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{"created":"2022-01-31T14:52:15.679959+00:00","id":"lit16275","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Bunge, G.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 3: 63-69","fulltext":[{"file":"p0063.txt","language":"de","ocr_de":"lieber das Verhalten der Kalisalze im Blute vor (J. Ronge.\n>\t(Dor Redaktion ziiK<>(?*iigen am 15. Januar.)\nIn einer fr\u00fcheren Mittlieihing l) halte ich zur Erkl\u00e4rung der durch meine Versuche fest gestellten Thatsachen die .folgende Hypothese \u00fcber das Verhalten der Kalisalze im. Blute\naufgestellt :\nWenn die aus der Nahrung, in s Blut resorbirte Kali-menge so gross ist, oder die Resorption so rasch vor sich geht, dass die Ausscheidung durch die Nieren mit ihr nicht gleichen Schritt halten kann, wird ein Tlieil der Kalisalze von den Blutk\u00f6rperchen gebunden, um spater allm\u00e4lig (in den Xierencapillaren V) wieder der Zwischenfl\u00fcssigkeit zur\u00fcckgegeben und ausgeschieden zu werden.\nEine Ansammlung von Kalisalzen im Pjasma w\u00e4re dem Organismus gef\u00e4hrlich , weil die Kalisalze auf die Muskeln und Nerven als heftiges (lift wirken. \u2014 Ich dachte mir also, dass die Blutk\u00f6rperchen die Muskeln und Nerven vor der Kali Vergiftung sch\u00fctzen. \u2014 Durch die vorliegende Untersuchung sollte die Richtigkeit dieser Hypothese gepr\u00fcft werden.\nKills n\u00e4mlich den Blutk\u00f6rperchen die hypothetisch angenommene Eigenschaft wirklich zuk\u00e4me, so w\u00e4re es m\u00f6glich, dass sie dieselbe auch ausserhalb des Organismus bewahren. - Wir wissen ja, dass das Blut, andere wirblige Lebensfunktionen noch l\u00e4ngere Zeit nach Entfernung aus den lebenden Befassen beibeh\u00e4lt: die Funktionen beim respiratorischen Gasaustausch, die am\u00f6boiden Bewegungen der,farblosen Zellen, die Funktionen bei der Synthese der Hippur-s\u00e4ure 2) etc. Es erschien daher denkbar und m\u00f6glich, durch\n') Z. f. Biol. 1873. ifc., 120.\n\") \u2019;,mf- H \" n \u00a3 e \u201d\u2022 s <* I\u00bb ni i ('d e I) o r g. Uol\u00bb. \u00ab1. Hihi. ,1.\" Hippnr-Slllr,\u2018- Arc[l- f- \u00bb'XpH'irn. Pathol, u. Pharruak. 1870. VI. ^50 -250. ,","page":63},{"file":"p0064.txt","language":"de","ocr_de":"G4\nVersuche ausserhalb ties Organismus die Richtigkeit der obigen Hypothese zu pr\u00fcfen. Es sollte defibrinirtes Blut mit einer L\u00f6sung von Kalisalzen versetzt und durch Analyse der so entstehenden Zwischenfl\u00fcssigkeit einerseits und des urspr\u00fcnglichen Blutes andererseits entschieden werden, ob die dein Blute zugesetzten Kalisalze vollst\u00e4ndig oder theilweise von den K\u00f6rperchen aufgonommen werden oder ob sie in der Zwischenfl\u00fcssigkeit verbleiben. \u2014\n1402,0 gr. defihrinirten Rinderhlutes werden mit 50C. C. = 52,Gl gr. einer L\u00f6sung von phosphorsaurem und kohlen-saurem Kali versetzt. Die L\u00f6sung war durch Vermischen einer L\u00f6sung von kohlensaurem Kali mit einer L\u00f6sung von freier Phosphors\u00e4ure dargestellt. Sie enthielt in 50 fl. C. genau 2 gr. K2O und 0,5 gr. PaO\u00f6. Die H\u00e4lfte dieser Quantit\u00e4t (25 C. C.) wurde eine Stunde nach dem Schlachten des Thieres dem Blute zugesetzt. Das Zusetzen geschah sehr allm\u00e4lig tropfenweise unter fortw\u00e4hrendem Umsch\u00fctteln des in einem englmlsigen Ballon befindlichen Blutes. Nach Verlauf einer zweiten Stunde wurden wiederum 25 C. G. in derselben Weise zugesetzt. Darauf wurde das Blut einen Tag lang hei Zimmertemperatur in dem verschlossenen Ballon stellen gelassen und w\u00e4hrend dieser Zeit ab- und zu gesch\u00fcttelt. 22 Stunden nach dem Zusatz der ersten Kalisalzmenge wurde das Blut auf die Centrifuge gebracht. Die durch das Centrifugiren gewonnene Zwischenfl\u00fcssigkeit zeigte genau dieselbe Farbe, wie das durch Centrifugiren' des urspr\u00fcnglichen Blutes gewonnene reine Serum und lieferte hei der F\u00e4llung mit Alkohol einen schneeweissen Eiweissniederschlag. Es war also kein H\u00e4moglobin in die Zwischen-fl\u00fcssigkeit \u00fcbergegangen, ln dieser Zwischenfl\u00fcssigkeit wurde. das Eiweiss, das Kali, das Natron, die Phosphors\u00e4ure und das Chlor bestimmt. Zugleich wurde das urspr\u00fcngliche, nicht mit Kalisalzen versetzte Blut nach der in meiner fr\u00fcheren Mittheilung \u2018) beschriebenen Methode analysirt. Das Ergebnis der Analyse war folgendes:\n') Z. f. Hiol. 187\u00ab. XII. PJ1.","page":64},{"file":"p0065.txt","language":"de","ocr_de":"(\u00bb5\nVrspriingliehes dcftbrinirtes (.esammtblut*\n) gr. gaben 1,0583 Eiweiss + H\u00e4moglobin- 17,50\u00b0 \u00bb | 17,<\u00bb2o Env\u00e9iss '.\u2022.ubJO >\t>\u2022\t1,7007\t\u00bb\t.-17,04% V 'Hr H\u00e4moglobin.\n12.201 trr. pibt.ii 0,:t 11> t KOI + Na CI; daraus 0,1425 K, H Cb, 10.274 \u00bb\t>\u2022\t0,3422\t*\t\u00bb\t0,1510 v (\ndaraus berechnet:\n(UM\t\"\t\u00ab (Kau K, ( I j ***\u00ab>>\n*20.537 gr. gaben <>3383 AgCl 0,28:12% CI \\ . .. u 40,O0S v \u00bb\t(\u00bb,5207\t\u00bb\t0.2827 % CI \\\t\u00b0\n20.5:17 gr. gaben 0.010'\u00bb Mg\u00ab 15 (0 --- 0,0300 0\u00bb 15 (). \\\n\u25a0JO.OtiS \u00bb\n0.0208\n0,0300% 15 (V\n\u00bb\t~ 0,o:i72 0 0 15 Ur. V\nSerum.\n5.:?O05 gr.\tgaben\t0.4101\tEiweiss\t\u2014\t7,85%\t|\t\u201e . .\t...\t.\t'\t:\n,>v0r\tA.rsiV.-\t-vO\u00dc\t/,S4%\tEiweiss:\n4..tS.M\u00bb \u00bb\t\u00bb\t0,.\u2019>.\u00bb88\t\u00bb\ti,82 uu S\n37.182 gr.\tgaben\t0,3110\tKCl\t4-\tNa CI; daraus\t0,0575\tK*\t14 CU.\t\\\n40,080 \u00ab\t\u00bb\t0,3337\t\u00bb\t>\t0,0011)\ndaraus bereebnet :\n0.4185 0\u00bb Na. < > /\t. 0.0208 0, K. 0 ) * /\t\u2022 \u201e\t\u201e\n\u00bb>.41o4 0 <i Na, O \\\t,w \u2018Nil\u00e4 \u00b0 0.0207 % K. O i \u2019 'S ,0 K* \u2019\no,:5525\"/o CI.\n32.073 gr. gaben 0.4071, Ag CI -^= 0,fl535 % CI 35,808\t*> 0,5000 U == 0.3514 % Cb\n\u2022\u00ce--\u00d473 gr. gaben 0,0002 Mg. 15 <0 - 0.0180 % 15 O* .\t\u00ab ...\n:i\"i.sos\t.\t0.01 \u00bbS V \u00bb\t|-, 0,1\t'* O'V\nBlutk\u00f6rperchen.\n5.0537 gr. Blut, durch Centriftigireu mit Kochsalzl\u00f6sung vom Serum befreit, gaben 0.0130 Eiweiss + H\u00e4moglobin\n\u2014 12,13 % | 12,10% Eiweiss 5,10:10 gr. gaben 0,0150 Eiw. -|- H\u00e4mogl. -- 12,07 % ) H\u00e4moglobin.\nSerum des mit kalisalzl\u00f6suug versetzten Blutes.\n7.1500 gr. gaben 0.5155 Eiweiss \u2014 7,21 % u.,.\n,\t8,8840\u00bb\t\u00bb 0/J\u00c4\u00e4 \u00bb\t= 7,18\u00bb;\u00bb i 7f *\n38,200 gr. gaben 0,4000 KCl Na CI; daraus 0,4395 K. l*t Cle. 32,103\u00bb\t\u00bb\t0,3420. v\t\u00bb\t0,3730\t*\ndaraus berechnet :\n0.3768 % Na. 0 \u00bb\t\u2014 0 v {\t0.2214 5 K. O j \u2022 l Wr0 ,\u00bb n\nO\u00c4T--\u00bb:, Xa,0 l0-1\"0 \" Na,\u00b0 n.\u0153r.V, K..M \"-22-\u2019 \u2018M; , 32.248 gr. gaben 0,4402 AgCl =s= 0,3375\"5 CI \u00bb\t0.M;r 0\t...\n\u2022\t- - \u00bb A\t. .1\t(\t\u2019 V)r)rW 0\t* ll,\n\u00bb\t\u00bb o,r>ii\u00bbk \u00bb\t= u9*i( 14 (o iJ y\n:{2.2tS gr. gaben 0,0305 Mg. 15 <h \u201c= 0.0723% 15 <5 \u00bb ;A_0., \u201e\n\u2022 i.nt\u00bb >.\u2022\t\u00ab o,ol25 \u00bb\t= 0.0/22 5 I 5<>\u00bb \u25a0 i ,\n/\u00ab\u2022itHt'liritt f. physiol. ('Iii inie. 10.\ni\u00bb\n. L","page":65},{"file":"p0066.txt","language":"de","ocr_de":". loo = 70,41 \" u Scrum.\ntit;\nBas Yorh\u00fcltniss tics Scrum zu <lcu K\u00ab5rporoh\u00ab,ii im urspr\u00fcnglichen Blulo berechnet sich aus den Eiwcissheslim. muiigen folgernlermass\u00abai *) :\n17,b2 \u2014 \u00ee\u00ff\u00efO 7.S4\nDas urspr\u00fcngliche I\u00bblut halle also folgende Zusammen-Setzung:\nAuf 1000 Blut kommen:\n-45,1) K\u00f6rperchen.\t704,1 Ser um,\n121.0\tK iw ei ss + M\u00e4moglohin, 55,2 Khwiss,\n0.4.4 Kat),\n0,44 NaaO,\n0,45 CI,\n0,24 PaOr,.\nAuf 1000 K\u00f6rper\u00ab*hen kommen:\n405.0\tKiweiss-f M\u00e4moglohin 1,45 Ka<), l,4ti NaaO,\nI,IS CI,\n0,80 I VOr,.\nKs wurden also 1402,0 gr. des so zusammeiig\u00ab\u00bbselzh\u2018ii Bluh's mil .\u00bb0 C. C. o2,04 gr. Kalisalzl\u00f6sung verselzl.\n1402.0\tgr. Hl ui ent hielten \u201470,41 --- 1)87,15 S\u00ab*runi. Zu 0s7,l \u00bb Serum waren also 52,04 gr. Kalisalzl\u00f6sung\n0,21 KaO,\n2,1)4 NaaO,\n2.4s CI,\n0,14 l\u2018a()6.\nA u f 1000 S e r ii m ko m m on : r 7S, 40 Kiweiss, 0,40 KaO,\n4,IS NaaO.\n4,55 CI,\n0,10 P-Or,.\n'\t\u2022 j\u00bb i\nzugekomiii(*n. Auf 100 Serum kamen'also iJ\u201c \u2014 . 100\n987,15\n5,55 gr. Kalisalzl\u00f6sung.\nNehmen wir an, \u00ablass gar k\u00ab*iue Diffusion /.wischen den K\u00f6rpet-fhen und \u00ab1er Zwischonfl\u00fcssigkeit Stall gehabt hat. so m\u00fcss\u00ab\u2018u 105,55 gr. der neu gebihleten Zwischenll\u00fcssigkiH 100 gr. \u00ables urspriuigliclmn S\u00ab\u2018rums entsprechen und folgende Zusammensetzung haben :\n\u00c7.\u00abuif. Z. I. Riol. IST\u00ab;. XII. m.","page":66},{"file":"p0067.txt","language":"de","ocr_de":"nui \u00abMit !i. T.S1- Kiwi-iss iU>J'.!SK<(V U.i17:>.\\^,s0 0\u00c45OI 0OlK7l*,O\u00bb\nK;ilisiil/i\u00fcsiiny fiiili. o.-jn-jr\u00bbK\u00abo\to.o;*oV; l'j\u00fc,\nlit'..;:: Zwisrlmnll\u00fcssi^ki-it\t.\n. ntl'l\u00ab*ll\u00ab,ii 7.Kt Kiwriss\tK_0 0.1175 X;\u00bb*li(UHM-tTAn\n.Mit dm so berechneten Zahlen wollen wir die (lurch dir Analyse \u00abIci Zwischenll\u00fcssigkoil gefundenen Zahlen verliehen : wir hallen gefunden 7,:2b % Ehv\u00eaiss;- 0,:!^5-% \u2019 KJh n.:t770 \"o Xa2<>, 0,U;W5 % Cl. 0,07l>:\u00ee % l^O-i. Kochnen wir diese procentischei: Zahlen nur auf H)5,:l5 ; gr. .dor Zwi- ; Mumll\u00fcssigkeil, so linden wir:\niu.7.d:i Zwischenlhissigkeit enthalten : 7,5s Eiw\\, o,2:M4 K2.(), O,d071 Si\\i ( ), 0,:!\u00dc7<; CI, 0,0702 1\u20192 (\tj\nDer durch die- Analyse gefundene Eiweissgohall ist ' I \" as geringer als der berechnete. Diese Thalsache glaube i' li nur dahin deuten zu d\u00fcrfen, dass etwas Wasser aus den Zellen in die Zwischenll\u00fcssigkoil getreten ist. Ein liobofgang \\i\u00bbn Eiweiss aus der Zw'isehenll\u00fcssigkoil in die K\u00f6rperchen i'l niclil anzimdimon. Logen wir der vorliegenden llelracln tuii^ die>elhe Annahme zu (irunde, weicht* die Voraussetzung liildele hei unserer Methode der Hlutanalyse, nehmen wir an, dass ein Auslausch von Eiw'eissheslandlhoileii zwischen \u00ablen K\u00f6rperclien und der Zwjsehenfl\u00fcssigkoil niclil stajjgehabf liai '), so k\u00f6nnen wir aus dem Eiweissgohall der nach Zusatz, \u00abler Kalisalzl\u00f6simg gebildeten Zwischen Ih\u00efssigkoil berechnen, eine wie -rosst* Monge dieser Fl\u00fcssigkeit MM) -r. des urspr\u00fcnglichen Serums entspricht:\t'\nloo _ ,\t;\n73)*'\u2019Si : ,()S\u2019S\u00ceK\nlos.so gr. dt*r Zwischonll\u00fcssigkoit enlsjm*chen .also 1(1,1 r?i\u2018. Serum und enthalten, wie sich aus den Ergebnissen ' \u00ab1er Analyse berechnet:\nK2<), 0,41.05 XaaO, 0,:M)7 CI, 0,07S7\nAuf der folgenden Tabelle stellen wir dit* so gewonnenen Zahlen \u00fcbersichtlich zusammen:\t' '\u2022\u2022\u2022.\n\u2022 Oie l.irliti\u00fckdl \u00abliescr \\<*i,aii>s*,lziiii^ i~l iui<*I\u25a0 \u00abIt'trKrgehiiissffi llinu,ei\u2018 IVfili\u00ab*ren I iil**rsiulnnj\u201d kaum zu Imzw.ilV-lu. 0<ml. /., I'. Miol.\n\\ii. jhiii pas h. *jthi.","page":67},{"file":"p0068.txt","language":"de","ocr_de":"r, 8\nI\u2019iitiT \u00ablcr Vorans-\nHi't/jinj\u00bb, da-s kein Aus-'\ntuuw-ii v. l:> slandtlicil.'u In\ter. Zwi-\nzwisclicn \u00ablen K\u00fcr|)crc|icn und d< r Zwivheii-\nsclicnllii>sj'>k( it\nllusM\u00abk. it \u00e9tait if. habt. i ,luri.h hcrerhnci : Iu5.\u00ab\u00bb Zwi- '\t\u20224\"*,,w\nKi\\v*>i<s Kg O X Ui 0 CI P.n,\nsehentl\u00fcssif'k\u00ab,it ent-K|irech> n lun Serum und enthalten :\n7>i\nO.ils\n0,0<i0\nuefumlen :\n7..\u2018iS\n0,2:H O.ao7 o.:r\u00bbs\nn,o7ti\nIn I0S.SU ttr. /.wisch, Hiissmkeit (nach d>'ni Iviweiss^, halt die lun \u00abr Serum entsprechend, Mene, | durch die Analyse irtfumliii :\n7, *1 0.212 0.411 o,:\u2019i7o 0.070\nKs folgt aus diesen Zahlen, dass wenn ein endosmo-tiselier Austausch von Salzen zwischen den Blutz\u00f6llen und der Zwisehonfl\u00fcssigkoit \u00fcberhaupt slallgehabl liai, derselbe jedenfalls nur ein sehr iinhcdcuiondcr gewesen sein kann. Auf die DilTerenzen zwischen den f\u00fcr die llinsphurs\u00e4uro herechneten und gefundenen Zahlen ni\u00f6chle ich kein Cewiclil lej,ren, weil die zur Analyse emgo\u00e4scherlen .Mengen f\u00fcr eine genaue Bestimmung der Phosphorsaure zu gering waren. Die DilTerenzen in den \u00fcbrigen Zahlen aber liefen fast innerhalb der unvermeidlichen Fehlergrenzen. Mit Sicherlieil k\u00f6nnen wir aus den Zahlen schliessen, dass kein Kali aus der Zav iso h e n 11 \u00fc s s i g k o i I in < fie Blutk\u00f6rperchen \u00fcborgolrotoir ist. Wir k\u00f6nnen vielleicht sogar schliessen, dass umgekehrt eine geringe Menge. Kali liebst:'etwas Chlor. Phosphors\u00e4mv und Wasser aus den Blutz\u00f6llen indie Zwisehcnllussigkeit. dilTundirl ist. Diese Menge aber ist jedenfalls eine sein-geringe.\nDie dein V.ersuche zu C runde gelegte Frage muss also entschieden verneint werden: es wird unter den in dem. Versuche eingehaltenen Bedingungen kein Kali aus der Zwischen fl\u00fcssigkeil in die Dl nt k\u00f6rpere lion au fge no in in en.\nAut das Verhalten der Blutz\u00f6llen im circulirondon Blute gestattet das hrgebuiss des Versuches allerdings keinen sichern Schluss. Die Bedingungen k\u00f6nnen, dort ganz andere sein. Die Frage nach der Haltbarkeit der im Fiugange dieser Abhandlung erw\u00e4hnten Hypothese bleibt daher unentschieden.","page":68},{"file":"p0069.txt","language":"de","ocr_de":"69\nReachtrnswerth scheint mir an drin vorliegenden Ver->ii\u00ab;lir das Ergcbuiss, dass die RI ul zellen .trotz der t i-*\u2022 1 irr\u00bb\u2018itendon \\ er\u00e4nderung in drr Zusammen-sfIzung drr umgehenden Fl\u00fcssigkeit- und trotz ilt*r \u2014.\u00bbst li 11 < 1 i ** \u00ab111 hin Wirkung dieser ver\u00e4nderten' / w i s <\u2022 li r ii 11 iissig k r i I driinorli mit so g rosser Z\u00e4higkeit i lii* c* ur spr\u00fcu g I i ch e Z u sa m men s e t z Uug fast u,n-, ver\u00e4ndert be wall I t ha bru.\nWir sehen auch an diesem Reispielo wiederum , dass dir Stolhvechselvorg\u00e4ngo in drn lebenden (Jewebon nicht . iubn li den Heselzen der Diffusion und Endosmose folgen, dass jedes (Jewebselement, jrde Zelle dir F\u00e4lligkeit besitzt, P*wisse Slotlr anziizirhrii, in sich anlznspriclirrn und mit Z\u00e4higkeit lestziiliallen, andere dagegen abzusrhridrn und dadurch unabh\u00e4ngig von drr umgehenden Fl\u00fcssigkeit die-Zusammensetzung zu bewahren, deren sie zur Verrichtung der hmktioiieu bedarf, welche ihr nachdem Frinzip der Arbeits-Uioiluiig im (Jesann ut organism us zugowieseu,>sind. Worauf diese t \u00e4higkeit beruht-, ist uns vorl\u00e4ufig noch (\u2018in vollst\u00e4ndiges tv\u00e4thsel.\n' Ihe vorliegend\u00ab' rulorsuchung wurde im physiologischen Laboratorium zu J)orpal. aus gef\u00fchrt. Herrn Prot*. Alexander Schmidt, welcher mir alle ttiUfsmitte) dieses Institutes in unbeschr\u00e4nktester Weise zur Verf\u00fcgung stellte, sage ich hiermit meinen w\u00e4rmsten Dank.\t\u25a0","page":69}],"identifier":"lit16275","issued":"1879","language":"de","pages":"63-69","startpages":"63","title":"Ueber das Verhalten der Kalisalze im Blute","type":"Journal Article","volume":"3"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:52:15.679965+00:00"}