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{"created":"2022-01-31T13:44:59.531457+00:00","id":"lit16272","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Giacosa, P.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 3: 52-53","fulltext":[{"file":"p0052.txt","language":"de","ocr_de":"lieber die G\u00e4hrung der Oxybaldrians\u00e4ure\nvon Dr. P. (wiacosa ans Ivrea.\n(l>or Hod action \u00fcbergeben am in. Dezember 1\u00ab7H.)\nAuf Vorschlag des Herrn Prof. Hoppe-Sey 1er uni ersuchte ich die G\u00e4hruugsprodukte der Oxybutters\u00e4ure und Oxybaldrians\u00e4ure. Diese S\u00e4uren wurden aus der entsprechenden Butters\u00e4ure und Baldrians\u00e4ure gebildet durch Erhitzen mit Brom in zugesehmolzenon B\u00f6hren, Kochen der Brom-substitulionsproduktc mit Natronlauge, Einleiten von GO2 zur S\u00e4ttigung der \u00fcbersch\u00fcssigen Natronlauge, Eindampfen zur Trockne auf dem Wasserbad, L\u00f6sen der Natronsalze in Alkohol und F\u00fcllen durch alkoholische Chlorzinkl\u00f6sung.\nEine Portion der gut krystallisirten Zinksalze wurde zur Analyse genommen, das \u00fcbrige in Wasser gel\u00f6st, ein Strom H2S zum Niederschlagen dos Zinks durchgeleitet, und die filtrirte w\u00e4sserige L\u00f6sung der Oxys\u00e4uren mit kohlensaumii Kalk versetzt, heiss tiltrirt und zur Krystallisation gebracht.\n0,814 gr. des auf diese Weise erhaltenen oxybaldrian-sauren Zinks im Luftbad mehrere Stunden auf 107\u00b0\u2014170\" erhitzt, verloren 0,030 Gewicht; es ergiebt sich daraus, dass in 100 gr. oxybaldriansaurem Zink 5,03 Krystallwasser enthalten sind.\nDie Zinkbestimmung gab mir folgendes Resultat;\nIn 100 gr. oxybaldriansaurem Zink gefunden 21,0, berechnet 21,7.\nEs wurden nun von dem oxybaldriansauren Kalk 12,031 gr. in einem Kolben mit 200 C. C. Wasser und wenig faulendem Fibrin zusammengebracht und drei Monate lang ruhig der G\u00e4hrung \u00fcberlassen. Als ich nach Ablauf dieser Zeit die Flasche \u00f6ffnete, zeigte sich, ohne dass es mir gelungen, eine","page":52},{"file":"p0053.txt","language":"de","ocr_de":"53\nKrkl\u00e4rung davon zu finden, dass die G\u00e4hr\u00fcng nur geringe Intensit\u00e4t erreicht hatte.\nIn den G\u00e4hrungsprodukten fand ich neben kohlensaurem Kalk eine S\u00e4ure, deren Bariuinsalz ich nicht gut krystallisift erhalten konnte und deren Untersuchung einen Gehalt t\u00f6n ns % Ba ergab.\nDieser Gehalt an Barium, der um 2 \u2018V von dem des buttersauren Baryt abweicht, lasst sich nur erkl\u00e4ren durch die Annahme, dass neben dem buttersauren Baryt noch geringe Mengen anderer Sauren und am wahrscheinlichsten . von Baldrians\u00e4ure gebildet sei. Diese S\u00e4ure, k\u00f6nnte sich durch die Wirkung .des nascirendeti Wasserstolls auf die Dxvhaldrians\u00e4ure bilden, in \u00e4hnlicher Weise wie bei der (l\u00e4brung des \u00e4pfelsauren Kalks ein Theil dieser S\u00e4ure zu Bernsteins\u00e4ure reducirt wird.\tt\nDie Bildung der Butters\u00e4ure aus der Oxybaldrians\u00e4ure lasst sich durch folgende Gleichung darstellen:\n(G5 II9 O3),\u00bb C\u00e4 + 2 II2 0-2 CO2 + 1H* + (C4 ID O2)* Ca.\nM(\u2018ine Untersuchung \u00fcber die G\u00e4hrungsprodukte der Bxyhutters\u00e4ure ist noch nicht beendet, unless hoffe ich bald im Stande zu sein, ihre Resultate mittheilen zu k\u00f6nnen.\nStrassburg, den 11. Dezember 1878.","page":53}],"identifier":"lit16272","issued":"1879","language":"de","pages":"52-53","startpages":"52","title":"Ueber die G\u00e4hrung der Oxybaldrians\u00e4ure","type":"Journal Article","volume":"3"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:44:59.531463+00:00"}