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{"created":"2022-01-31T15:57:26.897160+00:00","id":"lit16296","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Kossel, Albrecht","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 3: 284-291","fulltext":[{"file":"p0284.txt","language":"de","ocr_de":"lieber das Nucle\u00efn der Hefe.\nVon Dr. Albrecht KohhcI, Assistent am pliysiol.-chem. Institut\nzu Strassburg.\n(Der Redaktion \u00fcberleben am !\u00bb. Juni.i\nErster Theil.\nMi es eli er1) entdeckte in\u00bb Jahre 1SIJ9 in den Kernen der Eiterk\u00f6rperelien das Nucle\u00efn, eine amorphe Substanz, welche sieh durch L\u00f6slichkeit in Alkalien, Unl\u00f6slichkeit in Wasser und S\u00e4uren und einen hohen Phosphors\u00e4uregohalt auszeichnete.\nHoppe-Seyler2) isolirte bald darauf aus der Hefe einen K\u00f6rper, welcher dein Nucle\u00efn Mi esc tier's sein* \u00e4hnlich ist. Sp\u00e4ter wurde eine allgemeine Verbreitung dieses K\u00f6rpers im Thier- und Pflanzenreiche erkannt. Dennoch sind unsere Kenntnisse \u00fcber denselben \u00e4usserst geringe, insbesondere ist es zweifelhaft, ob die Nuelei'no verschiedenen Ursprungs unter einander identisch sind.\nIn Folgendem sind die ersten Ergebnisse einer Untersuchung \u00fcber das Nucle\u00efn der Bierhefe mitgetheilt.\n1. IHteratur.\nMehrere Thatsachen, die mit dem Vorkommen des Nucleins in engem Zusammenhang stehen, haben schon seit lange die Aufmerksamkeit der Chemiker auf sich gezogen.\nBraconnot ( 1 S31 )3) beschreibt als \u00abmati\u00e8re animale\u00bb der Weinhefe einen K\u00f6rper, der seiner Darstellung und seinen Eigenschaften nach mit dem Nucle\u00efn identisch zu sein scheint. Ein Phosphorgehalt wurde unless von ihm nicht bemerkt.\n*1 Medkvchem. rnfersuehungen, herausgeg. v. Hoppe-Seyler.\nS. 441.\n\u2022) Loo. oil.. S. MHI.\n*) Annales de Chimie et de Physique, T. 47. p. <>0.","page":284},{"file":"p0285.txt","language":"de","ocr_de":"285\nQu eve il ne (1838) \u2022) welcher die saure Reaktion der Ihfeasche bemerkte, erhielt einen \u00e4hnlichen K\u00f6rper, indem er das alkalische Extrakt der Bierhefe mit S\u00e4uren f\u00e4llte.\nSchlossberger (1844)*) analysirfe einen \u00e4hnlichen Niederschlag (s. u.)\nVon den Aschenanalysen der liefe seien nur die von Mitscherlich (1845)3) erw\u00e4hnt.\nDerselbe fand in der Asche einen so grossen Ueber-schuss von Phosphors\u00e4ure, dass er einen Theil derselben als saures phosphorsaures Salz in Rechnung bringenmusste. In der Asche der Oberhefe sind 40,3\u2019Vo saures und 41,0 V neutrales phosphorsaures Kali vorhanden, .ln der Unterliefe bildet tlas ersten* (\u00bb0,0, das letztere 7,8*70 der Asche.\nFast eur (1858)4) fand, dass bei der (\u00ab\u00e4hrung eine merkliche Vermehrung jener stickstoffhaltigen Materien der Hefe eintrilt, die in verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure unl\u00f6slich sind (Nuclein?)\t\u2022\nB\u00e9champ (1805)B) zeigte, dass die Bierhefe beim Kochen mit Wasser bedeutende Mengen Phosphors\u00e4ure abgibt, \u00abderen ein Theil in freiem Zustande ist.\u00bb Wenn inan\n\u2022\t\u25a0.\tt\njedoch die Bierhefe mit ofl gewechseltem Wasser bei gew\u00f6hnlicher Temperatur stehen l\u00e4sst, so erfolgt allm\u00e4hlich eine Abgabe (\u00abSecretion\u00bb) von Phosph\u00f6rs\u00e4ure, die sich mit der Zeit steigert.\nHoppe-Seyler ( 1809)\u00ae) fand f\u00fcr d\u00e0s Nuclein der Hefe folgende Zusammensetzung*. C 43,00, H 0,0l>, N 15,31, P 2,58.\nLoew (1878)7) glaubt, sich \u00fcberzeugt zu haben, dass\n') Journal de Pharmacie, T. 24, |). 265.\t,\n*) Annalen der Chemie und Pharmacie, fid. 51, S. 193.\n\u201c) Berichte \u00fcber die Verhandlungen der Academie der Wisseur sch\u00e4ften zu Berlin, 1845, 8. 242.\t.,\n4) Die Alkpholg\u00e4hrung von Pasteur. Deutsch v. (iriessmayer, 2. Ausg. S. 80.\t..\n*) domptes rendus des s\u00e9ances de l'Acad\u00e9mie des sciences, Bd. LXI, p. 089.\n*) Loc. cit.\t\u2022\u2019\n7 Jntirn. f. prakl. Chemie. Liebigs Ann., Bd. 193, S. 322.","page":285},{"file":"p0286.txt","language":"de","ocr_de":"286\ndas Nuclein der Hefe nichts sei, als ein Eiweissk\u00f6rper < mit \u00abgeringer Beimengung von phosphorsaurein Kalk und Magnesia. Bei dem betr\u00e4chtlichen Gelullt der Hefe an Phosphaten kann eine geringe Verunreinigung mit \u00abPhosphor\u00bb \u00abdessen Anwesenheit Hoppe-Seyler zur Annahme des \u00abNucleins in der Hefe bestimmt hatte, nicht \u00fcberraschen.\u00bb\nlieber die chemische Natur des Nucleins liegen nur wenige Andeutungen vor. Miescher1) leitete aus dim Analysen eines aus Lachssperma gewonnenen Pr\u00e4parates die Formel : ( la# IL# N# Pa O a 2 ah.\nDas Nuclein hat saure Eigenschaften und s\u00e4ttigt vier Aequivalente Baryum.\nEiner soeben publicirlen Notiz2) ist zu entnehmen, dass Lu bavin in dem Nuclein der Kuhmilch durch Kochen mit Wasser eine theilweise Abspaltung der Phosphors\u00e4ure bewirkte. Bei der Spaltung des Nucleins soll ein Ei weissk\u00f6rper entstehen, \u00fcber dessen Natur und lNachweiss nichts 1 nitgelheilt wird.\nII. Darstellung des Nucleins.\nPresshefe wird in Wasser zu einem Brei zei t heilt und nach mehreren Stunden die Fl\u00fcssigkeit von dem Hefeschlamm abgegossen. Nachdem dies Verfahren 1\t2 mal wiederholt\nist, wird der Hefeschlamm in sehr verd\u00fcnnte Natronlauge gebracht und sofort iiltrirt, das Filtrat tr\u00f6pfelt in verd\u00fcnnte Salzs\u00e4ure. Der hier gebildete Niederschlag hat sich bald so weit gesenkt, dass die dar\u00fcber stehende Fl\u00fcssigkeit abgegos-. sen werden kann. Der Niederschlag wird auf ein Filter gebracht und anfangs mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure, sp\u00e4ter mit Alkohol sorgf\u00e4ltig ausgewaschen. Das Filter verstopft sich hierbei bald und muss \u00f6fter erneuert werden. Hierauf wird der Niederschlag mit absolutem Alkohol 2\u20143 mal ausge-kochf^h den Alkohol gehen meist Produkte von rothbrau-11er Farbe \u00fcber (nur Pr\u00e4parat I gab an siedenden absoluten Alkohol keine l\u00f6slichen Stoffe ab), zugleich nimmt der Al-\n') Verhandlungen \u00ab1er iiaterforschenden Gesellsch. in Basel. VI. Bd. 1878, S. H.6. ^\n*1 Berichte d. deutsch, chein. Gose lisch. XII.-1021.","page":286},{"file":"p0287.txt","language":"de","ocr_de":"287\nkohol oint* schwach sa uro Heaction an. Dio mit Alkohol ex-trahirfe Masse wird unter der Luftpumpe hei gew\u00f6hnlicher Temperatur getrocknet.\nIll, Kigenseha ft en und Zusammensetzung\ndes Nuclei'ns. .\nWenn die Pr\u00e4parate mit absolutem Alkohol vor dem Kintrocknen entw\u00e4ssert sind, so stellen sie ein rein woisscs (Pr\u00e4parat I) oder schwach r\u00f6thlii lies, s(\u00bbhr leichtes Pulver dar.\nHeim Krliit/en aut* 120\" gibt die unter der Luftpumpe bis zur (\u2019.onstanz des (Jewichtes getrocknete Suhslauz 3,54%, beim Erhitzen auf 140\" 7,38% an (Jewicht ab. Sie beh\u00e4lt tlabei ihre weisse Farbe, /.wischen 140 und 1(>0H tritt; 'Br\u00e4unung, bei KiO\" vollkommene Schw\u00e4rzung ein. Die auf ,115\u00b0\nM . '\t\u2022 A *\nerhitzte Substanz erlheilt dem Wasser saure Reaction. Der K\u00f6rper i<f sowohl nach dein Trocknen bei gew\u00f6hnlicher Temperatur, als auch nach dem Krhilzen auf 120\" t heil weise in Natronlauge4 und kohlensaurem Natron l\u00f6slich und aus dieser L\u00f6sung durch Salzs\u00e4ure f\u00e4llbar. Die L\u00f6sung in Natronlauge gibt mit Kupfersulphal in der K\u00e4lte schwache Pepton-leaction. Nur in sehr geringer Menge wird das Nuclein durch Baryt was er aus der Hefe mitgenommen,\nPr\u00e4parat I gab bei der Analyse folgende Wert he :\nio\nA.\t1\t\t\t\t15.\t\t\t\u25a0 .... ^\n1\t2\t1 %\t4\t5\t<i\t. 7 .\t8-. \u2018\t\n0 41,22\t41,18\t40.42\t40.42\t\t\t\t\t\u25a0i\nH 5.52 N\t5.28\t5.15\t5,48\t15.08\t(15:51)\t\u2022 V 15,00\t... ; ' /\t\u25a0 i -,\nf\t\t\t\t\t' . \u2018 \u25a0\t\u2022 ? \u2022 V \u2019 \\\u2019.v:\t0.1\t0,20\ns\t\u2022\t\t\t\t\t\t\t\n(U8\n(Pm Kohleeinschluss durch die schmelzende Metuphos-phors\u00e4ure zu verh\u00fcten, war die Substanz mit Kupfeimyd gemischt verbrannt.) Portion A war bei 120\u00b0, PoRkhi B hei 115\" getrocknet. Das Mittel aus den gefundenen Zahlen ist folgendes :\nC 40,81, H 5,38, N 15,98, p fi, 19, ^0,38.\nAschenbestaiultheile Hessen sich im IJebrigen in dem","page":287},{"file":"p0288.txt","language":"de","ocr_de":"288\nuntersuchten Pr\u00e4parat nicht nachweisen; 0,7175 grm. mit Soda und Salpeter verbrannt gab keine Reaktion auf Kalk, Magnesia, Chlor.\nEs gelang trotz mehrfacher Versuche nicht, ein Pr\u00e4parat von demselben Ph\u00f6sphorgehalt, wie das analysirte, wiederum darzustellen. Phosphorbestinnnuugen in den \u00fcbrigen Pr\u00e4paraten ergaben:\nPr\u00e4parat\tIII.\t.\t.\t.\tP*\n\u00bb\tIV.\t.\t.\t.\t3,55%\tP.\nV.\t.\t.\t.\t3,114\u00b0. o\tP.\nDiese Pr\u00e4parate enthielten sehr geringe Mengen von Kalk und Magnesia.\nDass bei der Darstellung des Nucleins ausserordentlich leicht eine Zersetzung unter Abspaltung von Phosphors\u00e4ure stattfnidet, ist bekannt.\u2019 . Nach den vorliegenden Zahlen scheint es, als ob am h\u00e4utigsten Pr\u00e4parate erhallen werden, deren P gehalt zwischen 3 und 4\u00b0/.. schwankt \u2014 eine Thalsache,die auf eine festere Bindung desjenigen Theils der Plios-phors\u00e4ure hinzudeuten scheint, der unter dieser Crenze liegt.\nEine Sehwefolbestimmung in Pr\u00e4parat V ergab 0,417\u00ab S.\nDas Mitgetheilte best\u00e4tigt die von Hoppe-Seyler gefundene Thatsache, dass in dem untersuchten Niederschlag ein eigenthiimheher SlotT enthalten ist, der sich durch seine L\u00f6slichkeitsverh\u00e4ltiiissr und seinen hohen Phosphors\u00e4uregehall auszeichntd. Ob das so dargestellte Nuclein ein reiner K\u00f6rper ist, dar\u00fcber m\u00fcssen weitere Untersuchungen entscheiden. Da das Pr\u00e4parat aus salzsaurer L\u00f6sung gef\u00e4llt und mit Salzs\u00e4ure ausgewaschen ist, so l\u00e4sst sich eine Verunreinigung mit Eiweissk\u00f6rpern nicht annehmen.1)\nIV. Spaltungsprodukte des Nucleins.\nDas Nuclei'll wird durch siedendes Wasser unter Freiwerden von Phosphors\u00e4ure zerlegt. Die Abspaltung der\n') Ob eine Beziehung exist\u00e2t zwischen \u00ablein Xucle\u00efn und denjenigen Substanzen, welche von fr\u00fcheren Autoren als \u00abPflanzem-asem bezeichnet sind, (nach Aug. Schmidt u. Weyl Umwandlungspmdulde von Globnlinsubstanzen i muss durch weitere Untersuchungen testgestellt\nwerden.","page":288},{"file":"p0289.txt","language":"de","ocr_de":"289\nPho^phors\u00e4ure geht anfangs sclmell, zuj\u00e8tzt sehr langsam vor sich.\nKocht \u201cman Nuclein mit Wasser l\u00e4ngere. Zeit, so erh\u00e4lt man A, einen unl\u00f6slichen Niederschlag, der keinen Phosphor enth\u00e4lt, B, eine w\u00e4sserige saure L\u00f6sung, C, ein fl\u00fcchtiges Produkt.\nWird die Zersetzung im zugesehm\u00f6tzenen Bohr vorgenommen, so ist beim Ooffn.ii des Rohres kein O\u00e0sdr\u00fcck bemerkbar. Uebers\u00e4ttigt man die L\u00f6syuig B, mit 'Barytwasser und leitet mehrere Stunden lang einen' Luftstrom durch dieselbe, so giebt dieser an die vorgelegle Salzs\u00e4ure, kein Ammoniak ab. CO* und NIL wird also bei der Zersetzung des Nucleins durch siedendes Wasser nicht gebildet.\nDi** Menge des Niederschlags A, betrug in einem Falle (18st\u00e4ndiges Sieden) 20,95\u00b0/\u00bb, bei einem anderen Versuch (12st\u00fcndiges Sieden) 92,2:1\u00b0/\u00bb des angewandten Nucleins. Im letzteren Falle enthielt der Niederschlag noch etwas Phosphors\u00e4ure. Um die KinWirkung der bei der Zersetzung frei werdenden Phosphors\u00e4ure auf den Niederschlag a tiszuschl lessen, wurde bei einem 9. Versuche die Substanz mit kohlensaurem Baryt im zugeschmolzenen Hohr 14 Tage lang (t\u00e4gl. <a. 9 Stunden) im Wasserbade erhitzt. Beim Oeflnen des Kohrs war ziemlich starker Gasdruck bemerkbar, die Fl\u00fcssigkeit sch\u00e4umte. Die urspr\u00fcngliche Substanz enthielt :t,5\u00e40/0 1*, der Niederschlag entsprach nach dem Auswaschen mit Salzs\u00e4ure 57,6% der urspr\u00fcnglichen Substanz, enthielt aber noch 1,95% P.\nDer Niederschlag zeigt nach dem Trocknen bei 115\u00b0 folgende Eigenschaften: Er ist nicht l\u00f6slich in siedendem Wasser, siedender oder kalter, verd\u00fcnnter oder rauchender Salzs\u00e4ure, leicht l\u00f6slich in siedender Natronlauge, wird durch Lebers\u00e4ttigen mit Salzs\u00e4ure aus dieser L\u00f6sung flockigr'gef\u00e4llt ; in kalter concentrirter Schwefels\u00e4ure ist pj\\ nur in geringem Krade und hei l\u00e4ngerem Stehen, leicht dagegen in der W\u00e4rme l\u00f6slich, und wird aus dieser L\u00f6sung nicht durch \\Vasser .\u2022der \u00fcbersch\u00fcssige Natronlauge gef\u00e4llt. In conceulrirter Sal-\nZt itscliritt f. i hvsiol, Chemie. II!.\t\u2018\t\u2022\t](j","page":289},{"file":"p0290.txt","language":"de","ocr_de":"200\npeters\u00e4ure ist er in der W\u00e4rme l\u00f6slich und wird aus der L\u00f6sung durch Zusatz von Alkohol oder Wasser gelallt.\nDie Substanz bildet t\u00bbin sandiges Pulver, wenn das zur Darstellung benutzte Nuclein vor dem Trocknen durch absoluten Alkohol gut entw\u00e4ssert war, dagegen gequollene Massen, wenn dasselbe in wasserhaltigem Zustand zum Trocknen gebracht war.\nDie Analysen der bei 11 5\" getrockneten Substanz gaben folgendes R\u00e9sultat :\nt\u2019r\u00e4 parat I.\n\tt\t\u2022 i 1\t2\t3 i\ti. \u25a0\u25a0\u25a0\u25a0.\u25a0 j .\ti : j , :\t\u2022 i\tV . .> (\u00bb i\t7\tS\tMittel,\n\u25a0r:\t53,57 :\u00bb:|,S7\t\t1 ' 1\ti ! ' \u2022 \u2022\t53.09\n\u2022 H\t7.U\tfi/.H\u00bb\t\t\tr\t. ' ; '\t0.97\nX\t\t\t11.07\t13.8\u00ab\t13,97\ns\t\u00ce\t\t\t0.8S\t0.8S\nAsche.\t2,07\t1 .Mi\t1.92\t2.15\ti. .\tj 1.95\n\tPr\u00e4parat I.\t\tPr\u00e4parat 11.\t\t\n\t(Mittel f. aschefreie Subst.)\t\t(aschefrei.)\t\t\n\tC 54,7(1\t\t55.03\t\t\n\tn 7,ii\t\t\t0,91\t\n\tN 14,25\t%\t\t13,53\t\n\tS 0,90\t\t(Nicht\tbestimmt.)\t\nDie beiden Pr\u00e4parate waren aus Nucle\u00fcnen verschiedener s Darstellung gewonnen. Die Asche des \u2019Pr\u00e4parates II. hatte Kohle eingeschlossen, war indess nicht w\u00e4gbar.\nDie Zusammensetzung dieses K\u00f6rpers n\u00e4hert sich derjenigen der Eiweissk\u00f6rper: der Kohlenstottgehalt ist ein h\u00f6herer, der. StickslofTgehaU ein niedrigerer.1) Es ist von Interesse, die Resultate dieser Analysen mit der Zusammensetzung eines Niederschlages zu vergleichen, den Schlossberger erhielt, indem er das alkalische Extrakt der Hefe mit Saurer\u00bb f\u00e4llte:\nC 55,53, II 7,50, N 14,01-13,75.\nNimmt man an, dass die Kalilauge in der K\u00e4lte eine Spaltung des Nucleins in derselben Richtung herbeif\u00fchrt,\nDie SlickstoiThestiininuii\" wurde liier \u2014 wie oben \u2014 narli der DutuasVchon Methode iiiisgefillnt.","page":290},{"file":"p0291.txt","language":"de","ocr_de":"291\nwie das Kochen mit Wasser, so ist es h\u00f6chst wahrscheinlich, dass der von Schlossberger analysirte K\u00f6rper mit dem von mir erhaltenen identisch ist. Die Unterschiede in einigen Reactionen k\u00f6nnen durch das Erhitzen meines Pr\u00e4parates auf 100\u00b0 hervorgerufen sein.1)\nUnter den l\u00f6slichen Spaltungsprodukten des Nuclejns, deren Untersuchung noch nicht beendet ist, liess sich eine nicht unbedeutende Menge Hypoxanthin nacliweisen.\n) Schutzen bercer macht auf eine l ehereiustiinmung des Schlossberger\u2019schen K\u00f6rpers mit dem Hemiproteih aufmerksam. (Les fermentations. Biblioth\u00e8que scientifique internationale. XIII. p. 57.)\nDie Zusammensetzung des Heiniproteins ist folgende:\nC 53,33\u201452,66, H 7,31-7.01, N 14,$7\u201414.5.\n(Ann. de Chimie et de Physique XVI, p. 403.) \u201c\n1","page":291}],"identifier":"lit16296","issued":"1879","language":"de","pages":"284-291","startpages":"284","title":"Ueber das Nuclein der Hefe","type":"Journal Article","volume":"3"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:57:26.897165+00:00"}