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{"created":"2022-01-31T12:34:28.887594+00:00","id":"lit16350","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Gaehtgens, C.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 4: 36-54","fulltext":[{"file":"p0036.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber Ammoniak-Ausscheidung.\nVon C. Gaehtgens.\n(Der Kedactiou zii\u00abegangcn am 25. October.)\nBoi ihren Versuchen, dem Thierk\u00f6rper Alkalien zu entziehen, haben F re y1) und Kurtz2) in \u00fcbereinstimmender Weise gefunden; dass in dem Harne eines Hundes, der neben seiner Nahrung Schwefels\u00e4ure erhalten hatte, die Menge der fixen Basen bei Weitem nicht ausreichte, um die ganze Quantit\u00e4t der gleichzeitig ausgeschiedenen S\u00e4uren zu binden. Die Entscheidung der Frage, ob zur Erkl\u00e4rung dieser That-saciie eine, unter dem Einfl\u00fcsse der eingef\u00fchrten S\u00e4ure entstandene, Ausscheidung von Ammoniak anzunehmen sei, musste Kurtz \u2014 da er keine Bestimmungen dieses Stoffes ausgef\u00fchrt hatte \u2014 sp\u00e4teren Forschungen \u00fcberlassen (loc. cit. p. 22.)\nSeitdem nun Walter3) nachgewiesen hatte, dass die Einf\u00fchrung von S\u00e4uren (Salzs\u00e4ure) in den Organismus in der That eine sehr bemerkenswerthe Steigerung der Ammoniak-Ausscheidung im Harne zur Folge hat, und nachdem von Baumann4) die gepaarten Schwefels\u00e4uren aufgefunden waren, schien es w\u00fcnschenswertli, die fr\u00fcheren Versuche in einer Weise zu wiederholen, die auch die Betheiligung des Ammoniaks und der mit Schwefels\u00e4ure gepaarten,, organischen Stoffe an der S\u00e4ttigung der S\u00e4uren des Harns ber\u00fccksichtigte.\n) C. (\u00bbae ht ge ns. Zur Frage der Ausscheidung freier S\u00e4uren durch den Harn. Centralblatt f. d. med. Wissenschaften 1872. pag.833.\nJ> J- Kurt/, Heber Entziehung von Alkalien aus dem Thierk\u00f6rper. Inaugural-Dissertation, Dorpat, 1874.\nj !r. Walter, Untersuchungen \u00fcber die Wirkung der S\u00e4uren auf ilen thierischen Organismus; Archiv f. experimentelle Pathologie u. Pharmakologie, Bd. 7, p. 748, 1877.\n4) E. Baumann, Ueber gepaarte Schwefels\u00e4uren im Harn ; Pflfi-ger\u2019s Archiv. Bd. P2, p. \u00abt>, 187\u00ab.","page":36},{"file":"p0037.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ee\n37\nZwei solcher Versuche habe ich in Geineinschaft mit meinem damaligen Assistenten, Hrn. Dr. von Longo, bereits vor l\u00e4ngerer Zeit ausgef\u00fchrt, von welchen der- eine auch zu der Beobachtung: wie sich die Ami'noniak-Ausscliei-dung zur Harnstoff-Bildung verh\u00e4lt, Gelegenheit geben sollte.\nEs schien n\u00e4mlich ein Versuch, in welchem ein Hund hei sorgf\u00e4ltig geregelter Nahrungs-Aufnahme dem Einfl\u00fcsse seinem Organismus einverleibter S\u00e4ure unterworfen wird, auch geeignet zu sein, zur L\u00f6sung einer Frage beiz\u00fctragen, die in neuester Zeit namentlich von Schmiedeberg1) discut\u00e2t worden ist: ob beim Zerfall der stickstoffhaltigen K\u00d6rperbestandtheile der Stickstoff zun\u00e4chst als Ammoniak Austritt und letzteres dann in Harnstoff \u00fcbergeht.\nDenn ich hatte bei Gelegenheit fr\u00fcher angestellter Ver-\nsuche zuweilen beobachtet, dass Hunde, die ini Zustande einer gleichm\u00e4ssigcn Stickstoff-Ausscheidung Schwefels\u00e4ure zugef\u00fchrt erhalten hatten, nichtsdestoweniger fortfuhren, bei scheinbar v\u00f6llig ungest\u00f6rtem Befinden, unver\u00e4nderte Mengen von Stickstoff im Harne auszuf\u00fchren. Wenn nun die Zufuhr von Schwefels\u00e4ure in den Organismus \u2014 was nach Walter\u2019s mit der Salzs\u00e4ure gemachten Erfahrungen sicher angenommen werden durfte \u2014 eine Steigerung der Ammoniak-Ausscheidung bewirkt, so musste in den erw\u00e4hnten F\u00e4llen der Zunahme des Ammoniak-Gehaltes des Harns eine Abnahme seines Harnstoff-Gehaltes entsprochen haben, oder mit anderen Worten : ein gewisser Antheil des aus dem Zerfalle der stick-stotlhaltigen K\u00d6rperbestandtheile hervorgegahgenen Aipino* niaks war durch die Bindung an Schwefels\u00e4ure, alleui Anscheine nach, verhindert worden, sich in Harnstoff umzu-\nwandeln.\nZu den Versuchen, die durch l\u00e4ngere Zeitr\u00e4ume von einander geschieden sind, diente uns derselbe, gut dressirte Hund von ca. 20 kg K\u00f6rpergewicht, dessen Harn in bekannter Weise sorgf\u00e4ltig, gesammelt wurde. Nachdem er jedesmal\n') Schmiedeberg, lieber das Verh\u00e4ltnis\u00bb des Ammoniaks lind \u00ab1er prim\u00e4ren Monaminbasen zur Harnstoffbildung im Thierk\u00f6rper. Arch, f. experim. Pathol, und Pharmakol. Bd. 8, p. 9, 1878.","page":37},{"file":"p0038.txt","language":"de","ocr_de":":5k\nzwei Tilge lang zuvor gelmugert lMUe, erhielt er w\u00e4hrend der Dauer des Versuches sein Futter t\u00e4glich zur gleichen stunde in denselben Mengen und von gleiclnn\u00e4ssiger Beseliaf-lenheit. Wollte er einen Theil des Trinkwassers, das eben-falls in gleicbbleibender Tagesration verabreicht wurde, nicht Iretwillig aufnelunen (was \u00fcbrigens h\u00f6chst selten geschah) so wurde ihm der Rest durch die Schhuidsondc in den Magen gef\u00fchrt. In gleicher Weise erfolgte - nach den Eintritte der gleiclnn\u00e4ssigen Stickstoir-Ausscheidung im Harn -\ndie Einf\u00fchrung von S\u00e4uren, die mittelst des Trinkwassers stark verd\u00fcnnt wurden.\nW\u00e4hrend in dem zweiten Versuche das Futter in Irischem, Sorgfaltig ausgesuchtem Pferdefleisch und bestimmten Mengen ausgelassenen Fettes bestand, wurde dein Thiero in der ersten Versuchsperiode in fein zerschnittenem Zustande zuerst mit kaltem und dann mit heissem Wasser .ersch\u00f6pftes, und darauf abgepresstes Pferdefleisch (vgl. Kurtz loc. eit. p. 15 u. 10) dargereicht, das f\u00fcr den ganzen Versuch in einem Male zubereitet worden war, und wegen sorgf\u00e4ltigster Durchmischung ein Pr\u00e4parat von gleiclnn\u00e4ssiger Zusammensetzung darstellte. Nachdem der Hund acht Tage lang unter dem Einfluss dieser Nahrung gestanden hatte, erhielt er am 0. Versikhstage neben derselben noch 7,0 Schwefels\u00e4urehydrat und dann wurde der Versuch in der fr\u00fcheren Weise noch zwei Tage lang fortgesetzt. Von den eilt* Versuchstagen dieser Periode sind in die nachfolgende Tabelle, da die vorausgehenden hier ohne Interesse sind, nur die f\u00fcnf letzten aufgenommen worden.\nIm I larne von 21 Stunden wurden in diesem Versuche bestimmt: Harns\u00e4ure plus Kynurens\u00e4ure durch F\u00e4llung von 100 Cc. Harn mittelst Salzs\u00e4ure, etc.; Schwefels\u00e4ure nach Haumann1); Phosphors\u00e4ure durch Titrirung mit Uranacetat; Chlor mittelst einer titrirten Silberl\u00f6sung nach Veraschung des mit Soda versetzten Harns mit Salpeter;. Calcium und Magnesium in der von N e u b a u er und V o g e 12)\n') K. Baumann, Feber die Bestimmung der Schwefels\u00e4ure im Barn, Zeitschr. f. physiol. Chemie. Bd. 1, p. 70, 1877-7S.\nI Neuhauer und Vogel, Anleitung zur qualitativen und quantitativen Analyse des Harns 1872, p. 202.","page":38},{"file":"p0039.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ee\n39\nbeschriebenen Weist*; Kalium und Natrium im Wesentlichen nach Hopp e-S ey 1er1); die Trennung beider Stoffe aus der Summe ihrer Chloride nach F r e s e n i u s (Anleitung zur quantitativen chemischen Analyse, 6. Aufl. Bd. 1, p. 539); Ammoniak nach der Methode von Schmiedeberg2).\nDie Bestimmung der Schwefels\u00e4ure, von Kalium, Natrium und Ammoniak wurden von mir, die \u00fcbrigen Analysen von Ilrn. von Longo ausgef\u00fchrt.\n(Folgt Tabelle I.)\nIn dem zweiten Versuche erhielt der Hund frisches Pferde-tleisch und Fett und neben den S\u00e4uren und Basen des Harns wurden auch der Gesammtstkkstoff nach Seegen und der Harnstoff nach Bunsen (in der Weise, wie es von Schul-tzen und N en cki3) geschehen ist) bestimmt. Da von demselben Harne immer mehrere (wenigstens zwei) Stickstoff-Analysen, sowohl nach der Methode von Seegen als nach der von Bunsen, ausgef\u00fchrt wurden, so bedeuten die Zahlen der Tabelle (\u00fcber den Stickstoff-Gclmlt des Harns) Durch-schnittswerthe, die aus den Resultaten gut \u00fcbereinstimmender Analysen berechnet sind. Am 4. Versuchstage, mit welchem die Tabelle beginnt, war die Stickstoff-Ausscheidung gleich-massig geworden.\nDie Bestimmung von Kalium, Natrium, Ammoniak und des Stickstoffs nach Bunsen sind von mir, die \u00fcbrigen Analysen von Hrn. von Longo ausgef\u00fchrt worden.V\n(Folgt Tabelle II.)\t\u2018\nAus den mitgctheilten Zahlen soll nun\u2019das Verh\u00e4ltniss der Basen zu den gleichzeitig im Harne bestimmten S\u00e4uren zun\u00e4chst f\u00fcr den Zustand normaler Ern\u00e4hrung des Versuchs-thieres (mit frischem Fleisch und Fett), ermittelt untl dann festgestellt werden, in welcher Weise dasselbe unter dem Einfl\u00fcsse einer Nahrung, die der basischen Bestandlheile\n'I Hoppe-Seyler, Handbuch der physiol.- und; patholog.-chein. Analyse, 3. Aull. 1870, p. \"238.\n*) Fr. Walter, loc. cit., p. 160.\tj\n*) Schultzen und X en cki. Die Vorstufen \u00abtes Harnstoffs im thierische\u00bb Organismus. Zeitschr. f. Biologie, Bd 8, p. 139, 1872.","page":39},{"file":"p0040.txt","language":"de","ocr_de":"40\n'^Biuouraiy\t\t\u25a0\tO\t*C\t\u00a9\tO\t1-1 1\t\u00ab.\tw\to\ti:\tx 1\t2*\t\u00ff\t>c\to\t^ |\tO\t(Jl\to\t|N\tO 1\t\u2014\t\u2014i\t'M\t\u00ab\t\u2014\n!\t*mnij]B\\T\t\tW N O N \u00bb0 \u00bbC CO l'. % X \u00bb M CC\t^ | \u00f6 o' \u00a9 d\n,,un!IB3l\t\t0.7177 1.0650 0.7689 0.8029 ' f\n1\t\u2018uiniseii\u00e4Bfl\t\tI\t2*\to\ts\tw\tuj S\t2\u00ce\tzi\t\u2122\t<\u00bb \u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9 I\t\u2014^\t\u00bb\t\u00bb>\t\u00bb. |\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\nI\t'UmpjB^)\t\t!: X in ic i\u00bb \u0153 1 2*\tco oi 1 \u00a9\u00a9\u201e\u00a9\u00a9\u00a9 f \u00a9 \u00a9 \u00a9 d <\u00a9\n1 g* *ojni!sz|ifS 1 ,0\t\t0,350 0.475 0,304 0.403 0,408\nI a; ojn\u00e7s I 6c -Joqdsoi|,|\t\tI\tW\tX\tH\tX\tlO 1\t^\t00\t\u00a9\tlO 1\t-^\t\u00a9_\t\u00a9\t>*J*\t\u00a9 1\tc4\tcf\t<N\t\u00eesf\nA u f Schwefels\u00e4ure\tnoHanpntq \u2022\u00abA - ui\tI\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9 j\t\u00a9\t\u00a9\tco\t\u00a9\t\u00a9 I\t\u2018\u2022f\tlO\t\u00a9\t1'. |\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\n\tnaivhng \u25a0 i\t\t1 3\t^\t\u00b00\t\u00bb 4\t?\tx\tN\tx ^\t^\t\u00f6i\tco\tiO d\toi\t\u2022\u00a9\tn\tcf\nHarns. plus Kvnuren- s\u00e4ure.\t\t\u00a78.SS\"8 \u00a9 i ^ i>. \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9* \u00bb\u00ab \u00a9'\nI\t\u2019IIO|]>(COJ{ I\t\tSn 3 A\tA\tA\tA es T.\n\u20221\tjr/ddS\t\u00c7-\tX\tOl\tX\tr(i -\u00ab\u00bb1\two\t\u00ab*\t\u2022sf \u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9 \u25ba\t.\t\u25ba\t\u2022>\t\u2022-\t9 *\u25a0\"*\tF-i\nI\tu! I J uin|oAujBH\t\tC0 O \u00a9 i0 \u00a9 \u00a9 lO \u00a9 t- \u00a9\t\u00a9\n1\t1\tI 1\t* t\t| \u00a3 \u2022jB.ipXipumjs I \u00df -pjOAupg IX\t1 1\tM ,\t fl\t\t\u00a9\nI\tGO\t1 \u25a0 \u2019*> II\th\t\u00bb ; aassB^ |\t\t\u00a9 \u00a9 A A A A l>\nS \u25a0apHIWUU I ||\t-J|a\u00bb!&li |\t\tS \u2018A ^ P A Cv\n|| *\u00e4B)si|jnsjd^ |\t\t^ \u00bb r- oc \u00a9 \u00a9 *n","page":40},{"file":"p0041.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle II.\n41\n\t\u2019jpnuoiuiuv\t\t0,4384 0,5916 0,4398 0,7761 1,2759 1,5708 1,4459 0,4004\n\t\t\t'C Q 1- - iC C! x \u00a9 \u00bbr; s 1\tI \u00a9 \u00a9 cvi\tirr i<-\t|\t. 1\t1 \u00bb-J *- CJ\t\u2014\u2022\to \u00a9\t1 \u00a9 c \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u25a0\u00a9 \u25a0\n\t'iuii;|B)|\t\t^ \u00ab\u25a0\u00ab . i> \u00a9 oc r: \u00a9 \u00a9 XWW\u00cf\u00cf\u00ab I . 1 1 ^ -* ,$ \u2022- | \u2022 \u2022 \u00bb * \u2022 \u2022 \u2022\u00bb \u2014 \u2014 \u2014 \u2014 o \u00a9 \u2022\n\t\u2022lunisautfnfl\t\t\u00a9 x \u00a9 x r\u00ef 's x \u2022 1 22 2! 52 ec <m \u2014 \u00abn \u2014 \u25a0 _ 9\t9\t9\t9\t9\t9\t* 9\t9- \u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\n\t\u2019lUni3[T\u00ce-J\t\tifl C S\u2019C i\u00ab OS iC X I *+ \u2014 T\u00bb \u2022*\u00bb< Ol oi **\u25a0 1 \u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\u00a9 \u00a9'\u00a9\u00a9*'\u00a9'\u00a9\u00a9\"\u00a9'\u00a9\n\t\u2022ojn\u00e7szjBs\t\tXiO'NXh\u00e6mCSS. \u00a9 \u00a9 \u00a9 x oc\t'25 \u25a0 oipcoi*\u25a0<**:*: \u00a9io\u00ab \u00a9' \u00a9 \u00a9' \u00a9' \u00a9\u2018 c \u00a9 \u00a9 \u00a9\u2019 .\n\t\u2018djnijs -joqdsoqj\t\tt'*\tX \u00a9\t1- \u2022<* \u00a9 \u00a9r. -f \u00a9 \u2022*$ X \u00a9 X \u00a9 ce \u00ceC \u00a9 \u00a9 l'. \u00a9 \u00a9 \u00a9 \"\u00ab* ><* kfi 9^0\t9\t9\t9\t\u2022\tt\t\u00bb\t.\n<D A c3 i\u00df <B\tSchwefels\u00e4ure.\tuottunpiuq \u2022joa nn.md,\u00bb8 ui\tX \u00a9 \u2014 \u00a9 CO X \u00a9 l-*. \u00ab*. \u25a0 X \u00a9 \u00abO\t\u00a9 CO * Ci \u00a9 WCOOJWi-i'ncOOJX \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9\n\t\t'ua^jins;\t\u00a9 oc \u2022\u00ab\u2666 \u25a0io \u00a9 \u00a9 ce co oi ^f^Trco\u00f4iC\u00a9\u00a9^ \u2022\t9\t9\t9\t9\t9.\u00bb\t9.\tV ODOM^fJOCO '\u25a0\n<1 -\tojnBsuainuXM sn(d ajn\u00e7sujR^\t\t\u00a9\t\u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 x 1\u00ab. \u00a9 : <M ! 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Pff | f;. \u00abe\t<8\tt/.\tjj\t3\t.\n\t'jipiAva*) saqasijpadg\t\t\u00bb.O\t\u00abO\tiC Tf\ti.o O \u00a9 T-l \u00e2* lOI\"\u201c,\u2014i \u00a9^ \u00a9.\u00a9.\u00a9\u00a9\u00a9.\u00a9, \u00a9 \u00a9_ ; ^ rk ^ ^ *\u25a0< H \u2014, ^\n'uin|OAtijt?H\t\t\t\u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 tf5 \u00bbO If5 \u25a0\u25a0 \u00a9l-\u00a9\u00ab\u00a9x*^<x\u00a9 \u25a0 X X X X X \u00a9 l'\u00bb X\n6 H \u00df A c\u00e4 H n \u00dc \u2022H\tqBjp.tqajn\u00e7s -pjaMipg\t\t1 1 1 \u00bb.\u00ab>\u00f6 1 1 J: 1 1 1^ *\u00a9 1 1. 1\n\t\u2022o;) m\t\t\n\t\u2022iv>i\t\t\nHj\t\t\tg \u00bb*\u25a0\u00bb\u00bb\u00bb * * A.\n\u2022\u00e4ejsipnsja.Y\t\t\t\u00bbc \u00a9 t\u00bb\u2018 x \u00a9. c \u2014 'ri","page":41},{"file":"p0042.txt","language":"de","ocr_de":"gr\u00f6sstentheils beraubt 1st, (ausgelaugtes Pferdefleisch) und in den Organismus eingef\u00fchrter Schwefels\u00e4ure ver\u00e4ndert wird.\nZu dem Zwecke sollen f\u00fcr die hier in Betracht kommenden Tage s\u00e4mmtliehe S\u00e4uren in ihr Natrium-Aequivalent umgerechnet und die hiebei erhaltene Summe mit derjenigen verglichen werden, die alle im Harne bestimmten Basen gleichfalls in ihrem Natrium-Aequivalente ausdr\u00fcckt. Die Werthe \u00abHarns\u00e4ure 4- Kynurens\u00e4ure\u00bb werden dabei mit dem Natrium-Aequivalent der Harns\u00e4ure (im Harne in Form des Di natrium urals angenommen) in Rechnung gesetzt werden; f\u00fcr die aus den Sulfaten des Harns gewonnene Schwefels\u00e4ure wird eine dem Dinatriumsulfat entsprechende Natrium-Menge, f\u00fcr die aus den gepaarten Verbindungen erhaltene die dem prim\u00e4ren Natriumsulfat zukommende Quantit\u00e4t berechnet werden. Der Umrechnung der gefundenen Phosphors\u00e4ure-Mengen in ihr Natrium-Aequivalent liegt die Annahme zu Grunde, dass im Harne nur Mononatriumphosphat vorkommt, obwohl an einzelnen Tagen neben diesem, allem Anscheine nach, auch Dinatriumphosphat ausgeschieden worden ist.\nSo ergeben sich im II. Versuche f\u00fcr den G. Versuch stag (letzter Norinaltag):\n0,120 Harns\u00e4ure lteanspr. 0,0329 Na. 0,1984 Na entspr. 0,1984 Na. 0,484 a. Schwefels\u00e4ure * *)\t*\t0,2780\t\u00bb\t1,2871\tK\t\u00bb\t0,7591\t\u00bb\n0>\u201cr\u20181 h\u2019 *\t*) V 0,0721 \u00bb 0,0101 Ca \u00bb\t0,0058 \u00bb\n1,748 Phosphors\u00e4ure\t\u00bb\t0.2831\t*\t0.0279\tMg\t*\tG 0267\t\u00bb\n0.262 Salzs\u00e4ure\tv\t0,1053\t*\t0,4398\tNH\u00bb\t\u00bb\t0,65-41\t*\nS\u00e4uren\u00e4quivalent 0,8314 Basen\u00e4quiv. 1,6441\u201d\nUnter gew\u00f6hnlichen Ern\u00e4hrungsbedingungen findet sich also hier ein betr\u00e4chtlicher Ueberschuss zu Gunsten der basischen Bostandtheile, der noch gr\u00f6sser ausfallen m\u00fcsste, tails auch der Kreatinin-Gehalt des Harns mit veranschlagt und der Antheil an Kynurens\u00e4ure in dem durch Salzs\u00e4ure erhaltenen Niederschlage mit dem Natrium-Aequivalente jener\nin Rechnung gebracht werden k\u00f6nnte. Es wird daher der\n- ... -\u00ab\u25a0\t* \u2022\n*) In Form von Sulfaten.\na) In gepaarten Verbindungen.","page":42},{"file":"p0043.txt","language":"de","ocr_de":"43\nPliosphors\u00e4ure ein grosserer Basen-Antheil, als in ihrem sauien Salze enllialteu ist, zuzutlieileu sein; auch die ain-photere Reaktion des Harns (am (>. Tage) .spricht f\u00fcr die \\\\ ahrscheinlichkeit, dass wenigstens ein Tlieil der Phosphor-sauic in Foim der neutralen Verhiniluiig ausgeschied\u00e8n wurde. Abei selbst unter der Voraussetzung, dass dit* ganze Pliosphors\u00fcure-Menge als Dinatriumphosphat im Harne enthalten war, erh\u00f6ht sich das S\u00e4ure-Aequivalent nur auf 1,1145 ; bei dei Annahme von irinatriumphosphal berechnet -es sich zu 1,3970.\nIm Harne des Versuchsthiers sind also neben der Harns\u00e4ure und Kynurens\u00e4ure, Schwefels\u00e4ure, Phosphors\u00e4ure und Salzs\u00e4ure wahrscheinlich noch andere S\u00e4uren (oder eine andere S\u00e4ure\u00bb) ausgef\u00fchrt worden und zun\u00e4chst kommt in dieser Beziehung offenbar die unterschweflige S\u00e4ure in Bell acht. y Dieselbe bildet nach den Beobachtungen von Schm iedeberg1) bekanntlich einen constante\u00ab Bestandfheil <les Katzenharns, ist aber auch nicht selten im Harne von Hunden\u201c) und zwar besonders von \u00e4lteren und gut gen\u00e4hrten\n') Schmiedeherg, S\u00e4ure inj Harn von Hunden I*. 422, 18(57\n\u2019) S c h ni i e d e h e r g\nUeber das Vorkommen von unterschwelliger und Katzen. Archiv der Heilkunde Bd. 8.\n(I. c. p. 4)11' ii. 4)12) constatirte im Harne\nvon Hunden unter zehn darauf untersuchten Fallen viermal die Anwesen\u201c\nheit von unterschwelliger S\u00e4ure. Salkowski konnte zur Zeit seiner mtersuchung \u00ab\u00fcber die Entstehung der Schwefels\u00e4ure und das Verhalten des Taurins im tliierischen Organismus* (Virchow\u2019s Archiv, Band; 58, !'\u2022 4(50. 187)1) keinen Huudeharn mit einem Gehalt an unterschwelliger Sauie linden, lieber die quantitativen \\erhultuisse ihrer Ausscheidung ist zwar nichts Sicheres festgestellt; indessen schien es Schm iedeberg, als ob die Menge des als unterschwellige S\u00e4ure ausgeschiedeneu Schwefels, namentlich im Katzenharn, recht bedeutend sei und jener in Form von Schwefels\u00e4ure im Harn vorkommenden kaum, nachstehe. Auch die Angabe von Salkowski (Ueber das Verhalten des Taurins im\nrinerk\u00dfrper und die Bildungsformen des Schwefels im Harn. Med. Gen-Iralbl. 1872, p. 520) kann hier angef\u00fchrl werden: dass im Harne von Hund.qn die Menge des Schwefels, der nicht in der Form von Schwefels\u00e4ure vorkommt, bis zur H\u00e4lfte desjenigen der als Schwefels\u00e4ure eliniinirt wird, steigen kann.","page":43},{"file":"p0044.txt","language":"de","ocr_de":"44\nThiercn *) - also unter Bedingungen, die f\u00fcr den vorliegenden tall zutreffen \u2014 nachgewiesen worden.\nObgleich es in den mitgetheilten Untersuchungen verabs\u00e4umt worden ist, auf die Ausscheidung von unterschwefliger S\u00e4ure R\u00fccksicht zu nehmen, so l\u00e4sst sich eine solche nichtsdestoweniger mit Wahrscheinlichkeit annehmen. Denn nicht allein zeigte der liarn desselben Thieres, wenn ich ihn bei sp\u00e4teren Gelegenheiten unter Zusatz von S\u00e4ure erw\u00e4rmte2), zuweilen ein Verhalten wie bei einem Gehalte von unter-schwefliger S\u00e4ure; es spricht daf\u00fcr auch die beobachtete Ausscheidung an Schwefels\u00e4ure, die mit der von andern, \u00e4hnlich ern\u00e4hrten Hunden verglichen, \u2014 wenigstens in der Form von Sulfaten \u2014 fortdauernd und gleichm\u00e4ssig ungew\u00f6hnlich niedrig blieb3) und endlich stimmt damit die Thatsache \u00fcberein, dass von der gesummten Schwefel-Menge, die der Harn dieses Hundes enthielt \u2014 als er in sp\u00e4ter angestellten Versuchen darauf gepr\u00fcft wurde \u2014 ein sehr betr\u00e4chtlicher An-\ntheil jedenfalls nicht in Form von Schwefels\u00e4ure ausgeschieden wurde4).\n*) Schmiedeberg, loc. cit. p. 437.\n*) Dabei wurde der Harn zuerst gleich massig getr\u00fcbt; allm\u00e4hlich bildeten sieh Flocken und heim Stehen setzte sich ein feink\u00f6rniger Niederschlag am Hoden des Reagenzglases ah. der heim Versuche, ihn auf einem Filter zu sammeln, zum gr\u00f6ssten Theile durch dessen Poren hin-durrhging. Nachdem ich \u2014 was mich damals interessirte \u2014 die Abwesenheit von Eiweiss cunstatirt hatte, habe ich diesen Niederschlag, den ich f\u00fcr Schwefel hielt, nicht n\u00e4her untersucht.\n*) I)er von Sc hm jede ber g (Arch. f. exper. Path. u. Pharmak Hd. S, p. 11) benutzte Hund von 10 kg K\u00f6rpergewicht, der t\u00e4glich 500 gr. Fleisch erhielt, schied am mittleren Normaltage aus an Schwefels\u00e4ure (SO. >: in Form von Sulfaten 0,0601; in gepaarten Verbindungen 0,1522 (an einzelnen Tagen bis 0,2096); unser nahezu 20 kg schweres Thier (hei t\u00e4glich 400 gr. Fleisch und 50 gr. Fett): 0,4655 in Form von Sulfaten und 0,281V in gepaarten Verbindungen. In einem sp\u00e4teren Versuche, als es t\u00e4glich mit 250 Fleisch und 100 gr. Fett gef\u00fcttert wurde, lieferte es im Durchschnitte von drei Normaltagen : 0,4073 an Gesammt-sehwefets\u00e4ure; in einem anderen Versuche, hei gleicher Ern\u00e4hrung, an einem Normaltage: 0,4020.\n4) Als der Hund t\u00e4glich 250 Fleisch und 100 gr. Fett erhielt, fand ich im Harne 0.1034 Schwefel, die 1.00S5 Schwefels\u00e4ure entsprechen w\u00fcrden.\tj","page":44},{"file":"p0045.txt","language":"de","ocr_de":"45\nEin gewisser, wenn auch kleiner, Antheil des erhaltenen Leberschusses an Basen wird als Salz der Schwefelcyansaure ausgeschieden sein, die von Munk1) im Harne von Hunden, die fast ausschliesslich mit Fleisch gef\u00fcttert wurden , in anscheinend etwas reichlicherer Menge nachgewiesen ist; ein anderer Theil k\u00f6nnte von Kohlens\u00e4ure2) in Anspruch genommen sein.\nAm 7. Tage (des II. Versuchs) erhielt der Hund neben seiner fr\u00fcheren Nahrung 4,0 Schwefels\u00e4urehydrat; die Uin-icchnung dei im Harne von \u00ab24 Stunden bestimmten S\u00e4uren und Basen ergiebt folgende Werthe:\n7.\tlag (4 gr. Schwefels\u00e4urehydrat).\n(MiG Ur \u00ab.fordern 0,0318 Na. 0,1660 Na entsprechen 0,1660 Na. -\u00bb^65 u, S()a\t\u00bb\t1.3000\t\u00bb\t1,4805\tK\t*\t0,8436\t\u2018\tv\n0.\t219 b,SO\u00ab\t\u00bb\t0,0717\t\u00bb\t0,0269\tLa\t\u00bb\t0.0155\t\u00bb\n1,\tG8(1 Pa06\t\u00bb 0,2722 \u00bb 0,0386 Mg\t0,0370 \u00bb\n0,148 HCl \u00bb\t0,0928 \u00bb 0,77G1 NH, \u00bb\t1,050(4 *\nS\u00e4uren\u00e4qui valent 1,828;\u00bb\tHasen\u00e4qiiivalent 2,1121\n8.\tTag (0,7 Schwefels\u00e4urehydrat.)\n0,12G \u00dcr erfordern 0,0345 Na. 0,2257 Na entsprechen 0,2257 Na. 4,0G9 a, SO\u00ab\t\u00bb\t2,3395\t\u00bb\t1,5383\tK\t>\u2022\t0,9072\t\u00bb\n0,193 b,SOs\t\u00bb\t0,0550\t\u00bb\t0,0441\tCa\t\u00bb\t0,0254\t\u00bb\n(1,0360 > 1,7262\n1,907 PtO,\t\u00bb\t0,3089\t\u00bb\t0,0376\tMg\n0.181 HCl\t\u00bb\t0,1139\t\u00bb\t1,2759\tNH.\nS\u00e4ulen\u00e4quivalent 2,8524\tBasen\u00e4quivalent 2,9205\n0. Tag (5,0 Schwefels\u00e4urehydrat.)\n0,176 Ur erfordern 0,0482 Na. 0,1501 Na entsprechen 0,1501 Na. 3,596 a, SO.\t\u00bb\t2,0675\t\u00bb\t1,1635\tK\t\u00bb \u2019\t0,6862\t\u00bb\n0,2379 b, SO.\t\u00bb\t0,0684\t\u00bb\t0,0414\tCa\t\u00bb . \u2022 . 0,02:18\t\u00bb\n1,9872 P.O.\t\u00bb\t0,3219\t\u00bb\t0,0228\tMg\t\u00bb\t0,0219\t\u00bb\n0,3355 HCl\t*'\t0,2114\t\u00bb\t1,5708\tNH,\t\u00bb\t2,1252\tv\nS\u00e4uren\u00e4quivaleut 2,7174\tBasen\u00e4quiv\u00e4lent 3,0072\n10. Tag.\n0,208 Ur erfordern 0,0570 Na. 0,0465 Na entsprechen 0,0405 Na. 0,973 a, SO,\t\u00bb\t0,5597\t\u00bb\t0,5693\tK\t*\t0,3357\t*\n0,300 b, SO,\t\u00bb\t0,0863\t*\t0,0292\t(41\t\u00bb\t0,0t68\t\u00bb\n1,494 P.O,\t*\t0,2420\t\u00bb\t0,0143\tMg -\t\u00bb\t0,0137\t\u00bb\n0,673 HCl\t*\t0,4238\t\u00bb\t1,4459\tNH,\t\u00bb\t1,9562\t\u00bb\nBasen\u00e4quiv\u00e4lent 2,3689\nS\u00e4uren\u00e4quivalent 1,3688\nh\t\u2019* n ^\u00bb Leber das Vorkommen der Schwefelcyans\u00e4ure im\nHarn. Virchow's Arch. Bd. 69, p. 350, 1877.\n... ,, I 1 Huger, Die Case der Sekrete, Arch. f. d. ges. Physiologie, \u2022H. H. p. 166, 1869.\t'","page":45},{"file":"p0046.txt","language":"de","ocr_de":"4t>\n9.0 WO Na. 0.0779 Sn\tentsprechen 0,0779 Na\t\n9,*H\u00ab8 * 0.0391 K\t\u00bb\t0 3799 v\n0,0852\t0,0231 Ca\t\u00bb\t0,0133 >\n0.2327 * (),u-221\t\u00bb\t0,013/\t\u00bb\n0,3457 \u00bb 0,4001 NH,\tV\t0.5417 \u00bb\nII. Tag.\n0,1.>7 Ur\terfordt\n0,003 a, SO,\n0,297 b, SO,\n1,43\u00ab PgO,\n0.549 HCI\nS\u00e4uren\u00e4.|uivalenn5M4\tl)a.se\u201e\u00fc1,\u00abiv.ale'HrT\u00c4~'\nDirso Gegen\u00fcberstellung der in direkt vergleichbaren Werthen ausgedr\u00fcckten S\u00e4uren und Basen zeigt : dass mi\u00dfachtet der Zuluhr einer ; reichlichen Menge von Schwefel*\nn o'm . T- Un*Cr (*Cr<?n *-,'n^U\u00e4s 'las S\u00e4uren\u00e4quivalent von e .ill Ins auf mehr als das Dreifache (2.8\u00d424 und 2,7174)\nsteigt - an jedem einzelnen Tage die zur Bildung von Salzen erforderliche Menge an Basen in v\u00f6llig hinreichendem Maasse ausgeschieden wurde. Die Ausscheidung von Untersehwefli\u00dfr S\u00e4ure, Sclmefelcyans\u00e4ure, etc., deren muthmaassliche Existenz fr\u00fcher er\u00f6rtert worden ist, hat freilich auch hier unber\u00fccksichtigt bleiben m\u00fcssen; nichtsdestoweniger l\u00e4sst sich annehmen'), dass w\u00e4hrend des in Rede stehenden Versuchs der llarn des Mundes keine freie S\u00e4ure enthalten hat.\nEs m\u00fcssen also bedeutende Mengen von Schwefels\u00e4ure bei direm Uebergange vom Nahrungsschlaucbc ins Blut und\n') Heber die Menge der von unserem Versucbsthiere t\u00e4glich aus-geschiedenen unterschwellige,, S\u00e4ure liesse sich auf Grundlage der in\nl\t\u25a0 \"\" ,1 auf PW- \u00ab mitgetheilten Za.....\u201e folgende Wahr-\nscheinhchkerts-Rcchnnng anstellen: w\u00e4hrend der Hund 250 gr. Fleisch\nnn, 0\u00b0 gr. Fett ertindl, schied er t\u00e4glich an Gesammt-Schwelels\u00e4ure (im Mute ) aus; 0.4-14,. anbchwefel 0,4024; zieht man von letzteren die der MV Ausscheidung entsprechende Schwefel-Menge = 0,1979 S ab <=n re s\u00fcren 0,2055 Schwele,, die im g\u00fcnstigsten Falle eine dnng von \u00abM HH, liefern kfmnlen. Dem Verh\u00e4ltnisse von O.ntHin S.,)\u00ab H, hei 0.404, Gesammt-Schwelels\u00e4ure w\u00fcrde im II. Versuche, in \u00bbelcheni am mittleren Normaltage (am 4. 5. u. C. Tage) 0,7472 Gesammt-\u2022 Iliwefelsaure ausgcschicden wurden. eine t\u00e4gliche Ausscheidung von\nr \"M,urM V\u00b0ni?''r S\u00e4ur* e\"lsP\"*'>en, and letztere k\u00f6nnten nun -\u00c4*. n- f,W\u00fcn* llCS Natriun\u2018l,ypo\u201cu\"itH beanspruchen. L\u00e4sst man mit R\u00fccksicht auf die Angaben von Voi t, Zeitschr. f. Biol. Bd. 4,\np. lo., - unser., Hund t\u00e4glich 1,1854 Kreatinin, entsprechend 0.241.1 ha ausscheiden. so w\u00e4re die Vernachl\u00e4ssigung der Ausscheidung an\n, H* *\"( <\u2022\" e\u20181\u2122 \u00abeite durch die der Kreatinin-Ausfuhr auf ,1er anderen mehr hls hinreichend compeusirt.","page":46},{"file":"p0047.txt","language":"de","ocr_de":"47\nJ von diesem in den Harn ges\u00e4ttigt worden sein, ein Ergebniss, das angesichts der mitgetheilten Zahlen zum* allergeringsten Theile den sogen, fixen Basen zugeschrieben werden darf, sondern fast ausschliesslich der sehr erheblichen Steigerung der Ammoniak-Ausscheidung zukommt.\nWird letztere am Normaltage (am 6. Tage) zu 100 angenommen, so erhebt sie sich an den drei Tagen, an welchen die Einverleibung von S\u00e4ure stattfand, durchschnittlich auf 250, w\u00e4hrend die gleichzeitige Zunahme in der Ausfuhr s\u00e4mnit-liclier fixer Basen durch das Verh\u00e4ltnis 100:10G. wiedergegeben wird. Es betr\u00e4gt ferner die Ammoniak-Ausscheidung am Normal tage 40%, die der fixen Basen G0% s\u00e4mintlicher, in Natrium umgerechner, basichen Harnbestandtlieile ; im Durchschnitte des siebenten, achten, neunten und des ebenfalls noch deutlich unter S\u00e4ure-Wirkung stehenden zehiten Tages: die erstere GG%, die letztere 34%; und speciell am zehnten Tage, an welchem (ebenso wie am eilfteri) in Folge eines gleichsam compensatorischen Bestrebens des Organis- \u25a0 mus, die gehabten Verluste auszugleichen, ein gewisser An-theil der gew\u00f6hnlich zur Ausscheidung gelangenden: Kalium-', und Natrium-Mengen zur\u00fcckgehalten wird, berechnen sich: die Ammoniak-Ausscheidung zu 83%, die d\u00e8r fixen Bisen zu 17%.\nDieses Ergebniss : dass die nach Einf\u00fchrung von S\u00e4uren in den Organismus mehrgelieferte Ammoniak-Menge ausreicht, um das Bed\u00fcrfnis der in den Harn \u00fcbertretenden S\u00e4uren \u2014 soweit sie nicht von der geringen Menge fixer Basen in Anspruch genommen werden \u2014 zur Bildung von Salzen zu befriedigen, scheint die Ansicht zu st\u00fctzen, nach welcher die \u2019 Immunit\u00e4t der Hunde eben auf ihrer F\u00e4higkeit, unter dem Einfl\u00fcsse einvcrleibter S\u00e4uren mehr Ammoniak auszuscheiden1), beruhen soll. Denn durch die Bindung an Ammoniak wird der sch\u00e4dlichen Wirkung der S\u00e4ure, dem Organismus die f\u00fcr den Lebensprozoss unentbehrlichen fixen Alkalien zu ent* ziehen, vorgebeugt.\n\u2019) Schmied eberg. Arch. f. exper. Pathol, u Pharmak. Bth 7, pag. 427.","page":47},{"file":"p0048.txt","language":"de","ocr_de":"48\nWenn diese Ansicht das eigenth\u00fcmlich differente Verhalten von Kaninchen und Hunden gegen\u00fcber der Wirkung von Sauren in der That ersch\u00f6pfend erkl\u00e4rt hat, so m\u00fcssten Hunde, die im Verhaltniss zur eingef\u00fchrten S\u00e4ure eine ungen\u00fcgende Menge von Ammoniak liefern, diesem unges\u00e4ttigten S\u00e4ure-Rest gegen\u00fcber sich wie Kaninchen verhalten, d. h. dieser S\u00e4ure-Ueberschuss m\u00fcsste ihnen ebenfalls erheblichere Mengen von Kalium, Natrium etc. entziehen.\nEs lag die M\u00f6glichkeit vor, dass die L\u00f6sung dieser f rage aut experimentellem Wege \u00fcberhaupt nicht zu erreichen i>t; denn die an Hunden bei der Einf\u00fchrung von S\u00e4uren nicht selten beobachten \u00abNebenwirkungen\u00bb1), die von der Alkali-Entziehung vollkommen unabh\u00e4ngig sind, k\u00f6nnen den Versuch leicht zu einer Zeit unterbrechen, in der die F\u00e4higkeit des Organismus Ammoniak zu liefern, noch nicht ersch\u00f6pft war, und jenes Missverh\u00e4ltnis in der Ausscheidung von Ammoniak und von S\u00e4uren noch keineswegs hervortreten konnte.\nNichtsdestoweniger sollte der Versuch gemacht werden, die in Rede stehenden Verh\u00e4ltnisse der experimentellen Pr\u00fcfung zug\u00e4nglich zu machen, indem man einem Hunde, der mehrere (acht) Tage unter dem Einfl\u00fcsse einer sogen, \u00absauren Nahrung\u00bb gestanden hatte, schliesslich eine gr\u00f6ssere Menge Schwefels\u00e4ure zuf\u00fchrte. Die Resultate dieses Versuchs sind in der Tabelle I zusammengestellt worden, und wenn man die hiei in Retracht kommenden AVerthe in der fr\u00fcheren\nWeise in direkt vergleichbare Gr\u00f6ssen umrechnet, so ergiebt sich die folgende Uebersicht :\n8. Tag.\n0,700 tJr erfordern 0,1917 Na. 0,1851} Na entsprechen 0,1853 Na. 2,448 a, SO,\t\u00bb\t1,4073\t\u00bb\to,7177\tK\t\u00bb\n0.590 b, SO,\t\u00bb\t0,1697\t\u00bb\t0,0220\tCa\n3,078 l*\u00ab0\u00bb\t\u00bb\t0,4985\t*\t0,0200\tMg\t\u00bb\n0,475 HCl\t*\t0,3021\t*\t1,2065\tNH,\nS\u00e4uren\u00e4quivalent 2,5(i93\n0,4226\n0,0127\n0,0192\n1,7135\nBasen\u00e4quivafent 2,3533\n'l \\gl, auch Walter J. c, p. 105. Das Thier erbrach, war. niedergeschlagen. verweigerte jede Nahrungsaufnahme.","page":48},{"file":"p0049.txt","language":"de","ocr_de":"49\n9. Tag (7,0 Schwefels\u00e4urehydrat.)\n0,750 Ur\terfordern\t0,2300 Na.\n6.287 a, SO.\t>'\t3,6150 \u00bb\n0.536 b, SO.\t\u00bb\t0.1541\t\u00bb\n2.681 P\u00e4 O.\t\u00bb\t0,4343 \u00bb\n0.304 HG1\t\u00bb\t0.1890 v\nSfuiren\u00fcquivalent 4,6224\t\t\n\t\t10.\n1.010 Ur\terfordern\t0,2765 Na.\n3,328 a, SO.\t\u00bb\t1,9136 \u00bb\n0,991 b, S( ).\t\u00bb\t0,2849 \u00bb\n2,408 P.O.\t\u00bb\t0,3900 \u00bb\n0.403 HG1\t\u00bb\t0.2540 \u00bb\nS\u00e4uren\t(\u00e4quivalent 3,1190\t\n\t\t11.\n0,990 Ur\terfordern\t0,2711 Na.\n2,586 a, SO.\ty>\t1,4870 '>\n0,709 l).SO.\t\u00bb .\t0,2038 \u00bb\n2.055 PaO.\t\u00bb\t0,3329 \u00bb\n0.468 HG1\t\u00bb\t0.2948 \u00bb\nS\u00e4uronaquivalent 2,58%\n0,3857 Na entsprechen 0,3857 Na. 1,0050 K\t\u00bb\t0,0269\n0.0250 Ca\t\u00bb\t0,0194\t*\n0,0190 Mg\t\u00bb\t0,0182\t*\n2,0596 NH.\t*\t.\t2,7865\t,>\nBasenstqui valent 3,8367\u2019\nTag\t.d|\n0,1430 Na entsprechen 0,1430 Na. 0,7689 K\t\u00bb\t0,5698\t\u00bb\n0,0370 Ga '\t\u00bb,\t0,0213\t\u00bb\n0,0220 Mg\t*\t0,0211\t*\n1,7050 NH.\t*\t2,3068\t*\nHasen\u00e4quivalent 3,0620\nTag.\n0,1177 Na entsprechen 0,1177 Na/ 0,8029 K\t\u00bb ' \"\t0,4735\t\u00bb\n0,0280 Ga\t\u00bb\t0,0161\t\u00bb\t.\n0,0250 Mg \u00bb\t; 0,0240 *\n1,6281 NH.\t\u00bb\t2,2027\n\u00dfasen\u00e4quivaleht 2,8340\nDiese Zahlen zeigen, dass sich Versuchs-Bedingungen hersteilen lassen, unter welchen der Hund mehr S\u00e4ure \u2022ausscheidet, als dem Bed\u00fcrfnisse der basischen Harnbestand-tlieile zur Bildung von Salzen entspricht; denn selbst bei Ber\u00fccksichtigung des Umstandes, dass ein gewisser Antheil der ausgef\u00fchrten Schwefels\u00e4ure durch die Paarung mit oiganischen Stoffen die H\u00e4lfte seines S\u00e4ttigungs-Verm\u00f6gens eingob\u00fcsst hat, und ein anderer von Ammoniak gebunden wird, findet sich am neunten Tage ein betr\u00e4chtlicher Ueber-sehuss des Aequivalentes der S\u00e4uren \u00fcber das der Basen-, man m\u00fcsste denn die unzul\u00e4ssige Annahme machen: es sei ein Theil der im Harn gefundenen Schwefels\u00e4ure in Form des sauren Salzes ausgeschieden worden.\nEs w\u00fcrde also der vorhin er\u00f6rterte Fall vorliegen : dass der grossen Menge einverleibter S\u00e4ure die gesteigerte Ammoniak-Ausscheidung nicht mehr entspricht, und in Folge dessen m\u00fcssten auch dem Organismus des Hundes reichlichere Mengen 'on fixen Basen entzogen worden sein.\nIn der That zeigt sich nun in diesem Versuche, trotz-\nZt itHihrift f. physiol. Chemie, IV.\tt","page":49},{"file":"p0050.txt","language":"de","ocr_de":"oO\ndem der Ilund durch die vorausgescluckte, achtt\u00e4gige F\u00fctterung mit \u00abFleischr\u00fcckst\u00e4nden\u00bb schon Verluste an basischen Stoffen erlitten hat, am eigentlichen S\u00e4urelage eine nicht unerheblich gr\u00f6ssere Steigerung in der Ausscheidung der tixen Basen, als im vorigen. W\u00e4hrend in dem fr\u00fchem Versuche die Steigerung der Ausfuhr von fixen Basen nur 0% betrug, hat sie hier am eigentlichen S\u00e4uretage um G4\u00b0/0 zugenommen; in demselben Verh\u00e4ltniss steigt die Ammoniak-Ausscheidung, die bei der Beschaffenheit des w\u00e4hrend dieser Periode verabreichten Futters schon an den Tagen, an welchen keine directe Einf\u00fchrung von S\u00e4ure stattfand, eine ungew\u00f6hnlich hohe ist (sie betl\u00e4gt am achten Tage 73% der Gesammt-Menge der basischen Hambeslundtheile), n\u00e4mlich um G3% (im vorigen Versuche um l\u00f6O\u00b0/o).\nAehnliche Verh\u00e4ltnisse, d. h. eine relativ reichliche Entziehung von Kalium, Natrium etc. aus dem Organismus des Hundes, finden sich auch in einem der von Kurtz angelt eil len Versuche1), in welchem fast dieselben Ern\u00e4hrungs-Bedingungen (Darreichung von \u00abFleischr\u00fcckst\u00e4nden\u00bb und an einem Tage, aber bereits am dritten nach Beginn des Versuches, 7,0 Schwefels\u00e4urehydrat) obwalteten. Da dort eine gr\u00f6ssere Menge von Fleischr\u00fcckst\u00e4nden (t\u00e4glich 500 grins., statt 300) verabreicht wurde, so war jener Hund der Wirkung einer grossem S\u00e4ure-Menge unterworfen, als das von uns benutzte Thier. Es wird daher angenommen werden k\u00f6nnen, dass die von ihm gelieferte Ammoniak-Menge, die nicht bestimmt worden ist, ebenfalls und vielleicht in noch h\u00f6herem Grade dem Bed\u00fcrfnis der eingef\u00fchrten S\u00e4ure zur Bildung von Salzen nicht entsprach. Jedenfalls zeigt sich hier auch beim Hunde eine bemerken s wer the Entziehung der fixen Basen, was aus folgenden, von mir nach den Angaben von Kurtz (1. c. pag. 47) berechneten Zahlen hervorgeht.\nDer von Kurtz beobachtete Hund schied aus:\nK\nNa\nCa\nMg\nam Tage vor der Zufuhr von SO*H.\t:\t0,5930\t0,2700\t0,0209\t0,0092\nbei Zufuhr von 7,0 SO. 11, :\t1,7134\t0,8580\t0,0304\t0,0143\nden Tag darauf :\t0,3503\t0,2017\t0,0288\t0,0103\n') Dw. eit. p. 18.","page":50},{"file":"p0051.txt","language":"de","ocr_de":"51\nDa das Natrium-Aequivalent s\u00fcmmtlicher. fixer Basen am la-e vor der Einf\u00fchrung von S\u00e4ure 0,6500 betr\u00e4gt am eigentlichen S\u00e4uretage 1,9023, so steigt hier die Ausscheidung (k*i iixen Basen an letzterem Tage um 192\u00b0o.\nDer zweite Versuch war namentlich auch zu dem Zwecke a,'gestellt worden, m dem fr\u00fcher er\u00f6rterten Sinne \u00fcber das\n\u2022\tTi An*momilk-Ausschcidung zur Harnstoff-Bildung\nh\u00e4tte X i'-\u2019r- cbluss zu erl,aUel\u2018- Zu dem Zwecke hatte die Einf\u00fchrung von S\u00e4ure erst am siebenten Tage,\nm< idem ( leSlickstofl-Ausscheidung mit dem vierten Vorsuchs-\nl.ige gleich,nussig geworden war, stattgefunden. An diesen\n- ei Normaltagen sind durchschnittlich 12,40. Stickstoff nach\nMethode von Seegen bestimmt worden, .w\u00e4hrend in\ntwh Pu'n'eT\t0,4035\te\u00b0fu\u00bbden wurden.\nVVt\ter\u00abubt\" s*h an dem f\u00fcnften und\nsechsten l\u00e4ge je 12,44 Stickstolf; in, Durchschnitte der\nlarau folgenden S\u00e4uretage (des 7., 8: und 9.) 11,90, oder m iiizuzie mng des noch deutlich unter der S\u00e4ure-Wirkung -lohenden zehnten Tages 12,Is grms. Stickstoff. Ziehtman diese Zahlen von dem, die Harnstoff-Ausscheidung an den Nor-na lagen re,,rasent,rende,, Werlhc 12,44 ab, so zeigt sich, dass alneml der drei Sauretage durchschnittlich 0,48 Stickstoff weniger in der Form von Harnstoff ausgeschieden Wurden\n\u2022\t\u00bb an den Nrnmallagen; an den vier unter S\u00e4ure-Wirltung\nFm, n CnH a\u00ae\u00b0n \u00b0\u2019\u201c\u00fc\u2019 Dlcscr Abnahme des Stickstoffs in der ,\tV\u00b0\" Har,lstoirentspricht eine Zunahme des als Ammohiak-\n\u00c4 T' S\u00eeick8l\u00b0\u00aes; (,cnn an dc\u00bb drei S\u00e4uretagen rtunl v \u2019 'm f V\u2018Cr <lurch eih\u00f6lite Ammouiak-Ausschei-\u201e gekennzeichneten Tagen durchschnittlich 0,G4 Stickstoff \u00bbein als am mittlern Normaltage in der Gestalt von Ammo-laksalz ausgef\u00fchrt worden. W\u00e4re nun die Voraussetzung unk, der dieser Versuch angestellt wurde, richtig: dass die\nEbenst,\u00b0\u201e S Cksl0lr\u2018haltiec\" ^ahrmaterials durch' die Einf\u00fchrung von S\u00e4ure nicht merklich beeintr\u00e4chtigt wird, so\nannte aus jenen Zahlen gefolgert werden, dass unter dem","page":51},{"file":"p0052.txt","language":"de","ocr_de":"52\nEinfl\u00fcsse einverleibter S\u00e4ure die Ausscheidung von Harnstoff abgenommen, die des Ammoniaks zugenommen hat; und zwar entspricht die t\u00e4gliche Abnahme von 0,48 Harnstoff-Stickstoff (\u25a0= 1,0)1 Harnstot!') w\u00e4hrend der S\u00e4uretage ungef\u00e4hr der gleichzeitigen Zunahme von 0,59 Ammoniak-Stickstoff. Dass aber diese Ueborcinstjmmung (der Harnstoff-Steigerung auf der einen und der Ammoniak-Verminderung auf der andern Seite) viel weniger vollst\u00e4ndig erscheint, wenn die betreffenden Mittelzahlen aller vier von der S\u00e4ure-Wirkung beeinflussten Tage (0,28 Harnstoff- und 0,04 Ammoniak-Stickstoff) gegen\u00fcbergestellt werden, m\u00fcsste als das Ergebniss eines die Ammoniak-entziehende Wirkung der S\u00e4ure com-plicirendeh Prozesses angesehen werden, der im Gegens\u00e4tze zu jener, die Harnstoff-Bildung steigert. Es tritt n\u00e4mlich am zehnten Versuchstage, nachdem bereits am neunten durch die nach der Methode von Seegen ermittelte Gr\u00f6sse der Stickstoff-Ausscheidung eine Steigerung des Eiweiss-Zerfalles angedeutet ist, auch eine vermehrte Harnstoff-Ausscheidung zu Tage, die auch in der die Gesammt-Ausscheidung an Stickstoff repr\u00e4sentirenden Zahl deutlich zu erkennen ist. Durch eine solche Steigerung des Zerfalles von K\u00f6rper-Eiwoiss kann nat\u00fcrlich die auf Beschr\u00e4nkung der Harnstoff-Bildung gerichtete \\V irkung der S\u00e4ure unter Umst\u00e4nden ganz verdeckt oder (wie am zehnten Tage) sogar \u00fcbercompensirt werden.\nIm Ganzen hatte daher das Ergebniss dieses Versuches der Annahme, dass bei dem Zerfalle der stickstoffhaltigen Bestandtheile des K\u00f6rpers und der Nahrung Ammoniak eine Vorstufe des Harnstoffs bildet nicht widersprochen ; andererseits war der erhaltene Ausschlag (Abnahme der Harnstoffund Zunahme der Ammoniak-Ausscheidung) zu klein ausgefallen, um einen sicheren Schluss zuzulassen und es fehlte auch noch der Nachweis, dass die Einf\u00fchrung von S\u00e4ure in der That die Resorbtion aus dem Verdauungsschlauche nicht beeintr\u00e4chtigt.\nDa in der Zufuhr von S\u00e4ure, wenn nicht der Versuch gest\u00f6rt werden soll, ziemlich enge Grenzen eingehalten werden m\u00fcssen, die auch die Gr\u00f6sse der Ammoniak-Entziehung be-","page":52},{"file":"p0053.txt","language":"de","ocr_de":"53\nstimmen, so k\u00f6nnen deutlichere Resultate im Wesentlichen nur von einem Versuche erwartet werden, in welchem das Versuchsthier eine so geringe Menge von Stickstoff ausscheidet, dass auch die Bindung einer verh\u00e4ltnissm\u00fcssig kleinen Ammoniak-Quantit\u00e4t an S\u00e4ure, einen relativ grossen Ausfall in der Harnstoff-Ausscheidung nach sich zieht. Selbstverst\u00e4ndlich w\u00fcrden diese Bedingungen am vollst\u00e4ndigsten in einem Hunger-Versuche verwirklicht werden, der sich aber aus anderen, nahe liegenden Gr\u00fcnden verbietet ; es darf vielmehr die Resistenzf\u00e4higkeit des Thieres durch allzu grosse Beschr\u00e4nkung der Nahrung keineswegs beeintr\u00e4chtigt werden.\nIch habe es daher versucht, den Stoffwechsel des Hun-<l<\u2018s mit einem Futter in Gleichgewicht zu bringen, in welchem ihm, im Vergleich zu fr\u00fcher, neben mehr Fett weniger Eiweiss dargeboten wurde und ihm, nach dem Eintritte der gleichmassigen Stickstoff-Ausscheidung, die jetzt ungef\u00e4hr,7,5\u2018gr. betrug, in verschiedener Weise: in kleinerer, mehrere Tage hintereinander fortgesetzter, oder gr\u00f6sserer nur an einem Tage, aber in getrennten Portionen verabreichter Gabe, S\u00e4uren zugef\u00fchrt, w\u00e4hrend auch der Stickstoff-Gehalt der Excremente ber\u00fccksichtigt wurde.\nAllein auch in dieser ver\u00e4nderten Form haben diese Versuche bisher kein entscheidendes Resultat gegeben, wobei sich als besonders hinderlich der Umstand erwiesen hat, dass die Einf\u00fchrung von S\u00e4ure in den Nahrungsschlauch die Hcsorbtion von Eiweiss in h\u00f6herem Maasse beeintr\u00e4chtigt, als ich bei dem scheinbar ungest\u00f6rten Befinden des Thieres) seiner Fresslust, dem Ausbleiben fl\u00fcssiger Darnientleerungen, die meist nicht einmal einen h\u00f6heren Wasser-Gehalt zeigen etc.) fr\u00fcher vermuthet hatte. Dabei kommt es vor, dass die gleichm\u00e4ssige Stickstoff-Ausscheidung im Harne durch die Einverleibung einer grossem Menge S\u00e4ure, dem Anscheine nach, unver\u00e4ndert gelassen wird. Da gleichzeitig #e Ammoniak-Ausfuhr erheblich gesteigert ist, so muss in einem solchen Falle eine Verminderung der Harnstoff-Ausscheidung angenommen werden, die in der That durch die Untersuchung","page":53},{"file":"p0054.txt","language":"de","ocr_de":"54\nnach Bunsen constatirt wird *). Wenn dann aber die jenem S\u00e4uretage entsprechenden Excremente analys\u00e2t werden, so zeigt ihr ungew\u00f6hnlich hoher Stickstoff-Gehalt, dass ein Tlieil der eiweisshaltigen Nahrung sich der Resorbtion entzogen hat; kleinere S\u00e4ure-Gaben, die der Verdauung weniger schaden, lassen dagegen den Ausschlag der Harnstoff-Abnahme zu geringf\u00fcgig ausfallen.\nRechnet man zu alledem, als secund\u00e4re Wirkung der S\u00e4ure-Zufuhr, die Steigerung des Zerfalles Stickstoff-haltiger K\u00f6rperbcstandtheile hinzu, so erweist sich die Menge des unter diesen Umst\u00e4nden ausgeschiedenen Harnstoffs von zu vielen Ursachen abh\u00e4ngig, als dass sie mit Sicherheit zur Entscheidung der in Rede stehenden Frage verwerthet werden k\u00f6nnte.\nIch unterlasse es 'daher, die Zahlen, die mich in dieser Angelegenheit orientirt haben, aus meinem Journale mitzu-theilen und will mich auf das in der Anmerkung enthaltene\nBeispiel beschr\u00e4nken.\n\u2014 \u25a0 --------\n\\) In dor beschriebenen Weise ern\u00e4hrt (dabei 800 tie. Wasser, um die sp\u00e4ter einzuf\u00fchrende S\u00e4ure verd\u00fcnnen zu k\u00f6nnen), schied der Hund irn Verlaufe von f\u00fcnf Normaltagen aus: je 7,40; 8,08; 7,22; 7.:,n; 7,50 gr. Stickstoff. An diesem letzten Normaltage betrug die Stickstoff-Ausscheidung nach der Methode von Bunsen bestimmt 7,-W (Mittel aus: a) 7,;>5; b) 7,36; c) 7,42.1 Am folgenden Tage erfolgte die Einf\u00fchrung von Schwefels\u00e4ure, die ausser einer sp\u00e4t am Abende eintretenden Darmentleerung mit 05,5% Wasser (die Excremente der Normalperiode enthielten 65.2 resp. 62,8% Wasser) keine andere Erscheinung gest\u00f6rter Verdauung hervorrief. Stickstoff wurde an diesem Tage aus-geschieden : nach Seegen 7,43, nach Bunsen nur 5,35 (Mittel aus : a) 5,31); b) 5,30.) Am siebenten Tage: Gesammt-Stickstoff 8,14, nach Bunsen 7,69; am achten Tage: nach Seegen 8,52; nach Bunsen 7.00; am neunten Tage: nach Seegen 8,35; am zehnten Tage: nach Seegen 6,69; am eilften (letzten) Versuchstage: nach Seegen 7,56. nach Bunsen 7,24 Stickstoff. In den bei 100\u00b0 getrockneten Excrementen des S\u00e4uretages fanden sich aber \u2014 nach der Methode von Dumas untersucht \u2014 8,15% Stickstoff; in den Excrementen der Normalperiode 6,38% resp. 6,02% Stickstoff.\nl\n!","page":54}],"identifier":"lit16350","issued":"1880","language":"de","pages":"36-54","startpages":"36","title":"Ueber Ammoniak-Ausscheidung","type":"Journal Article","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:34:28.887599+00:00"}