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{"created":"2022-01-31T13:20:28.754272+00:00","id":"lit16279","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Schmiedeberg, O.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 3: 112-133","fulltext":[{"file":"p0112.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber ein neues Kohlehydrat.\nvon 0. Sclimiedchcrg.\n<D. r Ho(lu<\u2018tiiU) zug. gan\u00ab.-n am Hu. Januar.)\nIn der Zwielml der Urgjnea Scilla Steinh. findet sich in reichlicher Monge ein dom Dextrin und /.war dom Acliroo-doxlrin von X \u00e0 g o 1 i und Br\u00fccke in seinen \u00e4ussoron Eigenschaften sehr aim Helios Kohlehydrat , welches indess die Ebene des p\u00f6larisirten Lichtes nach links dreht und heim Erw\u00e4rmen mit verd\u00fcnnten Sauren nicht wie jener Abk\u00f6mmling der Starke Dextrose, sondern einen linksdreheridcn Zucker giebf, der z\u00fcrn gr\u00f6ssten Theil aus Levulose besteht. Dieses Kohlehydrat kann daher f\u00fcglich Sin ist rin goimnnf werden, eine Bezeichnung, die zwar nicht weniger trivial als die seines rechtsdrehenden Vorbildes ist, indoss unmittelbar eine Keiho von Vorstellungen \u00fcber solche Eigenschaften der Substanz erweckt', die denen des Dextrins gleichartig oder entgegengesetzt sind.\nDas Sinistrin ist jedenfalls bei' den von verschiedenen Seiten ausgef\u00fchrten Untersuchungen \u00fcber den pharmakologisch wirksamen Beslandtheil der Meerzwiebel bemerkt, aber stets als Gummi aufgefasst worden. Letzteres wird daher in den Handb\u00fcchern der Arzneimittellehre und 'Pharmakognosie als Bostaiidtheil der Scilla au (gef\u00fchrt.- Gummi. Schleim oder auch wohl Pect inst off ist bekanntlich die \u00fcbliche Bezeichnung f\u00fcr \u00ablie\u00bb in den Pflanzen enthaltenen amorphen, in \\\\ asser quellbaren oder l\u00f6slieben und ans diesen L\u00f6sungen durch Alkohol fallbaren stickstofffreien Stolle, die nur in wenigen fallen etwas genauer untersucht sind, weil sic wegen ihrer untergeordneten Bedeutung in pflanzenphysio-logiselier und ihrer geringen Wichtigkeit in praktischer","page":112},{"file":"p0113.txt","language":"de","ocr_de":"il:;\nlliii'irlil sich keiner grossen Ileuchtung zu erfreuen haben und' obendrein lur die Untersuchung nur schwierig rein dar-.i'l\u2022 ll<*n sind. Sic sind alle als Abk\u00f6mmlinge der' Kolile-\u2019iblrale anzuselieii. einzelne werden diesem selbst v.ugez\u00e4ldU \";,ii\u2022 \u2022 j11 sie die gleiche eleiiieiilare Zusammensetzung aut-: a \u00bb \u2022 i - * \u2022 11 und bei der S| \u00bball unj_r mil verd\u00fcnnten S\u00e4uren ausser ili\\kosen anscheinend keine anderen Produkte liefern\nDennoch konnte sieb bei n\u00e4herer Uulersuejii'ing lieraus-d'ellen. (lass alle derartigen Substanzen, die in der Pflanze .il\u00ab I\u00bbestandlheile oder Produkte der /ellenmembr.aiien auf-'\u20181 \u2022 *it z. I*. (iiimmi. PHauzeusebleim, Holz- und (ai!iculai> -11 ! > -1 a n z, mit Ausnahme der Uellulose gar nicld Kol Je! i yd rat o, 'Oiidern solche Derivate derselben sind, welche -.bei dei Einwirkung von verd\u00fcnnten S\u00e4uren in der W\u00e4rme nicht bloss iilvkoscii, sondern daneben noch andere Spaltungsprodukte -'d\"\u2018ii und welche man desshalb als (ilykosidc bezeichnet, !\u2022' k\u00f6nnten bei ihrer Pildung- Stolle hdheiligt sein, die zu l' ii (dykosen in naher gejirlischor IJoziolumg\u2019 sjcliefi, : /.. j*. 1 *\\ydationsprodukfe derselben. Im letzteren Palte liesse sich i'i' aus,gesprochen saure\u00bb Charakter der tJiimmiarlen loicht : kbireii.\t\u2022\t'\u2022\t.\nObgleich es aber vorl\u00e4ufig noch nicht m\u00f6glich ist, /wischen den eigentlichen Kohlehydraten einerseits und den\nI\t\u2022niniiiiarleii und analogen \\ erbinduugeu andererseits auf ,:<imd ihrer chemischen Conslitulion eine scharfe ' (Jrenze m ziehen, so wird dennoch der Unterschied zwischen beiden bmppeu von Verbindungen wegen ihrer verschiedenen He-i'ulmig f\u00fcr den Stoffwechsel der Pllanze aufrecht erhalten. I\u00bb\"iiii nui die Kohlehydrate im engeren Sinne, \u2022treten als A'similaliousprodiicte auf oder linden als Pu-serves Io UV; Ver-''\"iidung, und man stellt sie daher dem (iummi und l\u2019f-lauzen-''iilcim gegen\u00fcber, hoch hat man bisher kaum den Vcr-' n h gemacht, die Pllanzen aut das Vorkommen amorpher, 111 Wasser l\u00f6slicher dem (iummi \u00e4hnlicher Kohlehydrate zu \u2022\u2022(\"h-rsiichen. Einzelne Substanzen, die mau zu.den letzteren\nII\t1 uclinen mehr oder weniger (iruud hatte, bezj-ielinet\u00e9. ,li;,n schlechtweg als Dextrin.\nY' l!'' lirit l.\tCli'iuic, III.\nS","page":113},{"file":"p0114.txt","language":"de","ocr_de":"114\nZur tlnh*rseh(d\u00abhnig derartig\u00abt Kohlehydrate vom Guiii\u201e,i mul l\u2019llanzeMsehl\u00ab*im k\u00f6miou solche Merkmale dienen, wel\u00ab||,. <dl\u00bbM bekannten Assimilafions|>ro<lukt\u00bbm und K\u00ab?s\u00bb>rves|oHV*ii \u2018lies.*r Kategorie gemeinsam sind: vor allen Dingen folgend\u00ab*:\nI) die K\u00f6nnet, welche die Kohlehydrate als Abk\u00f6in.\nIii<kre der seehss\u00e4 urigen Alkohole kennzeichnet.\n\u00ab\ni\u00bb) d i \u00ab* vollsta ud \u00eege U ni w a milling in (Mykosen beim Erhitzen mit verd\u00fcnnten S\u00e4uren.\nd) Das Verhallen der w\u00e4ssrigen L\u00f6sung gegen \u00abI i \u00ab* Acetal\u00ab* des HI\u00ab* is. (iummi und l'llau/.en-schleim werden in der Kegel schon durch das neutral., essigsaure Klei sicher durch Jtfeiessig gef\u00fcllt, w\u00e4hrend \u00ablie l\u00f6slichen Kohlehydrate in w\u00e4ssriger L\u00f6sung w\u00ab*\u00abtci mit dem einen noch mit dem anderen dieser Bhisalz\u00ab Xmderschl\u00f6ge- geben: erst narb Zusatz von Ammoniak entstehen sehworl\u00f6slieh\u00ab* Klei Verbindungen dcrsclb<*u.\n1) das n* ich lie In* \\ orkomm\u00ab*M einer \u00ablurch \u00ablie v\u00bb\u00bbr-genannleu M\u00ab*rkmal\u00ab* g\u00ab*kciinzei\u00ab-lun*ten Substanz in IM1nii7.cn (heilen, welche Asshnilalions|irodukte bilden o\u00abh*r vorzugsweis\u00ab* ItcscrvcstoJTc beherbergen. gestattet \u00abli\u00ab* Annahme, \u00ablass es sich um ein Kohlehydrat haudl<:. welches in der (\u2018inen oder anderen dieser Kichtim'n*n\nn der IMlanze he\nsicli au \u00abl\u00ab*n Slol1w\u00ab*chseIvorg\u00fcng( tlu'iligl.\nAut di\u00ab*s\u00ab*n (irundlageu s\u00abjII im Eotgend\u00ab*n der Na\u00abh-\"ei> gef\u00fchrt werden, \u00ablass das Sinistrin nicht nur im weile* en ( lu*uii>ch\u00ab*n, sondern auch in \u2019diesem engeren \u2019S-iiiin* ein Kohl\u00ab*hv\u00ablral ist.\n1. Di\u00bb* I) a ist\u00ab* 11 u it g und K\u00ab*inigung des Sini-\" I * i i*> beruht aut s\u00ab*incm \\ erhalten g\u00ab\u2018g(*n die Acetal\u00ab* \u00ables Kleis, seiner l'iil\u00f6slichkcit in Alkohol und der Eigenschaft mit (.alciumhydroxyd (*in\u00ab* in -Wasser schwer l\u00f6sliche Y\u00abt-bin.tung zu bil\u00abl\u00ab*n. Mau v\u00ab*rf\u00e4l.rl dabei am zweckm\u00e4ssi-sten in \u00abt\u00ab*r folgenden Weise.\nDie f\u00fcr iuedieinisrhe Zwecke im Handel vorkonuiieiule getrocknet\u00ab* und gepulverte rot he oder weisse Meerzwiebel","page":114},{"file":"p0115.txt","language":"de","ocr_de":"winl mil Wasser zu einem ganz d\u00fcnnen Drei unger\u00fchrt und dieser mit soviel Bleiessig vermisch!, \u00ablass .auf' weit (Ten /usai/, keine F\u00e4llung nielir eintritt. Das klare, fast farblose Kilt rat. welches das Sinistrin enth\u00e4lt, wird, nach der Knt-Idriiin^ durch SchwefelWasserstoff oder Schwefels\u00e4ure, mit reichlichen Mengen von Kalkmilch versetzt und gut um-g\u00abililui. Das (jemisch nimmt bald entweder eine breiartige beschatten heit au oder es entsteht bei geringer Poncent ration rin reichlicher Niederschlag von S i n i s t ri n kal k , der aut . in Killer gebracht und mit kaltem Wasser\u2019 gut ausgewaschen wird. Hierauf r\u00fchrt man ihn mit Wasser zu einem d\u00fcnnen Hi'ci an und leitet in diesen so langt\u00bb eiiien reichlichen Strom von Kohlens\u00e4ure ein, bis die Fl\u00fcssigkeit nicht mehr alkalisch reigirl. Die zur vollst\u00e4ndigen Abscheidung des kohlensauren Kalks erw\u00e4rmte und dann abiiltrirto .meist noch glhlich gef\u00e4rbte Sin is t rin l\u00f6siing wird durch vorsichtigen Zusilz von Oxals\u00e4ure von dem Best des Kalks-.befreit, mit 1 hin kohlt* m\u00f6glichst entl\u00e4rbt, tlann bei einer Temperatur tuii Mt \u2014 oO\" l)is zu <\u00bbinem massigen (iratle concentrirt und schliesslich zur Ausf\u00e4llung des Sinistrins anfangs mit verd\u00fcnnterem zuh\u00bbtzt mit absolutem Alkohol ver->\u2022** z t. Das Sinistrin bildet nach tlt*r F\u00e4lhmg'cjue weiche tcigailigt* Musst\u00bb, 11io nach -1 \u2022\u00bbbst\u00fcmdigem Sieben unter -ub-'ululcm Alkohol, besonders wenn man sie von Zeit zu Zeit mit einem (Jlasslabe knetet mul zerreibt, allm\u00e4hlig hart und >|tmde wird und schliesslich ein wt\u00bbiss(\u00bbs gr\u00f6bliches Pulver bildet, tlas auf einem Filter gesammelt und \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrocknet wird.\t. '\nUm es v\u00f6llig rein namentlich aschenfrei /zu erhalten, muss man tlie F\u00e4llung mit Alkohol mehrmals wiederholen. Mir diesen Zweck wird die Ieigartige Masse unmittelbar nach der F\u00e4llung mit samml dem anbalterultm. Alkohol in wenig Wasser gel\u00f6st und aus dieser L\u00f6sung das Sinistrin \u2022leraiiig fractionirl gelallt, dass inan erst einen kleinen Ttieil uictlerschl\u00e4gt, dann tlie klar abgesiandene und abgegossene H\u00fcssigkeil von neuem mit Alkohol versetzt, ohne ; aber Oiih \u2022i sch\u00f6pfende Auscheitlung lierheizuluhreii, und diesen Nieder-","page":115},{"file":"p0116.txt","language":"de","ocr_de":"schlag ih'VJnochmals o\u00abl\u00ab*r auch mehrere Mal\u00ab* ii, derselben Art behandelt.\nMan erh\u00e4lt in dieser Weise nreisl ein farbloses, zuweilen in compacten Massen I**i<*hl gelblich erscheinende-, asclieii- und zuckerfreies Sinistrin. Ist die Beliaiidlniiir weniger sorgf\u00fcll ig gewesen, so liudet sieh in dem Pr\u00e4parat noch 0,1\t<>.:!\",\u00bb Asche, die aber, wenn man sie hei der !!*\u2022\u00ab.,\nrechnung Ihm\u2019mksirlili^J, selbst Ihr die Analysen f line besondere Bedeutung ist.\n-. I\\igenschaf ten n nd elein ent are /u sa in nie u-seI zung des Sin is t ri ns. Bas reine, unter Alkohol erh\u00e4rtete und liher Seliwelels\u00fclire getrocknete Siliistrill besteht aus br\u00f6ckligen Mas.-eu oder bildet ein blendend weisses Pulver, welches heim Biegen an der Luft durch Aufnahme von ein wenig W asser-. eine durchsichtige gummiarligo Beschalleiiheil annimmt. Fs i-l in Wasser in allen Verh\u00e4ltnissen v\u00f6llig klar l\u00f6slich. L\u00f6sungen von ihi ;>0\"/n zeigen keine merkliche svruparlige Beschalleiiheit.\nIn absolutem Alkohol ist es gar nicht, in Weingeist nach Massgabe des W assergehalls ein wenig l\u00f6slich.\nIvs hall Kupferoxyd hei Begeuwart von Alkali in L\u00f6sung. mlucirt es aber nicht. Beim kochen scheidet -ich etwas braunes Kupferoxyd ab. Nach iM\u00bb iMsfiindigem Stellen eutt\u00e4rbl sich die blaue L\u00f6sung und nimmt ein tr\u00fcbe Beschaffenheit und br\u00e4unliche F\u00e4rbung au, welche von au\u2014 geschiedenem Kupferoxyd abzuh\u00e4ngen scheint.\nJod erzeugt in einer Sinislrint\u00f6simg keinerlei besondere F\u00e4rbung. Doch l\u00f6st es sich darin etwas leichter als in reinem Wasser. Dieses \\ erhallen entspricht der von N \u00e4gel i beschriebenen Jodspeicherung seitens des Aehroodexlriiis\nAus der w\u00e4ssrigen L\u00f6sung wird das Sinistrin durch Bleiessig und einen reichlichen l eherschuss von Ammoniak getalll. nicht aher, wie bereits hervorgehoben, durch.Bleiessig allein. Die erw\u00e4hnte kalkverbindting ist amorph und in \\\\ asser Wenig l\u00fc-lich.","page":116},{"file":"p0117.txt","language":"de","ocr_de":"117\nDit* Analysen ') \u00ab1er teil den writer unten .an;b*;?rbeiirn V.iisiclitsmassreeeln soiyf\u00e4lti^ ^\u00ab\u2018trockneten Substanz f\u00fchrten zu ilt-f ltrkannlen \u00bbSt\u00e4rke- oder Drx t rin formt .\nI Ir\u00bb I li n Of*\n. I. Pr\u00e4parat, enth\u00e4lt it,| j\",, Asche. '\nI) (\u00bbJUSO\tSubstanz\t^alirll\t0.5205\t(',<)_\u00bb\tenl^preihend\no,os71 ('.\t14,15\"..\u00bb, und 0.1122 ||\u201e.o entsprechend\no.l2lo II 0.20\u00ab \u201e.\n2. U.l\u2019T\u00d6-\tSubstanz\tmalien\t0.1427\tf'.Hj:\tViiPpnrhentl\n0.12ns (! \u2022\u25a0= lO.s'.i \"n und 0,1517 11j(> ent sprechen\u00ab I 0.017.10 K 0.25\",,.\t... ;f\no.a 1-07 Substanz nach, dmi Kin fill len in \u00ablas SfliilTrh\u00ab*n nochmals \u2018troek.net, gabelt 0,5017 PO;* entsprechend o.toiis c =\tund o.|i IM.P <*hlspr\u00ab*cbeml\n0.0151 M \u2014 r\u00bb.*js\u00b0\u201e.\n11. Pr\u00e4parat. Die w\u00e4ssrige Losung eiu^i'lToi k.net. \u25a0\n1. 0,547 s\t\u00bbSubstanz\tgalten\t0,5015\tPO;\u00bb\t..enlsprecliend\n0.1500 P = 14,25\" ii und 0.1 OSO ll.*() vntspreebend 0.0220 II = 0.55\",..\t.\ngefunden\tbererhnel\n1.\t2. M\t1. Mittel \u2018\n<:\t11.15\t15,so- u.5x 11,25 - 44.17\t11,11\":\nII 0.20\t0.25\tr\u00bb.2s --\t\u2014 6.29\t0.17\".\u00ab\nDer irermire P-yeball der 2. Analyse ist dadunli be-\n1 1 \u2022 *. \u25a0 \u2022\n\u00abliujd. dass die\" Substanz beim rebrrlullrti aus dem Tmckeu-id\u00e4sclieii in das SchiHVlien etwas Wasser an^ezo^en ballt*. Ab tlas Trocknen iJi S<hilhh<*n selbst wiederholt 'wurde, erhall dasselbe Pr\u00e4parat die tifdieh* Proeenlzabl tier 5. Analyse.\nPas Jilos \u00fcber Schwefels\u00e4ure selbst moijabdan;/ rr\u00ab*-M\u2019ocknete Sinistriu enthalt, wenn es durch F\u00e4llung mil AI-, k'iliol gewonnen ist , so bedeutende Mengen \u00abl\u00e9s\u25a0letzteren, \u2022las-, man zu \u00abl\u00ab*r Annahmt uen\u00f6thijd ist. e> handle sieh um \u2022'\u25a0ine wirklich\u00ab; Verbindung beider. Zwei derartige Pr\u00e4parate ersahen :\n') Oie \\erlirenmin/s-An.ilv'i'ii ><i\\vii> ilfi; ^T\u00bbi<~i.\u00bb.* \u201eTh.eil *l*i;\u2019-.'ini I \u25a0'*lr',ii\u00abteii mittel hoilt\u00ab*ii Ziif k**j'lm\u2022>t ifiimini^t'it mill.-Ist Kiij.lt iex v.l . >iVnl v\"n ui'.,iiit*in Srlniler llemi Dr. Hau- Meyer au-^et\u00fclir.l. \u2022","page":117},{"file":"p0118.txt","language":"de","ocr_de":"Il\u00bb\nOwi\",, C und 7.07\"\u201e Il U,IW -\u00bb\t\u2014 7,Ui \u00bb -\nMiltcl : H,75\",, o _\t7,11|[\nEin Gewisclitsvferkfet von l-> l:\u00ef\\, welchen dns \u00fc|)w Schwefels\u00e4ure freilocknete Sinislriii bei l\u00e4ngerem Ei-liilz,,, bis zn l(Kl\" ,.||,.id< l, lud aufclen C- and U- g.-Jmlt nur eii\u201e,>i f'i'iinf.'iui Einfluss. Es wurden bei zwei verschiedenen l\u2019i\u00e2-im raten gefunden:\n44,4t% C und <\u2018>M2\"0 II 44,00 \u00bb\t-\t0,1-S \u00bb \u2014\nMitlH: 14,c \u2014\tr,,7()\"\u201e It\nUal)(\u2018i war das I rock neu, trotzdem das (Jewichl an-seli(\u2018iiM\u2018iid constant h\u00fcoh) noc h nie h\u00bb biictiilct, wie sp\u00e4ten-Ki lain line'll lehrten. Selbst beim Erhitzen auf t lo gelingt, es nicht immer das \u00fcber Schwefels\u00e4ure aufbewahrh Sinist rin vom Alkohol zu befreien, da es sieh hei dieser Temperatur leicht br\u00e4unt bevor es ein consentes bewirbt angenommen hat. Lei gleichzeitiger (legen wart von \\Vn<srr selu'iul dagegen auch der Alkohol laicht fortzugehen. Dalin ist es zweckm\u00e4ssig das frisch gef\u00e4llte, alkohol- und wasserhaltige I r\u00e4parat1 erst hei massiger Temperatur (HO\u2014in1) einzutrocknen, es dann einige Zeit auf SO- 00\u00b0 zu erhitzen, und schliesslich das Trocknen hei 100\u2014110\u00b0 zu vollenden. Keim beginn des Krhilzens (rill lad einer Temperatur von etwa ST eine starke Aufbl\u00e4hung des alkoholhaltigen Sini-strius (du, wodurch ihm (due ausserordentlich lockere und por\u00f6se beschaffen heil crtheilt wird. Wenn man dagegen die alkoholfreie w\u00e4ssrige L\u00f6sung eindnm|>lT, so beh\u00e4lt es bei allen Temperaturen bis zur oiutrelendm Kr\u00e4ummg ein glasiges Ansehen.\nDass das unter Alkohol wasserfrei gewordene Sinislriii in der Thal gr\u00f6ssere Mengen von Alkohol heim Trocknen \u00fcber Schwefels\u00e4ure zuriickh\u00e4ll. davon kann man sich leicht \u00fcberzeugen. Kin Pr\u00e4parat, welches 5 Monate \u00fcber Schwehl-Nl|ue gestanden hatte, gab eine w\u00e4ssrige L\u00f6sung, welche besonders heim gelinden Erw\u00e4rmen stark nach Alkohol roch","page":118},{"file":"p0119.txt","language":"de","ocr_de":"no\nmid pin Destillat lieferte, in welchem mittelst der Liehe n\u2019-s,dien .Iodoform miction K'ichliche Mengen von Alkohol nacb-\u25a0/ewiesen werden konnten. Der letztere bildet watirseheyi-\nt\t. \u2022 .\t\u2022\nlu ll unter jenen Bedingungen mit dem Sinistrin ein All\u00e7o-; liolat . welelies nach der Formel 2 (C\u00ab; I Im Or>) -g (l\u00bb llr.\u2019O /.iisaniinen^esetzt ist,\t.\t. \u2022\nhererhnel \\ Refundmi C\t15,10\t11.75\nII\t7.01*\t7.11\nDer Alkoholgehalt dieser Wrbimlung beivehn\u00ab\u2018l sieh auf\tDer (iowiehtsverlust von zwei. ver'sehieden'en\ns Tage \u00fcber Schwefels\u00e4ure gestamhmeu Pr\u00e4paraten betrug heim Frhitzen Ins auf 100\" in dem einen Palle l:i,5:!\"ti, in dein andern 1:i,N| \"\u25a0\u00bb\u00bb. Die nach dem Tmrki\u00efen hei der Verbrennung ^efnndeiien (!- und If-zahlen sind oben p. 7 mil-|^e| ||('ill.\t\" .\nt.\nDas Sinist rin dreht die Phene des polarisirten Lichtes, wie. bereits erw\u00e4hnt ist, nach links. Die (loiicent ration und Temperatur der L\u00f6sung; haben auf die Starke dmr Drehung keinen Finfluss.\nDie Sinist rinl\u00f6sung wurde in der Weise bergest eilt, dass die trockene, alkoholhaltige Substanz in Wasser gel\u00f6st, die. Fl\u00fcssigkeit, welche mn li etwas'gelblich gef\u00e4rbt war, im verd\u00fcnnten Zustam 1<\u2018 init reiner Thierkohle v\u00f6llig \u00abuitlarhf und , sodann im Vacuum \u00fcber Sch w\u00ab\u2018fels\u00e4ure concimlrirl wurde. Pie Feststellung \u00ables Sinistring\u00ab\u2018halls geschah durch Fiidrock-neu einer abgewogenen Menge der L\u00f6sung im Vacuum Und Frhitzen des mit- etwas Alkohol versetzten R\u00fcckstandes bei 100\u2014105\" bis zum constant\u00ab*!! (iewiehl. Dieser Trocken- . l\u00fcckstaml dient\u00ab* zu der Wrbminungaualvs\u00ab* No. V. Das \u2022 specilische (iewiehl wurde mit Hilfe des PiktiniltcltTS: lie-. 'Tumid, die Drehung im Nalriumluht am grossen Wild schen Polaristndmmeler von llermanu und Pfister in Dei-li, welcher mit durehgehemloi (iradtlmilung vers\u00ab\u2018hen war, ge-iu\u00ab\u2018ssen.\t\u2022 .\nDas vorher bei 105 \u2014110\u201c getrocknete Siuistrin eignet","page":119},{"file":"p0120.txt","language":"de","ocr_de":"Il'O\nSlch fflr R\u00abJimniungen, weil seine concentHrfrrii, liOSUiig'en sehe merklich gelb gel\u00eeirbt ersehenem.\nKiir je,|,.n Ihi.elr.inleii wurde vorher .lurch eine Ih\u00fc,,\nvo\" ....... -l' i- ..........kl und du im in derselben W.;..\nbei gel\u00fclller, JnO mm langer li\u00fchre der Drehnngswinkel l'e-i-gestellt.\n1) Coiin-iiliiilce L\u00f6sim-r. 1 C< in. rnlli\u00e4ll b\u00bbi Ur\nIMlOJI Sinisiiin.\na) Drehung hei JJ0 (\n1. Quadrant --\t\u2014 J.V\n2. i\t>\t_\u00bb1\" :,i>\"\n\u00ab 1. > /\t\u00bb j.v i '\n1.\t* i.V1 ii\"\n.Milh l :\t\u2014 -\u2022>\" 0,7i\"\t\u2014 J.7,01\"\n\u00dc&\u00cf\t\n'All ' \u2014 o,::< Mi-.i\u00bb\t\u2014 it.\n1\u00bb) Drehung hei\t<:.\t\n1. Quadrant\t\u2014 J'r\n\u00bb\t\u00bb z\\H .vr\n\u2018 1 \u00ab*. \u00bb >\u00bb\t\u25a0k \u00fc-\" :,s\"\n1. '\u2022 *\t*\t-2~in c,\"\n-Mit trl :\t\u2014 -J.V\u2019_ i\u00fc.,,1 \u00bb ; \u25a0\n-= __\til.:;:.\".\n-\u2019) Verduuulnv L\u00f6sung. a,i< der vorigen hoi-e<trlll\t\nl am. mil h\u00fcll 0,1170 Sin ist rin.\t1 >r\u00ab\u20181nin.L\u00bb bei JO\"\n1. Quadrant\t_\tU o * >\u2022\u00bb</ \u00bb1 oo\n\u2022 \u2022\t\u00e0\t\u2666\tv o\" :\\:v\n\u2022 l\t\u2022>\tj.j\"\n1,\ti)i\u00bb j.)\u00ab\n\nI*\nMil Irl : \u2014 \u2018.I\"\t\u00bb\n'.Mb\u00bb\no.l 17o.j ~~ H\u2019*J \u2022\nBeduelioll der (iewiehle !U|f den _________________.............\n,\"\"1 a\",l,,r,\u2018 1 'oneelicnien sind |\u201e.j\t(!<>r,.c.|ulllll<r\n\\ ersuc he unlc-rueksic hligl geliliejcen. weil si,, gegen\u00fcber den\n\u2014 '.Mb\u00bb0\n\u00ab\u2018\u2022ivn Ikaum\nl","page":120},{"file":"p0121.txt","language":"de","ocr_de":"121\nIVhkTii bei (1er Ii(\\stiiuiikuii^ des Sinisliingelialts nicht jn Frage kommen. Da (In- letztere .\u00ab\u00bbIhm* zu hoch als zu niedrig .nsl\u00fclll. >o kann man das specitische Drehungsvcrmogon dt*s Sinislriir vorl\u00e4ufig in m\u00fcder /aid ausdrneken durch:,\n% T 11,1\". '\nInversion des Sin ist rin und die Xatur des Sinisl rinzuekers. Speichel- und Malzlcrmcnf mrken auf il.t' Sini.'lrin nicht saeehariticireud : dagegen wird es beim virrlel bis halbst\u00fcndigen Erw\u00e4rmen seiner verd\u00fcnnten i- '2\"o Schwefels\u00e4ure enthaltenden w\u00e4ssrigen L\u00f6sung auf dem Was-\"i\u2019h'idc vollst\u00e4ndig in Zucker \u00fcbergofuhrt. Die mit Haiynm-i-arhoiiiit neutralisirle und dann abtiltrirle Fl\u00fcssigkeit hinter-,i~>t nach dein Liudamptcu hei gelinder Temperatur einen -'H'lich gef\u00e4rbten Syrup, welcher ulte Eigenschaften der Lbvu-!-m-zeigt : seihst nach langem Stehen nicht kryslallisirt, sich '' In' wenig in absolutem, leicht in wasserhaltigem Alkohol \"d und hei l\u00e4ngerem Frw\u00e4rnien der w\u00e4ssrigen L\u00f6sungen 'i' I* bi\u00e4unl. Auch durch die Linksdrehung und den Einfluss *h\u2018i 1 einperatur aut dieselbe konnte die (legenwart von Le-v\"lose.in diesem Zucker leicht fostgestcllt werden, Es kam 'Hin ziiii.k h>t dalauf an, zu untersuchen, oh das Sinisl rin ril'ei'haupl vollst\u00e4ndig in Zucker iiheig<dil und ob dieser in L r Thal nur aus L\u00e9vulose besteht.\t'< -,\nI in die quantitativen \\ erh\u00e4lt ui^so hei. der\u2019Inversion d.es Sinisl rins zu ermitteju. wurde eine L\u00f6sungdos lei zieren, deren '\u2022ehall durch Finumpolarisatioii fostgesleUt war. in der an--tgeheiH'ii Weise auf dein Wasserbade erw\u00e4rmt und der ge-dldijo Zucker mittelst einer alkalischen Kupferoxydl\u00f6sutig lestiriinii, welche nafh Art der Fehl i n g'schen dargesteHt v.ir. aber statt der Weins\u00e4ure im Liter Hi giv .Mannit ent'. \"\"'II- si,\u2018 wurde stets unmittelbar vor dem Gebrauch Irisch\n\u2022\u2022\u2022\u00bbeil et.\nIhe Leduction wurdeaul dem Wasserhade vorgenommen, Ih gebildete Kupferoxydul auf einem Filter gesammelt, erst \u00e4nil verd\u00fcnnter maunithaltiger Xalronl\u00fcsung, dann mit v,umein Wasser sorgf\u00e4ltig ausgewaschen, mit \u2022\u2022dem Filter -\u25a0\u2022\u25a0WknoL gegl\u00fcht, in Salpeters\u00e4ure gel\u00f6st, die KuptVrl\u00f6sun\u00f6","page":121},{"file":"p0122.txt","language":"de","ocr_de":"vorsichtig .eingedampft, der R\u00fcckstand gegl\u00fcht und gewoge,,. Heim Auswaschen mit maunithaltiger Natronl\u00f6sung gelingt es leicht das Filterpapier vom anhaftenden Kupferoxyd z\u201e befreien.\nKs wurden 7 verschiedene Anl heile einer L\u00f6sung, vvelrli\u00bb. in 100 Ccm. Li,15 gr. Sinistrin enthielt, gesondert invertirt und die saure Fl\u00fcssigkeit unmittelbar mit der Kiiprerl\u00f6snng vermischt. Die Anzahl der verwendeten Ccm. ist aus dem absoluten und specitischen Cewichl berechnet. Die Zeit de* hrw\u00e4nuens mit der S\u00e4ure war bei den einzelnen Portionen verschieden und schwankte zwischen 15 und \u00dc5 Minuten. Man dart, das hrhitzeu nicht zu lange forlsetzen, weil sonst Zersetzung des gebildeten Zuckers eint ritt, was sich durcit die gelbe F\u00e4rbung der Fl\u00fcssigkeit kund giebt.\nTabelle zusaimnengcstellt. '\t\t\t\t\nSr.\tInvert irtr SitiistrinlAstitu; in Crm.\tOl t) t;efunilcn.\tZucker berechnet.\tZucker auf Ino Ccm. Sinmtrinlfmuiii'.\nt\t1.511\t0.1711\t0,213*\u00bb\tlU\u00e4\n*1\ttrj*2\tu.uno:\ti >.-_>s:,7\t\u00dc&\n\t2.JU5\to.7:\u00eelti\to.rnon\t11.42\n1,\t'-J.0S7\tO.O-ViS\t0.2% 1\tIL2I\nd.\t\u2022J.iif.s\to.i;5on\tn.2l>H\tX\u00cfM\no.\t2.:i72\tn.7.*{\u00abil\to.:Wtt\ttt.on\nI.\t2.1 :tO\tO.UStiO\tO.:ilo7\t11.5S\nDie aus dem Sinistriugelialt berechnete Zuckerinenge betragt t\u00fcr 100 Cnn. <ler verwendeten L\u00f6sung 11,1)1- gr.: gr-lumltut sind im Mittel aus jenen 7 Bestimmungen 11,25 gr. oder lb>,l% der verlangten Menge. Die Differenz von l-.S h\u00e4ngt wahrscheinlich zum Tlieil von einer geringen Zersel-zung ties gebildeten Zucker w\u00e4hrend der Inversion ab, /.um I heil von eint*m kleinen Fehler in tier Festslellung des Siiii--tringehalt, tier, wie oben erw\u00e4hnt, beim Fintrocknen der L\u00f6sungen eher zu hoch als zu niedrig gefunden wird und daher auch hier in demselben .Sinne von dem wahren Celialt","page":122},{"file":"p0123.txt","language":"de","ocr_de":"abweichen muss, lu <U*n einzelnen Bestirnmungen betr\u00e4gt das Minimum der gefundenen Zuekermonge 0i,o\u00bbo, das Maximum 07,0 der berechneten, der Unterschied demnach Die Uoboreinstimmung ist eine weit gr\u00f6ssere, wenn mau den Zucker iti verschiedenen Anlheilefi dor se Iben L\u00f6sung iu d(*r angegebenen Weise mittelst Kupleroxyd be-bestimmt ; dafiir linden sieh im Folgenden Belege. Audi hieraus kann geschlossen werden, dass hei der Umwandlung \u2019les Sii list ri ns in Zucker kleine Mengen des letzteren; verloren gehen. Die erhaltenen Resultate gen\u00fcgen aber, um den Schluss zu rechtfertigen, \u00ablass das Sinistriii Im*im Lrhitzen mit verd\u00fcnnten S\u00e4uren vollst\u00e4ndig in Blykose \u00fcbergeht.\nI m f\u00fcr diesen Schluss eine weitere St\u00fctze zu gewinnen und insbesondere um die Annahme sicher zu stellen, dass I Mol. Zucker \u2022\u00bb Mol. Ru() reducirt , wurde in den folgenden Versuchen <i0|\u2018 Behalt (*iner Sinistrinzuckerl\u00f6sung gleichzeitig durch Fintrocknen und mittelst Kupferoxyd fest gestellt. Da ab<*r der hoi der Inversion des Sinislrins jorhallono Zucker wahrscheinlich Zersetzungsprodukte der L\u00e9vulose enth\u00e4lt;, so wurde er vorher einer Reinigung unterworfen, indem die alkoholische L\u00f6sung [heilweise mit Aether aiisgelallf, der in dein Alkohol gel\u00f6st 'bleibende Aut heil des Zuckers der \u00e4therischen Miissigkeil durch Sch\u00fctteln mit Wasser entzogen und die L\u00f6sung nach dem Verdunsten des Alkohols mit Thier-kolde entf\u00e4rbt wurde.\ni .\t1) -Mio ( !cm. dieser L\u00f6sung hinterlassen nach dem Kin-\nIroekuen und Krhitzen im Luftbade bis auf I 10\", wobei darke Br\u00e4unung eingolrclcu war, O.dSV\u00d6gi1. Biicksland -\u2022\u2022\u2022 d,S7\u00b0\u00e4>.\n-) S,0 Rem. roduciren 0,00711 RuO, entsprechend \u00f6.dlbl Zucker -' d/J\u00f6\u00bb\u00bb,,.\nd) 10.0 Rem. rediiciren 0,SS-J7 Ru.O, enlsjuechelnl O.dtHld\nvor d.lltt \"o.\nBefunden :\t.\t* ,\nDurch Kintroeknou\td,K7\"\u00bb.\t7\nMit RuO-L\u00f6sung\td,tl.V'>.\nS; -\t\u00bb","page":123},{"file":"p0124.txt","language":"de","ocr_de":"I)\u00ab\u2018i \u00ablui ch Ac!her nils der alkoholischen L\u00f6sung'gef\u00e4llt,. Ardlicil dis Sinistrinzuck.rs wird nach dm, V. rdnnslen ,1,. Alkohole mit Kalkmilch versetzt, die gebildet\u00ab* schwer l\u00f6>li, ||. Kalkmhindung auf dem Filter mit kaltnu Wasser aus-,-waschen, durch Kohlens\u00e4ure zersetzt, \u00ablie Ft\u00fcssi-rkeil vom kohlcnsiurcu Calcium ahlillrirl, im Vacuum iiher SchwelVI-Mure cing\u00ab*lro\u00abkiiel. der n\u00ef\u00abksl\u00e2mlige Syrup in Alkohol gel\u00f6st und das alkoholische Filtrat unter wiederholtem Zusatz\nvon Wasser so lange im Vacuum verdunstet, bis aller Alkohol forlg\u00ab*schalTf war.\nDie Bestimmung des Zuckers in zwei Drohen diese' L\u00abi>mig. welche vorher mit Thierkohle vollst\u00e4ndig enll\u00e4rh worden war. geschah durch Fiutrocknen im Vacuum, t\u00f6n \u00ab\u2022ui constantes (iewicht zu erzielen, ist es erforderlich, zm M einige Male \u00ab-in auf \u00d6O 00% erw\u00e4rmtes Sandhad unie di\u00ab* Blocke der Pumpe zu bringen, das Wagegl\u00e4schen mit \u00ablern Zucker darauf zu setzen und rasch auszupiimpen. |u\n\u00ablieser Weise gelingt es ziemlich leicht den letzteren Wasserfrei ZU erhallen.\nIn. zwei anderen frohen wurde der Zuckergehalt mittelst Kujderoxyd hestimmt.\nI )'Bern, der L\u00f6sung hinterlassen nach dem Liii-, Irocknen nach Abzug von O.OO\u00f6'.t Asche uj;isj Sulslaiiz\n-) 0.15 Ccm. geben nach Abzug von HAsche als I rock eu ft ick stand u.\u00d6T'.K\u00bb \u25a0 Substanz\nd) d.02 C\u00ab iu. mluciivn U.TlfS:! Cut)', entsprechend 0.153-11 Zucker - 11,07 \" h.\nt) d.\u00f6O C\u00ab ni. redlichen O.SiiU\u00ab) c,, ( >. enlsprechiMidO.a'.LV) tucker I I.lM\nt.\tIf. Mittel:\nDurch Fiutrocknen gefunden: |0,S;|%\t111- \u00ab*0 \u2014 11Ai;; \u2018 .\nMittelst C,|() bestimmt:\t11.07 \u2022\u2022 0 \u2014 11,^1*..\tIl.lt\".,.\nDi\u00ab*s,\u2018 mid die friiher \u00ab\u2018rhalfeiien Zahlen beweisen, das-\u00abt\u00abir Sinisl rinzucker wie die Levulox* \u00d4 Mol. Cu<> iti alkalischer L\u00f6sung redme i rl.\nDie beiden im Vorstehenden benutzten L\u00f6sungen \u00ablien-","page":124},{"file":"p0125.txt","language":"de","ocr_de":"\n;>\n!ei\u00bb zugleich zur I>< sl immune der molecularen Drehung des in iliitun enthaltenen Zuckers. Die rntersuchung geschah\u2019 i.H\u2018i verschiedenen Temperaturen. Doch konnten die letzteren ui' Manful au geeigneten Vorrichtungen, welche erst hui d**n sp\u00e4teren Messingen zur Anwendung kamen., meid v\u00f6llig tini-laiil erhalten Werden. Daher sind diu unmittelbar..gefundenen (iuwiclils- und anduru Zahlen hui dur Berechnung keiner weiteren Correction unterworfen worden. Die L\u00e4nge der I\u00bb\u00f6hre betrug 200 Mm.\nFiir \u00ablin moleculare Drehung wurden folgende Werthe\n\u00eeiiallen :\t\t\t\nTemp.\tZuckerli\t\u00bbsung Nr. 1.\tZuckerl\u00f6sung Nr. 2.\n\to,o;w:\t\u00bb ini (am.\t0.1107 ini Tcm.\n4,S\"\t\t\u2014 >\to\u00f6,:io\".\nHv)\u00b0 .\t\t- S(>,00\u00b0\tv .\nis,U-\t\t- -\t- S7,S7\". \u2022; i\n:M,0\"\t.\ts:i,i.(i\"\t\n4:1.0\"\t\t\u2014\t\u2014 72,10\".\n1\u00d6.O\"\t\u25a0 \u2014\t- 07,00\"\t\u2014\n\t\t\t\nUO.O\"\t\t\t- 02,00\u00b0.\nDiese Werthe hleiben um (\u2018in Delr\u00e4chlicli(\u2018s hinter den von Duhrunlaul tiii* die* L\u00e9vulose gefundenen zur\u00fcck und sind msserdem f\u00fcr beide L\u00f6sungen verschieden. Auch in anderen l \u00fcll\u00ab\u2018ii, auf die wir sp\u00e4ter zur\u00fcckkommen, ver\u00e4nderte die Ije-ltni\"llu\"g dieses Invertzuckers mit Losungs- und K\u00e4llimgs-inilt.idii in sehr erheblichem Brade sein I)r(\u2018hinigsv er nf\u00f6gcii. Aus diesen Thatsachen kann geschlossen werden, , das der >iiiistrinzucker aus m i ndcsI ens zwe i Zuc.ke ra rI en hf'teht, welche Kupf\u00abroxyd in demselben Masse f'd ne i r e ii . auf die Ebene'des. po lar is\u00ee; rien Licht es da gegen ein en verseh iedeneii Einfluss ausiiIren/ Dio Degcuwart dur L\u00e9vulose in diesem' (\u00eeemenge ist Hach d(*r grossen Abh\u00e4ngigkeit d<>r specitiseheri Drehung vim d'-r Temperatur nicht zweifelhaft. Die folgenden Zahleim^ iialtnisse lassen sogar die Vermuthung zu, dass \u00abtic Links,","page":125},{"file":"p0126.txt","language":"de","ocr_de":"\u00eele\u00bb Sinislrinzuckcrs nur von \u00bbeinem Levulosog,.h,|, abhangt, der \u00fcbrige Anlheil ilenmach optisch unwirksam i\u00bbl\nI>iibr unfaul fauil f\u00fcr die L\u00e9vulose \u00e4 -\t1(r,\u201e K\nH'.C. uml mit zunehmender Temperatur eine proporliujg erraimternng (fieses Wertfies, welche f\u00fcr |\"C.\taiH.\nmadit. Das Verh\u00e4ltnis\u00bb 1<W,_ ist daher - r.j,, n;\nlcculare Drehung des Sinislrinzuiker\u00bb ,1er Litem,.- .Nr. \u00bb\nlle\" Temp\u00e9rai men von 1,K\" iH\u201e| \u201d-,0- ' f,-,T\nmmm m, w ^ ^...............................................\n,\t7 \u2022 \"\" 'lllll!l 11111\tab. Die Drehung hei | j.\u00ab h\u201e.\nI,ag|^_ (\u00ab,*, + 0,5!KU) \u2022\u2014atl.\u00e4\u00e4, und ,1a\u00bb Verh\u00e4lt ui-\u00bb\n0,~~ Ur2'1- W<\u2018nn <1;ls \u2022*,z\u00bbrro sich f*f,r alle Kalle hc-\nsl\u00e4lijrl, so ist ,1,,- Schluss gerechtfertigt, dass der Sinislri,,-\n/ucker aus l\u00e9vulose und einer optisch iuadiven Zuckerarl besteht.\n...... I|\"I''SSI'11 komile diese l'ehereinslimmung nur eine zu-\nalhge \u00bbem, da die der lie,hum,g zu (irunilc liegenden Werl he der erlorderliehen (ienanigkeil entbehren. Auel, \u00bbteilte\nsteh he, sp\u00e4teren Versurl......\u201e.raus, dass die .......\nlehmig der l.ev,llo.se in bedeutendem (trade von der cenlration der verwendeten L\u00f6sungen abh\u00e4ngig ist. Dus'v,,,, ubi iiii Jaul erni,Helle Drehungsveriii\u00f6gen diese\u00bb Zucker\u00bb bal daher nur fur einen beslinunlen Kall Heilung und.kam,\n\"\"\"\u2022\u2022'\u2022\u25a0smit de\u00bb, des Sinislrinzuiker\u00bb verglichen \"eide\" III die zur Knlsrhridung der vorliegenden Fra-,-<\u2022>\u25a0 <.rderhellen Werthe zu erhalten, wurde zun\u00e4chst die mob-('Idare Drehung de\u00bb aus der alkoholischen L\u00f6sung dur, I, unnlerho h. IraelioniHeFidhuig mil Aether gewonnenen uud\n!!\u201d.' lll,*i'ko|,le eultarbleii Siuistrinzurkers nochmal\u00bb mil m\u00fcg-liehst grosser (haiauijrkcit bestimmt.\nDer Zuckergehalt der L\u00f6sung wurde mit der .Mannit-kliplerlosung leslgeslelll. .S\u00e4liuntlielie (iewichle sind auf den\n......\tf\u00e4llige der Unters,ichuugsr\u00f6hlv\n\"' \"'g\t,,r\" \"\" hiesige,, physikalische,, Itislilul ansg, -","page":126},{"file":"p0127.txt","language":"de","ocr_de":"127\nt\u00efili11\u2022 *ii Massiiilil 20S,53 Mm. Si\u00ab\u00bb liatt\u00ab\u00bb an d\u00ab*r St\u00bbit\u00ab\u00bb \u00ab\u00bbineu [Jri I it \u201cI I Tubulus, an welchen \u00ab\u2018in S\u201410 Min. lances blind tin It\u2018tit I\u00ab \u2018S Kautsclmkrobr aiijres'etzt war, \u00ablas. w\u00e4hrend d\u00ab*r l uit rsiirlnui^ mil lail\u20181 ^dullt blicb, inn \u00ab\u2018in Ausweichen \u00ab1er Kliis.-isk\u00ab\u2018it b\u00ab*i ilir\u00ab\u00bbi* Ausilehnun\" in Folg\u00ab* d\u00ab*s Frwnrnniis zu \"\u00ab.\u2022slalhii.\nI)i\u00ab\u2018s\u00ab\u2018 lJnt*.\u2018rsu(\u2018huii^si\u00f6br\u00ab\u2018 war in ihm* ganzen A\u00fcs-\u00abii.\u2018lmiiu,rr mil c'inom Wass\u00abiiiianl\u00ab\u2018l um^\u00ab\u2018b\u00ab\u2018n, durch Welclien ! Wasser von der {'\u00ab\u2018wunst libai T(*ni))\u00ab\u2018ralur duFchg\u00ab4\u00ab*itct wer-ib'ii konub\u2018. I)i\u00ab\u2018 l\u00ab\u2018lzb*r\u00ab\u2018wurd\u00abt niiH\u00ab*lst \u00bbinisHa.udin\\sch\u00ab*n X\u00ab \u00bbri I in 111 u\u00bbi7i iom< \u00bbII n \u2018i*s bestinuiit.\nD\u00abr \u00ablurch d'n* Armiruu^ nifiit v<\u00bbrd\u00abrkt\u00ab* Theil der (\u00eelas-l\u00bblalltii an d\u00abii Kndtai \u00abl\u00ab*r H\u00f6hn* rajrl\u00ab* \u00abiii kleines Shirk' in \u00ab 1 i\u00ab\u2022 letzlere hinein und war ausserdem narb aussen dutch lilass\u00abii<\u2018ibeb\u00ab\u2018n vor d\u00ab*r Ahkiihlim^r ^\u00absebiilzl. Die Ablesung ilt> Dr\u00ab ii lilies wink\u00ab is erfolgte in jed\u00ab*m Quadranten \u20195\u20147 Mal, so \u00ablass \u00abIti* Mittiiwiaih aus 20\u2014 2S Kinz\u00abibt>oba\u00abiifUnj,rtii j*\u00ab\u2014 wmnitii ist. Das sp\u00ab\u2018cilis\u00abii<\u2018 (\u00ee\u00ab*wi\u00abiil wurdi* mittelst d\u00ab\u00bbs* l\u2019ikiiomiiers r<sl^<sbilt. Di\u00ab* l\u00efir zwt-i v \u00ab * rs\u00ab * 11 i \u00ab '\u00abI \u00ab \u00bb 11 \u00ab \u00bb Mone\u00abii-lra<ii<\u00bbus\"rail\u00bb\u2018\u00abl<*rs\u00ab\u2018lbeu L\u00f6sung ^\u00ab\u2018Wonu\u00abiH\u2018n Zabl\u00abiiw\u00ab:rUn\u2018 siml im Folgen\u00abhii zusamimii^esbill.\nA. Mt ni\u00ab*\u00ab ill ri lier\u00ab* L\u00f6sung.\na)l L172\u00f4(wabre)(ain.d\u00ab*r Losung willen b\u00abvi vt,o',*Cj 15,4232 </r; \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb22,2\u00b0 \u00bb\t1 5,3748\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb 110,0.9 \u00bb\t-\t15,277s\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb 05,0\u00ab \u00bb\ti5,0x70\t;\u00bb\nI\u00bb) II,Didier. L\u00f6sung reduc. l,2220MuO,entsj>. 0,553fgr. Zucker. 3,5037 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t1,3X00\t\u00bb\t\u00bb\t0,0282 \u00bb\t. \u00bb\n2,47.10 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,0514\t\u00bb\t\u00bb\t0,4300 \u00bb\t\u00bb\n1 gr. L\u00f6sung \u00abiitli\u00e4ll demnach Zuck\u00ab*r:\n1.\tIL HL Mithi :\n0,1700 - 0,1702 0,1742 - 0,1757. e) Di\u00ab* Driiiungswinkel h\u00ab\u2018tragen;\nbei\t0,1\"\tC. =\t\u2014 32,OS\"\n\u00bb\t23,0\"\t\u00bb =\t\u2014 2S,S1\"\n\u00bb\t43,0\"\t\u00ab \u2014\t\u2014 25,02\"\n\u00bb\t05,7\"\t\u00bb =\t\u2014 10,07\"","page":127},{"file":"p0128.txt","language":"de","ocr_de":"12S\n<l) Zinkeiyelmlt der L\u00f6sung f\u00fcr di\u00ab* Temporal ureii, |\u00bb, d\u00ab*n\u00ab*n fli\u00ab* liivliiiii^swinkcl Instirmiif wurden:\n1 Cnn. \u00bb\u2018idlullt hei t\u00bb,1 \" C. ojtHii Zucker.\n-\t\u00bb !>,(\u00bb\" \u00bb O,ltM>7 :i\n\u00bb\t>, o. ist Mi\n\u00bb dl,7\u00ab > 0.1s71\t: >/\ne) Spcrifisrlu- Divining:\nl)t*i tU'C. ~_so/i,y\n> ll.G\" *: i = _ 7ii,ir, '\n/>\n>\n/>\n\u00bb\n\u00bb y.l.ir .> (i.\u201c),7\"\n=\t3i\"\n=\u25a0_ :>o,4l-w\nI\u00bb. \\ erdii untere L \u00ab>s ii\nii) Ziuker^oliall der L\u00f6sung.\n1) Dii* i-oircciiliiilt\u20181*\u00ab* L\u00f6smiji wird derarli\" \u25a0 verd\u00fcnnt, dass Sil* iiarli der Keilumii\u201d in\t0,0\u00ab\u00bbs7 Zinker enth\u00fcll.\n-) \u2666>,<H:D; \u00abn*. dieser verd\u00fcnnten L\u00f6sung mlurjivu l\u00bbl\u00b0i>i> Cun, entspreelieiul (U-tM.li> Zinker.\nI %r. enth\u00e4lt demnach O.OtitM) Zin ker. Millel: 0,0ttss Zin ker in 1 \u00abn*. L\u00f6sung.\nI>) 11,1 l\u20192~t (wahre)*am. L\u00f6sim\u00ab;wiegen |>ei S,:iu <;.\n||\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb V \u00bb 1>|J\" \u00bb M-.siiiu.\n*\t*\t\u00bb.\t\u00bb k.\\d\" \u2022> - \\ ijotrs.\n*\t\u2022 . *\t\u00bb\t\u2022>\t.> \u00ab17M \u00bb -\ne) (iei'lind\u00bb*ne Dr\u00e9liungswifikel.\nI>\u00ab\u2018i\tS,tC'\tC. - _ |(i,tli>\"\n\u00bb\t1U \"\t\u00bb\t\u2014\ti:>,i>.V'\n\u00bb\t4-\\:r\t\u00bb\t\u2014\tI:*\u00bb,(>(r\n)>\t5t\u00bb.S\"\tv\t_ 11.05\"\nd) /*neker-ieliall der L\u00f6s,ui\u00ab; f\u00fcr die vors\u00bb.*lieinl.*n Teni-peraluivii.\nI (W4ilir.) Cnn. enth\u00fcll hei 8,0\u00b0 C. OjOlMi Zin ker.\n>\t*\tl*Un\t>\to,|o;;:;\n\u00bb\t1l>,:{\"\t\u00bb\to,i(i2ii\n>\t>\t:>ti,s\u00b0\t\u00bb\to,ioi7\n\u00bb.\n\u00bb","page":128},{"file":"p0129.txt","language":"de","ocr_de":"12!)\n<\u2022) SjMM\u2019ifisrlH* Divining:\nbri S,!)\"\t- \u2014 7\u00abS,35\"\t.. .\n\u00bb' 23,1\u00b0 \u00bb . \u2014 \u2014 70,si0 \u00bb 12,3\" \u00bb \u25a0= \u2014 00,77\u00b0\n\u00bb .v.),8w.\u00bb =-- \u2014 5410V %\t\u2022 , \\\nDillciviizon (hr spccilisdioii Divhung- f\u00fcr 1 \u00b0 dvr Tom-lifialur.\t\u2018\t.\na) CoiKviitrirtriv La .sun,r:\t, ^\n/wisdirn 1), 1 \"\t(J.\tmid\tiO^O\"\t=\t0 55 j \u00bb\ti\n\u00bb\t-:M>\u00b0\t\u00bb\t\u00bb\t1*3,0\"\t=\to,17o\"\t\u2022\n13,0\"\t\u00bb\t\u00bb\t05,7 \"\t=\t0,550\"\tj\n\u00bb\t9,1\"\t\u00bb\t\u00bb\t05,7\"\t=\nb) V(T(l\u00fcnnt(* L\u00f6sulur*\no \u2022\nMi \u00abtri : 0,530\" ' 0,530\u00b0 ;\nMil Id: \u2022\nXwisdicn s,0\"\t(;.\tund\t\u00c7);> \\ \u00ab\t=\to,532w'|.\t.\n*\t--M\"\t\u00bb\t\u00bb\t12,3 \"\t=\t0,523\" /\t0,517\t\"\n*\t12,3\"\t\u00bb\t\u00bb\t50,8\"\t=\t0,1% \u00b0J.\t...\n\u00bb\t<S,0\"\t\u00bb\t\u00bb\t5!),S\"\tdiivd gd'.\t0,517\u00b0\n^ ..................\nMittd bn- 1\u00b0 C, = o,523\u00b0.\t;\nK\u00fcr reine L\u00e9vulose betr\u00e4gt dieser W,+U, \u201e,\u201e1, f),,.\nI>1 n\"laut, wie oben angegeben, 0,(J!)7\u201d; darnach berechnet, -i' ll \u00abor Gehalt des in den vonstehenden \u00dfostinimuftgcir ver-\nnvudeten Siuislrin/.uckors an Levulo.se zu\t= 7-. n \u00bb,\nDa die speeifisehe'Drehung des Sinistriuzuckers, ffir die gleichen lemperaturon berechnet, j\u201e dor conoentrirlen L\u00f6sung \\T*\u2019 tt,s f*t verd\u00fcnnten ist, so konnte daraus ge---' I Open widen, dass das brohungsvermOgen der Lovulos\u00e9.\n,lrl' '\u2022encrntration der L\u00f6sung zunii..I. Hei der Iteieob-\n\"\"\"g \u00abes Gehalts der Levuloselflsungen aus ihrer Dreiniio*\n\"\"'SS '\"r- Vm1w -'\u00bb\u00bb.nxlls Ber\u00fccksichtigung finden; hh untersuchte daher m\u00f6glichst reine aus Inulin nlargeslellte |,e-'\"ose und land, dass f\u00fcr eine Coneonlrulionszuunluno von '\t'1\t<>\u00bb'\u2022 \u00ablie speedische Drehung etwa uui\nZ'itschrift. f. physiol, clumi.., ni\ty","page":129},{"file":"p0130.txt","language":"de","ocr_de":"130\n3,1\" w\u00e4chst. Hei 1.1,8\u00b0 G. und 0,1508 Levulose im Ccm. wurde % = \u2014 1()V,SO\" gefunden,\nMit Mille (tes oben mitg\u00ab\u2018tlu*ilt\u00ab*n Coeflici<*nten 0,523 lassen sich die gefundenen Werl he f\u00fcr die nmhrulan* |)|-,\u2014 hung des Sinistrin/.uckers leicht auf die Temperatur von \\\\,s\\ reducireu. Hei der Heieclinim^ der Correction f\u00fcr die* Concentration muss man auf Grund der oben erhaltenen Zahl von der Yroraussestzung ausgehen, dass dieser Zucker nur zu 34 aus Levulose bestellt. I)\u00ab*r t]onr\u00ab*nlratioii 0,1508 des Verwendeten Inulinzuckers entspricht daher ein Gehalt von\n0,1508.1\n3\n= 0,201 Sinistrinzucker im Ccm. Die verd\u00fcnnte L\u00f6-\nsung enth\u00e4lt vom letzteren in abgerundeter Zahl 0,103, die coiicentrirte 0,100 im Ccm. Die Abweichung von der ver-\ni \u2019l\t.\nlangten Concentration betr\u00fcgt daher f\u00fcr die* ersten.* \u20140,00,8,\n0 | 1\nf\u00fcr <lie letzten* \u2014 0,011. Hirn* Zunahme von \u2019 \u2019 =0,1333\n, 3\nSinfstrinzucker im Ccm.[verst\u00e4rkt die Drehung um 3,1\",0,008 deu(na\u00abh um 2,27\" und 0,011 um 0.25\u00b0. Die ersten* Zahl (-,-7) muss hei der IVrerInning auf die Concentration. 0,l,0I den gefundenen Werlheu f\u00fcr \u00ablie molecular\u00ab* Drehung in der verd\u00fcnnten, \u00ablie letzten* (0,25) <leiu*n \u00abl\u00ab*r concentri deren L\u00f6sung hinzmuldirt werden.\nIm Holgeinlem sin\u00ab! \u00ablie Resultat\u00ab* dieser Beroehnunir zu-saiiiuieiigistellt. Di\u00ab* Vorz\u00ab*iehen f\u00fcr \u00abti\u00ab* Linksdr\u00ab*hung sind fort gelassen. _________________________________________\nTtiui\u00bb. <>c.\tC*f tU 11*1 \u00bb1II. Muli c. Wnlmiut\u00bb* L\u00fcsuhk, \u2022 \\ ' \u2022\tOri'hunn Coiif. L'imuu^.\tIWi-climt. Muloc. Dn liung hei 11.x\u00ab mul 0.1508 Lev till ).se.\n8,9\t78.35\"\t.\t79.ll)\"\n0.1\t\u2014\t80,43\u00ab\t79.211\n\u202223.1\t70.S1\t\u2014 \u25a0\t78.99\n23.*)\t\t72.40\t78,88\n42.3\t*\u20220,77\t\t78,99\n43.0\t\t03,31\t79,91 (!)\nno.s\t52, io\t\u25a0\t79.47\n03.7\t\t\u201c>o,41\t78,85\nMittel: 79,l8o. '","page":130},{"file":"p0131.txt","language":"de","ocr_de":"131\nKur den Sinistrinzucker ist daher\u00abd\t70,1.8\u00ae\n\u00bb\t\u00bb Inulinzucker unter denselben Verh\u00e4ltnissen3 104,800\n70 Ls\nPer ersten* enth\u00e4lt demnach |0l s|>1()037\u00f6,5\u00b0u l\u00e9vulose.\nAus den Coeffieienten f\u00fcr die\nTemp. berechnet = 75,00\u00ab\t\u00bb\nDie Uebereinstinmmng dieser Zahlen rechtfertigt den ss, dass der Sin is t ri n/ucker aus Levulos\u00e8 uuil\n>t\neiner opt is ch inacliven Zuckerart bestellt. '\nAuch die Verh\u00fcllnisszalden\t= 150,3 f\u00fcr die Le-\n0,b07\t;\t.\n\u25a0\t. 70,IS\tg\nvillose und^g^ = loi,3 f\u00fcr den Sinistrinz\u00fccker stimmen \u2022lein ..entsprechend recht gut mit (\u201cinander \u00fcberein.\nDie bisher \u00eeiiitj^etheilten Untersuchungen geben keinen Aufschluss \u00fcber die Gr\u00f6sse der moleciilaren Drchiiilg des un-initIelbjw* bei der Inversion des Sinistrins gebildeten Produkts, i!,i durch dit* Behandlung des letzteren mit L\u00f6sungs-. und t.illungsinittelu das urspr\u00fcngliche Verh\u00e4ltnis\u00ab zwischen -Le--vulose und inactivt*m ZucktT wesentlich ver\u00e4ndert- war, wie daraus geschlossen werden konnte, dass dit* unter solchen bmsl\u00e4nden erhaltenen Werthe niemals unter \u2666\u2018inander \u00fcber-f instil um ten. D(*r in tier oben angegebenen- Weise berechnete Levulosegehalt tl\u00ab*r t*inzelnen Zuckerprobeh schwankte zwischen 08\u00b0\" und 00 S.\t'\u25a0\nUm den Invertzucker des Sinistrins in dieser Beziehung keimen zu lernen, wurden L\u00f6sungen des letzteren, deren Gehalt mittelst der Gircumpolarisation ermittelt war, mit Schwefels\u00e4ure erw\u00e4rmt, die Fl\u00fcssigkeit dann mit Buryumcarbonat iicutralisirt, liltrirt, das Filter gut ausgewaschen und die erhaltene Zuckerl\u00f6sung aul ein bekanntes Volum gebracht. Das trw\u00e4rmen der einzelnen Probt*n mit Schwefels\u00e4ure hatte zwischen riO und 4-0 Minuten gedauert. Drei Bestimmungen, zu denen zwei verschiedene Sinistrinl\u00f6sungen verwendet wurden, ergaben folgt*ndt*s Resultat.\t\u2018","page":131},{"file":"p0132.txt","language":"de","ocr_de":"\t\tConn ntr. \u00abIrr\t\n\tT*n*i>.\t(ZlJck*T|.\t\n1.\t0>> C.\tH,!)7 <\u2022 \u00ab.\t\u2014 83,VO\u00bb\n-\u2022\t1 \u00ab!,(\u00bb\"\t\t\u2014 83, Hi\u00ab\n:\u00ef,\t11,\n*\u25ba,77 '*** u \u201d xf>,78\u2018\u00bb\nDir oberfl\u00e4chliche Jit*i*ocliiinnjr\tin diesem Iverl-\nznrkrr einen! Reliait von etwa So\u00ab; L\u00e9vulose. Wenn man \u00ablirse Zahl der Derechnuii\u201d der Gorreetioiien fur die Tempera! nr und I lit* die Concentrai |on zu Grunde legt', so erh\u00e4lt man zur Verfeh l um\u00ab' mit deni Inulinzueker tin- *1\u00bb die Werllie;\n1. \u2014\thei I 1,8\u00ab C. und l\u00f4,OS\",\u00fc Let'll tose:\n\u2014\t$&&& V\t\u00bb\t\u2022>,\t,\n:t. \u2014\t>,\t\u00bb\t\u00bb\t,\t/ j ,\nMille! ;\t- NX,.VP\u00bb.\nDieser uioleenlareii Drehung des Inverlziickers entspricht dn Devnlosej'ehalt von \u2018\t100 = Si, 170 \u00bb.\niiltyS\nist daher wahrscheinlich, dass hei der Inversion des Sini>liin> .\u00bb Ilieiie Levulose und 1 Tlieil von dem anderen Gurker gebildet werden.\nDn> kleinen Fehler, die dadurch entstehen, dass hei der Rerechnunj'der Correct innen der L\u00e9viilose^elialt zu 80% statt\nzu Hl0',, angenommen wurde, haben auf dieses Resultat keinen HinJluss.\nAlle Versuche, die beiden Zuckerarten von einander zu liennmi,-sind bisher vollst\u00e4ndig lehlj'oschla^en. Der Ilele-^\u00e2lirmi\u00ff scheinen beide \u00abdeichm\u00e4ssi\u00ab' zu unlerlie^en. Die F\u00e4l-l*ui^ mit Kalkhydrat f\u00fchrte ebenfalls nicht zum Ziele; der aus dem Kalkiiiederschlajf erhaltene Zucker besitzt zwar, wie aus den oben mittet heilten Reslinnmin^en hervor^ehl, ein st\u00e4rkeres Drehun^sveriu\u00f6^en als der Invertzucker, es entspricht demselben aber nur ein Levulose\u00ab*elialt von etwa 90\u00b0/o. In starkem Alkohol scheint der inactive Anlheil des Sinistrin-/ucker etwas schwerer l\u00f6slich zu sein, als die Levuluse.","page":132},{"file":"p0133.txt","language":"de","ocr_de":"133\n*o\nDas Sinisflin ist in der AT\u00ab*\u00ab*rz\\vi\u00ab*lx\u00bb| n\u00ab*Ti\u00ab\u2018ii. Zimker in r\u00ab*iehli\u00ab*ln*r Men*:\u00ab* enthalten, <la<s es den* .}'.r<tssoren TIi\u00ab*i! ihrer Trqckcmsuhstanz bildet. Leber seine lhde*utun^ f\u00fcr \u00ablen Stoirweebsel der l'flauze kann <lahe*r kaum. \u00ab*in Zweifel In ziehen. Ks muss als ein UeserveslufT belraelilel werden, ih r sich als ein n\u00bb*u\u00bb*s (#li\u00ab*\u00abl den weniyr zalilivirheu Subslanz\u00ab*n \u2022li'ser Arl anreibl. Leber seinen l rsprun^kaiiu nur diu rnlersucluui': der enlsprechenden Assimilatiemspmdukte ;\u00abl\u00abs Meer/wiebellaiibus Aufschluss \u00abu*h\u00ab*n. K\u00fcr das ualieslebeiVdu Allium ( a*pa bat Sachs ua<*hj:ewies\u00ab*n, dass bei \u00abter Assimila-tien in den gr\u00fcnen M\u00fcttern nicht St\u00e4rke, sondern, Clykos\u00ab* <;ebil-.Icl wird. Inder frischen Zwiebel dieser Lflanz\u00ab*scheint nach vor-I'inli.-Cii l'ntersiichuii^eii keinSinislrineiilhalleu/u sein. Derslick-AulVI'reie Iteservesluir b\u00ab\u2018sl\u00ab*hl hier anscheiin*nd aus Saccharose.\nDa cs von vorne* herein wem*;.; wahrscheinlich ist, dass \u2022 in amorphes d. h. colloidc*s Assimilaiionsjirodukt iin unver-\u2022\u2018it leiten Zustande das IMlanzen^ewebe durchwamlei t und in der Zwiebel einfach aul^espeichert wird./so kann in'der Iclzlehii die Dildun^r des Sinislrins aus (\u00ablykose naeli Aiia-Kr\u2019K **hl bekannten \\orj:\u00fcn^reii eliese*r Art wohl an^enomnien u\u00ab|\u00able*||. liier handelt es sich Ve*rmulllliejl UUI eine* niul\u00e4idle >ynlh\u00ab*se unter Wasse-raustrilt. Complieirlcr sind die PreWssey 'l'm h we lc he* bei \u00ab1er Kidwick\u00ab\u2018lun- der jun-\u00ab*n 7ri\u00ab*b<* aus \u00ablen linksdreh\u00ab>nd\u00ab*n Kohlehydraten St\u00e4rke* und Cellulose* enl-S-I\">n. Auc h die* lel/Jeiv li\u00ab*ferl, sowe it das bekannt ist, wie 'li'* St\u00e4rke* b\u00ab\u2018i eh*r Ze*rse*tzun\u00ab: mit verd\u00fcnnten S\u00e4uivn stets \"*<litsdr\u00ab\u2018he*nde Clykose. nasse*lbe* V<>rhall.*n. zei-l dice .von allen l\u00f6slichem H\u00bb>sfan\u00abtth<*il\u00ab*u vollst\u00e4ndig b\u00bb*fr\u00ab*ite* Ce*llufose 'Kr Meerzwi\u00ab*b\u00ab\u2018l beim Erhitzen mit Salzs\u00e4ure.. Man erh\u00e4lt 11'n* Ih-xlrose* ex!\u00ab*r \\v\u00ab*ni.j:steiis \u00ab*iii'*n etextrojryren Zue ker, da-s'^en keim* Spur von L\u00e9vulose: denn die* Temperatur hat. keinen nu*rkli<'ln*ii Einfluss auf die* St\u00e4rk\u00ab* der Drehung.\nAn die* L\u00f6sung der Fra.m*. in weleher Weise diese 1 niwandlun\u00ab: der Kohlehydrate in der Pflanze* zu Staude kernm\u00ab*. kann erst dann ernsthaft tredneht Werdern, wenn' Ul 'Hustens f\u00fcr \u00ab in\u00ab* <rr\u00f6ss\u00ab*re Deihe* vein Pflanzen die s\u00e4mmtr li\u00ab ti\u00ab\u2018ii in ihnen wahrend d\u00ab*r einz\u00ab*lnen \\ \u00ab\u2022\"etafionsperinelon n K hhli\\di.it\u00ab \u2022miner untersucht-. sein werden. '","page":133}],"identifier":"lit16279","issued":"1879","language":"de","pages":"112-133","startpages":"112","title":"Ueber ein neues Kohlehydrat","type":"Journal Article","volume":"3"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:20:28.754277+00:00"}