiltig gewaschen,","page":27},{"file":"p0028.txt","language":"de","ocr_de":"28\n2.7% betrug1), un,I zwar wuchs bei den vorher inlarton HW'II die Lebensdauer regelm\u00e4ssig mit dem O-Gehalt der Almmmgshifl, wie folgende Tabelle zeigt.\nTabelle I.\nnier.\nXXXII\nXXXIII\nXXXIV\nXXXVI\n,\t.\t\u25a0 AUIII\n\u25a0\t1\t\u2022 (illUSS\t\\ IM'SC 11 \\v i I II l\u00abk 11 ilat\nl\"s|nratio\"sliilt. , Atliembeuiyiiiitreri. JtliiMnirks.\nMinuten.\t7 Minuten.\nl.-V o\nI.- 1 V\n'17 -\n7'\u201e\n2V*\ni\n10\n233.\nVorhorgegangenc Experimente (Kinafhmuiig O-anuer Gasrihschm,ge,H bewirkten eine Herabsetzung ,1er Lebens,lauer fur ,len darauf folgenden Versuch. \u00efrotzdem \u00fcberlebte in V ers. XLI ein Kaninchen, welches bereit) vielen kurzdauernden Versuchen unterworfen war, eine 30 Min. w\u00e4hrende Inhalation eines 1,7 O haltenden Gemisches,]\n(Our, hschnei,lung det Xervi vagi bedingte eben-.dls eine Verk\u00fcrzung der Gebens,lauer. So starb in Vers. XXXV cm Kaninchen, welches vorher 15-30\" eine Mischung mil \u00b0 b\u2019ealhmet hatte, nach Vagiis-Durchsclmeidiing bei Allmmng desselben Gemisches in 4' 10\".)\nln diesen Versuchen trat sofort bei Beginn der Eiuath-\u2022nung Hesclileunigiing und Vertiefung ,1er Respirai Int) ein ). Ini Allgemeinen zeigte sich, wie zu erwarten war, die yspmc um so lebhafter, je gr\u00f6sser die O-Arimitli der Ath-mungsgeimsche war; bei 117% (I war sie nur wenig ausgesprochen. Hei sehr geringem (Michail der Eiliallimungsl\u00fcft li-aleii klonische Kr\u00e4mpfe ein, welche sich von Zeit zu Zeit wiederholten und durch die mit denselben verbundenen Attic,\"(lausen dein ganzen Verlaufe des Processes den dis-\nto;'!'.... ,:lianikl'T c'ahen, welclier denselben von dem\nruhigen allm\u00e4ligen Ablauf der Ctb-Vergiftung' unterscheidet.\n... \u2018 1\t....... XX\\\\III. slarl, ei,, Kaninchen srlioti in |:r |\u201e.E\n,..W e*11'-- Ocinisctics mil l'.l\\ 0: dieser Versuch ist \u201eher ..\n' a ......... ...... Versuch au........ Tliiere vnrgemminien\nw *i r.\n.\t,\tl.,'\u00b0 'M\"1\"11\" (siche \u201eulen I rill.leu mehrfach ,|iiiintilativc\nMig.dien Uber .1\u00bb Vermehrung der AllicmgrOsse. Vergl. \u00fcehnien, 1.","page":28},{"file":"p0029.txt","language":"de","ocr_de":"29\nDurch diese h\u00e4ufigen Unterbrechungen isl eine genaue - Verfolgung der Respir\u00e2t ioiisfrequenz sehr erschwert.\nMit der zunehmenden Schw\u00e4che des Thieres nimmt die Energie der Athembewegungen ab; indessen ist diese' Abnahme nur unerheblich, so dass die Quantit\u00e4t der in der Zeiteinheit verbrauchten Inspirationsluft sogar in den letzten Minuten des Lebens'nur wenig geringer ist als in der Norm; z. B. betrug sie in Vers. XXXVI noch ein halbes (ater pro Minute. Dagegen sahen wir bei der CO2-Vergiftung die Tiefe der Athornzuge sehr fr\u00fche abnehmen, und\u00bb die in den letzten Minuten des Lebens gemessenen Volumina der Athmungsluft fielen unter den zehnten Theil des obigen Werthes. Die Irequenz der Alhnmng nimmt in unseren C\u00e4nulen-Versuchen bei O-Maugel nach und nach ab *); indessen haben wir niemals die enormen Athmungsverlangsamungen gesehen, die bei der CO2-Verg\u00fctung regelm\u00e4ssig beobachtet werden. Schliesslich erfolgt bei O-Mangel der Stillstand der At hm un g stets in j\u00bbl\u00f6tzlicher Weise.\nDie Sensibilit\u00e4t bleibt bis kurz vor dem Tode erhalten und schwindet gew\u00f6hnlich erst c\u00e4. 2 Minuten vor dem letzten Athemzug. Das Herz \u00fcbt durchschnittlich.hoch ~ bis 2\u2019,2 Minuten nach dem Aufh\u00f6ren der Athmung einen iim Manometer messbaren Druck aus. Nach Schluss der Alheinbewegungen folgen h\u00e4utig noch mehr oder weniger verbreitete schwache fibrill\u00e4re Zuckungen2).\n') In den Lanule-Versuehen findet sich eine terminale- Herab--elzung der Alhemfieqiienz. welrlie bei den (dockenversuchen \u2019fehlt; wahrscheinlich ist dieselbe auf Widerst\u00e4nde in dein Apparat zunirkzu-fuhren, welche, so klein wir sie zu machen suchten* doch nie ganz vermieden werden k\u00f6nnen. Sie m\u00fcssen dein durch den O.-Muiijgel geschw\u00e4chten I liiere iiu Laufe des Versuches mehr lind inelir beschwerlich fallen.\t% \u25a0... ' ' \u25a0 *\n*) Aeliuliche Versuche, wie die imsrigen, wurden von \\V. M\u00fcller (Ann. der Chemie. X. II. \u00bb2, dO\u00f6) angestellt, um zu entscheiden, bei welchem I rocentgehalt an 0 die Luft unf\u00e4hig wird, das Leben zu erhalten.\nI\u2019. Bert (pression barom\u00e9trique p. U70 ff.) li\u00e9ss Hunde 'vermittelst, hydraulischer, mit Kalilauge beschickter Ventile bis zum-Tode an einem \u25a0mlanglich mit Luft gef\u00fcllten Kaatsekuksaek ein- und ausathmen, bis sie an M-Mangel starben. (Die Atbemluft enthielt trotz der Kalivenlile zeitweise","page":29},{"file":"p0030.txt","language":"de","ocr_de":"30\nBei der Section findet man die Lungen meist etwas hjpor\u00e4inisch, aber nur seilen zeigen sich die Ecchymosen, welche nach Klemmung der Trachea regelmassig auftreten! fast nie wird Lungeneedein heohachtet, welches hei der CO2-Vergiltung so h\u00e4ufig ist. Das Herz contraliirt sich noch auf Heize. Die F\u00e4rbung des arteriellen Blutes bietet zur Zeit, wo die Circulation stillsteht, dem unbewaffneten Auge keinen Lntei schied von der des ven\u00f6sen dar *), w\u00e4hrend hei dem lod durch CO2 eine deutliche Farbendifferenz der beiden Blutarten besteht. Die Muskeln sind nach dem Tode noch direkt und indirekt erregbar; die Darme findet mayi unmittelbar post mortem gew\u00f6hnlich in starker Peristaltik begriffen,\nWurde bei den nicht zum Tode f\u00fchrenden Versuchen nach der EinatInnung der (Jasgemische wieder atmosph\u00e4rische Luft zugef\u00fchrt, so trat hier bei den O-\u00e4rmeren Mischungen (von 5,1 % an) eine Beschleunigung und Verst\u00e4rkung der Athmung ein; war der O-Mangel ein sehr bedeutender gewesen, so wurde heftige Dyspn\u0153 beobachtet, \u00e4hnlich wie beim Erwachen aus der CO*-Narcose (vergl. p. 113). Der Heizzustand,welcher sich auch im\nbis 3,1 V 0O4, was fi bridons k.iiuu von Einfluss auf die Wrsuclisresnlfate gewesen sein kann.) Hier waren \u00ablie Erscheinungen sehr \u00e4hnliche. Di.-Athernfrequenz wurde allmfilig etwas herabgesetzt, blieb aber bis zuletzt hoch; gegen das Ende der Versuche traten Kr\u00e4mpfe auf; die Sensibilit\u00e4t schwand in den bis \u00fcber \u00e0 Stunden dauernden Versuchen gew\u00f6hnlich erst 2 Minuten vor dem Tode.\nM. Gatts leih (Archiv I. d. g. Physiologie 17, 343) beschreibt einen Versuch, in welchem ein Kaninchen durch Kaliventile an einem anf\u00e4nglich mit Luft erf\u00fcllten Quecksilbergasometer athmete, bis nach 31 Minuten die Athnmng Stillstand. Der Verlauf dieses Versuches bietet wesentliche Abweichungen von denen Bert's und den unsrigeu; es wurden keine Heizerscheinungen beobachtet; \u00ablie Athmung h\u00f6rte weniger pl\u00f6tzlich auf; die Sensibilit\u00e4t erlosch sehr fr\u00fch; wir m\u00fcssen anuchmen, dass hier Coniplikationen der Wirkungen des O-Mangels Vorlagen\n*) Im Augenblick des Herzstillstandes finden sich im Blute noch spektroskopisch nachweisbare Mengen Oxyh\u00e4moglobin, welche nach dem Stocken des Kreislaufs schnell verschwinden (Stroganow, 1. 0. p. 24).","page":30},{"file":"p0031.txt","language":"de","ocr_de":"31\nV (Thal teil des Blut drucks ausspricht, ist um so starker, und halt um so langer an, je gr\u00f6sser der vorhergehende \u00d6-Mahgcl war; stets geht er im Laufe weniger Minuten vor\u00fcber, in \\ers. XXXVIII A (4% 0) stieg die Athenifrequenz von 51 in I1/*- Minuten auf SS, in Vers. XXXIX B (5,1 % 0) von, 1-d in 50\" auf 150 in der Minute. Nach der Einathrnung des 12,7% O-Gemisches traten keine Reizerscheinungen ein.\nWirkung auf die Circulation.\nIn unseren Versuchen wurde hei intakten uiivergifteten Thicrcn w\u00e4hrend der Einathrnung der Gemische stets eine Steigerung des Blutdrucks in der Carotis eonstatirt. Sie zeigte sich schon hei Athmung eines Gemisches mit \\-2J \"/n O, wo sie allerdings nur 10 Mm. Quecksilber betrug, also ganz unerheblich war ; in den \u00fcbrigen Versuchen schwankte sie zwischen 34 und 70 Mm. Ihre H\u00f6he stand zu dem Grade des O-Mangels nicht in direktem Verh\u00fcltniss; doch fiel 'die Zeit ihres Eintrittes im Allgemeinen um so fr\u00fcher, je geringer der O-Gehalt der Athemluft war. Die Erh\u00f6hung des Blutdrucks erhielt sich bis zum Schluss der Einathrnung bei den Gemischen von 3,8 bis 12,7% O; in den \u00fcbrigen F\u00e4llen trat w\u00e4hrend des Versuches die den nahen Tod anzeigende Drucksenkung ein, Tabelle II veranschaulicht die beobachteten Blutdruckverh\u00e4ltnisse 1).\n\u00ab\n') Ausser den in Tabelle II verzeichneten Versuchen haben wir einige Versuche mit kurzdauernden Einathmungen (20\"\u201420 mit 8.5 und 4.7% O-Gemischen angestelll. Im letzteren Falle betrugen die dadurch bewirkten Steigerungen des mittleren Drucks 5\u201417 Min, Hg. Bei den Einathmungen des 3,;\u00bb % O-Gemisches erfolgten Steigerungen von 30 bis 81 Mm. Hg.","page":31},{"file":"p0032.txt","language":"de","ocr_de":"31>\nx\tX\tX\tX\tX\tX\tX\tXXX\nX\tX\tX\tX\tX\tX\tX\tXXX\nX\tX\tX\tX\tX\tX\tX\tXXX\nX\tX\t<\t\t\t<\t<** \u25a0*\t\n\u00bb\t<\u2022\u00bb*\u00bb\t\t\t\u2014\t\t\t\n' ,,f , _ \u2022 .\t\t>\t\t*\u2022\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\n11 *- 1\ti\u00bb\t0*1\tCO X\ttt\tU, ^1\tIt\ttt \u2014 w- 1t\tt>\n\t\u201e \u00a9\t\tc\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t-\t\u00a9\te\n' \u00a9\tc\t\u00a9\t\t\u00a9\t\u00a9\t0\t\u00a9 \u00a9 \u00a9\nIw\tta*\t\t\t\t14,\t\t\n*\u25a0\tIt\tir*\t\u2022 \u2022 \u00bbV \u00a9\tCO\t\u00abC \u00a9\tt' \u00a9\t-l 4*\t4\u00bb\n\t\t\t\t\t\t\t\n\u2022\u2014\t**\t**\t\u00bb1*\tta*\t\t\t\n\u00a9 I\t\u00a9 i* 1\tIO IO I\t\u00a9 f \u2022\t\u00a3 r\t\u00a9 \u25a0 1\ts 1\t5 $ p\n\t1\t! ta*\t1 \u25ba-*\tI H*\tiv\t1\t1\t'\tI *\u20141\t*\u2014*\t1\u2014*\nIt\t\u2022i\t\u00abw\t\ttt\tIt\tIt\t\u2014 c to\nW\t\tIt\tt\u00ab\t0\u00ab\tw\u00ab\t\u00a9\tt\u00ab w' t\u00ab\n\t\t\t\t\t\t\tV\n\t*\tw\t\u00a5\t\u00a5\t\tK\tV\t\u00a5\t^\n\u2014\t\t \u2022 . : \u25a0\t\t\t\t\t\t\t\t3 \u2022\n**\t\t\t\u2014\tta*\t(\u20144\t\t^\tta*\n\u2022 V\ti\u00bb\tc\u00ab\t\ter\t\u2022^1\t\u2022 \u2022\t-1 \u00fc ti \u00a9 \u00a9 \u00a9 III\n\u00a9 i\t\u00a9 1\tI\tT\ti*\t\u00a9 r\tw\t\n1 ta*\t1 **\tH*\t1 n*\t1 ta-*\t1\t1 \u00bb\u2014*\t1 1 1 ta-\u00bb\nww\t\t3\u00bb\t4-\t\u00a9\tX\t^ 1\t-1\n\u00a9\t\u00a9\tIw\tit\t\t\tC\t\n\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t*\t\u00a5\t\u00ab\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t? !\ns\t\u00abw\tcc 4*>\tvy\t\u25a0\u00a9\u25a0 X'\tt\u00bb X\t\u25a0**\u00bb \u00a9\t-1 ii A. \u00a9 -1\tC\n\t\t\t\t\t\t\t\u25baw*\t!\n*\t\u00ab\tv\t\u00a5\ty\t\t\t^\t\u00a5 EF\n\t\t\t\t\t\t\t\nt'l.V\twV \u00a9\twi\t\u00a9\tl'l.V\tc\u00bb 0\ttt\t1\u20141\tM kx\t'\t\u2022** \u00a9\t\u00a9\n\t\t\t\t\t\t\t** *\u2022\n\t\t\t\t\t\u25a0 \u25a0\t\t\nV\t\u00a9\t\t?\t^1\tIt\t4t\tij w it\n~\t\u2014\t~\t~\t\t\u00a9\t\t\u00a9\n\t\t\t\t\t\t\t1\tl \u2022 1\n\u2014\t1\u2014*\t\u00bb-*\t>\u25a0*\t\t\t\t\n\t1^\t\t\t\t\ty\u2014\u25a0\t\n\t\u00a9 I\tff\tX 1\t\t\tir\t\n1\t1\tI\t1\t\ti\t1 - -l t'\t111!\n\u00ab \u2022\t\t4\u00bb\t4*\t1\tI\t\t\n\u00a9\t\u00a9\tO\t\u00a9\t\t\t\ti\t\u00bb\t1\n\t\t\t\t\t\tg\t\n\t' .\t*\t3*\t\t\t3\t\u2022 . \u2022\ti\n\t\t\tr\t\t\tw\tj\nn\tn\tPS\tPS \u201c5\tH\t-5 0\tP3\tH \u25a0 H -i\t1 c\to-\tc\nc\t5^\t*\tH\tr-\tr\u201c\tO\tr- r- r-)\nc\t3\t3\t\t\t\t3*\t\n\t3\t\t\u00ab\u2022\t\t\tM\t\n\u2022\t\u25a0y;\t\u20221;\ti;\t\t\t\ti\n!\t' r-\u00bb\n2\n/\nc\nv.\n.C = X. 73 r /. - 3j \u00bb\n\u201c'S =\n\u2014 x -\u00ee 2-2\n\u2014\n\u00ab-\t\u00abW\nN\ti\nc \u2014\n- t;\nT\n< z\u2019\nT \u201c\n2 \u00f6\n'S\n-1\n\u201c 2. u\n~ I 'S \u2014 ; Tr\n\na -\u2022\n= \u25a0 3\nN 't\n$\tM\t?\nw\tS\t\u25a0\t\u201c\n25:7\ta\na\t2.\t1\tJf\nx\t~\tja\nI\tS\n_______ ta\n\u00bb\u2022 ST-\t\u00bb\u00ab*\nM\t^\t\u2018\tta\u00ab\n^\t<T>\to\n*\u2022 x- <k 5 i\nc\t2\t3*\t2\u00bbi\nl J: o 5 iS\n*\u25a0 TT - -ST \u00ab\tX\n7.\nt/2\n^ \u2022 \u2022ta\nO\n\u25a0/.\ng\n5.\nn\n<T>\n\u25a0/.\n35\ne\neia\nT a l\u00bb elle II.","page":32},{"file":"p0033.txt","language":"de","ocr_de":"33\nCharakteristisch gegen\u00fcber unseren COs-Versuchen ist hier einerseits das Fehlen der prim\u00e4ren Senkung des Blutdrucks, i welche bei CO2-Wirkung fast immer eihtritt, andererseits das lange Anhalten der Blut druckst ei \u25a0* geiung, welche erst kurz vor dem Tode einer schnellen Senkung Platz macht. Bei der CO*-Vi>r~ giftung tritt die Drucksenkung viel fr\u00fcher ein und nimmt (\u2018inen ganz allmaligen Verlauf. Die absolute Hohe der Druckst cigoiung i&t bei CO2-Y ergiltung i 111 Allgemeinen geringer als bei der O-Entziehung *). Die von Traube zuerst beschriebenen wellenf\u00f6rmigen Schwankungen des mittleren Blutdrucks finden sich bei den beiden Processen.\nAVii haben bereits erw\u00e4hnt, dass der Heizzustand, weichet cintiitt, wenn nach Liuatlunung der. O-armeii Ge-inische wieder atmosph\u00e4rische Luft angef\u00fchrt wird, sich auch durch eine (Steigerung des Blutdrucks bemerklich macht2). I)ie>e Steigeiung ist um so bedeutender und anhaltender, je grosser der Vorhergehende Q-Mangel war. Nach Vers. XXXIX A (13*7 \u00b0/o O) wurden gar keine Keizersclieinuugen beobachtet; in den \u00fcbrigen tallen trat die Steigerung regelm\u00e4ssig ejn, sei es dass der Blutdruck bis zum Ende d\u00e7r Kinallmiung hoch geblieben oder bereits im Sinken begriffen \\\\ai. So stieg in Vers. XXXIX B (5,1 \u00b0/o Q) der initiiere Blutdruck nach Wiederaufnahme der Luftalhmung in .1*40\" von 135 auf 134 Mm. Ilg., in Vers. XXXVlll A (4% O) in 30\" von 139 auf 147 Mm., in Vers. XXXV (3,0 % Q) m 30\" von 70 auf 105 und dann in weiteren 4'auf 105 Mm; Hg.\nWas das Verhalten des Pulses betrifft, so zeigte sich legelmassig bei den Einathmungen ()-\u00e4ri neper Gasgemische (unter 4 % O) eine bedeutende Herabsetzung der Frequenz.\n*) Nach Go It st ei n (I. c.) und \\. Zuntz (Arch f. d. g. Physic K, \"\u00bb7t) ist die Bhitdrueksteigerung in der Carotis keine kon\u2019stun Erscheinung hei \u00d6-Mangel. Vergl. dagegen Thiry (Zeitschr. I. rat. Mo \u25a0\u00ae1\u00bb Heidenhain und (Jr\u00fct/.ner und Andere. \u2019\nI Uehef die heim Erwachen aus der Asphyxie- nach Atliiuur indifferenter Gase auftretende Ulutdrucksteiyerung vergl. Goltstein I.\nZeitachr. f. physiol. Chemie. III.\t:","page":33},{"file":"p0034.txt","language":"de","ocr_de":"34\nStoffwechsel.\nIn unseren COs-Versuchen h\u00fcben wird durch vergleichende Analysen der Inspirations- und Expirationsluft und gleichzeitige Messung der Athemgr\u00fcsse eine sehr bedeutende Herabsetzung des gasf\u00f6rmigen Stoffwechsels, der 0-Aufnalune wie \u00ab1er t\u2019\u00ab(Ja-Ausscheidung constatirt. Es war nun von Interesse zu sehen, ob die Beschr\u00e4nkung der O-Zufulir eine \u00e4hnliche Wirkung hervorbringen w\u00fcrde. Wir bestimmten daher in mehreren Versuchen gleichfalls neben der Menge der inspirirten (jasmiseh-ungeu ') auch die Ver\u00e4nderungen, welche dieselben in der Lunge des Thieres erlitten. Die Probe der Exspirationsluft wurde stets am Ende der Versuche genommen2) ; wo der Versuch mit dem Tode endigte, wurde demnach stets die zuletzt exspirirte Luft analysirt. Wir stellen zun\u00e4chst die erhaltenen Resultate in einer Tabelle zusammen, in welcher wir zur Vergleichung auch die oben erw\u00e4hnten Ergebnisse der C\u00fca-Versuche einlragen,\nTabelle HI.\nVersuchs- Nummer.\tDauer \u00ab1er Ver- suelu*.\tInspiratious-1 nt't.\t\tExpiratiuus- luft.\t\t. . Differenz,\t\tIl <\u2018Bpi ru-tioii.s- frisiuoiiz pro Minute uni Kndo tl\u00ab-s Virsiichs.\n\t\to\tCO,\t0\t<:< \u00bb,\tO\tC( h\t\n\t\tK o h 1 \u00bb* ii s \u00e4 ti r \u00ab* - V e r g i f t u n g.\t\t\t\t\t\t\nXXIX\t25'\t17,2 0 \u00bb\t77 -i0 i l ,.i .\u00ab\ti7,o0;\u00ab\t77.0%\t\u20140,2%\t+0,3%;\t-\t\nXXVIII\t3d'\t20,4 \u00bb\t(\u00bb5,8 \u00bb\t24,7 \u00bb\t(\u00bb(\u00bb,(\u00bb \u00bb\t-1.7 >>\t+0.8 \u00bb\t8\n*\t100'\t\t. *\t2i\u00bb.d v\t(\u00bb(\u00bb,(\u00bb\u2022\u00bb\t\u20140,1 \u00bb\t+0,8 \u00bb\t\n\t\tS a u e r \u00bb\t\tt o f f -\tM a u g e 1.\t\t\t\nXXXIX A !\t2D\t12,7 \u00bb\t\u2014\t11,1 \u00bb\t2.1\u00b0\u00ab\t-1,0%\t+2,1%\t72\nXXXIX B ll'-JO\"\t\tr*,i \u00bb\t_ .\t1,8 >*\t1,2 \u00bb\t\u20140,3 \u00bb\t+ 1,2-\t120\nXXXVI\t21*30\"\t2,72 v\t\t2,27 \u00bb\t2,5 *\t\u20140,45\u00bb\t+2,3 \u00bb\t\u2014\nXXXIV\t7*3o\"\t2.2 \u00bb\t\t1.7 \u00bb\t2,3 -\t\u2022 0,5 *\t+ 2,3 \u00bb\t\u2014\nXXXII\t.V\t1,5 v\t\u2014 :\tl.c.V\t1,8 v\t+IU *\t+ 1,8\u00bb\t\u2014\u2022\n*) Diese paradoxe Zahl, welche den (Mielialt der Expiratiousluft um 0.1 \u00b0o hrdier zeigt als den der Inspir\u00e2tioushift, kann mit einem Versuchsfelder behaftet'sein. Sie kann vielleicht, auch dadurch erkl\u00e4rt werden, dass gegen \u00bblas Ende der nur 5 Minuten dauernden Eiuathmung die Spannung \u00ables Wasserstoffs in der Inspirationsluft sich mit der Spannung \u00bbli\u00ab*ses Oases im Blute noch nicht vollst\u00e4ndig ausgeglichen hatte, \u00ablass \u00abh.'inuach durch eine noch in d\u00abvr hdzte.u Zeit statttindeude H-Absorptiou \u00ab1er pro\u00ab,\u00ab*u tisch\u00ab* O-Oehall der Exspirationsluft erh\u00f6ht wurde. Di\u00ab* an.der\u00ab\u00bbn, l\u00e4nger dauernden Visuelle waren \u00abVieser F\u00bb\u2018hler\u00ab|uelle nicht ausgesel'zt.\n\u2018i Die Ablesung der Athetngr\u00f6sse g\u00ab*schah an der Scala des Oaso-uoders; di\u00ab* Schwankungen d\u00ab*s Luftdrucks und der Temperatur wurden dahei nicht ber\u00fccksichtigt.\n*) Di\u00ab* Entnahme der tiasprohen geschah wie fr\u00fcher erw\u00e4hnt (p. 111).","page":34},{"file":"p0035.txt","language":"de","ocr_de":"35\nEin Blick auf die Tabelle III zeigt sofort, dass in allen O-Mangel-Versuchen die procentische Abnahme des Sauers t\u00f6ffs in der Exspirationsl\u00fcft herabgesetzt ist, w\u00e4hrend die procentische Zunahme der GOa weniger beeinflusst erscheint1).\nStellen wir nun mit diesen Werthen die f\u00fcr die Ath-inung verwendeten Luftvolumina zusammen, so linden wir bei massigem O-Mangel durch Vermehrung der Athemgr\u00f6sse eine Compensation der verringerten procentischen O-A'uf-nalnne. So kommt es, dass bei 1:2,7 V 6 (Athemgr\u00f6sse 1100 Cc.) die Quantit\u00e4t des in der Zeiteinheit aufgenommenen .Sauerstoffs nicht vermindert erscheint. Dagegen reicht bei den \u00dc-\u00e4rmeren Gemischen diese Compensation nicht aus. Bei o,l \u00b0/o (Athemgr\u00f6sse 20(H) Cc.) wird bedeutend weniger Sauerstoff absorbirt, w\u00e4hrend die COu-Ausscheidung dabei nicht abgenommen hat.\t%\nDie aus Vers. XXXIX A u. B pro Minute berechneten 'Werthe' sind:\t\" .\t. .\nAt lniiii]i\u201d'U,',mi'i'li 11-IA I,-All'srltriilil n^r.\t\u25a0\n13,7 % O\t17,0 Cc.\t23,1 Cc. .\t\u25a0\n5,1 \"/o\t0,1 Cc.\t24,4 Cc. . \u2022 '\nBerechnet man f\u00fcr Vers. XXXVI, XXIX und XXVIII die erhaltenen Werthe auf ein Kilo K\u00f6rpergewicht und den Zeitraum einer Minute, so erh\u00e4lt man folgende Zahlen;\nTabelle IV.\nVersuclis- imininer.\tInspirationsluft, o\tCO*\t\tAthemgr\u00f6sse pro Kilo und Minute.\tO-Aufnahme pro Kilo \u2019 und Minute.\tGOi-Aussch. pro Kihi und Minute.\n\tKohl e u s ii u re- V e r g i\t\t\tf t u u g:\t\nXXVIII\t20,4%\t05,8%\t80,3 Cc.\t1,30 Cc.\t0,04 Cc.\nXXVIII B\t\u00bb\t\u00bb\t0,7 \u00bb\t0,007 \u00bb\t0,054 !\u00bb\nXXIX\t17,2%\t77,3%\t(4,2 \u00bb\t0,088 \u00bb\t0,133 \u00bb\n\t\tSaue r\ts to ff- Man geh\t\t\nXXXVI\t2,72 *\t\t38(5,5 \u00bb\t1,5\t* \u25a0 > \u2022\t8,4\t\u00bb\n\u2019) Zur Vergleichung f\u00fchren wir an, dass Haoult (Comptes rendus HOI) bei I u f t a t h in en d e n normalen Kan in.dien in .\u00ab1er Inspiration sluft 18,\u00ab% O und 2,3% CO\u00bb fand (Mittel aus fr He. \u2022tiiiimuii^i'n; Hespirajtiniisfmpien/. 72); wir fanden-in einem Falle hei huf\u00fcithniung 18,0% O und 3,1 % CO\u00bb.","page":35},{"file":"p0036.txt","language":"de","ocr_de":"36\nDiese Tabelle * *) l\u00e4sst die Unterschiede zwischen den Stoffwechsel-Verh\u00e4ltnissen hei der GO\u00bb-Vergiftung und hei dem ()-Mangel klar erkennen. Vers. XXIX und XXXVI, welche in nahezu derselben Zeit (25 resp. 21Min.) zum Tode f\u00fchren, sind zu einer Vergleichung besonders geeignet. Hei der COa-Vergiftung sehen wir eine Herabsetzung des gesummten. Gaswechsels unter die Norm 2) bis auf minimale Worth\u00ab,. und dieseHerabsetzung ist durch eine Beeinflussung des innern Lebens der Zellen bedingt. Das Athmungsgemisch enth\u00e4lt eine vollst\u00e4ndig gen\u00fcgende Menge Sauerstoff und das Blut vermag sich in normaler Weise damit zu s\u00e4ttigen. Trotzdem nehmen die Gewebe aus dem ihnen fortdauernd zugef\u00fchrten \u00d6-reichen Blute nur \u00e4usserst geringe Mengen O auf, so dass hier also eine tiefgreifende Sch\u00e4digung des Stoffwechsels vorliegt, ln gleicher Weise ist die CO2-Ausscheidung auf s \u00e4ussorsto herabgesetzt, obgleich f\u00fcr dieselbe kein \u00e4usseres Hinderniss bestellt.\nAndererseits ist bei dem O-Mangel die Aufnahme des Sauerstoffs ebenfalls herabgesetzt, wenn auch nicht in dem Masse, wie bei COa-Vergiftung. Hier ist aber wohl zu beachten, dass die 0-Aufnahme nicht aus inneren, physiologischen, sondern aus \u00e4usseren, physikalischen Gr\u00fcnden abnimmt. Das H\u00e4moglobin des Blutes vermag sich aus der O-armen Lungenluft nicht mehr mit O zu s\u00e4ttigen, der Gehalt und die Spannung des Sauerstoffs iin Blute nimmt ab, und die Gewebe verm\u00f6gen dem Blute nicht mehr den gewohnten\n') Das Volumen iler Exspirationsluft wurde f\u00fcr obige Berechnung gleich dem der Inspirationsluft angenommen.\n*) Nach Begnault und Beiset i Ann. de cliim. et de phys., 3me s\u00e9r., T. 20) berechnet sich die 0*Aufnahme und GO*-Ausscheidung heim Kaninchen zu 10,7 resp. 1),S Gc. pro Kilo und Minute; nach Finkler und Oertmaun (Archiv f. d. ges. Physiol. 14, (\u00bb2; 1870) zu 11.2 resp. 0,5 Gc.; nach Pfl\u00fcger (ehend. 18, 355; 1S7S) zu 11*3 resp. 10.7 Ge. (hei O0 G und 0.7t! M.)\u00bb Die Athemgr\u00f6sse pro Kilo Kaninchen berechnet sich auf die Minute nach B a on It il. c. i zu Olli Gc.. nach unseren Bestimmungen Ip. 142, 143) im Mittel zu 503,8 Gc. (hei Zimmertemperatur gemessen).\n","page":36},{"file":"p0037.txt","language":"de","ocr_de":"37\nBedarf an 0 zu K\u00f6rpers brandit wit* \u00ablas bt*i der drin Tliioro jetzt aitfgenommen.\nentnehmen *). Das Sauerstotfhed\u00fcrfmss des dabei durchaus nicht nbgenommon zu b\u00e4hen, CO2-Vergiftung der Kall isb Wenii man mehr 0 zuf\u00fchrt, so wird derselbe reichlich\nMerkw\u00fcrdiger Weise ist dagegen die Koblensau re- Ausscheidung zu derselben Zeit, wo die O-Aul'nahme eine sehr geringe geworden ist, ann\u00e4h\u00ab\u2018rnd normal geblieben. In Vers. XXXVI wurden bei einer Herabsetzung der O-Aufhahme bis auf 1,5 Cc. noch 8,4 Ce. CO2 pro Kilo in der Minute a\u00fcs-\u00abescliieden. Dieses Verhalten steht in vollst\u00e4ndiger Analogie n;it den an Kaltbl\u00fctern bei absoluter ()-Kntzielnmg beobach-tdrii Erscheinungen. Wie zuerst Spallanzani2) beobachtete und zuletzt Pfl\u00fcger mit vervollkommnelen .Untersuchimgs?v Methoden best\u00e4tigte, scheiden Kaltbl\u00fcter in'reinem Stickstpt\u00ef eine /eit lang nahezu dieselbe Menge Kohlens\u00e4ure\u2019 aus als in atmosph\u00e4rischer Luft. Aus diesen und anderen Thatsachon geht hervor, dass die Ausscheidung der Kohlens\u00e4ure i n w eiten Grenzen u n a b h \u00e4 11 g i g v o n d e r Au f -n\u00e4hme des Sauerstoffs ist; ob unter diesen Umst\u00e4nden die Bildung der Kohlens\u00e4ure mit ihrer Ausscheidung parallel geht, diese Frage ist bis jetzt nicht mit Sicherheit 7.11 heard-, Worten; immerhin ist gewiss auch di\u00ab* Bildung der Kohlens\u00e4ure zum grossen Tlieil von der gleichzeitigen Sauerslotl-aufnahme nicht unmittelbar bedingt.\n\u2018| l\\ Reit (I. c. p. USO) hat diese Verh\u00e4ltnisse in. -seinen oben hesproehenen Versuchen n\u00e4her verfolgt. Er fand, dass hei der ajhn\u00e4-ligen \u00d6-Verarmung der Alliinmigshift der O.-Oehalt des Arterien- uud Vemoddutes zun\u00e4chst gleichm\u00e4ssig ;iloiiniitit, so dass also hei einer O-Sjuimmiig der Atlimmigslufl /wischen *20 und ca. 10% keine Minderung \u2022les O-Verbrauchs eintrat. Sank aber mit der (\u00bb-Spannung der Ath-iiiniigslnff auch der < \u00bb-Reliait \u00bbt\u00ab*s arteriellen IHutes unter eine gewisse U r\u00f6sse. so verlor dasselbe jetzt weniger Sauerstoff lie im passiven der Papjtt\u00e0reh*\t. \u2022\ntJoltstein (I. c.) bestimmte in seinem oben erw\u00e4hnten Versuch die O-Aufnahme des Kaninchens in den letzten Minuten auf ttyWI tl-e.\n*) M\u00e9moires sur la respiration, trad, de Seiiebier..Relieve, iHOd, \u2022 \u25a0 \u25a0","page":37},{"file":"p0038.txt","language":"de","ocr_de":"3S\nProtocolle der Canulenversuche.*)\nVersnob XXXII.\nKaninchen, 1845 gr.\n* Ein*Ji,,\"ll,n? elnes O-arnien Gasgemisches bis zum Tode.\nAtliemstillstan\u00fc nach 5 Minuten, Schwinden des Blutdrucks nach\n7 Minuten.\nInspiration: 0: 1,5S; N + H: 98,5 V\nZeit.\n! HeHjiira-\ntious-\nfrcquenzprn\nMinute.\nBlutdruck Mm. Hg.\nBemerkungen.\n0 h - 2'\n\u2014\t.V\n\t30\"\n\u2014\t- 40\"\n\u2014\t61 -\n-\t7' \u2014\n-----30\"\n-r - 45\"\n-\t8' \u2014\n\u2014\t9' \u2014\n\u2014\t\u2014 30\"\n\u2014\t10' \u2014\n\u2014\t\u2014 30\" -11' -\n\u2014\t- 30\" i -12' \u2014\ntl\n1-1\n81\n10\n14\n105-125\tLuftat Innung.\nbis 85 sinkendj Grosse Schwankungen d. Blutdrucks. ,A\t' Athmung des Gemisches. T. 37,5.\u00ae\nHeftige Zuckungen.\nBuhe des Thieres; Drucksenkung beginnt.\nAthmung langsam.\n105 -125 130\u2014140 150 -100\n150\n50\u2014100 00\u201470 70\u201480 70-80 00\u201402 3\n40 -50 30\u201435 28\u201430\n12-14\n0\nCornea unempfindlich.\nI\u2019. 128.\nAthernstillstan d.\nP. 110. Schwaches Zittern der Mus kulatur.\nP. 48, gleich darauf Puls nicht mein .\t....\tf\u00fchlbar. Tod. T. 37,1.\u00b0\nLungen leicht byperfimisch, nicht \u0153dematns.\nVersuch XXXIII.\n...\t,\tKaninchen, ca. 1800 gr.\nAthmung desselben Gemisches bis zum Tode. Athemstillstand nach \u00ab Minuten, Schwinden des Blutdrucks nach 7 Minuten.\nV\t___ A .\t\u00ab m /i\t\u00ab*\t\u00ab\u25a0\t.... a.\nZeit.\tBespi ration.\tBlutdruck.\n7 h 5'\tL-\t72\t90\u201494\n\u2014 0'\t.\t95\u2014105\n\u2014 7'\t104\t95-100\n\t20\"\t\tSteigerung.\n\t30\"\t\t140\u2014150\n\u2014 \u2014\u25a0 45\"\t\u2022 '\t150\u2014100\n\u2014 8' \u2014\t\t150\u2014105\n\t15\"\t.\t140-150\n;\t30\"\t\t140\u2014100\n\u2014 9' -\t12\t120-130\n\u2014 - 45\"\t\t115\u2014120\n\u2014 10' 30\"\t10\t100-105\nBemerkungen.\nLnftatlimuiig.\nSchwankungen des Drucks, der zeit weise unter 90 fallt.\nAthmnng des Gemisches.\nHeftige Bewegungen.\nBuhe des Thieres.\nSchwache Muskelzuckungen. P. 108.\n*) Geher die Anordnung von Versuch XXXII\u2014XXXIX siehe p. 2/","page":38},{"file":"p0039.txt","language":"de","ocr_de":"39\n\u00bb\nZeit.\tRespira- j tion.\tBlutdruck.\n- 11' -_ \u2014 20\"\t' \u2022\t78\u2014SO > \u25a0\n\t40\"\t\t20\n- 12' \u2014 __ tr 30\"\t\ty i-T 1 o\n\t\t20\u201422\n\t15\"\t. \u25a0\t12 -H\n- IV -\t1 l\t1 0 . !\nBemerkungen\u00bb\n1\\ 00.\nA t il e in st ill si \u00f9 ml.\nSehr schwache Zuckungen. \u2019 p 72 Hohe Pulse.\nTod. T. 38.3.\u201c . ~\nBei Oeffnung lies Thorax zuckt .las Herz noch; kein l\u2019nlei^clneil ,\\vr Hlutt'arhe in den \u00bbleiden Ventrikeln. laingen etwas hy|\u00bberamisth.\n\u00ab\u2022in wenig Schaum in den Bronchien. Krallig\u00ab* Darmperistaltik.\nGas-ver.hr a lieh : 0,72 Liier = 1,04 Lit\u00ab*,r pro Minute.\nVersuch XXXIV.\nKallinchen, 1230 gr.\t'\t'\n\\t Innung des O-Gemisches bis zum Tode. Athems Uls and nach 7 Minuten, Schwinden des Blutdrucks mich !\u00bb j* Minuten.\nIns|iiration: O\u00ef 2,2%; X + ll: !\u00bb7,H\u00b0iV-\nExspiration : O\u00ee 1,7 %; N + H\u00ef \u00ab0,0 \u2022>'.\t2\u00bb:* \u00b0'\u00ab:\nBemerk ii ngen..\ni Z. it.\tRespira- ! lion. ]\tBlutdruck.\n. .i 4 h 27*\tj\t56\t105\u2014115 1\n\u2014\t:to\u2018 30\" j \u2014\t\u2014 40\" j \u2014\t31* 15\" !\t04\t.] 120-130\n\u2014 30\" 1\t50\t)\t140-100\n-\t00\t170\u2014100\n\t\t 15\"\t\t170\u2014175\n... \u2014 45'\t\t150\u2014100\n\u2014 8:\u2019,'\t24\t145\u2014150\n\t:10\"\t\t135-140\n- M\u2018 -\t\t100\u2014135\n- 15\"\t\t100\n- :to\"\t\t100\n- - 45\"\t\t120\n- 35* \u2014\t10\t118-120\n-\t30\"\t\t05\u2014100\n\u2014 36* \u2014\t\t70\u2014HO\n- \u2014 30\"\t\t40\u201450\n\u2014 37' \u2014\t\t25-30\n\t30\"\tH\t18\u201420\n- 38' -\t\t10-12\n- 30' -\t\t3\u20144\n- 40' -\t\t0\nlillllUI IIIIIUIM,. >\u2022\t.\nAtlilining des Gemisches.\nDyspnoe*\nKr\u00e4mpfe. \u2022 . \u2022\t\\\nKr\u00e4mpfe.\nKr\u00e4mpfe.\nT. 37,5.\u00ab\n1\\ 108.\nAt h ernst ills tan \u00ab1.\nI*. 141.\nTod. T. 37,0.\"\nKein lrnterscliie\u00abl in \u00ab1er Blutfarhe \u00ab1er beiden Herzh\u00e4lften.. Lungen etwas \u0153detnat'\u00f4s.","page":39},{"file":"p0040.txt","language":"de","ocr_de":"40\n4\t4\u00bbh\t^XXV. Kan indien von 1500 \u00a3r.\n\u00ab\u00een#Thmi,,?.\u00dceH\tKJ... Minuten. Corneal reflex erhalten.\nIllotdruckst e i gertinjr\u00bb dann Senkung preiren Ende der Einatlmiiini?: .. ... i, neue Steigerung naeli derselben.\n\u00bb. 'Oi in unir dessel Ix* n (Omise lies naeli Durdisdiueidiing der Vagi.\nTod naeli 5 Minuten.\t*\nInspiration : 0: 2,0 %; X + H: \u00bb7,4%.\n. H\u00ab\u2018spiia- Atti**nijjrr\u00f6sse\nZeit. I fioiis-\n! I\u2019requenz.\nBemerk un gen.\n5li 20'\n\u2014 25' \u2014\n8t\n-\t24' - \u2014\t- 20\" -\t25' 20* 50\" -\t27' -\ti . \u25a0 \u25a0 \u25a0 128\n- 28' -20' 20\" 2,0' -51' \u2014\t100\n\u2014 52' 80\"\t\n\u2014 52' \u2014\t88\nI \u00a3 1\t\n\u2014\t25' 20\" \u2014\t20' \u2014\t80\n\u2014 27' - \t15\" \t\t tO\"\t18\n28' \u2014\t.\n.\t:\u00ab)\" 20' \u2014\t\n- \u2014 20\" \u2014 40' -\tMt\n11'\t155\n\u2014 12' \u2014 \u2014 12' \u2014\t150\n\u2014 15' -\t112\n10' ;\t10t\nfiti 15' -\t\n\t\t *).)<\t4t\n82' -\t52\n-- 25' \u2014 ; \t20\" \u2022;!,i\u2019 -\t\n20\"\t\n\t\t 45\"\t\n- 57' -\t\n-\t- 15\", -\t\u2014 50\" 1 -\t5s' -- ! -\t\u2014 50\" \u2014 \u2014\t. 1 1\n\u2014 .lU\t!\n\u2014 40*\t\u2022 i i\nI Ml Liter j pro Min.\n! 1,50 Liter | pro Min,\nI\n100\u2014120 Lu ft at lim unir.\n; At h munir des (< ein ise lies. I\ti A. Xn.\\Vagi intact.\n! 120-110 Dyspine.\n: *10\u20141*0 Kr\u00e4mpfe.\nKO\u2014ISO Kr\u00e4mpfe.\n! 1 10 \u2014100 j Muhe, j 150\u2014170 j 150 150 1,58 Liter 155 - 145 pro Min.\t150\u2014155\n150\u2014110 1 tO\u2014145 110\u2014150 142\u2014140 1 to\u2014150 112\u2014110 155\u2014112 ; 151\u2014158\nI 110\u2014150 j Zuckungen.\n0.07 Liter 150\u2014ItO | Heftige Bewegungen, pro Min. 110\u2014120 j Heftige Bewegungen.\n70-80 j HorneiiIr.etlex erhalten.\n05\u201475 Lurtatliiniimr.\n! loO\u2014110 I 120\u2014125 180 - 182 ;\n\u2022 118\u2014150 i j 100\u20141(52 ! j 104-100 !\n15S - 100 I 150-152\nIL Xn. Vagi durdisdin.\nloo 102 155-110\ni A limning des Beniiselies.\nI to 150 Zuckungen.\nI tO\u2014150 K r\u00fcmpfe. Athiinmg unregelm\u00e4ssig. nicht zu z\u00e4hlen. 155\t1 to Muhe.\nHO -115 105-110\n70\u201485 j Zuckungen.\n00\u201470 Zuckungen.\n55\u201440\n25 50\tI*. 108,\n18 \u201420 A I h e ru s t i 11 s f a u d.\n12-11\nTod.\n0,00 Liter pro Miu.","page":40},{"file":"p0041.txt","language":"de","ocr_de":"41\nVersuch XXXVI. Kaninchen, 14ftO.gr.\nAtlimumr des 0-tlemisclies his zuui Tode. AtlieihstUfstand nach 21'a Minuten. Seilwinden des Blutdrucks nach 23*'\u00ab Minuten'. Inspiration: 0: 2,72%; X -f H: 97,28%. Exspiration: 0: 2,27 \u00ab,o : X + H: 95,43%; C\u20190\u00bb:2,3\u00abo.\nZeit. |\tRespira- ! tion. j\tAtliemgr\u00f6sse.\t\u2022 \u2022 1 Blutdruck\t* Bemerkungen..\n:.h i*;( -\t60\t\t110-125\tLuftathmung.\n-\t17* \u2014\t18* \u2014\t\t\u25a0 -\t| 140\u2014150\tAtlmiung des tiemisches. Krampfhafte Bewegungen.\n\u2014 - 20\"\t\t1 1,14 Liter\t170\u2014180\t\n- 21' -\t32\tl pro Min.\t140\u2014150\t\n\t-j-j' \t\t28\t\t130-140\tT. 37,6.\u00ab\t\u2022\n23' \u2014 -\t24' - \u2014\t25' \u2014\t32\tI 1,33 Liter pro Min.\t130 -140 135\u2014140\tP. 180.\n- 26 * \u2014 - 28*30\" - 20' \u2014\t30\t1,02 Liter | pro Min.\t130\u2014135 120\u2014125\tP. 180. j\n- 30' \u2014 31' -\u2014 34' -\t\t1 1,11 Liter pro Min.\t110\u2014115 108-112\t. . ;\n- o.v \u2014\t30\t\t80-88\tP. 140.\n- 3tv \u2014\t\t\t82- 84\tCornealrellex.' erfolgt;\n\u2014 37' \u2014 \t 30\" 38' \u2014\t\t' 0,50 Liter \u2022 pro Min.\t72-74 35\u201440\tHeftige inspirator. Kr\u00e4mpfe.\n\u2014 \u2014 30\"\t12\t\t20\u201425\t(lornealreflex fehlt.\n39' \u2014\t8\t1\t20\u201425\tP. 78, hoch. Athen\u00bb*\n\u2014 \u2014 30\"\t\t\t15\u201420\ts ti 1 1st. a nil.\n- 40\u2018 \u2014\t\t\t10\u201415\t\u00ab .\n\u2014 30\"\t\t\t5\t\n- 41' \u2014 \t\t15\"\t\t\t3 0\tTod.\nGesa in in t - C* as verbrauch: 23,74 Liter \u2014 1,1t) pro Minute-\nVersuch XXXVII. Kaninchen.\nA. Atlmiung eines Gemisches von 20% 0 mit 80% H, 25 Minuten\nlang ohne Einfluss.\nB. Atlmiung eines O-arnien tiemisches II* \u00bb. Minuten.\nSteigerung der Respiration und des Blutdrucks. Iuspirationsgemisch B: 0: 8,8%; Il + X: 90,2%.\n\tRespira-\t! \u2019 !\t-\u2014;\t;\t\t\t\t\t - \u2014- - -\nZeit.\ttions- frequenz,\tAtliemgr\u00f6sse. Blutdruck\tBemerkungen.\n4 h 20'\t02 !\t!\tLnftallmiUng ohne Ventile.\n:\t!\t1\ti\tT. 384.\u00ab\t.\n\u2014 21'\t84\tj\ti\tB. unregelm\u00e4ssig.\n-\t23' -\t27' -\t29'\t72\t\u25a0 0,S0 Liier ; }\u00ab-}\u00bb [ 1,10 M,n. , 118__120\tAt Innung von Gemisch A\n\t\t1\tI\t(0:20% ; H : 80%), verm,\n\t\t1\t4;\tSpeek\u2018scher Ventile,\u2019","page":41},{"file":"p0042.txt","language":"de","ocr_de":"42\n-\t-\u2014\t-\tHespira-\t]\t1\t\u201c\t - -\nZeit.\ttions- i\tVthemgr\u00f6sse. Blutdruck j\t\tBemerkungen.\n\tfreijuenz.\t, \u25a0 \u00bb.\t1\t\n4 h 37' -\t72\tI 1\t114 -110\t\n1 1 1 !\tf*6 oo\tI 0,S0 Liter\t114-118\t\n\u2014 r\u00bb r -\tfiii\ti pro Mm.\t115\u2014120\t\n- w \u2014\t60 .\t)\t120\u20141-25\t1,uft ut Innung.\n- r\u00bb.v -\t\t\t122- 12t\tf\n\u2014 5s* \u2014\t\t\t115-122\tT. 38,8.0\n5 h 50' \u2014\t5+\t\t105-115\tT. 38,0.\u00b0\nfih 0'30\"\t. . .\t\t.... ; .\tAthmung von Gemisch II (0:3,*V.H + N:\u00ab\u00ab,2%h\n\u2014 r \u2014\t\u25a0\tI\t110 120\tHeftige Bewegungen.\n\t30\"\t78\t1\t100\u2014120\tThier ruhig.\n_ 2* -\tr,H\t1\t05-115\t(\u00bbrosse Schwankungen \u00ables\n\t\tI\t\tBlutdrucks.\n\u2014 v \u2014\t\tV\t100\u2014114\t. - ;\n\u2014\t.V \u2014 \u2014\t0' -\too\t[ 1,57 Liter r pro Min.\t105\u2014120 115\u2014120 120\u2014125\t-\n:io\"\t\t1\t130\u2014135\t\n\u2014 S' \u2014\t(iS\t1 (\t138 142\t\n- 0' 30\"\t\t| 1\t140-142\t\n\u2014 10* -\t\t1\t138\u2014140\t( '.o r n ea 1 re f 1 \u00ab* x erhalten.\n\u2014 ta* \u2014\t(\u00bb4\tI\t\tLuftathiiiiing.\nVersuch abgebrochen.\nVersuch XXXVIII. Kaninchen von 1530 gr.\nA. Athmiing eines Gemisches mit 4% 0 w\u00e4hrend 15 Minuten. Kxrltatioiiserscheiniiiigen.\nII. Athmung eines Gemisches mit 2,0% 0. Erst Steigerung, dann Senkung des Blutdrucks. Atlicinpniisc nach 13 Minuten, Schwinden des Blutdrucks nach 15 Minuten.\nZeit. .! ; --1\tRespira- tion.\t.Blutdruck.\n4 li 20' 30\"\t\t13t\u2014140\n\u2014 27'\t- *\t88\t127\u2014132\n\u2014 28' -\t\t\u00fc i 14\n\u2014 40' \u2014\t08\t132- 130\n- 41'\t\t128 -132\n\t30\"\t\t140\u2014150\n- 4* -\t\u2022 84\t152 100\n\t- 30\"\t\t115\u2014155\n- 4.3 ' -\t\t150\u2014100\n\t30\"\t120\t100 102\n\u2014 4t' \u2014\t\t147 150\n\u2014 \u2014 20\"\t\t152\u2014154\n\t30\"\t\t150-154\n\u2014 45' \u2014\t; ....; \u2022-\t158-102\n\u2014 4(\u00bb'' \u2014\t8t\t150\u2014152\nBe ni e r k u n ge n.\nLnftathinung ohne Ventile.\nAthmung von Gemisch A(0:4,0 \" \u00ab ; N + H : \u00f6\u00bb,0%).\nHespirationsfrequenz wechseln\u00ab!-.","page":42},{"file":"p0043.txt","language":"de","ocr_de":"> \u2022'\n43\nZeit. |\tRospiration.\tBlutdruck.\tBemerkungen.\n4 h 47 ' 30\" ]\t.\t130\u2014132\t\n- 48' \u2014 I\t72\t126-130\t*\n- -it\u00bb' -\t00\t133-138\t\n- 50' -\t60\t138-142\ts\n- r\u00bbr -\u2014 30\"\t04\t138-142 140-145\tVor\u00fcbergeh. Senkungen des Drucks.\n\u2014 52' 30\"\t\t145-150\tP. 196. Corneal refl\u00e9x erhalten.\n\u2014\t54* \u2014 -\t55' \u2014\t51\t138\u2014140\tLuftathinung. ;\n\t30\"\t\t145-150\t\u25a0 \u25a0>.: :\n\u2014 50' 30\"\t88\t140\u2014150\t\n\u2014 50' \u2014\t64\t140\u2014150\t' '\n- - 30\"\t\t135\u2014140\t\n5 h\t\t\t125-135\t\n- r \u2014\t'\t120 125\t. /\t\u25a0 y\n\u2014 2' \u2014\t08\t115\u2014120\tT\n- 7' \u2014\t\t118\u2014125\t4\t\u2022\t\u2022\t. Y\t\u25a0\n- 11' -\t\t118-125\tT. 36,9.\u00ae\n- 15' \u2014\t04\t118-124\t\n- 25' \u2014\t\t118\u2014124\t\u2022 .\n- 40' \u2014 \u2014\u25a0 47' - r\t64\t120-125\tAthmong von (J \u00e9mise h B (0:2,9%; N + H 97,1\u00b0/*).\n\t15\"\t\t*\tDyspn\u0153.\n\u2014 \u2014 30\"\t\t140-150\tHeftige Bewegungen.\n\u2014 \u2014 45\"\t\t100\u2014180\tBespiration beschleunigt.\n- 48' -\t\t180\u2014190\tThier ruhig.\n\t15\"\t56\t185-195\t\n\t45\"\t\t170\u2014180\t\n- 40 -\t\t100\u2014170\t\u2022 * , \u2019 \u2022\n- \u2014 30\"\t76\t153*\u2014160\t\n~~ 5t' \u2014\t44\t140\u2014145\tP.128.\n\t52' _\t\t133\u2014140\tv \u2022 \u2022\t; P. 136.\t.. Bespiration schnell wechselnd.\n-- 53' \u2014\t\t124\u2014126\t\n- 54' \u2014 55' \u2014\t\u2022 56\t110-118 110-115\t\n\u2014 50' \u2014\t\t95\u2014100\tP. 136.\n\u2014 57' \u2014\t44\t75\u201480\tP. 124.\n- 58' -\t\u25ba\t60\u201465\tCornealreflex fehlt.\n\u2014 50' \u2014\t20\t\ti P. 112. Hohe Puls\u00e9.\n\t15\"\t\t40-70\tK r\u00fcmpfe.\n\t30\"\t\t30\u201440\tKr\u00e4mpfe,\t\u2022\u2022\n- - 45\"\t\t20-30\t1 Kr\u00e4mpfe.\n\u00ab\u00bb || \t \t\t\t10\tA t h em st i I I st 4 n \u00abt.\n1 ! 1. it ii\t\t5\u201415 10\u201425\t! ' \u2022 \u2022. 1\n- r \u2014\t\t10-20\tJ\t\u2022 -\u2022 . ' r \u2022\n- - 15\"\t\t8\u201410\tp. 60.\t;\n\t30\"\t\t8\u201410\t\u25a0y 1 :\n- \u2014 45\"\t\tO\u2014Il\t' ; \u2022 \u2022 . .\n\u2014 o\u00ab \t\t\t1-2\t\n- - 15\"\t1\t0\t! Tod.\t\u2022\nHerz pulsirt noch auf Heize, zeigt keine Differenz \u00ab1er Blutfarbe. Muskeln und Nerven erregbar. Starke Darmperistaltik. .Lungen hinten unten leicht ger\u00f6thet. Kein Oedern.\nGasverbrauch: 20 Liter ,= 1,54 Liter pro Minute = 1 .(X) L. pro Kilo in der Minute.\t-,","page":43},{"file":"p0044.txt","language":"de","ocr_de":"44\nVersuch XXXIX. Kaninchen.\nA.\tAthniung eines Gemisches mit 12,70 \u00ab 0 w\u00e4hrend 21 Minuten\nbewirkt nur Verst\u00e4rkung der Respiration.\nB.\tAthniung eines Gemisches mit 5,1 % 0 w\u00e4hrend 11* a Minuten. Verst\u00e4rkung der Respiration und Erh\u00f6hung des Blutdrucks.\n4 h 53' \u2014\n- r\u00bbfi* \u2014\n\u2014\t57' \u2014\n\u2014\t58' \u2014\n- - 30\" - 5t)' -\nr,h----------\n-------i:\nrj*\nl'\n3'\nRespira-\ntion.\n\u26664\nSO\n70\n70\n72\n72\nBlutdruck.\nI __________\n110 120\n110\u2014120 115-125 100\n120 m\n115\u201413o\nir\n14'\n15'\n17'\n72\n105 -130 105\u2014130 100\n110\u2014130\nHeiner klinge n.\nLurtathlining. I*. lt)2. T. :.s, 3.0 At Innung von Gemisch A (0:12,7\u00b0/0).\nR. vertieft.\nZuckungen.\nLangsame Wellen des Blutdrucks. I*. 210. T. 38,3.\u00ab\nI I*. 102.\nj 1*. 208. Heftige Bewegungen.\n\u25a0 (lornoalreflex erhalten.\nLu ft uth lining.\nInspiration: 0: 12,7\u00b0/\u00ab; N + H: 87,3.\nLetrte Exspiration: 0: 11,1\u00b0;\u00ab: N + H: s\u00ab,s; (\u2019\u00ab,: 2,1 \u2022/\u00ab.\n5 h 17' 30\"\tOS\t110-130\t\n\u2014 30'\t.\t115-125\tLangsame Wellen des Blutdrucks.\n\u2014 47' -\tso . \" \u25a0 \u2022.\t110-125\t\n0 h 17' \u2014\t10\t105\u2014120\t, . \u2018 *\n\u2014 20' -\t\u25a0 \u2022\t\t \u2022\u2022 '\t105 -120\t. 1\u00bb. 224\u2014240.\n- 27' 30\"\t'\t1(1\u00ab\u2014ISO\t\n\u2014\t28' 30\" \u2014\t\u2014 40\"\t\u25a0\t105-120\tAthniung von Gemisch B(0:5,1\" \u00ab Dyspiue.\n\t50\"\t\t\t\n2t)' \t\t:\t130\u2014140\tK ran 1 pf ha ft e Be w eg u 11 ge 11. Thier ruhig.\n- 15\" \t30\"\t\t130\u2014140 150-100\t\n\t45\"\tt)0\t145\u2014155\t\n\u2014 30' \u2014\t\u2022\t145\u2014155\t\n\t15\"\t\t135 - 155\tw \u25a0 ' ' . \u25a0 .\n\t30\" \u2014 31' \u2014 \t\t45\"\t% \u25a0\t135\u2014145 135-145 125\t135\t\u2022\u2022 .\n\u2014 32'30\"\t112\t118-122\t1*. 102.\n33*30\"\t128\t115\u2014120\t\\\\ 174.\n34' \u2014\t128\t115 120\t.Nystagmus.\n\u2014 35' \u2014\t\t110-112\t\n\u2014 30' \u2014\t132\t108-110\t\n- 37' \u2014\t\t115\u2014120\tT. 38.3.\u00b0\n\u2014 38' -\t120\t110-120\t\n\u2014 .3*1' \u2014\t\t120\u2014125\t\n\t20\"\t\t120\u2014130\tLu ft athniung.\nI Gasverbrauch; 23 Liter \u2014 2,03 Liter pro Min.","page":44},{"file":"p0045.txt","language":"de","ocr_de":"45\nZeit.\tHes pi ration.\tBlutdruck.\tBemerkungen.\n\u2666\u00eeh 40' -\t\t120-130\t\n\u2014 - :u>\"\t150\t130-135\t\n- w \u2014\t\t132\u2014130\t\n7 li \u2014 \u2014\t\t115\u2014120\tT. 37.0.\u00b0\nDas Thier, welches bald darauf einem dritten Versuch unterworfen wird (Eimithmung eines noch O-armeren Gasgemisches), stirht dabei unter hochgradigem Lungenmdem.\nVersuchen wir nun, (Ho. haupts\u00e4chlichsten Erscheinungen, die bei der Kohlens\u00e4urevergiftung einerseits und andererseits bei \u00ab1er Sauerstoffen! Ziehung an den Thieren beobachtet worden, einander gegen\u00fcber zu stellen.\t' \u2019\nI.\tSowohl die Kohlens\u00e4ure Vergiftung als der\nSauerstoff-Mangel bewirkt:\n1)\tDyspiKe,\n2)\tBlutdriickstcigc.rung,\n3)\tHerabsetzung der Sauerstoff-Aufnahme.\nII.\tDer Kohlens\u00e4urevergiftung ist eigenth\u00fcm-\nlieh:\t. '\n4)\tHerabsetzung der Kohlensaurer Ausscheidung.\n5)\tdie rasche L\u00e4hmung der motorischen und sensorischen Nervencentra.\nIII.\tDem Sauerstoffmangel ist eigenth\u00fcnvlich:\n5) das Auftreten heftiger Reizerscheinungen, kurz ante mortem.\nAd 1. Die Dyspnoe setzt in beiden F\u00e4llen nahezu eben so schnell ein, bei COa-Vergiftung bleibt sie aber nur relativ kurze Zeit bestehen, die Atlunung sinkt \u2014 je h\u00f6her die : GOa-Dosis um so rascher \u2014 bald unter die' normale Grosse, f\u00e4llt dann continuirlich aber langsam weiter bis auf Null,, bis zum Tode.\nBei O-Entzielmng bleibt die Dyspnoe sehr lange hoch, erst kurz vor dem Tode sinkt die Athmung ab..\nAd 2. Der Blutdruck zeigt bei der /COa-Vergiftung gew\u00f6hnlich eine kurzdauernde prim\u00e4re Senkung, ehe er an-","page":45},{"file":"p0046.txt","language":"de","ocr_de":"40\nsteigt; bei O-Entziehung fehlt diese Erscheinung; ferner ist die durcli O-Entziehung bedingte Drucksteigerung im Allgemeinen bedeutende* und dauert l\u00e4nger an als bei der CO\u00bb-Vergiftung. Das nachtr\u00e4gliche Sinken des Blutdrucks tritt bei der O-Entziehung erst kurz ante mortem ein und schreitet dann rasch fort, w\u00e4hrend bei der C02-Vergiftuiig die Absenkung relativ fr\u00fcher eintritt und dann nur sehr allm\u00e4hlig zunimmt.\nAd ;j und 4. ln beiden F\u00e4llen ist die 0-Aufnahme herabgesetzt, bei der CO*-Vergiftung in sehr hohem Grade, und\nzwar wegen des verminderten \u00d6-Bed\u00fcrfnisses des K\u00f6rpers, bei der O-Entziehung in geringerem Muasse, und zwar im Wesentlichen aus physikalischen Gr\u00fcnden. Die COa-Ausscheidung ist bei der CO2-Vergiftung ebenfalls erheblich verringert, erscheint dagegen bei dem O-Mungel so gut wie unver\u00e4ndert.\nAd 5. Der CO2-Vergiftung eigent\u00fcmlich ist das rasche Erl\u00f6schen der Reflexth\u00e4tigkeit und der willk\u00fchr-liehen Bewegungen, welches bei hohen CO2-Dosen schon innerhalb der ersten Minute beobachtet wird; bei der O-Entziehung bleibt die Sensibilit\u00e4t und Motilit\u00e4t lange Zeit unver\u00e4ndert, Schw\u00e4chung und vollst\u00e4ndiges Aufh\u00f6ren derselben tritt erst kurze Zeit vor dem Tode ein.\nAd G. Bei O-Entziehung zeigen sich, dem Moment des Todes vorangehend und denselben ank\u00fcn-digend, heftige Reizerscheinungen bis zu eigentlichen Kr\u00e4mpfen, gleichzeitig mit dem raschen Absinken des Blutdrucks und der Respiration, w\u00e4hrend bei der CO2-Vergiftung der Moment des Todes niemals durch besondere Erscheinungen gekennzeichnet wird; der Tod tritt als allm\u00e4-liges Erl\u00f6schen s\u00e4nnntlicher Funktionen ein.\nAnhang.\nGemischte Zust\u00e4nde von Sauerstoffmangel und Kohlens\u00e4urevergiftung.\nWird der Gasaustausch in den Lungen pl\u00f6tzlich! gehemmt (acute Erstickung), so tritt gleichzeitig Mangel an Sauerstoff und Kohlens\u00e4ureanh\u00e4ufung ein.","page":46},{"file":"p0047.txt","language":"de","ocr_de":"47\nEs unterliegt nun keinem Zweitel, dass die Erscheinungen der acuten Erstickung lediglich einen Effect des ( ) - M a n gels darstellen '). Die Klemmung der Trachea hat durchaus denselben Erfolg wie die Atlunung in ein indifferentes Gas hinein.* 2 *) Es ist f\u00fcr den Ablauf der Erstickungserscheinungen a) ganz gleichg\u00fcltig, ob die geringe Quantit\u00e4t der in den wenigen Minuten bis zum Tode gebildeten Kohlens\u00e4ure im K\u00f6rper verbleibt oder abdunsten kann. Die Kohlens\u00e4urespannung der Lungenluft (und damit wohl auch die des Blutes) erreicht bis gegen 15% 4); wir wissen aber, dass bei Einathmung eines 15% und mehr Kohlens\u00e4ure enthaltenden Gasgemisches lediglich eine etwas gesteigerte \u00c4thm\u00fcng und Blut pression zu Stande kommt, niemals aber die weiteren Erscheinungen, die bei der Erstickung auftroten; die Thiere k\u00f6nnen in einer 20% CO.\u00bb enthaltenden Luft mehrere Stunden ihr Leben erhalten.\nUm die bei der Erstickung auftretenden bedrohlichen Erscheinungen hervorzurufen, das Absinken\u2019 des.Blutdrucks und den Stillstand der Atlunung, dazu m\u00fcsste die GO2 im Blute eine sehr viel h\u00f6here Spannung erreichen und diese hohe Spannung l\u00e4ngere Zeithin durch beibehalten. Wir haben den Eintritt von Depressionserscheinungen bei den Kohlens\u00e4urevergiftungen niemals beobachtet, wenn nicht die Kohlens\u00e4urespannung (der Inspirationsluft und damit) des Blutes mindestens 20 bis 30% betrug; auch dann erst nach Ablauf von etwa einer Stunde beginnend und in ganz lang-\n') Vergl. Pfl\u00fcger, Are iv f. d. ges. Physiol. 1, 104; 1808.\n*j Nor dient wohl die im erstereu Falle in den Bespirations-organe\u00fc verbleibende Luft dazu, das Lehen ein wenig l\u00e4nger zu fristen.\n*) Vergl. 0oltstein (1. c.) \u00fcber den Verlauf der Athembeweg\u00fcngen. Nach Boehm (Arch. f. ex per. Pathol. 8,00) werden die Chancen f\u00fcr das Gelingen der Wiederbelebung nicht merklich grosser, weiin man bei \u20221er Erstickung daf\u00fcr sorgt, dass die Exspirationsgase nach aussen entweichen k\u00f6nnen.\n4) W. M\u00fcller (1. c.) fand bei Erstickung von Hunden in. \u00eainein Luftraum von MO Cc. den (XVGehalt der Lungenluft zu .15;70 resp. 15.08 \u00b0,o; St rogauow (1. c.) bestimmte an Kaninchen bei Verschluss der Trachea den (UL-Gehalt der Lungenluft nach Schluss der Herz-th\u00fctigkeit zu 13,18 resp. 11.13%.","page":47},{"file":"p0048.txt","language":"de","ocr_de":"48\n\u2022 t j\t. \u2022 \u2022\u2022.\t,\t. \u25a0\nsamer Weise fortschreitend. Selbst die st\u00fcrmischsten F\u00e4lle Von Kohlens\u00fcurevergiftung, in denen die Kohlens\u00e4urespannung des Blutes, wie die Analyse der Exspirationsluft lehrte, nahezu 80 \u00b0/o betrug, verliefen immer noch etwa 10 mal langsamer und in ganz anderem Uythmus als die acute Erstickung.\nKaum anders gestalten sich die Verh\u00e4ltnisse bei eh roil is eher, mehrere Stunden fortgesetzter gleichzeitiger Wirkung von Sauerstoffmangel und Kohlens\u00e4ureanh\u00e4ufung z. B. bei At Innung im geschlossenen Luftraum. Es treten hier die oben geschilderten Symptome des Sauerstoffmangels trotz der gleichzeitigen Anh\u00e4ufung von Kohlens\u00e4ure auf; ') die Athemfrequenz bleibt bis zuletzt hoch, und schliesslich folgt der Tod unter Reizerscheinungen in pl\u00f6tzlicher Weise; die gleichzeitig vorhandene COa-Anh\u00e4ufung kommt auch hier f\u00fcr den Ablaut der Erscheinungen so gut wie gar nicht in Betracht. Wir haben, um die durch die Kohlens\u00e4ure bewirkte Complication z\u00fc studiren, folgenden Erstickungs-Versuch angestellt; er beweist, dass selbst bei einer Spannung von M%CO* in der Atmosph\u00e4re (resp. im Blute) der O-Mangel seine reizende Wirkung a us \u00fcbt.\nEin Kaninchen wurde in eine mit 0 erf\u00fcllte Glocke gesetzt und zeigte die charakteristischen Wirkungen der all-m\u00e4ligen C\u00d6a-Vergiftung, die Athmung nahm allm\u00e4lig bis auf 30 Respirationen pro Minute ab, und nach 73,4 Stunden hielt die Athmungsluft COa : l>8,0 %, \u00fc : 18,0 \"/o. Jetzt wurde ein zweites Kaninchen in die Glocke gebracht, wobei die angesammelte Kohlens\u00e4ure zum grossen Theil in dem Atli-mungsraume blieb. Beide Thiere zeigten jetzt trotz der hohen GOsrSpannung der Glockenluft die Erscheinungen des allmaligen O-Mangels, die Athmung hob sich bei dem ersten 1 liiere und blieb auch bei dem zweiten hoch bis unmittelbar \\oi dem lode, der ca. 9 Stunden nach Beginn des Versuchs unter den charakteristischen Reizerscheinungen des O-Mangels eintrat.\n') Vergl. ii. A. Valentin, Zeitscli. f. rat. M\u00bb*d. III. Reihe, Bd. ln. j># \u00bbU ; 1800.","page":48},{"file":"p0049.txt","language":"de","ocr_de":"49\nVersuch XL\u00ab Ein Kaninchen in einer Glasglocke, gef\u00fcllt mit einer Mischling von Luft und Sauerstoff, zeigt die Symptome der allui\u00fc-ligeu CO*-Vergiftung. Nach 7 lu 51 Min. ein zweites Kaninchen in die (\u00ablocke gehracht; 1 lu 20 Min. resp. 1 lu 34 Min. darauf Tod der beiden Tliiere unter heftigen Excit\u00e2t ioiiscrscheinuiigeii (\u00dc-M angel).\nKaninchen I (104O.gr.) wurde unter eine Olasglneke gesetzt, deren litueiirauni (12,37 Liiert durch ein Wasserventil von.-der Atmosph\u00e4re abgeschlossen war, darauf die (ilockeiiluft theilweise durch Sauerstoff ersetzt. Heim Einbringen von Kaninchen II 11007 gr.) entwich ,\u2019eiii Th.il der (ilockeiiluft, wfihreml etwas atmosph\u00e4rische Luft eimlrang.\n1 Zeit. 1\tHespirationslrequenz. 1\t\tHe in erklinge n.\n\tKaninchen I.\tKaninchen IL\t\n\u25a01 h V\t94\t\tKaninchen 1 in die Glocke\" ge-\n\u2014 l.V\t110\t\thr\u00e4cht, darauf -O eingeleitet. Verschluss del (flocke. Heginn\n- 10'\t104\t\tdes Versiieh's, H. unregelm\u00e4ssig, sehr Hach.\n\u2014 33'\t84\t\u25a0\tH. tiefer. , .\n7 h 47'\t30\t\tThier liegt nieder, kann sieh noch\n\u2014 52'\t30\t. ' \u2022\taiifiicliteii. (ilockeiiluft ; CO* : 28,0\u00b0, \u00ab ; 0:\n\u2014\t50' -\t58V\t-\u2022\t52\tlS,0\u00b0;o. Kan i n c h e u 1 lei n g ehr a c h t.\n8 h 4'\t0\u00cf\u00cf\t00\t* . > . .. '\n\u2014\t7'\t58\t02\t\n9'\t\t50\tKail. I athmet tiefer mil activer\n- 12'\t50\t\u25a0.\tV.:\t; 90\tExspiration,' Kan. II alhm'ct llaelier.\n\u2014 15'\t\t56\t\n- 10'\t(iO\t54\t\n- 21'\t54\t00\t\u2022*. \u2018 , \u2022\n\u2014 28'\t70\t00\tDie Tliiere reagiren heim An-\n- 29'\t00\t00\tschlagen an die Glocke.\n- 31'\t56\t60\t. \u2022 .\n- 32'\t00\t\t\u2022 . \u25a0, .\n\u2014 42'\t50\t50\tKan. 11 h\u00e4lt noch den Kopf, auch\n- 54'\t00\t80\tKan. I lieht ihn von Zeit zu Zeit.\n\u2014 55'\t00\t90\tLnruhe.\n-- 57'\t00\t70\tHeide Tliiere- reagiren.\n9 h 2'\t03\t84\t\u00c0 .\t'\n\u2014 ,v\t03\t90\t\n- IV\t50\t90\t\n- UV\t00\t90\t. ?\n-\t17' -\t19'\t50\t90\tH. angestrengt. Die Tliiere rca-gireii noch auf \u00e4ussere Heize. Kan. 1 st\u00f6sst einen Sehrei aus.\n- 20' Z'-itHohrift\tj f. physiol. Chemie, III.\t\t, Kan. 1 lieht mehrmals den Kopf. i\t'\t4","page":49},{"file":"p0050.txt","language":"de","ocr_de":"50\nZeit.\tBespirationsfroquenz. Kaninchen I. Kaninchen II.\t\tBemerk u n g e 11.\nfS *9 h 21'\t. \u2019\t\tKan. I sperrt mehrmals das Maul\n\t\t\tauf.\n- 22'\t\t\tTod von Kaninchen I.\n\u2014 27'\t\t81\t\n\u2014 28'\t\t\tKan. II schreit.\n\u2014\ts\u00bbtC\t\t4\t\n- 80'\t\t\tTod von Kaninchen II. (Ho-\n\t\t\tckenluft: \u20ac02: 26.0\u00b00; 0:\n\t\t\t4,2\u00b0/\u00ab.\n\u2014 85'\t\t\tGlocke ge\u00f6ffnet. Kan. I: T 80,5-o\n\t\t\tKan. II: T 80,1.\u00ab\nKallinchen 1. Lungen ohne OeiJem. zeigen einige kleine Eccliv-niosen. Kaninchen II: Lungen etwas icdernat\u00f6s. Kein F-arbennnterschieil im Hinte beider Herzh\u00e4lften.\nHier war also der Raum, in welchem die Thiere erstickten, absichtlich mit Kohlens\u00e4ure versehen worden, und trotzdem liess der Verlauf der Erscheinungen keine Abweichung von den F\u00e4llen erkennen, in denen die Ansammlung der Kohlens\u00e4ure vermieden wurde. *) (Nur zeigte das Thier I, welches vor dem Beginn des eigentlichen Erstickungsversuchs eine fast Sst\u00fcndigc allm\u00e4lige Kohlens\u00e4ure Vergiftung erlitten hatte, am Schl\u00fcsse' (\u2018ine geringere Respirationsfrequenz als das zweite Thier, welches dieser Sch\u00e4dlichkeit nicht ausgesetzt war). Wir haben somit a fortiori erwiesen, dass die gleichzeitige CO2-Anh\u00e4ufung an dem Gange der Erstickungserscheinungen so gut wie nichts \u00e4ndert, auch wenn die Erstickung in langsamer Weise im Laufe mehrerer Stunden sich entwickelt. Allerdings erfolgt der Tod fast ganz ohne Reizerscheinungen, wenn acuter Sauerstoffmangel w\u00e4hrend einer tiefen Kohlens\u00e4urenarkose eintritt, aber um diese zu bewirken ist eine so hohe Kohlens\u00e4urespannung noting* wie sie niemals bei Atlunung im geschlossenen Luftraum, geschweige denn bei sonstigen Respirationshindernissen herbeigef\u00fchrt werden kann.\nFragen wir uns nun, wie bei pathologischen Zust\u00e4nden, wo durch St\u00f6rungen in den Respirations- oder\n') Vgl. Vors. XXX und XXXI. p. 2d.","page":50},{"file":"p0051.txt","language":"de","ocr_de":"51\nCirculationsorganen eine sehr a II ni Tilige Erstickung herluigef\u00fchrt wird, der Verlauf der Erscheinungen bedingt ist, so k\u00f6nnen wir diese Frage nicht so direkt beantworten.\nEs fehlen uns hier die n\u00f6thigen experimentellen Anhalts* punkte; wir wissen nicht, wie weit in solchen F\u00e4llen das Blut an Sauerstoff verarmen und Wie weit die K'ohlens\u00e4ure-\u00abpannung sich \u00fcber die Norm erh\u00f6hen mag; auch, sind die . Erscheinungen des, 'Page und Wochen (lauernden reinen Sauerstoffmangels, ebenso wenig festgestellt als die Symptome 'einer chronischen geringen Steigerung der Kohlens\u00e4urespan\u00ab uung. Bei sehr lange fortgesetzter Athmung im geschlossenen Lultraum zeigt sich eine Tendenz zur Herabsetzung der Atliemfrequenz und es k\u00f6nnen die Reizerscheinungen d\u00f6s Sauerstoffmangels ausbleiben l); es fragt sich nun, ob mari \u2019 liier eine Wirkung der Kohlens\u00e4ure\u00bb annehmen soll, deren Spannung in diesem Falle nie 20% einer Atmosph\u00e4re erreichen kann, oder ob bei sehr langer Dauer der Sauerstoffmangel selbst (\u00bbinen derartigen allm\u00e4ligen Tod durch Ersch\u00f6pfung herbeif\u00fchrt. Da aber in den oben erw\u00e4hnten pathologischen F\u00e4llen die Athmung nicht in einen geschlossenen Raum sondern in die freie Atmosph\u00e4re geschieht, s\u00f6 ist eine erhebliche Steigerung der CO2-Spannung im Blute liier nicht m\u00f6glich. Allerdings mag auch eine massige Erh\u00f6hung der CO2-Spannung des Blutes auf die Dauer nicht ohne sch\u00e4dliche Wirkung bleiben (Ersch\u00f6pfung durch die angestrengte Athmung, Herabsetzung des Stoffwechsels etc.); ausserdem werden in solchen F\u00e4llen noch eine Reihe von anderen complicirenden Momenten in Rechnung kommen; jedenfalls aber wird man hier nicht, wie so h\u00e4ufig geschieht, von einer Kohlens\u00e4urevergiftung reden d\u00fcrfen und es wird \u20221er Sauerstoffmangel immer als das doniinirend\u00e7 Moment-auch hei der langsamen Erstickung zu betrachten sein.\t.\n\u2018I Sielie Bert, Le\u00e7ons sur la physiologie de la respiration Baris 1870. p. 505.\t\u2022.","page":51}],"identifier":"lit16271","issued":"1879","language":"de","pages":"19-51","startpages":"19","title":"Ueber die Wirkung des Sauerstoffmangels auf den thierischen Organismus","type":"Journal Article","volume":"3"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:23:53.535875+00:00"}