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{"created":"2022-01-31T13:12:06.223800+00:00","id":"lit16384","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"H\u00fcfner, G.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 4: 382-383","fulltext":[{"file":"p0382.txt","language":"de","ocr_de":"\nlieber krystallinisches H\u00e4moglobin.\nVon (*. H\u00fcfner.\n(Der Reduktion zugegangen am 17. Juli 1880).\nSoviel bekannt, sind die Forscher \u00fcber die Existenz kristallinischen H\u00e4mo gl o bin\u2019s getheilter Meinung. Nach Beobachtungen, die ich seit einem Jahre mehrfach zu wiederholen Gelegenheit hatte, krystallisirt der sauerstofffreie Farbstoff sehr sch\u00f6n und, wie es scheint, auch sehr gern aus Menschenblut, das manr verd\u00fcnnt oder unverd\u00fcnnt\u00bb in zugeschmolzenen R\u00f6hren der F\u00e4ulniss \u00fcberlassen hat.\nIch habe, wenn das Blut einen oder zwei Monate lang bei Sommertemperatur gestanden und l\u00e4ngst eine prachtvolle Pupurfarbe angenommen hatte, bisher jedesmal an den von der Fl\u00fcssigkeit nicht bedeckten Stellen der Innenwand der R\u00f6hren, h\u00e4utig in der Spitze derselben, ganze Lagen purpurrother Krystalle gefunden, die, durch ein kleines Spec-troskop betrachtet, sehr sch\u00f6n und entschieden den charac-","page":382},{"file":"p0383.txt","language":"de","ocr_de":"383\nt eristischen Streifen des H\u00e4moglobins zeigten. Meine anf\u00e4ngliche Vermuthung, dass ich hier ganz \u00e4ndere, von der adh\u00e4rirenden purpurrothen Fl\u00fcssigkeit nur .zuf\u00e4llig gef\u00e4rbte, Krystalle vor mir h\u00e4tte, habe ich wegen der regelm\u00e4ssigen Wiederkehr der Erscheinung bald f\u00e4llen lassen m\u00fcssen,' Die Krystalle sind makroskopisch, oft \u00fcber 1 min. lang, und bilden h\u00e4ufig Geschiebe von einer Form, wie sie in den beiden nebenstehenden Figuren 1 und II nach der Natur, nur durch das Mikroskop vergr\u00f6ssert, gezeichnet ist. Diese Krystall-formen \u00e4hneln, wie man sieht, gar sehr einigen in Funkes Atlas der physiologischen Chemie (Vergleiche namentlich die Krystalle am linken Rande der Figur I auf Tafel X, l \u00c0ufl., Leipzig 1858) gegebenen Abbildungen von Menschenblut-krystallen.\t'\nT\u00fcbingen im Juli 1880.","page":383}],"identifier":"lit16384","issued":"1880","language":"de","pages":"382-383","startpages":"382","title":"Ueber krystallinisches H\u00e4moglobin","type":"Journal Article","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:12:06.223806+00:00"}