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Ueber die specifische Drehung der Maltose

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{"created":"2022-01-31T14:20:14.950075+00:00","id":"lit16430","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Sundwik, Ernst Edw.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 5: 427-430","fulltext":[{"file":"p0427.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber die specifische Drehung der Maltose.\nVon Ernst fedw. tiiindwik,\nAssistcHt <1. pliamiac. Laboratoriums um! pract. Arzt zu 'Hi |>in^im>\n|1)'T ltcilaktiou ziiKi'^au^ou am 17. August lHHli.\nW\\ (Tor Einwirkung von Diastase auf die verschiedenen Sl.\u2019uki\u2018iirtoii (und auch heim Kochen derselben mit verd\u00fcnnten S\u00e4uren) entstellt, wie es schon Du hr un fault gezeigt hat, eine besondere /uckerart, Maltose, die nicht nur durch ihre \u00ee'l>* Diehung, sondern auch durch ihr Verhalten Zum ly\u00fcpfer-oxyd in alkalischer L\u00f6sung von Traubenzucker durchaus verschieden ist. Die sp. Drehung derselben ist melirmats bestimmt, \u00abdjei die Resultate sind noch nicht entschieden testgestellt, wenn dieselben auch nicht sehr von einander dilleriren.\nD u 1) r u n 1 a u 11 giebt an, dass die sp* Drehung fast dreimal so gross als diejenige des Traubenzuckers sei, w\u00e4h-rcnd E. Schulze sie gleich 119,5\u00b0, Sullivan 150\u00b0 und Musculus und Moving gleich 119\u00bb fanden., Da ich durch die 1 reundlichkeit des Herr Dr. von Mering \u00fcber eine betr\u00e4chtliche Menge eines ausgezeichneten M\u00e0ltosepr\u00e2parals disponiren konnte, eines Pr\u00e4parats, das als m\u00f6glichst chemisch rein betrachtet werden konnte, so habe ich im phys. chemischen Laboratorium zu Strassburg mit demselben eine Reihe von Drehungsbestimmungen gemacht. Dit gebrauchte Apparat war ein ausgezeichneter Wild\u2019scher, und die einzelnen Bestimmungensind wie gew\u00f6hnlich bei Nalriuinlichl vorgenommen.\nF\u00fcr die erste Bestimmung wurde eine ziemlich concen-Irirte L\u00f6sung gemacht, eine Menge (fast 20 gr.) abgewogen, zuerst im Wasserbade m\u00f6glichst zur Trockne gebracht, dann","page":427},{"file":"p0428.txt","language":"de","ocr_de":"428\nim Luftbad lu*i l(Hr (!., zuletzt bei lor>\u00b0\u2014112\" C. bis zum ICiu-trilt constanten (Jc.wichts getrocknet, was \u00fcbrigens l\u00e4ngere Zeit erforderte. Aus der .y.mv\u00fcekgebliebonen Menge wasserfreien Mallose wurde dann der Behalt der L\u00f6s. ng bereelinel. Diese Normall\u00f6sung wurde nun f\u00fcr die Bestimmung II und III mit Wasser verd\u00fcnnt und dabei sowohl Maltosel\u00f6sung als Wasser genau mit einer (llaslialmbiirelte abgemessen. Da die Drehung sehr rasch w\u00e4hrend der Beobachtung sich \u00e4ndert, habe ich in der folgenden Tabelle anfangs die Beobachtungs-zeit angegeben.\nNr.\nder\n' L\u00f6sung.\nBeobacht.\nDrehung.\nEntsprach. sp. Drehung. ('*)!> \u2014\nZeit.\nB ein er k u n g en.\n1.\n7\u00f6\u00b020' 38' 58' 77\u00b0 8'\n18' 28' 28' I\nr\u00bb8'\n78\u00b018\u2018 33' 4\u00bbi' 48' 70#18' 38' 81\u00b024\u2018 2<i' 2T\u00bb'\n(MO*lfi) l ID\u00bb V.M.\n81 \u00b0ti' 8l\u00b044' Sl\u00fc43\u2018\nbis\ni i\n12h M. ,2h lo'N.M bis\n3>\u00bb N. M.\n(a)p:l\u00e40\u00b027\nDie L\u00f6sung enthielt 27, l!)4ti0/oli2n-fioie Maltose L\u00e4nge des Beobachtungsrohros = 200 mm.\nlieber die Nacht im Bohre gestanden.\nNeue F\u00fcllung des H uh res mit Normall\u00f6sung.\nDie L\u00f6sung Ins 100\" C. erhitzt ; erkaltet.\nL\u00f6sung mit 13,50730o Mal-\ntose \u2014 1 genau abgemess. V.d. von 1 u. 1 Vol. H3( >.\nII.\n40\"47' ! i\u00ab)d; 150\u00b0\nIII.\n<\u00bbri5\u2018\n(\u00bb)d: 150\u00b0 I5j -\nL\u00f6sung mit 20,3!Mi\u00b0/o Mal-\ntose = 1 Vol. d. L\u00f6sung I und 1 Vol. der L\u00f6sung II.","page":428},{"file":"p0429.txt","language":"de","ocr_de":"4*29\nHieraus ist ersichllieh, dass eine Hesliiiiuiriu^r der Initial* divining keine befriedigenden Itesnll'ate geben kann, da die Drehiuigsverh\u00fcllnisse .schon w\u00e4hrend der Aull\u00f6siingsprocesse sich fortw\u00e4hrend \u00e4ndern und zwar die sp. Drehung im Gog'di-salz zum Traubenzucker zunimmt. Jedenfalls muss diese weniger als 140\" betragen. Ebenso ist ersichtlich, dass die Verd\u00fcnnung keinen merkbaren Einfluss auf die Drehung aus\u00fcbt.\nEine zweite L\u00f6sung wurde nun ganz in derselben Weise\ngemacht, und ebenso der Gehalt an Mallose bestimmt. Die\n... \u25a0\u00bb\nL\u00f6sung enthielt auf 28,445 gr. abgedampfter L\u00f6sung 9,5093 gr. H20\u2018freie Maltose, also 33,04 \u00b0/o.\nNr.\tBeobacht. Drehung.\tSpec. Drehung (\u00ab)D =\t\u2022\ti Bemerkungen.\nIV.\t110\u00b0\u00f66'2\t\tBeobachtungsrohr von 220 mm. L\u00e4nge. L\u00f6sung mit 33,04\u00b0/o Maltose.\nNun wurde eine L\u00f6sung (Nr. V) in der Weise gemacht , dass ich eine Portion von fein gepulverter Maltose 3 Wochen\u2019; lang \u00fcber Schwefels\u00e4urehydrat stehen liess, wonach zuletzt constantes Gewicht eintrat, und nun die gewogene Menge von CidL/Li + H\u201c0 in einem genau abgemessenen Volumen U20 aull\u00f6ste.\nDie L\u00f6sung enthielt aut* 27,5923 gr. 0,3923 gr. C,2IL*Ai + II20 (oder 6,0720 gr. Ci^li^On) also 22,00% wassertreie Maltose.\nNr.\tBeobacht. Drehung.\tSp. Drehung = '\u00ab)o =\tBemerkungen.\ny.\tG5\u00b050'\t(rxjD = 14\u2018)\u00b08t\tDie L\u00f6sung enthielt 22,(i08\u00b0/o Maltose. L\u00e4nge des Beobachtungsrolires \u2014 . 200 mm.\nVon diesen 5 gefundenen Werthe f\u00fcr die sp. Drehung der Maltose, oder:\t'","page":429},{"file":"p0430.txt","language":"de","ocr_de":"430\n; i. h. -ui. -VI.\nv. -\n150\u00b027 ISO \u00ab00 150\u00b015 14-9\u00b09li 140 \"84\nist \u00bblas Mille! (*)i> \u2014 150\u00b004, wonach ('*)], = 150\u00b0 als der\n\u00bb\n\\Vrt\u2018i*lh \u00ab1er specifisehen Drehung der Maltose anzusehen ist, also wie ihn Sullivan gefunden hat.\ni Ebenso wenig, als die Concentration der Maltosel\u00f6sung einen*Einfluss auf die sp. Drohung hat, ebenso wenig scheint diese Drehung von der Temperatur der L\u00f6sung abh\u00e4ngig sein. Ich habe wohl aus Mange\u00bb! an geeigneten Instrumenten eine solche Bestimmung nicht so genau, wie es w\u00fcnschens-werlh w\u00e4re, bestimmen k\u00f6nnen. Doch hat beim Einf\u00fcllen einer ziemlich heissen L\u00f6sung in die Untersuchungsr\u00f6hre die beobachtete Drehung beim Erkalten sich nicht in merkbarer Weise ver\u00e4ndert, und bin ich daher der Ansicht, dass die sp. Drehung der Maltose von der Temperatur unabh\u00e4nig ist.\nBeim Heinigen von Maltose durch Aull\u00f6sen in Alkohol und F\u00e4llung mit Aether kann Dextrin nicht wohl mit folgen. Dagegen konnte eine Verunreinigung mit Traubenzucker leichter statttinden, wodurch doch eine Erniedrigung der\nsp.\nDrehung verursacht wurde. Die von mir gebraucht\u00bb\u00bb\nMaltose war mehrmals in dieser Weise gereinigt, wodurch sehr wahrscheinlich die letzten Spuren von anh\u00e4ngenden, in Alkohol und Alkohol\u00e4ther leichter l\u00f6slichen Dcctrose entfernt waren. Die L\u00f6sung in Wasser hatte auch kaum einen gelblichen Stich, liess also auch den neutralen Funkt sehr genau erkennen.\nS t r a s s b u r g,\nden 15. August 1881.","page":430}],"identifier":"lit16430","issued":"1881","language":"de","pages":"427-430","startpages":"427","title":"Ueber die specifische Drehung der Maltose","type":"Journal Article","volume":"5"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:20:14.950081+00:00"}

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