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{"created":"2022-01-31T14:57:49.042928+00:00","id":"lit16392","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Gottwalt, Eduard","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 4: 437-438","fulltext":[{"file":"p0437.txt","language":"de","ocr_de":"Quantitative Analyse der Eiweisssteffe des Nierengewebes. Von Eduard Gottwalt aus Moskau.\n(Aus dem physiologisch-chemischen Institute In Striseburg).\n(Der Redaction zugegangen am 23. August 1880)..\nDie Eiweissk\u00f6rper der Niere scheinen bisher noch nicht Gegenstand eines eingehenderen Studiums gewesen zu sein ; ich habe daher auf Veranlassung des Herrn Prof. Goppe-Seyler die folgenden Untersuchungen ausgef\u00fchrt. .\nDie angewandte Methode war folgende. Bei einem soeben get\u00f6dteten Hunde wurden die Nieren mit einer 0,75 \u00b0/o L\u00f6sung von Gl Na durchgesp\u00fclt um das Blut zu entfernen. Nachdem die Nieren sodann herausgeschnitten waren, wurde die Tunica albuginea sorgf\u00e4ltig abpr\u00e4parirt und das. Gewicht beider Nieren festgestellt, dann wurden dieselben fein gehackt, zerrieben und mit Wasser extrahirt, durch das Wass\u00e9rextract ein Strom Kohlens\u00e4ure hindurchgeleitet bis zur deutlich sauren Reaction, dasselbe filtrirt und in zwei Portionen getheilf; in der einen das Gesammteiweiss durch Coagulation bei 70\u201475%, in der anderen Portion das nach der GOa-Durch-leitung noch in L\u00f6sung gebliebene Globulin nach H\u00e4mmar-sten's Methode1) ausgefallt.\nDie mit Wasser extrahirte Nierensubstanz wurde vollst\u00e4ndig vom Filter gesammelt und mit einer L\u00f6sung von Steinsalz extrahirt, welche auf 1 Tlieil concentrirter Steinsalzl\u00f6sung 3 Theile Wasser enthielt ; das Extract filtrirt und zum Filtrat Steinsalz in Substanz bis zur S\u00e4ttigung hinzugef\u00fcgt, dann filtrirt und die Quantit\u00e4t des ausg\u00ebf\u00e2ilten Globulin\u2019s durch W\u00e4gen bestimmt; die ungel\u00f6st gebliebene Nierensubstanz wurde wiederum vollst\u00e4ndig vom Filter entfernt und\n*) Pfl\u00fcger\u2019* Archiv 1878, Bd. 17, |> 147.","page":437},{"file":"p0438.txt","language":"de","ocr_de":"438\nmit einer L\u00f6sung von G Na2 O3 extrahirt. (Die G Na2 Oa-L\u00f6sung enthielt auf 1,454 Theile GNaaOa IOOO Theile Wasser). Das Filtrat wurde mit Essigs\u00e4ure bis zur schwach sauren Reaction versetzt, wobei die durch die G Naa Oa-L\u00f6sung gel\u00f6sten Substanzen ausfielen, wieder filtrirt und die Quantit\u00e4t des Essig-saureniederschlages durch W\u00e4gen bestimmt. Der Rest der Nierensubstanz wurde nach diesen Operationen mit einer bestimmten Quantit\u00e4t Wasser in ein gl\u00e4sernes Rohr eingeschmolzen und binnen 36 Stunden in einem Oelbade auf 120\u00b0 erhitzt. Der Inhalt der R\u00f6hre wurde dann filtrirt, das Filter mit siedendem Wasser einige Male durchgewaschen, das Filtrat auf einer gewogenen Porcellanschale abgedampft bis zum constanten Gewichte getrocknet und die Quantit\u00e4t des also erhaltenen Leimes durch W\u00e4gen bestimmt. Die erhaltenen Werthe sind pro 100 gr. Nierensubstanz berechnet folgende:\nGewicht \u00ab1er Nieren\t\u2022% Serum- Albumin\tV Globulin nach Haminarsten\u201c Methode\t\u00bb, jo Gesamint- Eiweiss\t\u00b0/o Durch Steinsalzl\u00f6sung extra-hirtes Globulin\t\u00b0/o InCNaO, l\u00f6sliche Eiweiss- k\u00f6rper\n66,42 gr\t1,251\t3,818\t5,069\t5,232\t1,526\n30,5\t1,394\t3,514\t4,908\t5,119\t1,595\n36,183 *\t1,262\t3,905\t5,167\t5,320\t1,503\n64,001 \u00bb\t1,344\t3,812\t5,156\t5,304\t1,516\n26,020 \u00bb\t1,224\t3,746\t4,970\t5,206\t1,598\n67,72 \u00bb\t1,116\t3,057\t4,773\tverloren gegangen\t1,436\nLeim\n1,006.\n1,623\n1,849\n1,708\n0,996\nnicht\nbest.","page":438}],"identifier":"lit16392","issued":"1880","language":"de","pages":"437-438","startpages":"437","title":"Quantitative Analyse der Eiweissstoffe des Nierengewebes","type":"Journal Article","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:57:49.042934+00:00"}